• Nie Znaleziono Wyników

jh-CjIIs Ull5

H. Angewandte Chemie

X. Farben; Färberei; Druckerei

Karl Reinking, Uber die Kenntnis des Indigos und der Kiipenfärberci im Altertum. Geschichtlichc Angaben nach Vi t r u v (13 v. Chr.), Dio s c o r id e s u.

Pl i m u s dem Alteren (23 — 79 n. Chr.) (Me l e ia n d s Textilber. 5. 733 — 34.

1924.) SÜVERN.

Konrad Lang, Zur Theorie der Färbung. Bei dem sehr komplizierten Färbe­

vorgang sind außer der Oberflächenenergie noch elektr. u. ehem. Kräfte wirksam.

Die Sorptionstheorie von G e o r g i e v i c s (Chem.-Ztg. 38. 445; C. 1914. I. 1788) er­

klärt die ganzen Vorgänge am besten. Elektr. Ladungen können eine große Rolle spielen, sic können sogar manchmal dafür ausschlaggebend sein, ob eine Adsorption erfolgen kann oder nicht. ( M e l l i a n d s Textilber. 5. 732—33. 1924.) S ü v e r n .

Eduard Herzinger, Das Appretieren und Färben der baumwollenen Englisch - leder und Tuche. Das Färben mit substantiven u. S-Farbstoffen, sowie das Vor- u. Nachappretiereu in den einzelnen Stufen ist beschrieben. (Ztschr. f. ges. Textil-

ind. 27. 485—86. 1924.) SÜVERN.

G. Holland Ellis, Das Färben von Acetylseide. Das Verfahren des kolloidalen Lijslichmachens. (Chcm. Trade Journ. 75. 395—97. — C. 1924. II. 2205.) SOVEBK.

Hans Wagner, Über Aquarell- und Temperafarben. Ein Kapitel angewandter Kolloidchemie. Nach Erörteröngen Uber Korngröße, Dispersität u. Entmischen werden die au gute Aquarell- u. Teniperafarbeu zu stellenden Anforderungen be­

sprochen. Für die Pigmente ist Isodispersität im Rahmen des prakt. Möglichen u.

möglichste Elektrolytfreiheit zu fordern. Für Wasserfarben wären kolloid 1.

Pigmente zu bevorzugen, aber echt 1. ganz, grob suspensoide nach Möglichkeit aus­

zuschalten. Isodispersität von Miselifarbenkompouenten ist hier besonders wichtig.

Gegen Gelb, in den Tuben hat man sich durch die Oberflächenspannung ver­

ringernde Zusätze (Ochsengalle, Monopol- u. Türkischrotölpräparate) oder alkal.

Bindemittel zu schützen. Für Tempera- oder Emulsionsfarbeu wäre kolloide Lsg.

nicht notwendig, mit Rücksicht auf die Gefahr des Durchschlagens u. Abblätternri nicht einmal erwünscht, doch kann bei Farben, die in dieser Hinsicht einwandfrei sind, die Grenze überschritten werden. Haltbarkeit in der Tube hängt in erster Linie von den verwendeten Emulsionen ab. Grobdisperse Farben siud nach Möglichkeit auszuschließen. Für Aquarellfarben sind Teerfarben als durchweg feindispers, vielfach auch kolloid 1. besonders geeignet. Zu bevorzugen sind solche, die entweder von Natur wasser- u. sprituni. oder dies durch Verlacken geworden sind. Auch für Emulsionsfarbeu dürfen Teerfarbstoffe, die prakt. nicht durch­

schlagen, nicht außer acht gelassen werden, sie können für neue selbständige Töne von Bedeutung sein. Sie dürfen aber nur solange als dringend erforderlich

4-12 Hx. Fa r b e n; Fä r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1925. I.

gerieben werden. Auf Abblättern u. Durchschlagen ist besonders zu prüfen. Zu prüfen ist auch, ob nicht öl- u. leimfreie Gründe diese Gefahr beseitigen. Kolloide Emulsionsfarben haften auf mit Cellulosecster grundiertem Material sehr gut.

Liegt bei Ölfarben ein Bedürfnis nach Einführung bestimmter Teerfarben vor, deren Dispersität hinderlich ist, so könnte man sie auf ein grobes Substrat, z. B.

Spat, fällen oder sie damit kollern. Möglicherweise läßt sich durch leim- u. öl­

freie Grundierung die Hauptgefahr für die Verwendung feindisperser Pigmente überwinden. (Chem.-Ztg. 48. 793—95. 814—16. 1924.) Sü v e r n.

Friedrich Huth, Schutzanstriche für Beton. Erfahrungen mit solchen An­

strichen (Siderosthen, Lubrose, Inertol u. a.). Mißerfolge an einer Stelle dürfen nicht verallgemeinert werden, da die örtlichen Verhältnisse berücksichtigt werden müssen. Weiter werden die zerstörenden Einww. des Öls auf Beton u. die Schutz­

maßnahmen (Schutzanstrich Lithurin entsprechend den Keßlerschen Fluateu, Margalit) dagegen besprochen. (Brenncreiztg. 41. 176. 1924.) R ü h l e .

P. Heermann, Über die Einwirkung der ultravioletten Strahlen auf Farb- und Faserstoffsysteme. Unter Mitarbeit von H. Sommer. Es wurde geprüft, inwieweit das Sonnenlicht bei der prakt. Licht- u. Weiterechtheitsprüfung durch das Licht der Hg-Dampflampe ersetzt werden kann. Es ergab sich, daß in dem U-Licht bisher ein vollwertiger Ersatz für das Tages- oder Sonnenlicht nicht zu sehen ist.

Die in vielen Fällen wohl auftretende Übereinstimmung reicht für exakte wissen - schaftl. Verss., wie sie die Farbenfabriken bei Einführung neuer Farbstoffe aus­

führen, nicht aus. Zudem verhalten sich die Farbstoffsysteme auf Wolle anders als auf pflanzl. Faserstoffen-, sie zeigen eine größere Widerstandsfähigkeit gegen U-Strahlen als z. B. Baumwollfärbungen. Zur schnellen Orientierung, ob eine bessere oder minderwertige Färbung vorliegt, kann die U-Belichtuug dienen, ver­

läßlich sind ihre Ergebnisse aber nicht. Ferner wurde geprüft, wie sich feinere Game aus den verschiedenen Faserstoffen, Kammzug u. Jutefaserbündel im U-Licht verhalten. Baumwolle ist sehr empfindlich, weniger Flachs, Jute ist fast so licht­

empfindlich wie Baumwolle, Glanzstoff ist fast so widerstandsfähig wie Flachs, Xitro- u. Viscoseseide immer noch lichtfester als Baumwolle u. Jute. Rohwolle zeigt annähernd die gleiche Liehtempfiudlichkeit wie Baumwolle u. Jute, chromiertc Wolle eine bessere. Seide ist die lichtempfindlichste Faser, die mineral, erschwerte ist nur wenig lichtempfindlicher. Die für Monopolschwarz vorerschwerte Seide ist ebenso lichtempfindlich wie die Couleurerschwerung. Durch die Blauholzcharge oder -färbung wird sie aber völlig umgewandelt, ihre absol. Festigkeit u. Dehnbar­

keit steigt erheblich au, ihre Lichtwiderstandsfähigkeit wächst um Hunderte von

°/0. In dem Blauholz scheint ein idealer Acceptor für die schädlichen Strahlen vorzuliegen. (Chem.-Ztg. 48. 813—14. 834—35; Melliands Textilber. 5. 745—49.

1924.) S ü v e r n .

Arthur Hammer, Berlin, Bleichen von Waschgut mit Ozon. Mau leitet während des Waschens stark verd. Ozon, z. B. ozonisierte Luft in das Waschwasser. (HoU. P.

8116 vom 11/12. 1920, Ausz. veröff. 16/4. 1923. D. Prior. 14/7. 1919.) F r a n z .

Jean Marius Ghampin, Rhône, Frankreich, Färben von Samt im Stiiek. Das Stück wird über Walzen, die mit Flanell überzogen sind, geführt, die untere Walze taucht in ein Gefäß, das die Farbflotte enthält; zum Färben verwendet mau die Lsg. eines .Farbstoffes in einem Gemisch von Bzn. u. Terpentinöl ; nach dem Färben wird der Samt noch feucht gebürstet u. getrocknet, (F. P. 557671 vom 21/10.

1922, ausg. 13/8. 1923.) Fr a n z.

Établissement Pinatel et Chapuis, Loire, Frankreich, Appretieren von elastischen Geweben und Bändern. Mau bringt die Appreturmasse mit Hilfe von Walzen auf

1925.

L

H xv. Ga r u x g s g e w e r b k. 443 das Gewebe u. führt es dann zum Trocknen spiralförmig über eine von innen heiz­

bare Trockcuwalze. (E . P. 558472 vom 7/11. 1922, ausg. 28/8. 1923.) Fr a n z.

XV. Gärungsgewerbe.

G. Pasinetti., Die alkoholische Vergärung cler Datteln. Zus. der Datteln: W.

ca. 17, Asche 2,1, Eiweiß 2,2, Fette 0,7, Cellulose 3,2, N-freie Substanzen 75%, darunter reduzierende Zucker 51,6, Saccharose 1,25, Pentosane 4,1%. Aus Datteln hergestellter sterilisierter Most hatte 22°/0 Trockensubstanz, 0,5% Asche, 18,5%

Zucker, vergor nach Zusatz von Keimen von der Datteloberfläche bei 30° kräftig unter B. von Gas. Die im vergorenen Most gefundenen Hefen u. Bakterien werden beschrieben. Bei Verss. mit daraus gewonnenen Reinkulturen wurde keine besonders große Ausbeute an A. erreicht, mit anderen, bekannten Arten 11—13%. Neben A. entstehen wein-, bier- u. essigähnliche Prodd. (Boll. dell’ Ist. sieroterap. Milanese з. 165—79; Ber. ges. Physiol. 27. 446. 1924. Ref. S e lig m a n n .) S p i e g e l .

Charles Schweizer, Die Industrien der Hefe. Übersicht über neuere Literatur.

(Chimic et Industrie 12. 623—37. 1924.) A. R. F. H e s s e .

N. Honig, SchaUnfilter in der Prcßliefefabrikation. Vf. empfiehlt die Verwendung der Schalenfilter, die bereits in der Bierbrauerei u. in der Wein- u. Likörindustrio verwendet werden, u. bespricht deren Herrichtung u. Wirksamkeit. (Breunereiztg.

41. 174. 1924.) ' R ü h l e .

E. Ehrich, Uber die Reinheit des Mabes. Während des Weltkrieges u. in den Nachkriegsjahren ist die Reinigung der Braugerste ganz vernachlässigt worden it. das Malz sehr unrein (zahlreiche halbe mit Schimmel befallene Körner tt. a.) in den Verkehr gekommen. Man sollte vom Braumalzc jetzt wieder Reinheit, saubere Putzung u. Sortierung verlangen. (Allg. Brauer- tt. Hopfenztg. 64. 1089. 1924.

Worms.) R ü h l e .

L. Roos und E. Hugues, Das Senföl in der Weinbehandlung. An Stelle von SOs wird Senföl als Frischhaltungsmittcl empfohlen, da es in geringen Mengen gegen Weinkrankheiten stark wirksam, unschädlich u. leicht wieder zu beseitigen ist. Ferner verrät sich eine übermäßige Menge £> 1,5 mg/1) im Geschmack. (Aun.

des Falsificatious 17. 413—24. 1924. L ’Herault, Station Oenologique.) G r o s z e e l d .

P. Mumme, Die Bedeutung der Limonadcnherstellung für den Brauereibetrieb.

Die Herst. von Fruchtlimonade als Nebenbetrieb in den Brauereien wird erörtert и. empfohlen. Die Imprägnieruug mit COa geschieht am besten k. (Allg. Brauer-u. Hopfenztg. 64. 1125—26. 1924.) Gr o s z f e l d.

M. Javillier, Die Nucleinsäure der Hefe und ihre Prüfung. Zusammenstellung bekannter Tatsachen über die Konst. der Nucleinsäuren u. besonders der Hefe- nucleinsäure, die jetzt neben einigen ihrer Salze von verschiedenen Fabriken für pharmazeut. Zwecke hergestcllt wird. Man kann für sie die Formel C38H190 2!1N1;il>, aunehmen, für das neutrale Na-Salz C!SHj;,0.2aN15PlNar Für Prüfung der H andels­

präparate, die zunächst b e i 100—105° zu trocknen sind, empfiehlt Vf. außer der Feststellung der physikal. Eigenschaften besonders Best. von P, N u. Verhältnis P : N , das 59,08:100 sein -muß, beim Na-Salz auch die Menge Veraschungprod.

(NaP03). Vorteilhaft ist Ergänzung dieser Werte durch Best. des Purin-N u. seines Verhältnisses zum Gesamt-N. Unter einer Anzahl untersuchter H andelspräparate fand sich ein gefälschtes, bei dem zwar der P-Gehalt annähernd richtig war, X aber fast völlig fehlte. Es soll ferner stets auf Abwesenheit von Eiweiß (Biuretrk.) tt. Glykogen (Jodrk.) geprüft werden. (Bull. Sciences Pharm acol. 31. 506 13.

581—89. 1924. Paris, Fac. des Sciences; Inst, des R ech erch es agronom.) Sp ie g e l.

Charles Schweizer, Die Frage des Bierhefennachweises in P)-eßhefe. An Stelle der verschiedenen vorgeschlagenen, aber wenig sicheren Verff. wurde mit Erfolg versucht, auf Weichharz-o: des Hopfens zu prüfen (Grünfärbung mit CuSOj-Lsg.).

A U H xv. Gä r ü n g s g e w e r b e. 1 9 2 5 . I.

Die Rk. war selbst nach 10-maliger Behandlung von Bierhefe mit (NII.,)2C03-Lsg.

noch positiv. Zu diesem Nachweis behandelt man 1 g Preßhefe mit 2 ccm CH3OH, filtriert u. fügt einen Tropfen gesätt. CuSO.-Lsg. zu; Vergleiclisvers. mit reiner Preßhefe. Noch 20% Bierhefe in Preßhefe waren so eben nachzuweisen. (Mitt.

Lebensmittelunters. u. Hyg. 15. 211—16. 1924. Bern, Eidg. Gesundheitsamt.) G r o s z f .

Marc Bridel, Anwendung des biochemischen Verfahrens der Charakterisierung von Glucose zum Nachweis der Maltase im Malz. (Bull. Soc. Chim. Biol. 6. 705—12.

1924. — C. 1924. II. 251.) S p i e g e l .

L. Roos, Die chemische Bestimmung des Alkohols. Die Rk.:

2 KjCrjOj + 8jH3S04 + 3 G,H50H = 3 CH3 • COOH + 2 Cr2(S04)3 + 2 K,S04 + 11H20 verläuft unvollständig unter B. von Aldehyd. (Ann. des Falsifications 17. 410—13.

1924. L’Hérault, Station Oenologique.) G r o s z f e l d .

B. G. Hartmann, Bericht über die Genauigkeitsgrenze bei der Bestimmung kleiner Alkoholmengen in Bieren. Die auf D. u. Brechungswert beruhenden Verff. scheinen ausreichend. Vorgeschlagen wird zur Erhöhung der Genauigkeit von 100 auf 50 ccm zu dest. (Journ. Assoc. Official Agricult. Chemists 7. 133. 1923. Chicago, U. S. Food and Drug Inspektion Station.) Gr o s z f e l d.

P. Balavoine, Eine Farbenreaktion des Apfelweines. (Mitt. Lebensmittelunters.

u. Hyg. 15. 216—18. 1924. Genf, Lab. cantonal. — C. 1924. II. 2432.) G r o s z f e l d .

W. C. Geagley, Bericht über Weinessige. Die Best. von Glycerin, Trocken- rückstand u. nichtflüchtigen Säuren scheint Vf. für weitere Verss. weniger wichtig als die Best. von A., Zucker, Polarisation u. Färbung, sowie ferner die physikal.

Prüfung, die zu einer amtlich vorgeschriebenen Methode gemacht werden muß.

(Journ. Assoc. Official Agricult. Chemists 7. 134—35. 1923. Lansing [Mich.], Departm.

o f Agriculture.) G r o s z f e l d .

Zellstoffabrik Waldhof und Otto Lnhrs, Mannheim-Waldhof, Gärbottich- einbau zur Beförderung der Gärung, bestehend aus einem oder mehreren über­

einanderliegenden, in beliebiger Richtung schräg ansteigenden Böden, gek. durch einen oder mehrere über dem Einbau angeordnete, mit entsprechenden schräg ge­

richteten Prallflächeu versehene Flüssigkeitsverteiler, welche eino gleichmäßige Zirkulation der gärenden Fl. bewirken. — Es wird ein leichtes Entweichen der C O , ermöglicht. (D. R. P. 402 087 Kl. 6b vom 29/11.1921, ausg. 13/9.1924.) Oe l k e k.

Franz X. Hartmann, Bad Pyrmont, Beseitigung des Schaumes bei gärenden und kochenden Flüssigkeiten, insbesondere bei Würzen der Lufthefefabrikatioii unter Absaugen des Schaumes u. Verwendung von Prallflächen, dad. gek., daß der Schaum schon während des Absaugens durch Entlangführen au gegeneinander­

gestellten Flächen zerteilt u. dabei in Fl. übergeführt wird. — Es wird ein weit wirkungsvolleres Niederschlagen des Schaumes als bisher ermöglicht u. zwar bei geringerem Kraftverbrauch. (D. R. P. 402085 Kl. 6a vom 9/7. 1922, ausg. 15/9.

1924.) O e l k e e .

Kymmene Aktieholag, Kuusankoski, Finland, Preßhefe, welche durch Ver­

gären von Sulfitablauge unter Verwendung von Torula- oder Oidiumhefen her­

gestellt wird. (N.P. 38584 vom 11/11. 1919, ausg. 17/12. 1923.) O e l k e r .

U. S. Industrial Alkohol Co., West Virginia, übert. von: A. A. Backhaus, Baltimore Maryland, Absoluter Alkohol. Man setzt dem wasserhaltigen A. z. B. Bzl.

zu u. dest., wobei der eine Teil des Destillate eine sich gleichbleibende Mischung der 3 Komponenten enthält, während der andere Teil aus A. u. Bzl. besteht, die durch Dest getrennt werden. (A. P. 1508435 vom 5/4. 1921, ausg. 16/9.

1924.) . . ... Oelkeb,

Powiązane dokumenty