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G. H u p p , D ie Maxquelle in B a d Dürkheim a. E . A ngabe einer vollständigen Analyse des W . Danach ist die Quelle, die im deutschen Bäderbuche bisher als

„erdm uriatischer Kochsalzsäuerling“ bezeichnet w ar, zufolge ihres A rsengehaltes (0,017350 g As.20 3 in 1000 g Mineralwasser) zu den s t a r k e n A r s e n q u e l l e n zu zählen. Sie wird hierin nu r von der A rsenquelle in Roncegno in Südtirol über- trofien, die 42,6 mg As20 3 in 1 1 enthält. (Ztschr. f. U nters. Nahrgs.- u. G enuß­

m ittel 23. 56—59. 15/1. 1912. [15/12. 1911.] K arlsruhe. Großh. Lebensm ittel-Prüfungs-

stat. d. Techn. Hochsch.) Rü h l e.

X V I. 1. 69

L uciano P ig o r in i, Der „purgative Quotient“ der Mineralwasser von Aspio.

Die ausgeführten Bestst. des purgativen Quotienten, des prozentualen Verhältnisses zwischen dem m it 11 M ineralwasser eingeführten CI u. dem innerhalb der nächsten 5 Stdn. ausgeschiedenen, läßt in dem untersuchten Mineralwasser von Aspio ein sehr gutes purgatives W . erkennen. (Arch. d. Farmacol. sperim. 12. 4 9 3 — 9 8 . 1 .— 1 5 /1 2 . 1 9 1 1 . Rom. Physiol. ehem. Iii3t. d. Univ.) Go g g e n h e i m.

S. R oth en fuß er, Nahrungsmittelchemie. Bericht über den Stand im Ja h re 1910.

(Ztschr. f. angew. Ch. 25. 2 4 1 -2 5 0 . 9/2. 2 9 3 -3 0 2 . 16/2. 1912. [14/12. 1911.] München.) Bl o c h. W . Brem er, Gewässerte Magerinileh. Bei zwei P roben Magermilch betrug die D. des Serums 1,0207, bzgl. 1,0250, der A schengehalt des Serums entsprechend 0,6186, bzgl. 0,6882 g in 100 g. Es stellte sich heraus, daß beide Proben aus einer Molkerei stam m ten, die aus durch Maul- und K lauenseuche verseuchten Gehöften Milch bezieht und diese vor und nach der Entrahm ung durch Einleiten von strömendem D am pf sterilisiert, ein Verf., das durch E rlaß des Preußischen Land-wirtschaftsm inisterium s vom 12/4. 1911 (Gesetze u. V erordnungen, betr. Nahrungs- u. Genußm ittel 3. 265) gestattet ist. Jd c k e n a c k (Anmerkung 1. c.) h a t bereits darauf aufmerksam gem acht, daß durch das K ondensw asser leicht eine zu etw a 10% gewässerte, d. h. gefälschte Milch entstehen könne. (Ztschr. f. U nters. Nahrgs.- u. Genußm ittel 23. 5 9 - 6 0 . 15/1. 1912. [21/12. 1911.] H arburg a/E. Öffentl. Chem.

U nters.-Am t d. Stadt.) Rü h l e.

E. H o ll M ille r , Zusammensetzung australischer Milch (Viktoria). 11140 im Laufe eines Jah res untersuchte Proben Milch ergaben im D urchschnitt für:

T rocken- F ettfreier

D. rückstand F e tt Trockenrücksti

Morgenmilch . . . . 1,0304 12,62 % 4,07 % 8,55 %

Abendmilch . . . 1,0310 12,96 „ 4,23 „ 8,70 „

im Mi t t el . . . . 1,0307 12,79 „ 4,15 „ 8,62 „ Die ärm ste Milch w urde im Ja n u a r (entsprechend dem Ju n i in England) ge­

funden; der U nterschied zwischen dem F ettgehalte von Morgen- und Abendmilch betrug im Mittel 0,16°/o (nach Ri c h m o n d in England 0,35%)- Die Aldehydzahl w urde bei Verw endung von 1l10-n. Strontian zu 18,5, von V io'n - NaOH zu 17 ge­

funden, entsprechend den Ergebnissen von Ri c h m o n d und Mi l l e r (The A nalyst 31. 224; C. 1906. II. 716) Das V erhältnis von Protein : Aldehyd wurde bei V er­

wendung von Strontian zu 0,173 gefunden; Ri c h m o n d (The A nalyst 36. 9; G.

1911. I. 1159) gab dafür 0,170 an. D er G ehalt an A s c h e betrug im M ittel zahl­

reicher Proben 0,72%, an CI: 0,08%! CaO: 0,18%, P s0 6: 0,21%. (The A nalyst 37.

47—48. F eb ru ar 1912. [6/12.* 1911.].) Rü h l e.

E . H o ll M ille r , Zusammensetzung australischer, gesüßter kondensierter Milch.

Bei 11 Proben schw ankte der Gehalt an (%):

von bis

T ro c k e n rü c k B ta n d ... . . . . 67,53 76,80 F e t t ... . . . . 9,05 11,41 A s c h e ... . . . . 1,82 2,11 P rotein (N X 6,38) . . . 8,95 10,25 Zucker, g e s a m t ... . . . . 47,16 59,91 C h l o r ... . . . . 0,18 0,36 S ä u r e g r a d ... . . . . 43,8° 56,8°

D as F e tt wurde nach dem von RlCHMOND abgeänderten RöSE-GOTTLiEBsehen Verf. bestimmt. Tyrosin wurde, m it Ausnahme von 2 Proben, in allen Proben ge­

funden; es erscheint gewöhnlich im 3. bis 4. Monat nach der H erst. der Probe.

6 Monate alte Proben zeigen u. Mk. deutliche Büschel von Tyrosinkrystallen, deren Größe und Zahl mit dem A lter der Probe w ächst und einen Schluß auf letzteres zuläßt. (The A nalyst 37. 49—50. Febr. 1912. [6/12.* 1911].) Rü h l e.

E. H o ll M ille r, D ie Aldehydzahl von Butter. (Vgl. Ric t t m o n d, T he A nalyst 36. 9; C. 1911. I. 1159.) Es sollte ein Verf. zur schnellen Best. der Proteine in Butter gefunden werden. Es werden etwa 10 g B utter in einem Becherglase ab­

gewogen und bei 60—70° geschmolzen; man fügt dann 25 ccm W . von etwa 65°

und 1 ccm einer 0,5°/oig. Lsg. von Phenolphthalein zu und schüttelt um. Nach dem N eutralisieren m it '/äo'n - Alkali fügt man 5 ccm starke Formaldehydlsg. zu, schüttelt um und titrie rt m it % 0-n. S trontian, bis wieder Rosafärbung der wss.

Schicht eingetreten ist. Die Zahl der verbrauchten ccm ll10-n. Strontian ( = a ccm), nach Abzug der zum N eutralisieren der Formaldehydlsg. verbrauchten, ist propor­

tional dem Gehalte an Protein. Bei V erwendung von 10 g B utter gibt a ccm X 0,170 den % -G ehalt an Protein. Vergleichsverss., bei denen der G ehalt an Protein auch nach Kj e l d a h l bestim m t w urde, gaben befriedigende Übereinstimmung. (The A nalyst 37. 50—51. F ebruar 1912. [6/12* 1911].) Rü h i.e.

A. H e rz f e ld und H e rm a n n Z im m e rm a n n , Methode zur Bestim mung des K ry- stallzuckers im Bohzucker. Die Verff., die bisher zur Vorausbest, der in der Raffi­

nerie zu erzielenden Ausbeute an festem W eißzucker aus einem gegebenen Roh­

zucker durch Best. des K rystallgehaltes dienten, werden zunächst kritisch be­

sprochen und ihre Fehlerquellen erörtert. Bei dem von den Vff. ausgearbeiteten Verf., das auf gleicher Grundlage beru h t, dient als W aschflüssigkeit eine bei b e­

stim m ter Temp. genau gesättigte Zuckerlsg., von der von A nfang an sogleich mindestens die zwanzigfache Menge des der Rohzuckerprobe anhaftenden Sirups verw endet wird. U nter diesen Bedingungen kann, sobald genau bei der Sättigungs- temp. der Zuckerlsg. gearbeitet w ird, kein oder nu r sehr wenig Zucker ausfallen.

Etw aige V eränderungen der W asehflüssigkeit wurden dadurch verhindert, daß sie in geschlossenen Flaschen durch Erhitzen unter U m schütteln hergestellt wurde. Nach Vollendung des W aschvorganges gelingt es nicht, den Sirup so w eitabzuschleudern, daß die den K rystallen davon anhaftenden Mengen entweder vernachlässigt oder so w eit verringert werden können, daß m it dem Nachwaschen mit V erdünnungs­

m itteln keine wesentlichen F ehler mehr verbunden w ären. Die Menge des an­

haftenden Sirups w echselt zu stark mit der Korngröße des Zuckers, der A rt der Beschickung der Zentrifuge und der Schleuderung. Von der Erw ägung ausgehend, daß, sofern beim Schleudern die V erdunstung vermieden wird, die Menge des dem Zucker nach Beendigung des Schleudervorganges noch anhaftenden Sirups aus der W asserbest, des Schleudergutes berechnet werden kann, da der W assergehalt der gesättigten D eckkläre genau bekannt ist, haben Vff. den Schleudervorgang durch K onstruktion einer geeigneten A pparatur derartig geleitet, daß während desselben keine irgendwie wesentliche V erdunstung von W . möglich ist. Diese Zentrifuge ist zu beziehen von E. C o li.ATZ & Co., Berlin N 4, Kesselstr. 9. A n H and von Abbildungen w ird die gesamte A pparatur nach Einrichtung und H andhabung be­

schrieben u. die A usführung des Verf. erörtert. Die Grundlagen des Verf. werden eingehend diskutiert und das Ergebnis einiger Rohzuckeranalysen nach diesem Verf. angegeben. (Ztschr. Ver. Dtsch. Zuckerind. 1912. 166—83. Febr.) Rü h l e.

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Agrikulturchemie.

U. P r a to lo n g o , Physikalisch-chemische Bodenuntersuchungen. I . Mitteilung.

Uber das Absorptionsvermögen des Bodens. Aus der umfangreichen A rbeit des Yfs., die durch zahlreiche Tabellen erläutert ist, sich jedoch nicht im Rahmen eines kurzen Referats wiedergeben läßt, ergibt sich, daß das Absorptionsvermögen des Bodens nicht durch Annahme einer sich bildenden festen Lsg. erklärbar ist.

(Staz. sperim. agrar, ital. 45. 5 —55. Mailand. Landwirtsch.-chem . Lab. der Landw.

Hochschule.) Gr i m m e.

S. L. J o d id i, Die chemische N a tu r des organischen Stickstoffs im Boden. Teil H . (Teil I : Journ. Americ. Chem. Soc. 33. 1226; C. 1911. II. 1169.) Vf. h a t seine früheren U nterss. über die N atur des organischen Stickstoffs im Boden fortgesetzt und ist zu dem Ergebnis gekommen, daß der H auptanteil des säurelöslichen, orga­

nischen Stickstoffs aus Säureamiden, und zw ar Mono- und Diam iuosäuren herrührt.

Die Monoaminosäuren haben den größten A nteil an dem Stickstoffgehalt des Bodens, es folgen die Säureamide und die Diam inosäure. D er aus Ammoniak herrührende N ist äußerst gering. (Journ. Americ. Chem. Soc. 34. 94—99. Ja n u a r 1912. [26/10. 1911.] Iowa Agr. Expt. S ta t Chem. Research Lab. Sect. of Agronomy.)

St e i n h o r s t. E d m u n d C. S h o rey , D ie Isolierung von K reatinin aus Böden. Vf. h a t eine Reihe verschiedener Böden auf den G ehalt an Kreatinin untersucht. Die Isolation ist durch alkoh. oder wss. Extraktion leicht möglich; der Nachweis erfolgt durch die verschiedenen charakteristischen Rkk. von Ja f f ü, We y l un d Sa l k o w s k i und durch B. des K reatininzinkchlorids. Verss., die nach der quantitativen Seite hin angestellt sind, ergaben, daß nicht alles K reatinin dem Boden m it A. entzogen werden kann. E xtrahierter Boden, der keinen E xtrakt m ehr gab, in dem K reatinin nachw eisbar ist, w ird mit 10 mg K reatinin versetzt und von neuem m it A. extrahiert.

Nach 14 Stunden sind erst 3/10 mg extrahiert und nach 7 weiteren S tunden keine mehr nachw eisbare Menge. (Journ. Americ. Chem. Soc. 34. 99—107. Ja n u a r 1912.

[2/11. 1911.] W ashington, D. C. B ureau of Soils. L ab. of F ertility Investig.) St e i n h o r s t.

S. A. S e w e rin , Die Mobilisierung der Phosphor säuren des Bodens unter dem Einflüsse der Lebenstätigkeit der Bakterien. (2. Mitteilung.) Als E rgänzung zu den früher m itgeteilten Verss. (Zentralblatt f. Bakter. u. P arasitenk. II. Abt. 28.

N r. 22/24; C. 1911. I. 252) werden zwei analoge Verss. m it vollständig gleicher Anordnung, wie jene, beschrieben. Ein U nterschied bestand bloß darin, daß die Böden bei diesen beiden Verss. absol. keinen Phosphorzusatz enthielten, denn es sollte erm ittelt werden, welchen Einfluß das Bakterienleben deB Bodens auschließ- lich au f die durch keinen Phosphorzusatz m askierten Phosphorverbb. des Bodens selbst ausübt. U nter den innegehaltenen Versuchsbedingungen fand in dem sterili­

sierten und darauf m it seiner natürlichen Bakterienflora geim pften Boden, unter der kom plizierten Einw. der letzteren, die Abnahm e an 11. P a0 5 sowohl mit, als auch ohne Phosphoritzusatz zum Boden statt. Eine je d e der angew andten Bak­

terienart (B. radicicola, B. pyocyaneus) erzeugt bei alleiniger Ggw. im Boden, unter den Bedingungen der Verss., in A bhängigkeit von ihren physiologischen A rteigen­

heiten gegenüber der P s0 6 des Bodens einen gewissen bestim m ten Effekt. Die einen von ihnen heben die Menge der 11. P ä0 5 im Boden, die anderen hingegen drücken sie herab, wobei dieser Endeffekt in keinem bestim m t wahrnehm baren Einklänge m it der Menge der im Boden produzierten COa und dem

Vermehrungs-grade der B akterienart im Boden steht. Dieser Endeffekt kommt zustande durch eine komplizierte W echselwrkg. dieser Erscheinungen sowohl, als auch anderer, die ebenfalls in engem Zusammenhänge m it den physiologischen Arteigenschaften der B akterien stehen. (Zentralblatt f. Bakter. u. P arasitcnk. II. Abt. 32. 498 bis 520. 6/2. Moskau. Bakteriol.-agronom. Stat. bei der K. russ. Akklimationgesellsch.

f. Pflanzen u. Tiere.) PRO SK A U ER.

G io v a n n i L e o n c in i, Einige Beziehungen zwischen den Aschenbestandteilen ver­

schieden gedüngter Pßanzen. V o r l ä u f i g e r B e r i c h t . Aus den Verss. des Vfs.

ergibt sich, daß P 20 5 am besten aufgenommen wird in Ggw. von Ca- und Mg- Salzen, weniger g u t ist die W rkg. in Ggw. von K-Shlzen. Betreffs Einzelheiten muß auf das Original verwiesen werden. (Staz. sperim. agrar, ital. 45. 55—75.)

Gr i m m e.

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