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i^abeburg’ö großer P e rra t

W dokumencie Auf steht das Reich gegen Rom (Stron 197-200)

55tc ©cfänge be» wehrhaften ^abrenben, be» S itter»

U lrid ) von Jütten, bic ber non Som ju ICobe ©eheste in»

Seid) gefungen, vermummten. £>ic dürften waren bie ge­

lehrigen Sd)üler be» Dgnatiu» von fioyola geworben. W e r Juni ©efolge bc» „©rbens Dcfu" gehörte, mußte in unver­

brüchlichem ©cborfam fü r ben p a p jt ftreiten. Unb wo bie

■^errfchaft biefer fonberbaren Dünger C b rifli aufgerid)tet w ar, ba tonnte fein TCaffo, fein iDantc unb Fein Calberon fingen, ^inßcre Unbulbfam ieit vertrieben K unjt unb tDif«

fenfehaft, benen ffirünewalb unb 2?ürcr unb «EcFehart in 3DeutfehIanb ein t^eim bereitet hatten- N u r ©lifabetb, bie

„Ketjcrin" auf bem Königsthron, befreite fid) au» ber rö»

mifchen ^cffel. über unferem gcFned)tcten V>olFe aber berrfebten eigenfüd)tigc dürften. S ie waren bie t^anb- langer bc» römifd)en ©eifie» unb fie löfd)ten in Ström en von 23Iut ben Suffianb ber beutfehen Seele im fogenannten 23auernFrieg unb in ber fogenannten ©egenreformation.

Dn ohnmächtigen Synafhcn je rfp littc rt lag bie alte beutfehe Kaiferherrlid)Feit. S u f bie gleißcnben KrücFen be» fpanifeben ©olbe» (lüste fid) bas „^eilige Sömifche Seid) 5>eutfd)er N a tio n ". Kl» ^ferbinanb II., ber Sohn be»

iErjbcrjog» K a rl von Dnneröflerreid) unb ber bayrifchen P rin je ffin tTtaria, m it achtjchn Dabren, im Dabre jeoö, bie D efuitenuniverfität 3U Dngolßabt verließ, entließen bie Dünger ber ©cfeUfchaft Defu einen folgfamen hab».

burgifchen vfanghunb, m it bem w illig unb erfolgreich auf

„Ketzer" ju jagen w ar. Subolf II., brr in P rag m it Cvdjo be 2Jral)c unb Kepler in ber UnenbIid)Fcit bc» W e lta ll» bie irbifd)e SuFunft erforfchen wollte unb barüber feine ^ e rr- fd)erpflid)ten vergaß, unb fein Nachfolger UTatthia»

jtar-‘3* 195

ben Finberlos. 3Daburd> fielen bem V e tte r ^erbinanb, ber ben ©üben ber ßabsburgifeßen £änber verwaltete, bie Xroncn ju . m i t adßscßn Oaßrcn 30g er für bie Dcfuitcn bas Scßmcrt unb verjagte erbarmungslos bie „Setjcr" aus feinen fiaitben. On bein blutig büßeren ^intergrunbe aber flanben ber fpaitifcße ©efanbte ©nate unb brr jefuitifeße 23eicßtvatcr W ilh e lm i ä m in e r m a n n . 3 ene bunflcn Hinterm änner unb K arbinal Xicßelicu m it feinem p ater 3ofcpf) 3ogcn an ben Schnüren, an benen bie beutfeßen dürften tt>ie M arionetten hingen, ^erbinanb fo gut wie

© u ß a v Xbolf; M ansfclb, C ßrißian non SDänemarF genau fo wie ber fiebenbürgifeße ,$ürß 23ctßlen ©abor. Unb als einer aufßanb unb bas ©cflccßt jefuitifeßer Dntrigcn 3er*

bauen wollte, als W a 11 e n f t e i n, ber H er3«3 von ^ricb*

Ianb, einen beutfeben S ta a t 3U griinben gebaeßte, ba flarf>

brr ßabsburgifeße 3wcrg bem SDcutfcßen rücFIings bas Scbmert swifrßen bie Kippen.

Kucß biefen K it eines tragifeben Scbaufpiels voHbracßte ber cngßirnige, unbulbfame Habsburger, bem nur bie SDummßeit ber beutfeben dürften 3u r K aifcrw ürbe verbot*

fen batte, auf 23cfebl ber Defuiten. JDenn bes W allen*

fbeiners 23eßrcbungen sielten auf eine rcßlofe Xbfcßaffung ber gcijblicben ^ürßentüm er unb auf bie ©rrießtung einer ßarFcn 3cntralgewalt unter beutfd)cr Rührung.

^ N c r F e b ru a r 1634 ¡ff fd)neereid) unb naß. V c rß ä n b lid ), x£ -'tu c n n bie G ruppen m aßen a u f ben fcßlecßten S tra ß e n n u r lan g fam uorw ärtsFo m m cn, trenn bie © cncrale in VDinter«

qu a rtie re n liegenbleiben unb bie S o lbatcsFa von ben aus*

gcpUinbertcn d a u e rn fid) m äßen lä ß t. S e d )3eßn lange 3 a ß r e w ü te t über SDeutfcßlanb ber 23ranb bes K rie g e s ; feeßseßn lange 3 a l)r e fahren frembe K r ic g s r ö lie r burd) bcutfd)e © atie.

K us bem Cb<tvs a ü ll fid) Feine © rb n u n g form en.

Du einem ffiaßßaus v o r ben tEorcn W ie n s w a rte t v o ll Ungebulb O i t a t e , ber fpanifd)c © efanbte in W ie n . K u s ben graufeßwarsen W o lF e n rie feln Sdptcc unb Kegen. iDas praf*

felnbe H erb feu cr Fann ben büßeren ^ e b ru a rta g n id ß aufßel«

len. © n a te unb W ilh e lm fi ä m m e r m a n n , ber feßeinbar teilna hm slos im H in te rg ru n b ber nieberen W ir ts ß u b e ß h t unb ber th e a tra iifd )e n U n ru h e ber © efanbten nießt aeßtet, fpielen ein ßoßes S p ie l. W e r v e rm a g 31t fagen, ob bie

ben nicfß re ife n , an benen w ie M a rio n e tte n bie fürfHief? ge»

Frönten H ä u p te r Tangent

25er © efanbte ß a t ber K eilte nad) K u rie re a b g e fe rtig t:

iEinen ^ a u p tn ia n n an ben © en cra l K lb rin g e n ; einen © b e rß an ben © e n e ra lle u tn a n t © a lia s unb ben ^ e lb jeu g m cifler Col»

lerebo; einen an ben © ra fe n © ra u ttm a n n s b o rff unb einen v ie rte n an ben © ra fe n SdßicF, ben p rä ß b e n te n bes ^o f»

F riegsrats, ber ju r 3 eit in S ö h n te n re iß .

K u s bem trüben © r a u bes M o rg e n s taucfyt eine Keife»

Futfcße a u f. N e u g ie rig geßt © n ate v o r bas niebere ^ a u s .

® r e rm a rte t XTad)ridßcn von bem ¿felbm arfd)all P ic c o lo m in i.

K b e r in ber K u tfd )e fi^ t n u r, eingeßüllt in p e lje unb BecFen, fd ß ä frig ber p a te r © u iro g a , ber B e id ß v a te r ber K ö n ig in , ber über ben ^ a l t v o r ber W cgfd)cnFe nid)t fonberlid) er»

baut iß . K ls ißm jeboef) © n ate in großen 3 ügcit bebeutet, mie je ^ t bie K a rte n gem ifdß ßnb, m irb ber runbe g eißlidje ^ e r r m u n ter unb fo lg t bem © efanbten in bie W ir ts ß u b e .

„3Die © age bes V e rrä te rs ßnb g e jä lß t", e rle id ß e rt ßd)

© n a te oßite Umfcßmeife. Ä äm ntcrm ann nicFt 3ufricben unb fo rb e rt ben p a te r © u iro g a m it lä fß g e r ^anbbetvegung auf, P I« t$ ju neunten.

©)er B c id ß ig e r ber K ö n ig in Fann biefen fertig en B e fd ß u ß uoef) niefß verßeßen unb fo berid ß ct er fre im ü tig von feinem 23efud) bei bem W a lle n ß e in e r in P r a g , i f r e rjä lß t, baf; in ben K aßen Fein © clb m eßr fei, m ie v erfd)ulbct bie ^ a u p t»

leute m ären, unb m ie bie B e a m te n n id ß ntcßr b e ja lß t mer*

ben. B o n einer © e ilu n g bes © bcrbcfeßls mollc W a H e n ß e in n id ß s m iß e n ; aber angeßdßs ber leeren K affen . . .

„SDie K aßen ßnb in W ie n n id ß v o lle r" , fä llt fiäm m erm a nn bajm ifdjen. „ ^ re ilid ), bie fpanifd>en ^ ilfs g e lb e r m ürben bem B c rrä tc r paßen. B e rß ä n b lid ). © ueßenbergs © u ittu n g e n ßnb uns reeßt m illFom m en." Ä äm m erm ann menbet ßd) ab unb fd )ü rt bas ^e u c r nad).

,/W a lIe n ß e in fagte, er merbe bie fpanifd)c i£ inm ifd)ung a u f Feinen ¿fall bulben. sDarum ß a t er and) v e rfß n b e rt, baß ein fpanifeßes ^ e e r un te r bem K a rb in a lin fa n te n ben K ßeiit entlang naef) ben tXieberlanbcn m a rfd ß e rt" , beeidetet ber B e id ß v a te r m eiter.

197

, / t D i r w iffe it, w ie ber X>erräter über S p a n ie n unb feinen K a ife r benFt", g ibt © n ate j u r A n tw o rt. „C aftaneba tyat aus U la b rib bie nottrenbigen K nw eifungen m itg eb rad )t. U nb in biefen S tu n b e n tjanbeln w ir ."

„ i£ r glaubt felfenfcjF an feine S te rn e ; aus feinem gicfyti»

gen K ö rp e r b rid )t bas J e u e r eines ju n g e n " , fcfjw aßt ber P a te r w e ite r, „ e in e m K in b gleid)t er, bas halb nad) biefem, balb nad) jenem S p ie lze u g g re ift, e r i j l serriffen unb um fd )lü ffig unb m ir fd je in t, er w eif; überhaupt nid )t, w a s er w iH ."

„© erabe baruin ijt er g e fä h rlid )" , m u rm e lt ber 3 efuiten»

p ater Ä äm m erm ann. „Unbercd)enbare tTlenfd)en ftnb im m e r g e fä l)rlid ). S ie Fennen n id )t bie © efetje bes blinben ©et>or*

fam s. S ie greifen nad) ben S te rn e n , wenn fte am 23oben liegen, unb fte w ühlen im U n ra t, wenn fte a u f einem geficher«

ten p o lfle r ber UTacf)t fügen. llb c r ffiehorfam ijt il)nen frem b, jener © e l)o rfa m , ber bas irb ifd )c £eben an bie heilige K ird )e binbet."

„ i£ r t)<tt f<d) in © ö lte rs b o rf Ked)te gefid)ert, bie n u r einem gefalbten R a u p te , n id )t aber einem © e n c ra l juFom m en. 25a er bie £Tot fü r ftd) gem ü n jt, Fann er n id )t e rw a rte n , baß ih m bas S d )icFfal tre u ijt." © n a te Fennt Feine © ew iffens*

nöte. «Fr unb ber © efanbte C ajtaneba feigen n u r bie eifernen

£?otwenbigFeiten ber fpanifd)en p o lit iF . U nb bei biefen Überlegungen fpricf)t ber P c rfta n b unb nicht bas ¿¡erg.

„ llb e r ber ^ rie b la n b tr a u t feinen S te rn e n . . . "

„ P e re n K o n fte lla tio n ih m 3enno in meinem unb © a lia s ’ K u ftra g beutet", fä llt il)m ber ^ e f u it Ä äm m erm ann ins V U ort. „25er t t a r r , w ä re er n id )t blin b , bann m ü ß t er ja ben

© rü g merFen. U b e r in feiner © ite lF e it ü b e rfie lt er bie 5Dumm*

l)eiten feiner Um gebung unb v e r lie rt bie m öglid)en tTTaß*

jtäbe ber h arten Y D irF lid)Feit. 3enno ijt ein ju u e rlä fftg e r 23urfcf)e. U nb w a r’ es aud) ric htig, ih n fa m t feinem © eufels*

t'ram a u f ben S d )e ite rl)a u fe n gu binben, im KugeitblicF Fön*

nen w ir ben © a u F le r ber £$öHe w o l)l gebrauchen. S e in e a flro * logifd)en llfte rw e is h e ite n w iegen ben eitlen D a r r e n in S i * d)erheit. S o Fom mt es, baß er w eber ben © efanbten ber Sd)w ebett nod) benen ber S a d )fe n g lau b t. «Er legt S chlingen,

W dokumencie Auf steht das Reich gegen Rom (Stron 197-200)

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