• Nie Znaleziono Wyników

Ermittlung des mass-stabseinflusses auf antriebs- und manövrierverhalten von binnenschiffsmodellen einer geosim-serie

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Ermittlung des mass-stabseinflusses auf antriebs- und manövrierverhalten von binnenschiffsmodellen einer geosim-serie"

Copied!
6
0
0

Pełen tekst

(1)

ARCHIEF

Dipl.-Ing. G. Luthra

236. Mitteilung der Versuchsanstalt fiir Binnenschiffbau e. V., Duisburg

Institut an der Rheinisch-Westfalischen Technischen Hochschule, Aachen

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen é. V., Koln

1. Einleitung

Die Ergebnisse von Modellmessungen

zwecks Ermittlung des Leistungsbedarfs und der Fahreigenschaften von GroBaus-fiihrungen zu benutzen, ist im Schiffbau emn lange geiibtes Verfahren. Die Umrechnung der an Schiffsmodellen gemessenen Krafte auf die GroBausfiihrung, sofern das Modell

unter dem Schleppwagen gefesselt bleibt und sich die Messungen auf Vortrieb und

Ruder beziehen, erfolgt nach erprobten

Umrechnungsverfahren, die Gegenstand

eingehender experirnenteller

Untersu-chungen gewesen sind (siehe z. B. [1] bis [6]) und unter bestimmten

Voraussetzun-gen zu zuverlassiVoraussetzun-gen Ergebnissen fiihren.

Bekanntlich liegt die Schwierigkeit darin,

daB sich das Froude'sche und das Reynold-'sche Ahnlichkeitsgesetz im Modellversuch

nicht gleichzeitig erfiillen lassen. Stimmt

die Froudezahl zwischen Modell und

GroB-ausfiihrung iiberein, so ist die Reynolds-zahl des Modells erheblich kleiner als die des Schiffes, mit der Folge, daB das

Rei-bungs- und Ablosungsverhalten nicht mehr vergleichbar ist und beim Modell die

zahig-keitsbedingten Widerstandsanteile relativ

zu groB sind. Wird das Modell im Versuch

ausschlieBlich durch die eigenen

Propul-sionsorgane angetrieben, urn die nach

Froude umgerechneten Geschwindigkei-ten zu erreichen, so wiirde dies bedeuGeschwindigkei-ten,

daB wahrend des Versuchs der Propeller zu

hoch belastet ist, wodurch in Verbindung

mit dem MaBstabseffekt der

Propulsions-und Steuerorgane die StrOmungs- Propulsions-und

Druckverhaltnisse urn das Modell weiter

verandert werden.

Kurzfassung des VBD-Berichtes 1155

Die Arbeitsgemeinschaft Industrieller For-schungsvereinigungen e. V., Köln, hat der Versuchsanstalt fiir Binnenschiffbau e. V., Duisburg, auf deren Antrag in dankenswer-ter Weise die Durchfuhrung des

Versuchs-programms ermOglicht und das Vorhaben aus

Mitteln des Bundesministeriums fur

Wirt-schaft gefOrdert.

Der vollstandige Bericht kann zum

Selbstko-stenpreis zuziiglich Porto und Mwst. von der Versuchsanstalt fiir Binnenschiffbau e. V., Klocknerstr. 77, 4100 Duisburg 1, bezogen

werden. Bild 1

Lab. v. Scheepsbouwkunti4

TechilisChe _Hogeschool

,Ermittlung

des':Mafistabgeinfiusses.auf

und Mantivrierverhalteti

von

Binnenschiffsmodellein

einer Geosimserilel

Urn am Modell u. a. bei

Propulsionsmes-sungen die gleiche Propellerbelastung wie am Schiff zu erreichen, wird das Modell in

Fahrtrichtung zusatzlich

mit einer den

MaBstabseffekt kompensierenden Kraft, auch Reibtingsabzug genannt, gezogen. Dies ist am langs gefiihrten Modell unter

dem Schleppwagen leicht zu

bewerkstelli-gen beim freifahrenden Modell dagegen

nicht oder nur schwer moglich.

Modelle miissen in der Regel frei gefahren werden, wenn ihr dynamisches Fahrverhal-ten untersucht werden soil. Dies ist beson-ders der Fall, wenn die Schiffahrtsversuche im Zusammenhang mit dem vvasser- bzw. fluBbaulichen Modellversuch durchgefiihrt werden. Sie erfordem, daB sowohl das zu

untersuchende Bauwerk wie Mich die

Schiffseinheiten im gleichen MaBstab her-gestellt werden und zur Verftigung stehen.

Im Interesse einer sicheren. Obertragbar-keit der Ergebnisse auf die

GroBausfiih-rung sollte das Modell moglichst groB

ge-wahlt werden, andererseits steigen bei

meist groBfladhigen Batp.verksmodellen

der Platzbedarf und die Kosten mit steigen-der ModellgroBe sehr stark an. Aus

Platz-und Kiistengriinden viird man iminer be-strebt sein, mit einem ModellmaBstab im unteren .Bereich des fur wasserbauliche Versuche zulassigen ausztikornmen. Fur die SchiffahrtsersuClie siid lire Modelle

dann zu klein. Daraus.ergibt. sich die

Not-wendigkeit, Korrekturfaktofen zu finden,

die es erlaub,en, physikalisch:bedingte Ab-weichtmgen bei Messungen mit freifahren-den Schiffsmodellen, ,auelx kleinerer Ab-messungen, weftgeherid"aazuheben, darnit eine genauere Ubertragung.der so gewon-nenen Ergebnisse.auf.die Verhaltensweise

der GroBatisfiihrung vbrgenornmen wer

den kann.

Ausgehend von dieser Situation sind beim

vorliegenden Vorhaben Geosimversuche durchgefiihrt worden; urn .so auf experi-mentellem Wege die mastabsbedingten Abweichungen in Propulsions- und Ma-novrierkenngroBen bei Modellen

unter-miloototINWPIPME=ii

. NEMMUNIMI

11.11== aMVIErwmirltubstzwrAvArrem

maanrang mot

mummEmmor

Imommimmue

0 'I6 7 L 5 07 B 930.

Geosim- Modellbersicht

Basisentwurf u. Ausfithrung Schiff swerft Ebert, Neckarsteinach

425 259 17 277 1117 11/7 11S5 Modell-NE 4 LiJA In] (ml11 H i ml Tp.p. (ml V-I n31 Op In I np IOW Bericht-Nr. L. KRIEGER 1 104,950 10,950 3,250 3,000 3055 1,625 375 805 I 858 ' 929 10 10,495 1,095 0325 0,300 ' 3,055 0,163 1186 1235 16 6,559 0,684 0,203 0,188 0,746 0;102 1500 1271 20 5,248 0,548 0,163 0,150 0,382 0,081 1677 1272 25 4,198 _0,438 0,130 0,120 0,196 0,065 1875

(2)

schiedlicher GrOBe festzustellen und damit

Unterlagen fur die weitere Untersuchung

der MaBstahseinfliisse beim Manovrieren zu gewinnen.

Irn einzelnen sind Propulsionsmessungen

am langs gefahrten Modell unter dem

Schleppwagen in vier MaBstaben durchge-fahrt geworden, wobei einmal die in

iibli-cher.Weise errechnete Reibungskorrektur

angewendet wurde und in der zweiten

Ver-suchsreihe unterblieb. Letzteres kommt dem freifahrenden Modell gleich, nur bei geftihrtem Modell unter dem

Schleppwa-gen loOnnen Schleppwa-genauere MessunSchleppwa-gen erfolSchleppwa-gen. Untersucht wurde hierbei der beladene Zu-stand auf drei Wassertiefen.

In ahnlicher Weise, d. h. bei 1 Tiefgang und

3 Wassertiefen, sind anschlieBend

Stan-dard-Manovrierversuche mit freifahrenden Modellen durchgeftihrt worden.

Messungen am naturgroBen Schiff runden die Untersuchung ab.

Schiffs- und Modelldaten

Die modellmalligen Untersuchungen wur-den mit maBstabsgetreuen Modellen eines modernen Einschrauben-GroBmotorsch&

fes, das in der GroBausfiihrung mehrfach vorhanden imd als sogn. Rundfahrer zum

Befahren der WasserstraBenklasse IV ein-gesetzt ist, ciurchgeffihrt. Ein Modell von diesem Schiff im MaBstab 1: 10 war in der VB,D bereits vorhanden. Drei weitere Mo-. delle wurden fur, die Untetsuchung neu

an-gefertigt.

Die ModellmaBstabe dinschlieBlich des

vorhandenen Modells wurden in folgenden Abstufungen gewahlt:

= 10; 16; 20; 25

Bild 1 zeigt..die Vor- find

Hinterschiffs-' Zeichnung und eine ebersicht der Geosim-Modellserie, wahrend Bild 2 die Propeller-und Ruderanordnung im kleinsten Modell,

stellvertretend auch fur die andeten

Mo-delle, wiedergibt.

Die Versuche mit der GroBausfiihrung

warden auf tiefem Wasser im Bereich des

Hollandischen Dieps gefahren.

Modellver-suche wurden im groBen Schlepptank der

VI3D auf drei Wa:ssertiefen entsprechend h = 10,0 m; 5,0 m und 3,5m durchgefiihrt. Die Standard-Z-Mantivertests mit den

bei-den grol3en Modellen konnten wegen der. hierfiir vorgesehenen Ruder- und.

Stutz-winkelkombinationen von 200/100 und

400/100, wie sie bei- diesem Versuch

iibli-cherweise eingestellt werden, nicht im

Schlepptank erfolgen, da die zur gung stehende Tankbreite bei diesen Mo-dellabmessungen nicht ausreichte. Diese

Versuche wurclen nur auf einer Wassertiefe

im Oberwasser der Schiffahrtsschleuse

Raffelberg durchgefiihrt.

Versuchsergebnisse

3.1 Propulsionsmessungen

Die Propellerfreifahrtdiagramme und die

Ergebnisse der Propulsionsmessungen mit der Geosim-Modellserie in vier MaBstaben auf drei Wassertiefen sind in der iiblichen

Auftragungsweise im ausfiihrlichen

Be-

Sp,-25

Brad 2

richt vorhanden. Sie werden hier aus Platz-granden nicht wiedergegeben.

Die Gegeniiberstellung zunachst der

Lei-stungswerte des Schiffes aus dem

her-Propulsionsmessunqen mit GeosimOerie

I-S-GOtermatorschiff llefgang T. 2,8m Wassertiefeh =10.0 m TIT 1,4 1.0 min 1,0 S, Fn PD , T , n oit T , n' ohne R.1""mblug 2.10 5 10. 1.10. 2.10. 1.10. 2.10. R, Bild 3

kommlichen Versuch (d. h. mit Reibungs-abzug nach ITTC) 'nit vier Modellen besta-tigt die bisher bekannte Tatsache, daB die

Leistungswerte far abnehinende

Modell-groBe auf flachem Wasser holier ausfallen.

Mit flacher werdendem Wasser wird der

Unterschied groBer.

Das maBstabsabhangige, abweichende

Verhalten auf flachem Wasser ist dadurch zu erklaren, daB, wahrend die ITTC-Kor-relationslinie den Reibungswiderstand

un-abhangig von der Wassertiefe iiber der

Reynoldszahl fhdert, sich der wirkliche

Reibungswiderstand mit flacher

wdendern Wasser in zunehmendem MaBe

er-Milt. Bei solchen Versuchen auf flachem

Wasser wird demnach bei einem kleineren Modell gegeniiber einem grOBeren ein zu

geringer Reibungsabzug in Rechnung ge-stellt. Hierdurch entstehen auch bei Be-riicksichtigung des Oblichen Reibungsabzu-ges Obertragungsdiskrepanzen, die urn so greiBer ausfallen, je kleiner das Modell und je flacher das Fahrwasser ist.

Die Obertragungsdiskrepanzen in solchen

Versuchen mit freifahrenden MOdellen

sind naturgemal3 noch groBer, da der Rei-bungsabzug im allgemeinen ganzlich weg-gelassen wird. Der sich so ergebende

Lei-stungsmehrbedarf und die Erhohung des

Propellerschubs und der Drehzahl werden in den Bildern 3 und 4 gezeigt. Dargestellt

werden diese als Quotientwerte aus den Leistungen, Schiiben und Drehzahlen bei Propulsion ohne (gekennzeichnet mit

ei-nem Asterisk) und mit Reibungsabiug. Bild 3 zeigt diese Quotienten fiir die nach

Froude umgerechneten

Geschwindigkei-Prdputsionsmessungen mit Geosimserie

1-0-0iltermotarschiff netang 0=2,8m Geschwindigkeir Fri =0,10 riT 1,4 1,2 1.0 n'/n 1.3 1,2 1.1 1,0 Kerroocrotrund.. 10 1620 25 100m 0 0 0 3,5 Der k R 684 g m.

f

-h

-

--P

IP

Basis 1 -12 Schnitt AA Einbauzeichnunq 10 KA 1 A 1496.9

0 7

n

Amm

Pr:/p..;

Goa low Iota 016

10 0 0 16 a 35 0 E V 2. O. 5.10 1-10' 2.10. 510. 1.100 210' Bild 4 IR,

(3)

5 6 (./sec) 1,0 0,8 0,6 V -.0.0,6 E3.17..2;0,5 " 0,4, Bdd 11

Z - Manovertests miP Geosimserie ' 1-5-Giitermotorschift

88.111,u3 der Wassertiefe PrOpeUerdrehzerd n = 300 UP M Manitab 22: R uder -.15tfitzwinkeL 10 5 35 10 Wassertiefe Irn 40°./10.

stellt werden (Selbstpropulsionspunkt des Mo'dells), urn den relativ groBeren

Rei-bungswiderstand des Modells zu

iiberviin-den. Dies fiihrt zu relativ hoheren Propel-lerbelastungen im Modell, die urn so grelBer werden, je kleiner das Modell ist.

Es wird, allgemein die Auffassung vertre-ten, daB die hierbei im Modellversuch

auf-tretenden, durch Reynolclszahl-bedingten MaBstabseffekte sich gegenseitig

aufhe-ben. Man geht davon aus, daB die

niedrige-re Geschwindigkeit und damit die

schwa-chere Anstromung des Ruders im Modell, die sich aufgrund der relativ zur

GroBaus-fiihnmg dickeren Grenzschicht einstellt, durch Zusatzgeschwinciigkeit infolge der

relativ hoheren Schubbelastung des

Pro-pellers kompensiert wird und somit die efL fektive Anstromting des RUders im

Propel-lerstrahl fur. Modell und GroBausfuhrung

ahnlich 1st.

Fliertber kann aUs den vorliegenden Ver-Suchen keine Aussage abgeleitet werden, aber in einer anderen Arbeit ist u. a. eine diesbezfigliche Uhtersuchting init einem

seegehenden Tanker durehgefiihrt worden [8]. ES Wurde neberi der Vielzahl von Ma-neiVrierverstichen eine Serie Von

Z-Mario-vern gefahren, bei denen eine misatzliche

konstante Schleppkraft auf das Model

aus-geiibt wurde. Die jeweilige Schleppkraft wurde nach verschiedenen Kiiterien be-stirtimt, wobei atich der Fall tmtersucht

Wuirde, daB die PropellerdrehZahl des

Mo-dells dem Selbstpropulsionspunkt der

GroBausfuhrung entspraeh. Der Vergleich

der GroBausfiihrungsmessungen mit den Ergebnissen aus diesen Modellversuchen

haben erkennen lassen, daB die Auffassung fiber die gegenseitige Aufhebung der bei-den Reynoldszahl-bedingten. MaBstabsef-fekte wenigstens bei dem volligen Tanker

auf nefem Wasser nicht aufrecht erhalteti werden karm. Die Spezialversttehe

erhar-ten vielmehr die Vermuning, daB die effek-tive Drehzahl un Modellversuch weder niit dem Selbstpropulsionspunkt des Model-Is,

noch mit dem der GrOBausfiihrung fiber,

einstimmen muB. Es bleibt allerdings noch

zu klaren, welches Kriterium fur die Aus-wahl der erforderlichen Schleppkraft und damrt der Drehzahl anzthvenden ist. Eine Verallgemeinerring wird kaum meglich sein. Vielmehr ist tu erwarten, daB dieses

je nach Schiffsfonn, Ruderatiordnung,

ModellmaBstab und Wassertiefe

untei-schiedlieh ausfallt

4. Zusammenfassung

Bei modellmaBigen Untersuchungen iiber

das Manavrier- und Fahrverhalten eines

Is 110 100 90 80 1. .2c 7 6 Bad 12

Z-..flantivertetti mitt Geosimserie

I-s- Gd teriirofors-chiff Einflu8 der Wassertief e Propelterdrehzahl n = 300 UPS Mafistab. 225° ' Ruder -/Stiitzwinket 20./10° /10 35 10 35 Wassertiefe (ml

Schiffes, besonders wenn these im Rahmen

des wasserbaulichen VersuchS

durchge-fiihrt werden, koinmt der Frage der

Ubtragbarkeit der Modellergebnisse eine

er-hate Bedeutung zu, weil die groBflachigen

Bauwerkskonstruktibnen irn Modell aus Platz- und Kostengrunden klein gehalten

werden, mit der Folge, daB auch die

Schiffsmodelle dann meist zu klein sind. Sie werden auBerdeni bei solchen VerSuchen in der Regel frei gefahren,,d. h. eine Kom-pensation der MaBStabseffekte, %Vie es Z. B. beim Propulsionsversuch mit gefthrtem

Modell vorgenommen wird, ist nicht oder nur schwer moglich.

(4)

Is] 40 30 20 a, .5 1,2 11 > ' ". 1,0 0,7 CU 1,0 0,9 10,8 a3 0,7 (1) I°Isecl 1,1 1,0 ;7, 0,9 0,6 Si 3 0, Mid 8

Z-Manifivertests nit Geosimserie

1-5 -Gutermotorschiff Wassertiefe h .10 m Drehzchl. n WPM]. Manstab. Ruder-IStutzwinket 209 /109

Iii

L.1 LiLI ;7: 20 25 c c 1 10 16 20 25 Bild 7 GroBausfahrung em n lwrzer Propulsionsversuch gefahren. Fiir die Modelle sind die Drehzahl- und Geschwindigkeits-Relatio-nen aus der jeweiligen Auftragung der

Pro-pulsionswette des Versuchs ohne

Rei-bungsabzug entnorrunen worden.

Eine schematische DarstellUng der Para-meter aus dem Z-ManOVer sowie deren De-finitionen werden in Bild 6 angegeben.

Die Ergebnisse

der Z-ManOver-Tests,

gruppiert nach Wassertiefen, werden in

den Bildern 7 bis 12 wiedergegeben. Bild 7

enthalt die absoluren und die mit Langen-fahrzeit dimensionslos gemachten Werte

Z-Manovertests mit Geosimserie

1-5-Giltermotarschiff Wassertiefe h .10 m Drehzaht n WPM] .MaDstab Ruder-/StiitzwinkeL 209/189 40°/ 10°

MEM

SWAM

IRWIN

IMO

409/10°

der Anschwenk- und Stiitzzeit der

GroB-ausfahrung und der 4 Geosim-Modelle

je-weils auf der Wassertiefe von h 10,0 m

bei zwei Ruder- und Statzwinkelkombina-tionen und zwei Drehzahlen.

Bild 8 zeigt eine entsprechende Auftragung der CJberschwingwinkel turd der

Drehge-schwindigkeit, wahrend Bild 9 die beiden

restlichen MamovrierkenngrOBen, narnlich die Ausweichzeit und die Zeit fiir eine voile Kursschwingung wiedergibt. Der

Querver-satz konnte bei den auBerhalb der VBD

durchgefiihrten Versuchen nicht gemessen werden.

Urn einen direkten Verg,leich vomehmen zu kannen, sind die absoluten Werte der gemessenen Zeiten auf die

GroBausfilh-rung umgerechnet worden.

Z -Mantivertests Mit Geosimserie 1-5 -Giltermotorschiff Wassertiefe h .10 m to [ 1110 Bild 9 Ruder-/Stutzwinkel 209/10° Li LI Li 1-1 1 10 16 20 25

Wie man anhand der aufgetragenen Punkte

erkennt, sind zwischen der GroBausfah-rung und den Modellen unterschiedlicher

GroBe in Anschwenkzeit ta bzw. A und in Dauer einer Kursschwingung T bzw. SLF keine nennenswerten Abweichungen

fest-zustellen. Bei den anderen KenngroBen

sind zwar Abweichungen vorhanden, zum Teil sind diese jedoch auf MeBungenauig-keiten zuraciczufiihren, die bei dieser

Ver-suchsart mit relativ grOBeren Toleranzen

behaftet sind. So sind im GroBversuch zum Beispiel auBere Storeinflasse, hervorgeru-fen durch Wind und Wasserstromung,

vor-handen, deren Auswirkungen kaum oder

nur schwer abgeschatzt werclen konnen. Seth man die aus den Modellversuchen

er-mittelten Werte zu denen des GroBver-suchs ins Verhaltnis, so liegen diese Ver-haltniswerte im allgeMeinen Zwischen etwa 0,9 und 1,10. Eine Ausnahme bilden die

Statzzeiten beim 20°/10°-ManOver und die

Oberschwingwinkel beim

40°/10°-Mano-ver. flier zeigt es sich, daB die beiden klei-nen Modelle im ersten Fall zu giinstige und im zweiten Fall zu hohe Werte aufweisen.

Diese gegensatzliche Tendenz laBt sich nicht erklaren und ist moglicherweise auf

auBere Storeinfliisse zurackzufahren.

Abgesehen von diesen Abweichungen ist

eine eindeutige Tendenz, daB z. B. alle

Mo-dellwerte untereinander

maBstabsabhan-gig oder als Kollektiv gegeniiber der

GroB-ausfahrung niedriger oder hoher liegen,

nicht zu erkennen.

Aluiliche Ergebnisse hat eine in der

jang-sten Zeit durchgefiihrte Untersuchurig der Schiffbauversuchsanstalt Potsdam im

See-schiffsbereich [7] erbracht. Dort wurden für em n Frachtschiff die KenngroBen Dreh-geschwindigkeit,

Geschwindigkeitsverhalt-nis und Drehkreis'durchmesser von sech-zehn verschiedenen Drehkreis- und An-schwenkversuchen im Modell und in der GroBausfahrung miteinander verglichen

und herausgefunden, daB die Korrelations-faktoren bei diesen KenngrOBen zwischen 0,85 und 1,10 lagen.

ZManövertsts mitt Geosimseri'e

1.5-Gil teMnotar whiff Einflul3 der Wasserliefe PropelierdrehzahL n n- 300 UPS Ma Ustab Isl 10 5 35 10 35 Wassertiefe [m I Bild 10

Bilder 10 bis 12 zeigen die

ManOvrierkenn-groBen der beiden kleineren Modelle als

Funktion der Wassertiefe. Eine eindeutige MaBstabsabhangigkeit der KenngrOBen ist

auch auf den beiden kleineren

Wassertie-fen nicht zu erkennen. OfWassertie-fensichtlich sind

die Unterschiede zwischen den

Ergeb-nissen beider Modelle auf flacherem

Was-ser mit wenigen Ausnahmen geringer als auf tieferem. Auf der anderen Seite ver-deutlichen die aufgetragenen Werte den

EinfluB der Wassertiefe, der sich beim

Ubergang zu extreni flachen Wasser von h = 3,5 m besonders stark bemerkbar macht. Anzutheiten ist noch, daB die ManOvrier-versuche, wit eingangs bereits erwahnt,

je-weils mit konstanter Drehzahl Und nicht

mit konstanter AnfangsgeschWindigkeit

durchgefahrt wurden. Wird die

korrespon-clierende Anfangsgeschwindigkeit

kon-stunt gehalten, so muB die Drehzahl und

danfit die Propellerleistung im Modell

ge-geniiber dem Schiff relativ hoher

einge-Drehzahl MaOstiliA n [6PM] 10 16 20 25 300 0 V 333 V L.1 I-1 Li Li Li As 1 10 16 20 25 _ .333_ 0 IJ V 300 0 0 V 10 16 20 25 10 16 20 25 CC, [°116 .s 14 cn 12 LJ 10 `01 .0 Li Li 6.1 Li 1 10 16 20 25

r As

Li Li Li Li / 10 16 20 25 100 90 80 Li 57. 'CT/ .0 3 T 300 Es1 .250 200 /50 I;7 6 01 01 L.; 9 Li >8 20 1,0 a, 0,9 0,8 17/ 07 0,5 300 0 110.9 0,8 333 to V

(5)

ten bei kleiner werdenden Modellen als

Funktion der Reynoldszahlen. Die

Auftra-gung gilt fur die korrespondierende

sertiefe von h = 10,0 m.

Die Auftragung laBt erkennen, daB die

Er-hOhungen bzw. Quotienten der

Propul-sionskeringrol3en, abgesehen von der

ge-ringen Streuung, keine nennenswerte

Ab-hingigkeit von der Geschwindigkeit inner-halb des untersuchten Bereichs aufweisen.

Dagegen sind die maBstabsbedingten Er-hiihungen, insbesondere die der

Quotien-ten aus den Leistungen P*D/PD, beachtlich.

So betragt dieser Wert fur das groBe

Mo-dell mit k = 10 im Mittel 1,37 bzw. 37%.

Bei den nachsten, kleineren Modellen mit = 16 und 20 steigt er auf 60 bzw. 64% und beim kleinsten Modell mit A = 25 betragt die Zunahme fast 80 %.

Bild 4 zeigt den EinfluB der Wassertiefe auf

die Propulsionsquotienten bei einer de-schwindigkeit entsprechend der

Froude-zahl von Fn = 0,10 bzw. der

Schiffsge-schwindig,keit von V = 11,5 km/h. Wie er-sichtlich, tendieren die Quotienten mit ge-ringer werdender Wassertiefe zu kleinefen Werten, wobei besonders der Quotient aus den Leistungen eine urn so starkere Abnah-me zeigt, je kleiner das Modell ist. Qualita=

tiv scheint diese Aussage richtig zu sein. Quantitativ muB sie jedoch differenziert betrachtet werden, da die Po-Werte (d. h. die hier im Nenner stehenden

Leistungs-werte aus den Versuchen mit Reibung.skor-rektur), wie bereits erwahnt, bei kleineren Modellen und geringeren Wassertiefen

in-folge des abweichenden

Widerstandsver-haltens, das durch den Reibungsabzug

nach ITTC nur ungeniigencl beriicksichtigt

wird, holier ausiallen. Folglich wird der

Quotientwert P*D/Po entsprechend

klei-ner. Selbst dann ist jedoch testzustellen, daB die Quotientwerte bei kleineren

Mo-dellen immer hither sind als bei groBen. Fiir die Ub- ertragbarkeit der Ergebnisse aus Versuchen mit freifahrenden Modellen,

besonders wenn es sich um Fahrverhalten

und Manovrieren handelt, sind die

Lei-stungswerte nicht so sehr maBgebend. Viel-mehr ist der Schubbelastungsgrad des

Pro-pellers hier von groBer Bedeutung, weil

dieser beim selbstangetriebenen Modell

in-folge des hoheren Widerstandes (al s der

des Schiffes) rerativ hoher ist. Die hohere Schubbelastung bewirkt, daB nicht nur der Nachstrorn, der, bedingt durch die niedrige

Reynoldszahl des Modells, sonst relativ starker ist, verringert wird, sondem auch die Geschwindigkeit des Propellerstrahls

und damit die AnstrOrnung des Ruders re-lativ starker ausfallt.

Der EinfluB der hOheren Schubbelastung

des Propellers auf den Nachstrom kann den Propulsionsdiagrammen im ausfiihrlichen

tericht entnommen werden.

Die Erhohung der Schubbelastung selbst

wird in Bild 5 gezeigt. Fiir die Berechnung des Schubbelastungsgrads

GbzW. C

ni *-n, -TM bzw..

p12 Vm2Ao

mit Tm = Propellerschub Ao = Propellerdiskflache (Modelhverte) . 5,0 m 6,35 5 m

ist die jeweilige Modellgeschwindigkeit Vm

benutzt worden. Dargestellt ist die Erho-hung -bei freifahrendem Modell fur die Geosimserie als Quotient aus

Schubbela-stungen u"ber der Reynoldszahl Als

Para-meter ist die Froudezahl br.v.

Geschwin-digkeit aufgetragen.

Die Auftragung lagt keine Abhangigkeit

des Quotienten von der Fahrgeschwindig-keit erkennen. Dagegen ninunt er mit

klei-ner werdendem ModellmaBstab stark zu.

So steigt der Wert von C*Th/Co, = 1,25 bei

=- 10 auf C*Th/Cni = 1,45 bei A = 25.

Beide Werte gelten Kir die Wassertiefe von

h = 10,0 m. Bei kleineren Wassertiefen bleibt diese MaBstabsabhangigkeit

erhal-ten, der absolute Wert nimmt jedoch ab. Er

betragt auf der Wassertiefe h 3,5 m im

Mittel 1,15 bei A = 10 und 1,35 bei A = 25.

3.2 Manovrierversuche

Zur Ertnitthing und Beurteilung der

Ma-riovriereigenschaften eines Schiffes gibt es

verschiedene Standardversuche, die von

den Schiffbauversuchsanstalten und ande-ren Forschungsinstituten entsprechend ih-ren Anlagen und Moglichkeiten im Modell-versuch durchgefiihrt werden. Die zumeist benutzte Methode ist der

Standardmanov-rierversuch bzw. das Z-ManOver nach

KEMPF. Beim vorliegenden Vorhaben

sind Z-Maniiver durchgefiihrt worden,

nicht nur, weil sie zur Beurteilung des

Ma-novrier- und Fahrverhaltens gut geeignet

sind, sondem auch, weil sie-sich ohne gra-Bere Einschrankungen sowohl im

Modell-verSuch als auch in der GroBausfiihrung

durchfiihren lassen.

Wie eingangs bereits erwalmt, war es je-doch aufgrund der Tank- und

Modellab-messungen nicht moglich, diese Versuche mit allen.Modellen der Geosimserie auf

al-len drei Wassertiefen durchzufiihren. Wel-che VersuWel-che mit welWel-chem Modell und auf welcher Wassertiefe durchgeftihrt wurden, ist nachfolgend angegeben:

GroBausfiihrung: Z-Manover und

Wen-= 1)

demanover auf einer

Wassertiefe von antra-hernd h = 10 m in

Vui-le Gat (Niederlande) GroBere Modelle: Z-Manover irn

Ober-= 10 und 16 wasser

der Schleuse

Raffelberg auf einer

Wassertiefe von etwa

h = 4m

Kleinere Modelle: Z-Manover auf 3

kor-)t.= 20 und 25 respondierenden

Was-sertiefen von

h = 10,0 m; 5,0 m und 3,5 m

Die Durchfiihrung der Z-Manover wurde in der bekannteri Weise vorgenommen,

wobei Ruderwinlcel im Bereich von 200 bis 400 bzw. 500 untersucht Wurden. Die

Kurs-abweichung, bei der das Gegenruder er-folgte, war in ebereinstimrnung mit dem

iiblichen Wert auf 100 eingestellt.

Bei frei thanOvrierendem Modell kann man die Propellerdrehzahl so wahlen, daB sich

bei Getadeausfahrt die gewiinschte Mo-dellgeschwindigkeit ergibt oder diese so

einstellen, daB sie dem Selbstpropulsions-punkt des Schiffes entspricht. Da mehrere

Wassertiefen untersucht wurden und der

GeschWindigkeitsbereich auf diesen

Was-sertiefen sehr unterschiedlich ist, wurden

fur these Versuche bei alien Modellen

durchgehend zwei Drehzahlen

entspre-chend n = 300 U/min und 333 U/min, wie sie auch in der GroBausfiihrung eingestellt waren, untersucht.

Die Beurtedung der Manovrierfahigkeit ei-nes Schiftes wird anhand bestimmter

Para-meter des Z-Manovers, wie Anschwenk-zeit, StiitzAnschwenk-zeit, Oberschwingwinkel etc,

Standard' Mantivrierversuch 15Gamr.motorichin 5.41xsollmt

======;====I

...W1111WW.A

leaMMMIEMMIIMENIM

lablE.difill...11111.111.11== MIIT11111. MIINNEMPENti =NI NIMMIPBE=11221 111111/111111111111111

A din.. lose Ansrlmenlgrelten

elan Ion lose 51.1.1tzreit ISteuerbord)

c 3/57.3 [limn Ian lame Drehgesc.1.19.1 nech

Beads.

E V/L clhoon Ion lose Auswelduelten

5LF = V/L elle. ion lose NuesschwIngeng

Slid 6

vorgenommen. Zur besseren ebertragung der Modellwerte bzw. zum besseren

Ver-gleich mit den Werten anderer Schffe wer-den these Kennziffem in zeiten angegeben. Eine

Schiffslangenfahr-zeit LN ist die Zeit, die das Schiff bzw. Modell zum Zurucklegen seiner Lknge in der Geradeausfahrt bentitigt. Um die den

Drehzahlen zugeordneten

Schiffsge-schWindigkeiten zu errnitteln, wurde in der

!HMO., SCIIE PARSTILLONO

L`' \

Mill

itilMIRIN

RIM

ram

..II

me

Proputsionsme'ssungeh mit Geotimserie.

1 --Gutermotarschiff lietgang T2,8 m ; Bild 5 2.10° 5-10° 1.10° 2.10° 5.10° 1.10° 2.10. Rn

(6)

Cytaty

Powiązane dokumenty

Można więc powiedzieć, że kształtowaniem kreatywności dzieci i młodzieży zajmują się głównie osoby, które „wykazują niską motywację do innowacji [...],

Taka przestrzeń zrodziła się także w ra- mach dwóch polsko-francuskich projektów, których celem była wymiana artystycz- nych doświadczeń między aktorami zawodowymi z Polski

Liczebność korpusu oficerskiego jednostek Gwardii stacjo- nujących w Warszawie wynosiła około 500 osób (w 1909 r.. Jednak nie była ona stała, a

Persefona, bogini śmierci, której jemioła pa- sorzytna, ten symbol życia, była właściwie poświęcona, przed­ stawia się równocześnie jako bogini wegetacyjna,

Wydanie rekom endacji po­ przedzały prace w Komitecie Praw nym Zgrom adzenia K onsultatyw nego7, w w yniku których ustalono, iż kom petencja doradcza ETPC pow inna

En este trabajo se ha insistido en que Amado Nervo sí que utiliza el recurso del miedo en los cuatro textos comentados, pero lo hace de modo atenuado,

Il rapporto iniziale della musica di Cecilia con Dio è anche caratterizzato dalla mancanza di creatività, perché come il suo vecchio maestro che “non ha più idee, non

Parelell mit dem zunehmenden Relativismus, mit der Ungewißheit und den sich daraus ergebenden 0 rientierung 3 schwierigkaiten wachet das Bedürfnis des Menschen nach