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E. Wefers Bettink u. W. H. P. Van den Driessen Mareeuw, Vergiftung durch starke Essigsäure. Vff. berichten eingehend über 2 F älle von tödlicher V er­

giftung durch sogen. Essigessenzen, die 70 und m ehr % E ssigsäure enthalten, und von denen im einen F a ll 35—40, im anderen 27— 28 ccm nach 6 S tunden, bezw.

17s T agen den Tod herbeiführten, machen a u f die H äufigkeit dieser V ergiftungsart aufm erksam , besprechen die G egenm ittel, unter denen sie auiser sehr viel W . be­

sonders MgO in 20 Tin. W . em pfehlen, und halten die ausdrückliche Bezeichnung der Essigessenzen als G ifte fü r notw endig, um der V ergiftungsgefahr in etw as zu steuern. (Pharm aceutiseh W eekblad 43. 937—42. 15/9. [August.] U trecht. Pharm .-

tox. Lab.) L e i m b a c h .

0. V. Czadek, „M idzu ame“, ein neues Nahrungsmittel. D as neuerdings für Ö sterreich B edeutung gew innende, hauptsächlich aus Reis un d Malz hergestellte Prod. besitzt folgende Zus.: 13,92% W ., 53,03°/p M altose, 31,85% D extrin, 0,26%

P ro tein , 0,15% A sche u. 0,79% F e tt und uni. B estandteile. D er kalorische Effekt b e trä g t 3210 W ärm eeinheiten. D as sirupartige, liehtgelbe, süfslich (anfangs an H onig erinnernd) schm eckende Prod. is t in W . fast vollkomm en 1. u nd praktisch als reines Kohlehydrat zu bezeichnen, (Z. f, landw. Vers.-W es. Öst. 9. 891—92.

Sept. L andw .-bakt. u. Pfianzensehutzstat.) M a c h .

Adolf B,eitz, Weitere bakteriologische Untersuchungen m it der Stuttgarter M arkt- u n d Handelsbutter. (Vgl. S. 450.) F ü r die U nters, der B u tter (vielleicht auch der Milch) a u f Typhusbacillen ist das FiC K EB-H O FFM A N N sche Verf. (Arch. f. H y g . 49.

229; C. 1905, I. 41) am em pfehlensw ertesten, w enn 20 ccm K ristallviolettlsg. (0,1 au f 100 W .) zu 250 g B u tter gegeben werden. Typhusbacillen, die künstlich B u tte r aus ungesäuertem Rahm beigefügt w orden w aren, w urden nach 10 T agen noch lebensfähig gefunden; n ach 15 T ag en mifslang dieser Nachweis. In B u tter aus angesäuertem Rahm w aren die Typhusbacillen nach 7 T agen noch lebensfähig, nicht m ehr lebensfähig nach 10 Tagen. — D ie K eim zahl der S tu ttg a rte r B u tte r in 1 g b e tru g zwischen 9—40 Millionen, je nach der G üte der Milch, die verarbeitef

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---w urde, u nd der R einlichkeit, m it der die B utter b ereitet ---w urde. Bei den K eim zahl- bestst. ist G elatinenährboden dem A gar vorzuziehen. D ie K eim zahl erleidet bei der A ufbew ahrung w esentliche Ä nderungen; sie nim m t in den ersten T ag en ab, um in der 2. bis 3. W oehe a u f das 2- bis 3-fache der u rsp rü n g lich en K eim zahl zu steigen un d d ann w ieder abzunehm en.

V o n B ak terien arten kam en besonders vor B act. coli comm une, Streptococcus pyogenes, Bac. prodigiosus, Actinom yces- u nd S accharom ycesarten; den beiden letzteren ist neben den Schim m elpilzen ein erheblicher Einflufs a u f die R anzigkeit d er B u tte r zuzuschreiben. (Centr.-Bl. f. B akter. u. P a ra site n k . I. A bt. 16. 719— 33.

26/7. 776—94. 11/8. S tu ttg a rt. S tadt, bakter. U nters.-Stat.) P b o s k a u e r . Ferdinand Jean, Über Karitebutter. In ein er frü h eren M itteilung (S. 696) ist d er botanische N am e des Baum es in K arité irrtü m lich angegeben w orden: er beifst B assia P ark ii. (Ann. Chim. anal. appl. 11. 332—33. 15/9.) F b a n z .

N a p o le o n e Passerini, Über die Ursachen der B ild u n g von A ldehyden im W ein u n d über ihre Menge in einigen toskanischen W einen. Zum N achw eis der A ldehyde im W ein w urde zu je 100 ccm des W eines tropfenw eise 27°/0ig. N aO H bis zur schw ach alkal. Rk. behufs F reiw erden des als A ldehydschw efelsäure vorhandenen A ldehyds, sodann 40 ccm von den 100 ccm ab d estilliert — die A ldehyde finden sich in den ersten 25 ccm — vom D estillat D 16. m it der MOHR-WESTPHALschen W ag e bestim m t u n d 20 ccm zur vorläufigen Best. verw andt. D ieselben v ersetzt m an als­

dan n m it so viel aldehydfreiem absol. A., dafs in d er F l. 12 ccm A. vorhanden, fü llt a u f 29 ccm a u f u. v ersetzt m it 1 ccm SCHiFFschem R eagens. G leichzeitig b ereitet m an 3 L sg g ., die 0,25, 0,5 u nd 1 g Ä thylaldehyd in 29 ccm eines G em isches von W . -f- 12 ccm aldehydfreiem A. enthalten, versetzt m it 1 ccm SCHiFFschem R eagens u n d bestim m t nach 20 Min. kolorim etrisch den G eh alt d e r zu p rü fen d en Lsg. D en R est des D estillats b en u tzt m an alsdann zur genaueren B est. D ie gefundene Menge A ldehyd g ib t m it 20 m u ltip liziert direkt den G eb alt eines 1 W ein es a n A ldehyden an. Bei diesen B estst. mufs m an stets u n ter ganz gleichen B edingungen, auch h in ­ sichtlich des A lkoholgehaltes, arbeiten, d a die In te n s itä t d er durch SCHiFFsches R eak tiv hervorgebrachten F ä rb u n g m it dem A .-G eh alt zunim m t. So gehen wss.

Lsgg. m it 1—2 mg Ä thylaldehyd im 1 m it SCHiFFschem R eagens keine F ärb u n g , die aber e in tritt bei Ggw. von A. Um A. von A ldehyd zu b efreien — alle A lko­

hole, selbst MEECKscher absol. A. sind aldehydhaltig — em pfiehlt Vf., denselben n ach V i l l a v e c c h i a (Metodie e norm e per l’analisi chim ica II. 328) m it 2° / 0 m -Phenylen- diam inchlorhydrat 4 Stdn. am R ückflufskühler zu kochen. W ä h re n d T raubenm oste keine S p u r von A ldehyden en th alten , finden sich dieselben stets im W ein . Sie sind ein n. Prod. der alkoh. G äru n g un d können teils durch O xydation von A ., teils d urch andere V orgänge [R eduktionsprozesse (?)] entstehen. Ih re B. ist a u f die T ä tig ­ k e it von M ikroorganism en zurückzuführen. A erobe F erm en te ( M y c o d e r m a v i n i u. F e r m e n t u m a c e t i c u m ) erzeugen ziemlich b ed eu ten d e M engen von A ldehyden, w ährend anaerobe M ikroorganism en (Mikroben des Sauer- u n d B itterw erdens) keine A ldehyde hervorbringen. Solche entstehen auch n ic h t durch von B o t r y t i s c i n e r e a h errü h ren d e O xydasen. D ie M enge der A ldehyde e rfä h rt b ei B eh an d lu n g des Mostes m it Sulfiten eine bedeutende Z unahm e, z. B. stieg in 2 F ä lle n die M enge der A ldehyde von 3,83, bezw. 3,66 mg im 1 a u f 17,64, bezw. 10,72 bei A nw endung von Bisulfit. D ie vom Vf. u n tersu ch te n toskanischen W ein e (67 P roben) en th ielten zw ischen 1—60 mg im 1. D abei erw iesen sich im allgem einen die a n A. reicheren auch als die aldehydreicheren; die W eifsw eine zeigten m eist höheren A ldehydgehalt als die R otw eine, w ie es bereits von R o c q u e s (Revue de V iticu ltu re 1899) b eh au p te t w orden. In den älteren W einen scheint die A ldehydm enge auch zum eist gröfser

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---zu sein als in frischen. (Staz. sperim. agrar, ital. 39. 221—40. [April] Chem. L ab.

des landw . In st. Scandicci [Florenz].) RoTH-Cöthen.

Napoleone Passerini, Über die Ursache der Trübung sogenannter Ausbruch­

weine. A lte wie junge A usbruchsw eine verlieren schon n ach m ehrstdg. Stehen an der L u ft ihr klares A ussehen, trü b en sich und setzen einen zunächst weifslichen, sehliefslich aschgrauen, pulverförm igen Nd. ah. Diese T rüb u n g rü h rt von Ferro- salzen h er, die sich bilden, da die G ärung in geschlossenen Gefäfsen ohne L u ft­

zu tritt geschieht, so dafe u n ter gew issen Bedingungen höchst intensive Reduktions- erscheinungen eintreten können. U m derartige T rübungen zu verm eiden, empfiehlt es sich, gröfsere Mengen Bisulfit (20 g pro hl) m it oder ohne Zusatz von W ein- oder C itronensäure je nach der A cidität des W eines hinzuzugeben oder auch den W ein an der L u ft au f etw a 70° zu erhitzen. B ei Zusatz von Sulfiten läfst m an den W ein einige T age an der L u ft an kühlem P latze stehen. Um aber ü b erh au p t das E in­

treten einer T rü b u n g zu v erhindern, ist eine gründliche D urchlüftung des Mostes vor B eginn der G ärung anzuraten. Zweckmäfsig g ib t m an auch in die F ässer von den T raubenkäm m en befreite W ein trester, um so die Menge der Gerbstoff bestand- te ile , an denen die A usbruchw eine — untersucht w urde ein A ushruchw ein von M a n z a n o ( C o r t o n a ) , un d zw ar je 1 M uster von den Jah rg än g en 1882—1905 — sehr arm sind, zn verm ehren und so eine A usscheidung des Eisens zu erleichtern.

V erw endet man zur D arst. des W eines allein weifse T rauben, so w ird m an die G ärung am besten im offenen Geffifs zugleich m it den W ein trestern vornehm en. (Staz.

sperim. agrar, ital. 39. 241—50. Scandicci. Chem. L ab. des landw irtsch. Inst.) ROTH-Cöthen.

A. öuartaroli, Über die Frage der esterartigen Verbindungen im W ein. Vf.

w endet sich gegen die theoretischen A usführungen un d die Schlüsse von PEANO (S. 542.) B ei einigen vorläufigen Verss. bem erkte Vf. hei m ehrtägigem E rhitzen von W ein in geschlossenen G efäfsen au f 100° stets eine Zunahme der E ste r, die beim E rhitzen au f 200° wohl in w enigen Stunden einen G renzzustand erreichen w ürde, w enn n ich t der W ein selbst bei dieser T em peratur sich zu sehr verändern w ürde.

D ie ersterartigen V erbb. spielen ohne Zweifel eine grofse Rolle hinsichtlich der F ein h eit eines W eines, doch ist die F ra g e w eit kom plizierter. Vor allem w ürde ein Studium der V erseifungsgeschw indigkeit dieser E ster von V orteil behufs A u fk läru n g der ganzen F rag e sein. (Staz. sperim. agrar, ital. 39. 251—54.) RoTH-Cöthen.

Mestrezat, Arsenhaltige Weine. In W ein en , nach deren G enuls ziemlich schw ere V ergiftungen an ftraten , w urde A rsen nachgew iesen, das w ahrscheinlich durch U nachtsam keit hineingekom m en w ar, denn in der G egend, aus w elcher der W ein stamm te, w aren die W einberge m it N atrium arseniat desinfiziert w orden. D er Vf. h ä lt es fü r w ünschensw ert, dafs die V erw endung so stark giftiger Stoffe regle­

m entiert werde. (Ann. Chim. anal. appl. 11. 324—26. 15/9. M ontpellier. Lab. d.

önol. Station v . H e b a u l t u. hyg. L ab. d. med. F akultät.) F b a n z .

A. Beythien, Z u r Beurteilung mehlhaltiger Schokolade. D a frem de S tärke bei der m kr. U nters, von K akaow aren leicht erkennbar ist, un d infolgedessen die w irklich vorhandene Menge derselben oft überschätzt wird, empfiehlt es sieh, an selbsthergestellten M ischungen von Mehl und K akao ein ungefähres U rteil ü b er die vorhandene Stärkem enge zu gew innen. Besonders sogenannte Creme-Schokoladen werden seit einiger Zeit häufig beanstandet. Bei der H erst. der F üllu n g en der­

artig er Schokoladen w ird zur U m grenzung des inneren Zuckerkerns derselbe in eine in M aismehl eingedrückte V ertiefung gegossen; das nach dem E rstarren an der Zuekerm asse hängen gebliebene Mehl w ird abgehürstet. D a dies jedoch nicht

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---vollständig m öglich ist, gelangen die Teilcheh des Mehls sp äter beim Ü bergiefsen m it Schokoladenm asse in diese u nd geben irrtüm licherw eise leich t zu B ean stan d u n g e n V eranlassung, ohne dafs w irklich erheblicher M ehlzusatz stattg efu n d en h a t.

M ehr B each tu n g bean sp ru ch en dagegen Schokoladetipastilien oder -plätzchen, in w elchen neuerdings in einigen F ab rik aten m ehrere P ro zen te M ehl gefunden Würden. (Pharm . C entr.-H . 47. 749—51. 13/9. D resden. Chem. Ü nters.-A m t der

Stadt.) DitTRiCH.

R . K r ii z a n , B eitrag zu r Veränderung des Himbeersaftes beim L agern. L än g ere Z eit a u fb ew ah rter H im beersaft, von den U nteres, m it Pl a h l (Z. f. U n ters. N ah r.- G enufsm . 11. 205; C. 1906. I. 1290) herrührend, w elcher durch kurzes E rh itzen a u f 80° einigerm afsen — Wenn auch bakteriologisch n ic h t einw andsfrei — sterilisiert w ar, zeigte in m anchen F ä lle n kaum eine andere Zus. w ie der frische Saft. E inige Säfte w aren dagegen stark verändert, der A lkoholgehalt War bei dem einen stark zurückgegangen infolge E ntw . eines Schim melpilzes, ohne dafs E ssigsäure däraüs en tstan d en w a r; bei einem anderen w ar der A. fast vollständig verschw unden und in Essigsäure übergegangen, gleichzeitig h a tte sich die CitronenSäure verm indert, u n d es w ar daratis ebenfalls Essigsäüre entstanden, offenbar infolge von B a k te rie n ­ gärung, welche auch die O xydation des A. zü E ssigsäure b e w irk t zu h ab en scheint.

Allem A nschein nach ist die H altbarkeit von H im beersäften bed in g t dürch die M enge der vorhandenen CitronensäUre; Säfte m it hohem C itroneüsäüregehalt hielten sich am w enigsten, diejenigen m it niederem w esentlich besser. (Z. f. öffentl. Ch.

12. 323—28. 15/9. [29/7.] P ra g . K. K. U nters.-A nst. f. L ebensm ittel. D eutsche U niv.) Di t t e i c h.

Ferruccio Ttuffi, E in e Verfälschung von Schwätzern Pfeffer in K örnern. D ie V erfälschungen von Pfeffer datieren Weit zu rü ck ; Schon gegen E n d e des 18. J a h r ­ h u n d erts sind sie zu verzeichnen. D er vom Vf. u n tersu ch te Pfeffer fiel durch sein hohes G ew icht — 100 K ö rn er wogen 6,62 g — un d Seine geringe D . — 20 g nahm en 30 ccm ein — auf. D ie A nalyse ergab im M ittel 10,5°/o W ., 68,55° / 0 w irk­

lichen Pfeffer Und 31,45% einer K ruste. D iese letztere b estan d aus 88,3% o rg a n i­

scher Substanz, w ovon 82,4% S tärke u. 6,01% H olzsubstanz, u. 11,7% A sche, w ovon 7,38% G ips u n d 4,38% O cker w aren. D ie a n u n d fü r sich ech te n , ab er m in d er­

w ertig en , W ahrscheinlich Singaporepfefferkörner w aren also m it e in e t S chicht b e ­ kleid et, die aus einer M ischung von etw a 85—9 0 % G etreidem ehl u n d 10—1 2 % U m braerde oder G ips u n d vielleicht etw as H olzstoff besteht. (Boll. Chim. F arm . 45. 521—28. J u li 1906. [Nov.-Dez. 1906.] Venedig. Chem. L ab. d. höheren H an d els­

schule.) ftOTH-Cöthen.

Agrikultttrchemie.

R e n a t ö P e r o t t i , Über die A nw endung von Sulfocyaniden beim L u n g e n . D er von Al p h o n s Du p o n t & Co.-Belgien in den H an d el g eb rach te Stickstoffdünger

„Sulfocyanür‘l e n th ielt n ach der A nalyse des Vfs. im M ittel in % : G esam tstickstoff 5,06, A m m oniakstickstoff 1,6 6, P206 0,8, SOs 2,01, K 2,28, C a 1,73, G esam tschw efel 23,89, in W . 1. Salze 3,23, G ew ichtsverlust: a) bei 100° 19,2 Und b) bei D u n k elro t­

g lu t 61,65. E n tg eg en Bk u t t i n i (Boll. degli A grlcoltori ital. 9. H eft 20 Und 21) en th ä lt dieser DüDger etw a 4 ,5 % N H4CSN , aber kein R hodänkalium . N ach den D üngüngsverss. von Vf. erleid et das Sülfocyanür im Boden eine verhältnism äfsig rasche und fast vollständige UbüWandlung, ohne dafs dabei V erluste a n W ertvollen B estandteilen ein treten . Jedenfalls fordern die bisherigen E rfah ru n g en zü w eiteren Verss. im G rofsen m it dem neu eü D ü n g er auf. (Staz. sperim agrar, ital. 39. 193 bis 212. 1906. [Ju li 1905.] Rom. P flanzenpatholog. Stat.) RoTH-Cöthen.

Josef Gyärfäs, F ünfjährige Versuchsergebnisse a u f dem Eieselfelde der königlich

■ungarischen Freistadt A rad. Vf. schildert die örtlichen V erhältnisse des Rieselfeldes, erö rte rt eingehend die E rfah ru n g en , die m it den verschiedenen K ulturgew ächsen gem aeht w orden sifid, u nd b ehandelt anschliefsend die R en tab ilität der A nlage.

(Z . f. landw . Vers.-W es. Ost. 9. 859—90. Sept. Arad. Vers.-Stat.) M a c h .

F. Strohmer, D ie B ild u n g u n d Aufspeicherung der Saccharose in der Zucker- rübenw urzd. V ortragender erö rtert neben älteren einschlägigen A rbeiten die von ihm und B b ie m (Österr.-ung. Z. f. Zueker-Ind. n. Landw. 35. 23; C. 1906. L 1455) durehgefübrten U nterss. u nd ihre Ergebnisse u. berichtet im A nschluis d aran über d ie Schädlichkeit eines vorzeitigen A bblattenS der Zuckerrüben, durch das nach einem neueren Vers. eine beträchtliche H erabsetzung des D urchschnittsgew ichts und des Z uckergehaltes der W urzel herbeigeführt w urde. Vor einein frühzeitigen u. un- saehgem äfsen A bblatten der R übenpflanzen ist daher dringend zu w arnen. (Z. Ver.

Rübenzuck.-Ind. 1906. 809—15. Sept. W ien. V ortrag, geh. a u f dem internation.

K ongr. f. angew . Chemie in Rom.) M a c h .

Frz. S c h m id t, Über die G iftw irkung von Prefsrückständen der Erdnufsölfabri- kation. F ü r die Ü nzuträgliehkeit der E rdnufskuchen bei der V ieh fü ttero n g , über die neuerdings vielfach geklagt w ird, kommen S an d , Schim m elpilze, G ärungszu­

stände u. pflanzliche B eim engungen in B etracht. D er Sand k a n n , da n ich t direkt g iftig , n u r als V erunreinigung angesehen werden. D as blofse V orhandensein von Schim m elpilzsporen gib t ebenfalls keinen A nlafs, die K uchen als schädlich zu be­

zeichnen. Ebensow enig können aus dem V erhalten der K uchen im B rutschrank zuverlässige Schlüsse au f ihre U nhrauchharkeit gezogen w erden. D agegen empfiehlt es sich, falls R ieinusanteile oder solche von Iatro p h a eurcas in den K uchen beob­

ac h te t w erden, auch bei kleinen Mengen stets darauf aufm erksam zu m achen, w enn auch eine direkte B eanstandung nich t ausgesprochen w erden kann. D ie B eim engung von E icin u s ist h ei der A rt der G ew innung u nd V erarbeitung der Erdnüsse (wie an d erer Ölfrüchte) leicht möglich. (Chem.-Ztg. 30. 882. 12/9. H am burg. L ab. von

D r . A d . S c h e n k . ) M a c h .

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