ZEITSCHRIFT
D ES
HEFT XLIV.
E R S C H E I N T [ N Z W A N G L O S E N H E F T E N .
P R E I S D I E S E S H E F T E S I M B U C H H A N D E L : 5 M A R K .
D A N Z I G .
C O M M I S S I O N S - y E R L A G D E R p . ^ A U N I B R ' S C H E N ^ U C H - U N D J ^ U N S T H A N D L U N
Inhalts -Verzeichuiss.
S e i t e
f. Lic. Hermann Freytag. Die Beziehungen der Universität Leipzig zu Preussen von ihrer Begründung bis zur Reformation . . . . 1 II. Ilobert Toeppen. Die jüngere Redaction der Thorner Stadtchronik
mit Fortsetzung für 1548—1593... 159 III. Dr. jur. Kaliane. Die eisernen Briefe. Ein Beitrag zur Geschichte
des Danziger Konkursverfahrens... ... 207 IV. P. Schmidt. Pater Dr. Alexander. Ein Nachtrag zur Geschichte
der Danziger Trinitatiskirche... 215 V. E. Blech. Die St. Maria-Magdalenen Kapelle zu St. Marien in
D a n z i g ...225 VI. Dr. 0 . Günther. Miscellen aus Danziger Drucken und Hand
schriften. IV.: Dr. Christophorus Heyl, ein rheinischer Humanist im Osten Deutschlands ... 243
r\
D i e B e z i e h u n g e n
der
Universität Leipzig zu Preussen
von ihrer B egründung bis zur Reformation,
1409 — 1539 .
V on
Lic. H e r m a n n F r e y t a g ,
Pfa rr e r in Gr. Schliew itz.
Inhaltsverzeichnis.
Seite
V o r w o r t ... 5 Verzeichnis der A b k ü r z u n g e n ... 7 Einleitung. Das wissenschaftliche Leben Preussens im Allgemeinen
und seine Q u e l l e n ... 11 Erster Abschnitt. Die Preussen als Mitglieder der Universität Leipzig
K a p i t e l L Preussische Studierende in Leipzig. . . 19 K a p i t e l II. Preussische Dozenten in Leipzig . . . 43 Zweiter Abschnitt. Der Einfluss der Universität Leipzig auf Preussen
K a p i t e l 1. Schüler Leipzigs in Preussen als V er
mittler dieses E i n f l u s s e s ... 93 K a p i t e l II. Spuren einer thatsächlichen Beeinflussung
des geistigen Lebens in Preussen durch die Uni
versität L e i p z i g ... . 1^1
Beilage. In Leipzig studierende Preussen von 1526 bis 1539 . . 145
N am ensverzeichnis... 151
V orw ort
K ■ ■■ /
V orliegende Arbeit will einen Beitrag liefern zur Geschichte des geistigen Lebens in dem Jah rh u n d ert vor der Reformation. Die mannig
faltigen Einflüsse, die von den Centralpunkten wissenschaftlichen Lebens ausgingen und teilweise noch in den entferntesten Ländern sich geltend machten, entzogen sich ebenso, wie die einzelnen Faktoren, die das geistige Leben der verschiedenen Länder bedingten, bisher fast \ öllig unserer Kenntnis. Durch die in den letzten Jahrzehnten erfolgte Ver
öffentlichung der verschiedensten Universitätsmatrikeln ist das andeis geworden. In ihren Namenreihen bieten sie uns ein reichhaltiges und zuverlässiges Material für die Erforschung jener Beziehungen im Gebiete des geistigen Lebens, d e s s e n Verarbeitung Aufgabe der Lokalforschung bleibt, während das Ergebnis der letzteren nicht nur der Lokalgeschichte, sondern auch der Geschichte der Universität zu Gute kommt.
ln diesem Sinne soll in den folgenden Blättern das Verhältnis der Universität Leipzig zu Preussen untersucht werden. Dass dabei möglichst vollständige Verwertung des vorhandenen Materials beabsichtigt war, wird die Arbeit selbst ergeben, wenn aber dieses Ziel hier und da nicht erreicht sein mag, so wird der kundige Beurteiler den Grund erstens in der grossen Fülle der zu verarbeitenden Einzelheiten sehen, es zweitens aber mit der Abgelegenheit meines Wohnortes entschuldigen, die alle Quellenstudien ungemein erschwert.
Was die Form der Abhandlung betrifft, so habe ich stellenweise, besonders im 1. Kapitel des zweiten Abschnittes fast ganz auf die zu
sammenhängende Darstellung verzichten und mich auf die Vorführung längerer Namenreihen beschränken müssen. Dieser Übelstand liess sich aber nicht vermeiden Wären jene Namenreihen weggeblieben, so wäre die ganze Darstellung ein blosses Raisonnement ohne positive Beweise geblieben. Das aber sollte gerade vermieden werden, denn wohin ein solches Raisonnement ohne feste Grundlage führt, beweisen jene Urteile über das geistige Leben in Preussen vor der Reformation, die im An
fang der Arbeit (S. 11) mitgeteilt werden. Zudem reden solche Namen
reihen zu dem, welcher sie zu lesen versteht, deutlicher, als die um
ständlichste Darstellung es vermag. ,
'
■