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Ueber das Alter der Flora und Fauna von Starunia

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Academic year: 2022

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H. G a m s (Innsbruck).

Ueber das Alter der Flora und Fauna von Starunia.

(O wieku flo ry i fauny ze Staruni).

D ie d u rc h g efü h rte V ergleichung 1) der M oosflora von S ta ­ ru n ia m it anderen glazialen M oosfloren legt eine Revision der A ltersbestim m ung nahe. D ass die F lo ra von S taru n ia m it denen von K rystynopol u n d L udw inów gleichaltrig ist u n d aus der Zeit der k arp atisc h en Vereisung (Cracovien) stam m t, w ird h e u ­ te, nachdem eine störende V erunreinigung m it postglazialem M aterial ausgeschieden w erden konnte, w ohl von niem and m ehr bezw eifelt; die A nsichten ü b er das A lter dieser V ereisung gehen ab er noch w eit auseinander. Ż m u d a stellte die T u n ­

d ra flo ra von L udw inów ebenso w ie W e b e r die von B orna in die letzte Eiszeit. H eute gelten beide als älter. D as C racovien w ird entw eder ( L i m a n o w s k i , H a l i c k i u. a.) m it der Saaleeiszeit oder (P r e m i k u n d P i e c h ) m it der E lstereis­

zeit, w eiter entw eder ( L i m a n o w s k i u. a.) m it der Risseis­

zeit oder ( L e w i ń s k i , P r e m i k u n d P i e c h ) m it der M indeleiszeit der A lpen parallelisiert.

Diese letzte A nnahm e w ird vor allem d ad u rch w iderlegt, d ass a u f die letzte M indeleiszeit der A lpen nach den Erosions—

u n d V erw itterungsbeträgen ein sehr viel längeres In terg lazial folgte, als es sowohl n ach der E lster—w ie n ach der Saale—E is­

zeit u n d den diesen entsprechenden H ochterrasseneiszeiten d er A lpen der F all w ar, die bisher m it einer noch jü n g ere n z u ­ sam m en u n te r dem N am en „Riss“ verm engt w orden sind. D ass

ł) In der Arbeit „Die Moose von Starunia als Yegetations- und Kli- mazeugen“ („Starunia“, Nr. 2. Herausg. Y. d. Poln. Akad. d. Wiss. Kra­

ków, 1934).

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das C racovien n u r der S aale—n ich t ab er der E lstereiszeit en t­

spricht, w ird d u rch folgende T atsachen bew iesen:

1) Elephas primigenius u n d Coelodonta antiquitais e r­

scheinen im b altischen Vereisungsgebiet, w ie m ir W. S oe r g e 1 bestätigt, nirgends vor der Saaleeiszeit, h äu fig e r erst in den folgenden Eiszeiten. D asselbe gilt vielleicht auch von D rya s, doch sind bisher viel w eniger altgleiche Floren als F a u n e n u ntersucht.

2) D as vorletzte w arm e In terg lazial im Sinne M i l t h e r s , J e s s e n s , P r e m i k s, u n d P i e c h s liegt in W est­

d eu tsch lan d (z. B. in der L ü n eb u rg er Heide) über den M oränen d er Saaleeiszeit, in Polen u n d R ussland aber ebenso sicher unter den zu U nrecht m it jen er parallelisierten m ittelpolni­

schen, D niepr- u n d D on-M oränen.

3) Sicher älter als die Saaleeiszeit sind n u r w enige In te r­

glazialfloren, die bisher zum eist w egen ihres R eichtum s an z. T.

verschw undenen C oniferen als präglazial, d. h. oberpliozän galten, so die von L üneburg, Johnsbach. H am arn ia u n d Woro- nesh, die sich alle sehr w esentlich von denen des folgenden, d u rch Paludina diluvia na ch arak terisierten In terg lazials u n ­ terscheiden.

Es folgt hieraus, dass die erste polnische Eiszeit (Jarosla- vien) der ersten sächsischen (Elstereiszeit) entspricht, das C ra ­ covien der Saaleeiszeit, die m ittelpolnischen M oränen (Varso- vien I m it dem W arthestadium ) den F läm in g —L ün eb u rg er M oränen im W esten u n d denen der D n ie p r-u n d D on-V ereisung im Osten, w ie teilw eise schon 1922 L i m a n o w s k i u n d k la r 1924 K u l c z y ń s k i erk a n n t hat, der sich n u r d a rin irrte, dass er diese Eiszeit fü r die letzte hielt. N achdem d u rc h zahl­

reiche In terg lazialfu n d e dieser Irrtu m w iderlegt w orden ist, k am K u l c z y ń s k i s E rkenntnis zu U nrecht in Vergessen­

heit. D a eine ältere sicher q u a rtä re Eiszeit als die E lster— Ja- roslaver nirgends in N ordeuropa nachw eisbar ist, w ird L i m a ­ n o w s k i s N um erierung hinfällig, u n d da auch die fü r sicher verschiedenaltrige B ildungen gebrauchten N am en Riss un d Saale V erw irrung anrichten, w ird es sich vielleicht em pfehlen, zu den alten N am en von G e i k i e 1895 zu rü ck zu k eh ren : S a- x o n i a n fü r Saale s. str. = C racovien = Ls, P o l a n d i a n fü r die m ittelpolnischen u n d W arthem oränen (L4) u n d ihre Aequivale.nte im W esten u n d Osten, (vg. die K arte Fig. 1).

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In das P olan d ian in diesem Sinne gehört sehr w ah rsch ein ­ lich die M am m utflora von Borna. G r a h m a n n stellt auch den G lazialto rf von M arga in die W artheeiszeit, doch könnte er vielleicht eher dem ersten Yorstoss der letzten Eiszeit

(B randenburger S tadium des M ecklenburgian = Y istulien = Ls) angehören. D arin, dass der in vielen dänischen u n d auch einzelnen russischen P ro filen des letzten In terg lazials sicher ausgedrückte Eisvorstoss jü n g e r als das P o lan d ian ist, h ab en P r e m i k u n d P i e c h recht. O b er etw a dem B ra n d e n b u r­

ger Vorstoss entspricht, in n erh alb w elchem solch zw eiteilige In terg lazialp ro file bisher fehlen, b e d a rf w eiterer U n tersu ­ chungen.

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