• Nie Znaleziono Wyników

Köln is jemeiert! Breslau is jemacht! Ludeken, wie wird Dich? : Fünfte Gardinen-Predigt, ihrem Gatten in der Dämmerstunde gehalten von Madame Bullrichen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Köln is jemeiert! Breslau is jemacht! Ludeken, wie wird Dich? : Fünfte Gardinen-Predigt, ihrem Gatten in der Dämmerstunde gehalten von Madame Bullrichen"

Copied!
2
0
0

Pełen tekst

(1)

Köln ts iemeitrt!

Breslau is jemacht!

ZUdeken, wie wirb Dich?

ihrem Gatten Ludewig in der Dämmerstunde gehalten

von Madame Gullrichen.

(HerauHejeben von Sisiufi Buddelm eyer, Dages-Schriftsteller mit’n jroßen Bart.) (Preis 1 Sgr.)

Na, Ludewig, wieis etdenn? Du sehstjo sofidelaus! Haben fieDir

vorleichte

zum

Hauptmann jewählt? Ne? Na, des wäre och nich möglich.Jünge­

ren;Dubistjo nich Mitjlied

vonnen

Preußen-Verein. Na aber, watstimmtDir denn

so

heiter? Du schmunzelst jo übers janze Jesichte? Nanu? Des jibbeltDir,

deß Dein stillschweigender Bürjerjeneral Rimpleer endlich desMaul ufledahn hat

un

hat'n ollenWrangelEens ufdeMütze jejeben? I nu, desjeht wohl noch an,

Ludeken. Weeßte, wie et mich vorkommt? Als

wenn

Herr Rimpleer den Hutin

deHand häddeun machte

nen

Kratzfuß

un

sagte: „Enschuljen Sie, Herr Jenral

Erlenz, deß ich

m

ir jehorsamst unterstehen muß.Ihnen ufIhre hochadligste Mütze

zu

tippen, die noch nie nich ihr W ort jebrochen hat; aber weil ick mirjeradein

die Verlejenheitbefinde, deß ickBürjerjeneral bin

un

habe ochsig wat uf'n Pelz

jekricht, deß ich bei andre Jelejenheiten mir stillschweijens verhalten habe, dadrum kann icknu jehorsamst nich anders, alsIhnen

zu

interpelliren, aber

um

Jottes-

willen nehmenSie etmich nich übel! Ick habe mit meine Majors des hin

un

her

überlejt, aber

es

jung nich anders. Also nischt

vor

unjut; Sie können jo jejen mir rechtjrob sind, des macht nischt weiter aus!"

Siehste, Ludewig,

so ums-

jefähr stell ick mir den Rimpleer seine Korrage vor,

un

ickmuß Dich

man

sagen, Ludeken,

wenn

die Schwerenoths-Blätter

un

Plakaters den ollen Wrangelnich ab-

jemuckt hädden,

um

Deinen Rimpleer sein jehorsamstetBriefken wäre

er

nich innen Winkel jekrochen!

W at sagste? Du hast

ne

Haltung jejen ihm anjenommen?

Nanu, Püseke, halte

m

ir, ick

werre

schwiemelig! Also des nennst Du eneHaltung?

I, Du oller Wackelpeter, wejen Deine kipplige Haltung jeht Dir noch keene Katze

nich aus'n Weje, ville wenijer

en

oller Kater!

Brummste etwa schonst W idder? Etis

man zu

schummrig, deß ickDein

Jesichte nich mehr orntlich unterscheiden kann, obDu

ne

Flunsch machst? Müßt

ickdet, siehste, Ludewig, mir sollder Deibelholen,

wenn

ickDir nich

ne

Flabbe

jede, deß Dir die Zähne intMäuleken kippeln sollten,

un

ick sage Dich, Rieke Bullrichen hatoch noch nie nichihrWortjebrochen! DuMuckeboldwillstDir noch

beleidigt fühlen,

wenn man

DichdieWahrheit sagt?Du willstDir nochjroß duhn mit Deine Haltung? I,

so

mußja

ne

olle Wand wackeln. Sag

m

ich mal,Du

Schneekönig, wat hastDu dennjedahn, wieDu

vernommen

hast, deßderJenral

vons

Branneburgsche Jeblüte in Breslau die Bürjerwehr uf’n Proppen jesetzt hat

un

hat jesagt, des Abjemachte

m

it’n Majeftrat, deß des Milletär nich inschreiten

soll,desiS

man

provatjewesen

un

kann jebrochen werren? Jeht Dir des jar

nischt nich an, Michel mit de Spille? Ick habe jedacht,Lude in Breslau wäre

Dein Koseng

un

Du müßtest D ir

en

Bisken

vor

ihm bemühen,

wenn er

in de

Patsche kommt? Aber

so

weit reichtDein samftesJefühlwol nich?Du denkstin

Deinen Sinn: „Schad watum Breslau,

wenn

ickman jesund bin!" Desis recht,

Ludewig,des macht Deinen Verstand Ehre

un

Deine pollitsche Jesinnung verdient davor den rothen Piepvogel! O,icksag etjoimmer, meinLudeis'n Deibelskerl,

wenn

der

nen

Katzenkopp kricht, denn weeß

er

jleich, wat etjeschlagen hat.

DeßDu mir nichdesMaul ufmachst, Dämeljochen, oder wir sprechen

uns, verstehst-

m

ir? Ick

w

ill mir mit Dich uf keenen Diskursch nich inlaaßen,

Pappstoffel! Du wirst nich klug

un wenn

Du hundertJahre alt wirst! Ne Frihe, mit Dich dischkorire ick noch lange nich;ick sage

man

bloß ins Schummrige

meine Meinung, weil ick nischt anders

zu

duhn habe

un

ick mir inwendig boße.

WillstDu't nich mit anhören, denn »erzieh Dir! Na,

wo

soll'« hinjehn? W ird

Er

u

f'n Popo stille sitzen,

wenn

ick mit Ihm rede, Er oller Tpranne, Erjroß-

mäuligerHaus-WrangelEr? SolldieRumdreibereischonstwidderlosjehn? Innen Bezirksklub, nich wahr? Da wird Ihm »erzählt,deß die Majors dieWachen uf-

jejeben haben

un

denn ruft Er bravo

un

drinkt

ne

Weiße! Hierjeblieben, oder der Deibel soll Ihm den Zopp abdrehen. Ne,

nu

looft

m

ich die Jalle über!

Marsch in de Küche, oller Klapperjochen,

un

koche

ne

Biersuppe, ickwerr innen Bezirksklub sehn

un

dieKuhfüßeufnDrapp bringen! Herr meine« Lebens, lääßt

sich desVolk hier

sonnen

ollenWrangel mitRedensarten Katzenköppe jeden, läüßt

seine Mitkollcjen in Breslau

»onnen

dortigen WrangeldieFauste unter de Rase

stoßen,

un nu

jar in Köln

»onnen

JeneralKaiser, der, hol mir der Deibel, noch

übern Oberscht jeht, die Kuhfüße

un

die Jrundrechte

un

Allens nehmen,

un

Du

Pofist s'bst st'lle

un

rippelstDir nich,

un

bist

man

jlücklich, deß D

u

ufdeSchloß­

wache

enen

Kümmeldrinken

un

Sozischen

essen u n

ufdieJitter ufpaffen kannst?

Des nennstDu Bürjerwehr? Bierjewähris Allens,

was

Dein Herze verlangt!

Weeßte wat,Lude? Laaß Dirinnen demokratschen Frauen-Klub ufnchmen, damit

seDir als'n ollet W eib rausschmeißen

un

DuufdieseArt endlich

zu

Dein Recht

kommen duhst. Ich, juter Junge, duh

m

ich den Jefallen; Du hast michjoso

lange keenen Spaß nich jcmacht, mach

m

ich wenigstens diesen.

Nanu? Du Schlappjochen

w

illst'« Kuß

von

mich haben?

|| Na komm mal her, hier is meine Backe jjj

aber nimm Dich

vor ne

Quappe in Ach«! Zieh jo ab, Ludeken, ick könnte Dich,

sonstdes berühmte W rangellied vorsingen:

Anjeführt mit Löschpapier!

Morsen kommt der Unteroffzir!

Lude, Lude, Dujammerstmir! Seh mal,der liebeJotthatjedesThier

ne

Waffe jejeben, womit et sich wehrt; Dich hat

er nen

Kuhfuß jejeben. Na,

wenn

Dich

nu

diejute Jarde Deinen Kuhfuß abnimmt, womit wehrscht Du Dich

denn? Des weeßte nich,Spille? I, seh maldenn machtDichdieJardeHörner,

juterLude! Paß manAcht,

wenn se

erscht widder da is!

Ja,Dubist'« propp- rerKerl,Lude,en famoses Haupt!Na,

nu

loofinnen Fraumklub und verbrüdre

DirmitHeld'n, der is och Mitjlied. Affe jeh! Wollt ick sagen: Adje!

Zu haben: Mauerstraße Nr. 17

,

eine Treppe hoch. Druck von M arquardt und Steinthal, Mauerstraße83.

(2)

Cytaty

Powiązane dokumenty

Powszechnie zauważalne zjawisko wypierania gwar przez język ogólny wynika z niskiej pozycji gwary w hierarchii odmian języka. Autorka stawia tezę, że obecnie język wsi i język

Über- und Unterordnung der Struktur der Stiftungen (vgl. Zitelmann 1873:72–73) Aus dem Text Zitelmanns geht hervor, dass die erste Art Stiftungen durch zwei Bei- spiele: Falltypen

Preußen wird immer mehr annullirt,.. Weil's nicht die Sache der

Jeszcze jedną kwestią wartą poruszenia jest kwestia tezy postawionej przez autorów we wstępie, ale na którą nie udało mi się zna- leźć odpowiedzi w tekście.. Teza owa zakłada

The Royal Institution of Naval Architects (Registered Charity No. 211161) is not as a body responsible for opinions expressed in Ship & Boat international.. © 1996: The

Otaczającą nas rzeczywistość ujmuje jak o realnie istniejące złożo­ ności ustrukturyzow ane wielopoziomowo i hierarchicznie w całości zorganizowane, których

Ick muß Dich offenherzig jestehn, die Rechte kommt mich benäh wie en Majesdrat vor; ick möchteKecnen nich jerne beleidgen, aber ick möchte schwören, deß Jeder von de Rechte jut

'annstl Des is m it Dich so bei's Zwirnabwickeln, des is m it Dich so n Deine Häuslichkeit, des is m it Dich so in de Polletik. U f de Nase haste Dich spielen aaßen, un damit se