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festigkeit bei Bayer 205 und anderen chemischen Stoffen. Durch Bayer 205 läßt sich leicht eine gewisse Panfestigkeit erzielen. Die überragende Rolle der auf der ehem. Affinität beruhenden festen Bindung bei der Wrkg. wird aus neueren Studien über die Vitalfärbung gefolgert. Daneben ist aber auch der Dispersitätsgrad (Durchdringungsvermögen) von Bedeutung. Der Begriff des Reizes ist zum Ver­

ständnis u. zur Analyse der Arzneifestigkeit heranzuziehen. (Arb. a. d. Staatsinst.

1925. II. Es. T i e r p h y s i o l o g i e . 319

f. exp. Ther. u. d. G e o r g SPEYER-Hause zu F rankfurt a. M. 1924. Nr. 17. 3—18;

Ber. ges. Physiol. 29. 933. Ref. F r i e d b e r g e r . ) W o l f f .

Frida Leupold, Gewinnung und Eigenschaften von „Bayer 205“-festen Trypano­

somenstämmen. Die Festigung erfolgte nach E h r l i c h durch Behandlung von in­

fizierten Mäusen mit subtlierapeut. Dosen. Angewandt wurde ein Normalstamm u.

je ein gegen Brechweinstein, As u. Byronin gefestigter Stamm. Die festen Stämme sind schon in der ersten Passage auch fester gegen Bayer 205 als der Normal­

stamm u. sie passen sich auch schneller an das Mittel an. Durch Trypanblau allein wird eine absol. Festigung gegen Bayer 205 erzielt. Ein gegen Bayer 205 fester Stamm ist gegenüber Arsacetin u. Ti-ypaflavin fester (Identität der Angriffs­

punkte?). Die Schnelligkeit des Eintritts der Festigung u. die Neigung zu chron.

rezidivierendem Verlauf erlaubt einen Vergleich mit der Wrkg. u. den Angriffs­

punkten der Di- u. Triphenylmethanf&rbstolfc u. der Ue/mrfi'nfarbstoffe. (Arb. a. d.

Staatsinst. f. exp. Ther. u. d. G e o r g S P E Y E R -H a u s e zu Frankfurt a. M. 1924. Nr.

17. 19—25; B e r g e s . Physiol. 29. 933—34. Ref. F r i e d b e r g e r . ) W o l f f .

W. A. C ollier, Untersuchungen über die Festigkeit von Tsetsctrypanosomen gegen Bayer 205 und Arsenikalien. Prinzipiell gleiche Verss. u. Ergebnisse wie im vorst. Ref. In mit Arsenobenzoldciivv. vorbehandelten Mäusen wurden die Para­

siten gegen Bayer 205 gefestigt. Solche Stämme waren zugleich fest gegen As- Vcrbb., Sb, Triphenylmethan-, Azo- u. AcnrZittfarbstoffe. (Arb. a . d. Staatsinst. f. exp.

Ther. u. d. G e o r g S P E Y E R -H a u s e zu Frankfurt a . M. 1924. Nr. 17. 26—31. 1924;

Ber. ges. Physiol. 29. 934. Ref. F r i e d b e r g e r . ) W o l f f .

Lawrence T. Fairhall und Charlotte P. Shaw, Bleistudien. X. Die Speiche­

rung von Bleisalzen, mit einer Bemerkung über die Löslichkeit von Dibleiphosphat in Wasser von 25" und von Di- und- Tribleiphosphat in Milchsäure von 25°. (IX. u.

XI. vgl. Journ. Biol. Chem. 60. 481. 485; C. 1924. II. 1952. 1966.) Das Skelett speichert zugeführtes Pb; es kann daraus kaum durch Essigsäure u. verd. HCl, wohl aber durchWeinsäure herausgel. werden; vermutlich ist cs also als Phosphat niedergeschlagen.. ..Für Ca wird in PbCL,-Lsgg. Pb aufgenommen, in vivo wohl nicht. Tribleiphosphat wird zu 0,13 mg im Liter gel., Dibleiphosphat zu 13 mg.

Milchsäure löst große Pb-Phosphatmengen. (Journ. of industr. hyg. 6. 159—68.

1924. Boston, Harvard med. school; Ber. ges. Physiol. 29. 937—38. Ref. R o s e n -

m o n d .) W o l f f .

H einrich Dreischulte, Über die Verteilung des Kupfers im tierischen Orga­

nismus nach Verabreichung von „Cuprex11 per os. Vf. versuchte festzustellen, ob u.

in welchen Teilen des tier. Körpers bei innerlicher Applikation von Cuprex „ M e r c k “ Cu abgelagert wird. Der Nachweis des Cu erfolgte mit Benzoinoxim (Cupron) mittels eines Überschichtungsverf. Es konnten auf diese W eise noch 0,05 mg Cu in 5 ccm einer 1:100000 verd. Lsg. erkannt werden. Es ergab sich, daß Cu nicht im Körper abgelagert wird, die Ausscheidung erfolgt schon nach kurzer Zeit. Die größten Mengen5 Cu wurden in der Leber gefunden. Eine schädliche Wrkg. des Cuprex auf den Organismus bei innerlicher Verabreichung wurde nicht beobachtet.

(Dtsch. tierärztl. Wchschr. 33. 300—1. Hannover, Tierärztl. Hochschule). F r a n k .

Marie A. Hinrichs, Eine Studie über die physiologische Wirkung des Coffeins auf Planaria Dorotocephala. Der Einfluß des Coffeins auf die Rückbildung von Planarien aus Stücken dieses Organismus bewegt sich in der gleichen Richtung wie Verss. mit K C N u. Anästheticis, oder in entgegengesetzter Richtung. Coffein kann hier erregend oder lähmend wirken. (Journ. of exp. zool. 40. 271—300. 1924.

Chicago, Univ.; Ber. ges. Physiol. 29. 942—43. Ref. S c h ü b e l . ) W o l f f .

R.. Schnitzer, J. Morgenroths chemotherapeutische Arbeiten in ihrer Bedeutung für die medizinische Chemie. Die wichtigsten chemotherapeut. Arbeiten des vor

kurzem verstorbenen Forschers werden aufgeführt u. ihre Bedeutung für die weitere Entw. der Chemotherapie gewürdigt. (Ztschr. f. Med. Chemie 3 . 1719.) Fr a n k. W. B im arski, Die Betäubung mittels „Narcylen“ bei operativen Eingriffen in sicherheitstechnischer Hinsicht. Zu der Mitt. nach Münch, med. Wchschr. 72. 386 (C. 1925. I. 2389) ist nachzutragen, daß Vf. gemeinsam mit Friedrich die Luft im Operationsraum, im Ausatmungsstutzen u. in der Ausatmungsluft des Patienten bei der Anwendung von ¿4ce<y/i«-02-Gemisch als Betäubungsmittel („Narcylen“, G a u s s u. W i e l a n d , Klin. Wchschr. 2. 113; C. 1923. III. 91) untersucht hat. Besonders hervorzuheben ist der gegenüber dem normalen Zustand gefundene niedrige Gehalt an C 02 in den Ausatmungsgasen. Das bestätigt die Annahme von G a u s s u . W i e ­ l a n d , daß die Einschränkung des Verbrennungsprozesses die gefahrlose längere Fortführung der Betäubung ermöglicht. (Ztschr. f. angew. Ch. 38. 409—12.) J u n g .

Gustav Bradt, Über Hypernephrin. Verss. mit Hypernephrin (ein 50°/» links­

drehendes u. 50% reclitsdrehendes Adrenalin). Die Anämie der zu operierenden Teile war vollkommen ausreichend, ein Unterschied gegenüber den bisher üblichen Präparaten war nicht wahrnehmbar. (Dtsch. med.Wchschr. 51. 785—86. Berlin.) F r a n k .

Erich Gruhn, Über die Ausscheidung der stereo-isomeren Cocaine im Harn und ihre Beziehung zur Toxizität. Von 1-Cocain wird am meisten ausgeschieden, weniger von d-n- u. d-i^-Cocain selbst bei 2—3faclier Injektionsdosis. Die geringere Giftigkeit der «-Form beruht wohl auf schnellerer Entgiftung u. weitergehender Zerstörung. Bei mehrmaliger Injektion nimmt die Toxizität im Laufe der Verss.

nicht ab. (Arcli. f. exp. Pathol. u. Pharmak. 106. 115—25. Heidelberg, Phar-

makol. Inst.) •*-< W O L F F .

E. Watson-WiUiams, Tutocain als Lokalanästhetikum. Pharmokolog. u. klin.

Bericht. Die Haltbarkeit der Lsg. von Tutocain wird durch die Ggw. von Spuren Alkali vermindert, ebenso durch Aufbewahren in Glasflaschen, welche Alkali ab­

geben. Zusatz minimaler Mengen Salicylsäure erhöht die Haltbarkeit der Lsg. Die Erfahrungen in der rhinolog., ophthalmolog., urolog. u. zahnärztlichen Praxis waren durchweg günstig, tox. Erscheinungen wurden nicht beobachtet. (Lancet 208. 913

bis 916. Bristol, Univ.) F r a n k .

J. Jachontow; Cuprum Kalium cyanatum bei Malaria. Klin. Bericht. T eil­

weise wurden mit Cuprum Kalium cyanat. gute Erfolge bei Behandlung der Malaria erzielt. (Dtsch. med. Wchschr. .51. 785. Saratow, Univ.) F r a n k .

F elix Brandes, Über Aspiphenin. Die antipyret. Wrkg. des Aspiphenins, einer Aspirin-Phenacetinkombination (3:2), tritt stärker u. schneller nach Vf. als beim Aspirin in Erscheinung. (Dtsch. med. Wchschr. 51. 659. Berlin.) O p p e n h e i m e r .

Hans-Ullrich. B itschel, Über die Wirkung der intravenösen Injektion 40Qjniger Urotropinlösung. Die intravenöse Injektion einer 40% ig. Urotropinhg. bewährte sich in der Therapie nicht mechan. bedingter Harnverhaltung. (Dtsch. med. Wchschr.

51. 776—77. Deutsch-Krone, Krankenh.) F r a n k .

H. W eskott, Sufrogel Heyden. Bericht über gute Erfolge mit Sufrogel „ H e y d e n “ bei chron. Gelenkerkrankungen, Neuralgien usw. (Dtsch. med. Wchschr. 51. 786.

Aachen, Landesbad.) F r a n k .

N. Lasarew und M. Magath, W ird die Quellung in vitro von Nierenrinden- und -marksubstanz tatsächlich durch Coffein beeinflußte Nach V ariationsstatist. Be­

rechnungen besteht kein Grund, die diuret. Wrkg. des Coffeins durch direkte Be­

einflussung der Wasserbindung im Nierengewebe seitens des Coffeins zu erklären.

(Ztschr. f. d. ges. exp. Medizin 45. 475—78. Kiew, Bakteriol. Inst.) W O L F F .

Bruno M endel, Über Leukotropin. Neue Erfahrungen mit der intravenösen Applikation der Phenylchinolincarbonsäure. Klin. Bericht über günstige Erfolge bei akuten u. subakuten Entzündungen der Gelenke, Muskeln u. Nerven durch

intra-1925. II. E i- Ti e r p i i y s i o l o g i e. 321 venöse Anwendung von Leukotropin (vgl. Dtsch. med. Wehschr. 48. 829; C. 1922.

III. 574). (Dtsch. med: Wchsclir. 51. 692—94. Berlin, Univ.) F r a n k .

Friedrich W olff, Clavipurin in der gynäkologischen Praxis. Vf. empfiehlt Clavipurin „ G e h e “ «auf Grund klin. Verss. als best wirkendes Sekalepräparat zur Bekämpfung von ' Blutungen. (Dtsch. med. Wchsclir. 51. 744 — 45. Han­

nover.) F r a n k .

K. E. Schegg, Experimentelle)- Beitrag zur Methodik für den Nachweis der Spezifität der Mutterkornpräparate. Untersucht wurde die Wrkg. von Azoule, Ergo- tine Bonjean, Cornutinum ergoticum Bombeion, Ergotine Yvon, Extract. secalis com.

fluid. (Pharm. Helv. IV), Secacornin, Secalan-Golaz, Ernutin, Teno sin, Uteramine Zigma, Gynergen auf den überlebenden Meerschweinchenuterus, auf die Adrenalin­

hemmung bezw. -Umkehr am“ isolierten Kaninchenuterus, auf den Blutdruck beim Kaninchen u. bei der Katze unter Berücksichtigung der Adrenalinumkehr. Alle untersuchten Substanzen wären am Meerschweinchenuterus wirksam, quantitativ aber im Vergleich zu einem frischen Fluidextrakt mit Schwankungen von 1—40.

Bei der Adrenalinhemmung bezw. Umkehr gaben nur der Fluidextrakt, Secalan-Golaz u. Gynergen ein positives Resultat. Alle Extraktpräparate senkten den Blutdruck des Kaninchens, während für Ergotamin die Blutdruckerhöhung in kleinen, Senkung in großen Dosen charakterist. ist. Die Ersatzpräparate (Tyramin, Histamin) machten nur Erhöhung. Bei der Katze tritt Blutdrucksenkung bei allen Extraktpräparaten ein. Demnach dürfte die Ursache hierfür unspezif. sein. Tyramin wirkt nur er­

höhend, Histamin nur senkend. Die Histaminkomponente überwiegt bei den Kom­

binationspräparaten. Ergotamin allein wirkt steigernd. Der Vers. der Adrenalin- ümkehr am Blutdruck der Katze gibt allein ein eindeutiges' Resultat, indem Fluid­

extrakt u. Ergotamin (Gynergen) allein die für Mutterkornalkaloide spezif. Rk.

aufweisen. Alle anderen Präparate einschließlich der synthet. Ersatzpräparate geben ein negatives Resultat. Die Methode am isolierten Uterus kann über die Spezifität der Wirkungsweise von Mutterkornsubstanzen bezw. -präparaten keine eindeutigen Resultate liefern, da dieses Testobjekt auf die verschiedensten ehem.

anorgan. u. organ. Reize gleichartig qualitativ reagiert. Auch die Methode der Adrenalinhemmung bezw. -Umkehr ist qualitativ nicht absol. zuverlässig, liefert aber recht gute quantitative Resultate. Die einfache Best. des Blutdrucks ist nicht zuverlässig; dagegen ist dies qualitativ die Adrenalinumkehr im Blutdruckvers. an der Katze, aber nicht quantitativ. Der biol. Nachweis spezif. wirksamer Mutter­

kornsubstanzen erfolgt einwandfrei zurzeit am besten qualitativ durch die Adrenalin­

umkehr im Blutdruckvers. bei der Katze u. quantitativ durch die Adrenalinprobe am Kaninchenuterus mit Ergotamintartrat als Standardpräparat. (Ztschr. f. d. ges.

exp. Medizin 45. 368—84.) W o l f f .