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Schwereanomalien und geologischer Bau NW-Polens

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Academic year: 2021

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S D E N V E R H A N D L U N G E N D E R S E C H S T E N I S C H E N G E O D Ä T I S C H E N K O M M I S S I O N

SCH W ER E A N O M A LIEN UND G E O L O ­ G IS C H E R RAU NW-POLENS

VON

J. S M O L E N S K I

g e o g r u

H E L S I N K I 19 3 3

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V i

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S O N D E HAB D R U C K A U S D E N V E R H A N D L U N G E N D E R S E C H S T E N T A G U N G D E R B A L T I S C H E N G E O D Ä T I S C H E N K O M M I S S I O N

SCH W ERE A N O M A LIEN UND G E O L O - G IS C H E R RAU NW-POLENS

VON

J. SM OLENSK I

H E L S I N K I 1 9 3 3

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0 SA K EY I1TIÜ W E ILIN & G Ö Ö S AKTIEBOLAG

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Sonderabdruck aus den Verhandlungen der sechsten T a g u n g der B altischen geodätischen K om m ission.

S cliw erean om alien und g eologisch er Bau N W -P olen s.

Von J.

Sm o l e n s k i.

Die in den le tz te n J a h re n in N W -P olen d u rc h g efü h rte n Schw ere­

m essungen sind bereits von T.

Ol c z a k

b e a rb e ite t w o r d e n *). Die S chw ereanom alien schw anken h ier zw ischen den W erten + 36 u n d

— 34, ihre räum liche V erteilung zeigt ein bew egtes B ild, das au g en ­ scheinlich m it dem tieferen B au des geologischen U n terg ru n d es zusam m en h än g t. D ieser ist von einer m äch tig en Hülle glazialer u n d fluvioglazialer S chichten bed eck t. J.

Le w i n s k i

und J.

Sa m s o n o w i c z 2)

h ab en d a ru n te r — h a u p tsäc h lic h auf G ru n d vo n T iefbo hru ng en — die E xisten s h erzynischer F a ltu n g e n bew iesen, die eine F o rts e tz u n g des P olnischen M ittelgebirges bilden. Es h a n d e lt sich h au p tsäc h lic h um drei tek to n isch e E lem en te, die sich auch in der H yp som etrie des m esozoischen U n terg ru n d es w iederspiegeln. Diese sind: 1. der S a tte l von Kalisz im. S üden, 2. der »Rücken» Lodz— Gniezno, 3. der S a tte l Ciechocinek— Inow roclaw (»K ujaw ischer Rücken»). — Die Isanom alen- k arte von

Ol c z a k

w irft ein neues L ich t auf ih ren V erlauf u n d te k to ­ nischen C h ara k te r. — D er S a tte l v o n K alisz, der als F o rtse tz u n g des Jurazuges vo n P rzedborz gilt, u n d der K ujaw ische R ücken, der die V erlängerung der L ysa-G ora G ebirge b ild et, sind en tsp rech en d ihrem an tik lin a len B au von p o sitiv en S chw ereanom alien beg leitet. D er S tö ru n g Lodz— Gniezno dagegen, in der m an u rsp rü n g lich auch einen tek to n isch en S a tte l sah, w urde in le tz te r Z eit a u f G ru n d der tiefen Lage des C enom ans in L odz ein synklinaler B au zugesprochen u n d die sie begleitende E rh e b u n g der m esozoischen O berfläche als Relief- Inversion e rk lä rt. Die m it ih rer Achse zusam m enfallende Schw ere­

depression b e stä tig t diese A nsicht J.

No w a k s3).

— Die Isanom alen- k a rte erla u b t die w estliche bzw. nordw estliche F o rtse tz u n g d er ge­

n a n n te n drei S töru n g en zu verfolgen. D er S a tte l vo n Kalisz scheint in seinem w eiteren V erlauf eine 0 —W R ich tu n g anzu n eh m en u n d

R B ull. In te rn a t, de l'A cad. Polon. des So. 1931. Cracovie.

2) T rav. de la Soo. des So. de V arsovie I I I . N :o 31. 1918.

3) Esquisse de la te c to n iq u e de la Pologne. Cracovie 1927 (polnisch).

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2 0 8

b o g en artig n ach SW um zubiegen, en tsp rech en d den gegen S w achsen­

den positiv en S chw ereanom alien jenseits der deu tsch en Grenze.

D er Lödz-G niezno Synklinale en tsp ric h t in ih rer N W -F o rtsetzu n g eine g rav im etrische M ulde (Gniezno — 5, W ggrowiec — 3, C zarnköw

— 3, W ieluh — 12), die sich auch auf deutschem G ebiet verfolgen lässt .(zwischen A rnsw alde — 6 u n d S ehlsgrund — 9). D em K ujaw ischen S a tte l (A ntiklinale von Inow roclaw ), den eine E rh e b u n g der m eso­

zoischen O berfläche kennzeichnet, e n tsp ric h t im G renzgebiete ein g ra v im etrisch er R ü cken (N akto + 6, Lobzenica + 18) u n d in V or­

po m m ern en tsp rech en ihm hohe positive Schw ereanom alien im P rofil

Ha a s e m a n n s

von 1894 (K losberg ~p 37). Seine Achse trifft die Insel W ollin, — w as schon von J.

No w a k

auf G rund der Lage des M esozoikum angenom m en w urde, — u n d falls sie w eiter im NW dieselbe R ich tu n g b e h ä lt, w äre ihre F o rtse tz u n g in Seeland zu suchen.

Die E rgebnisse dänischer Schw erem essungen sind m ir n ich t n äher b e k a n n t, es ist aber bezeichnend, dass die in Schlesw ig-H olstein b e o b a c h te te n g ra v im e trisc h en u n d m agn etisch en A nom alien eine ausgesprochene SO— N W R ich tu n g erw eisen 1). S om it w ären die herzynischen F a lte n des P olnischen M ittelgebirges in ihrem w eiteren V erlauf n ich t in Süd-Schw eden (Skanien) — wie m an cherorts b e­

h a u p te t w urde — sondern in D ä n em ark zu finden.

Als der auffallendste Z ug im grav im etrisch en B ilde N W -Polens erscheint die m ächtige S chw eredepression im W eichseigebiete N vo n T o ru n (Thorn). Als Ganzes b e tra c h te t erstre c k t sie sich gegen N W ü b er Swiecie (— 32), D rzycim ( — 30), die Gegend vo n Sliwice (— 26) u n d w eiter allm ählich verflachend zw ischen L u b n ia (— 8) u nd C hojnice (— 6), indem sie den K ujaw ischen S attel vom Gebiet hoher p o sitiv er A nom alien in K assubien tre n n t. Ihre SO— N W R ich ­ tu n g w ird u n te rstric h e n du rch die Isano m alen rechts der W eichsel zw ischen W ^brzezno (— 27) u n d Dziaidow o ( + 28) u n d ih r V erh ältnis zu der in W arsch au gefundenen S ch w erein ten sität ( + 10). D er V er­

lau f ih rer Achse stim m t im allgem einen m it der te k to n isch en Linie von T

o rnquist

überein, die die »Saxonische Scholle» v on der »Ost­

europäischen P latte» tre n n e n soll. F ä llt diese gravim etrische Mulde tatsäc h lich m it einer te k to n isch en S tö ru n g zusam m en, so h ä tte n wir es h ier m it einem Synklinalen B auelem ent zu tu n , das die Rolle einer p eripherischen D islokation in B ezug auf das herzynische A ntiklino- riu m spielt. A usserhalb dieser h y p o th etisch en R an d stö ru n g lässt näm lich das g rav im etrische B ild im N u n d NO einen abw eichenden

!) Vgl. Verli. der B alt. G eodät. K om m ission, H elsinki 1929, S. 140 (K.

Ju n o).

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S e u ö fS K A

wsr.Geoaiuj.

Baustil des U ntergrundes verm uten, der eher an die im Osten h err­

schenden Verhältnisse erinnert. So h at die Achse des gravim etrischen Rückens von Kassubien (K artuzy + 2 7 , Sierakowice + 2 6 ) eine 0 —W Richtung, — ähnlich wie z. B. der Sattel von Sammland., die Antiklinale von Wolkowysk u. a. — Senkrecht dazu, d. h. meridional, verläuft der nördliche Teil der gravim etrischen Depression an der

unteren Weichsel. — Beide R ichtungen charakterisieren als tra n s­

versale und longitudinale Störungen den westlichen Flügel der sog.

Scytischen Antiklinale Ost-Polens, dessen westliche Grenze die grosse Synklinale Danzig—Lwöw bilden soll. Nach der Verteilung der Schwereanomalien wäre aber diese Grenze weiter westlich, nämlich in der früher erw ähnten »peripherischen Dislokation» zu suchen.

Ostpommern liegt schon ausserhalb des herzynischen Antiklinorium s,

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2 1 0

som it d ü rfte es als dem G ebiet der »L ithauisch-P olessischen Platte»

Le w i n s k i s

angehörend b e tra c h te l w erden. —

In te re ssa n t sind die schon erw äh n ten S chw ereverhältnisse an der u n te re n W eichsel. Die g ravim etrische M ulde der Gegend von T h o rn biegt in ihrem ze n tralen Teile nach N um , u n d längs der W eichsel zieht sich ein G ebiet n eg a tiv e r S chw ereanom alien hin. E n tsp ric h t diese g ravim etrische D epression einer tek to n isch en , so h ä tte n wir hier eine Synklinale v o n ungefähr m eridionaler R ichtun g, deren Achse m it dem W eichseldurchbruch durch die B altisch e S eenp latte zu sam m enfällt, — som it w äre dieser D u rc h b ru ch te k to n isch prädispo- n irt. — Die hohe hypsom etrische Lage der m esozoischen Oberfläche längs der u n te re n W eichsel m üsste als R eliefinversion e rk lä rt w er­

den. — Diese h y p o th etisch e M ulde im S üden der D anziger B u ch t — m it ih r w ohl genetisch v e rb u n d en — d ü rfte als ein dem S ystem der U raliden angehörendes B auelem ent angesehen w erden, ähnlich der paläozoischen Synklinale südlich der R igaischen B u ch t. —

E rklärung der Kartenskizze.

Dicke, volle Linien: g ravim etrische Isanom alen (nach T.

Ol c z a k).

Feine, u n terb ro ch en e Linien: H öhenlinien der m esozoischen O berfläche (nach J.

No w a k).

A. A n tik lin ale von K alisz. B.

S y n k l i n a l e

Lodz— Gniezno. C. A n ti­

klinale v o n Inow roclaw (K ujaw ischer R ücken).

1. P eripherisch e S törung. 2. G ravim etrische D epression an dem

W eichseldurchb ruch. 3. G rav im etr. R ücken von K assubien. 4. G ravi-

m etr. M ulde v o n P uck .

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Cytaty

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