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Ratelade und Tchetvergoff, Beitrag zum Studium der Absnrptionsphänomene.

Es wurde untersucht, wieviel Farbstoff aus verschieden zusammengesetzten Lsgg.

in W.-Methylalkohol, W.-Äthylalkohol, W.-Pyridin, Äthylalkohol-Methylalkohol, Äthylalkohol-Pyridin von Filtrierpapier aufgenommen wurde. Die Ergebnisse sind durch Kurven veranschaulicht. Bei der Unters, anderer Absorbentien zeigte sich, daß Viscoseseide in A. nicht quillt, Farbstoffe in alkoh. Lsg. ziehen nicht auf Viseose- seide. Feuchtet man aber die Faser mit W. an, so erhält man aus alkoh. Lsg. eine starke Färbung. Anders verhält sich Cu-Seide, sie färbt sich stark in alkoh. Lsg. direkter Farbstoffe, sie quillt in A. Auf Grund dieses verschiedenen Verh. ist eine Unter­

scheidung der beiden Seiden möglich. Weitere Verss. betreffen das Herunterlösen von Farbstoffen von gefärbtem Filtrierpapier mittels verschiedener oben angegebener Mischungen. (Rév. gen. Matières colorantes, Teinture etc. 1928. 302— 05. Okt. 1928.

Lyon.) ' SÜVERN.

P. Sazanow und K . Svetliakow, Einwirkung neutraler Salze auf die F i­

xierung von Chrom- und Aluminiumoxyd während des Dämpfens. Zusatz von Salzen (Na2S04, NaCl, NaN03, Na-Acetat) ist positiv für Al- u. negativ für Cr-Beizen, dio Wrkg. entspricht direkt der Menge zugesetzten Neutralsalzes. Es wird das damit be­

gründet, daß Cr-Acetat viel beständiger ist als Al-Acetat u. sich weniger leicht hydro­

lysiert. Al-Acetat hydrolysiert sich z. B. beim Trocknen so schnell, daß ein großer Teil desOxyds sich in einer zur Fixierung auf der Faser ungeeignctenForm abscheidet u. beim Waschen entfernt wird, durch Herabsetzen der Hydrolyse begünstigt man die Fixierung des A120 3. Bei der Cr-Beizc wird der Zusatz dio Hydrolyse einschränkender Salze nicht nur nicht die Menge fixierten Oxyds erhöhen, sie vielmehr herabsetzen, da das Cr-Acetat sich bei dem kurzen Dämpfen nicht vollständig zersetzt. Man sieht das an dem großen Verlust an Cr-Acetat beim Waschen nach dem Dämpfen. (Rev. gén.

Matières colorantes, Teinture etc. 1928. 312. Okt. 1928. Nach Revue de l’industrie textile et du commerce de l'URSS. Juni 1928. 393.) SÜVERN.

Fuchs, Das Bleichen in der Wäscherei. Die Verwendung der 0 2-Bleichmittel, von Cl2 u. Burmol sowio das Entchloren ist besprochen. (Ztschr. ges. Textilind. 31. 609

bis 611. 29/8. 1928.) ( SÜVERN.

Saburo Urano, Untersuchungen über Bleichpulver. X I. Über die chemische Konstitution des Bleichpulvers. (X . vgl. C. 1928. II. 185. — Vgl. ferner C. 1928.

II. 132.) Vf. hat auf verschiedenen Wegen festgcstellt, daß Bleichpulver einen Um­

wandlungspunkt besitzt, welcher bei 45— 47° liegt. Es stellt das Doppelsalz Ca(OCi)2, CaCl2 mit einer gewissen Menge Krystallwasser dar, geht bei jener Temp. in das Gemisch der beiden einfachen Salze über, welches sich beim Abkühlen in das Doppcl- salz zurückverwandelt. (Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 31. 247B— 48B.

Okt. 1928. Tokio, As a h i Electro Chem. Co.) Li n d e n b a u m. H . G. Smolens, Peroxyde für Textilbleiche. Ihre Vergangenheit, Gegenwart und wahrscheinliche Zukunft. Die Verwendung von B a02 u. Na20 2 ist kurz geschildert.

100%ig. H20 2 wird nach P lETZSCH aus elektrolyt. erzeugtem Alkalipersulfat gewonnen, das mit Dampf dest. wird, oder nach W E ISE N ST E IN aus einer elektrolyt. hergestellten Mischung von H 2S04 u. Perschwefelsäuren, die gleichfalls mit Dampf dest. wird. Für die Baumwollbleiche wird die Verwendung von Superoxyden die von Cl2 mehr u. mehr verdrängen, ihro Vorteile werden gesehen in der verhältnismäßig kurzen Zeit, in der zugleich abgekocht u. gebleicht werden kann, in geringerem Schrumpfen u. geringerem Gewichtsverlust. (Amer. Dyestuff Reporter 17. 672— 74. 678. 15/10. 1928.) Sü v e r n.

— , Das Chloren der Wolle. Verschiedene Arten des Chlorens werden durch Beispiele erläutert. Als wesentlich wird hingestellt : Reinheit der zu behandelnden Ware von allen Verunreinigungen, gutes u. gleichmäßiges Netzen, vollkommen klare Bäder, genügend große Gefäße, die ein gleichmäßiges Durcharbeiten des Guts ermöglichen, Breitbleichen in Kufen aus Holz oder Steingut, welche mit Pb oder einem anderen geeigneten Stoff ausgekleidet sind. (Rev. gén. Matières colorantes, Teinture etc. 1928. 321— 23. Okt.

1928. Nach Textilchemiker u. Colorist, Nr. 14.) SÜVERN.

— , Laventin BL ein Universalreinigungsmittel fü r Textilien aller Art. Laventin BL der I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges. enthält ein Lösungsmittelgemisch von großem Lösungsvermögen für Fette u. öle, ist in W. selbst 1., beständig in hartem W. u. wird durch Säuren nicht zersetzt. Seine Anwendung in der Wäscherei u. beim Detachieren ist beschrieben. (Ztschr. ges. Textilind. 31. 77 5. 3 1 /1 0 . 1 9 2 8 .) Sü v e r n.

1929. I. Hx. F a r b e n ; F ä r b e r e i ; D r u c k e r e i . 441 Jorre, Notizen über Entschlichte.n, Wascken, Bleichen und Färben von Cellulose- ucetalseide. Das Entbasten von Naturseide in Gegenwart von Acetatseide. (Vgl. C. 1928.

II. 1 7 2 1 .) Das Färben mit auf der Faser gebildeten Azofarbstoffen ist behandelt.

(Rev. gén. Teinture, Impression, Blanchiment, Apprêt 6 . 1119— 23. Okt. 1 9 2 8 .) SÜ.

Friedrich C. Jacoby, Einige Studien an Färbebädern. Die Wirkungsweise der Netzmittel sollte aufgedeckt werden. Im Benzopurpurinsol wurde durch Netzmittel die Oberflächenspannung etwas stärker erniedrigt als in reinem W., obwohl diese im reinen Sol etwas höher als im W. gefunden wurde. Verss. zur Erkennung des Dis­

persionsvermögens der Netzmittel werden beschrieben. (Leipziger Monatssohr. Textil­

ind. 43. 441— 42. Okt. 1 9 28. Berlin-Dahlem.) Sü v e r n.

— , Fortschritte der Farbstoffsynthese, Färberei, Druckerei und Appretur. Auszügo aus deutschen u. ausländ. Patentschriften. (Ztschr. ges. Textilind. 3 1 . 776— 77. 3 1 /1 0 .

1 9 2 8 .) SÜVERN.

Geja, Seiden- und Glanz- und Griffappretur für Baumwollstrümpfe. Das Aus­

kochen vor dem Mereerisieren unter Zusatz eines gut wirkenden Netz- oder Reinigungs­

mittels wie Cykloran M, das Bleichen u. das Griffigmachen durch Seife u. organ. Säuren ist beschrieben. Für kräftigen krachenden Seidengriff wird Zusatz von etwas Tafelleim zu dem Säurebade empfohlen. (Ztschr. ges. Textilind. 31. 79597. 7 /1 1 . 1 9 2 8 .) SÜ.

Horace Fleming, Färben von Baumwolle mit sauren oder Jîesorcinfarbstoffeiu Das Vorbehandeln mit Türkischrotöl, mit Türkischrotöl u. Al-Acetat, mit Na-Stannat u. Alaun, mit Na-Stannat, Alaun u. Na2C03 u. das Färben ist beschrieben. (Rev. gén.

Matières colorantes, Teinture etc. 1928. 3 0 8 . Okt. 1 9 28. Nach Textile Colorist 1928,

S . 4 7 1 .) SÜVERN.

W . Weltzien und K . Götze, Substantive Farbstoffe (Salzfarben) und ihr Verhalten gegen Viscose- und Kupferseiden. III. Mitt. über das Färben von Kunstseiden. (II. vgl.

C. 1928. I. 9 7 5 .) An 12 gelben u. 9 orangenen Farbstoffen wurde auf Grund ihres Diffusionsvermögens in Gelatine der ungefähre Dispersitätsgrad festgestellt. Die Farb­

stoffe erwiesen sich als verhältnismäßig grob dispers, sie zeigen öfters Polydispersität, eine Trennung durch Ultrafiltration ist in Angriff genommen. Bzgl. der Capillarität konnte eine Beobachtung von P E L L E T -JO L IV E T , wonach Faktoren, die die Färbung vertiefen, den capillaren Aufstieg vermindern, bei Viscose- u. Cu-Strçckseide bestätigt u. vertieft werden. Zusätze von Salzen zum Färbebade bewirken tiefere Ausfärbung u. geringere Steighöhe. Zunehmende Aufnahme von Farbstoff entspricht abnehmender capillarer Steighöhe. Durch Feststellung des Eindringens von Farbstoffen in den Faser- quersehnitt bei trocknen u. nassen Fäden konnte auch in der Richtung senkrecht zur Faserachse auf das Vorhandensein von Capillaren geschlossen werden. Die Änderungen des Dispersitätsgrades von Farbstoffen mit der Salzkonz, wurde am Eindringen in den Querschnitt studiert: Der Dispersitätsgrad durchläuft hierbei in Bestätigung der

H A L L E R sch en A n s c h a u u n g e n ein d e u t lic h e s Maximum. N a c h 2 M e th o d e n wurden etwa 130 Farbstoffe auf ihr Egalisiervermögen in Gruppen geordnet u. zwar getrennt für Viscose- u . Cu-Seiden. Die Egalisierung ist auf Cu-Seide meist um mehrere Grade besser als auf Viscoseseide. Mittels besonders ausgewählter fluorescicrender Farbstoffe ist eine sehr deutliche Erkennung ungleichartigen Materials im ultravioletten Licht möglich. Oxydianilgelb 0 fluoresciert auf Cu-Seide, Baumwolle u. Nitroseide leuchtend gelb, auf Viscoseseide grün u. auf entbasteter N a t u r s e id e matt braun. (Seide 33.

3 7 282. Nov. 1 9 2 8 .) Sü v e r n.

Leo Kollmann, Direktdruck mit Küpenfarbstoffen auf Schafwolle und Seide.

Verss., auf Wolle, welche in verschiedener Weise vorbehandelt war, Küpenfarbstoffe zu fixieren, ergaben kein recht befriedigendes Resultat. Mit Indigosolen kann man im allgemeinen direkte Drucke mît u. ohne Säurezusatz auf gechlorter u. ungechlorter Wolle u. Seide in der Weise erzielen, daß man die Fixierung des Indjgosols durch Dämpfen bewerkstelligt u. mit solchen Verbb. in saurem Bade oxydiert, welche die tier. Faser nicht vergilben. Mit Indigosol 0 werden die dunkelsten u. sattesten Drucke in der Weise erhalten, daß zuerst das Indigosol als solches durch Dämpfen auf der tier. Faser fixiert wurde, worauf die Entw. nachträglich durch Ox3*dation unter sauren Bedingungen erfolgte. Andere Prodd. liefern wieder nach dem NaN02-Verf. u. nach der Dämpfmethode bessere Ergebnisse. Druckvorschriften. (Ztschr. ges. Textilind.

31. 79 2— 93 . 7 /1 1 . 812— 13. 1 4 /1 1 . 1928. Wien.) Sü v e r n. V. Leikin, Die Anwendung von Katanol in der Färberei als Lösungsmittel für Schwefelfarbstoffer 100 Teile Katanol (Fixateur T. fl.) lösen 50— 70 Teile S-Farbstoff in Pulver. Man behandelt das gebleicht« Gewebe in einer Lsg. des S-Farbstoffs in

442 Hx. F a r b e n ; F ä r b e r e i ; D r ü c k e r e i . 1929. I.

Katanöl u. W ., trocknet u. geht in eiif angesäuertes Bad von Na2Cr20 7. wäscht gut mit w. u. k. W. u. trocknet auf der Trommel. Zusatz von etwas NaOH erleichtert das Lösen. Man erhält gleichmäßige Färbungen, die aber nicht so lebhaft u. kräftig sind wie beim Lösen mit Na,S. Man kann die Lsgg. des Farbstoffs in Katanol Naphthol- bädern zusetzen u. so neue Mischtönc auf der Faser erzeugen. Verschiedene derartige Färbungen sind beschrieben. Es reagieren aber nicht alle S-Farbstoffe mit Diazo- verbb. u. die Kupplung braucht verhältnismäßig lange Zeit. (Rev. gen. Matieres colorantes, Teinture etc. 1928. 323— 24. Okt. 1928. Nach Comptes rendus de rindustric textile et du commerce de l'USSR. 1928. CO.) Sü v er n.

Haller, Untersuchungen über Druckfarbenverdickungen. Ein Beitrag zur Kenntnis der Struktur der Gallerten. (Forts, zu C. 1928. II. 2062.) Durch verschiedene Reagentien erzeugte Netzstrukturen sind beschrieben u. abgebildet. Weiter wurde die Wrkg.

farbbildender Stoffe in den gebräuchlichen Verdickungsmassen auf den Aufbau der letzteren untersucht. (Melliands Textilber. 9. 850— 52. Okt. 931— 32. Nov. 1928.) SÜ.

L. Springer, Nochmals Eisenbestimmung in der Mennige. Vf. diskutiert das von

He i n r i c h s (C. 1928. I. 3114) angegebene Verf. u. findet die höchsten Fe-Werte bei seiner Methode (vgl. C. 1928. I. 244). (Glastechn. Bor. 6. 452— 54. Nov. 1928. Zwiesel,

Fachschule für Glasindustrie.) SALMANG.

H . Th. Böhme A kt.-G es. und H. Bertsch, Chemnitz, Herstellung von wasser­

löslichen Produkten aus höheren Alkoholen mit mehr als vier Kohlenstoffatomen. Als Lösungsvermittler für die Alkohole werden Sulfonsäuren verwendet, die durch Sulfo­

nierung von Fetten oder deren Fettsäuren in Ggw. von konz. aliphat. Säuren oder deren Anhydriden oder Chloriden gewonnen werden (vgl. die E. PP. 261385 u. 263117; C. 1928.

I. 606). — Z. B. besteht ein solches Prod. aus 25 Teilen des Sulfonierungsprod., 10 Teilen Butylalkohol u. 65 Teilen W. Es ist in W. klar 1. Ein anderes Prod. besteht aus 60 Teilen Sulfonierungsprod., 15 Teilen Amylalkohol u. 15 Teilen Cyclohexanol. Die Prodd.

dienen als Netz-, Emulgierungs- u. Lösungsmittel in der Textilindustrie, insbesondere in der Färberei, u. a. (E. P. 272 919 vom 15/6.1927, Auszug veröff. 10/8.1927. D. Prior.

15/6. 1926.) M . F. Mü l l e r.

Manchester Oxide Co., Ltd., R. H . Clayton, Manchester, und F. Scholefield, Walkden, Lancashire, Färben und Bedrucken von Geweben. Als Sauerstoffüberträger verwendet man die Alkali- oder Erdalkalicarbonylferrocyanide. Zur Erzeugung von Anilinschwarz klotzt man ein Baumwollgewebe mit einer Lsg. eines Anilinsalzes, die NaC103 u. Na-Carbonylferrocyanid enthält, trocknet bei niedriger Temp., dämpft, chromiert, wäscht, seift u. trocknet. Man kann das Na-Carbonylferrocyanid auch als Ersatz für das Blutlaugensalz bei der Chloratätze von Indigofärbungen verwenden.

Man setzt das Na-Carbonylferrocyanid zu einer gekühlten Lsg. von British Gum, Al- Chlorat u, NaC103 in W., man bedruckt das Gewebe mit der Ätze, trocknet u. dämpft, nach dem Waschen behandelt man das Gewebe mit verd. NaOH, wäscht wieder u.

trocknet; man kann hiernach auch Schwefelfarbstoffärbungen ätzen. (E. P. 296 530

vom 4/8. 1927, ausg. 27/9. 1928.) Fr a n z.

British Dyestuifs Corp., Ltd., R. Brightman und P. Chorley, Manchester, Färben von regenerierter Cellulose. Zum Färben verwendet man Disazofarbstoffe, die man durch Kuppeln von tetrazotiertem 4,4'-Diatninodiphenylmono-, -di- oder -trisulfid mit 2 Moll, einer Aminonaphtholsulfonsäure oder ihren N-Substitutionsprodd. oder mit 1 Mol. einer solchen Säure u. 1 Mol. einer anderen Kupplungskomponente erhält. Der Disazofarbstoff aus tetrazotiertem 4,4'-Diaminodiphenylmonosulfid u. 1 Mol. Salicyl- säurc u. 1 Mol. 2-Phenylamino-8-naphthol-6-sulfosäure färbt Viscoseseide gleichmäßig braun. Verwendet man an Stelle der 2-Phenylamino-8-naphthol-6-sulfosäure die in saurer Lsg. hergestellte Aminoazoverb. aus diazotiertem p-Nitranilin u. 1-Amino- 8-naphthol-3,6-disulfonsäure, so entsteht ein Viscoseseide dunkelgrün färbender Farb­

stoff. (E. P: 296 011 vom 22/4. 1927, ausg. 20/9. 1928.) ' Fr a n z. Henry Dreyfus, England, Färben von Celluloseacetat. (F. P. 33 247 vom 16/3.

1927, ausg. 20/8. 1928. Prior. 10/4. 1926.. Zus. zu F. P. 568655.; C. 1927. I. 3139.

— C. 1927. II. 2715 [E. P. 273 820].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-G es., Frankfurta. M., Erzeugung von echten Färbungen auf der tierischen Faser. Man behandelt die Faser mit den Sulfonsäuren von Derivv.

des 1,4-Diaminobenzols oder des l,4-Di-(4-aminophenylamino)-benzol, die in beiden Aminogruppen einen substituierten oder nichtsubstituierten Naphthylrest enthalten oder die einen solchen Rest nur in einer Aminogruppe enthalten, während die andere

1929. I. Hx. F a r b e n F ä r b e r e i ; D r ü c k e r e i . 443 Aminogruppe nicht substituiert oder beliebig substituiert sein kann oder mit Derivv.

der Diaminonaphthaline, die in einer oder in beiden Aminogruppen durch Arylgruppen substituiert sind; die Faser wird dann mit Oxydationsmitteln behandelt. Man behandelt Wolle mit einem Bade, das 4-Aminosulfophenyl-2-naphthylamin (I), Na2SQ4 u.

Essig-- N H Essig-- / ) - N H s \ _ N I I ,

^ S 0 3H

S03H

C H / ) —NII-

NH-SOsH V II

säure enthält, man erhitzt zum Sieden, gibt H2S04 zu u. kocht eine Stde., nach dem Spülen behandelt man mit einer Lsg. von K 2Cr20 „ man erhält schwarze Färbungen, die 4-Aminophenyl-2-naphthylamin-6-sulfosäurc (II) gibt unter den gleichen Be.

dingungen schwarze Färbungen. 1,4 - Di - (6 - sulfo - 2 - naphthylamino) - benzol (III) liefert schwarze, l-Naphthyl-4,4-diaminodiphenylamin-2'-sulfonsäurc (IV) schwarze, 2-Naphthyl-4,4'-diaminodiphenylamin-2'-sulfonsäure, 4-/9-Naphthylamino-4'-oxydiphc- nyl-2-sulfonsäure (V) schwarze, l,4-Di-(4-j3-Naphthylamino-2-(sulfophenylamino)-benzol (VI) schwarze, l,5-Di-(4-p-methylphenylamino-3-sulfophenylamino)-naphthalin (MI) schwarze, 2,6-Di-(4-amino-2-sulfophenylamino)-naphthalin grüne, 4-Aminosulfophcnyl- 2-naphtliylamin blauschwarze Färbungen. (F. P. 644 4 3 6 vom 24/11. 1927, ausg.

8/10. 1928.) Fr a n z.

Henry Dreyfus, England, Beizen und Färben von Cellulosederivale enthaltenden Geweben. (F. P. 6445 65 vom 5/10. 1927, ausg. 10/10. 1928. E. Prior. 30/10. 192G. —

C. 1928. I. 1096 [E. P. 280 698].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Färben mit sauren Wollfarb- sloffen. Man färbt wollene Gewebe mit Seideneffekten mit Wollfarbstoffen unter Zusatz von organ. Leim u. Gelatine fällenden Sulfonsäuren. Man verwendet die Sulfon­

säuren der Kondensationsprodd. von Phenolen oder Naphthalin mit CH20 , die Säuren werden dem Bade nach dem Färben u. vor dem Nachchromieren zugesetzt. Man färbt ein wollenes Gewebe mit weißen seidenen Effekten in der üblichen Weise mit Naphthol- blauschwarz S aus kochendem Bade u. gibt nach einer Stde. das sulfonierte Naphthalin- formaldehydkondensationsprod. zu, das Färben wird 1/2 Stde. bei Siedetemp. fortgesetzt, dann wird gespült u. getrocknet; die seidenen Effekte bleiben rein weiß. Man färbt das Gewebe mit Anthracensäureschwarz S T unter Zusatz von Ameisensäure, gibt dann die Sulfonsäure zu, kocht weiter u. chromiert mit K 2Cr20-, die seidenen Effekte bleiben reinweiß. (E. P. 2 9 7 1 2 4 vom 14/9. 1928, Auszug veröff. 7/11. 1928. Prior. 16/9.

1927.) Fr a n z.

Polygraphische Ges., Laupen, Schweiz, Herstellung von Flachdruckplatlen. Auf metall., Papier- o. dgl., zweckmäßig biegsame Unterlagen wird mittels Metallspritz- verf. eine Metallschicht, zweckmäßig von verschiedener Korngröße, aufgebracht.

Die bildfreien Stellen werden flachgeätzt, u. beim Drucken befeuchtet. (Schw z.P.

126 412 vom 26/5. 1927, ausg. 16/6. 1928.) Kü h l i n g. I. G. Farbenindustrie Akt.-G es., Frankfurt a. M., Kolloiddisperse Farbstoffe.

Die Ausgangsstoffe werden vermahlen unter Zusatz von Sulfonsäuren oder sulfon- sauren Salzen, welche beim Sulfonieren von Mineralölen oder deren Destillaten,

Braun-4 Braun-4 Braun-4 I í x. F a r b e n ; F ä r b e r e i ; D r u c k e r e i . 1 9 2 9 . I .

kohlenteerölen o. dgl. erhalten werden. Z. B. wird Ruß mit der doppelten Menge einer l,5°00ig. was. Lsg. des Natriumsalzes einer Mineralölsulfosäure, Umbra mit der Lsg.

des Natriumsalzes von Naphthensäure vermahlen. (E. P. 2970 76 vom 14/3. 1927,

ausg. 11/10. 1928.) Kü h l i n g.

T. Goldschmidt A kt.-G es., Essen, Kolloiddisperses Bleiweiß. Die Herst. von Bleiweiß aus PbO u. C 02 bei Ggw. von W. erfolgt unter Mitverwendung eines Reaktions­

beschleunigers von neutraler oder alkal. Rk., welcher keine wesentliche Lösungsfähigkeit für PbO besitzt, z. B. unter Mitbenutzung von NH3. (E. P. 2 9 71 16 vom 7/9. 1928, Auszug veröff. 7/11. 1928. Prior. 15/9. 1927.) Kü h l i n g.

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Leverkusen a. Rh., Glühen von Uthopon. (D. R. P. 418 258 K l . 22f vom 14/2. 1919, ausg. 20/11. 1928. — C. 1926.

I. 1297.) Kü h l i n g.

I. G. Farbenindustrie Akt.-G es., Frankfurt a. M.(Erfinder: Walter Schubardt, Ludwigshafen a. Rh., und Martin Grote, Heidelberg), Herstellung von Farbkörpern aus flüchtigen Metallverbindungen, 1. dad. gek., daß man Metallpulver, die durch Zers, flüchtiger Metallverbb., insbesondere von Metallcarbonylen, hergestellt sind, einer oberflächlichen Oxydation bei erhöhten Tempp. unterwirft, wobei man die gewünschte Farbe durch passendo Wahl der Temp. u. Behandlungsdauer hervorruft. — 2. dad.

gek., daß man die Metallpulver einer Vorbehandlung mit sauerstoffhaltigen Verbb.

unterwirft. — Aus Eisenpulver, welches durch Zers, von Eisencarbonyl erhalten worden ist, können je nach der Bchandlungstemp. gelbe, braune, purpurfarbene oder blaue Erzeugnisse erhalten werden. (D. R. P. 466 4 6 3 K l . 22f vom 16/6. 1926, ausg. 19/11.

1928.) Kü h l i n g.

E. I. du Pont de Nemours and Cie., V. St. A., Verhinderung des Zusammen­

laufens von Kohlenwasserstoff-Pigmentmischungen. Man setzt den Mischungen ein Mittel zu, daß sie in ein Sol umwandeln oder in diesem Zustande erhalten kann. Die Dissoziationskonstante dieser Stoffe liegt zwischen 1,0 u. 4,7, wie sie z. B. die Säuren der Citronen-, Mahn- u. Weinsäuregruppe aufweisen. Besonders eignen sich diese Stoffe zur Verhinderung des Gelatinierens bei Mischungen aus Nitrocellulose, Cellulose- estern oder -äthern oder Stärkeestern u. a. mit zusammenlaufend wirkenden Metall­

pigmenten, wie Bronzepulver, Zn-, Al-Pulver, Eisenoxydrot oder anderen anorgan.

Pigmentfarbstoffen. Z. B. wird eine nicht gelatinierende Lsg. aus 8,5 Teilen Nitro­

cellulose, 20 Teilen Trikresylphosphat, 31,5 Teilen Äthylacetat, 60 Teilen Benzol u.

17,5 Teilen Goldbronze durch den Zusatz von 0,1375— 6,875 Teilen eines Schutzmittels erhalten. (F. P. 6 4 18 21 vom 4/10. 1927, ausg. 11/8. 1928. A. Prior. 5/10.

1926.) Ra d d e.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von löslichen Metallverbindungen von Azofarbstoffen. Man behandelt ein zur Herst. von Dis- oder Polyazofarbstoffen dienendes Zwischenprod. mit einem metallabgebenden Körper u. den fertigen Farbstoff erforderlichenfalls mit einer das gleiche oder ein anderes Metall abgebenden Verb. Man kann den Farbstoff auch mit einer mehr als ein Metall abgebenden Verb. behandeln. In einigen Fällen kann man auch die Herst. des Farb­

stoffes in Ggw. von Metalle abgebenden Verbb. ausführen. — Man erhitzt den Mono­

azofarbstoff aus diazotiertem 4-Chlor-2-aminophenol u. 5,5'-Dioxy-2,2'-dmaphthylamin- -77'-disulfonsäure mit einer Lsg. von CuS04, kuppelt den abgeschiedenen Cu-ent- haltenden Farbstoff mit diazotiertem 4-Chlor-2-aminophenol u. erhitzt wieder mit einer Lsg. von CuS04, der Farbstoff färbt Baumwolle aus neutralem oder schwach alkal. Bade violett. Man kann die Cu-Verb. des Monoazofarbstoffs nach dem Kuppeln mit diazotiertem 4-Chlor-2-aminophenol auch mit einer Lsg. von CrF3 erhitzen, der Farbstoff färbt Baumwolle blauviolett. Der Tetrakisazofarbstoff, erhältlich durch Kuppeln des Disazofarbstoffes aus tetrazotiertem o,o'-Dichlorbenzidin u. 2 Moll.

2-Amino-5-naphthol-7-sulfosäure in saurer Lsg. mit 2 Moll, diazotiertem 4-Chlor-2-aminophenol wird mit einer Lsg. von CuS04 u. CrF3 gekocht. Man erhitzt den primären Disazofarbstoff aus 2 Moll, diazotiertem 4-Chlor-2-aminophenol u. 5,5'-Dioxy-2,2'-di- naphtbylamin-7,7'-disulfonsäure zuerst mit einer Lsg. von CrF3 u. dann mit einer Lsg.

von CuS04, der Farbstoff färbt Baumwolle blau, kocht man den primären Disazo­

farbstoff mit einer Lsg. von CuS04 u. dann mit CrF3, so erhält man einen Baumwolle rötlichblau färbenden Farbstoff. Man vermischt eine Suspension von 2-Amino-5-naph- thol-7-sulfonsäure in Essigsäure mit CuS04 u. kuppelt mit einer Lsg. von diazotiertem 2-Aminophenol-4,6-disulfonsäure, der abgeschiedene Cu-enthaltende Monoazofarbstoff wird dann in alkal. Lsg. mit diazotiertem 4-Chlor-2-aminophenol vereinigt u. unter

1929. I. H x . Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 445 Rückfluß mit CrF3 gekoclit, der Farbstoff färbt Seide aus essigsaurem Bade violett.

Man erhitzt eine Paste des Na-Salzes des Monoazofarbstoffes aus diazotierter 6-Nitro-2-aminophenol-4-sulfosäure u. /3-Naphthol mit einem Gemisch von Na2S, Chrom- hydroxyd u. Sulfitzelluloseablauge, diazotiert den erhaltenen Farbstoff u. kuppelt mit Salicylsäure, der Farbstoff, der Seide schwarzviolett färbt, liefert nach dem Er­

wärmen mit Na-Acetat, Essigsäure u. FeCl3 einen Seide aus essigsaurem Bade schwarz­

violett färbenden Farbstoff. Man kocht den Farbstoff aus diazotiertem 5-Nitro-2-amino- phenol u. Phenyl- oder 4'-Tolyl-2-amino-5-naphthol-7-sulfonsäure mit einer Lsg. von CuS04 u. NiS04, dann setzt man eine Lsg. von CrF3 zu u. kocht weiter, der Farbstoff färbt Baumwolle reinblau; einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man NiS04 fortläßt. (E. P. 2 9 7 0 0 3 vom 10/9. 1928, Auszug veröff. 7/11. 1928. Prior. 10/9.

1927.) Fr a n z.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung von wasserlöslichen Metallverbindungen von Azofarbstoffen. Man behandelt die Metall- verbb. eines Azofarbstoffes mit demselben oder einem anderen metallebindenden Azo­

farbstoff oder man behandelt Gemische von verschiedenen Azofarbstoffen mit metall- abgebenden Verbb. Die Verbb. eignen sich zum Färben von Wolle, Seide, Baumwolle, Lacken, Leder usw. Man kocht die Cr-Verb. des Monoazofarbstoffes aus diazotierter l,2-Aminonaphthol-4-sulfosäure u. 1-Naphthol unter Rückfluß mit dem Azofarbstoff aus diazotierter 6-Nitro-2-aminonaphthol-4-sulfosäure u. /3-Naphthol in mit Essigsäure schwach angesäuerter Lsg., der erhaltene Farbstoff färbt Wolle u. Seide in schwärzlich marineblauen Tönen. Man erhitzt eine wss. Suspension des Azofarbstoffes aus der nitrierten Diazoverb. der l,2-Aminonaphthol-4-sulfosäure u. /?-Naphthol u. des Red.- Prod. dieses Farbstoffes längere Zeit mit einer Lsg. von Na-Acetat, Cr-Formiat u.

NaCI; der Farbstoff färbt Wolle u. Seide blauschwarz. An Stelle der Cr-Verbb. kann man auch die Cu-, Fe-, Mn-, Ni-, Co-, V-, Ur-, Ti-, Sn- oder Al-Verbb. verwenden.

(E. P. 297 331 vom 17/9. 1928, Auszug veröff. 7/11. 1928. Prior. 17/9. 1927.) F r.

Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Herstellung wasserlöslicher Chromverbindungen von Azofarbstoffen. Man stellt die Cr-Verbb. durch Backen her. Bei Verwendung von Cr-Salzen anorgan. Säuren setzt man Salze organ.

Säuren zu, erforderlichenfalls kann man den Mischungen noch Glycerin zusetzen. Man vermischt die Lsg. des Na-Salzes des o-Oxyazofarbstoffes aus diazotiertem 5-Nitro-4-chlor-2-aminophcnol u. 2-(p-Tolyl)-amino-5-naphthol-7-sulfonsäure in alkal. Lsg. mit Cr-Acetat u. Glycerin, verdampft zu einer Paste u. erhitzt 24 Stdn. auf 160°; der Farb­

stoff färbt Baumwolle aus neutralem oder schwach alkal. Bade grünstichigblau. Der

stoff färbt Baumwolle aus neutralem oder schwach alkal. Bade grünstichigblau. Der

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