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M. H u y b r e c h ts , Anorganische analytische Chemie. B ericht über die im Jahre 1912 erschienenen A rbeiten. (Bull. Soc. Chim. Belgique 27. 252— 73. Oktober. [9/8.].)

Bl o c h. E. D ie n e r t , Bemerkungen zu den Versuchen m it Fluorescein. D as Pluorescein w ir d häufig dazu benutzt, um den Zusammenhang zw ischen einer verseuchten Stelle u . einer Quelle oder einem Brunnen n a c h z u w e is e n . D ieser N a c h w e is ist meistens sehr B chw er zu erbringen, w enn es s ic h um einen F lußlauf h a n d elt W ie Vf.

gefunden hat, gelin gt es leicht, das in stark verd. L sg. vorhandene Fluorescein da­

durch zurückzuhalten, daß man das betreffende Wasser, nachdem es mit l% o H jS04 versetzt worden ist, durch vorher m it angesäuertem W . g e w a s c h e n e n Alluvialsand filtriert. D as Fluorescein wird vom Sand zurückgehalten u.kann zu jeder gewünschten Zeit aus dem selben d u r c h W aschen mit amm oniakalischem W . wieder in Lsg.

gebracht werden. (C. r. d. l’Acad. des sciences 1 5 7 .6 6 0 —61. [20/10.*].) Dü s t e k b e h n. E n r iq u e H a u s e r , Über die A n alyse verbrennbarer Gase durch Explosion. Vf.

hat sich mit der A nalyse von K-W -stoffen der M ethanreihe, insbesondere von G em ischen aus M ethan und Ä th an beschäftigt. Er gibt 2 Verff., ein angenähertes u. ein genaues, an, mit denen gute Ergebnisse erzielt u. insbesondere Fehler durch ungenügende Verbrennung u. durch teilw eise Verbrennung des N vermieden wer­

den. (Vgl. He m f e l, Ztschr. f. angew . Ch. 25. 1841; C. 1912. II. 1236.) (Arch.

Sc. phys. et nat. G enève [4] 3 6 . 326— 33. 15/10. [28/7.] Madrid. Lab. de Recherches

scientif. de l’Ecole des Mines.) Rü h l e.

M. W u n d e r und V . T h ü r in g e r , Z u r A n alyse der Platinerze. — D er ausführ­

lich beschriebene A nalysengang für P latin erze ist in seinen H auptzügen der be­

kannte von Sa i n t e-Cl a i k e De v i l l e und De b r a y (Ann. Chim. et Phys. [3] 56.

439; Ztschr. f. anal. Ch. 5. 121.) D ie bei den Arbeiten über Palladium (S. 1705) gefundenen neuen Bestim m ungs- und Trennungsm ethoden sind in den Gang der Platinerzanalyse eingeführt worden. (Ztschr. f. anal. Ch. 52. 740—52. 17/9. Lab.

für analyt. Chem. U niv. Genf.) JüNG.

M. W u n d e r u n d V . T h ü r in g e r , B estim m ung des P alladiu m s m it a-N itroso- ß-naphthol u n d Trennung desselben von K u p fer u n d Eisen. Eine mit HCl an­

g e sä u erte L sg. von Palladium chlorid gibt nach Z u s a tz einer essigsauren L sg. von Nitroso-ß-naphthol beim K ochen einen kerm esroten, volum inösen Nd. D ie Rk. ist sehr empfindlich. D ie Verb. entspricht der Form el [C10H6O(NO)2Pd], Um Pd von Fe und Cu zu trennen, versetzt man die L sg. der Chloride dieser drei Metalle, wobei F e a ls Ferrisalz vorhanden ist, mit 20 ccm konz. H Cl und 20 ccm Essigsäure, erh itzt zum Sd. und Betzt eine h . L sg. von N itr o s o - ^ n a p h th o l in 50°/„ig. Essigsäure allmählich zu. Es scheidet sich der rote volum inöse Nd. a u s, der auf dem F ilter mit 5°/o'g- h. HCl ausgew aschen wird. N ach dem Trocknen wird verascht u. g e ­ glüht, der M etallschwamm von P d wird im H-Strom reduziert und im C 0 2-Strom erkalten gelassen. Im F iltrat wird Cu nach der ithodanm ethode bestim m t, u. im Filtrat vom Cu das F e mit Ammoniak gefällt. D ie Methode läßt eine genaue Best.

des Palladium s zu , w eist aber keine Vorteile gegenüber der früheren D im etbyl- glyoximmethode (S. 1705) auf. D ie Eisenbest, kann bei der Dimothylglyoxim m ethode auch direkt ohne Schwefelam monium erfolgen, in diesem F all muß eine größere Menge HNO„ zugesetzt werden, um alles D im ethylglyoxim zu zerstören. (Ztschr. f.

anal. Ch. 52. 7 3 7 - 3 9 . 17/9.) J u n g .

E r ic h M ü lle r und G u sta v W e g e li n , Z u r Bestim m ung von P erjodat neben Jodat und Jodid. D ie A nw endung der Methode von M ü l l e r und F r i e d b e r g e r (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 35. 2655; C. 1 9 0 2 . I. 621.) Zur B est. von Perjodat neben Jodat macht einige S chw ierigkeiten, wenn eine stärkere ätzalkalische Perjodatlsg.

vorliegt, w elche Jodion enthält. D a eine Boraxlsg., w elche freie Borsäure enthält, sich w ie eine Bicarbonatlsg. verhält, d, h. Jodat in ihr nicht m it Jodid zu freiem Jod reagiert, und freies Jod in ihr unverändert bleibt und nicht unter Jodatb.

reagiert, ist eine Methode ausgearbeitet worden, in w elcher statt Bicarbonatlsg. eine Borax-Borsäure zur A nw endung kommt. D am it läßt sich die B est. von Perjodat neben Jodat auch in ätzalkalischen jodidhaltigen L sgg. ausführen, und man kann bei der Best. von Jodat neben Perjodat in einer L sg. allein mit arseniger S. aus- kommen. Man versetzt die Jodat-Perjodatlsg. mit verd. H2S 0 4 und K J und gibt Boraxlsg. im Überschuß zu. D ie Titration mit ‘/io"n - arseniger S. ergibt Gesamt- jodat- und -perjodatsauerstoff. E ine zw eite Probe versetzt man mit Borax und Borsäure, dann mit K J und titriert mit arseniger S. H ierbei findet man ’/< des Perjodatsauerstoffs. Man kann sogar in einer Probe Jodat und Perjodat bestimmen.

Man versetzt die Probe mit 20 ccm gesättigter B oraxlsg., in der etw a ’/, g Bor­

säure gel. is t, gib t etw a 2 g K J zu und titriert mit 7io-n- arseniger S. D er Ver­

brauch entspricht */« des Perjodatsauerstoffs. Dann setzt man verd. H2S 0 4 zu, bis die Lsg. Kongopapier blau färbt. Man stum pft die Säure mit Boraxlsg. ab und titriert das Jod m it '/io'n- arseniger S. (Ztschr. f. anal. Ch. 52. 755—59. 17/9.) J u n g .

K u rt B u n g e , Betrachtungen über den A ufschluß organischer Substanzen nach Kjeldahl nebst einer praktischen A nwendung daraus zu r Bestimm ung des Stickstoff­

gehalts von Gerste. Statt einer kleineren M enge gem ahlener Gerste schließt Vf.

ca. 10 g u n g e m a h l e n e Gerste mit 60 ccm H2S 0 4 -j- 25 g KsS 0 4 auf, füllt auf 500 ccm und verw endet je 100 ccm zur D est. (Pharm. Zentralhalle 54. 1127—28.

30/10.) Gr i m m e.

U tz, Beiträge zu r Untersuchung von Goldschwefel. Zur Best. des freien Schwefels im Goldschwefel (Antimonpentasulfid) durch Extraktion mit Schw efelkohlenstoff ist nur ganz reiner CS2 zu verwenden. D er Vf. berichtet über (noch nicht ab­

geschlossene) Verss. zum Ersatz des CS2 hierbei durch Trichloräthylen,

Tetrachlor-äthylen und Pentacbloräthan. — Zur Best. des A ntim ons im Goldschwefel empfiehlt sich die elektrolytische Methode (vgl. Cl a s s e n, Q uantitative A nalyse durch Elektro­

lyse, 5. Aufl., S. 158) der F ällung aus der L sg. in N a2S bei Ggw. von Cyankalium- lsg. bei 65— 70° mit einer Stromdichte von 1,2— 1,3 Amp. D er Antimonüberzug ist leicht von der Kathode zu entfernen, wenn man ihn mit einer Mischung von Salpetersäure und W einsäure erwärmt. Kommt es auf größere Genauigkeit nicht an , so löst man das Antimonsulfid in 80 ccm gesättigter L sg. von krystallisiertem Schwefelnatrium (D. 1,14), setzt 30 ccm frisch bereiteter KC N -Lsg. von 30°/0 zu u.

verd. mit so viel W ., daß die Platindrahtnetzelektroden (statt der Schale) voll­

ständig mit Fl. bedeckt sind, und verfährt w eiter w ie angegeben. — B ei den vom Vf. untersuchten Goldschwefelproben schw ankte der elektrolytisch bestimmte Anti­

m ongehalt zw ischen 21,5 und 64,0%. (Gummi-Ztg. 28. 126—27. 24/10. Chem. Abt.

H ygien.-chem . Lab. d. Bayr. Militärärztl. A kadem ie München.) Blo c h. Chr. B e c k , Beiträge zu r quantitativen A nalyse. Z ur quantitativen Best. des K u pfers als Sulfür. Zur U m wandlung des Kupfersulfids in das als Wägeform dienende Kupfersulfür nach R o s e ist es nicht nötig, einen reduzierenden Gasstrom anzuw enden. D ie B. von CuaS auB CuS unter Zugabe von Schw efel vollzieht Bich ebenso leicht und vollständig beim Erhitzen in einem indifferenten Gasstrom (SO,, besser C 0 2). Man kann hierbei m it voller Bunsenflamme erhitzen, ohne daß leicht R eduktion zu elem entarem Kupfer eintritt. W eiter fällt die Explosionsgefahr weg und'' das häufige Zerspringen der T iegeldeckel wird leichter vermieden.

Z u r jodom etrischen Best. des dreiwertigen Eisens. D iese nach der Gleichung:

F eaOs -f- 2 H J = 2F eO -f- H ,0 -J- J3 verlaufende B est. wird verbessert und be­

sch leu n igt, die Rk. vervollständigt durch W egnahm e des entstehenden Jods aus dem G leichgew icht, u. zwar gelingt die Entfernung durch A bdestillieren (vgl. Nih o u l, Chem. N ew s 67. 196; C. 9 3 . I. 995). Zur abgew ogenen Substanz im Destillations­

kölbchen werden Siedesteinchen, 2,0 g K J, 1,5 g Marmorstückchen, 4 0 —50 ccm W.

u. 20 ccm 39% ig. HCl gegeben; darauf wird der App. sofort m ittels eines Schliff­

stückes zusam m engefügt und das freigewordene Jod in eine vorgelegte gekühlte L sg. von 2 g K J in 100 ccm W . abdestilliert. D ie D est. ist m öglichst lange fort­

zusetzen. Vor der W egnahm e der Flamme ist der App. am Schliff auseinander­

zunehmen. D as in der Vorlage gelöste Jod wird mit N aäSsOs-Lsg. titriert. — Eine derartige E isenbest, dauert etw a 1 Stde. (Chem.-Ztg. 37. 1330—31. 30/10. Chem.

Lab. U niv. Tübingen.) Bl o c h.

S. G o y , D ie gewichtsanalytische Bestim m ung des Calciums als Calciumoxalat.

D er in üblicher W eise hergestellte Calciumoxalatnd. ist direkt wägbar, wenn das Trocknen des Nd. bei 100— 105° im G oochtiegel - erfolgt. D er Rückstand enthält 1 Mol. K rystallw asser, das sich auch bei andauerndem Trocknen bei dieser Temp.

nicht verflüchtigt. Verss. haben gezeigt, daß die R esultate sehr gu t mit den durch G lühen des Nd. erhaltenen übereinstim men. (Chem.-Ztg. 37. 1337—38. 1/11. Agri-

kulturchem. Inst. U niv. Königsberg.) Ju n g.

O. T u n m a n n , Beiträge zu r angewandten Pflanzenmikrochemie. V I I I . B er Nach­

weis der Lichesterinsäure. D er N achw eis von Lichesterinaäure im isländischen Moos läßt sich leicht durch Sublimation deB fein zerschnittenen Thallus führen. Man erhält rhom bische K rystalle und kleinkörnige G ebilde, die durch FeCI3 nicht ver­

ändert werden, uni. in W ., 11. in A lkalien, A . u. Ä ., langsam l. in Essigsäure sind.

Zur Identifizierung der Lichesterinsäure eignet sich besonders die mikrochemische D arst. des Ammonium- und Natrium salzes. D ie L ichesterinsäure scheint in dem

2061 isländischen Moos vorgebildet und vor allem in den inneren Schichten der Flechte lokalisiert zu sein. (Apoth.-Ztg. 28. 892—93. 1/11. Bern.) DüSTERBEHN.

Ch. A r r a g o n und M. B o r n a n d , D ie Kontrolle der Eierteigw aren m it H ilfe eines Eiereiweiß fällenden Serums. D ieV erss. von Ga l l i-Va l e r i o u. Bo r n a n d (Ztschr.

f. Immunitätsforsch, u. exper. Ther. 14. 32) wurden fortgesetzt. Es zeigt sich, daß die A nalyse der E ierteigw aren a u f biologischem Wege viel schneller ausführbar ist und bessere R esultate ergibt als die offiziellen qualitativen und gravim etrischen Methoden. (Chem.-Ztg. 37. 1345— 46. 4/11. W aadter Kantonallab. Lausanne.)

Ju n g. A. G ascard , D ie A n alyse verdorbener M ilch. D as Verf. des Vfs. beruht in der Hauptsache in der L sg. des Koa^ulums in H2S 0 4 und Ausschütteln des Fettes mit Bzl. Er arbeitet w ie folgt: F eststellen des G ew ichts (P) der Probe und der Rk., überführen in einen graduierten Zylinder und bestimm en des Volumens (F ). V er­

mischen mit dem gleichen Vol. H jS 04 (D. 1,825) in kleinen Portionen unter gleich­

zeitigem A usspülen der 1. F lasche m it der S. (p = G ew icht der leeren getrock­

neten Flasche). Zunächst durch vorsichtiges U m schw enken m ischen, sodann bis zur gleichm äßigen L sg. schütteln. 2 Stdn. stehen lassen , zugeben von 100 ccm Bzl. (für je l/i 1 der ursprünglichen Probe), einige Minuten schütteln und bis zum anderen T age stehen lassen. 10 ccm der k l a r e n Bzl.-Lsg. in gew ogener Schale an der Luft verdampfen la ssen , Rückstand 1 Stde. trocknen und wägen (6). F est- steilen des Vol. (F ) der Säuremischung, davon 50 ccm zur N -B est. nach Kj e l dAHL verwenden (gefundener N = o). D ie Berechnung g estaltet sich folgenderm aßen:

b X 100

F ett. D ie Gesam tfettm enge der Probe beträgt: b . d ist die D . des Butter-d

fettes. Verss. ergaben, daß das Vol. der B enzolbutterfettlsg. in allen Verdünnungen gleich dem des Benzols ist. U nter Annahme von D. 0,9 für das F ett erhält man den Fettgehalt von 100 g Milch nach der Form el: ^ X

p

UT|d unter Annahme einer mittleren D . 1,033 für die Milch den F ettgeh alt von 1 1 nach der Formel: B _ ? > < i ? X —

9 — b P — p

G e s a m t e i w e i ß . Enthalten 50 ccm der Säuremißchung o g N , so erhält man den N-Gehalt von 1 1 Milch nach der Form el: A = — X und den

50 F — p

Eiw eißgehalt d u rc h Multiplikation von A mit 6,39. — B ei nur sch w ach koagulierten Milchproben kann man die Methode etw as m odifizieren: Bestim m en des G ew ichts (P), Absetzen lassen und A bgießen der Fl. (G ew icht = p ), P — p — Koagulum.

Man bestimmt in letzterem nach obiger Methode den Fettgehalt (6), in der Fl.

desgleichen nach der üblichen Methode (B ) u. das Vol. V. Gesamtfett der Milch in 1 1 = (B 4 . }) x } P ^ - . (Ann. des F alsifications 6 . 525—30. Oktober. Rouen.

V — v

École de Médicine.) Gr i m m e.

H ans W o lff, Über N ormalzahlen von Ölen. D er Vf. behandelt den M angel der DarBt. von A nalysenergebnissen durch Benutzung von D urchschnittsw erten und Amplituden als Normen. W enn man V ergleiche aufstellen w ill, so ist es richtiger, diejenigen Zahlen, die den größten Prozentsatz der beobachteten Fälle einschließen, gegenüberzustellen, also sich einer Majoritätsnorm zu bedienen. (Farbenzeitung 19.

204—7. 25/10. Friedrichstädt. Öffentl. Chem. Lab. Dr. Z e l l n e r . ) J u n g .

O tto M a y er, K leine B eiträge zu r M ethodik der Harnuntersuchung. E in e empfind­

liche Probe zum Nachweis von A lbum in im H arn. (Ztschr. f. angew . Ch. 26.

689—40. 24/10.; Äpoth.-Ztg. 28. 855— 56. 22/10.; Pharm. Zentralhalle 54. 1 2 0 5 -8 .

20/11. München. — C. 19i3 . II. 1620.) Jung.

C a m ill H o ffm e is te r , Versuche zur quantitativen Bestim m ung künstlich'her ge­

stellter Gemische ätherischer Öle. I. B est. von Benzaldehyd nehen A . Benzaldehyd gibt mit überschüssigem Phenylhydrazin in essigsaurer L sg. quantitativ ein in W.

uni. O sazon, das gew ichtsanalytisch (nach D o m e k , Ztschr. f. anal. Ch. 29. 228) und titrim etrisch (nach A. V. M a y e k , M onatshefte f. Chemie 12. 525) bestimmt werden kann. II. D ie B est. von Eugenol neben A . is t quantitativ m öglich, durch Überführung in das Benzoyleugenol. III. D ie B est. von Benzaldehyd neben Terpentinöl erfolgt durch Überführung des A ldehyds in die Bisulfitverb. Durch mehrfaches Aus- äthern wird das gesam te T erpentinöl auB der Bisulfitlsg. entfernt. D ie wss. Lsg.

der Bisulfitverb. wird durch NaOH zerlegt, u. in der L sg. nach Ansäuern mit Eg.

der Benzaldehyd als Osazon quantitativ bestimm t. — IV. Zur B est. von Eugenol neben Terpentinöl wird das Gem isch w iederholt mit NaOH ausgeschüttelt, und das Eugenol dann nach T b o m s (Arb. Pharm. Inst. 1. 240; C. 1904. II. 803) be­

stimmt. V. L ieg t ein Gemisch von B enzaldehyd, E ugenol und Terpentinöl vor, so wird Benzaldehyd mit B isulfit (darin B est. des A ldehyds mit Phenylhydrazin) entfernt, und Eugenol vom T erpentinöl durch A usschütteln mit NaOH getrennt.

D ie B est. des Eugenols erfolgt nach Vers. IV .

VI. Bestim m ung von Linalool und L in alylacetat in Lavendelöl. Durch Acetylieren (D. A. B. V) wird der Gesam tlinaloolgehalt als A cetat erm ittelt und hiervon der G ehalt (durch V erseifung ermittelt) an im Öl vorhandenem L inalylacetat abgezogen, wodurch nach U m rechnung au f den freien A. der Gehalt an Linalool resultiert.

V f. fand den G ehalt des L avendelöls an L inalylacetat zu 41,861°/o u. an Linalool zu 7,505% . — V II. B est. von Benzaldehyd, Eugenol, L inalool, L inalylacetat, Alkohol u. Palm itinsäure neben Terpentinöl. D ie Probe wird zunächst dreimal mit Natrium- bisulfit ausgeschüttelt und die Bisulfitverb. durch m ehrfaches A usäthem von den übrigen Substanzen befreit. D ie B est. des A ldehyds erfolgt w ie üblich. Zur Ent­

fernung der Palm itinsäure w ird kalt dreimal m it 10% ig. K,,C03-Lsg. ausgeschüttelt, die durch Ansäuern frei gew ordene Palm itinsäure wird durch Ausäthern quanti­

tativ gewonnen. D ie äth. L sg. der übrigen B estandteile wird sechsmal in der K älte m it j e 5 cem 15% ig. NaOH ausgeschüttelt und nach jedesm aliger Aua- schüttlung ca. 1 Stde. stehen gelassen. D as E ugenol wird in der alkal. Lsg. nach T h o m s (1. c.) bestimmt. D er Rückstand wird mit Ä. au f 100 ccm aufgefüllt u. je 50 g zur Best. von L inalool u. L inalylacetat verw endet (vgl. Vers. VI.). Der Ge­

halt an T erpentinöl berechnet sich aus der Differenz. D ie B est. des zu dem Ge­

misch verw endeten A lkohols ist in dem Original nicht angegeben. Eine Reihe von T abellen erw eisen die G enauigkeit der B estst. (Arb. Pharm. Inst. 10. 147—54.

Juli. Berlin-Dahlem . Pharm. Inst. d. U niv. Berlin.) STEINHORST.

3?. S c h w a r z und H . v . H u b e r , Bestim m ung des Paraffingehaltes von Mineral­

ölen. D as von P. S c h w a r z bereits früher zur A sphaltbest, vorgeschlagene Butanon (M ethyläthylketon) (Chem.-Ztg. 35. 1417; C. 1912. I. 611) eignet sich auch zur Paraffinbest, nach dem E n g l e r - H o l d esehen Verf. (vergl. H o l d e , Untersuchung der K ohlenwasserstoffole u. F ette 1913, S. 45) sind zwar am besten ein wasserhaltiges (etw a 1,3% W . enthaltend) Butanon, D .ao 0,812. Man löst 1—5 g D estillat (von P a ra ffin m a s B e n entsprechend w e n ig e r) in einem etw a 25 mm w eiten Reagensglase bei Zimmerwärme in m öglichst w enig Butanon, D.20 0,812, u. versetzt nach dem Ab­

kühlen a u f etw a —20" m it so viel von dem gleichen Butanon, daß in der Kälte

samt-liches Öl gerade gel. ist. D er entstandene Nd. wird in üblicher W eise au f ein mit ViehBalzei8mischung abgekühltes Filter gebracht, mit Butanon, D .80 0,812, bei Temp.

nicht über — 15° unter beständigem Rühren mit einem Thermometer ölfrei g e ­ waschen, in Benzin gel. und nach Verjagen des letzteren gew ogen. D ie A u s­

waschung erfolgt mit m öglichst geringen Mengen L ösungsm ittel solange, bis einige ccm'der W asehflüssigkeit nach dem Abdampfen keine Spur von Öl mehr hinterlassen.

Das aus den Filtraten au f dem Dampf- oder W asserbade abdestillierte Butanon kann nach Best. der D. von neuem verw endet bezw. durch Zugabe von wasser­

freiem Butanon korrigiert werden. Ist solches nich t vorhanden, so schüttelt man das abdestillierte Butanon mit etw as trockenem CaCla und stellt nach erfolgter Filtration unter Zugabe von W . au f D.20 0,812 mit der Spindel ein. Jedenfalls ist das Butanonverf. keinesfalls teurer als die Alkoholäthermethode. Durch einm alige Fällung mit Butanon wurden in keinem Falle geringere Paraffinmengen erhalten als bei zw eim aliger F ällung mit A .-Ä. A uch ließ sich zeigen, daß m it Butanon sämtliches nach dem Ä.-A.-Verf. ausfällbare Paraffin abgeschieden w urde; in ein­

zelnen F ällen wurde mit Butanon sogar etw as mehr Paraffin als m it A .-Ä . gefun­

den. D ie E rgebnisse der E inzelverss. mit Butanon stimm ten untereinander gut überein. (Chem. R ev. F ett- u. Harz-Ind. 2 0 . 242— 44. Oktober. Kgl. Material-

prüfungsversamt.) ROTH-Cöthen.

A lfr e d C. E g e r t o n , D ie Wärmeprobe. Gekürzte W iedergabe der S. 908 refe­

rierten Arbeit. (Ztschr. f. d. ges. Schieß- u. Sprengstoffwesen 8 . 390—93. 15/10.

[3/3.*].) Hö h n.

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