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An die deutsche Soldaten! Warschau, X. 1918

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Academic year: 2022

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An die deutschen Soldaten!

Wir wenden uns an Euch, deutsche Soldaten, in der Stunde, in welcher alle unterjochten Völker ihre unbestreitbaren Rechte zum freien selbstständigen Dasein auf eigenem Grund und Boden, verkün­

digt haben.

Der jetzige blutige Krieg führte auch dazu, dass wir Polen, durch drei Teilungsmilchte: Russland, Oesterreich und Preussen zerrissen, sich in einem heiligen Streben zur Wiederherstellung des polnischen Staates, vereinigt haben. W ir alle wollen in Frieden und Arbeit auf eigenem Grund und Boden ohne Grenzpfeiler, die uns, ein Volk, auf Untertanen dreier Stätte getrennt haben, leben.

In diesem Angenblicke haben wir nur einen Feind, der alle seine Kräfte benützt um unsere Befreiung zu erschweren.

Dieser Feind ist die preussische Regierung und das unter ihr stehende Warschauer General-Gouvernement.

Die preussische Regierung, diese Regierung, die das blühende Deutsche Reich unaufhörlich in Abgrund schiebt, die in der gan­

zen W e lt einen beispiellosen Hass gegen die deutschen hervor- gerufen hat, die durch ihre brutale Politik, welche sich nicht auf Recht, sondern auf Gewalt stützt, das Deutsche um den Segen der eigenem Siege brachte—eben diese Regierungssystem durch ihre Generäle und Gouverneurs aus.

Die Regierung raubt unser Land, hällt unsere Brüder gefangen, und tut aus Euch ein gehorsames und unbewustes Werkzeug, der letzten Tage seiner Herrschaft.

Soldaten! Ihr müsst verstehen, dass Ihr auf fremden Boden steht, inim itten eines Volkes, das frei sein will und das preussische Regierung durch ihre Verordnungen und Räuberwirtschaft gegen sich gewandt hat.

Es gibt unter uns keinen einzigen Menschen, kein einziges Kind, das diese Regierung nicht hasst.

Mit groser Freude beobachten wir, wie die deutschen Völker durch ihre Abgeordneten im Parlament die Uebermacht der preussi- schen Militarismus der das ganze Deutsche Reich vergewaltigt hat, Umstürzen,

Soldaten! In Deutschland gehrt, dort zu Hause habt ihr eure Eltern, Frauen und Kinder, die Buch vermissen. W as habt ihr hier bei uns zu tun?

Ihr leistet Dienste dieser Regierung, die Euch zur Kriegskata­

strophe, Wirtschaftsruine und Einsamkeit in der ganzen Welt ge­

führt hat.

Soldaten! Kehrt nach Hause in Hure Heim at zurück. W ir sprechen Euch keinen Krieg aus, denn wir haben den festen g lau­

ben, das Ihr eine kluge Regierung, die den Frieden und das Z u ­ sammenleben m it den freien Völkern begehrt, euch zu bilden ver­

stehen werdet. M it Euch freien Deutschen wollen wir in Frieden leben.

W ir wollen als Freie mit Freien, die das polnische Volk nicht berauben und nicht bedrücken werden, Zusammenleben.

Soldaten! Kehrt in Eure Heimat zurück)

Der langgehämmte Zorn des polnischen Volkes fängt an sich auch gegen Euch zu wenden.

Daher kommen die zahlreichen Angriffe im ganzen Lande gegen Euch, dem Werkzeuge der preussischen Regierung.

Verlässt also unser Land, bevor unser Volk, dessen Geduld sich erschöpft hat, sich wie ein Mann bewaffnet gegen Euch wendet.

Viele von Euch werden dann schuldlos fallen durch diese Macht, die Eure Landsmänner in E u re r Heim at schon amstürzen.

Warschau, X. 1918.

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