• Nie Znaleziono Wyników

H . v. K e le r, Anorganische Großindustrie. Bericht über die w ichtigsten Fort­

schritte im Ja h re 1911. (Ztschr. f. angew. Ch. 25. 454—59. 8/3. 518—29. 15/3.

[24/1.] Leverkusen.) Bl o c h.

F ra n z H u n d e sh a g e n , Färbung von Chilesalpeter durch eine blaue Alge. Roher Chilesalpeter (derbe, weißliche Stücke) zeigte zonenweise auftretende, m ehr oder w eniger starke violett- bis indigoblaue F ärbungen, die als von A lgen herrührend erkannt w urden. Ohne Zweifel handelte es sich um eine zur G ruppe der Cyano- phyceen gehörige niedere Alge (Chroococcacee). (Ztschr. f. öffentl. Ch. 18. 91—92.

15/3. [2/3.] Stuttgart.) Rü h l e.

K u rd E n d e il, Über die Konstitution der Dinassteine. Vf. gibt au f Grund eigener durch M ikrophotographien erläuterter Verss. eine zusammenfassende Darst.

des Verhaltens der Dinassteine und zeigt, daß die bei denselben auftretenden Er­

scheinungen den beim Quarz völlig entsprechen. (Stahl u. Eisen 32. 392—97. 7/3.

Berlin.) Gr o s c h u f f.

R u d o lf W oy, Beobachtungen an Magnesiazementen. Diese werden als Material für Belegung massiver Decken m it verschiedenen Beimischungen vielfach ver­

w endet; werden die Magnesiazemente in richtigem V erhältnis gem ischt, wird auf die Beschaffenheit des Zuschlags bzgl. Füllm aterials große Aufm erksam keit ver­

w endet, und geschieht die V erlegung sachgem äß, so bilden die Magnesiazemente einen guten Bodenbelag. Vf. zeigt an verschiedenen Beispielen aus der Praxis, zu welchen U nzuträglichkeiten ein falsch gewähltes V erhältnis von MgCL, : MgO und ungeeignetes Füllm aterial führen kann. Dem Magnesiazement kommt die Formel MgCls -5MgO zu, so daß MgCl2 : MgO im V erhältnis 1 :2 ,1 2 stehen; da krystalli- siertes MgCl2 in A nw endung kommt, so w ürden gleiche Teile davon u. von MgO zu verw enden sein, um den Magnesiazement zu erhalten. In einigen Fällen konnte Vf.

nachw eisen, daß dieses V erhältnis (auf wasserfreies MgCl2 bezogen) MgCl2 : MgO nicht eingehalten worden w ar, vielmehr m ehr als noch einm al so viel MgCl2, als nötig gewesen wäre, verw endet worden w ar. Die Folge war, daß an den Stellen, wo der Bodenbelag m it dem K alkbew urf der W ände in B erührung kam , durch Einw. von CaO au f MgCl2 CaC)2 neben Ätzm agnesia entstand. CaCl2 und MgClj w urden dann vom W andputz und nam entlich den T apeten angesaugt, und die T apeten w urden bei feuchter L u ft naß. (Ztschr. f. öffentl. Ch. 18. 8 4 — 90. 15/3.

[10/3.] Breslau.) Rü h l e.

F . W ü st, Über die Berechnung des zur direkten Deduktion im Hochofen ver­

brauchten Kohlenstoffs. In Ergänzung der früheren A rbeit (Stahl u. Eisen 31. 953;

C. 1911. II. 235) gibt Vf. eine Berechnung des Kohlenstoffverbrauchs in all­

gemeinerer Form au f G rund der Gasgesetze und der D aten der Kohlenstoffbilanz im Hochofen. Interessenten müssen au f das Original verwiesen werden. (Stahl u.

Eisen 32. 389—92. 7/3. Aachen. Eisenhüttenm änn. Inst, der Techn. Hochschule.)

Gr o s c h u f f.

E. H e y n und 0 . B a u e r, Beitrag zur Frage der Seigerung in Flußeisen. Ein kaltgezogenes Eisenrohr, welches au f der Innenseite zahlreiche Risse besaß, zeigte mikrographisch eine seigerungsarme Außen- und seigerungsreiche Innenzone. Die Innenzone w ar ferner S- und P -reicher als die andere. (Stahl u. Eisen 32. 402 bis 403. 7/3. Groß-Lichterfelde-W . M aterialprüfungsamt.) G R O SC H üFF.

W . D. C o o lid g e, E inige Verwendungsarten von schmiedbarem W olfram und Molybdän. Vf. beschreibt die verschiedenen technischen V erw endungsarten von Wolfram und Molybdän. W olfram findet zur H erst. elektrischer Lam pen Ver­

wendung, die beiden genannten Elemente dienen zur H erst. elektrischer Öfen, sowie zur H erst. elektrischer K ontakte. W olfram ist m it Erfolg bei Röntgenapp.

benutzt worden, wie auch zur H erst. von Geschossen. (Journ. of Ind. and Engin.

Chem. 4. 2 — 4 . Januar.) St e i n h o r s t.

A. B. A d am s, D ie Destillation von Alkohol. Vf. h a t in der E inleitung die Methoden der A nalyse von Alkohol zusammengestellt. Eingehend wird ein Destillier- app. zur technischen Rektifikation von Spiritus beschrieben. In bezug auf die Einzelheiten muß au f das Original verwiesen werden. (Journ. of Ind. and Engin.

Chem. 4 . 8 — 1 4. Ja n u a r 1 9 1 2 . [1 3 /7 . 19 1 1 ].) St e i n h o r s t. E. J . S h e p p a rd , Beines Leinöl. D en Einfluß verschiedener Verunreinigungen des Leinsamens auf Leinöl und dessen K onstanten h at Vf. näher u n te rsu c h t Öl, welches aus völlig reinem Samen gepreßt ist, unterscheidet sich nicht wesentlich von der H andelsw are. D ie dunkelgrüne F arbe der L a Plata-Öle beruht au f nicht- ölhaltigen V erunreinigungen. Ein hoher Prozentsatz von ölhaltigen V erunreinigungen beeinflußt die F arb e nicht und die Jodzahl nur sehr geringfügig. Die K onstanten eines Öles, welches aus 2% Ja h re altem Leinsam en (in gut geschlossenem Gefäße aufgehoben) gepreßt ist, zeigen keine Abweichungen von der Norm. Vf. beschreibt genau die zum P ressen des Samens benutzte P resse und hat der A rbeit eine Reihe von Tabellen beigefügt, auf deren Einzelheiten aufs O riginal verwiesen werden muß. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 4. 14—16. Ja n u ar 1912. [20/10. 1911.]

Brooklyn, N. Y. Lab. N at. L ead Co.) St e i n h o r s t.

M anfred R a g g , Spezifisches Gewicht un d Volumgewicht von Körperfarben. Bei Körperfarben kann man als „Volumgewicht“ im engeren Sinn das Gewicht be­

zeichnen, welches ein bestimm tes Volumen der pulverförmigen, also m it L u ft ge­

mengten Stoffe einnimmt. Das Gewicht pro 100 ccm beträgt so bei Zinkweiß 58 g, Lithopone Rotsiegel 101 g, B ary t 0000 162 g. D urch fortgesetztes R ütteln u. Auf­

stoßen der Zylinder lassen sich indes von Zinkweiß 71 g, Lithopone 125 g und Baryt 213 g in 100 ccm bringen. (Farbenzeitung 17. SS9. 27/1.) Hö h n.

H enry A. G a rd n e r, Ursachen und Verhütung des Kalkigiverdens von Bleiweiß.

Das Kalkig- oder K reidigw erden u nter der Einw. der W itterung tr itt speziell bei Carbonatpigmenten, wie Bleiweiß, Calcium- und B arium carbonat auf und scheint für diese charakteristisch zu sein. Oxydfarben, wie Zinkweiß, Mennige, Bleiglätte,

zeigen keine Tendenz zum Verkalken. D urch Zumischen von Oxydfarben zn Car­

bonatpigm enten in geeigneten V erhältnissen lassen sich dauerhafte, nicht ver­

kalkende A nstrichfarben erzielen. (Journ. F ranklin Inst. 173. 7 3 — 7 8 . Januar.

[1 8 /1 .* ] W ashington. Inst, o f Industr. Research.) Hö h n.

H orace C. P o rter und F. K. Ovitz, D ie Verschlechterung und die spontane E rhitzung von Kohlen heim Lagern. Vff. geben au f G rund langjähriger Erfahrungen einige Vorschläge zur Vermeidung der V erschlechterung der Kohlen beim Lagern.

W egen der Einzelheiten muß aufs Original verwiesen werden. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 4. 5—8. Ja n u a r 1912. [11/12. 1911].) St e i n h o h s t.

Edm . Graefe, Über die Gewinnung des Trinidadasphalts. D er m it Hacken losgemachte T rinidadasphalt, der etw a 3 0 % W . und ebensoviele mechanische Ver­

unreinigungen enthält, wird mit D am pf geschmolzen und durch längeres Erhitzen entw ässert. G röbere V erunreinigungen sinken zu Boden. D as Reinbitum en enthält durchschnittlich 8 2 % C, 1 0 ,5 % H, 6 % S, 1% N. D er größte Teil des Asphalts w ird wegen der Zollverhältnisse verschiedener L änder unraffiniert verschickt. Der raffinierte A sphalt enth ält 5 5 — 6 0 % B itum en; F. etw a 8 5 °, D. 1,4. In der Nähe des Sees wird fl. A sphalt, ein asphaltreiehes Erdöl, gebohrt, von D. 0 ,9 4 00,950, das an der L u ft erstarrt. Es w ird davon im Straßenbau Gebrauch gemacht. Das A sphaltöl dient auch zum W eicherm achen von Asphalt. (Chem. Ind. 35. 1 7 576.

1 5 /3 . Dresden.) Jü N G .

L eopold P o lla k , Über Gerbstoffe, Gerbextrakte u n d deren Technologie. (Vgl.

Vf., Collegium 1911. 313; C. 1911. II. 1839.) Zusammenfassende Besprechung der hier in F ra g e kommenden Rohm aterialien, der aus ihnen gewonnenen Prodd. und der bei deren H erst. gebräuchlichen Verff. (Collegium 1912. 59—64. 2/3. 65—72.

9/3. [10/2.*] A ussig a. E . L ab. f. G erbextrakt- u. Lederind.) R ü h l e .

Patent«.

K l. 121. Nr. 2 4 5 4 9 2 vom 22/7. 1911. [6/4. 1912J.

W illia m A lfred P h illip s , Crouch H ill, London, und John George Bulteel, London, Verfahren zur Herstellung von Stickstoffoxyden durch E inw irkung einer Flam m e aus brennbaren Gasen oder Dämpfen a u f Sauerstoff und Stickstoff ent­

haltende Gasgemische. Derjenige Teil der Flam m e, in welchem die Verbrennung im wesentlichen vollständig ist, w ird au f einer eventuell gekühlten Fläche aus­

g ebreitet, und es wird L u ft oder eine andere Mischung von Sauerstoff und Stick­

stoff über die ausgebreitete Flamm e m it einer größeren Geschwindigkeit als die­

jenige der die Flamm e bildenden Gase ist, hinweggeleitet. Zweckmäßig wird dabei so gearbeitet, daß der W eg des über den ausgebreiteten Teil der Flamm e hinüber- geführten Luftstrom es außerhalb der unm ittelbaren Nähe des Hauptstromes des brennenden Gases liegt.

K l. 12 L Nr. 245621 vom 23/3. 1911. [13/4. 1912].

C hristian K e lb e r und A nton Schw arz, Erlangen, Verfahren zur Darstellung Schwefel in kolloider u n d beständiger Form enthaltender Präparate, dadurch gekenn­

zeichnet, daß man schweflige S. au f Schwefelwasserstoff bei Ggw. von Glutin, desstn Spaltungs- und A bbauprodd., einwirken läßt, die erhaltene Lsg. m it Eiswasser fällt

und den erhaltenen Nd. trocknet. D as Prod. ist je nach R einheit des zur H erst.

gebrauchten G lutins hellgelb bis grünlichgelb und gibt beim Schütteln m it W . von etwa 40° eine in der D urchsicht orangegelbe, in der Aufsicht blaue, auch in der Kälte beständige kolloidale Lsg. Die P räp arate sollen zu medizinischen und kos­

metischen Zwecken V erw endung finden.

K l. 1 2 o. Nr. 2 4 5 4 9 0 vom 9/11. 1910. [10/4. 1912],

C hem ische W erk e vorm . Dr. H ein rich Byk, Charlottenburg, Verfahren zu r Darstellung von glykolsaurem Alum inium . Man gelangt zu festem, kryatallinischcrn, 11., dabei nicbt zerfließendem, glykolsaurem Alum inium , wenn inan Glykolsäure in dem V erhältnis auf A luminiumhydroxyd einwirken lä ß t, daß auf 1 Molekül Aluminiumhydroxyd 2 Mol. Glykolsäure kommen. Man erhält eine klare Lsg., die durch Eindampfen zur K rystallisation gebracht werden kann, vorteilhaft im Vakuum bei 50—60°. S tatt Glykolsäure au f Aluminiumhydroxyd ein wirken zu lassen, kann man auch von Salzen beider ausgehen, wobei man vorteilhaft solche Salze w ählt, daß als Nebenprod. ein uni. Salz entsteht, von dem man nach erfolgter Umsetzung abfiltriert. So kann man z. B. von Aluminiumsulfat, kohlensaurem K alk u. Glykol­

säure ausgeben. Das glykolsaure Alum inium , Al(OH)(0-CO -CH2-OH)2, gibt m it W. klare, haltbare L sg g ., die einen angenehm eren Geschmack als essigsaure Ton- erdelsgg. besitzen.

K l. 12 o. Nr. 2 45491 vom 2/9. 1910. [10/4. 1912],

V er ein ig te C hinin fab riken Z im m er & Co., G. m. b. H., F ra n k fu rt a. M., Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern tertiärer Alkohole, darin be­

stehend, daß man Harnstoffehlorid au f Metallverb, tertiärer Alkohole einwirken läßt. — Es wird z. B. Am ylcnhydrat m it Bzl. und N atrium gekocht, bis dieses in Lsg. gegangen ist. D ie gekühlte Lsg. liefert mit Harnstoffehlorid (in Bzl.) das Amylenhydratcarbamat, NH2- COa-C5l I n , feine farblose Nadeln, die schwach nach Campher riechen und schmecken und bei 83—86° schm.; 11. in den meisten orga­

nischen Lösungsmitteln, wl. in Bzn. und W . Vor dem A llopbanat des Amylen- bydrats, das ein fester, geruchloser K örper ist, h a t es den Vorzug der wesentlich besseren hypnotischen W rkg. — D as Reaktionsprod. aus äth. M agnesium äthyl­

chlorid und Äthylmethylketon gibt m it Harnstoftehlorid das U rethan des D iäthyl- methylearbinols, farblose N adeln von campherähnlichem Geruch.

K l. 12 o. N r. 245532 vom 3/11. 1910. [13/4. 1912].

F arb en fab rik en vorm . F ried r. B ayer & Co., Elberfeld, Verfahren zur D ar­

stellung von Estern des Glykols, darin bestehend, daß man Benzoesäure, ihre Salze oder Derivate (mit A usnahm e der Salicylsäure) m it Glykol oder seinen D erivaten verestert oder die Salze dieser SS. mit Glykoldihalogeniden und W . erhitzt oder aber Ester dieser SS. aus halogensubstituierteu Glykolen m it wss. Lsgg. von Salzen schwacher SS. erhitzt. Man erhält so K örper, die gärungs- und fäulniswidrige Eigenschaften in hohem Maße besitzen. — Aus N atrium benzoat und Glykolchlor­

hydrin entsteht bei 145° der Benzoesäurcglykolester, F. 45°, K p.20 176—180°. D ieser Ester wird auch durch Erhitzen von Benzoesäure-ß-chloräthylcstcr m it konz. Natrium - acetatlsg. auf 130° erhalten. o-Toluylsäureglykolester, F . 45°, K p. 158°. — Aus o-chlorbenzoesaurem Natrium , Äthylenchlorid und W . bei 110—120° w ird o-Clilor- benzoesäureglykolester, K p.20 205°, erhalten. — p-Nitrobcnzoesäureglykölester, aus p-Nitrobenzoesäure, Glykol und Schwefelsäure, schm, bei 63°.

K l. 12o. Nr. 245571 vom 2/2. 1911. [13/4. 1912],

Farbenfabriken vorm . Fried r. B a y e r & Co., Elberfeld, Verfahren zur H er­

stellung mercurierter Carbonsäureester u n d ihrer Verseifungsprodukte, dadurch ge­

kennzeichnet, daß man die E ater ungesättigter cyclischer Carbonsäuren m it Queck- silbersalzen behandelt u. event. die so gewonnenen komplexen Qnecksilbercarbon- säureester der Verseifung unterw irft. — Aus Chaulmugrasäureester und alkoh Q uecksilberacetat erhält man ein nahezu farbloses Öl, das etw a 33—35% Queek silber in komplexer B. enthält. D urch Verseifen des Prod. m it Hilfe von alkoh K alilauge u. F ällen m it Schwefelsäure erhält man daraus die dem E ster zugrunde liegende m ercurierte Chaulmugrasäure. — Cyclohexencarbonsäureester (/l'-Tctrahydro benzoesäureäthylester) gibt m it Q uecksilberacetat in konz. w ss.-alkoh. Lsg. einen krystallinischen, quecksilbersubstituierten Ester, der auch verseift werden kann.

K l. 12 o. Nr. 2 4 5 6 0 8 vom 12/12. 1909. [13/4. 1912].

F arb en fab rik en vorm . Fried r. B a y er & Co., Elberfeld, Verfahren zur Dar­

stellung von Acidylarylaminonaphtholsülfosäuren, darin bestehend, daß man Salze der A rylam inonaphtholsulfosäure mit Ameisensäure erhitzt. — Die Formylaryl- am inosulfosäuren unterscheiden sich scharf vom A usgangsm aterial durch größere L öslichkeit, durch ihr V erhalten gegen O xydationsmittel und gegen Diazoverbb., sowie dadurch, daß sie kein Nitrosam in bilden. Sie besitzen als Azokomponenten technischen W ert. — Formylphcnyl-2,5,7-aminonaphtholsülfosäure ist in W . als freie S. und als N atrium salz 11., letzteres scheidet sich aus der konz. Lsg. bei längerem Stehen krystallinisch aus, in h. A. 1. Die S. reagiert nicht m it salpetriger S. — Form ylphenyl-2 ,8 ,6 -aminonaphtholsulfosäure ist schwach grau gefärbt, sll. in W., in h. A. 11.

K l. 1 2 P. Nr. 245572 vom 14/1. 1911. [13/4. 1912].

(Zus.-Pat. zu N r. 237713 vom 24/7. 1909; frühere Zus.-Patt. 241560 u. 241S31;

C. 1912. I. 177.)

W a lth e r W o lff & Co., G. m. b. H ., E lberfeld, Verfahren zur Darstellung phosphorreicher Arsen-Eiseneiweiß- und Arsen-Eiscnhalogeneiweißverbindungen. Es w urde gefunden, daß man in dem Verfahren zur D arst. phosphorreieher Eisenverbb.

gemäß P at. 237 713 und dessen Zusatz 241560 die M etaphosphorsäure teilweise durch Arsensäure, hezw. A rsenpentoxyd oder andere H ydrate des Arsenpentoxyds und Salze der verschiedenen A rsensäuren ersetzen kann. Man gelangt so, je nach­

dem man die V erhältnisse zwischen Phosphorsäure und Araensäure abändert, zu Prodd., die m ehr oder weniger A rsen gebunden enthalten. Zur D arst. dieser Verbb.

kann man sowohl von den Eiweißkörpern als auch deren A bbauprodd. und deren H alogensubstitutionsprodd. ausgehen. Die so erhaltenen K örper zeigen die gleichen Eigenschaften wie die Prodd. des H auptpatentes, besonders bezüglich ihrer Un­

löslichkeit in Pepsinsalzsäure, bezw. ihrer Löslichkeit in verd. Sodalsg.

K l. 1 2 P. Nr. 2 4 5 6 2 2 vom 3/6. 1911. [13/4. 1912],

M artin F reu n d , F ran k fu rt a. M., Verfahren zur Herstellung von Methylen- dicotarnin. Es w urde gefunden, daß sich Narcotin mit Formaldehyd zu einer Verb.

C45H46N20 14 kondensieren läßt, in welcher ein M ethylendinarcotin (I.) vorliegt. Diese T PfT ---CiäH.22N 0 7 -ry p y r ^ - C 12H ,4N 0 4

1. DH2< C jA 2 N ()7 i l . ^ < Cl2H 14N 0 4

Verb. schm, bei 215—216°, sie ist wl. in A ., 11. in Chlf. und w ird bei der Be­

handlung m it Oxydationsmitteln gespalten. Es entsteht dabei eine Base c 26h 30n 2o9 (F. 132° u nter Zers.; in A. 11., in Lg. wl.), die als Methylendicotarnin (II.) aufzufassen ist. Ih re Salze sind gelb gefärbt; das Jo d h y d rat bildet K rystalle vom Zers.- P u n k t 235°, das B rom hydrat solche vom Z ers.-P u n k t 240°. D ie Verb. soll, da

sie stark blutdrucksteigem de W rkg. besitzt, als H ämostatikum therapeutische Ver­

wendung finden.

K l. 18». Nr. 245627 vom 16/9. 1910. [13/4. 19i2],

A ndreas R o th , DuiBburg, Verfahren zum Rösten und Agglomerieren feinkörniger Körper. Es w ird das zu verarbeitende Material im geeigneten M ischungsverhältnis in regulierbaren Mengen in erhitzte V erbrenuungsluft eingeführt, die dann in einer nach A rt des B unsenbrenners ausgehildeten, besonders geformten Düse sich m it Gas mischt, wobei eine V erbrennung des Gemisches stattfindet.

K l. 21 f. Nr. 245477 vom 6/10. 1910. [9/4. 1912],

Ju liu s P in tsch , Akt.-Ges., Berlin, Verfahren zum Glühen von Metallfäden fü r elektrische Glühlampen. Es werden haarnadelartig gebogene F äden in ihrem Scheitel anfgehängt, w ährend die frei nach unten hängenden Schenkel an ihren unteren.

Enden durch V erstärkung der F äden an ihren Enden belastet werden.

K l. 22». Nr. 245322 vom 29/11. 1910. [1/4. 1912],

F arb w erk e vorm . M eister Lucius & B rün in g, H öchst a. M., Verfahren z u r Darstellung schwarzer basischer Monoazofarbstoffe, darin bestehend, daß die Diazo- verbb. asymm. D ialkylsafranine m it l-Aryl-3-methyl-5-pyrazolonen in Rk. gebracht werden. Die Farbstoffe färben ungeheizte und tannierte Baumwolle, sowie K unst­

seide in neutralem Bade schwarz. D ie P atentschrift enthält ein Beispiel für d ie Darst. des Farbstoffes aus der Diazoverb. von D imethylphenosafranin u. 1-Phenyl-- 3-methyl-5 -pyrazolon.

K l. 22 a. N r. 245767 vom 14/8. 1910. [13/4. 1912].

F arb en fab rik en vorm . Fried r. B a y er & Co., Elberfeld, Verfahren zur D ar­

stellung von Azofarbstoffen. Es w urde gefunden, daß man Farbstoffe, deren Färbungen sich mit diazotiertem p-N itranilin zu gut ätzbaren und waschechten N uancen en t­

wickeln lassen, erhält, wenn man die 2,5-Aminonaphthol-7-sülfosäure diazotiert und mit 5,5l-D ioxy-2,21-dinaphthylamin-7,71-disulfosäure zu Mono- oder Disazofarbstoffen kuppelt. A n Stelle der 2,5-Aminonaphthol-7-sulfosäare lassen sich mit ähnlichem Erfolge die Diazoverbb. der l,5-Aminonaphthol-7-sulfosäure und der 1,6-Amino- naphthol-3-sulfosäure verwenden.

K l. 22 b. N r. 245191 vom 22/12. 1910. [2S/3. 1912].

F arb w erke vorm . M eister Lucius & B r ü n in g , H öchst a. M., Verfahren zur Herstellung von Aminoanthrachinonyltriazolen. Unterwarft man die Anthrachi- nonyltriazole, die man durch Oxydation der o-Aminoazofarbstoffe aus Diazoanthra- chinonen und o-kuppelnden Aminen erhält, der Einw. nitrierender Mittel, so ent­

stehen in glatter W eise N itrosubstitutionsprodd. Diese lassen sich leicht zu Amino- substitutionsprodd. reduzieren, welche Küpenfarbstoffe und auch wertvolle Aus- gangsprodd. für andere Farbstoffe sind. Die Aminoverb. aus ß-Anthrachinonyl-1,2-naphthylentriazol ist ein braunes Pulver, Lsg. in konz. Schwefelsäure orange­

farben; sie färb t Baumwolle aus der K üpe gelbbraun.

K l. 2 2 Nr. 2 4 5 2 3 4 vom 30/9. 1910. [1/4. 1912],

F arbw erke vorm . M eister Lucius & B rüning, Höchst a. M., Verfahren zur Herstellung eines schwefelhaltigen Küpenfarbstoffs der Anthrachinonreihe. W ird der Körper, welcher durch Einw . von Form aldehyd, beispielsw eise von Paraform aldehyd, auf ß-Aminoanthrachinon bei höherer Tem p. entsteht, m it Schwefel verschmolzen, 80 entsteht ein gelbes Kondensationsprod. Es soll als Ausgangsprod. für Farbstoffe

dienen und besitzt selbst Farbstoffcharakter, indem es in der K üpe auf Baumwolle goldgelbe Färbungen von bem erkensw erter Chlorechtheit liefert.

K l. 22». Nr. 245281 vom 22/11. 1910. [1/4. 1912], (Zus.-Pat. zu Nr. 207097 vom 9/1. 190S; C. 1909. I. 1211.)

K a lle & Co. A kt.-ßes., Biebrich a. Rh., Verfahren zur Darstellung indigoider Farbstoffe. Es w urde gefunden, daß man zu substituierten indigoiden Farbstoffen gelangen kann, die eine Aminogruppe enthalten, wenn man Isatin-a-derivate mit u-Naphtholazofarbstoffen, beispielsweise m it Benzolazo-a-naphthol, kondensiert. Die erhaltenen Prodd. sind Küpenfarbstoffe, die in der K üpe in die entsprechenden Aminonaphtholderivate übergehen, wie man sie auch direkt durch Kondensation der Isatin-a-derivate m it Aminonaphtbol erhalten kann. Die unm ittelbar durch K ondensation von Isatin-a-derivaten mit Benzolazo-a-naphthol erhaltenen Konden- sationsprodd. können auch als Pigm entfarben Verwendung finden. D urch Bromieren w ird die N uance der Farbstoffe .wesentlich beeinflußt und die Affinität zur Faser erhöht. D er Farbstoff aus Isatinanilid u. Benzolazo-a-naphthol w ird von Schwefel­

säure m it violetter, von Nitrobenzol m it grüner F arbe gel. D ie Küpe, aus der die F a se r in graublauer Nuance angefärbt wird, ist gelb.

K l. 22». Nr. 24 5 6 3 2 vom 13/1. 1907. [13/4. 1912],

(Zus.-Pat. zu Nr. 198864 vom 18/1. 1906; frühere Zusatzpatente: 241839, 245630 und 245631; C. 1912. I. 1270.)

K a ll e & Co., Akt.-Ges., Biebrich a. Rh., Verfahren zur Darstellung eines roten Farbstoffs. Es wurde gefunden, daß auch die 3-Methyl-4-chlorphenylthioghjkolsäure, S • CH2• C 03H : CH3 : CI = 1 : 3 : 4 , welche aus dem p-Chlor-m-toluidin, N H p C H j:

CI = 1 : 3 : 4 , durch Diazotierung, K upplung m it Xanthogenat, Verseifung des ent­

standenen X anthogensäureesters zum M ercaptan und Kondensation des letzteren m it N atrium chloracetat zu erhalten ist, gem äß dem P a te n t 198864 beim Behandeln m it Schwefelsäure einen wertvollen Küpenfarbstoff ergibt, welcher sieh (z. B. mit alkal. Hydrosulfitlsg.) zu einer Leukolsg. verküpen läßt, aus der Baumwolle in rot­

violetten, W olle in weinroten, sehr echten Tönen angefärbt werden. Die Echtheit is t größer als die des Thioindigos. — Die 3-Methyl-4-chlorphcnylthioglykolsäure

krystallisiert aus W . in weißen Nadeln, 11. in A.

K l. 22 r. Nr. 245361 vom 3/3. 1909. [3/4. 1912].

(Die P rio rität der britischen Anmeldung vom 24/3. 1908 ist anerkannt.) Jam es B a lla n ty n e H an nay, Cove Castle, D um barton, Schottl., und Samuel B arrow W ils o n , London, Verfahren zur Herstellung von weißer Bleivitriol färbe (basischem Bleisulfat) aus Bleiglanz, welcher in der Beschickungsoberschicht eines -Gaserzeugerofens als Sulfid verdam pft und nachher in einer Verbrennungskammer zu Sulfat verbrannt, sowie gekühlt wird, gekennzeichnet durch eine jeden Sauer­

stoffüberschuß ausschließende W indzufuhr zu der K oksbeschickung und eine solche m it entsprechend höherer Besehickungssäule des Ofens durehgeführte Arbeitsweise, daß in der O berschicht der Koksbeschickung dort, wo der Bleiglanz m it dem Koks in B erührung sich befindet, eine von Luftsauerstoff und Kohlensäure praktisch freie Gaszone für den dort entstehenden Bleisulfiddampf geschaffen und er­

halten wird.

K l. 22h. N r. 2 4 5 6 3 4 vom 4/1. 1911. [13/4. 1912].

R u d o lf Lender, Neu-Babelsberg, Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln fü r Pigmentfarben, Korkmehl und dergleichen Materialien, sowie von lackartigen Produkten aus Holzöl. Dem Holzöl werden die Polym erisationsprodd. des Indens oder Cumarons einzeln oder in Mischung zugesetzt.

K l. 26a. N r. 2 4 5 3 6 2 vom 18/12. 1910. [2/4. 1912],

G eo rg e P e a r c e L e w is und C h a rle s L e la n d T ru e , London, Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute von Kohlen- oder anderem Gas während seiner Herstellung im Eetortenofen. Es w erden Öl oder Ölrückstände und W . in der Form einer durch chemische M ittel gebildeten Emulsion in die Betörten so eingeführt, daß sie in zusammenhängendem Zustand au f die Kohlen oder anderen kohlehaltigen Stoffe in möglichst großer E ntfernung von der G asaustrittsstelle treffen. Die Einführung geschieht durch Strahldüsen oder durch BrauBen. H ierdurch w ird eine gleichzeitige Rk. aller drei Stoffe (W., Öl und Kohle) und dadurch die B. eines brauchbaren permanenten G ases gesichert, da die Verdam pfung des Öles so lange verhindert wird, bis es m it den Kohlen oder anderen im ßetortenofen befindlichen Stoffen in Berührung kommt. Die Emulsion wird durch B ühren von rohem oder raffiniertem Petroleum oder von Ölrückständen in Ggw. von alkal. Seifen erzeugt.

K l. 2 6 a. N r. 245235 vom 11/10. 1910. [1/4. 1912],

H e rm a n n P ü n in g , M ünster in W estf., Verfahren zur direkten G em nnung des Ammoniaks aus den Gasen der Destillation von Kohlen, IIolz, T o rf u. dgl. in Form

H e rm a n n P ü n in g , M ünster in W estf., Verfahren zur direkten G em nnung des Ammoniaks aus den Gasen der Destillation von Kohlen, IIolz, T o rf u. dgl. in Form

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