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Theologisches Literaturblatt, 22. März 1907, Nr 12.

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Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

D r . theol. Hölscher

in V erbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K l o s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le ite r in Greifswald, Prof. D. W a lth e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Nr. 12. Leipzig, 22. März 1907. XXVIII. Jahrgang.

Erscheint jeden Freitag. — Abonnementspreis jährlich 10 Jt. — Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 30 «}. — Expedition: KOnigsstiasse 13.

L ü tg e rt, D. Wilhelm, Gottes Sohn und Gottes Geist.

Schwartzkopff, Prof. Dr. Paul, Gott in uns und Gott ausser uns.

Ney, D. Julius, Die Appellation und Protestation der Evangelischen Stände auf dem Reichstage zu Bpeier 1529.

Fiebig, Lic. th. Paul, Jona.

Derselbe, Pirque’ aboth.

Siebert, Dr. Otto, Geschichte der neueren deut­

schen Philosophie seit Hegel.

Zeitschriften. — Eingesandte Literatur.

Um ungesäumte Erneuerung des Abonnements ersucht die Verlagshandlung.

L ü tg e r t, D. Wilhelm (Prof. der Theol. in H alle), G o tte s S ohn u n d G o tte s G eist. Vorträge zur Christologie und zur Lehre vom Geiste Gottes. Leipzig 1905, A.

Deichert’s Nachf. (Georg Böhme) (IV u. 141 S. gr. 8).

2. 80.

EiDe Sammlung von neun Vorträgen aus den Jahren 1901 Ibis 1905 ist uns von L ütgert dargeboten, in denen er wich­

tige Fragen aus den Gebieten der Christologie und Pneumato*

logiß unter Gesichtspunkten behandelt, die durch die gegen­

wärtige theologische Lage gegeben sind. Das Buch verlangt einen aufmerksamen Leserkreis, da es nicht nur eine intensive Hingabe des Verf.s an die einzelnen Gegenstände bekundet, sondern auch dem Leser Raum lässt und Anregung erteilt für die eigene weitere Durchdringung der angerührten P ro­

bleme.* — Nach einer fesselnden Behandlung unseres „Be­

kenntnisses zur G o t t e s s o h n s c h a f t Jesu “ folgt ein V ortrag über Die Mission als Beweis für die Gottheit Christi“ , dessen Grundgedanke mir weniger glücklich erscheint, und dessen Einzelheiten viel eher zu Bedenklichkeiten stimmen könnten.

So wie hier auf S. 17 die Gottheit Christi in der Tatsache der Mission begründet gefunden wird, könnte man auch z. B aus dem Vordringen des Buddhismus ein Argument für die Gottheit Buddhas entnehmen. W as aber dann über die Unter­

scheidung von Christentum und K ultur gesagt wird, das ist in der T a t für die WertschätzuDg der christlichen Mission entscheidend und verdient heute hervorgehoben zu werden.

An d ritter Stelle wird „Die Glaubwürdigkeit des Christus- bildes in den Evangelien“ behandelt. Besondere Beachtung fordern die beiden nächsten, eng zusammengehörigen Vorträge über das Kreuz Christi und über die Rechtfertigung, welche das Ziel des Lebenswerkes Jesu unter den paradox klingenden Satz stellen: „Christus dient und gehört nicht in erster Linie uns, sondern zuerst und vor allen Dingen G ott“. Man wird dem Verf. recht geben müssen in seiner These, dass der

„Gottesdienst“ Jesu der Grund seines Dienstes an uns ist, wenn man auch darüber streiten kann, ob denn in dem Heiligen des Namens Gottes eine direkte W irkung von Leiden und Tod Jesu auf Gott zu erblicken sei, und wenn es auch empfehlenswert gewesen w äre, des Näheren aufzuzeigen, wie nun bei dieser Auffassung von Jesu W irkung au f Gott seine G ottheit anzuschauen sei. Der sehr lehrreiche V ortrag über

«Die Lehre von der Rechtfertigung durch den Glauben“ (vgl.

die Anzeige desselben durch Lic. Steinbeck in diesem L ite­

ratu rb la tt 1905 Nr. 17) stellt zunächst gegenüber modernen Abschwächungen des Begriffes fest, dass Rechtfertigung nicht

bloss ein Gedanke oder eine W orterklärung Gottes und daher auch nicht mit „Vergebung“ einfach identisch ist. Wie hier alle Erkenntnis aus dem Satze erw ächst, dass Gottes Offen­

barung in erster Linie nicht durch’s W ort, sondern durch die T a t erfolgt, so wird die Rechtfertigung, weil sie eine T a t Gottes ist, als Offenbarungsakt bezeichnet, und als ihr K orrelat das Gericht. Daher involviert die Rechtfertigung die Busse.

Die Abweisung der Bewusstseinstheologie für das Verständnis der Rechtfertigung und ebenso die K ritisierung der pietistischen Erweckungspredigt ist klar und bestimmt. „Man wird nicht durch den Glauben wiedergeboren, sondern durch die W ieder­

geburt gläubig“ (S. 60). Auch auf die trefflichen Ausführungen über das pietistische und das altorthodoxe Schema von Glaube und Gnadenverwirklichung im Individuum (S. 66 f.) sei auf­

merksam gemacht. — Die beiden folgenden Vorträge (6: „Die Kennzeichen des Geistes Gottes“ und 7: „Gottes W ort und Gottes Geist“) sprechen über die R ealität des Geistesbesitzeg sowohl in der Gemeinde wie auch im Einzelnen und über die Merkmale, durch welche sich Gottes Geist und Geist des Men­

schen unterscheiden. Das Kennzeichen der Gegenwart des Geistes ist die Gegenwart Jesu, und umgekehrt, das Kenn­

zeichen der Gegenwart Jesu ist die Gegenwart des Geistes.

Durch den Geist Gottes erfolgt die Erkenntnis G ottes, und diese treibt unm ittelbar zur Anbetung, zum Gebet. Freilich darf nicht verkannt werden: „auch Gebet kann unser eigene»

Gemächte sein“ (S. 81); aber wer gläubig beten kann, h a t Gottes Geist; gelingendes Gebet und Geist gehören zusammen, wie Geist und Ueberwindung der Furcht. Der göttliche Geist bekundet sich nicht in Ahnung und Zaghaftigkeit, sondern in W ahrheit und Gewissheit, in schöpferischer Macht, in Einheit und Liebe. Der V ortrag über „Das biblische Gemeindeideal“

legt den Ton darauf, dass nach apostolischer Anschauung die Gemeinde nicht nur das Ziel der Gaben Christi ist, sondern auch das Organ seines Wirkens, und dass der reformatorisch&

Gemeindegedanke hiernach eine Erw eiterung erfahren sollte.

Es hiesse aber wohl besser: der Gemeindebegriff der Be­

kenntnisschriften und der alten Dogmatik sei nicht genügend am urchristlichen orientiert — während ja Luther demselben mit seinem, in diesem Vortrage nicht gewürdigten Gedanken vom allgemeinen Priestertum Rechnung getragen hat. Eina historische Untersuchung über den „Streit um die Taufe“

macht den Schluss von Lütgerts Buch. Die reformatorischo’

Auffassung der Taufe wird (S. 132) dahin zusammengefasst, dass die Taufe „uns das Recht zu immer neuem Glauben gibt, und dies deshalb, weil sie uns die W illigkeit Gottes zu einer

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immer neuen, d. h. ganzen dauernden Gnade gew ährleistet“.

Von hier aus wird eine zutreffende K ritik an der orthodoxen Lehrbildung geübt, in welcher der Glaube zur Passivität w urde, wodurch man sich der katholischen Sakraments*

lehre bedenklich näherte und zu Rückschlägen die V eran­

lassung gab.

W ien. E. Beth.

S c h w a rtz k o p ff, Prof. Dr. P aul, G o tt in u n s u n d G o tt a u s s e r u n s . Eine Existenzfrage für die religiöse Ge*

wissheit beleuchtet. Halle a. S. und Bremen 1905, C. Ed.

Müller (56 S. 8). 1 Mk.

Dem Verf. dieses Büchleins kommt es wesentlich darauf an, nachzuweisen, dass das reine subjektive Gotteserlebnis für sich keine Gewähr bietet, dass Gott auch in W irklichkeit ist.

Vielmehr ist Gott ausser uns die notwendige Voraussetzung Gottes in uns. Dabei verkennt der Verf. die W ichtigkeit der subjektiven Gotteserfahrung nicht. Ohne sie ist er nicht m ein Gott. J a im ersten Abschnitt seines Buches handelt er ganz besonders von der Gottinnigkeit früherer Zeiten und weist auf den innerlichen Verkehr Christi mit G ott, auf die Gottinnig­

keit Augustins, der Mystiker, Luthers, sodann „der Edelsten unseres Geschlechts“, K ants, Schleiermachers, ja Tolstois, Emersons, Maeterlincks hin. „Die Hauptsache in der Religion ist und bleibt die Richtung des innersten Gemütes auf G ottu (S. 19).

Aber auf das innere Leben darf doch der Gottesglaube nicht eingeschränkt werden. Denn das Gotteserlebnis ist ein Gefühl, ein subjektiver Zustand, der einer Beziehung nach aussen bedarf, um objektiven Gehalt zu erhalten. „Im Gefühl . . . hast du dich selbst, sonst nichts w eiter“ (S. 22). Ohne Empfindung gibt es keine Erkenntnis, denn Gegenständliches w ird nur durch das Empfinden gegeben. D a nun aber „Gott nicht unmittelbarer Gegenstand der W ahrnehmung sein kann, so ist er nur als m ittelbarer Gegenstand des Erkennens denk­

bar. S e in D a s e in . . . m u ss . . . e r s c h lo s s e n w e r d e n “ (S. 27). Kurz die Gottesbeweise sind nicht zu verwerfen.

Vor Christus gab es auch schon Glauben an Gott und auch Gemeinschaft mit Gott. Deshalb kann Christus nicht der einzige Beweis für das Dasein Gottes sein. Auch dieser Be­

weis setzt den metaphysischen voraus, Es sind also die Gottesbeweise zu erneuern. Und der Verf. h at in seinem Buche: „Beweis für das Dasein Gottes“ einen redlichen Bei­

tra g dazu beigesteuert, auch K ant gegenüber zu beweisen, dass sie möglich B in d .

W ir möchten die W ichtigkeit der Gottesbeweise, besonders die den bisherigen Einwänden gegenüber erneuerten und neu gestützten Gottesbeweise nicht unterschätzen. Sie haben sicher ihre Bedeutung, wenn die innere Gotteserfahrung vorhanden ist. Aber zum Grunde unserer Gottesgewissheit können wir sie m it dem Verf. nicht machen. W ir halten vielmehr. auch nach den Erörterungen des Verf.s, besonders auch nach seinen guten psychologischen Bemerkungen daran fest, dass unsere Gottesgewissheit auf unserer inneren Gotteserfahrung beruht, in der wir Gottes eben als ausser uns seiend inne werden.

Dieses Innewerden geschieht nun nicht durch das Gefühl, das allerdings keine objektive Erkenntnis verm ittelt, sondern auf Grund einer mit dem W orte Gottes verbundenen und im W orte Gottes erfolgenden Einwirkung Gottes und seines Geistes auf unsere Seele. Organe dieser W irkung sind freilich nicht die Sinne mit ihren Empfindungen (übrigens nur auf sinnlichem Gebiete g ilt die These, dass Erkenntnis nur durch die Empfin­

dungen möglich ist), sondern der Glaube ist es. Wie die natürliche Erkenntnis, so wird auch die geistliche Erfahrung von Gefühlen begleitet, geht aber nicht in solchen auf. Somit kann die innere Gotteserfahrung wohl eine objektive Gottes­

erkenntnis verm itteln, zumal sie doch nicht bloss subjektives Gefühl ist.

Das Wahrheitsmoment in des Verf.s Ausführungen ist dies, dass die innere Gotteserfahrung allerdings als rein subjektive nicht bestehen kann, sie fordert Gott ausser uns als not­

wendige Voraussetzung, d. h. sie kann nicht ohne die Gewiss­

heit, dass Gott in W irklichkeit is t, bestehen. Wenn nun

diese schon m it jener Erfahrung gegebene Objektivität Gottes noch durch einen Gottesbeweis g estärkt werden kann, wenn die Philosophie auch mit ihrem vom natürlichen Standpunkte ausgehenden Denken an der Grenze ihres Gebietes den Punkt bezeichnet, wo Gott angenommen werden muss, so dient das auch der christlichen E rfahrung, die allerdings den all­

gemeinen, abstrakten Begriff der Philosophie erst mit Leben und konkreten Zügen erfüllt. Der Gottesbegriff ist darum auch nicht in beiden Fällen gleich, da seine Quelle jedesmal eine andere ist.

Soweit können wir dem Verf. entgegenkommen. Doch soweit können wir schon nicht mit ihm gehen, dass w ir das Dasein Gottes und unsere Gewissheit davon auf einen Schluss unseres Denkens gründen könnten. Dieser Grund ist und bleibt vielmehr unter dem Gesichtspunkte der Gewissheit be­

trach tet die Erfahrung Gottes im Glauben.

B6k£scaaba (Ungarn). Lic. Dr. Georg Daxer.

N e y , D. Julius (Oberkonsistorialrat in Speier), D ie A p p e l­

la tio n u n d P r o te s ta tio n d e r E v a n g e lis c h e n S tä n d e a u f d e m R e ic h s ta g e zu S p e ie r 1529. (Quellenschriften zur Geschichte des Protestantismus herausg. von Joh. Eunze und C. Stange. 5. Heft.) Leipzig 1906, A. Deicherts Nachf. (Georg Böhme) (96 S. 8). 1,80 Mk.

W as das 5. Heft der „Quellenschriften“ bietet, ist bis je tz t in weiteren Kreisen der Theologen wenig bekannt und beachtet gewesen, wenn auch J . J . Müller in der „Historie von der Evangelischen Stände Protestation und Appellation“, Jena 1705, Walch in „Luthers Schriften“ 16, 366, 420 und vor allem A. Jung in seiner „Geschichte des Reichstags zu Speyer im J a h r 1529“ S.L X X V IIff. einen Abdruck des Appellationsinstruments boten. Unwillkürlich wird ja das Interesse vom Reichstag zu Speier 1529 mit der Protestation abgelenkt und vom Reichs­

ta g zu Augsburg 1530 mit der Konfession in Anspruch ge­

nommen, und doch gehören beide zusammen. Ist doch die Protestation und Appellation nicht etwa nur eine negative Anti­

these gegen den Romanismus, sondern enthält zugleich eine These, eine sehr kräftige Konfession zur Sache des Evangeliums.

Sie bildet so einen Vorläufer der Augustana. Allerdings ist es nur das Prinzip des Protestantism us, was vertreten wird, nicht, wie in der Augustana, die einzelnen Lehrstücke, von denen in Speier 1529 entsprechend dem Reichstagsabschied nur die K ritik der Messe hervortritt. W ährend in der Augustana die Theologen in der Person Melanchthons die Feder führen, sind es hier die Staatsmänner, welche reden. Leider ist ihre Sprache gegenüber der knappen, klaren, fast durchaus all- gemeinverBtändlichen Diktion des Präceptors Germaniae recht schwerfällig und vielfach dunkel, dass man sich oft lange be­

sinnen muss, was eigentlich der langen Rede kurzer Sinn ist.

Besonders macht die am 12. April durch den kursächsischen R at verlesene Denkschrift S. 33 ff. den Eindruck, als hätte hier H eraklit der Dunkle die Sache der Evangelischen vor dem Reichstag vertreten.

Die Edition lag in den Händen des Mannes, der wie kein anderer dazu berufen w ar, des Verfassers der trefflichen Ge­

schichte des Reichstags 1529, J. Ney. E r legt in der Ein­

leitung den Gang der Verhandlungen dar und bespricht die der Appellationsurkunde ein verleibten Stücke, die Denkschrift vom 12. April, die Antwort der kaiserlichen Kommissare vom 19., die erste kurze Protestation am 19., sowie die am 20. April von dem brandenburgischen Kanzler Georg Vogler entworfene, von den fünf evangelischen Fürsten Unterzeichnete grosse Protestation, die König Ferdinand ü b e r r e i c h t , aber so­

gleich wieder zurückgesandt wurde, sowie weitere gewechselte Schriftstücke und endlich die Appellation s e l b s t . Dabei hebt er die Hauptpunkte, gegen welche die P r o t e s t a t i o n sich richtete, heraus. Es w ar hohe Zeit, endlich das von katholischer Seite auf Grund von Janssens D arstellung immer wiederholte Märchen von der Toleranz der katholischen Stände und der in Speier bewiesenen Unduldsamkeit der Evangelischen zu zerstören.

Dabei kamen Ney die trefflichen Ausführungen W. W althers in „F ü r Luther wider Rom“ S. 321 zustatten. Dem Texte

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deB umfangreichen Appellationsinstruments hat Ney textkritische und erläuternde Anmerkungen beigegeben. F ü r die Angaben S . 29, Z 20 und S. 31, Z. 9 wären die Nachweise aus dem 'Corpus juris erwünscht gewesen. Von den Ney nicht näher bekannten Zeugen und Notaren S. 95 ist V e it K e m e r e r im Dienste des Fürsten Wolfgang von Anhalt (Kawerau, Brief­

wechsel des Justus Jonas 1, 256) und L e o n h a r t S t e t n e r Ton Freising in Bayern der Schwiegersohn des sächsischen Kanzlers Christian Beier und Leiter des korsächsischen Justiz­

wesens, der 1539 in nürnbergische Dienste zu treten wünschte

<C. R. 3, 806). P a n k r a t i u s S a lz m a n n , der Sekretär des Markgrafen Georg, findet sich öfters erwähnt bei Schornbaum, M arkgraf Georg 1 5 2 8 - 3 2 . Formen wie an = on, nachmals _ _ nochmals beweisen nur, dass der betreffende Setzer ein Franke war.

F ie b ig , Lic. th. Paul (Gymnasialoberlehrer in Gotha), Jo n a . Der M ischnatractat „Versöhnungstag“ ins Deutsche über­

setzt und unter besonderer Berücksichtigung des V erhält­

nisses zum Neuen Testament m it Anmerkungen versehen.

(Ausgewählte Mischnatractate in deutscherUebersetzung. 1.) Tübingen 1905, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) (VII, 34 S.

gr. 8). 1 Mk.

D e r se lb e , P irq u e’ aboth. Der Mischnatractat „Sprüche der Väter“ ins Deutsche übersetzt und unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses zum Neuen Testament mit Anmerkungen versehen. (Ansgewählte Mischnatractate in deutscher Uebersetzung. 2.) Ebd. 1906 (VII, 43 S.

gr. 8). 1 .20.

Bei den religionsgeschichtlichen Studien h at der neu­

testamentlicke Forscher in erster Linie die A ufgabe, die Grundgedanken im Neuen Testament zu vergleichen mit den jüdischen Anschauungen des ersten und zweiten Jahrhunderts, durch Vergleichung genau die Eigenart, das, was neu ist, zu untersuchen, den Zusammenhang mit jüdischer Denkungsart und jüdischen Begriffen festzustellen, darzulegen, auf welche jüdische Vorstellungen in den neutestamentlichen Schriften Bezug genommen wird. Denn die älteste christliche Ver­

kündigung hängt eng mit dem Judentum zusammen. Die ältesten Christen sprechen die Sprache ihrer Zeit. Dabei ist bei der F rage nach dem Einflüsse des Judentums bestimmt zu unterscheiden zwischen Form und Materie. Als Quellen für die jüdischen Anschauungen kommen in B etracht: die Apo­

kryphen und Pseudepigraphen des Alten Testam ents, die Schriften des Philo und Josephus und der Talmud. Von jeher h a t das Studium des Talmud aus verschiedenen Gründen den christlichen Theologen Schwierigkeiten bereitet. Zwar existieren

m a n n i g f a c h e Hilfsmittel. Aber es fehlt vor allem eine um­

fassende kritische Behandlung der sog. Einleitungsfragen, schon allein für die Mischna. Gute Vorarbeiten sind zwar vor­

handen, so von Weiss, Brüll, Fränkel, Hoffmann u. a. Hoff- mann suchte zu beweisen, dass es schon früh zu Mischnasamm- lnngen gekommen ist. Die Mischna darf nicht als ein lite­

rarisches Produkt aus dem dritten Jahrhundert angesehen werden; eine kritische Analyse wird vielmehr in diesem Sammelwerke Urkunden finden, welche die gewöhnlich als die zuverlässigste Geschichtsquelle betrachteten griechischen Schnften an A lter und Glaubwürdigkeit meist übertreffen.

Und zw ar soll es nach Hoffmann lange vor R. Akiba noch zur Zeit des Tempelbestandes eine Mischnasammlung gegeben haben, welche bei Lehrvorträgen als Leitfaden diente.

M ischnatraktat Bikkurim wurde wohl zur Zeit des Königs Agrippa I. redigiert. Die Komposition des Mischnatraktats Pirqe aboth bestätigt die Meinung, dass die erste Mischna- sammlung von den Schülern Hillels und Schammais vor­

genommen wurde. Hoffmanns Arbeit h at dann S. A. Rosen­

t h a l fortgeführt („Der Zusammenhang der Mischna“, 1890,

und flDie Mischna, Aufbau und Qaellenscheidung“ , 1903).

Danach beanspruchen in der Mischna ein hohes A lter all die F rag e n , welche Tempel und Gottesdienstordnung, sowie Ge­

richtsverhandlungen betreffen. Hier t r it t überall die Kampfes­

stellung gegen die vor 70 mächtige P a rtei der Sadduzäer

hervor; insbesondere enthält der T ra k ta t Ednjoth Bestandteile von den frühesten Produkten der geschichtlichen Halachah.

Immerhin sind all diese kritischen F ragen noch nicht end­

gültig entschieden. F ür die chronologische Fixierung der ein­

zelnen mitgeteilten Sprüche ist wertvoll, dass oft angegeben wird, von welchen Schriftgelehrten dieselben herrühren. Aber hierbei ist wiederum das nicht zu übersehen, dass vielfach ver­

möge der oftmaligen Tätigkeit der Redaktoren Unrichtigkeiten entstanden sind: historische Ereignisse werden bei verschiedenen Personen und in verschiedenen Zeiten wiederholt, und der Sachverhalt ist oft willkürlich oder unwillkürlich entstellt.

W as ferner die Ausgaben und Uebersetzungen der Mischna anbetrifft, so ist anerkannt gut „Die Mischna, hebräischer Text mit P a n k ta tio n , deutscher Uebersetzung und Erklärung von Dr. A. Sammter, Baneth und Hoffmann, Berlin, äusserst sorgfältig die Ausgabe einzelner Mischnatraktate von H. L.

Strack, so *aboda zara 1888, schabbäth 1890, pirq§ aboth 3. Aufl. 1901, Joma 2. Aufl. 1904. Von diesen ist besonders der dritte T rak tat, diese alte Spruchsammlung, häufig über­

setzt worden (so von L. Adler 1851, Kristeller 1.890, Gold- schmid 1904). Nun h at es Lic. Fiebig übernommen, „aus­

gewählte M ischnatraktate in deutscher Uebersetzung“ heraus­

zugeben, vornehmlich solche, welche für die christlichen Theologen von Bedeutung sind. Das Hauptinteresse ist dabei auch ein theologisch-praktisches, nicht in erster Linie ein philologisches oder historisches. Als Text zugrunde gelegt sind die Arbeiten von H. L. Strack. Die äussere Einrichtung ist diese: der leichten Uebersicht wegen sind Ueberschriften bei- gefügt, sowie zur Erleichterung des Verständnisses Erläuterungen in Klammern gesetzt. W eiter sind die Stücke, welche nach Hoff­

manns Untersuchungen späteren Ursprungs sind, eingerückt. End­

lich finden sich unter dem Texte Hinweise auf Analogien und Parallelen, speziell aus dem Neuen Testament. Die Ueber­

setzung selbst kennzeichnet im allgemeinen eine sachliche Ge­

nauigkeit: mehr gibt den Sinn des Urtextes wieder die von den „Sprüchen der V äter“ . Eine eingehende Beurteilung der Uebersetzung h at bereits Bacher, „D. L.-Zeitung“ 1906 Nr. 13 und 23, dargeboten, worauf hier verwiesen sei. Wünschens­

w ert wäre es, wenn am Schlüsse ein Sachregister dargeboten wäre, so: „Sprüche der V äter“ S. 6, § 2. 11, § 12. 22, § 5;

sittliche Absicht; S. 6, § 1, Allwissenheit Gottes S. 41, § 10;

Erwählung S. 12, § 1. 26, § 22; Gericht, Rechenschaft S. 19,

§ 16; W illensfreiheit etc. Ein derartiges Sachregister er­

leichtert die Benutzung der T raktate. Die weitere Folge der Arbeit Fiebigs wird man dankbar begrüssen, und zw ar um so mehr, wenn speziell solche T raktate in deutscher Uebersetzung dargeboten werden, wo nicht solche Vorarbeiten vorhanden waren, wie bei Joma und Pirqe aboth.

Zum Schlüsse sei auf die Bedeutung der Tosefta hin­

gewiesen: diese vereinigt bekanntlich in sich den Charakter der Mischna m it dem der B arajatha; sie ist als eine E r ­ gänzung der Mischna zu betrachten. Dabei glaubte Weiss,

„Zur Gesch. der jüdischen L ite ra tu r“ II, 221 f., sowie Dünner,

„Die Theorien über Wesen und Ursprung der Tosefta kritisch dargestellt“, 1874, erwiesen zu haben, dass der Redaktion der Tosefta Quellen zu Gebote standen, welche älter sind als die Mischna. Ist dem so, dann ist die Forderung berechtigt, dass auch die Toseftatraktate einzeln ins Deutsche übersetzt und zu einem billigen Preise dargeboten werden. Einen guten Anfang h at damit gemacht Heinrich Laible, „Der Tosefta- T ra k tat Berachöth“, Programm, Rothenburg a. Tbr. 1902.

B erlin . G. Hoennicke.

S ie b e rt, Dr. Otto, G e sc h ic h te d e r n e u e re n d e u ts c h e n P h ilo s o p h ie s e it H egel. Ein Handbuch zur Einführung in das philosophische Studium der neuesten Zeit. Göttingen 1905, Vandenhoeck & Ruprecht (X, 598 S. gr. 8). 10 Mk.

Das schon in zweiter Auflage erschienene Handbuch besitzt den grossen Vorzug, dass der Verf. vermöge seiner eigenen Stellungnahme innerhalb der R. E uckenschen Philosophie für persönliches Geistesleben ein freies Verständnis besitzt. So gelingt es ihm, zu einem besonnenen und unparteiischen Führer durch das Labyrinth der modernen Philosophie zu werden.

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Seine Darstellung wird den einzelnen Richtungen gerecht und gibt eine fast erschöpfende Aufzählung ihrer Vertreter, indem nicht nur die zünftigen Philosophen, sondern auch Theologen und N aturforscher, Pädagogen und Mathematiker mit ihren fü r das Geistesleben der Menschheit bedeutsamen Meinungen berücksichtigt werden. Besonders erfreulich ist, dass sich Verf. auch durch eine Zeitkrankheit wie den Nietzschekultus durchaus nicht beirren lässt in der gerechten Schärfe seines Urteils über diesen Mann, dessen „grösste wissenschaftliche Schwäche im Beweisen lie g t“, der „mit Titanenkraft den ü eb e rm e n sc h en erstrebte und schliesslich zum U nterm enschen herabsank“. In formaler Hinsicht ist namentlich die Deut­

lichkeit der Sprache zu rühmen. Verf. verfällt nicht in den Fehler, jeden Denker in dessen eigener Sprache reden zu lassen, ein Verfahren, das für den Leser ermüdend w irkt und durch die M annigfaltigkeit der Terminologie die Uebersicht erschwert.

Andererseits weiss der Verf. seine eigene Sprache so zu modulieren, dass die charakteristischen Tonarten der einzelnen Eichtungen auch ohne verba ipsissima zum vollen Ausdruck

kommen. Dr. Fr. Walther.

Zeitschriften.

Jahrbücher, Neue, für Pädagogik. 9. Jahrg., 1906: O. C lem e n , Aus den Anfängen der Universität Wittenberg. A. R u p p e rs b e r g , Der deutsche Name Melanchthons. H. B lü m n e r, Johann Jakob Re- dinger, ein Gehilfe des Amos Comenius. Ed. K ö n ig , Der Kampf um den Intellektualismus. .A. M e sse r, Zur pädagogischen Psycho­

logie und Physiologie. E. K e ll e r , Die Erziehung als Kunst auf wissenschaftlicher Grundlage. R. W e sse ly , GeiBt und Buchstabe der Lehrpläne von 1901 und die Eigenart des Gymnasiums. E.

B o e h m , Zur Schulreform. H. L a b a h n , Allerlei pädagogische Wünsche. G. B u d d e , Tuiskon Zillers Gedanken über eine aktuelle Frage der gegenwärtigen Gymnasialpädagogik. B. S c h i l l i n g , Die Furcht vor der Schale. M. N a th , Noch einmal zur Literatur des Unterrichts in der philosophischen Propädeutik.

Katholik, Der. 87. Jahrg., 1907 = 3. Folge. 35. Bd., 2. Heft: H.

S t r a u b i n g e r , Die Lehre des Patriarchen Sophronius von Jeru­

salem über die Trinität, die Inkarnation und die Perfon Christi.

W. S c h le u s s n e r , Magdalena von Freiburg. B r u d e r , Die litur­

gische Verehrung des hl. Abtes Wigbert von Fritzlar.

Merkur, Deutscher. 38. Jahrg., Nr. 3: Zur Charakteristik von Grande­

raths Geschichte des Vatikanischen Konzils. Ein Brief des Kardinals Newman aus der Konzilszeit. A. K ü r y , Die Seelsorge in der Diaspora. „Katholizismus und Deutschtum“.

Mind. New Series. (Vol. 16), No. 61, Jan. 1907: H. K. M a rs h a ll, The time quality. H. A. P r i c h a r d , A criticiem of the Psycho- logist’s treatment of knowledge. G. C a to r , The structure of reality.

B. F. Alfred H o e r n l£ , Image, idea and meaning. T. M. F o r s y t h , The conception of the unknown in English philosophy.

Missionen, Die evangelischen. 13. Jahrg., 1. H eft, Januar 1907: C.

P a u l , Bilder aus der Christianisierung Samoas. (Mit 7 Bildern.) F le c k , Frohe Botschaft aus Borneo. (Mit 8 Bildern.) — 2. Heft, Februar 1907: K r i e l e , Nach dem Aufstande in Deutsch-Süd west- afrika. (Mit 8 Bildern.) A. W. S c h r e ib e r , Zwei wissenschaft­

liche Meisterwerke von Missionaren über das Ewe-Volk in Deutsch- Togo. (Mit 4 Bildern.) F. B ü t t n e r , In den ägyptischen Sudan.

(Mit 1 Bild.)

Missions-Magazin, Evangelisches. Neue Folge. 51. Jahrg., 3. Heft:

L. M ü h lh ä u s s e r , Mehr Theologen für die Baßler Mission. O.

K ö rn e r, Aus der Pariser Mission. G. Z im m e rm a n n , Das heutige Kumase und die Mission daselbst. Missionsdirektor D. Büchner.

Zur Geschichte des Opiums. Afrika.

Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung.

27. Bd., 1906: J. v. P f l u g k - H a r t u n g , Das Papstwahldekret des Jahres 1059. A. L u s c h in v. E b e n g r e u t h , Deutsche Priester in der Diözese Padua.

Monatsschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst. X II. Jahrg., 2. H eft, Februar 1907: S p i t t a , Brahms und Herzogenberg in ihrem Verhältnis zur Kirchenmusik. K r a f f t , Wohl zu der halben Nacht. M a d e r, Mutterleib. B e u tte r , Reform der Notenschrift mit 8 Beispielen (Schluss). W a l l e n s t e i n , Ausschmückung der Konfirmandenzimmer (mit 7 Abb.). S p i t t a , Praktische Winke.

Proceedings of the Society of biblical archaeology. Vol. 28, P. 1 & 2:

E. P l u n k e t , The „star of stars“ and „Oilgan“ I. II. G. L e g r a i n , The inscriptions in the quajries of El Hösh. E. S ib r e e , Note on a Hittite inscription II. J. L i e b l e i n , Observations on the ancient history of Egypt. M. A. M u r r a y , The astrological character of the Egyptian magical wands. Seymour de R ic c i, The Zouche Sahidic Exodus Fragment (E x o d u s XV I, 6- X I X , 11). From the original ms. E. N e w b e rry , To what race did the founders of Sais belong?

R. C a m p b e ll, Thompson, The Folklore of Mossoul I. F. L e g g e , A new carved slate (fragmentary).

Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken.

9. Bd., 1906: F. S c h n e id e r , Zur äl eren päpstlichen Finanzge- schichte. P. K a lk o f f, Die Beziehungen der Hohenzollern zur Kurie unter dem Einfluss der Lutherischen Frage. L. C a rd a u n s , Ein Programm aur Wiederherstellung der kirchlichen Einheit aus dem Jahre 1540. S c h a e f e r , Eine kanonistische Miszelle aus dem X II. Jahrh. F. S c h n e id e r , Bistum und Geldwirtschaft II.

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lieder zu erzielen? — 2. Heft, Februar 1907: Wilh. C a s p a r i, Paul Gerhardts Dichtungen in der Musik vom 17. bis 20. Jahrhundert (Schluss). Ph. D ie tz , Die Verbreitung und Behandlung der Lieder Paul Gerhardts in den jetzt gebräuchlichen Landes- und Provinzial- gestngbüchern des evangelischen Deutschlands.

Studien, Baltische. Neue Folge. 10. Bd., 1906: R. H e lin g, Pommerns Verhältnis zum Schmalkaldischen Bunde. T. 1. O. H e in e m a n n , Studentische Verbindungen in Greifswald bis zur Mitte des 19. Jahrh.

E. L a n g e , Der Konflikt der „Allgemeinheit“ und der Landsmann­

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Tijdschrift, Theologisch. 41. Jg., 1. Stuk: H. U. M e y b o o m , Loman redivivus. L. K n a p p e r t , Geschiedenis van de hervorming binnen Leiden van den aanvang tot op het beleg VI. A. N o o rd tz ij,.

MuSri (Schluss).

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F. S ta u d in g e r , Einige Bemerkungen zu J. Dammüllers Aufsatz.

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rische Teleologie (Schluss). S ta n g e , Der eudämonistische Cha­

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Eingesandte Literatur.

R ö s le r , Augustin, Die Frauenfrage vom Standpunkte der Natur, der Geschichte und der Offenbarung beantwortet. Zweite, gänzlich um­

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trachtungen. Der Fortschritt der Menschheit. — Religion und Ent­

wicklung. — Naturmacht und Menschenwille. Tübingen, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) (IV, 79 S. gr. 8). 1,50 Mk. — C r e m e r , Was ist Christentum? Aufsätze über Grundwahrheiten des Christentums von Boekhoff, Boehmer, Bornhäuser usw. herausg. Gütersloh, C. Bertels­

mann (VI, 302 S. gr. 8). 4 Mk. — N o h l, Hermann, Hegels theo­

logische Jugendschriften nach den Handschriften der Kgl. Bibliothek in Berlin herausg. Tübingen, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) (X, 405 S.

gr. 8). 6 Mk. — C o h e n , Hermann, Religion und Sittlichkeit. Eine Betrachtung zur Grundlegung der Religionsphilosophie. Berlin, M.

Poppelauer (79 S. 8). 1,20 Mk.

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Verantwortl. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von Dörffllng & Franke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

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