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O. Spengler und C. Brendel, Das Verhalten der Oxalsaure bei der Saflreinigung

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung

Heyer, Die Schlagwetter und ihre Erkennung. tlbersicht iiber die Vorkk. von Methan, ihre Ursache, Eigg. u. iiber zu treffendo SchutzmaBregeln. Kurze Beschreibung

1 9 2 9 . I I . HXIX. Bk e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 3 7 1

■iilterer u. ncucrcr Sicherheitslampen u. ScHlagwetteranzeiger. (Ztsehr. ges. SchicB- u.

Sprengstoffwesen 2 4 . 164—69. Mai. Eisleben.) Be c k e r. R. Kada und K. Ogata, Die Bindung des Schwefels in Steinkohlenbriketts. Bei der fortschreitenden Ver\vendung von B riketts in den sehornsteinlosen japan. Wohn- hiiusern ist die Bindung des S in der Asehe von groBer Bedeutung. Ais Ergebnis seiner Verss. iiber den besten Weg zu diesem Ziele empfehlen Vff. den Zusatz von 1—2% F e20 3 zu dem Gcmische von gelósehtem K alk in maBigem Betrage m it A nthrazit ais Materiał fiir B riketts, die vollig geruehlos brennen u. fast 100% des S in der Asehe behalten.

(Journ. Fuel Soc. Japan 8 . 5255. April. The Im perial Fuel Res. Inst.) BoRNSTElN.

T. silimmura, Untersuchung iiber das Verhallen der Kohlen beim Verkoken. Vf.

zerlegte gegen 50 japan. u. cliines. Kohlen durch successive E xtraktion m it Pyridin u.

CC13H in a-, [S- u. -/-Verbb., verkokte sie in L E S S IN G s App., bestimmte die Menge der Einzelbestandteile, ihr Verh. bei der Verkokung u. die Zus. der entwcichendcn Gase u. zieht daraus Sehliisse fiir die m ehr oder weniger leichte Verkokbarkeit der Kohlen.

(Journ. Fuel Soc. Jap an 8. 4 850. April. The Im perial Fuel Res. Inst.) Bó r n s t e i.w

R. P. Soule, Die K.-S.-G.-Tieftemperaturverkokungs-Ajyparatur in New Brunswick, New-Jersey. Beschrcibung des m it zwei schriig gelagerten, konzentr., rotierenden R etorten arbeitenden Verkokungsverf. (Combustion 20. 132—36. Marz.) BERNSTEIN.

L. M. Hirchberg, Die Verwcrtung des Aiclierverfalirens zur Tieftemperaturver- kohlung in England. Es handelt sich um ein Tieftem peraturverf., das wahrend des Krieges von den THYSSEN"-Wcrkcn, Miilheim, durehgcfiihrt wurde u. bei dcm Gas, Ol, rauchloser Brennstoff fiir den Hausgebrauch, geringe Mengen Teer, aber kein (NH4)2SO,, u . Antliracen gewonnen werden. Das Vf. wird i n einer rotierenden Retortę durchgefuhrt u. soli sich besonders fur Cannelkohle eignen. Verss. m it Abfallkohle ergaben neben 28 Gallonen Ol u. 3000 KubikfuB Gas 13V2 cwt Halbkoks, berechnet auf 1 1. (Chem.-Ztg. 53. 333. 27/4. London.) * Si e b e r t.

L. M. Johnston und J. L. Farrell, Neues Verfahren zum Brikettieren von Koks.

Petroleumkoks vom CraekprozcB wird m it Sdureharzen in Pressen zu B riketts fUr den H ausbrand geformt, aus denen die fliiehtigen Bestandteile durch E rhitzen auf 350 bis 1100° F, je nach A rt des gewiinschten Prod., verjagt werden. (Oil Gas Journ. 27.

N o . 46. 188. 210. 212. 4/4.) Na p h t a l i.

W. R. Hounsell, Behandlung von Druckdestillat. Um aus bei der Verarbeitung -von Smackoyer-Rohol erhaltencm Druckdestillat Gasolin von handelsublielien Eigg.

zu erhalten, wurde nach Priifung anderer zur Entfernung von S u. S-Verbb. gebrauch- licher Verff. blaue ammoniakal. Cu-Lsg. herangezogen, wobei Verschwinden der Farbę eine 1. Kontrolle des Betriebs gestattet. Das Verf. wird niiher beschrioben u. nach einer Schilderung des Verh. der einzelnen KW -stoffklassen in Ggw. von S usw. bei der Raffination darauf hingewiesen, daB fiir jedes Rohól das gceignete Verf. durch besondere Yerss. erm ittelt werden muB. (Oil Gas Journ. 27. N o . 43. 31. 147. 148. 14/3.) Na p h t.

C. R. Burch, Einige Versuche iiber Yakuumdestillation. Vf. versucht die moderno Vakuumtechnik auf dio fraktionierte Dest. organ. Substanzen im allgemeinen u. auf die Fraktionierung von Petroleum u. seinen D e riw . anzuwenden. Es wurden lioli- 'petroleum u. verschicdene Petroleumderivate unter Bedingungen destilliert, die prakt.

einer Verdampfung im Vakuum entsprechcn. D e riw . von hohem Mol.-Gew. konnen auf diese Weise ohne merkliclie Zers. fraktioniert werden. Zers. („cracking") setzt plótzlich ein bei Tempp. zwischen 307 bis 340° bei den untersuchten Olen. Es lasscn sich F ette u. Ole darstellen, m it besonders niedrigen Dampfdrucken bei Zimmertemp.

(Proceed. Roy. Soe., London Serie A 123. 271—84. 6/3. Metropolitan-Vickers Co.) K. W.

Oscar C. Bridgeman, Taupunkte von Luft-Gasolingemischen nach Destillations- kurven. (Vgl. auch C. 1928. II. 212.) Der Taupunkt eines Gemisches ist die Temp., bei der der Dampf sich bei gegebenem Drueke im Gleichgewicht m it einer unendlich kleinen Menge der fl. Phase befindet. Fiir jede Gasolinsorte ist diese Temp. allein de- finiert durch den Dampfdruck oder sein Aquivalent, das Mischungsverhaltnis bei gegebenem Totaldruck. Da dieses sich bei Anwesenheit von unendlich wenig Fl. nicht bestimmen laBt, miBt man bei Verdampfung verschiedener % -Gehh. u. extrapoliert auf 100%. So wurden die Tempp. von Gasolin-Luftgemischen verschiedener % -Gehh.

von einer Anzahl von Gasolinsorten experimentell (nach S lig h u. nach STEVENSOX u. Ba b o r) untersucht u. m it den Zahlen verglichen, die sich aus den Dest.-Kurven der A. S. T. Mi (American Society for Testing Materials) fiir 90% u. m it K orrektur

372 H XIX. B e e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n n a w . 1929. I I . fiir Yerlustc, crgeben. Die erhaltene gute Obereinstimmung zeigt, daB man die Tau- punkte nicht nur aller im Handel yorhandencn Gasoline, sondern aueh aller Gasolin- Luftgemisehe aus den A. S. T. M.-Zahlen bei 1 a t D ruck ableiten kann. (Ind. engin.

Chem. 20. 821—26. 1928.) Bo r n s t e i n.

Gustav Egloff und C. D . Lowry jr., Die Grenze des Schwefelgelialts in Gasolin.

Polemik gegen dic Bcschrankung des S-Gch. von Gasolin auf 0,1% , um Korrosionen der Automobilmotoren zu vermeidcn. Solche Korrosionen treten nur bei nicdrigen Tempp. von 0° abwarts ein, konnen aber auch yermieden werden. Nahezu 71% des gesamten Gasolinvcrbrauclis spielen sich in warmerem W etter ohne Korrosionsgefahr ab u. eine Untersoheidung zwischen Sommcr- u. Wintergosolin kdnntc 35 Millionen Dollar jahrlieh sparen lassen. (Ind. engin. Chem. 20. 839—43. 1928. Chicago, Ul.,.

Uniyersal Oil Products Company.) BÓRNSTEIN.

Leo D. Jones und F. E. Blachly, Einige Charakteristika amorplier Wachse.

Yff. untersuchcn dio Unterschiedo zwischen den durch Fallung von Sehmicroldestillaten m it Lósungsmm. erhiiltlichen, durcli Zentrifugieren isolierten Wachsen von weichem, amorphem oder hartcm , krystallin. Gcfiige, u. die Bedingungen, unter denen dio Wachse in dcm einen oder anderen Zustand gefilllt werden. Sic kommen zu dem Ergebnis, daB diese Verschicdenheit des Gefiigcs durch Unterschiedo in der Oberflachenspajmung heryorgerufen wird, dereń GroBo wieder durch die Anwesenheit einer in wechselnden Mengen yorhandencn Verunreinigung bedingt ist, die durch Adsorption an den Wachs- krystallen haftet. Dio Wrkg. diescr Verunreinigung, den Wachskrystallen amorphen Charakter zu ycrleihen, hangt auch vom Dispersitatsgrad derselben ab, der wieder abhangig ist yon der Temp. u. dem yerwendeten Solyens. (Ind. engin. Chem. 21. 318— 20.

April. Philadclphia [Pa.], Sharples Speciality Co., New York, M ax B. M i l l e r & Co.,

Ino.) H e r z o g .

Maurice van Rysselberge, Beitrag zur Erforschung der Turbinendle. Es werden Schmieryerss. in der D E T T M A R sch en Olpriifmaschine u. eine Emulgierprobc, bei der die Schichtentrcnnung bei yerschiedenen Tempp. beobachtet wird, beschriebcn.

(Buli. Federat. Ind. chim. Belg. 7. 445—70. Nov. 1928.) Ty p k e. G. Spettmann, Der Einflufl des Zylinderoles a u f die Abdampfenlolung. M it den zurzeit bekannten A pparaturcn laBt sich auch bei hochgcspanntem Dampf eino E nt- olung bis auf 10 mg/l zu W. kondensierten Dampfes erzielen. Die Entolung ist um so yollkommener, je hoher der Flam m punkt des Olcs u. je niedriger die Dampftemp. ist;

bei Anwendung iibcrhitzten Dampfes ist die Entolung schlcchter ais bei Benutzung yon Sattdam pf. (Brennstoff- u. W arm ewirtschaft 11. 65—68. Febr. Hamburg.) S p l.

N. Tschernoshukow (im O rig.: Chernojookov), Verkokung von ScJimierólen und Brennólen. Die Verkokung yon ólcn hangt unter den Bedingungen yon CONRADSONs Best.-Verf. fur C-Riickstand yon dem Geh. der Ole an Asphaltenen u. Tceren ab. F arb- lose Ole u. Paraffine geben bei der Verdampfung in CONRADSONs App. keine wesentliche Koksmenge. Fiir die Verkokung yon Gcbrauchsólen sind die W erte von Co n r a d s o n

nicht zuyerlassig; bessere Angaben liefert dic Best. der Bestandigkcit der Ole gegen Schlammbldg., wie sie sich bei der Oxydation der Ole durch O oder L uft unter hohen Tempp. u. Drucken erweist. Dabei geben die Roh- u. Schmierole u. ihre Tcere yer- schiedene Mengen Sehlammabsatz bei gleichen Oxydationsbedingungen. (Ind. engin.

Chem. 21. 315—16. April. .Moskau, Thcrmotcchn. Inst.) Bo rNSTEIN.

Leopold Singer, Keueres iiber Treibmittel. (Vgl. C. 1929. I. 2720.) B ericht an Hand der Zcitschriften- u. P atcn tliteratu r iiber Alkoholtreibmittel, Ersatzstoffe, M ittel zur Entfcrnung der Kolilcnabscheidungen im Zylinder u. andere Neuerungen bzw. Erfahrungcn im M otorenbetrieb. (Petroleum 25. 513—24. 17/4.) N A P H T A L I.

H. Kiemstedt, Athylbenzin, ein in Anwrika und in England veru-endeter, blei- hahiger Motorenlreibstoff. I. u. I I. Es w ird uber die Zus. yon „ EtJiyl-gasoline“ u. den Zweck des Tetraathylbleiziisatzcs berichtet, sowio Angaben iiber dic in U.S.A. sowio Europa yerbrauchten Mengen des K raftstoffes gemacht. Zur Best. des Pb-Geh. in Athylbenzin dient folgendes Yerf.: 100 ccm des Kraftstoffes werden m it 2—3 ccm Acetylchlorid sowie 1—2 Tropfen W. ycrsetzt u. um geschuttelt; Pb seheidet sich inncrhalb 4— 5 Stdn. ais Chlorid ab. Dies w ird abfiltriert, einige Małe m it PAe. ge- waschen, in HNO, gel. u. Pb in bekannter Weise bestim m t. — AnschlieBend werden einige D aten iiber den Um satz u. Verbleib des P b beim Betrieb des Explosionsmotors gegeben, auch wird auf die Gefahr einer móglichen chroń. Pb-Yergiftung des StraBen- publikum s hingewiesen. (Chcm.-Ztg. 53. 205—07. 226—28. 13/3. Essen.) R o l l .

1929. II . H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 373 P. N. Łategan, Eine volumetrische Methode zur Bestimmung des Aschengehalts 1und des Heizwerts ron Kohle. U nter Zugrundelegung eines spezif. Gew. yon 1,25—1,35 fiir Reinkohle u. von 2,6 im D urchsclinitt fiir minerał. Beimengungen in der Rohkohlo laBt sich aus dem spezif. Gewicht der letztercn ih r Aschengch. ableiten; die Abweiehung von den durch Verascliung erhaltcnen Zahlen lag bei den Verss. des Vf. m it 200 Proben der Kohle aus dem W itbank D istriet, Transvaal, unter 1% . — F iir die Beziehung zwischen Heizwert u. Aschengeh. lcitet Vf. aus dem Verh. von 150 Proben der gleichen

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K ohle die Formel ab : e (84 — A ) = 0,180 (84 — A), worin e den Heizwert

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in Pfd. per Pfd. der Trockenkolilen, A den gewogencn Aschengeh. bedeutet. Dabei liegt der gróBte Fehler innerlialb 2% . — Die Bestst. werden im Taffanel-Volumenometer von ca. 50 ccm Inhalt m it Hilfe yon absol. A. ausgefiihrt. (Journ. South African chem.

In st. 11. 22—26. 1928. Johanncsburg, Coal Grading Laboratory.) Bo r n s t e i n. Paul Damm, Vber die Bedeutung der Schwelanalyse fiir die Untersuchung ron Kokskolilen. Die fiir das Verh. der Steinkohlen bei der Verkokung wichtigen Eigg.

der Backfahigkeit u. des Blahyermogens, die m it dem Bitumengch. in Zusammen- hang stehen, lassen sich durch die iiblicho Tiegelprobe nicht untersuchen, weil dabci m it zu kleincn Kohlenmengen gearbeitet u. der gesamte Temp.-Bereich bis etwa 1000°

yiel zu rasch durchlaufen wird. Im Koksofen steigt die Temp. yerhiiltnismaBig langsam an, wobei 3 Stufen des Verkokungsvorganges scharf zu unterscheidcn sind: 1. die Vorwarmzone, Beginn der Erwarm ung bis zur eintretenden Erweichung, 2. dio Bildsam- kcitszone, Beginn der Erweichung bis zur Wiederverfestigung, 3. die Zone der Nach- entgasung, Beginn der W iederycrfestigung bis zur vollkommenen Entgasung. Untcrss.

uber die Verkokbarkeit yon Steinkohlen mussen in Anpassung an dic Vorgange der GroBverkokung erfassen: 1. die fiir dio Koksbldg. wichtigen Eigg. der Rohkohlcn, 2. die Grenzen der einzelnen Stufen des Verkokungsvorganges, 3. die Veriinderungen wahrend der Vorwarmzone, 4. die Auswrkg. yon Backfahigkeit u. Trcibdruck in der Erweichungszone, 5. die Breite der Erweichungszonc, 6. dic Starkę der Nachentgasung u. des Schwindens. Davon sind die wesentlichen Eigg. der Rohkohlcn durch Best.

von Backfahigkeit u. Treibdruck festgelegt, die Vcranderungen in der Vorwiirmzone, die der Erweichungsbeginn nach oben begrenzt, konnen durch FlSCHERs Schwel­

analyse erm ittelt werden. Aus der Backfahigkeit u. dem Trcibdruck von yorerwarmten Kohlen lassen sich Schliisse auf die Beeintrachtigung dieser Eigg., durch Regclung der Schnelligkeit des Temp.-Anstiegs in der Vorwiirmzone solche auf den EinfluB dieser Verkokungsbedingung auf den Verkokungs^organg ziehen. W eitererhitzung yorerwiirmter Kohlen in der Schwelretorte erlaubt einen Einblick in die A rt der Koks­

bldg. in der zweiten Zone. Eine scharfc Abgrenzung dieser gegen die d ritte Zone ist noch nicht moglich, ein experimenteller Weg zur Erforschung der Zustandsiinderung wahrend der Ńachentgasung muB noch gefunden werden. (Brennstoff-Chem. l(j.

191—95. 15/5. 217—21. 1/6. Hindcnburg, O.-S.) Bo r n s t e i n. H. Herbst, Olprufapparat. Der beschriebenc Olpriifapp. g estattet folgende GroBen zu messen: Die Oberflachenspannung yon Fil. u. Schmierólen, die Adhasionskraft oder Schm ierkraft von Schmierólen gegen Metalle, den Randwinkel yon Schmierólen gegen Metalle, die Viscositat yon Pechcn, Harzen, Lcim usw. u. die Dickenmessung yon K orpern. Der App. beruht auf dem Prinzip der Steighóhenmessung in Capillaren oder zwischen Saugplattenpaaren. E r ist auch fiir manometr. Messungen ycrwendbar, wenn cs sich um Messungen kleinor Druckuntcrschiede handelt. An Stello der Capillare t r i t t dann ein U-fórmiges Manometerrohr. Der App. kann durch dio Firm a MlLTSCH, Jena-Liehtenhain, Miihlenstr. bezogen werden. (Chcm.-Ztg. 53. 344—45. 1/5.

Berlin.) JUNG.

Gesellschaft fiir Linde’s Eismaschinen A.-G., Hollriegelskreuth bei Miinchen, Verfahren zur Zerlegung ron Koksofengas durch TiefkuMung. Zu dem kurzeń Ref.

E . P. 289 817; C. 1928. I I . 800, ist folgendes nachzutragen: Zur Vermeidung von Explosionen bei der Tiefkiihlung yon Gasen ist cs notig, die Acetylen-KW-stoffe aus dem Gasgemisch zu entfernen, da diese sich in fester Form ausscheiden u. besonders bei Ggw. yon jV //3, NitrorcTbb. u. dgl. sehr explosiv sind. Man reinigt daher das Gas­

gemisch zuerst yon N H a, Stickozyden u. W.-Da>npf durch Behandlung m it konz.

HjjSO.,. Die aus Cu bestehenden Teile der A pparatur werden m it einer diinnen Schicht Sn, P b oder dereń Legierungen uberzogen. Die weiter yon C02 u. S-Verbb. befreiten

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Gase werden darauf von ć'2/ / 2-KW-stoffcn durch t)berleiten iiber erhitzte K ontakte, H ydrieren, Polymcrisiercn oder Wasche m it Metallsalzen befreit. Ferner wurde ge- funden, daC auch gewisso cycl. KW -stoffe, z. B. Cyclopentadien, Veranlassung zu r Entstehung von Explosionen sein konnen. Man entfernt diese durch Einw. von Ad- sorptionsm itteln auf die Gase oder durch H ydricrung, Halogenierung oder Oxydation m it FeCl3-, SnCl.r Lsgg. — Man m ischt z. B. 1000 cbm Gas, nach Abschcidung yon W.-Dampf u. Bzl. durch Kompression auf 10 a t u. Abkiihlung auf — 40° u. Wieder- nnwarmon, m it 400 g gasfórmigem HC1 u. leitet das Gemisch iiber A1C13 ais K ata- lysator. Die ungesiitt. cycl. KW -stoffe werden chloriert, wahrend C2I iA unangegriffen bleibt. Der UberschuB an HCl w ird durch anschlieBende alkal. Wasche entfernt.

Man kann dio Chlorierung auch durch Zusatz von Cl2 u. in Ggw. der Chloride der з., 5. oder S. Gruppo oder von aktiter Kohle ais K atalysator bewirken. Man k ann die schadlichen Verbb. auch durch sorgfaltige Wiischc m it Waschól, Telrolin u. iilin- lichen Losungsmm. entfernen. (F. P. 652 326 yom 6/4. 1928, ausg. 7/3. 1929. D . Priorr.

2/5. 1927 u. 14/3. 1928.) De r s i n.

Universal Oil Products Co., Chicago, iibert. yon: Carbon P. Dubbs, W ilm ette, Illinois, V. St. A., Behandeln von Kohlenwasserstoffólen. Rohpetroleum, Petroleum- destillate, Riickstande der Petroleumdesiillation werden in Prodd. yon niederem K p.

ubergefuhrt, indem man die Ole auf Tempp., bei denen ein CrackprozeB sta ttfin d e t и. die iiber dem K p. der Bcstandteile des Oles liegen, crhitzt. Dabei wird soyiel Druck yerwendet, daB eine Verdampfung der Bcstandteile des Ols vermiedcn wird. H ierauf werden die Ole in eine Kamm er m it geringerem Druck gefiihrt, so daB eine Verdampfung sta ttfin d e t; die weitere Zers. der Ole wird durch Einspritzen von k. Ol gehemmt.

Die Behandlung der Ole wird in einer besonderen A pparatur durchgefiihrt. (A. P.

1 686 654 vom 20/10. 1922, ausg. 9/10. 1928.) Ul l r ic h. Standard Oil Co., W hiting, Indiana, iibert. von: Oswald C. Brewster, Caspcr, Wyoming, V. St. A., Umwandlung von Kohlenu-asserstoffolen. Der H auptteil des Ols wird unter Druck auf die Umwandlungstemp. durch innere Oxydation des Ols gcbracht u. zwar wird ein zirkulierender Stroni des Ols, der m it einem O-haltigcn Gas yermischt u. auf die erforderliche Umwandlungstemp. crhitzt ist, yor der voll- standigen Umwandlung durch den H auptteil des Ols gefiihrt. Die entstehenden Dampfe werden aus dem Bk.-Baum entfernt. (A. P. 1 694 092 vom 20/6. 1925,

ausg. 4/12. 1928.) ULLRICH.

Shell Development Co., San Francisco, California, iibert. yon: Walter James Perelis, Eycrett, Massachusetts, V. St. A., Hiizebehandlung von Mineralólen. Schwere lietcrogene Mineralóle werden unter Anwendung von H itze u. Druck in Gasolin u.

Prodd. von hoherem K p. ubergefiihrt. Die leichtor fliichtigen Bcstandteile werden yon den schwer fliichtigen zunachst getrennt. H ierauf werden die leiclit fliichtigen Prodd. einem CrackprozeB unterworfen u. dic hoher sd. F raktion der Crackprodd.

m it der hoher sd. F raktion der ursprunglichen łlincralole yermischt u. einer neuen Crackrk. unterworfen. Die Prodd., die einen dem Gasolin ahnlichen K p. haben, werden gesammelt. Die Crackprozcsse konnen u nter den verschiedensten Bedingungen (Druck u. Temp.) durchgefiihrt werden. Das Vcrf. wird in einer besonderen Vorr.

ausgefulirt. (A. P. 1 701477 yom 24/6. 1925, ausg. 5/2. 1929.) Ul l r ic h. Siemens & Halske Akt.-Ges., Bcrlin-Sicm ensstadt (Erfinder: Hans Becker, Berlin-Charlottenburg), Vorrichtung zur Behandlung ton Kohlenwasserstoffterbindungen m it Wechselstromentladungen nach P ate n t 466 813, dad. gek., 1. daB eine Mehrzahl von rohrenformigen Entladungselcmenten in einen Raum niedrigen Druckes ein- gebaut ist. 2. Vorr. nach Anspruch 1, dad. gek., daB die EntladungsgefiiBe unten u. oben in gemeinsame Riiume miinden, die durch eine Zwiseheuwand gegeneinander abgeschlossen sind. 3. Vorr. nach Anspruch 1, dad. gek., daB jedes einzclne E nt- ladungselemcnt aus einem Hohlkorper besteht, dessen dielektr. W andung auf beiden Seiten yon dem zu behandelnden KW -stoff umspiilt ist. — Dic Vorr. ist insbesondere fiir die wirtscliaftliche Behandlung groBerer iMengen von KW -stoffen brauchbar.

(D. R. P. 474740 KI. 12o yom 16/4. 1925, ausg. 17/4. 1929. Zus. zu D. R. P. 466813;

C. 1929. I. 1176.) En g e r o f f.

Chemical Engineering & Wiltons Patent Furnace Co., Ltd., O. T. Wilton und J. Parker, London, Trocknen ton Verbrennungsgasen. Man fiih rt die Gase erst durch hygroskop. Stoffe (CaCl2-Lsg., H ,S O J u. dann durch n. oder alkal. Bimsstcin, sowio schlieBlicli durch Magnesit oder Calcit. (E. P. 307 600 vom 10/2. 1928, ausg.

4/4. 1929.) Ka u s c h.

1929. I I . Hxx. Sc h i e s z s t o f f e usw. HXXIT. Ph o t o g r a p h i e. 375