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F r a n z F is c h e r u r d H a n s S c h r ä d e r , Über die E ntstehung u n d die chemische S tru ktu r der Kohle. (Vgl. Brennstoffchem ie 3. 37; C. 1921. IV . 63. 669.) A. H a n s 8 c h r a d e r , R e f e r a t d e r D i s k u s s i o n ü b e r d e n V o r t r a g . Kl e v e r äußerste sich folgenderm aßen: D en H a u p tb e sta n d te il d e r K ohle b ild et die C ellulose, w ahrend das L ig n in n u r noch in untergeordnetem M aße vorhanden ist. D ie K W -stoffe und P h en o le des T eers en tsteh en ans fossilen P flanzenharzresten n eb st w enig fossilen W ach sreifen . Zu der A nnahm e, die K ohle b esteh e w esentlich aus fossilen L tgnin- resten, lieg t nach dem heutigen S tande d e r Bitum enforschuDg k ein A nlaß vor. — Im A nschluß d a ra n fü h rte Jon a s aus, daß das L ig n in zu r B . des T orfs und dam it auch d e r K ohle w ohl b eiträg t, daß a b e r das H um in, d as aus der Cellulose, bezw . ih ren A bbauprodd. entsteht, d a fü r von größerer B edeutung ist. Ü ber die E n tsteh u n g arom atischer Stoffe aus n ich t arom atischen, pflanzlichen Substanzen sind w ir n ic h t befriedigend u n terrich tet, au ch is t die arom atische N a tu r des LigniDS b ish er n ich t erw iesen. W e ite rh in b e to n t KEPPELEB (vl. Ztsehr. f. augew . Ch. 3 4 . 374; C. 1921.

IV . 883), daß d er S tan d p u n k t, einzig das L ig n in als M uttersubstanz d e r K ohle zu b etrach ten , doch etw as einseitig sei. B ei d en V eränderungen, denen abgestorbene P flanzensnbstanzen unterliegen, sind F ä u ln is, V erw esung, V erm oderung u nd V er­

torfu n g zu unterscheiden. W ä h re n d die V erm oderung bei m ehr oder w eniger be­

schränktem O -Z utritt sich ab sp ielt, findet die V ertorfung u n te r A usschluß von 0 u n ter d e r verdeckenden W asseroberfläche sta tt. B eide fü h ren zu physikalisch ganz v ersch ied en en E rzeugnissen. Es is t w ohl anzunebm en, d aß die rech t große A nzahl v erschiedener In d iv id u en , die die Pflanze a u fb a u t, d u rch V erm oderung und V er­

torfung au ch in chem isch verschiedene P ro d d . ü b erg efü h rt w erden. — W eitere B e­

m erkungen m achten Bu b e, Be r g iu s u nd Fr it z Ho f m a n n. — B. F r a n z F i s c h e r

1921. IV . XIX. Br e n n s t o f f e; Teetb d e st il l a t io n u s w. 1115

u nd H a n s S c h r ä d e r legen nochm als die B ew eise d ar fü r ihre A nschauung, daß das L ignin im w esentlichen die A usgangssubstanz d er H umussloffe u n d der K ohle daratelle; k ein er d er ih n en gem achten E in w än d e könne diese A nsch au u n g er­

schüttern. (Brennstoffe!) emie 2. 213—19. 15/7. [8/7.] M ülheim -Ruhr.) Ro s e n t h a l. F r a n z F is c h e r , Ziele u n d Ergebnisse der Kohlen forschung. (Vgl. Elektro- techn. Z tsehr. 42. 809; C. 1921. IV . 826.) Vf. g ib t einen Ü berblick üb er die H aup tarb eiteg eb iete d er K ohlenforschiiD g, n ä m lic h : 1. D ie E rforsehuugs-gebiete d er E n tste h u n g und chem ischen S tru k tu r der K ohlen (LigninBtamm- batim d er K ohlen). — 2. V öllige chem ische V erarb eitu n g der K ohlen (Ozoni­

sierung, D ruckoxydation, H ydrierung!. — 3. G ew innung chem ischer N ebenprodd.

vor d er V erbrennung d er K ohle (B rikettierung, künatlicho Ink o h lu n g , A lum inium - scbw elapp., THYSSENscher D rehofen). — 4 Elektrochem ische V erbrennung u n te r Strom erzeugung n ach d e r G ew innung d e r N ebenprodd. (Prodd. d e r U rverkokung, V ergasung des H albkokses, V erw endung d er H aupt- u n d N ebenprodd., Brennstoff­

elem ente, insbesondere die BAURscbe K onstruktion). A ls Schulbeispiel des k ü n st­

lichen K oblenverarbeitungsprozesses g ib t er folgendes B ild : D ie feu ch te K ohle w ird durch A ußenbeheizung in einem bew eglichen T ro ck n er getrocknet. D er ent­

w eichende D am pf w ird sp äter in einem G aserzeuger verw endet. D ie trockne K ohle w ird zu n äch st n n te r G ew innung des S d er Inko h lu n g (bei jü n g eren B renn­

stoffen) u n d dann d er U rverkokung unterw orfen. D as U rgas von hohem H eizw ert (9000 W .-E.) u. die U rteeröle w erden gew onnen u nd in besonderen Prozessen w eiter verarb eitet. D e r H albkoks w ird noch heiß einem G aserzeuger zu g efü h rt u n d d o rt in G en eratorgas u- N H S v e rw a n d e lt D as N H a w ird auBgeschieden, das G enerator­

gas ab e r in B rennstoffelem enten u n te r Strom erzeugung v e rb r a u c h t (Brennstoff­

chem ie 2. 2 29—37. 1/8. [15/6.] M ülheim [Ruhr.].) ROSENTHAL, W . B a r te l s , D ie Steinkohlenindustrie W estsibiriens. D ie K o h len lag erstätten am östlichen A b h an g des U rals bei T sch eljab in sk u n d Bogoslowsk b erg en en tw ed er B raunkohle od er bei E gorechinsk u nd in d er N ähe d er T roitzk-O rsk-E isenbahn A n th ra z it D ie K ohlen des w estlichen A bhangs en th alten v iel A sche u . Schw efel un d sin d infolgedessen fü r V erhüttungszw ecke ungeeignet. F ü r die U ra l E isen ­ in d u strie kom m en d a h e r n u r die K okskohlen des D onezgebietes oder W estsib irien s in B etrach t. D ie w estsibirischen K o h len lag erstätten zerfallen in 3 G ru p p en : 1. D ie Vorkommen in d er K irgiscnsteppe im G ebiete von S em ipalatinsk und A km olinsk;

2. die V orkomm en im K usnezkbecken im G ouvernem ent T om sk; 3. die Vorkom m en im K reise M inussinsk im G ouvernem ent JeniBsei. Im S teppengebiet w ird der A bban d u rch tektonische Störungen seh r ersch w ert; die F lözverhältnisse lassen kaum au f einen besonders großen K o b leu v o rrat schließen. E in e D urch Behnitts- analyse e rg a b : F eu ch tig k eit: 2,23% , flüchtige B estan d teile: 20,26% , n ich t flüchtige B estandteile: 54,06% A sche u n d S : 14,45% , H eizw ert: 7000 W .-E. E ine D u rc h ­ schnittsanalyse d e r K ohlen von A km olinsk e rg a b : A sche 10% , flüchtige B estan d ­ teile 32% , niebtflüchtige B estandteile 58% , H eizw ert rd . 6000 W .-E . D u rch sch n itts­

analysen der CudjenBkkohlen im K usnezkbecken zeigen folgende W e rte : W . 0,76% , flüchtige B estan d teile 15,73% , niebtflüchtige B estandteile 78,25% , A sche 4,63% , S 0,63% , H eizw ert 7791 W .-E . D ie M ächtigkeit b e trä g t h ie r 40—50 m. Im G ebiet von M inussinsk finden sich Schach tanlagen b ei T schernogorsk, K alazinsk u. Isychsk, die jed o ch noch in d er E ntw . begriffen sind. D ie B rannkohlenvorkom m en haben nur örtliche B edeutung. Vf. b ehandelt w eiter d ie K okereiindustrie W estsibiriens in w irtsch aftlich er H in sich t, sow ie die P ro d u k tio n sv erh ältn isse der dortigen Stein- kohlenindustrie. (G lückauf 57. 789—96. 13/8. 813—17. 20/8. Berlin.) Ro s e n t h a l.

J . M a rc u sso n , D ie S tr u k tu r der H um insäuren u n d Kohlen. D ie A usführungen von Fisc h e r u. Sc h r ä d e r, n atü rlich e H u m in säu re habe arom atische S tru k tu r, zeige phenolartigen C h arak ter und e n th a lte keinen F u ra n k e m , haben lebhaften

1 1 1 6 XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t il l a t io n u s w. 1921. IV .

W id ersp ru ch , sow ohl vom biologischen, w ie vom chem ischen S tan d p u n k te aus er­

fahren, der sich jedoch beheben läßt, w enn m an nach dem Vf. in d er H um insäure einen peri-D ifu ran rin g annim m t, d er au ch al3 ein Benzol- oder H exam ethylenring m it 0 in B rü ckenbindung angesehen w erd en k an n . J e n ach den R eaktions- bedingungeD , dem V orliegen von N ebenbestandteilen usw. können d an n die H u m in ­ säu ren D erivv. des Bzl. od er des F u ra n s liefern. F ü r das V orliegen von B rücken­

b in d u n g en des 0 sp ric h t auch das V erh. d e r H um insäuren gegen H»SO» u- H N O s.

D ie C arb o n säu ren atu r der H u m in säu re g e h t au s folgendem herv o r: 1. Sie 1. sich schon in k. Sodalsg. un ter E ntw . von C 0 2 auf. — 2. Beim E in leiten gasförm iger H C l in eine alkoh. A ufschw em m ung von H um insäure, sow ie h e i m ehrstündigem K ochen m it ein er 3°/0ig. alkoh. H C l n ach E . Fisc h e r tr itt V eresteru n g e in ; d er gebildete E ster lä ß t sich verseifen. — 3. Beim E rh itzen d e r H um insäure a u f ca.

250° entw eichen n eben W . b eträch tlich e M engen C 0 2. — 4. N ach OükN v erh ält sich d ie H um insäure bei U nters, d er L eitfäh ig k eit w ie eine drei- od er vierbasische Säure. — D ie w echselnden E ig en sch aften d er B raunkohlen sind a u f das m annig­

fache M ischungsverhältnis ih re r H au p tb estan d teile, M ontanw achs, M ontanharz, freie H um insäure, H um in säu rean h y d tid e u n d H um inketone, zurückzuführen. J e w eiter d er Inkohlungsprozeß v orgeschritten ist, desto g eringer ist d er G eh alt an freien H um insäuren und A nhydriden, um so h ö h er d er G eh alt a n H um inketonen. Bei d er u n te r T em p eratu rsteig eru n g verlaufenden U m w andlung der B raunkohle in Steinkohle en tsteh en aus M ontanw achs un d M outanharz K W -stoffe, die sekundär, d u rch P olym erisation u nd O xydation, in C arboide (polycyclische V erbb. von asphaltartigem C harakter) übergehen. E in T eil d er K W -stoffe en tg eh t der P o ly ­ m erisation und k an n d urch E xtraktion d er Steinkohle oder d u rch V akuum dest.

gew onnen w erden. F reie H um insäuren u n d H u m in säu rean h y d rid e finden sich in den Steinkohlen n u r noch in S p u ren ; eie sind z. T . in K etone übergegaugen, z. T . w eiter zers,; die M ethoxylgruppen der B raunkohle sind u n te r B. von CH» a b ­ gespalten. D ie K etone d er Steinkohle en th alten die C arbonylgrnppe in festerer, vielleicht ringförm iger B in d u n g ; sie stellen noch n ic h t das E ndprod. d er Inkohlung dar, sondern zersetzen sich w eiter u n te r A b sp altu n g von CO. (Ztsehr. f. angew .

Ch. 3 4 . 437—38. 23/8. [5/8.].) Ro s e n t h a l.

G w osdz, Beiträge u n d kritische Betrachtungen z u r Generatorgaserzeugung. I . Vf. empfiehlt, bereits frü h e r ins A uge gefaßte M ittel u nd W ege fü r die restlose K ohlenvergasung u n te r den je tz t to ta l veränderten V erhältnissen ern eu t zu b etrach ­ ten u nd au f ihre B rau ch b ark eit zu p rüfen. E r b eh an d elt zunächst die E rzeu g u n g N -arm er G ase im G asgenerator un d zw ar 1. die V ergasung m ittels reinen O» oder an O, an g ereich erter L u ft („L in d e lu ft“), w obei von vorn h erein d er Z usatz eines K ü h l­

m ittels, w ie W .-D am p f oder CO», fü r erforderlich gehalten w urde. H ie rh e r g e ­ hören die P a te n te N r. 108158 (G esellschaft fü r Lin d e s Eism aschinen) u n d 125367 (Bo r m a n n); fern er d ie um fangreichen V erss. Hem fels un d die A nregungen von D r. MEZGER, die Bich auf die V ergasung bitum inöser Schiefer bezieht. D anach ist die restlose V ergasung au ch d e r besseren Ö lschiefer n u r u n te r A ufw and beson­

d e re r W ärm e fü r den V ergasungsvorgang durchführbar. A uch hei d er V erarb eitu n g von S teinkohlen in V erb. m it d er U rteergew im iung ric h te t m an je tz t das A u g en ­ m erk a u f d ie V ergasung m ittels Oa. (Vgl. D. R . P . 317977 u. 319523; C. 1 9 2 0 . II.

508. 815.) (Brennstoffchemie 2 . 209—12. 15/7. [8/3.] C harlottenburg.) Ro s e n t h a l. R o b e r t N itz s c h m a n n , Vorrichtung zu r qualitativen Regelung von Generatorgas.

B eschreibung ein er V orrichtung, die selbsttätig die G üte des erzeu g ten G en erato r­

gases beeinflußt, n eb st den zu r K o n stru k tio n füh ren d en G edankengängen u n d B e­

rechnungen. (F euerungstechnik 9. 209— 11. 15/8. A ussig.) Sch r o th.

„ M a n a g e r “ , E is e n b e to n beim B a u von Nebenproduktenkoksofenanlagen. F ü r

1Ö21. IV . XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t il l a t io n u s w. 1 1 1 7

B auw erke, die k ein er großen W ärm eeinw . ausgesetzt sin d , w ie W iL cheieigebäude, Ofenfundam ente, T ief- und H ochbehälter und G ebäude is t E isenbeton au f K okereien m it V orteil verw endbar. (Gas W o rld 75. Coking Section. 7 8 —79. 6/8.) S c h r o t h .

Das Smithsche Verfahren der ununterbrochenen Verkohlung von Kohle. D ie K ohle w ird zu n äch st d er D est. bei niederer Tem p. u n terw o rfen ; d an n w ird der leicht zerreiblichc, schw am m ige lo h a lt d er B etörten m it 8 —10°/» P ech gem ischt, b rik e ttie rt und nochm als in R eto rten bei h o h er Tem p. erhitzt. D e r „ Carbocoal'L gen an n te R ü ck stan d w ird m it W . abgeschreekt u nd g elan g t zum V erkauf. D ie N ebenprodd. d er D estst. sin d G as, T eeröle, P ech u n d (N H jJ‘80». D as entw ickelte G as w ird zum H eizen der R etorten u n d d e r N ebenproduktenanlage verw endet, das P ech zum B rikettieren des ersten R etortenrückstandes. D ie technische A us­

g estaltu n g des Verf. w ird an m ehreren A bbildungen e rlä u te rt. (E ngineering 112-

175—79. 29/7.) Rü h l e.

Gustav Gerstendörfer, Z u r K enntnis des Ostrauer Kohlenvorkommens. Von 20 K ohlenproben aus den verschiedenen F lözen des R evieres w urden bestim m t:

W .-G ehalt, G eb alt a n flüchtigen Stoffen, R einkoksgehalt, R einkohlengehalt, A schen­

g eh alt (Im m ediatanalyse), A usbeute a n T e e r im E n tg asu n g srö h rch en , G asau sb eu te u nd G aszus. F e rn e r w urde von den K ohlen in einer besonders konstruierten S chw eiretorte K oks- u n d T eerau sb eu te bestim m t, w obei auf Bcbonende B ehandlung g each tet w urde. D ie a u s jedem von drei B etrieben erh alten en T eere w urden v er­

ein ig t u n d n ach FISCHER aufgearbeitet. (Mitt. d. Ges. f. W ärm ew irtsch. 1. 9—13.

A ugust.) Sc h r o t h.

Franz Fischer un d Hans Schräder, W eitere A u sfü h ru n g en zu r L ig n in a b ­ stam m ung der Kohle. (Vgl. Brennstoffchem ie 2. 37; 0 . 1921. IV . 6 3 ) D ie A nsicht d e r Vff., daß die P h en o le des U rteers den H um usanteilen d er K ohle entstam m en, und daß diese selbst a u f das L ignin zurückzuführen sind, findet ih re B estätigung hzgl. der B raunkohle durch die U nterss. E. Er d m a n n s, bzgl. d e r S teinkohle durch die von Wh e e l e r. (L etzterer fü h rt allerdings die A bstam m ung d er K ohle a u f die Cellulose zurück.) Ü brigens b e streiten auch die Vff. d urchaus n ich t je d e M itbe­

teiligung d er Cellulose a n der K ohlebildung, n u r können sie dem E inw and Er d m a n n s

daß die völlig erh alten e H olztextur u n d d as m kr. stets nachw eisbare Pseudozell­

gew ebe fü r die M itbeteiligung d e r C ellulose spreche, keine w esentliche B ed eu tu n g beim essen, da j a auch das n a c h der WiLLSTÄTTERschen M ethode aus H olz d arge­

stellte L ig n in noch völlig d ie F orm der ursprünglichen Sägespäne zeige. (Brenn- stoffehemie 2 . 237—38. 1/8. M ülheim , R u h r, K aiser WiLHELM-Inst. fü r K ohlen­

forsch.) Ro s e n t h a l.

Franz Fischer u nd Hans Schräder, Über die U mwandlung der Kohle in Öle durch H ydrierung. I I . H yd rieru n g von K ohlen durch Kohlenoxyd. (I. vgl. B re n n ­ stoffchemie 2. 161; C. 1921. IV . 374.) W en n m an u n ter gew öhnlichem D ru ck ein G emisch von CO n. W .-D am pf bei 400° ü b e r K ohle leitet, so findet keine m erkliche U m setzung in CO» un d H , s ta tt; es k an n also auch keine h y drierende W rk g . au f die K ohle ausüben. Bei 3-stündigem E rh itzen von K ohlen m it CO u n d H ,0 w ächst die B. in Öl-l. Stoffe m it der T em p., m it dem D ru ck e des CO u. m it d e r anw esenden W .-M enge. D ie h y drierende W rk g . des CO ist im allgem einen d e r W rkg. des

m olekularen H , überlegen,

z.

T . in recht erheblichem Maße. Jed o ch erreichen die bei der H y d rieru n g m it CO erh alten en A usbeuten an in Ä. 1. Stoffen n ich t die bei d er H y d rieru n g m it N atrium form iat erzielten. (BrennBtoffchemie 2. 257—61. 1/9.

[13/5.] Mülheim, R uhr, Kaiser-W lLHELM-Inst. f. K ohlenforscb.) ROSENTHAL.

Y. A. Dyer, D ie charakteristischen Eigenschaften des Kokses u n d der Schlacken in der Gießerei. B ei B esprechung d er Zus. u. d er chem ischen und physikalischen E igenschaften des Gießereikokses w ird a u f die angebliche Ü b erleg en h eit des in B ienenkorböfen erzeugten K okses gegen ü b er dem in Öfen m it N

ebenprodukten-1118 XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e h t il l a t io n u s w. 1921. IV .

gew in n u n g h erg estellten hingew iesen. F e rn e r w ird d er E influß d er Zu», der K oks­

asche u n d besonders des Eisengehaltes, a u f gew isse E igenschaften des K okses u nd d en F . der K oksasche besprochen. W e ite re A ngaben betreffen die D., H ärte, D ruckfestigkeit, P o ro sität des Kokses u n d die M ethoden z u r P rü fu n g seiner p h y s i­

kalischen Eigenschaften. (Iron A ge 10 8 . 407—8. 18/8.) Dit z. H a n s T ro p so h , Zusam m ensetzung von Hoch- u n d Tieftem peraturteeren. E in von Fisc h e r u nd Gl u u d im D reht rom m elapp, aus oberschlesischer K ohle h e rg e ­ ste llte r U rteer e n th ielt n a c h den U nterss. des Vfs. feste C arbonsäuren n u r in g e ­ rin g e r M enge; d ie isolierten P henole w aren zw ar diskfl., jed o ch n ich t fest. D er von Ma r c u sso n u nd Pic a r d (Ztsehr. f. aDgew. Ch. 34. 201; C. 1921. IV . 294) u n tersu ch te obersehlesisehe U rte e r k a n n n ich t als n. U rte e r angesprochen w erd en ; es ist vielm ehr anzunehm en, daß ih re B efunde a u f das F eh len niedrig sd. A nteile zurückzuführen sind. (Brennstoffehcmie 2. 251—52. 15/8. [2 0/0] M ülheim, R uhr.) Ro.

M . S c h n u r r , W assergekühlte Steigrohre. Vf. verm eidet S teigrohiverstopfungen d u rch K ü h lu n g der R ohre m ittels eines W asserm antels. (Gas Jo u rn . 155. 164—65.

20/7. Lyon.) SCHROTH.

T. L e w is B a il e y , O xydation von Am m oniakw asser durch L u ft. V erss., das A mmoniumsulfid u n te r gleichzeitiger B. von T h io cy au aten d u rch E inleiten b e ­ stim m ter Mengen L u ft in d er Skrubberei bei gew öhnlicher Tem p. zu oxydieren, h aben n ich t zu dem gew ünschten E rfolg g e fü h rt, daß der G eh alt an flüch­

tig em Cyan im G ase m erklich herabgesetzt w ird. (G as Jo u rn . 155. 161 bis

162. 20/7.) Sc h r o t h.

G. E . F o x w e l l, D ie elektrische F ä llu n g von Teernebeln. A llgem eine G ru n d ­ la g e n des elektrischen F ällungsverf. von Co tt r e l l u n d A nfü h ru n g eines V ers., bei dem völlige A usfällung d e r T eernebel erzielt w urde. D ie anderw eit beobachtete T eernebelentfernung durch G lasw olle kön n te au f d u rch R eibung des G ases erzeugte elektrostatische E rscheinungen zu rü ck g etü b rt w erd en , d a sie n u r bei G lasw olle, n ic h t ab er bei W olle e in tritt. (Gas W orld 75. C oking Section. 76—77. 6/8.) Sc h r o t h. J u l i u s W e iß u n d H e r m a n n B e c k e r , D ie Verwendung rheinischer R ohbraun­

kohle in der In d u strie. Vff. behandeln E ntstehung, V., A bbau u nd A bsatz d er rheinischen Braunkohle, fe rn e r ih re B eschaffenheit (50—60% W ., 1,9—3,5% A sche, 2 5 —3 2% C, 1,9—2 6 % H , 9 —12% O, 0 ,2 - 0 ,3 % N, 2 3 0 0 -3 0 0 0 oberer H eizw ert, 1800—2500 u u te re r H eizw ert), die L a g e ru n g u nd T ro ck n u n g . Sie besprechen w eiter ih re V erw endung, u n d zw ar die u nm ittelbare V erfeuerung, die V erw endung fü r den D au erb etrieb , die behelfsm äßige U m stellung (L ochrostunterw indfeuerung m it W urf- heäch ick u n g , BESSERTscher V orrost), U m änderungsbeispiele an D am pfkesseln und an d eren F eu eru n g en (H A ED BlC H sche H . izw and); d a ra n schließen sich a n E rö rteru n g en

* ü b e r die m ittelbare V erfeuerung (G eneratoren), E ntgasung und Sehw elung, V ergasung (Hetz- und Krafrgas), G asofenanlagen. Schließlich w erden Brennstoff- un d H eiznngs- kosten, sow ie die P rü fu n g d er FeuerungBanlagen b eh an d elt. (B raunkohle 2 0 . 225 bi3 232. 16/7. 214—52. 23/7. 277—84. 6/8. Köln.) Ro s e n t h a l.

C. L in k e , Kritische Bemerkungen zu den von Bergassessor H a n s L ohm ann »n Sollstedt veröffentlichten Folgerungen aus Versuchsergebnissen a n Tellertrockenappa- raten. Vf. k ritisie rt die VersuchsergebnisBe Loh m a n n s (B raunkohle 19. 639; C.

1921. II. 1080) u n d m acht a u f d ie zahlreichen K auteien aufm erksam , die bei den V erss. zur F eststellu n g d e r V erdam pfungsziffern, der D am pf gerb rauchszahlen usw . b e i B raunkohlentrockenapp. u n b ed in g t b each tet w erden m üssen, w enn b rau ch b are IrVeite g ezeitig t w erden sollen. E r b eh an d elt d an n w eiterh in die BREDNOWechen L eisten u n d deren Mängel. Man baut, um diese zu beheben, neuerdings abw ech­

selnd einen Sehaufelarm u. einen W endeleistenarm ein, w odurch ein ein w an d freier T ra n sp o rt und ein A usgleich d e r ringförm igen K ohlenhaufen erzielt w ird. D ie auch von Lo h sia n nangeführten M ängel der Me r t e nsuchen D am pfzirkulation w erden

1921. IV. X I X . Br e n n s t o f f e; Tk k r d e s t il l a t io n u s w . T I 1 9

durch die D am pfzirkulation, P a te n t ÜECKMANN-Zeitz, verm ieden, bei d er der T rocken­

dam pf d u rch Zusam m enfassen von T ellergruppen zw augläufig d u rch den T ro c k e n ­ ofen geleitet w ird. D ie T rockenleistuog des T ellerofens w ird dad u rch um etw a 22°/o g eb essert; die T rockenkohle v erläß t den Ofen m it einer um ungefähr 15—20°

niedrigeren Tem p. In n eu g ebauten T elleröfen m it dieser D am pfzirkulation b eträg t die W asserverdam pfung 8 —9 k g j e qm H eizfläche. (B raunkohle 2 0 . 293—97.

13/8.) E o s e n t h a l .

Th. Rimberg, W ichtigkeit der wasserlöslichen Asche bei der Verwertung der Braunkohle, D ie in W . 1. A nteile d er B raunkohlenasche, in d er H au p tsach e N a ,S 0 4 und N a C l, bew irken leichte Schm elzigkeit d er S chlacke u n d dam it Störungen in industriellen u nd häuslichen F eu erstätten , wo K ohlen, B riketts oder G ru d en mit d erartig er A sclie v e rb ra n n t w erden. F ü r G eneratorbetrieb m it T eergew innung em pfiehlt sich dann d er G enerator m it SchlackenschmelzuDg des Yfs. (F eu eru n g s­

technik 9 . 205—7. 15/8. H alle a. S.) Sc h r o t h.

Kreyssig, Vergasung u n d Verflüssigung der Kohle. D a die G eneratorgase in der S chw elrctorte des G enerators noeli 800° h. sein m ü ß ten , um das W . aus der K ohle zu verdam pfen, ein solches Tem p.-G efiille a b er unm öglich e rre ic h t w erden k a n n , w eil in der B rennzone ü b erh au p t n u r etw a 900° h errsch en , so m uß die W ärm em enge, die zum T rocknen d e r K ohle nö tig ist, durch V erbrennen eines T eiles des G eneratorgases u nd d er w ertvollen T eerdäm pfe aufg eb rach t w erden. D ie ein­

zelnen V orgänge hei d er V ergasung d e r R ohbraunkohle m üssen also zeitlich und räum lich g etren n t w erden. D as w ird bei dem von der A k t i e n g e s e l l s c h a f t f ü r B r e n n s t o f f v e r g a s u n g k o n stru ierten G enerator m it V ortrocknung .der Rohkohle d u rch überhitzten D am p f und beim D rehrohrofen von Th y s s e n berücksichtigt.

E rsterer verg ast m it günstigem E rfolg R olibraunkohle m it 50% u . T o rf m it 60 bis 7 0 % W .-G eh alt, nachdem d er B rennstoff a u f 2 5 % W .-G eh alt eingetrocknet ist.

E in K am m ergeuerator mit 5 D oppelkam m ern setzt täglich 200 t R ohbraunkohle durch. D er TllYSSEXSche D rehrohrofen liefert aus 1 t G asfiam m kohle, 650 kg H albkoks, 100 kg U rte e r und 150 ebm Schw elgas von 7000 W .-E ., aus 1 t m ittel­

d eutscher R ohbraunkohle m it 52% W .-G eh alt 285 k g G rudekoks, 80 k g U rte e r und 150 chm Schw elgas von 4200 W .-E. 1 kg H albkoks (6000—6200 W.-E.) erg ib t hei der V ergasung 3,7 cbin G eneratorgas von 1200 W .-E. D e r U rteer e n th ä lt 10—25%

leich te, hochviscose Ö le, 20—35% dickfi. Ö le, 1 0 —50% P henole, 5 —2 5 % Paraffin und 5 —3 0% P ech . D urch D est. w erden aus dem T e e r L eucht-, Spindel-, Zyliuder- und M aschinenöl, fern er T reiböl, S tarrfett, Paraffin u. P ech gew onnen. Zum Schluß s tre ift V o rtrag en d er ku rz die V erflüssigung d er K ohle n ach dem V erf. der B ergin- w erke bei M annheim. (B raunkohle 2 0 . 233—36, 16/7. 1921. [20/9.* 1920]) R o.

F. Seidenschnur, D er E in flu ß des Trocknens der Bohbraunkohle a u f clas A u s ­ bringen von Urteer bei ihrer späteren E ntgasung. D ie U nterss. des Vfs. haben die von F i s c h e r und seinen M itarbeitern hervorgehobene T a tsa c h e , daß d ie voran­

gehende T rocknung eine w enn auch n u r geringe B eeinträchtigung d e r T eerausbeute h ervorruft, im allgem einen b estätig t. D ie zum T eil erheblichen A bw eichungen in den A nalysenbefunden sind verm utlich in d er A rt der A usfü h ru n g d er Schw ei­

analyse u n d der dabei ben u tzten A pp. b egründet. E s w äre w ünschensw ert, zu einer einheitlichen M ethode d er U nters, zu kom m en, die den in der P raxis g e ­ m achten E rfah ru n g en R echnung trä g t. Vf. beschreibt den von ihm benutzten Schw elapp. (eisernes S chw eirohr m it F lanschenvcrschluß u. kleinem g läsern en Vor­

stoß. (Brennstoffchem ie 2 . 2 4 1 —44. 15/8. [25/6.J B erlin-G runew ald.) Ro se n t h a l. Verkohlung to n Schmierölen. Bei V erbrennungsm aechinen w ird ein T eil d er Sehm ieröle zers. u n te r B, von teerähnliehen Substanzen, die fälschlicherw eise oft als K ohle-nausseheidungen b e tra c h te t w erden. E ine vollkom m ene N achbildung

1 1 2 0 XIX- Br e n n s t o f f e; Tf.er De s t il l a t io n u s w. 1 9 2 1 . I V .

der V orgänge in d er M aschine is t n ich t m öglich, zum al die B edingungen außer-, ord en tlich verschieden sind, u n ter denen die Öle b e an sp ru ch t w erden. W e d e r eine

der V orgänge in d er M aschine is t n ich t m öglich, zum al die B edingungen außer-, ord en tlich verschieden sind, u n ter denen die Öle b e an sp ru ch t w erden. W e d e r eine

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