D as 6ßutfd)ß üolfßltßö in Htittdpolßn

i .

© eit bem B eginn bes 17. 3 a b d )unbert3 finb b eu tf^ e B a u e rn nacb p o le n gegogen unb haben fi<b b>eo angefiebeit, um a u s bem brad)Hegenben B oben für fid) ben L eb en su n te rh alt unb fü r ben © ru n b b errn ben 3in s gu gern innen. € tn e n m äd)tigen A n trieb erhielt bie Jo lo n ifa tio n burd) bie «Teilungen P o le n s , ^ ü r bas D o lfslieb öer beutf<ben © febler ift es baber ni<bt ohne B eöeutung, baß bie €in-- roanberung nid)t einm alig ftattfanb, fonbern baß bauernb !fla<bfd)übe fam en.

D er größte © eil bes Lieberfcbabes ber © iebler ftam m t a u s ber alten p e im a t. D a s befagt natürlid) nicht, baß bie L ieber fcbon m it ben Slusroanberern m s L anb fam en. € s fällt auf, baß eine große 3 abl oon L iebern, bie gur 3eit ber ^lu sm an b eru n g fid)er nod) nicht gefungen m ürben, honte auch ln Jon g reß * polen o erb reitet ift. D ie D erbreitung biefer L ieber —• es b an b elt fich ba nid)t im m er um m ertoolles © u t, fonbern oft um © perettenfdjlager unb an b eres füßlid)' fitfdjiges 3eug — ift roanbernben ^an b m erfsb u rfch en unb ^ a n b le rn gu oerbanfen.

Jo n g re ß p o le n m ar ja m it beutfcßen L anben in ftänbiger D erbinbung. ,,©ad)fen=- g an g e r'', funge L eute, a u s überoolferten D ö rfern , bie fich a ls L an b arb eiter oer=

bingten, fam en roäßrenb bes © om m ers nach D eutfchlanb. P lüttergefeilen fam en b is in bie füngfte 3oit regelm äßig über bie © renge.

D er tD eltfrieg brachte roieber oiele B erü h ru n g sm b g lid jfeiten . € in ©eil bec B eoölferung m ürbe oon ben B uffen nach © ib irien oerfd)leppf unb fam b o tt m it anberen „eoafuierten" D eutfdjen gufam m en, ein an b erer © eil m ürbe oon ben fiegreidjcn Deutfchen in s B eid) abgefd;oben. B b e r aud> bie ^urücfgebliebenen lern ten ftänbig fle u e s fennen, benn oiele B eg im en ter beutfdjer © olbaten finb burd; bie D ö rfer Jo n g re ß p o le n s m arfdy'ert unb haben eine 5tuffrifd)ung unb D urdjm ifchung bes L iebbeftanbes oerurfad;t. © eit bem K riege müffen m ir alfo m it einer ftarfen üeberfd)id)tung m it binnenbeutfdjen © lem enten rechnen.

D ie © rforfdjung bes beutfd)en D olfsliebes Jo n g re ß p o le n s fleht erft in ben A n fängen, k lein ere p ro b e n m ürben in oerfdjiebenen 3d tfd ;riften oeroffentlid)!, eine größere © am m lung fehlte b is feßt ü b erhaupt. H m fo größer ift baher b as P erb ien ft B o b e rt J l a t t s , bie B uff am m lung bes L iebgutes in bie IDege geleitet gu haben. On m ehrjähriger m üheooller B rb e it Ijat er eine um fangreiche ©amm=

lung guftanbe gebrad)t, bie 1500 L ieber u m faßt. Od; fühle mid) oerpflidjtet, ihm auch an biefer © teile m einen innigften D an f ausgufprechen, baß er m ir biefe m ertooH e © am m lung gur D eröffentlidjung gur Ö erfügung geftellt hat.

£ e b m e h a f t h at bie ileberh'eferung üb er Jat)d)unöevte lynm eg b is in unfere ©age erm öglicht, © ie um faffen faft ein D rittel ber gefam ten © am m lung.

© ines ber älteften ift bie B allabe oon ben groei J ö n ig s fin b e rn . D a s Lieb la ß t fich b is in b a s 15. jfahrhunbert gurücfoerfolgen. $retlid) h at fid) im L aufe ber "jfdt bas äußere © eroanb geänbert. D ie fongreßpolnifdjen Raffungen befißen b u r^ ro e g s neuere, füßlidje SPeifen.

3EDM ^ö'nigsh'nöet.

J a ry « ( S t. Sofo).

t* € 0 voa = rem ^roc^ ß o s n ig s e fin * öct,, Mc Ijat =• ten ein = a n = 6er To

lieb, fie, lo n n . = ten; gu ■ (um * m en nidjt fom = m en, b as iD af • fee m a t 311

$ ^{S : /} ^? ^> ^P

äfef. ® a « r e n j m e i S e * n i g s = f i n =. d e r,, d ie b a t • t e n e i n = a n der

— IV

fićfił lie to n n « ten au * Jam * men nid jt tom = men, das tü a [ = [er m ar j u tief.

9-10.

„3Id) 3011911119, fan n [t öti Idjtm mm en, jo fditDimm öod) ffetüber gu m ir, groei lid jto r m ill id) angünöen, 6ie roeröen fd)on k u d )te n 6ir."

D a f a | ein falfdjes 5ria6d)en, fie ta t, a ls ob jie I<^Iief, (ie Iofd)t iijm a u s 6ie £icf)tet u n6 er im tü affer blieb.

„21^ ittu tte r , ^ e rg e n s m u tte r, m ein S o p f tu t m ir fo roel), laß mi<^ eine fleine © e ile am U fer fpagieren geljn."

,,2ld) tEodjter, liebe Ćod)teiv allein barfft bu nidjt geljn, nim m bir bie füngfte e ^ ro e f te r, fie roirb fd)on m it bir geljn."

„yLti) ÜTlutter, ^ e rg e n s m u tt« , m eine © djm efter ift nod) ein S inb, jie p flü d t m ir alle B lüm lein, bie b o rt am U fer finb."

„ ^ d ) UiD^ter, liebe C o lt e r , allein barfft bu n idjt geßn, nim m bir ben füngften B ru b er, ber m irb fdjon m it bir geljn.”

„Ud) BTutfer, ^ e rg e n sm u tte r, m ein B ru b e r ift nod) ein S inb, er fdjießt m ir alle D bglein, bie b o rt am il f e r finb.”

D ie B lu tte r, bie ging fdjlafen, bie iEodjter ging iljten © ang, fie ging fo lang fpagieren, b is fie ben §ifdjer fanb.

„5ldj ^ifdjer, lieber $ifdjer,

roilljt bu bir oerbienen einen lo ljn , fo reidj m ir a u s bem lOaffer ben füngften S onigsfoljn."

11. D er $ifd)et b rc it't a u s ö as n e t3e, um 31t neröiencn feinen £oi)n, ber erfte $if(f); öer gefangen, 6a s m ar 6er S onigsfobn.

12. W a s naf)m fie non ifjrem R aupte?

«Eine Ä rone non ©0I6 fo rot.

„ n im m I)in, 6u e6ler ijifdjer, 6a s ift 6 ein n eröienter lo b n ."

13. iü a s nabm fie non ibrem Ringer?

«Ein'n K in g oon ® o[6 fo rot.

„nimm bin, 611 eöler ^ifcber, unö fau f 6einen M n6ern B ro t."

14. W a s l)özt m an 6o rt am life r?

tü e ite r n id its a ls 3nnuner u n6 n o t.

(Es liegen jm ei Ä onigsfinöer unö finö fdjon beiöe tot.

<Sebr uerb reitet ift aud) öas li e ö com © rafen unö b e r iK agö. (Es geigt b<b b161 bie befonöere D oriiebe fü r ein (eiöuoltes (5efd)eben; b reit unö tm'rffid)»

fe itsn a b m irö es au sg em att.

3a ry n ( ^ r . iAofo).

J n j- 1

1 . £ 5 f p l e l t g irc © t a f ’ m i f f e ü n e t ! f t t a * 6 a m , fie f p ie l > t e n m c t) l b e i ? - 6 e

H P p Ü S

3U = ra ra = m e n , fi = ö e = t a , f f = 6 e « t o [ i - 6 e = t a l = I a « 6 i = t a , fie f p ic t = t e n n>ol)l b ei=

6 e 3U • f a m * m e n .

2. Ifnö a ls öas © pieien ein ©nöe bnt, öa fang fie an gu m e in e n ...

3. „IDeine niebt, m eine nidjt, ^ein sm aö elein , öeine © bt ntiil i ^ öir b e g a b te n ...

4. 3d) geb öir gieid) öen K eitfn ed jt m ein, öagu groolfb'Unöert © a t e r "

5. „D en K eiffnedjt, öen mit! id) m'd)t,

roenn id) öen nid)t fefber f r i e g ...

öann geb id) gu m einer ffergm utter." —•

6. „© uten 2tbenö, guten 5tbenö, tfergtoebter mein, mie b a ts öid) öort g e g a n g e n ? ...

7. Oft öir öein Ifteiö hinten tuet gu taug unö uorne rtiet gu f u r g "

S. „©«broeig ftitl, f<btoeig ftill, ffergm utter niein, ein tfinötein tu i ^ trag en fein . . ."

9. „©(broeig ftill, f^tneig ftitl, i)ergtod)ter m ein, öas ^ in ö lein rooltn m ir toten . .

10. iln ö a ls es auf öle iTtltternacf)t fam ,

6a trä u m t 6em ^ e rr e con feiner STtabam, . . . 6le plot^liä) Ift geftorben.

11. „@tel) auf, ftel) auf, 6u Jlelterfn eä): m ein, fattle m ir u n6 6lr groel "Perbe . . . 12. © I r muffen reiten tTag u n6 H adit

b is m ir 6en C rau m erbeuten . . . . , "

15. Ifnb a ls flc ln ble © ta b t reln fam 'n , f)örten fie ble ©locfen läuten f c f jo n ...

14. ü n b a ls fle ein £nöd)en m clter tarnen, faljen fle ble © rä b e r graben f d ) o n ...

15. „© utcn iTlorgen, guten iTtorgen, ^ e rjg rä b e r m ein, c o r mem g rab t \\)x bies © rab fo f e i n ? "

16. „W ir gaben es fü r eine iTTabam, ble plo^lld) Ift g e f t o r b e n "

17. „© rab et breit, g rabet tief, grabet breit, grabet tief, bag brel © eelen fönnen em eriti)e n ... "

18. ü n b a ls fle ein ©nbdjen m elter tom m en, ba faljen fle ble © rager trag en fcfjo n ...

19. „© uten ffRorgen, guten iTlorgen, ^ e r jtr ä g e r mein, men tra g e t ll)r fo l)übf<f) unb f e i n ...

20. © etit nleber, feilt nleöer, ^ e rg trä g e r mein, lei) m ill fle nod) einm al f d ja u e n ... "

21. € r nagm fein © d)roert a u s ber @d)elbe ra u s unb ftad) fld) felber Ins ^ e rg g ln e l n ...

22. „f)aft bu gelitten C lual unb P e in ,

fo m ill lef) leiben © d jm erj a l l e i n ... "

23. © s b auert fau m ein brelolertel 3al)r, ba m udis eine ©Ille a u s bem © r a b ...

24. U nb u n te r ber ©Ille, ba ftefyt gefd)rteben:

^ le r rügen brel © eelen ln © o ttesfrleb e...

ö u rd ) eine fdjone iltollroelfe Ift ble B ailab e vom B auerntßcgterleln aus=

ge3eld)net.

ö a s B a u e rn t6d)terleln.

t> (Es b o t ein B a u - er ein lö d i' -- te r = lein, au f <Er = öen tncllt fie ^'e

0 - —p---0 —

v J - - x * , C

S d jD n .f le fein, a u f e r • den isollf fie 6ie 6 r i) ü n .f le fein.

2. © le g atte ^ a a r e role ein © olb,

: barum roaren Igr ble K naben fegr gelb. : 3. D er ü n a b e fam roogl uor b a s ^ a u s :

: „2(<g B a u e r, geben fle Igre © orgter g erau s." :

4. D er S nob ift t)ier, tuo tjat er fein <5ut, : tritt fdjaun, tr a s fein (Jeinsliebdjen tu t. : 5. „ ^ a b id) nid)t © u t; fo bob id) © elb,

: fo ta u f id) m einem © d)ai5d)en, tr a s m ir gefällt.'' : 6. € r fa u ft il)r ein treijjfeióenes Stleió,

: barin tru g fie il)r © rau er unö le i b . : 7. € r fa u ft iljr ein tre i|fe ib e n e n ^ u t,

: ber tr a r troljl r o r bie © onne gut. : 8. € r fau fte iljr treißfeibne ©djul),

: b arin tru g fie it)ren ©bftanb gu. : 9. 3a r o r bie © onne, ja r o r <ben fDinb,

: ,,© d)laf bu bei m ir, m ein liebes & n b . : 10. © d jtaf bu bei m ir unb id) bei bir,

bie l)albe © ü tte, bie fd)enf id) bir." : 11. „D ie Ijalbe © ü tte ift nidjt genug,

: id) leb fa n u r eine tyatbe © tu n b ". : 12. ,,2ld) nein, ad) nein, b as fa n n nid)t fein,

: bu follft unb m u g t m eine eigne fein!" : 13. tDie fie nun non ber © rauung fam :

: „JHein © ott, m ein © o tt, bid) bod) erbarm ." : 14. D a nagm er fie in feinen 3lrm ,

: fie tru rb ü)m fa lt unb n i ^ t mel)r tr a u n . : 15. „ tb o frieg id) feilt b as fd)6nfte tö eib ,

: bie m ir m ein © djägdjen trafd )t unb fleib 't." : 10. D a s fd)one föeib ift gleid) bereit,

: in © am m t unb © eibe ift fie gefleib't. : 17. ,,©d nel)m id) fegt fed)s © räger l)er,

: bie m ein $em sliebd)en j u © rab e tragen?" : 18. © ed)s © räger, bie finb fd)on bereit,

: in © olb unb © fiber finb fie gefleib't.. : 19. „©0 frieg id) fegt ein’ © djreiber f)er,

: ber m ir befdjreibt m ein’ 3am m er ein ©nb?" : 20. iln b tre n n ber ^ im m e l papieren tr ä r

: unb feber © te rn ein © d jreib er tr ä r , : 21. unb feber © te rn l)ätt’ fieben £)etrn,^

: fo fdirieben )te m ir m einer £ ieb e fein € n b !" :

Don biefem li e b entgalt bie © am m lung 12 © esarten a u s allen © eilen Äongreg»

Polens.

U m gebung r o n 3 jb k a (Ä r. Äolo).

1. 0d) ftanb auf gogem B erg e unb f<gaut in s tiefe © al,

ba fam ein © cgifflein gef<gtrommen, barin brei © rafen tr a r ’n.

2. D er eine ro n ben breien, ber in bem © (gifflein fag, ber gab m ir toogl gu trin fe n a u s feinem feinen © las.

3. tö a s sog er con feinem Ringer?

€ in golönes Ä ingeiein.

„H irnm f)in, Au fc^ßnes ifHaAdjen, Aas foli Aein ö e n tm a l fein."

4. „ID as nüi3t m ir Aiefes D enfm al, roas nül3t m ir Aiefer ?ling?

3d) i)ab ja ferne <£ftern, Aie mid) ernähren fo n n '."

5. „tyaft Au Aenn feine (Eltern, fjaft Au Aenn feinen JTlann, fo Aenf an unfre £ieBe, Aie groifc^en u n s beiAen rufjt."

6. ,,3d) Aenf an feine lie b e , id) Aenf an feinen n fa n n , ine fflo ftez m ill id) gieren, m ill roerAen eine ń o n n '!"

7. „tDillft Au in s fflofter giefien unA roerAen eine H en n ',

fo roill \&) Aie © taA t um fd)reiten, roo Au roirft Arinne fein.

8. D enfft Au an feine lie b e , Aenfft Au an feinen fiftann, fo bleib Au ein arm es STtaAdjen unA id) ein reidjer STlann."

9. D a fam et fdjon geritten, gang leife flo p ft er an:

„ l a ß t fjeraus Aie füngfte llo n n e, Aie {jereingefom m en ift."

10. „ € s ift feine {jereingefom m en, es fom m t aud) feine h erau s."

„ D as Ä lofter roill id) anbrennen, Aas f^ o n e © o tte stja u s!" • 11. „© o roerAen roir laffen fagen,

Aaß fie foil fom m en r a u s .”

D a fam fie fd)on g e k r itte n , fd)neeroeiß roar fie gefleiAt.

12. © ie l)ieß Aen £)ettn roillfom m en, er fam in ^reunA eslanA ,

„IDer fjat Air Ijeißen fom m en, roer l)at Aid) fjergefanAt?"

13. I13as tru g fie in ißren ^anA en, ein © la s uoll roten föein, Aas gab fie if)m gu trinfen unA balA Aann fd)lief er ein.

14. i t t i t einer JTtefJerfpi^e grub fie iljm ein © rabelein, m it iljren garten ^änA d)en legt fie if>n Aann hinein.

15. SIfit iljren rofa lip p e n fang fie Aen lo b g e fa n g

unA m it Aen golAenen R in g lein fd)lug fie Aen © lo d en flan g .

Sim t)om Jleidjlum öiefcc © ruppe eme Öocfteffung gu geben, mögen nod;

einige lie b e r an geführt to erb en: D ie B ailab e oom U linger (© d)bn ^einric^

w ollt fp a jie re n gel)n), bie 3ubentod)ter (€0 w a r einm al eine 3übin), <£s w aren einm al gwei © d)w eftern, D ie lie b e o p ro b e (©0 ftanb eine li n b e im tiefen ©al).

^a^lreid) finb and) bie ergäldcnben 3 äg erlieb er, w ie: D er t>erjd)mäl)te 3 o g et (©e w ollt ein 3dget: wol)l fagen), ober b as ö ro m b eetlieb .

D a s B ilb w are aber ein unoollftänbiges, w ollte m an nid)t and) ber neueren etgafjlenben lie b e r gebenfen, fü r weldje bie folgenben B eifpiel fein follen.

0 w ie fd)on ift es im £rüf)üng.

2. © ines © ages ging wof)l l i n a in ben grünen lü a lb ,

fau m w ar fie in s © rü n e gegangen, ein 3üngling fanb fie balb.

3. © (^on unb reigenb w a r ber i?nabe, fc p n oon feiner © eftalt,

f^ o n unb reigenb w a r ber ^ n a b e , faum ad)tgef)n 3af)';E alt.

4. 5lls fie fo beifam m cn gingen, fdjw uren fie fid; © reu, a ls fie au sein an b er w aren, ba w ar ber © d jw u r oorbei.

5. 'bits nun l i n a nad) ffaufe fam , bie STtutter m e r f f es balb:

„ li n a , beine tO angen bteidjen, fag, l i n a , w aru m bu w einft."

6. „STiutter, B iu tte r, nad) neun STfonat w erb id) STtutter fein,

SH utter, JTtutter, nad) neun ilto n a t g rab t m an mid) fdjon ein.

7. 6d)reibt ailf m eines © rab es £)ügel, fdjreibt au f m einen © tein :

^ ie r rul)t bie uerlaffne l i n a , fie t)at bie © d)ulb aUein."

8. D ru m , if)r STldbdjen, la ß t eud) raten , tr a u t ben S can n ern nidjt,

beim fie geßen non einer gur anbern unb fagen bie ID aßrljeit nid)t.

9. IB enn fie eud) o erfüßret ßaben, bann w ollen fie eud) ja nid)t, bann fagt einer gu bem an b ern : iflimm bu fie, id) w itt fie nid)t.

(Es roar einm al ein © om m ertag.

j © garlatoroo (S c. S olo).

•

1. (Es m ar einm al ein © om m ertag, öa id) im IDalö im © d)atten lag, faf) id) ein illäö d jen oon ferne ftefjn, 6a s iTldödien m ar fo m unöerfdjon.

2. H nö a ls 6a s iTlaödjen mid) erblicft, öa eilt fie in öen IDalö 3urü(f, id) Ijielte graöe auf il)r 311

unö fprad): „SDein S inö, roas fliel)eft fru?"

3. „5ld) fd)onfter £)err, id) fenn il)n nid)t, fie finö ein STlannsbilö non ©efid)t, öenn m eine iT tutter f a g f es m ir, ein iTTannsbilö fei ein m ilöes (Eier.'' 4. „'Sld) S in ö , glaubs öeiner iTlutfer nid)t,

fiel) an m ein s a rte s 2lngefid)t, öeine fffiutter ift ein altes tDeib, örum Raffet fie u n s jungen t e u t ."

5. ,,2ld) roenn öas eine IDafjrljeit jft, fo glaub id)s m einer JTlutter nid)t, ad) fd)önfter ^ e r r , fom m , fet3e öid)^

6. 3d) ging fpagieren in s grüne EDalö, id) t)6rte öie D bglein fingen jung unö alt, Id) fetzte mid) nieöer unö ^ö rte il)r 311, öa fielen sm ei lilie n auf m einen ©d)ul).

7. 3a roeiße £ilien , ffucferfraut,

m er meifj, roas er rootjl öenfen tut.

8. iln ö fo oftm al unö fo oiel,

9. !Dol)l öurd) öen IDinö, roobl öurd) öen & egen, roo m ir fjaben ju fam m en gelegen,

unö fo oftm al unö fo oiel,

10. (Er ö rü d te fie an feiner © eit, öa roarö fie ooller li e b unö i^reuö, er örücfte fie an feiner S ru ft, öa roarö fie ooller li e b unö l u f t.

11. 3^31 f ann 111011 lD' e ^ ie iEtäöcljen fein, fie geben fid) geöulöig örein,

unö ftellt m an fid) ein roenig öum m , fo b itten fie aud) felbft öarum .

©ine große gafjl oon lie ö e m l)anöelt oon öer l i e b e , ö ie © ren je 3um enäfitenöen li e ö ift nid)t fdjarf 311 M ™ - M a n n ig faltig e üeb erg an g e oerm itteln jro if^ e n öiefen beiöen © n ip p en . 5lud) l)ier ftefjt öas leiöooUe © ef^eb en im D oröergrunö. M it tieffter © eele fül)lt öer © än g er m it, roenn oom © djeiöen unö M eiö en , oom D erlaffenfein gefungen roirö.

O gariafotuo ( ^ r . S olo).

% Sd)äfJ( ;ni) Si)«*)» ®<>8 Jö f * neft 6% ions tjab (iA 6tc gc

r = = $ = f= r ü

fljasfjfł ia fo t i s n c p n fl = te łTiie -- ne. ttn ä ^mid) ^{g a t} n id jt a n .

2. „ € s » f r6 tool)! Me H rfad) fein, ó as roet'ß g a n j genau,

6ag id) einen an b ern f)ab gefußt, bae ß a t uerbroflen bid)."

3. „<Es roac ja n u t ein baibet' i?uß, ben ßab td) fau m gefpurt,

ein b rib e r ^ u ß m atbt nie! D eebtuß, ad; f)ätt id; ißn nie ris fie rt."

5. ID ann fott unfre ^ o d jje it fein, i<b glaub mobt ü b e rs 3abr,

unb trenn ber B irn b au m ffirfdjen träg t, bann ftnb m ir beibe ein P a a r .

6. ltn b trä g t er feine B irn e n m ebr, bann blübt er ro farat,

feiten nicbt nerfdjroiegen.

D a s B ranntm eintieb.

Ü rogulec ( ^ r . łlie s ja ro a ).

1e S t a n n « i K » to tin , 6u t i t e l e t tT tan f, Sb,’ J Ę bid), b in id) ftets t t a n f .

£=

B r a n n - le = tDEiri» ö ir f a n n id) lo = b en , f o n n t id j ih n n u r injM m e r lya = b e m

2 . Ä om m t ber B forgen n u r b etau , b eiß t es „5(d) m ein lieber iTtann, laß t u n s n u n ben B ra n n tw e in baten,

5. £ e e u n6 Kaffee ift feljr teuer,

gum B rannfem em braucht m an fein $euer, öarum la ß t u n s fein K affee faufen, fonbern lieberft B ranntroein faufen. — 4. $ ra u , \i) b itte bid) fo fef)r,

trin f bod) feinen B ranntroein meijr, id) m ill b it ein n eu’s Sleib faufen, roenn bu nid)t roirft B ranntroein faufen. — 5. iT tann, i ^ fag b irs in s <5efid)t,

bag id) if)n fa n n laffen nid)t, feilt \ü) aud) gleid) nacfenb laufen, roill id) b e n n o ^ B ranntroein faufen. — 6. tü eib , bid) foil bet T eufel goleń,

i<g roili bir b as uerfoglen,

roenn bu nod) roirft B ran n tro ein faufen unb b as ffem b oom le i b derlaufen.

7. Dod) id) feg es w e ite t gu,

aud) gum T eufel finb bie @<gug. — B fan n , lag bocg b as ^lu«gen fein,

frieren muffen unfre Ä inber, felbft roir m uffen © a n g e l leiben unb u n s fd)äm en uor ben ie u te n . — 9. © a s gegn u n s bie £ e u te an,

unb trin f lieberft B rannteroein. — 10. 3td), roas foil i<g fangen an,

B eblid) ift b as beutf<ge le b e n .

ja, roir ö eu tfd jen , Deutfegen g ab en s reegt.

3. 5116 Id) m einen grauen JTIantel au f ein óeutfdtea 5Tlä6eI Ijange, el, fo fid)! Id) feinen © djm erg, reblld) ift öae öeutfdje, 6eutfd)e ^erg . 4. 51uf m ein' © rabfteln fannft 6u p flan jen

eine B lum e ölr sum O ran je, eine B lum e, 61e 6a fprld)t:

reöllcf), reölld) Ift ö a6 6eutfd)e B lu t!

3u r if te u f a b r e g e l t glebt 61e 3ugenö non ifa u s gu ifa u s u n6 b ringt b m B eroofm ern l ^ e © lucfm unfd)e ln B le6form 6ar.

neu jab tean fln g elleö .

Crocfenbollanö ( ^ r . ^ o n ln ).

^ 6 i t i ' I ... ...

f . m i t tu n = gen ® lu » 6 e n = te n { te ile n a l - l e I j f t 'a n , t r t = ( e n a l = te fje c -a n ,. 6 T c* fca

t ljr * b a re n ń e r » ren m ir fin . gen an.

3. Ü n6 ln 6er STlltte : eine tfan n e m it iB eln, : 6a fan n 6er £)err öabel luftig fein.

4. t ö l r roünfdjen 6er ^ ra u : ein neuea M el6, : ln Dlefem eI11^ froblld)e 3eit.

5. IB lr roünfd)en 6er $ ra u : cergoI6ene S ro n , :

W dokumencie Deutsche Monatshefte in Polen, 1935, Jg. 2 (12), Heft 5/6 (Stron 36-54)