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Tadasu Saiki, Über die enzymatische W irkung des B ettigs (Baphanus sativus L.).

Vf. kon n te im Bettig ein sehr k räftig diastatisch w irkendes F erm en t nachw eisen;

auch in H aucus carota u. in Brassica carota ist eine D iastase vorhanden, die aber w eniger w irksam is t, als die des R ettigs. H ingegen fielen die Verss. zum N ach­

weis eines proteolytischen, eines fettspaltenden u. eines alkoholbildenden Ferm entes im R ettig negativ aus. — In den beim Versetzen des R ettigprefssaftes m it frisch zuhereitetem K leister aus gereinigter W eizenstärke entstehenden reduzierenden Sub­

stanzen kon n te Maltose nachgew iesen w erden. Die q uantitative Best. d er diasta- tischen W rkg. ergab, dafs n ach 4 Stdn. bei 40° 91,6 °/0, bezw. 83,3% der

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lieh v o rhandenen S tärk e v erzuckert w urden, wobei die reduzierenden S ubstanzen alle als M altose b erech n et sind. D ie nach der üblichen W eise dargestellte D iastase ste llt ein gelblich weifses, ziem lich hygroskopisches P u lv e r dar. (Ztschr. f. physiol.

■Gh. 48. 4 6 9 — 72. 6 /9 . [3 /7 .] Tokio. Inst. f. In fektionskrankheiten.) Ro n a.

J. Dekker, Cyanwasserstoff in N andina. I n den frischen B lä tte rn von N an d in a dom estica fruct. alb. h a t Vf. 0 ,260% H C N , in N. d. fruct. ru b r. 0 ,1 4 7 % , in N. d.

m ajor 0,074 % un d in N. d. angustifolia 0,070 % H C N nachgew iesen. B lausäure­

h a ltig is t au ch P assiflora C aerulea Lour. D agegen en th ielten eine grofse A nzahl d e r N an d in a nah esteh en d e Pflanzen kein H C N : B erberis vulgaris, B. vulgaris edulis, B. buxifolia, B. cra ta e g in a , B. glohularis, B. m acrophylla, B. D arw in i, M ahonia a q u ifo lia , M. re p e n s , M. jap o n iea v era, E pim edium m usschianum , E . m aeranthum , E . a lp in u m , E . sa g itta tu m , Podophyllum p e lta tu m , P . em odi, B o n g ard ia sp. A lle B e rb e risa rte n , M ahonia jap o n iea vera, E pim edium sag ittatu m u n d E. m usschianum lieferten A lkaloidrkk. (Pharm aceutisch W eekblad 43. 942—46. 15/9. [Septem ber.]

H aarlem . L ab . des K olonialm useum s.) Le i m b a c h:.

V. Grafe u. K. Linsbauer, Über die wechselseitige Beeinflussung von N icotiana Tabacum u n d N . affinis bei der P fropfung. Vff. h ab en n ik o tin h altig e T ab ak so rten a u f n ikotinfreie oder doch w enigstens nikotinarm e A rten (N icotiana affinis) gep fro p ft -und den N ikotingehalt der U n terlag e, wie des E delreises bestim m t. D ie R esu ltate w aren folgende: D er N ikotingehalt, in P ro zen ten der T rockensubstanz ausgedrückt, b etru g in der U n terlag e bei der P fropfung von N icotiana T abacum pan icu latu m a u f N. affinis: 1,67% , von N icotiana T abacum auricu latu m a u f N. affinis: 0,84% , von N ico tian a T abacum a u f N. affinis; E delreis im A b sterb en : 3 , 5 6 % von Nieo- tia n a affinis a u f N. T abacum : 4,01% , im E delreis bei der P fro p fu n g von N icotiana affinis a u f N. T abacum auriculatum : 0,98% . In den B lä tte rn von N ico tian a affinis läfst sich also regelm äfsig N ikotin nachw eisen, sow ohl w enn sie a u f N. T abacum gepfropft w ird , als auch w enn sie dieser als U n terlag e dient. D ie u n te r diesen U m ständen in N icotiana affinis auftretende N ikotinm enge ist verhältnism äfsig b e ­ d eu ten d u. übertrifft selbst die u n ter den g ü n stig sten B edingungen in den B lä tte rn n ic h t gep fro p fter E xem plare au ftretende Menge beträch tlich , w ährend sie den N ikotin­

g e h a lt von N icotiana T abacum anscheinend n ic h t erreicht.

U m die F ra g e zu entscheiden, ob das N ikotin aus N icotiana T abacum einfach in den ursp rü n g lich n ikotinfreien oder -arm en K om ponenten übergeht, oder ob die N ikotinbildung in diesem a u f einem kom plizierteren V orgänge b e ru h t, hab en Vff.

a n einer A nzahl von E xem plaren, welche an der U n terlag e noch keine Seitensprosse entw ickelt h a tte n , das E delreis u n terh alb der P fropfstelle ab g esch n itten , das A u s­

w achsen von Seitentrieben an der U nterlage abgew artet u n d den N ikotingehalt dieser S eitentriebe bestim m t. E r b e tru g hei einer P fro p fu n g von N ico tian a T ab acu m a u f N. affinis: 0 ,3 3 % , bei einer solchen von N icotiana affinis a u f N. T abacum au ricu latu m : 2,92% . Es w ird also anscheinend die B efähigung d er U n terlag e zur N ikotinbildung durch die W rkg. des nikotinreieheu E delreises gesteigert. (Ber.

D tsch. botan. Ges. 24. 3 6 6—71. 12/9. [19/7.] W ien. Pflanzenphysiolog. In st. d. U niv.) Dü s t e b b e h n.

Th. Panzer, Über das sogenannte Protagon der Niere. B ehufs R eindarst. der von H istologen als „P ro tag o n “ bezeichneten Substanz (vgl. O . S t o e e k , Stzgaber.

A kad. W iss. W ien 115. A bt. IH . F e b ru a r 1906) w urden drei, n ach der m kr. U nters, diesen K örper e n th alten d e, in A. g e h ärtete u nd fein zerkleinerte N ieren p aare m it sd. A ceton ex trah iert und die sich abscheidenden farblosen K riställch en (einige C entigram m e bis 0,25 aus jeder d er drei Nieren) w iederholt aus sd. A ceton um ­ kristallisiert. D ie doppelbrechenden, m it Fettfarbstoffen sich färb en d en K ristalle,

u. Mk. kurze P rism en, oft zu D rusen g ru p p ie rt, uni. in W ., wl. in k. A. und k.

A ceton, 11. in h. A., h. A ceton, Ä,, Bzl., Chlf. F . konstant bei 68°. F re i von N, P , S, ist also kein P ro tag o n ; g ib t die Cholestolrk. erst nach einigen M inuten. — D ie V erseifung der Substanz gelang m it N atrium alkoholat in Bzl.-Lsg. A us der Bzl.-Lsg. konnte Cholesterin dargestellt und identifiziert w erden, w ährend die m it dem Cholesterin veresterte S. noch n ich t identifiziert w erden konnte. Sicher ist, dafs diese S. die E igenschaften einer F ettsäu re zeigt, u. dafs sie eine u n gesättigte Verb. ist. G ibt eine in Ä. 1. und eine in Ä. uni. Bleiverb., die daraus abgeschie­

denen SS. schm, bei 39—40°, bezw. 53—54°. D ie entsprechenden SS. bilden Öl­

tro p fen , die alkoh. oder äth. Lsgg. langsam v erdunstet, hinterlassen R ückstände, die u. Mk. A ndeutungen von kristallinischer S tru k tu r zeigen. LI. in A., die alkoh.

Lsg. reag iert sauer; zeigen die F ällungsrkk. höherer F e ttsä u re n , addieren B r und zeigen die Cholestolrk. nicht. — Zum Schlufs gibt Vf. A ngaben über den Cholesterin- elaiäinsäwreester, CI7H 83— COO • C27H 43. 2 g E laidinsäure und 2,77 g Cholesterin w urden in zugesehm olzenem B ohre 24 Stunden a u f 200° erhitzt, der In h a lt m it sd.

A ceton aufgenom m en. D ie beim E rk a lte n sich ausscheidenden K ristallm assen w erden aus A ceton um kristallisiert. A usbeute 0,7 g. W eifse, sehr leichte Substanz, u. Mk, zu R osetten g ruppierte kurze, dicke Prismen. F . 47°; uni. in W ., wl. in k. A, u. k. A ceto n , 11, in h. A. u. h. A ceton, Ä., Bzl,, Chlf. Z eigt die L i e b e b - MANNsche Cholestolrk. erst nach einigen M inuten. (Ztschr. f. physiol. Ch. 48. 519 bis 527. 6/9. [27/7.] W ien. U niv.-Lab. f. angew. med. Chemie.) B o n a .

M a x R i e h l , I s t das Gewebe der Bunge im Stande, Milchzucker zu invertieren?

Vf. k onnte bei seinen Verss. m it E x tra k t und R ückstand der L unge von H und, K alb un d Schw ein keine Inversion des Milchzuckers nachw eisen. (Z. f. Biolog. 48.

309—12. M ünchen. Physiol. Inst.) R o n a .

G. J a p e l l i , Über die physiko-chemischen Bedingungen der Speichelabsonderung.

U nters, über den osmotischen D ruck, elektrisches L eitverm ögen, V iskosität des Speichels (aus der Suhm axillardrüse des Hundes) u. über den Einflufs der Ä nderung der m olekularen K onzentration des B lutes au f diese. B ezüglich der Einzelheiten cf. O riginal. (Z. f. Biolog. 48. 398—431. Neapel. Physiol. Inst. d. kgl. Univ.) R o n a .

E m i l A b d e rh a ld e n , K a r l K a u tz s c h u. E . S. L o n d o n , Studien über die nor­

male Verdauung der Eiweifskörper im M agendarmkanal des S u n d es. Vff. verfolgten die V erdauungen in ihren einzelnen P h asen , indem sie aus F iste ln , die an ver­

schiedenen A bschnitten des M agendarm traktus von H unden angebracht w aren — au3 F isteln im Magen, im Anfangs- u n d am E ndteil des Duodenums, im Jejunum , im Ileum , in der Ileocöcalgegend — den D arm inhalt entnom m en haben. D ie Ver­

suchshunde wurden nach eintägigem H ungern reichlich m it m it W . extrahiertem m agerem Fleisch gefüttert. D er V erdauungsbrei w urde gleich nach seinem A us­

t r it t aus der Fistel, falls er sauer w ar, m it Soda neutralisiert, dann m it Essigsäure schw ach angesäuert, aufgekocht, das F iltra t der geringen F ällu n g zur Trockne ver­

dam pft. D ie Proben stellen eine b räu n lich e, sehr hygroskopische, nicht unange­

nehm riechende Masse d ar; kein Fäulnisgeruch. Sämtliche Prodd. lösten sich fast vollständig in k. W ., n u r ein kleiner aus L eucin und Tyrosin bestehender Teil blieb ungelöst. Mit A usnahm e der aus der Ileocöcalfistel gesam m elten Substanz gaben alle Proben B iuretrk. und m it einer gesättigten Ammoniumsulfatlsg. eine geringe F ällu n g . Mit M i l l o n s R eagens zeigten alle Prodd. deutliche R otfärbung.

— Vff. stellten m it H ilfe der Esterm ethode zunächst fest, wieviel freie Monoamino­

säuren in dem Verdauungsbrei jedes einzelnen D arm abschnittes enthalten waren.

Aus den vorliegenden Unterss. kann geschlossen w erden, dafs im Magen u n ter

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---m alen V erhältnissen höchstens Spuren von A ---m inosäuren g eb ild et w erden, u n d erst im D uodenum der tiefere A bbau erfolgt. D ie relativ g eringen M engen d er ge­

w onnenen einfachen A bbauprodd. w eisen darau f hin, dafs diese in dem Mafse, w ie sie e n tste h e n , fortlaufend reso rb iert werden. Es ist herv o rzu h eb en , dafs das au s der Ileocöcalfistel stam m ende P rod. noch A m inosäuren e n th ie lt; die R esorption findet som it n ic h t ausschliefslich in den oberen T eilen des D ünndarm s sta tt. D ie U nteres, w erden fortgesetzt. (Ztschr. f. physiol. Ch. 48. 549—56. 6/9. [3/8.] Berlin.

I. Chem. In s t, d er U niv. un d St. Petersburg. P ath ö l. Lab- d. K . In s t. f. experipn

M edizin.) Ro n a.

Em il Abderhalden u n d Karl Kautzsch, D er A bbau des dl-L eucylglycins u n d des dl-L eucylglycylglycins im Organismus des Kaninchens. Vff. u n tersu ch te n , ob im K aninchenorganism us p e r os und su b k u tan eipgeführte racem ische P e p tid e — an g ew an d t w urden d l-L eucylglycin und d l-L eucylglycylglycin — v ollständig ab g e­

b a u t w erden oder nicht. A us den Verss. g eh t hervor, dafs der K an in ch en o rg an is­

m us das verabreichte dl-L eucylglycin offenbar ebenso g u t v erw ertet, wie d er H u n d , n u r scheint dieser gröfsere M engen abbauen zu k ö n n en , wie das K aninehen, bei dem die G renze bei etw a 4—5 g des P ep tid s anscheinend erreicht ist. — d l- L e u ­ cylglycylglycin (5 g ) subkutan eingeführt, w urde g la tt v erb ran n t. (Ztschr. f. p h y ­ siol. Ch. 48. 557— 61. 6/9. [3/8.] Berlin. I. Chem. Inst. d. U niv.) R o n a .

M. H. Nemser, Z u m Chemismus der Verdauung im tierischen Organismus.

IV . M i t t e i l u n g . Über das Schiksal des per os gereichten Kalomels. U nterss. von L eich en teilen von M enschen, die zu L ebzeiten grofse Q u a n titä te n K alom el p er os genom m en h aben, ergab, dafs die Organe deutlich au sg ep räg te F ä h ig k eit besitzen,, das im B lute zirkulierende H g zu binden, u nd dafs diese E igenschaft hau p tsäch lich der L e b e r, den N ieren und dem D ickdarm e zukom m t. — W eiterh in v erfolgte Vf.

an V erdauungsfistelhunden (vgl. L o n d o n u n d S u l i m a , Z tschr. f. physiol. Ch. 46.

209; C. 1905. II. 1639) das Schicksal des Kalom els im V erdauungskanal. B ei sei­

nem F o rtsch reiten im M agendarm kanal löst sieh das K alom el allen th alb en , u. zw ar an verschiedenen Stellen des K anals m it u ngleicher In te n s itä t, am g erin g sten im M agen, am stärk sten im Ileum . Im D ickdarm w ird das in Lsg. befindliche H g entw eder reso rb iert oder vom anw esenden H äS ausgefällt, so dafs im K o t kein lösl.

H g v orhanden ist. Von den durch spezielle F iste ln aufgesam m elten R ein sek reten erw iesen sich der M agensaft u nd die Galle, was die Lsg. des K alom els in v itro bei K ö rp ertem p eratu r anbetrifft, völlig unw irksam ; am w irksam sten erw ies sieh der P a n k re a ssa ft, w eniger der D arm saft. D ie alkal. Rk. des Speisebreies v erh in d ert n ic h t die Lsg. des Kalomels. — D ie R esorption des K alom els b e g in n t n ic h t früher als im Ileum u n d w ird w ahrscheinlich in den oberen T eilen des D ickdarm s voll­

endet. (Ztschr. f. physiol. Ch. 48. 562—70. 6/9. [3/8.] St. P etersb u rg . P ath o l. L ab.

des K. Inst. f. exper. Medizin u. städt. P e t e r -PA U L -Spital) R o n a .

N. Zuntz, D ie B edeutung derVerdauungsarbeit im Gesamtstoffwechsel des Menschen u n d der Tiere. D ie A rb eit von H e i l n e r (S. 896) g ib t keinen A nlafs, an der L eh re von der V erdauungsarbeit etw as zu ändern. D ie von H e i l n e r b ei seinen Verss. — in denen n u r N- u nd C0 9-Auascheidung n ach K o h leh y d ratfü tteru n g be­

stim m t w urde, u. in denen letztere n u r für den 24-stdg. D u rch sch n itt e rm ittelt w urde

— gem achte A nnahm e, der verab reich te T raubenzucker sei am selben T ag e q u a n ­ tita tiv v e rb ra n n t, ist unrichtig. A ufserdem sind bei den bei 18—19° angestellten, V erss. die V ersuchstiere zu einer erheblichen W ärm eregulation gezw ungen w orden, die bei der D eu tu n g d er V ersuchsergebnisse n ich t b erücksichtigt w orden ist. D ie Verss., bei w elchen den T ieren grofse Zuckerm engen su b k u tan in jiziert w orden sind,.

verursachten so schwere Störungen des Stoffwechsels, dafs sie für die B eurteilung der F rag e n ic h t benutzt w erden können. (Naturw. R undsch. 21, 501—3. 20/9.

Berlin.) R o n a .

Oskar B. Meyer, über einige Eigenschaften der G efäfsmuskülatur m it besonderer Berücksichtigung der 4drenajinw irkung. Als einige w ichtige E rgebnisse aus der um ­ fangreichen A rb eit ü b er das im T itel angegebene Them a seien folgende h erv o r­

gehoben. D as A drenalin w irk t alkaloidähnlieh, es wird spezifisch gebunden, es ist ausw aschbar u nd w ird vom G ewebe zerstört. D ie Schw ellenreizkonzentration des A drenalins w urde zu 1,10— 9 gefunden. D er A drenalin w irkt w ahrscheinlich a u f die N ervenendigungen; es w irk t bei niederer T em peratur nicht a u f G efäfsstreifen des W arm blüters. — D ie S uprareninw rkg. is t durch die vorliegende physiologische W ertbest, als identisch m it der des A drenalins zu betrachten. E ine adrenalin­

ähnliche Substanz findet sich im B lute; es finden sieh ferner H inw eise a u f die Ggw.

eines dem A drenalin konträr w irkenden Stoffes in der N ebenniere. — A tropin, Cocain, C urare w irken in verschiedenem G rade gefäfserw eiternd u nd dem A dre­

nalin antagonistisch. (Z. f. Biolog. 48, 352—97, W ürzburg. Physiol. In st d. Univ.) Ro n a.

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