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S. Kanao, Über die Bildung von sekundären Aminoalkoholen aus den Aldoximen

V. Grafe und K. Freund, Zur Chemie und Physiologie der Pflanzenphosphatide

VII. Zur Frage des Austrittes von Proteinen und Gerbstoffen in die Dialysate der Gerste.

(V. vgl. C. 1927. II. 2069.) Bei den bisherigen Arbeiten über Pflanzenphosphatide war es stets möglich, daß außer diesen auch Proteine in die Dialysate übergegangen waren. Vff. untersuchen daher genau, ob unter den Bedingungen der Wasserdialyse Proteine in die Dialysate gelangen können. Die Verss. wurden an Körnern von Hordeum sativum ausgeführt. An Proteinen enthalten die Körner Globulin (0,4%), Leukosin (0,5%) u. Hordein (4%). Es wurde zunächst das Hordein rein dargestellt u. auf seine Löslichkeit geprüft. Die Darst. erfolgte nach Os b o r n e (Ab d e r h a l d e n, Handb.

d. Biochem. Arbeitsmeth. 1910. II. 321) mit einigen Abänderungen (s. Original). Das Hordein ist in W. swl., in Gerstendialysat noch weniger 1. Es wurde weiter untersucht, ob durch die intakte Zellwand u. die Samenschale Proteine diffundieren können. So­

lange die Samenschale völlig unverletzt ist, diffundiert auch in 48 Stdn. kein Hordein in 70%ig. A . (worin es 11. ist). Weiter wurden in Mehl- u. Körnerdialysaten eine Reihe von Eiweißrkk. angestellt. Dabei fiel auf, daß die MlLLONsche Rk. nie ganz negativ ausfiel. Es konnte nachgewiesen werden, daß die Metallfällungen des Phosphatids selbst durch die Einw. von HN02 eine rotbraune Färbung geben, wodurch diese Er­

scheinung erklärt ist. Vff. haben besonders gute Ergebnisse mit der EDLBACHERschen Rk. (C. 1919. III. 678) erhalten. Ein Mehldialysat gab starke Proteinrk., ebenso eine Pb-Fällung davon (Leukosin), in Körnerdialysaten dagegen finden sich keine Proteine. — In wss. u. alkoh. Dialysaten von Gerstenkörnern sind braun gefärbte Stoffe vorhanden, die die bisherigen Beobachter als Gerbstoffe ansprachen. Es wurde in n. u. in konz.

Dialysaten mit den folgenden Reagenzien auf Gerbstoffe geprüft: KCN, alkal. Blei- acetatlsg., FeCl3 1:1000, FeS04, Jodjodkalium, NH4-Molybdat, Ba(OH)2. Sämtliche Rkk. fielen im Gegensatz zu früheren Beobachtern negativ aus, ebenso die Fällungsrkk.

mit Antipyrin, Strychnin u. Gelatinelsg. Positiv war nur die Red. von AuC13. Dagegen konnte durch Schütteln mit Tierkohle u. Extraktion dieser mit verschiedenen Lösungs­

mitteln ein Körper isoliert werden, der nach seinen Rkk. wahrscheinlich eine Oxyfett- säure ist u. weiter untersucht wird. (Beiträge zur Biologie der Pflanzen 16. 140— 56.

1928. Wien, Neue Handelsakademie, Chem. Lab. Sep.) Wi l l s t a e d t. F. Obaton, Ursprung und Kreislauf des Mannits in den Pflanzen. Bei Sterigmato- cystis nigra u. bei Apium graveolens wurde gezeigt, daß der Mannit als Reservekohlen­

hydrat anzusehen ist. Mannit spielt die gleiche Rolle wie Saccharose u. Trehalose;

jedoch scheint seine Bldg. in keinem Zusammenhang mit diesen Zuckern zu stehen.

(Compt. rend. Acad. Sciences 188. 77—79. 2/1.) He s s e. Antoni Ossowski, Studium über die Entstehung der ätherischen öle, Balsame und Harze. Die untersuchten äth. öle, Harze u. Balsame besitzen wechselnde Eigg., je nach der Vegetationsperiode u. sogar je nach der Tageszeit. In allen untersuchten Körperchen (welche die Sekretbldg. hervorbringen) fielen die Rkk. auf Protein u.

Kohlenhydrate positiv aus. Einige Körperchen enthielten in der Frühjahrszeit mehr Eiweißkörper (Pinus silvestris, Angelica Archangelica, Inula Helenium) u. Kohlen­

hydrate (Pinus, Angelica), bei anderen Körperchen nahm im Frühjahr nur der Kohlen­

hydratgeh. zu. In gewissen Körperchen nimmt der Kohlenhydratgeh. am Tagesende zu.

In den meisten Körperchen wurde Ggw. von Phytosterin nachgewiesen, mitunter in großen Mengen (Rutaceae); bei Melissa u. Valeriana wurde kein Phytosterin gefunden.

Auch der Phytosteringeh. ist häufig von der Wachstumsperiode u. der Tageszeit ab­

hängig (Pinaceae); er ist erhöht gegen Abend. Außerdem wurde die Ggw. von Mg in den Körperchen festgestellt; die Körperchen von Acorus Calamus, Cinnamomum dulce u. Iris germanica waren Mg-frei. Alle Körperchen enthalten Oxydasen, in größeren Mengen im Frühling. Die Eiweißkörper enthalten in ihrem Molekül Tyrosin, Trypto­

phan u. vielleicht aromat. Aminosäuren. Die Eiweißkörper sind wahrscheinlich an die Kohlenhydrate gebunden, vermutlich in Form von Glucoproteiden. Sie sind wahr­

scheinlich mit den Elaioplasten verwandt u. unterscheiden sich andererseits von den Chondriosomen, die keine Kohlenhydrate enthalten. Die Körperchen sind resistent gegen die Einw. von H2S04, HCl u. HN03; nur die Körperchen von Jambosa Caryo- phyllus unterliegen der "Einw. von HN03, die von Pinus silvestris sind gegen H2S04 (nach längerem Einwirken) empfindlich. 10%ig- KOH hat nur eine geringe Quellung der Körperchen hervorgerufen; bei Jambosa Caryophyllus, Pinus silvestris, Inula Helenium u. Valeriana officinalis bildeten sich krystalline Körper. A., k. u. h. W.

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3000 E3. Pf l a n z e n p h y s io l o g ie. Ba k t e r io l o g ie. 1929. I.

ändern die Körperchen nicht. Die Körperchen hatten vorwiegend die Form von Kugeln, Stäbchen oder Ovalform, einige erinnerten an Elaioplaste. Mit mikrochem. Methoden wurde die Ggw. von Eugenol (Jambosa Caryophyllus, Dianthus caryophyllatus), von Asaron (Acorus Calamus), von Alantsäure u. deren Anhydrid (Inula Helenium), von Citral (Melissa officinalis) u. Zimtaldehyd (Cinnamomum dulce) nachgewiesen. Bei den Citrusarten wurde mittels Nitrierung Anthranilsäure nachgewiesen; bei den Körperchen von Artemisia Absinthium wurde durch Bromierung Thujon nachgewiesen.

Die Körperchen von Pinus silvestris u. Juniperus communis enthalten wahrscheinlich Pimar- u. Abietinsäure. — Die untersuchten Körperchen bilden tatsächlich die Bestand­

teile der äther. Öle, der Balsame u. Harze; sie sind eigenartige Bestandteile der Zelle, die Vf. als Exkreto-Sekretogene bezeichnet (Resinogene, Balsamogene u. Äthero- oleogene). (Roczniki Farmacji 5. 1—65. 1927. Warschau, Inst. f. Pharm, u. med. Bot.

Univ.) Sc h ö n f e l d.

Luigi Vitale, Sojabohnen als Nährboden für Mikroorganismen. Abkochungen von Sojabohnen lassen sich ohne Zusatz von Pepton in fl. u. festen Nährböden mit Erfolg verwenden. (Giorn. Batteriologia e Immunologia 3. 7 Seiten. 1928. Sep.) Ta u b m.

Giuseppe Santangelo, Über den Einfluß von Nährzusätzen zur Soja für spezi­

fische Nährböden einiger pathogener Keime. Angaben über Sojanährböden mit ver­

schiedenen Zusätzen, die sie für die Kultur einer Reihe von pathogenen Keimen ge­

eignet machen, darunter auch solche, deren Züchtung erfahrungsgemäß Schwierigkeiten macht, wie z. B. Gonokokken. (Giorn. Batteriologia e Immunologie 3. 7 Seiten. 1928.

Sep.) Ta u b m a n n.

Renato Gosio, Kaliumtellurit als Mittel, um die Virulenz pathogener Keime zu vermindern. Pathogene Keime können sich an einen Zusatz von K-Tellurit weitgehend gewöhnen, das Salz wird dabei reduziert. Die überlebenden Keime sind in ihrer Patho­

genität geschwächt. (Annali Igiene 39. 102—20. Febr.) Ta u b m a n n. Gregory Shwartzman, Studien über die Giftsubstanzen der Typhusbazillen.

II. Die Wirkung von Seren auf die Faktoren, die lokale Hautreaktionen auf Filtrate von Typhusbazillenkulturen bedingen. (I. vgl. C. 1929. I. 403.) Zur Prüfung der Neutralisationsfähigkeit homologer Immunsera injiziert Vf. Ratten Gemische der Filtrate von B. typhosus-Kulturen mit Immunseren u. teilt nach der Wrkg. in HN (Neutralisation bei großer Verdünnung), LN (Neutralisation bei geringerer Verdünnung) u. NN (keine Neutralisation). Der HN-Titer gibt die größte Verdünnung des Serums, die vollständig die Hautrk. von B. typhosus neutralisiert. — Normales Serum neutrali­

siert nicht, wenn keine Agglutinine für B. typhosus, enthalten sind. Aber auch bei den nicht n. Seren waren solche, die nicht neutralisierten. Heterogene Seren hatten keine Wrkg., wohl aber die Seren von Paratyphus A u. B. — Man kann die individuelle Empfänglichkeit von Ratten durch dieses Phänomen kontrollieren. Die Methode erlaubt eine quantitative Titration der neutralisierenden Eigg. eines Serums, wenn ein Standardverf. ausgearbeitet wird. (Journ. exp. Med. 49. 593— 602. 1/4.) En g e l.

Heinrich Kirchhoff, Beiträge zur Biologie und Physiologie des Mutterkorn- pilzes. Konz. Honigtau entspricht einer 2,33-molaren Zuckerlsg. Die Konidien der Sphacelia-Form bleiben darin bei freiem Luftzutritt sehr lange lebensfähig. In ver- -schlossenen Gefäßen verlieren sie die Keimfähigkeit. — Die Roggenähre ist schon lange vor der Blütezeit durch Mutterkorn infizierbar. Nach der Blütezeit nimmt die In­

fektionsfähigkeit ab u. zwar mit zunehmender Entw. des Roggenkorns. Bei un­

befruchteten Blüten liegen die Verhältnisse ähnlich. — Vf. beschreibt Ausbildung, Formen u. Keimungsbedingungen der Sklerotien u. die Anfälligkeit verschiedener Roggensorten. — Für künstliche Kulturen des Mutterkornpilzes erweisen sich als gute C-Quellen für das Wachstum in 1. Linie Monosaccharide u. Mcmnit, dann Rohrzucker u. Glykogen, doch wahrscheinlich erst nach ihrer Spaltung. Die im Roggen enthaltene

■Mannose wird n i c h t angegriffen. Die im Honigtau anzutreffenden reduzierenden Zuckerarten werden von der Roggenpflanze selbst ausgeschieden u. die Saccharose dann durch den Pilz gespalten. — Als N- Quelle wurden von Mutterkorn alle dargebotenen Verbb. wahllos aufgenommen, sofern sie nicht gleichzeitig giftig wirkten, wie z. B.

Ammonacetat durch frei werdende Essigsäure. — Nährsalzmangel schwächt das Wachs­

tum. — Der Pilz bildet während des Wachstums Säure, ferner lassen sieh Ferment»

ivrkgg. beobachten: Rohrzucker wird invertiert, Gelatine verflüssigt, Casein gespalten, doch können die beiden letzteren Prozesse vom selben Ferment verursacht sein. D ia sta t, Enzyme werden nicht ausgeschieden. — Der typ. Honigtaugeruch dürfte durch Iso-

■buttersäure oder ein Deriv. davon hervorgerufen werden. (Ztrbl. Bakter., Parasitenk.

1929. I. E4. Tie r c h e m ie. — E 5. Tie r p h y s io l o g ie. 3001 II. Abt. 77- 310—r39. 25/3. Braunschweig, Botan. Inst, der Technischen Hoch­

schule.) En g e l.

Gr. Rossi, Über reduzierende Fähigkeiten des Aspergillus niger. Wss. u. Glycerin­

extrakte von Aspergilluskolonicn reduzieren kolloidalen S zu H2S u. Nitrat zu Nitrit.

(Biochimica Terapia speriment. 16. 96—102. 31/3.) Ta u b m a n n. H. Colin und Marc Simonet, über die viscose Gärung der gefrorenen Runkel­

rübe. Wenn gefrorene Rüben milder Temp. ausgesetzt werden, werden sie bald klebrig.

Auf einem frischen Schnitt quillt aus dem zerrissenen Gewebe ein dicker Saft. Die verdorbenen Rüben riechen nach A. u. Essigsäure; oft sind Milchsäure- u. Buttersäure­

bazillen vorhanden. Die viscose Substanz scheint das früher von Kr a m e r u . a. be­

schriebene Dextrin zu sein aus den mit Leuconostoc mesenteroides verunreinigten Zucker­

raffinaden. (Compt. rend. Acad. Sciences 188. 943—45. 25/3.) En g e l. K. Bernhauer und K. Schön, Oxydationen mittels Bacterium xylinum. II. Mitt.

Über die Bildung von Glucon- und 5-Ketogluconsäure. (I. vgl. C. 1928. II. 1892.) (Dtsch.

Essigind. 33. 105—08. 29/3. — C. 1929. I. 1952.) Gu g g e n h e im. F. W. Tanner und Beatrice W. Williamson, Die Wirkung des Gefrierens auf Hefen. Vf. hält sterile Kulturen einer Anzahl Hefen u. Bakterien wochenlang bei

— 13 bis — 15° u. prüft von Zeit zu Zeit die Anzahl der lebenden Zellen. Anfangs tritt schnelle Zerstörung ein, allmählich wird diese langsamer. — Sporenbildende Bakterien sind weniger empfindlich als nichtsporenbildende. — Der Anteil der toten Zellen ent­

spricht der Kurve für eine monomolekulare Rk. — In physiolog. NaCl-Lsg. scheinen unter den angewendeten Bedingungen die Zellen länger zu leben als in Bouillon.

(Proc. Soc. for exp. Biology and Medicine 25. 377— 81. 1928. Urbana, University of Illinois, Department of Bacteriology. Sep.) En g e l.

Fred W . Tanner und George D. Bollas, Wirkung mehrerer Desinfektions­

mittel auf Hefen. Hefen können wie Bakterien in Grampositive u. Gramnegative geteilt werden. Grampositive Hefen werden, wenn ihnen 5 Tropfen einer wss. gesätt.

Gentianaviolettlsg. zugesetzt werden, in 1 Stde. zerstört. Erhöhte Temp. beschleunigt dio Zerstörung. — Jodtinktur 1: 100 tötet Hefen vollständig u. sofort, Mercuro- chrom 220 wirkt nach Stdn., während die Wrkg. von neutralem Acriflavin bei verschiedenen Hefen variiert. (Proc. Soc. for exp. Biology and Medicine 25. 154— 56.

1928. Urbana, University of Illinois, Department of Bacteriology. Sep.) En g e l. K. Scharrer und W . Schwartz, Zur Kenntnis des Jods als biogenes Element.

X I. Mitt. Die Wirkung des Jods auf Hefe. I. (X. vgl. C. 1929. I. 3028.) Anorgan, gebundenes J wirkt in geringer Konz, beschleunigend auf die Vermehrungstätigkeit der Hefe. Eine Stimulation im Sinne einer tatsächlichen Erhöhung des maximalen Erntegewichts war dagegen nicht nachweisbar. Hefe kann J speichern; ein Teil des J scheint nur in lockerer Bindung festgehaltcn zu werden. Eine wesentliche Bedeutung für den Stoffwechsel der Hefe kommt dem J nicht zu. (Biochem. Ztschr. 187. 159— 79.

Weihenstephan, Hoclisch. f. Landwirtschaft u. Brauerei.) Ha m b u r g e r. E4. Tierchemie.

A. Poljakow, Über die Struktur des Hämoglobinmoleküls. I. Verteilung des N im Molekül des Pferdebluthämoglobins. (Journ. Russ. phys.-chem. Ges. [russ.] 61.

173— 82. — C. 1929. I. 1226.) Sc h ö n f e l d.

A. Poljakow, Uber die Struktur des Hämoglobinmoleküls. II. Verteilung des N im Globinmolekül aus dem Pferdebluthämoglobin. (Journ. Russ. phys.-chem. Ges.

[russ.] 61. 183—91. — C. 1929. I. 1227.) Sc h ö n f e l d. Matteo Testa, Untersuchungen über die chemische Zusammensetzung des Liquor folliculi (Fette, Lipoide, Schleimstoffe). Vf. fand für den Liquor folliculi folgende Daten:

Freies Cholesterin 29,32 mg-%, Cholesterinester 28,70 mg-°/0, Neutralfett 13,05 mg-%, Fettsäuren 34,66 mg-%, Phosphatide 30,70 mg-%. (Arch.. Farmacol. sperim. 46.

174—76. 15/2.) Ta u b m a n n.

Es. Tierphysiologle.

Aminta Fieschi, Experimentelle Untersuchungen über die Wirkung des Pankreap, sekretins. Lang fortgesetzte Injektion von Pankreassekretin beeinflußt den Blutzuggetfjv^

nicht, steigert aber die Kohlehydrattoleranz. Nach intravenöser Injektion wird/e^ae^^' deutliche Blutzuckersenkung beobachtet, die ungefähr nach 1 Stde. eintritt. (Biochimica e Terapia sperimentale 14. 1927. 5 Seiten Sep.) TAUBMÄijTN^f

3002 Eb. Tie r p h y s io l o g ie. 1929. I.

Bice Neppi, Beobachtungen über die Darstellung und Wirkung des Thyroxins.

Techn. Bemerkungen über die Darst. des Thyroxins u. Unterss. über den Jodgeh.

von Schilddrüsen zu verschiedenen Jahreszeiten. (Boll. Soc. Italiana Biologia speri-

mentale 3. 165— 73. 1928. Sep.) Ta u b m a n n.

Luis Garcia Bustamante, Veränderungen der Magensekretion und der Magen- konlraktion durch Insulin und Synthalin. In der Mehrzahl der Fälle (23 von 29) wird die Acidität des Magensekretes durch Behandlung mit Insulin erhöht. Diese Wrkg.

des Insulins läßt sich durch Atropin unterdrücken (13 Fälle von 20 untersuchten).

Bei Synthalin ist die Wrkg. nicht ganz klar (10 Fälle, davon 3 unverändert, 2 erhöhte Acidität, 5 verminderte). Die Magenkontraktion wird durch Insulin u. durch Synthalin gefördert. (Arch. Endoerinol. y Nutric. 6. 295— 333. 1928. Madrid. Hauptkranken­

haus. Sep.) W lLLSTAEDT.

Giovanni de Toni, über biochemische Veränderungen des Blutes durch Histamin.

Nach Histamininjektionen ist der Wassergeh. des Blutes verändert; bei jüngsten Kindern im Sinne einer Wasserzunahme, bei älteren im Sinne einer Wasserabnahme.

Der Blutzucker erfährt meist eine Zunahme. Harnsäure u. CI im Blut verhalten sich wechselnd. (Boll. Soc. Italiana Biologia sperimentale 3. 87—92. 1928. Sep.) Ta u b m.

Marcel Duval, Über den Kohlendioxydgehalt des Blutes der Weinbergschnecke, Helix pomalia, im Verlauf des Jahres. Die Schnecke hat die Fähigkeit, den Verände­

rungen des C02-Geh. in ihrem Blut entgegenzuarbeiten, wenn die C02-Konz. sich im Verlauf des Jahres ändert. (Compt. rend. Acad. Sciences 188. 104— 06. 2/1.) He s s e.