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^Sa^tg. 1927 §eft 28]

cl®- u n b m i t b er T r a g w e i t e beg §37 97r. 5 B 10®®- f^öocf) f a n n ber b e f i g e n b e S ä u f e r a u f @ r u n b L^neS S3efigeg b e r S t t a n g g b o i i f t r e c f u n g a u f

^ “ » t t t ung u n b V e r a u s g a b e f e i t e n S beg E r f t e b e r g W © r u n b b e g ' B u f c t j l a g e S n i d ) t m e h r a us §771

e n t g e g e n t r e t e n . ] t )

Süchtig ift, baß nad) § 17 3wS3®. bie BwangSoerfteige®

i ! n3 n u r angeorbuet werben fa n u , wenn ber (SdEjulbrter als

^ 9m tüm er beS © runbftücfg eingetragen (ober wenn er ber s an eingetragenen (¡Eigentümers) ift, weiter and), baß nad) t ^3 8wS3®. auä bem 3ufc£)lagä'befcf)Iuf3 ju g u n fte n beg Er®

^ e‘)er§ auc^i gegen ben 33efiger beg © runbftücfg o o ttftre d t a Erb« t ia u n , unb baß baS S3efigred)t beg fä u fe rS , bem bie fW fa c b e übergeben if t , atg foläieS burd) ben 3ufdt)Iag er®

"fm (§ 52 8wS3©.). Sing atlebem if t aber nod) nicE)t zu Dl8ern, baß bem S äu fer, ber in V e rfo lg beg SaufbertragS w b roie hier ber S iu flaffung ) ba§ berfaufte © ru n b ftü d über®

| ew erhalten t)at unb befigt, bie 3B tberfjm id)gfiage nad)

" 771 8$ D . gegenüber bem SwangSberfteigerungSberfa^ren ' Ufi) bann §u berfageu wäre, wenn unb folange ber 8ufd)tag t 0w nid)t e rfolgt unb bag V erfahren noch n id jt b«rbur<h fenbet ift. S ie B tnanggbotiftredung f o ll n u r bag 33er®

??0en beg © djutbnerg erfaffen. S e r unge^inberten 3iafcE)®

l Ett beg S u g riffg halber w irb aber h ie rfü r auf befonbere

^ ^ e i c h e n n u r bei förperlicfjen S3otiftrecfungggegenftänben S,n° n u r auf foIcEje äußerer 2t r t abgeftellt, bie feine nähere

£ r% n g erforbern, — fo bei g a ljrn iS auf @ ew a|rfam

£ 8 0 8 8iß D .), bei © ru n b ftü d e n auf bie E in tra g u n g be§

r l 9entümerg im © runbbud) (§ 17 B tu ® © .), fü r bie 8nmngg®

, H a ltu n g aud) auf Eigenbefig (§ 147 3to33@-)- 'Sem Srit®

ett, in beffen 33ermögenSrecbte ber SSoiiftrecfuTtgggugriff ein®

f Elft, Wirb bie Stage nad) § 771 8 SßD. bargeboten. SSor®

^u®fe|ung bafür ift ein bie S3eräußerung tjinbernbeg ülec£)t,

°'v- ein Sftedjt, bag bie S3eräußerung beg SSottftredungS®' 0e8enftanbeS burd) ben ©djutbner „binbert" unb baS beStjatb

^ ber BwangSberäußerung unb ®berwertung burd) ben gläubiger entgegenfte^t, weit biefer bottftrecfuuggweife nicht 2 % SRed)te oerfotgen unb berwirflid)cn fann, als bem w ulbner jufteben. <Stef)t einer Veräußerung beS ©djulb®

Et3 in biefem ©imte ein üted)t beS Stritten binbemb ent®

¡ e.9en, fo fdjeibet ber 33ermögeuggegenftanb au3 bem ju r S3e®

J:le^igung beg ®Iäubiger§ oerfügbaren Vermögen au» unb 3 bon ber 33otIftredung freigegeben werben. 2Bag im be®

wnbereu ben g a lt betrifft, baff ber 3Biberff)rud)Sftäger nad).

8 tpD. fid) auf ben SSefig am Vollftredungggegenftanb fo fommt eg nicht entfcßeibenb barauf an, ob ber Vefig r s .foIcEjer nad) feiner rechtlichen Stuggeftattung in ben Vor®

J i f e « beg 33®33. ein Stecht genannt ju werben oerbient:

^Idjeibenb ift üietmebr, ob bag Veftetjen beg Vefigeg für

• etl Vefigenben eine Stedjtglage ergibt, bie einer Veräußerung ß? bereits gefemtzeidjneten ©inne bfnbernb entgegenftebt.

sTo5 ^«bingebenbe Stnnabme läßt fid) auf bie V orfdjrift beS cLö58 V © V . über ben Vefißegfdjug gegen oerbotene Eigen®

t, ®cbt fcbon beSbatb nid)t abftetlen, weit eg nid)t atg oer®

jWne ®igenmad)t i. ©. biefer 33orfd)rift bewertet werben fo* *1? ' toenn unter ©erufung auf bag erfüllte gefebticbe ®i®

^oetnig bie 3 wangSöerfteigerung beantragt würbe. S5er n . 8 u io . gef »ermag bem litt . , minbeftenS in feiner SSegrüttbung,

äUäuftimmeit.

teft* 1-*3illexbinq§ fprecben gute redjtgpDlitifcbe, »ietieidji and) pofitiö®

®tünbe bafür, ba§ ® ru n b fiit* in ber StoifcTjenseit äioifcben b« aciiun8 unb Eintragung be3 Ermerber§ bem S ugriff ber ©laubiger f i t ®eräufjerer3 su entäieben. ®iefe ©rünbe würben fognr burd)®

°8enb fein, wenn man in ber Eintragung nur eine finäutretenbe

„J^fambeitgooraugfetiung (fRecbtäbebingung) ber übrigens altem mafj®

ü i* ? ben Sinflaffung crblidten wollte. ®enn bann würbe ber, wenn UrSV unmittelbaren, fo bod» entfüredjenben Mnwenbung be§ § 161 bie r1 2 33®©. {¡ein ©itiberniS entgegenfteben. Qcb muff aber bftrflejn fcfwierige Beantwortung b i e f e r grage hier offeulaffen, fie ' kaä aud), ba ba§ fR®. feine ©nt)d)- barauf felbft nid)t ftü |t, Sinui^ u i* t batte beiaben Rönnen, oljne fid) m it feiner oerneinenben ausK^ 1 ö- 4- iSes. 1912 (SR®. 81 17,68) auSemanberäufeben, wo fü ^ ü & lic b bargelegt ift, burd) bie ütufiaffung erfahre baS ©er®

Uif^)te d )t be§ ©eräufererg im S3erbättniS 5U ® ritten keinerlei 9, 2. ®ie Entfd). flüfet fid) sielmebr im ©runbe nur auf bie Sijefe,

oer © e f i . ^ eines d ritte n am ©oüftreckungSgegcnftaub ein bie

©efiber gettie^t aber im befonberen bem VerauSgabeOertangen beS Eigeutümerg gegenüber ben ©d)u| beg § 986 33©33., wo®

uacb fener bie Verausgabe ber ©ad)e oerweigern fann, wenn er biefem gegenüber §um © efi| berechtigt ift. ®ie fffrase ob bie bterburcb für ben SSefiger gefcbaffene SRecbtftettung atg ein bie 33eräufjerung btnbernbeg fRed)t i- @. beg § 771 3 ? ® - angefeben werben fann. S)ieg ift ju bejahen, ©g ntüfste oer®

neint werben, wenn bag @efeg babin berfteben wäre, baff bag m it ber SSiberfbrudjSfiage nach § 771 8 fpD. get®

tenb gemachte SRecbt eine SSeräujjerung recbti icb u n m ö g ® tid ) maiben müffe: benn grunbfägticb unb amt) abgefeben bon ber befonberen ©orftbrift ber §§ 90 unb 93 3w33@. fann ber Einwanb aug § 986 2tbf. 1, wenn auf du btofjeg gorberuugg®

recht gefiügt, nur gegen ben Eigentümer gerichtet werben^ ber baraug oerfifticbtet ift; ein berfönticher Slnfbrud) gegenüber bem ütedftöüorgänger beg Eigentümers b iift

berechtigten nicht, — ton ber ©onberöorfcbrift beS § 986 2tbf. 2 abgefeben, bie nur für bewegtidje ©acben gilt unb ber recbtSähnticben 2lugbebuuug auf ©runbftüde unzugänglich ift (ögt. 81@- 51,88). ES fanu fid) atfo trog 33eftebenS beS SRecbteg au§ § 986 ein neuer EigentufhSerWerb Ooltenbeu, bemgegeroiber jenes nicht burcbgre'ift. Srogbem ift eS als ein bie 33erauf;erung binbentbeS Stecht i. ©■ beS § 771 85ßO- anzuerfenneu, weit ein fotd)eS immer fcbon bann anzunebmen ift, wenn bie SSeräufferung ber ben BotiftredungSgegenftanb bitbeuben ©acbe burcb ben ©cbutbuer bem b e r e c h t i g t e n

© r i t t e n g e g e n ü b e r f i d) a l s r e d j t s w i b r i g barftetten Würbe (©euffSlrd). 45 Sßr. 152; D£@. 4, 382). Siefen ©taub®

fmnft b ^ bie Sftfgr. iuSbef. beS 8t@. auch in anberem 8 U®

famtnenbang fcbon angenommen, nämtid) xnbeut fie als auS®

reidjenbe ©runbtage ber in § 771 8fj3D. gebachten Siöiber®

fgrucbSfiage auch fdiulbrecbtlicbe VeiauSgäbeanfbritdie (int

©egenfag zu bloßen SSerf^affunggaufbrüchen: 9t®- 84, 215 *)) auerfanute, bereu 33erlegung nur einen ©chabengerfaganfbruch erzeugen würbe, wägrenb nidjt abzufeben ift, wie fie eine Beräufjerung unmöglich machen fottten. Sab im üorliegen®

ben g-atte eine anberweite S3eräufjerung ber ©runbftüde fei®

tenS beS bisherigen Eigentümers bem St. gegenüber einen miberredjttidjett E ingriff in beffen S3efig am ©runbftücf be®

beuten würbe, fann nid)t zweifelhaft fein. Stuf bie Satfadje ber erfolgten Stuflaffung fommt eS bafür nicht entfdjeibenb an, bod) fann fie baS Ergebnis nur nnterftügen. ES fönnte im übrigen nicht gerechtfertigt erfcbeinen, ben ©d)ug beg § 771 bem fcbutbrecbtlicben Sinfgrucb auf V^anSgabe eines bem ©dwibttet oom S ritten ohne Übereignung nbertaffenen

©egenftanbS ^ (9t@. 84, 2152)), nicht aber bem baran oom

©cbutbner eingeräumten unb redjtmäfjig beftebenben Sefig beg Sritten zuznbiltigen. 9t®. 81, 64 ff.s) (bef. ©. 67 Slbf-, 68), wonach ber 33eräufjerer bag 33erfügunggred)t behalten bat, fotange er im ©runbbud) atg Eigentümer eingetragen, fleht uni) auf bie gefcbebene ituftaffung nichts anfommt (@. 68), ftet)t hiermit nidjt im StSiberfgrud): eg banbeite fid) in jenem gatte um bie Eintragung einer 8 tI,anggbbbol'5ei'' UTtb bie Entfd). befdjränft fid) inhaltlich ber Begründung

©eräugerung btnbernbeg SRcdjt i. ©. »on § 771 g f D. iet. ^ kann, obwohl eg ber in ber SRfpr. and) fonft herrf‘i >el‘benr 1 gemäß i|t, atg rid)tig keinegwegg anerkannt werben (f- 6aä nett atuffag im ©ädjfärd). 1915, 2 5 3 unb SR. © o b«1 . K S ^ n| | r.eJ, 3QJefen unb ©orangfegungen ber 3Biberfprud)äftIa0e' ' ■ 1 °T-)-SOtan kann bie B o rte beg § 771: „bie ©eränßerunfl bmö«nbeg «Recht finngentäß nur auf bie ©erüußerung burd) ben ® m r beuten;

nur babnrd) wirb ber fachgemäße Einklang bct0([ • e0enftanbe, bie ber ©djutbner felbft nidjt hätte oeräußern ['° ™ e,E' follen auch bem SSollftreckunggzugriff nicht unterliegen- bloße Be®

fig eineg ¿ ritte n bie ©eräußerung b u t i e 9 n t u m e r nicht netjinbert hatte, ift gerabe bei ®runb)tua>eit klar. Unb auch bie hinzukommenbe aiuflaffung kann b a t m h ©• beg SR®. 81

*it. (f. oben m 11 ttidilg änbern; ftc kann eg nur, Wenn ntait baraug eine binglidf gefdjügte Stnwartfdjaft be§ ©rWerberg entftehen läßt (oben zu 1). ¿ ut man ba§_ ober, fo ift eg wteber n t^ t ber Befig, fonbern erft iene 3inwartfchaft, de ben 8 < a aitwenbbar macht- Eine bloß f c h u l b r e d j t t ' d ) e ©ebunbenheit kann f0% B irk itn g nid)t haben, toie gerabe baä non unfer« Entftb. angez- ©rb- be§ 7 .3 © . o. 19. gebr. 1914- Dt®. 84, 21b — ^s2B. 1914, 596 treffenb barlegt.

®eh- 39t- ©rof. D r. D e r t m a n n , ©öttingen-i) ec®. 1914, 596. *) 3®- 1914, 596. 8) 3 ® . 1913, 213.

1640 fRedjtfpredjimg

[Quriftifcge SBocgenfcgriP

felbft auf ben fja li, bajj bie SSoiiftrecfung ben S3efi| unbemfjri lägt (©• 66 2ibf.). 9t@. 34, 422 Betrifft fireufj. fßecfjt, 1921, 124625 gaßrniS; Beibe fpredjen übrigens allgemein beit gtecgtSgebanfen aus, bafj ber S3efig ein bie SSeräugerung gin»

bernbeS 3iecE)t i. ©. beS § 771 £500. barftelte. ®ag enbliüj ber Gimoanb aus § 986 S3@5S8. gegen ben SSoilftreciungS»

ju g riff eines ©läuBigerS beS SBerfäufetS nadj § 771 8 P ^ - bnrdjgreift, nidjt aber nadj § 43 KonfD. gegen ben auf § 985 83033. geftügten ¡gerauSgabeanfgrucE) beS KonfurSüerttwlterS, ber bie SkrtragSerfüItung nadj § 1 KontD. abgeletjnt Bat (91®. 90, 218), finbet feine 9led)tfertigung in ber Befonberen fRcdjtSfteilnng beS KonfurSOerroaiterS, wie fte fid) auS § 17 Derb. m it § 26 KonfD. ergibt: wie 9t®. 90, 220/221 bar»

gelegt, ift bamit eine gortbauer beS fBefiganffratcfjS beS Käu»

ferS, bem bie ©acije übergeben ift, nidjt öereinbar. Sine ber»

artige «Neuregelung beg «BerijältniffeS beS ©cfjuIbnerS p m

® ritten t r itt aber aiS 9ied)tSfolge beg S3oliftre(fungSpgriffS beS ©laubigerS augerBaib beg KonfurSDerfagrenS nidjt ein.

®em S3efig beg Käufers an bem igm Dom SSerfäufer über»

{¡ebenen ©runbftüd; ift baBer bie ÜledjtSnatur eines bie SSer»

ängerung Binbernben 9tedjtS i. ©. beS -§ 771 8«ß0:, nidjt minber and) bie eines ber SJerfteigerung entgegenftegenben fRedjtS i. ©. unb m it ber SragWeite beS § 37 «Nr. 5 $w33®.

8u 11. A. 3tnm. S3 e n b i £: 3 «KU 927, 382.

B. ©er Entfdj. Bann webet in ber S3egrünbung nocg im Ergeb»

niS pgeftim m t werben. Sn ber SSegrünbung Befrembet pnädjft, baß bag 9t®. bie Sorberung ber SSermieterin als ©djabenSerfag auffaßt, obwogt eg bergteieggweife bie SSertragöftrafe (im folgenben: SSftr.) geranjiegt. 3m Bort. g a lt fott ber Vermieter nidjt einen ©(gaben p Beroeifen brauegen, fonbern fott ftatt beffen eine Summe forberrt Bünnen, beten Vöge nur naeg ber 9teftbauer beg Vertrages oeränber»

lief) ift, aber p jebem ¿jeitpunkt einbeutig feftftegt. aitfo ganbett eg fid) gier entgegen bem SBorttaut beä SSertrageg nießt um einen

©egabengerfaß, fonbern um eine SSftr., unb §war fott biefe öerfalien erftenä Bei «Nießteinßattung beg SSertrageg unb groeiten§ BebingitnggloS Bei Konkurg beg SJtieterg. ©§ Bommt giernaeg für bie Entfcß. nießt auf § 19 KD. an, fonbern auf bie grage, toieiweit im Konkurg eine SSftx. gilt.

9tfpr. unb © djrifttum entgalten Bigger nur fotege gatte, in benen eine SBftr. fcßlecgtßin öereinBart toar; gier ift bie ©ültigtteit ber SSereinbaruttg aueg im Konkurs buregtoeg anerkannt. ®te SSer»

toirBuitg ber SSftr. fegt grunbfäßlicß ein SBerfcguIben Boraug (9t®. B.

20. «NoB. 1920, £8- 21, 140). ©er Konkurg aber begrünbet Beine

©eßuiblofigkeit, bie ben S3erfatt ber SSftr. augfegtöffe. ®et SionBurg ift aueg Bein ©retgnig, auf beffen E in tritt bie fontragenten bie SSer»

etrtbarung ber SSftr. niegt bezogen gaben Wollten (9t®. 26, 95). ©ie Isftr. xft bager oerwirkt, tuenn naeg Eröffnung beg StmBurfeg ber Isermalter niegt ober niegt gegötig erfüllt, ©er SSerwaiter erfüllt bureg konkurgmäßtge «Befriebigung, benn biefe gagtung ift bie Braft ®efeSeg emtretenbe Erfüttunggart (9t®. 35, 31; S ä g e t , § 62 A .3).

58on ben Btgger beganbelten ift aber fegarf s« trennen ber gier gu erorternbe Salt, bag bie SSftr. (abgefegen Don ber getoögnlidien S3ebmgung. Jttcgteingaltung beS SSertrageg) gerabe burd) SionBurg»

eröffnung fautg ltnrb. äBenn in ben aitberen SSerträgen bie SBeteiligteu ben SonBurgfall gar niegt eribagnt gaben, biefer bager nur imgligite alg in bie Dteige ber erfüttungggefägrbenben llmftiinbe eingeorbnet gilt, unb trenn bager bet SonBurgoermalter bort burd) Erfüllung m it ber BonBurgmägigen Quote bie SSftr. abtoegren konnte, fo fott biefe gier ogne weiter eg m it E in tritt beg SonBurfeg fäüig fein, ©et ©laubiger fuegt gier alfo ootweg bte gefe^iege gotge bet Konkurseröffnung Bon fieg ferngugatten, inbem er jteg eine fefte Summe berfgred)en lägt, bureg bie er für bie nur BoitButgtnaßtge 33eäagimig feineg ErfüttungS»

anfpru^eg unb bie fünbigunggbefugnig beg SSerwatterg einen Slug»

gteieg ergätt. Eg wirb alfo cigettg für ben galt, m bem bie ©laubiger»

gefamtgeit eine Einbuße erleibet, für einen einzelnen ©laubiger ein Sonbernorteit Bebungen, ber igm ogite ben SonBurgfall nur bei fcgulbgaftet 9ttd)terfütlung ber ©egenfeite sufatien würbe. Eine ber»

artige Stbmadiung ift BonBurgredjtticf) Ijödjjl BebenBtidi. ©ieg audi aug

^enbern ®runb: Ein ©djuibner wirb, wernt er Bereits in Ragtunqg»

Icgimertgkeiten ift unb Slnfpriicge in großer ¿jagt unb ateiiseitiq prfennen ^ ® etlOTi ufluna etneg einaetnen ©läubtgerg alg unjuläffig r L ü r a v i i 5” normaler gefegäftlieger Sage aber bewiliiqt er int»

ben j a nur |ü r öett SonBurgfalt gültigen ©onberanfBrud) einej cmgeltien (MläuBigerS unb bieg um fo eget, Wenn f i * biefe

^ertraggbebmgung Unter auberen finbet. ©er ©laubiger St,6ma4)unge!t ber fraglicgen 2lr t i i i ^ t nur ben recßtiicijeu, foiibent aueg ben pfpdjotogifdjen äSirButtgen eiltet Saglunag»

einftellung po or,

3BiIi man berartigen Sttreben beikommen, fo ließe fieg pnädjft

äuguerfetttten. Qft inbeffert baS SSerfteigeruitgSBeTfagren geführt «itb gat es §um Quf^Iag att beit ©rfteger (§

BtoSS©.) geführt, fo greift für biefett bie SSorfegrtft beS § J

© a | 1 8 mf8®. eilt: feiner /jttmngSöoilftrecfung auf fRäuttuj11»

unb Verausgabe beS ©runbftüciS aus bem gufcgiagSbeftglw fann ber Befigenbe Käufer aus § 771 QfßD. auf ®runb bielep föefigeS niegt megr entgegentreteu.

(U. 0. 21. STcärj 1927; 381/26 V. — Königsberg.) [<2ä)-l

* * 11. §§ 19, 17 K o n f D . (Dem V e r m i e t e r , ber i 1^

2 f a I I e beS K o n f u r f e S ü o m fRecgte b e r ö o r g e i t i g ^1 K ü n b i g u u g beS V e r t r a g e s © c b r a u t g t nad) t , e i n gef et sl i cger S l n f p r u d ) a u f © l g a b e n e r f a ^ t t i ^^

j n . ä' Ber er f a n n fieg f ü r b i e f e n g ä H e i n e n < 5 $ ^ b e n e r f a g o e r t r a g l i c g a uS' Bebi ngen, g e r a b e fo e r . f ü r ben g a l l , b a ^ ber K o n f u r S ö e r t o a l t e r t>ü,nt Sftecgte b e r D e r z e i t i g e n K i t n b i g u n g beS i V e r t r a g e s © e b r a u t g maegt, fieg ei ne V e r t r a g ® ” f t r a f e a u S b e b i n g e n b a r f . f f )

(U. B. 23. 97ob. 1926; 540/25 III. — Königsberg.) [@ 4]

SIbgebr. 83B. 1927, 382«. * SS

an § 343 S3®S3. über bie ricgterlicge §erabfegung unBergä[tmSW®|l®

goger SSftr. benken. ©iefe SSorfcgrift g ilt aber naeg § 348 megt für SSollkaufteute, alfo niegt für bie SJtegräagt ber KottBtw ■'

™jn SBirBtiegBeit bregt eg fieg aueg niegt fowogt um bie §öge bL p t / - , bie int einzelnen g a lt Bietteicgt gar nid)t übermäßig ift, fl nteimegr um bie SSoraugfegung tgrer SättigBeit. ©ie riegtige V 0!*

gäbe bietet gier bie finngemaße Slnweitbung ber 9tnfecgtuitggbeitl,nh tnungett §§ 29 ff. KD. ©ie (Parteien gaben ben ÜlnfeegtungStatBeftg1’

nur jeittid) gerlegt. ©ent ©laubiger ift eine SSergünftigitng bclotit'fl' bie naeg bem E in tritt ber für igre gattigBeit maßgebenden 2^c^,tTl,1 gungett niegt megr gültig gatte auggemadjt werben können, weil ba11’

bet ©djuibner Weber biefem noeg einem anberen ©laubiger Vorteil« 51}) pwenben ttoeg in ber Sage ift. ©in berartigeg SJorgegen, ba§ auf b1

kr i a 5-8§e' nfte*lun0 beg ©egulbnerg abgeftettt ift, genau wie bie in fr ) SS 29 ff. KD. begegneten SSorgänge, tmiß genau fo gut wie bjfl angefodjten werben können, wenn aueg bag ©efeg eg niegt au§bt0 ' lrt!

fagt. ©ie Slnfecgtung wirb gier fogar, wenn fie grunbfägticg äuerBfll,lt' Wirb, ftetg buregbringen, ba ja ber Konkurg augbrüddieg alg SSeWel ' grunb Begeidjuet ift.

®te folgen ber 9l©Entfdj. wären niegt absufegen. 23flä ’ ’ prakttfegen gatt einer ©elepgongefetlf^aft äugefprodjen ift, Bonn121' fug bte Vaugetgentümer pn ujje madjen unb könnten in igre ®iie“a Bertrage künftig bie »ejümmung aufnegmen, baß fie bei Ston^f, be§JDheterS bte p ie tc fu t bie gan^e übrige Üertrag^eit alg forbentng gettenb maegen. Eine berartige Ktaufel wäre um i®,.?.,.

greifbarer, loenn, Wie gäufig, gerabe bte goße KKietc ber ©efcßäfe rautne ben Konkurg gerbeigcfügrt ober mitBeranlaßt gat. SBeitef a?ter 9i®Urt. megt nur auf SKietnertrüge anwenbbar. ES Bö«11 alfo etwa jebe Lieferfirma ober gar jeber SieferDerbanb in fein , KonBentton bebtngungen feftlegen, baß fieg ber fßreig ber 6ef

¿jaglunggäict gelieferten SSare bei einem Bor ber Qagtung etnfgctC:., ree«,.?•iniUtg au^ i)a§ ®°bDelte ergögeit fott. Enbtidj könnte fid) c’rt öiaubtger, p r SSergütung etneg 9iad)tei(g bureg einen etwu’ Ü KonBurg für biefen ga it eine beftimmte Summe fdienkweife ® fpreegen {affen. Eg käme fo, wenn bet ©djuibner in normaler ® mogenglage uitanfeegtbare fjufagen für beit ga lt feineg Sfonft»1' ' madjen könnte, zu einer Bünftlidjen Slufblägung ber KonkurSf® . rungen, bureg belege bie niegt bureg ©onberabrebe begünftigten ®ls biger fa)t Böltig ginauggebrängt Würben.

Eine SSertraggbeftimmung Wie in 9{©. 115, 271 = SS®.

5mt nIl° wut tnfowett juläffig, atg ber iffiieter 6« JL 'Za

^ a l t u n g ber SSebinguitgen eine SSftr. Bon s/4 ber reftlidjen jagten foü. ® er giugelfall muß ergeben, ob nad) ber refttiege« ,u traggbauer biefe Strafe unBergältnigmäßig godj auSfällt unb L bann burdj Urt. gerabfegbar ift. Snt Konkurgfalt Bann f i ^ ber ~ Walter en^ ei&en, 0{, er beit S3ertrag bnrdjgatten ober 0C" - s Bünbigen w ill, womit er bem SSermieter einen Ä # auf Erfaß naegweigbaten ©egabeng tn bie §anb gibt, ober ob er ben SSertrag niegt eingatten unb bagegen bie S ftr. «W Burgforberung anerkennen witt. Slnfeegtbar ift bagegen bie batung infoweit, atg allein burig ben E in tritt beg Konkur'fe*

3191. Dr. Sion, Vambutfl-enbii®

SSftr. fälfig werben fall.

56- Safirg.

1927 $eft 28J

fHedjtforedjung

1641

b) 5 traiiadjnt.

93exic^tet Oon Suftigrat Dr. t S r u c f e r , S eidig unb fRedjtganwalt Dr. S l l S b e r g , Berlin.

1 2 . [§156 S t © » . ; §§294,445 3 «ßD.; §455 B @ B . ,n r i < h t i g e e i b e S f t a t t l i d b e SSer f i dCj er u ng n i c h t LI t l eg t a t s ä c h l i c h e n V o r g a n g e s , f o n b e r n e i neg u r t e i I s ü b e r e i n 3 t e d ) t g ö e r h ä l t n i g . ] t )

. SRicEjtig ift, baß bie oon bem Stngeil. abgebene eibeg»

}*.(?ttii(f|e Berficßerung, bag gepfänbete SRotorrab fei [ein

? 'Sentum, nicht unmittelbar einen tatfädjlidjen Vorgang, lonbern ein fRechtgöerhältnig gunt ©egenftanbe batte. Sä ift Q°er nid)t red)tgirrig, baß bie St®. biefe Berfid)erung für Q«äreicbenb unb ben gefeßlidjen Beftimmungen (§ 294 i. SS.

[«1 § 445 gfßD.) entfpredjenb erachtet ßat. ©erat eg wiber»

Ibricftt nicßt bem 28'efen einer eibegfiattlidjen Berfidjerung, ,enn fie ftatt einer tatfädjlichen Behauptung ein Urt. über Bed)tgüerhältnig enthält, bei bem eg fid) um einen be»

«unten, jebermann and) begrifflich geläufigen StugbrucJ, 8elbiffermaßen eine abgefür§te g-ormel, für eine folcfje Be»

/ “ uptung hanbeit (ügl. Urt. beg II. $ S . b. 31. San. 1905 [603/04] fomie beg IV . S tS . o. 30. Sept. 1910 [692/10] unb

«3 I II . S tS . ö. 18. ©eg. 1911 [930/11]). Sngöef. ift im

«Utegenben galle bie Sluffaffung beg B ® . nic£)t gu be»

abftanben, ba bie für bie Beurteilung beg ©igentumgoerhält»

Mfeg an bem fftabe ntaßgebenben ©atfadjen einfacher Strt

« « bem Singeil. — ermiefenermaßen — genau beiannt maren.

:~aß bie eibegftattlid)e Berfid)erung inhaltlich unrichtig war, }u in ber angefochtenen ©ntfd). bebenfenfrei bargetan. SSie

£©. m it fRecht angenommen hat, toar burcß bie unter

^.•gentnmgoorbehait erfolgte Übergabe beg SRotorrabeg an ben

¿|n3efl. bag ©igentum auf ihn nid)t übergegangen. (Eigentümer fueb otelmehr ber SSerfäufer big gur ©rfüllung ber fdjweben»

®ett. Bebingung, ber bollen gahiung beg geftunbeten ®auf»

«eifeg, bie gur ,geit ber SIbgabe ber eibegftattiidjen Ber*

l'cherung noch nicht erfolgt mar (bgl. fR@9t®ont. Sinnt. 3 gu 8 455 B © B .; f ß l a n d , Sinnt. 2 a. a. £).).

(3. Sen. ü. 31. San. 1927; 3 D 830/26.) [©.]

ft 1 3 . [§§ 2 2 ff., 225, 223 S t f ß D . S l ug b e m U m»

lCtube, b aß S J U t g l i e b e r beg e r i . © e r i d j t g fi d) ui B e i f e i n beg S tS l. o o r b e r § a u p t ü e r h a n b l u n g

? eu n t n i g b o n b e r © a t f t e l l e b e f c h a f f t e n , i a n n et B e r b a c f j t ber B e f a n g e n h e i t n i d ) t h e r g e l e i t e t S e rb e n .]

i ßtug bem Umftanbe, baß ein ober eingeine SRitglieber eriennenben ©eridjtg fid) oor ber Sgauptöerhanblung 5 3 u 12. Dag Urt. fdjjeint Don ber SKuffaffung auggugeijen, baß

$orteienmeineib in feinem rechtlichen SBeftanbe abhängig fei üon q ,nec Sitläffigkeit nach ben Sitcüprogeßgefeßen. Da§ 9i®. hätte beffer 5en sgefchtoSührer baßin gu belehren, baß eine ein Urt. unb tief1 eine Slugfage über Datfacßen enthaltenbe «ibeSftattlidje SSer»

ho Un9 gtoar progeffual nnguläffig fein unb ben SiBilricßter gtoingen t ii? !' « § Beweismittel nicht gu beachten, baß eg aber fü r ben ©traf»

ftiP i? nur barauf attkommt, ob bag, mag ber Stugfagenbe ber gu»

I “ «igen 33ef)örbe an Eibegftatt oerfichert, feiner Übergeugung nach utoahr ift, alfo bei einem Urt., ob er gemußt hat, baß bie Datfadjen, firh w f e' n Urt. grünbet, untoaßt ftnb. Übet bie groge hat ber erfte St@. fd^on früher, aKerbingg fhon bor 45 Sahren, b if? f f« 0<h«t (Urt. ». 1. Stob. 1881, 3i®©t. 5, 124 f.t unb barnalg . [ örage ebenfo fha rf wie gutreffenb beantmortet. Stuf biefe gntfcf).

o ? ™ a u * © * tu a rß in ieinem fom m . S totel gu §153 unb ber svVbäSiomm. Stote 4 gu § 153 f)üt- 8 » t Sornm. bon D l g h a u f e n b ° le 2 mirb bie g-rage nur geftreift unter Berufung auf eine gntfeh- San. 1909, rooriu ber 4.©en. eine gang ähnliche Unterfuchuug

§ mie jeßt ber l.© e n ., ohne gu erkennen, baß eg barauf im la Wtf|t überhaupt nicht ankommt. ,

lieb 6er Stuglegung beg § 445 fah-mt m tr bag 91©. gtem*

n e iL ^ t 5« gehen. SBenn ber «ngeki. 6aä »[otorrab auf ülbgahtung L g Hft unb f i * ber 58erkanfer bi§ gum Stbfchluß ber 9latengahlungen für baran öorbeijalten ijcit, fo lioitnte fid) bec 5lngebl. aud) ben Eigentümer halten, ber bag Eigentum unter einer aitflöfen*

^ in g u n g ertoorben tjat. Sebenfaltl ]tnb boch bie rechtlichen i e b , . ffe nicht gang einfach- tlnb eg kommt boctj auf bie ob»

e ^ t i b e ginfachheit ber rechtlich«1 Beurteilung für bie guläffigkeit 3[n„ «begftattlichen Sßerficherung an, nicht barauf, 0b gerabe ber

SteRl. bie gjechtätage richtig erfaffeit konnte unb erfaßt hat.

Sßroj. Dr. SJterket, ©retfgioalb.

®enntni§ ber Satftette berfd)afften, iann bie Befangen»

ßeit nicht hergeleitet werben, ba bag ®efeß felbft bie Beauf»

tragung eineg folgen fRichterg m it ber Slngenfcheineinnahme Oorfieht (§§ 225, 223 StißD-) unb überhaupt bie 3uläffig!eit eineg SSerbadjtg gegen bie Unparteitichieit beg fRicpter bloß Wegen beffen früherer fachlicher Befaffuitg m it bem S tra ffa ll

tragung eineg folgen fRichterg m it ber Slngenfcheineinnahme Oorfieht (§§ 225, 223 StißD-) unb überhaupt bie 3uläffig!eit eineg SSerbadjtg gegen bie Unparteitichieit beg fRicpter bloß Wegen beffen früherer fachlicher Befaffuitg m it bem S tra ffa ll

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