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Erörterung der Wahrheit Oesterreich seinem Fall nahe; Oder: Schreiben eines wahrhaftig Patriotisch-gesinnten Teutschen an Sr. des Herrn Reichs-Vice-Canzlers Grafens von Colloredo Excell. [...]

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ErörterungderWahrheit

Oestcrreich

fernem Fall nahe;

Oder:

Schreiben

eines

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desHerrnReichs-Vice-Canzlers

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s ie erhabeneStelle,welcheEw. Excellenz verwalten, würdeunzähligans dpkesichDenenselbenzunahen,abschrdckemdagegen siebehmir das Ge- gentheilwirkten·Jchsucheeinen Minister,dem dieWichtigkeitseines Amtes, theilsdiePothwendigieitaufleget,alles undjedes,waszum Gottheit seinesHerrn auchnur einigermaßendienenkan-anzuhören-theils auchdas gehzkzgeAnsehengibt,wasergeh-Ket-»mit·Nachdruckvorstellenzukönnen. Jch sucheam aucheinenMinister,derdie»mitseinemAmte·verbundene Pflichtennichtnur einsiehet, sondernauchdieselbenauszuubendieerforderlicheLiebe derWahrheitbesitzen undwennsieauch zuweilenbitter,unddemvermeintlichenaberfalschenInteresse seines Hofesund denenAbsichteneinigerwenigerTrengesinnteninwidersind,dennochMuth UndEifergenughat,sichsolchessukeinerHinderniäin- heissenVorstellungengereichen zulassen» BesondersabersinddergleichenMiniersundRsithe bei) ie igenverwirr- ken UndgefährlichenZeiten,allenundzedenzFürsienundNegentenhöchsterthig. Die krankigenKriegsiunruhemdienunseiteinigenJahrenunsergeliebtesteutschesVater- iand überschwemmenunddurchgehendeempsindltchgenug

MÆUFMMWUndM

damitverknüpfteverschiedeneInteressenundAbsichtenverHöfe,»erorderii eineausneh- mende,und gegen andereZeitenvorzüglicheTreueund«Geschtckltchk-t"k«Glücks-USist- elsoeinHerr-dersichdergleichenSchalkzubesitzenmitGrund derWahrheitrühmen kam Vom-muchahek hatderKayserlieheHof disfals besondereUrsachen,vorsichtig- mwbehutspmu geben« DkkgnyekeVekhinvungzin derderselbemitseinerGemah- lin,MqusekinKöniginMaiestiit, stehet,(als»tvelehebevdeHöfe nothwendiger Weisevoneinandergesondertwerden

müssest-Jund dietim-ivvfmlkitDMMich-»Ge-

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4 , »Hei-se (o«);s-w

setzennichtin allen undjedenFällenundClauselnaufdaspünktlichstenachkoiiimet, sogleichineinenVerdachtderParthenlichkeit—,undin eindaraus-»sich zugezogenes nicht gänzlichungegründetesMißtrauenvonSeitender Reichs-Stände stürzetzmuß demselbeneinbesondererBeweggrund sehnin derWahlseinerRäthenllefmöglicheAcht- samkeitanzuwenden. EsscheinenauchIhro KayserlicheMajestätdisfals öfters-aus- nehmend glücklichgetroffenzuhaben. Wenigstens hättediehöchstwichtigeStelleei- nesReichs-Vice-CanzlerskeinerwürdigernPersonkönnenzugetheiletwerden,und wie. vergnügtwarennichtallegutgesinnteTeutsche,alsmansolchein Ew. Excellenz Hände

-fallen sahe?Esistzwarbekant, daß derselben-VergebungeigentlichvonChursMainh alsErz-Canzlern durch Germanien, abhangey allein,manweiß auch nicht minder, daß dieserChurfürstjederzeit so billig sind,dadiesesAmt,dessenBesilåerdeinKansers lichenThrone-zumöfteren,undsozusagentagtäglichnahet,einesolchePerson dazuzu erkiesen,diesovollihrer innerlichenalsäuserlichenvortreslichenEigenschaftenwegen demAllerdurchlauchtigstenReichs-Oberhauptnichtunangenehmseynkan,dasiesichum dasKahserlicheHausauf mehrals eine Arthöchstverdientgemachthaben muß.Ew.

Excellenz sind·alsoeinervondenersten KayserlichenNathgebernmit; dieReichs-Sa- chengehensämtlichdurchDero Hände;Sie habendasWohlundWeh vieler-tau- senduiidMillionenMensche-ninihrerGewalt; kurz,Siesind derjenigeMinisteransx demKayserlichenHofe,derberechtigetundschuldigist, alleundbesondersdes-teur-j schenReichs-AngelegenheitendeinKahserinihrenrechtenundanf dasWohl diesesMoe UakchensspWol-als desReichs»(Welche.bevdenicht getrennetwerdenkönnen-)absieks

lendenGesichtssPunetvorzutragen. Und ebendieses läßt mich auchhoffen,eswer- den Ew.Excellenz diesesSchreiben einigergnädigenAufmerksamkeitwürdigen..Der Verfasserdavon istundwirdunbekanntbleiben, einenothwendifgeEigenschaftin weinen AugenvoreinenMann,derhöchstenundhohenPersonendieWahrheitinihrer Bldße undohne einige SchininkemitdergröstenUnvparthehlichkeitvortragenwill. Mich treibet keinblinderEifervordiesenoderjenenderkriegenden Theile; DasLand,- worinnenichmichaufhalte,·iinddieArt, mitderichlebe, machenmirdieselbenalle gleichangenehm,unddaich keine Ursache.habe,die«liebermachtdiesesoderjenen Herrnzubesuchtenoder zuverlangen,socanichmitdestofrehernGemüthdiejetzigen-.

Zeitläuftebeurtheilen. . - »« . - « ,

InandernfremdenReichenundStaaten kan«keinervoreinenStaats-Musik«- folglich,keinervorfähig gehalten werden,vondemHofsunddessenHandlungenein- stcheresundhinlänglichesUrtheil fällenzukönnen,alswereinetiefere Einsichtin

dieCabineitebesitzt. «

derStaats-Lehre, nebsteinengesundenBegriffvonderPolitik erforde«ikuthkw - innenfortkommenzu kennen. BesondersistderKanserlicheHof dissallsderBeuriheilung derVerehrer desteutschenStaatszRechtsunterworsseiaDieReichs-Gesetze,ds- RichtschnurseinerHandlungen,liegenxderganzenWelt vor Augen. Diesestndxzder

x

In Deutschlandhingegenwirdhierzu·nichts alsTini-Kenntniß."k« .-

Probierk-

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WTS (0 ) Wiss 5 ProbieriSteim welchernichttrügenkan. Ja,manistdarinnensounbarmherzig,daß man wedervondenzutrüglichennochvondennützlichen,sondernallein vondemRecht undUnrecht hürenwill. Manwillihm nicht erlauben,denNutzenseinesHauses mitdemNutzendesReichsund denenNeichssGesetzenin eineWaagsSchaale zu legen;letzteresollenschlechterdingsjederzeitdasUebergewichthaben. UndeinKaysers derdemersterndenVorzug gönnet,findeteinesolcheMengeTadlers, daßeralleMühe anwendenmusi,denenReichs-Stündendiedadurch erregte nachtheiligeBegriffewieder ausdemKonzubringen. Schade, daßsiebeh manchen so tiefeWurzeln geschlagenha- ben, daßste ihre Früchteauchin denspätesteuZeiten nochhervorbringen. Auf solcheWeise werdennoch heutzuTagedieKavsereCarl derFünfte,nndFerdinandderZweyte undDritte,einerallzuzürtlichenLiebevordasInteresse Jhres Erz-Hausesunddessen Linien,nebst-einerallzuweitenNachsetzungdesgemeinen teutsehenBesten, beschuldiget.

Ja selbstdienachfolgendenKaysereausdiesemHause müssennochzuweilen dergleichen Vorwürffeerdulden.

—Jhrojetzoglorwürdigst-regierendeKayserlicheMajestiidFranzderErste,scheinen hierinnenglücklicherzusehn,als-Ihre DurchlanchtigsteVorfahren. Ob zwar Al- lerhöchstdieseldennicht unmittelbarausdemErzherzoglichiOesterreichischenHauseent-

«sprungen,so gibt dochtheilsderEifer, womitdieehemaligenBesitzervon Lothringen jederzeitdiesem Hause ergeben gewesen, theils auchundinsbesonderedienahe er- bindung,in derSich Dieselbenmit derEigenthümerinundBeherrscherindiesermch- tigenStaaten sehen,eindoppeltesRecht,dieKahsereaus ·semErz-Hauseunter AllerhdchstderoVorfahrenzusetzen, daher auch diejenigenGechichtsSchreibernicht ganzUnrechtzuhaben scheinen,die mitunserm MonarcheneineneueKahsersLinre ausdemHauseOesterreichanfangenwollen,ob wirgleichnachdenenhauptsächlichsten PersonalsBesttzungenzuurtheilen,einen JtaliünischenFürsten-mitderteutschenKav- seijrvneprangensehen: DiesesistlnunderHerr,der in demjetzigenKriegedasJn- teresse"Seines, oder vielmehrSeiner hohen Gemahlin HausesundderenLande,mit demReichs-Nutzenso genauzuverbinden,undmiteinerallgemeinenZufriedenheitzu zeigenweiß,wie einesvondemandernviel zu genauabhänge,alsdaßmansolche, oh- neeinesoder des andernaugenscheinlichenUntergangzubefürchten,voneinandertren-

nenkönne.Manweiß,daßesdemErz-Hauseöftersgeglücket,seinePrivatizuteur-·

schenReichs-Feindenzumachen,wie dannbesondersin demvorigenJahrhundertsol- eheseinallgemeinangenommenenGrundsatzgegenFrankreichgewesen,derauch nochbis andenTod KahserCarlsdesSechsten sortgedauret,ob wolnichtzulaugnen, daß.be- sendersin demletzternReichs-Kriege unterschiedeneEhursundFürstensichdessen nicht überreden«senden vielmehreine-genaueNeutralität haben verziehenwvii- len. Alleine,seitdi esKavsers Tode schieneman dieselange geglaubieWahrheit zuverlassen.DieKrone-Frankreichschiene’Lein·Reichs-Feindmehrzuseyn,ob wol sie-mit«OesterreichimKiegverfangenwag· zja«,mantrug seinBedenken,emetä.»inZion

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diesemReichoffenbarunterstütztenChnr-FürstendieteutscheKapsenKroneauszufegenUnd ob esgleichdiesemMonarihenansdemHause Bayern nicht gelingenwollen,dasReich zuseinemBesten gegendieKöniginvonUngarnundBöhmenzuerregen, sowarendoch nach diesemJhro jetzigeKapserlicheMasestütebenauchnicht glücklichergegenFrankreich- sondernesbliebenachwievorinseinereinmal beliebten Neutralität Nur indiesem Kriegesehenwir dieteutscheNeichssFürstenvordesKapsersundReichs Nutzenbeeifert.

AufallenSeiten,undin allenStimmen derer Gliederdes Reichs,wird dieKapseiliche allerhöchsterecht väterlicheSorgfalt Ihrem ObristiReichsrichterlichenAnitzumNutzen« desgesaminten tentschenReichseinGenügenzuleisten, aufs allerdemüthigsteange·prie- sen,nndnach Vermögeanunterstützensichanerboten. Manbewilligetden-Kaufen lichen Vortrag nachallenseinenPuneten,undbemühetsichdieEhrerbietung zugleich an denTagzulegen,dieein dergleichenReichs-VäterlichesVerfahren einstößt. Ich gestehees; ich wußteselbstennicht,zuwasvoreinenglücklichenZeitlausicheinen

»Vorgang rechnen solte,dereineso ungewöhnlich«genaueEinigkeitundUebereinstinis mung zwischenHauptundGliedern anzeigte Manist gewohnt,wennman von

Meichstag-Geschäfftenredenhöret,dieselbennichtanders,alssehr langsamundantrie- lerUeberlegungabgehandeltzuwissen,undindiesemVorfallvondergröstenWichtig- keit,zeigtesicheinFeuer,daseben wegenseinerUnnatürlichkeitalleinschonim Stand gewesenseyn würde,allerLeuteBeysallmitsichhinwegzureisten Allein,soll ich essagen? Eben dieseGeschwindigkeiterregtein mir dieGedanken, daßentwederdie MinenkderenunvermutheteWürkungenuns inErstaunen setzten,vonlanger Zeit her zubereitetgewesenseynmüsten,undalsoeinpolitischerAugenblickhinreichendgewesen- solchespringenzu lassen,oderaber,mitVorbepgehunggewissersonst nothwendigerEi- genschaftenundFeherlichkeitemeineUeberraschung vorgegangen,dieeinigen,ich will nicht-sagen,denenmehrestenFürstenundStaudendesReichs nicht ZeitundGelegen- heit gelassenhabenmag, dieSachenachihrerSchwerezubeurtheilen.

Ew. Excellenz erlaubenhochgeneigtest, daß ich bep diesemVorgangeein wenig stille stehen,undüber ein und andersmeinegeringeGedankenandenTag legendürsse.-,Vergeblichwirdman diegeschwindenEntschliessungenderReichs-Stün- deeinenReichs-KrieganzufangenundeinesogenannteReichs-Ereeutions-Armee gegen desKönigsmPreussenMajestcitzustellen,ineinemlebhaftenEindrucksuchen,den eineinstehendegrosseGefahrvon gedachten Herrn, solteverursachthaben. Man weißdaßFurstenundStandeeinerdurchgehendsgleichstarkenVorstellungeinerderglei-

.ebenGefährlichkeitnichtsiihigsind.-Sofurchtsamauch denenvorliegendenFürstenund Kreisenein-Uebersallscheinenmag,»undso;großundnachtheiligerauchimmer denen weiterGut-erntenabgemahletwird, sowenigeilig sind doch ordentlicherWeisedieletz-« tern,sichihrer bedrängtenMit-Stande anzunehmen. Ich kan hierderMüheüberho- benseyn, ausdenenälternund neuernReichs-»Geschichtendisfalls Bepspielebepznbrini gen. EinemMinister-dertagtäglichdergleichenArbeitunterHeiudenbat-Uusstdex

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(7)

Wes (0 ) Wes 7 öftersdiesesundjenenSanmseligkeitbeschwerlichund genug zumEckeliverdenmuß,kdni nendergleichennichtunbekaiit seyn.Nur inunsermLandverderblichenKriegesindenwir iineAusnahmevonderRegel. Jch habeoben zweybesondereQuellendavon ange- geben, aus welchensichdieserVorgangkanherleitenlassen.. Beyde sindenwirhier ohne Mühe,einige Betrachtungenwerdendiese unsereMuthmassiingen

rechtxertigem

ManweißdenGrund,aufwelchemderKahserlicheVortrag beruhet. DerKniglich- PreußischeEinmarschinSachsen,dieEinschliessungundUebernahmederSeichsischeii Völker,diedadurch erlangte völligeBesitzungvondiesemLande,nnd- daraus unter-f nommene iveitereEinrückungin dasKönigreichBöhmen,wurden als einoffenbarerFriek densiBruchundUebertretungdesLand-Friedensklagbarangebracht,unddarüber so- gleich

llvieExecutiouund dieStellungderhierzuerforderlichenArmeevonNeichswex

gen er ant. .

WäredieRichtigkeitdesLandsFriedeussBruchesausserallenZweiffelgesetzen- so würdemandieFolgennoch ehender zugeben;allein,weinistwolverborgen,was PreußischerSeitsdagegenvorgewendetwird ?NichteinejedwedeBesitznehmungeines Reichs-LandessühretdenBegriffeinesLand-Friedens-Bruchesmitsich-alswelcher voraussetzet,daßdieselbeohnedaiugegebeneUrsachegeschehensehnmüsse,einVor- der-Sati, der demSächsischenCabinetzuerweisen auserstschwerfällt,und, nach BekanntuiachungdesMemoirc kais-moc-,verschiedeneFarben verlangt,wenndas HüßlichedavonauchdenenblödestenAugen,ichwillnicht sagen,angenehm,nurer- träglichwerdensoll. Allein,eshabendieReichs-Stände hierinneneine wundervolle GesälligkeitvorOesterrcich, SachsenundvordenKayserlichenHof bewiesen,sie nah- inenalserwiesenundklaran,waseigentlicherst erwiesenunddeutlichdargethaiiwer-

densolte,eineBeiauberung,dieunnatürlichist,in einerReichs-Verfassung,dieeine vollkommene Freyheitzu denken nnd iu redenmitsichführet,undbepandernGelegen- heitenauchohneAbsichtderKavserlichenGewaltmehrnialenausgeübetwordenist.«Sie würde nochiinnatürlicherseyn,wennsieallgemeinwäre,ein-Zusatz,derdeneiiienigm zu merkenist,welchevielleichteinenirrigenBegriff haben möchten,wennsie·sovielvon derEinwilligungderReichs-Ständehüten.EswillfastdasAnsehengewinnen,als wennnian seiteinigen JahrenunterdenenReichs-StundenundderenBevstiininung nurdiemeistenStimmen ,"und die demKanserergebeneFurstenundStandeverstehe, ohnedenmindestenBetracht aufdieGegenseitigeinnehmen. Wenigstenswerden dieReichs-Schlüsseanjeizodarnachversastet.

Manweiß,daßunterschiedenegrössereund kleinereStände,theilsihroffenba-.

resMißfallenübereindergleichenVerfahren, nachwelchemmandieBestimmungder Reichs-SachendenenmehrestenStimmen in dieHundespielenwill,in erkennengez geben,theils aberdurch ihre vorgeschlageneReichs-Vermittelungund anderemehr

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igiisgütlichealsgewaltsameWege abiielendeStimmen,stillschweigenderiliiietsfiåiä

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wenigsiemitdiesemReichs-GesetzwidrigenUnternehmenundiriegerischenVorkehrun- genzufriedenseyn;Man weile aberauch, wie-wenigGehörallendiesenertheiletwor- den,so, daß einige derselbensichgezwungengesehen,mitdenenWaffenin derHand- bey ihren ReichssiiiudischeiiGerechtsamensichzuerhalten; andereaberundMinder-- MüchtigeausderNotheineTugend machen,nndsichmit denenKriegliebendenvereini- genmüssen. Untersnchetmannun, auswelcherienArt FürssteinundStändediese letzternundoffenbarenFeindedesKönigesinPreussenbestehen,so«werdenwirbald-aus dasweitereeinenbündigenSchlußmachenkönnen. ·

UnterdenenGar-Fürstenhat sichkeinervonihnen abgesondert,als dereinige ProtestantischeThat-Fürstvon Hannover Unterdenen-Fürsilichen..,sowolGeist- alsWeitlichen, sindenwir keineneinigenderCatholischenReligion beypslichtenden,der vordenKönig gestimiuethaben solic,alle, besondersaber dererersternStimmensind mitDankbar-Hund ErkenntlichkeitgegenIhr,AllerdurchlauchtigstesOberhaupt,und mit denenehrerbietigsienUnterthänigkeits-Ausdrückrnangefüllt.»Allediesescheinen voneinerlehGeistbeseeltzuseyn,undhabendennochunterschiedeneTrieb-Federn,aus

denensie handeln. Ichwill zuEhrenderCatholischenReligion zugeben, daßbeyei- nigen, besondersGeistliche-n,

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derEifervorihren Glauben würke,dessensichaberder KapserlicheHofunterderHandszurErreichungseinerAbsichtenklüglichzu bedienen ge-«

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wußt. Diese sehenmit demUnisturzderHauptiStützederProtestantem ichmeyne desKönigsinPreussemdieganzeProtestantischeReligionihrem Falle nahe,und wün-

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schenvielleichtauswahrem ChristlichenEifer,alleDeutscheindemSchoosederCathos lischeiiKirchewiederversammlet, sichselbstenaber mit denenihnenentrissenenKir-

, chen-Güternwiederbereichertzusehen« Vonallen aberkanichesunmöglich-glauben:

Solten woi zugleichdieBauerschetrHerrn vergessenhaben,was dasErz-Haus Oester- reichzuihrer Erniedrigung-vonieher bei-getragen?Solltensiewolverlangen,das- selbein-. einemso blühendenZustandzusehen,indem alleChur-undFürstendesReichs sichvorJhm—bücken,unddessenGewaltundAnsehenohnespWidersprucherkennenmü- sien? NimmermehrtraueichIhnen, nebstandern,ob wolCatholischenFürsten,derglei- chenwenigesNachdenken«zu.Ueberdemweißman, wievieleHöfedurchsranzösisches Geldbewogen-ausfranzösischenGrund-·Sciizekihandeln.DieseKroneversteheiihren eigenenNutzen vielzugut,alsdaßsiedieErniedrigungdesErz-Hausesausdenen-Att- genlassensolt-., —.

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OesterreichsMachtiststärker,alssieiemalengewesen. ZwevHäuserverdienen besondersinDeutschland,ihrer Machtwegen,Aufmerksamkeit,BrandenburgundOe- sierreich.SoltenichtdieSchwächungallerbevdenein

AugenmerkdieserHerrnseuns

. Ja,möchteman

sag?

Kan dasbessergeschehen,alswennsiesichselbstaufreiben

dieseszuerhatten., würde javordasReichzuträglichergewesensehn,mittelsteinergena

enNeutralitätden«Ausganggeruhigtu«erwarten·;InAnsehungdervorliegendenschiv-

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chernHerrnwäresolchesfrenlichinbeiaheniallein«es wirdebennichtschwerfalleniu«

zeigen, daß nachderdamaligen LagederSacheneinandererAusgangunmöglichwil- re,nndauchebennichtkverhindertwerdend«ürste,«».·alsdennochdieWütkungamEnde- die.uehmlicheseyuivjich,wieichgleichzeigen werde. .

» IchtrautdiesenHerrensovieleEinsichtin,daß sieinVergleichungderOesters reichischenMachtmit derPreußischeu,diezeitigeunddurchdieEinnahmevonSachsen gestärkteGleichheitderletzternmit derersternindiesemKrieg mögenbeinerkethaben.

So schwachnndunvermögendauchdasteutscheReichvorsichalleinist, sokonnte es den- nochdemHause Oesterreichzwar zueinigerHülfegereichen,niemalen aberhinlänglich seyn,derWaagschaledasvölligeGewichtzugeben.« Wirwissen,daßdiegeistlichen FürsteninTeutschlandeinengrossen,undmitdenenmindermächtigenCatholischenFür- sten,denmehresten TheilunddiemeistenStimmen ausmachen.Vondenen beur- theileichdiewenigstennachdenenobigenweiteraussehendenpolitischenGrundsätzenUn- terdenenGeistlichensinddiemehresten durch Kayserliche Hulfezuihrer Würdege- langet,folglichalleineschonausbloßerDankbarkeitmitEhrfurchtsivollenGesinnuugeii vorSr«KayserlichenMaiestätundDero WillensiMehnungerfüllenVon denen kleinen WeltlichentansichderKanserlicheHof,demsiemehrentheilsihreGelanguugzuSitz undStimme rechtzu dankenhaben,einfolglichIhnvorihreHaupt-Stützeansehen

. müssen,gleiche GesälligkeitundErgebenheitversprechen. Nichtsfolgtnatürlicher hieraus,alsdaß,wennmanausdieMehrheitderStimmen esdisinalbringen konnte, derKahser seiner Sache gewißwäre. DiennigenChar-undFürstennun,denen, wieobgedacht,anSchwächungbeydermächtigenHerrengelegenist,konntensichvordis- nialeineSache gefallen lassen,dieIhnenzukeinem Nachtheil gereichenkonnte,der Krieg möchteausschlagen,wieerwolte. Denn, behältQestetreichdieOber- hand, sokönnensie,»dasievorsichalsdann dennochsichnichtinStandsehen,derGe- walt zuwiderstehen,und dieFrechheit-desteutschenReichszuerhalten,vorihre bezeig- tegute GesinnungundBereitwilligkeit,zurErkenntnchteitsichwenigstenssovielverspre- chen, daßmansienichtsoscharfansehen, ja,ihnenvielleichtgarvonder Beutenochetwas zukommenlassendürfte;dahingegen,wennPreussenmitseinenBunds-Genossen stark genugist, denensnfeillenzuwiderstehen,undwol garnocheinigeVortheileinerhalten, sieversichertstud- daßderReichs-Stände,folgsamauchihreGerechtsameuntein merk- licheserhöhet,wenigstensaufeinensehr—vestenGrundgebauetwerdenwurdensein«

Gewinst,den mannochwol garinitVerlusteinigerBißthümer,dieohnehinnuring--.

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gernPrinzeuundPrivat-PersonenalleinsumNase-ngereichen-«erkaulffeiikan. .Die- seswäre meinenGedanken»,bevAnfangdesKriegesdieStellungderCathoi

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Seitegeneigthaben. Die ersternsindanund vorsichschondieMächtigstendarnnter.

Diesekonnten denKriegmitPreussennichtausdeinnehmlichenGesichts-Puuetbetrachten, miteinigenCatholischenHerruDerKönigist unliiugdar dieHaupt-StützederProte- stantischenReligioninDeutschland,seinFall ziehtdenihrigen ohnfehlbar nach sich. In

ihren Augen inusteOesterreichsMacht überwiegendscheinen,unddieseerleben wider Vermu-

-

then nachderstarkenEindriugunginihre eigeneLande, auchdiePrenßischenAngriffe,nach- demsiemitFrankreichundRußlandverbunden waren, sieinusteualso nothwendigerWeise Ihre äufersteKräftedaranstrecken,wenn sie sich nichtwoltenmit hingerissensehen.« Hannover vereinigtedieAbsichtvorseineeigeneSicherheitgegenFrankreich,mit der all- gemeinendes ganzenteutschenReichs,undderKöniginPreussenkonntesichdieserHül- feuinso zuversichtlicherversprechen,alssiederer mitihm vereinigtenStände eigeneErs haltungzum Grundhat, ohne daßerfolglich in befürchtenhat, daß sie jemalenvon ihmabtretenmöchten. Diesenigeuaber,so sichsozusagenderKayserlichenGnadeer- geben,undihresOberhauptes Willens-Meynungin allenStücken willigangenom- men, könnenihre Biegsamkeitmitnichts,als mit derihnenbevorstehendenGewalt und BefürchtungallesUnheilsundUnglücks,,sosihremLand lindLeuten,und einerhartnäcki- genVerweigerungdergemeinenSache,undeinemLand-Fräedensbrüchigüberzogenen undvonLand und LeutenunrechtuuißigvertriebenenausehnlichenStanddesReichs«(wie eshiesse,)mitbeyzutreten,undHülfezuleisten, bevor-stund,eiiischuldigen. Die , meistenderselbensindentwederso gelegen, daßstesichvonihrenGlaubens-Verwandten,« dieöffentlichdieWaffen ergriffenhatten,keinesso schnellenBeystandsimFallder Noth,alssiebendthigetgewesenwären, sichgetröstenkonnten;oderstundensonstmit demKanserlichenHofein einersolchenVerbiudsundVerfassung,dieIhnen nichter- lauben wollte,diesenHerrnvordenKopfzustossen;wiesichdannsogarbeizbriugenliesse- daß Ihr-oKöniglicheMan-stätinpreussenselbstennachDeroGroßmulhigenGesin- nungen, vorunterschiedenedieser»Neichs-FürsteudieRachsichtgehabt haben, deneuse1- benIhren BevtrittundStellung ihresReichssContingents so-wenigzurLastzulegen- daßAllerhöchstdieselbenvielmehrselbst-angerathen,sich-Ihreralso genannten Reichsstcim dischenObliegenheitnichtzuentziehen,·unddurchIhre gezeigtegute Gesinnungenvor denKönigunddessenWaffen,zurUnzeitsicheinigeUngelegenheitvomKaysernnddef- senVerehrern nichtandenHalszuweilzen:alswelchesalles Siedennochnichtabhal- tenwürde,mitIhnennachthreriinnerlieheuHerzens«Mevnungmit dergrösienErienuti. siichteitundallermöglichenSchonung IhrerLänder zuverfahren. Gleichwieauchsol-. thessderErfolg gelehret,zaselbstderGegentheil,durchein-hürteresVerfahren gezeiget hat» wie ihm«dieverborgenen

AbsicgendiesesHerrn nichtganzunwissendseyn JU- Zwischensinddochauch einigederer rotestantischenStände;dieauswahrerTreuevor denKayserunddessenHaus«und ausAbneigunggegen denKönig, erstereParkheyek.

griffenhaben. Es würdeleichtfallen,derselhenGruudsQuellenzuentdeckenjundei- nemmig deminnersteiidieserFürlichenHauseessieh selbstenumzusehen,theils auch guteNachrichten-Weneinz u,Gelegenheitgefunden-iönnensieniehtverbon

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