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R. F reih err v o r W a lth e r , Die Bekämpfung der Krankheitsüberträger. Der Vf. gibt einen Ü berblick über die F ortschritte au f dem Gebiete der prophylak­

tischen Bekäm pfung der K ran kh eitsü berträger. Besonders eingehend wird die V er­

wendung der schwefligen S ä u re besprochen (Desinfektion von Schiffen, S aatgut etc.).

Der Vf. empfiehlt einen von ihm konstruierten Schw efelofen, der wegen seiner ein­

fachen Ausführungsform auch vom Laien leicht zu benutzen ist. Den Vertrieb des App. hat die Chemische Industrie- und H andelsgesellschaft m. b. H ., Dresden A., Falkenstr. 8 , übernommen. (Ztschr. f. angew. Ch. 25. 449—54. 8/3. [2/2.] Vortrag, gehalten in der O rtsgruppe Dresden des Vereins D eutscher Chemiker am 19/1.)

Bugge. P aul P oetsch k e, D e r C hlorgehalt der M ilch . Der Chlorgehalt der M ilch, als Kochsalz ausgedrückt, schw ankt in w eiten Grenzen, der D urchschnitt beträgt 0,17°/0.

Das Verhältnis von Asche zu Chlornatrium beträgt im Mittel 4,5. (Journ. of Ind.

and Engin. Chem. 4. 38—40. Jan. 1912. [29/10. 1911.] New-York City. Lederle Lab.) Steinhorst. M. H o lle n a d e l, Y ogh u rttro ck en p rä p a ra te. M ikroskopische, biologische und kulturelle Unterss. ergaben, daß bei den meisten P räparaten das Bact. bulgaricum einwandfrei vorhanden war. U nter den untersuchten F abrikaten befand sich eines, das über 1% Ja h r alt w ar, u. bei dem auch das R esultat positiv war. (Pharmaz.

Ztg. 57. 218—19. 16/3. Dresden.) Jung.

W . B. S m ith , D e r B rech u n g sin d ex der gem ischten S ä u re n der fetten Öle. Die anormalen Zahlen des B rech u n gsin dex der gem ischten SS. von B a p sö l, K a k a o b u tter und Olivenöl gaben dem Vf. V eranlassung zur Unters, dieser Zahlen; ferner sollte festgestellt werden, ob es eine allgemeine Form el für diese K onstanten gäbe. Die Zahlen 1,4991, 1,422 und 1,441 für den Brechungsindex (bei 60°) der uni. SS. von Rapsöl, K akaobutter u. Olivenöl sind nicht korrekt. Die Beziehung zwischen der Brechung des Öles und der der SS. ist abhängig von dem P rozentgehalt der SS.

in den G lyceriden, dieselbe ist nahezu unabhängig von der gesamten Brechung u.

dem Jodwerte. D er Brechungsindex der uni. SS. der fetten Öle ist nahe dem­

jenigen der Öle m ultipliziert m it 0,9938. F ü r feste SS. liegt dieser Faktor, je nach der Zus. des F ettes, zwischen 0,992 und 0,994. (Journ. of Ind. and Engin. Chem.

4. 36—38. Ja n u a r 1912. [1/11. 1911.] Lab. U. S. Bureau of Animal Industry.) Steinhorst. G. S a n i, U ntersuchungen über O livenöl. Vf. fü h rt an der H and zahlreicher Beispiele den Beweis, daß die SZ. des Olivenöls desto höher ist, je länger die Früchte nach der E rnte bis zur V erarbeitung lagern. W erden sie jedoch sofort nach der Ernte schnell getrocknet, so h a t auch das nach 3 Monate langem L agern ge­

preßte Öl eine sehr niedrige SZ. (Atti R. Accad. dei L incei, Roma [5J 21. I. 364 Bis 367. 3/3. Perugia. Landw irtsch.-chem . Lab. der Landw irtsch. Hochschule.)

Grimme. A. M. W r i g h t , D ie chemische Z usam m en setzu n g ein iger F leisch e x tra k te aus Neuseeland. Zweck der U nters, war, die vollständige Zus. solcher E xtrakte zu be­

stimmen u. festzustellen, welche Bestandteile für deren H andelsw ert förderlich, u.

welche von N achteil sind. Von den früher (Journ. Soc. Chem. Ind. 26. 1229;

C. 1908. I. 548) angegebenen Verff. w urden heibehalten, diejenigen zur Best. von W. organischer Substanz, Salzen, F e tt und Gesamt-N; zur Best. 1. der S ä u re (als Milchsäure berechnet) wurden 0,5 g in 800 ccm W . gel. und m it Vio'n - KOH titriert (Phenolphthalein) — 2. der u n i. u n d koagulierbaren P ro teid e geschah nach dem Verf. der Vereinigung der Agriculturchem iker (U. S. Dept. of Agric., B ureau of Chem., Bull. 107, S. 115), — 3. der Proteosen , m ittels Zinksulfat (ebenda), — 4. der peptonähnlichen Stoffe u n d P o ly p e p tid e , durch F ällung mit den Proteosen mittels des Tanninreagens (Bigelow und Cook, Journ. Americ. Chem. Soc. 28. 1485;

C. 1906. II. 1875), — 5. der F leischbasen , im F iltrat von 4 Best. des N-Gehaltes.

und A bzug des NH3-Stickstoffs, — 6. des N2Ts durch Dest. mit MgO (1. c. zu 2, S. 9), — 7. der P u rin b a se n nach Schittenhelm (U. S. D ept. of Agric., Bureau of Chem., Bull. 90, S. 129), — 8. des K r e a tin s und K r e a tin in s nach Folins colori- m etrischem Verf. (Ztschr. f. physiol. Ch. 41. 223; C. 1904. I. 1109), — 9. des P 205 u n d des K O K in der Asche. Die Zus. von 6 E xtrakten schwankte zwischen (%)

von bis von bis

w ... 14,49 17,54 Peptonähnliche Körper

} 5,40 10,99 Organische Substanz . 61,31 66,50 u. Polypeptide . .

Mineralstoffe . . . . 16,57 21,53 Fleischbasen . . . 11,17 14,00 Säure ... 10,90 12,60 K reatin, K reatinin . 3,90 6,60 F e t t ... 0,33 0,45 P urinbasen . . . . 0,46 1,84 G e s a m t - N ... 7,88 8,87 n h3 ... 0,52 0,90 Uni. Proteide . . . . 0,9S 1,23 C I

...

1,87 3,07

K oagulierbare Proteide 0,38 0,68 P A

...

4,60 6,24

P r o t e o s e n ... 10,21 15,49 K O H ... 6,76 8,32 D ie Zus. der Mineralstoffe w ar (%); Uni. 0,24—1,32, F e A 0 ,1 9 -0 ,4 1 , CaO 0 ,2 8 -1 ,3 7 , MgO 0,27—1,34, KOH 36,74—41,53, NaOH 6,52—12,12, S 0 3 1,92 - 3,04, P A 22,96—33,48, CI 11,27—15,73. Die peptonähnlichen Stoffe u. die Polypeptide entsprechen dem N , der gewöhnlich als Pepton-N bezeichnet w ird; da indes mit dem F iltrate vom ZnSO(-Nd. keine B iuretrk. erhalten wird, so liegen augenschein­

lich natürliche Peptone nicht vor. Die genannten Stoffe besitzen einen bitteren Ge­

schmack („bum ed“ flavour), und es ist festgestellt, daß E xtrakte, die einen ent­

schieden bitteren Geschmack besitzen und deshalb weniger geschätzt werden, ver­

hältnism äßig viel solcher Stoffe enthalten. Bei den sechs untersuchten Extrakten konnte bem erkt w erden, daß mit der Zunahme des Gehaltes an peptonähnlichen Stoßen der relative W ert der E xtrakte abnimmt. Nach A nsicht des Vf. beruht die Ggw. solcher Stoffe in relativ größerer Menge auf einem längeren Erhitzen des fl.

Extraktes bei hohen Tempp., da ein schnell im Vakuum bei niederer Temp. ein­

gedickter Saft nu r wenig davon enthält (vgl. T rans. N. Z. Inst. 43. 7; Journ. Soc.

Chem. Ind. 3 0. 1197; C. 1911. II. 1955). (Journ. Soc. Chem. Ind. 31. 176—77.

29/2. 1912. [15/11.* 1911].) Rü h l e.

H enry A. K ohm an, D a s sogenan nte „ sa lt-risin g “-B r o t u n d ein Vergleich desselben m it dem S au erteigbrote. In Amerika wird ein „salt-rising“-Brot genanntes Brot vielfach verw endet. Aus Kommehl, Salz und Soda, die g u t gem ischt in kochende Milch oder W . gerührt w erden, stellt man den sogen. Schlagteig her. Das Brot unterliegt vor dem Backen einer freiwilligen G ärung. Ü ber die Broterzeugung liegen ganz verschieden lautende Angaben vor. Vf. h at nachgew iesen, daß die G ärungserreger B akterien, die aus Kornmehl stammen, sind. H efearten wirken nicht mit. Die Temp. des gärenden Teiges ist au f die Bakterienflora von Einfluß.

B a c illu s leva n s, der wahrscheinlich in die Coligruppe gehört, ist durch Reinkultur isoliert. Die M aterialverluste beim G ären des „salt-rising“-Brotes sind im Ver­

gleich zum Sauerteigbrote geringer. A. wird im „salt-rising“-Brot nicht gebildet.

Die gebildeten Gase sind leichter als beim Sauerteigbrot und bestehen zu ‘/s Tin.

aus C 03 und zu 2/3 Tin. aus W asserstoff, KW-stoffe sind nicht vorhanden. Die Einzelheiten der in vielen Tabellen zusam m engestellten Untersuchungsergebnisse sind im Original einzusehen. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 4. 20—30. Januar 1912. [12/10. 1911.] 1 0 0 - 6 . F ebruar 1912. [12/10. 1911.] Lawrence. Univ. of

Kansas. Dep. of Ind. Research.) Steinhobst.

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