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gSeitinßuttß. Settteftimmunfl.

ben 3lu3Iegung3material3 teineSwegS auSgefcBloffen. *g t. ®lot. I I I ©. 4i8

rein aBftraüen unb fubtelttoen üfltaßftaBS au3; ogl. §§ 242, l l » «¡um- j- 2 Inw enbuig biefer pnäcBft nur für »ertrage au3gefprod,enen

%eaet auf einfeitiqe gtecbtägefc^üfte erfcßeint unBebenEttcB- ,

| Seine juläfftge Auslegung be§ S8ertrag3n»(len§ ber »Barteten tft bie alb aemeine SBepgnaßme auf ben ber Sage ber ©ad)e entnommenen 3Mten, roelcBen bieäeine ober bie anbere spartet mutßmaßltcB gehabt öatte, wenn fie an bie SJtoglicBleit ber fpäter eingetretenen ,#**“ &*

Bier Bat bie biäpofitioe ©efeßeSoorfcßrift etnpfeßen, 31®. 2>2B- 1900 ©■ 077 .

^ 4 ’ °UnerBebiicBfeit bei- SBertragäBejeidjnung, bie mit bem ©efammttnBalte

* 1 * * * * *

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„9lc«t5flef#fte'- fteljenb, bejietjt M) unmittelbar nur auf bie SBornaßnte oon 3tecBt3gefd)äften unter ®e=

binqungen. Soweit ein 9tecBt3gef<f)äft überBaupt md)t nacB bem Siebte be3 SB®»., fonbern nacii fonftigem 3ieid)3recBt (8trt. 32) oberL” atL BOr^ ? tteni2?

8anbe3recf)te (»gl. @®. 2lrt. 55) p 6eurtl)eilen tft, greift ®®. J lrt. 4 ein. 63 wirb fict) Biotoa^ regelmäßig bie -BlaßgeBlicBlett btefeS SttelS ergeben.

1 S e a r iff ber » e b in g ttn g . ,

» © in % ecBtäqef(Bäft tft B e b in g t, wenn ferne oon ben ^arteten aewollte (3tote 3 c) SBiriung oon bem © intritt ober 3iid)tetntrt6 etne3 u n g e w iffe n , ju lü n f t ig e n ©reigniffeS berart aBßangtg gemad)t wirb, baff fie entweber Bi3 p bem © intritt ober TOcßtemtritte beB ®KtgmffeB aufgefcBoben (aufftBiebenbe » .) ober oon feinem © tntntt ober 9ttcf)t.

eintritt ab aufaeiöft jetn joll (a u flö fe n b e 33-)* -a »erfcfiteben oon ber SBebingtßeit ber S£ßillen3er!t-arung ftnb tn§6efom

bere bie gälte unbebingter äBillenSerllärungen, Bet benen, wie bet lorrefpeltioen 3ted)t3gefcBäften nur ein „Sufammenßang be3 3Jtotio3 oorlieat ogl «Brot V @. 450 f., ober bei benen, wte Bet gewagten

©efcBäften, ber wirtBfcBaftlicBe ©rfolg be3 unbedingten ®efcßaft3 oon bem © intritt ober OücBteintritt ungewiffer ©retgntffe “ Rangig tft.

2lud) bie fog. » e rtra g S B e b tn g u n g e n (ogl- j. »■ § ® » . & 4bl), burcB welcße bie gegenfeitigen 31ed)te unb qjflidcjten ber ^arteten unb bie golgen etwaiger SBertragSoerleßungen geregelt werben (ogl. 3t®.

28 328), fowie ber »orbeBalt,_ baß _ ber aumtge ©djulbner feiner gtecfitc au§ bem »ertrage oerlufttg fern folte (§ 360), ftnb letne »e- binaunaen im ©inne be§ SB®»., wenn audi mißt auägeftBloffen tft, baß oertragämäßige ©rfüllung ber einen spartet al3 » e b tn g u n g ber »erpflitßtung ber anberen »Partei eineä gegenfeitigen »ertragS

gefeßt wirb. .

ß. ®ie » e b in g u n g al3 folcBe if t nicßt in o b lig a tio n e , auf ttjre Erfüllung iann gießt geltagt werben, fofern nicßt ißre Klagbarleit ficß au§ anberen ®rünben ergieBt, fo wenn bie ©rfüllung einer »er*

BinblidiEeit pgleicß als »ebingung gefeßt wirb (ogl- p a).

v. ©tnräumung eines btnglicßen 31ecßte3 unter ber auflöfenben »ebtn=

' qung, baß eine oereinBarte Seiftung nirfjt oertragämäßig Beroirlt wirb, ogl. § 1015 3tote I. I b a , § 1018 9iote 4.

8. ®ie Bloße » o r a u S fe ß u n g ift leine »ebingung. ©te tann in »es

IILSlbfcßn. gtecßtSgefcßäfte. 4. Sttct. Vebingung. Seitbeftimmung. 147

tracßi iomrnen, für bie Anfechtung beS gtecßtägefchäftS wegen 3rr»

tßuntä ober Vetrugä (§§ 119, 123) ober für ben Anfprucß auä ber 812 ff.). Vgl. D2®. 2 383.

Ȥ 525 ff., 2192 ff.

ungerechtfertigten S3ereid)erung (§

s. A u fla g e ieine Vebingung »gl- § C Vefriftung »gl. § 163.

b. K e i n e e i g e n t l i c h e n » e b t n g u n a e n f,nb:

a. bie n o tß w e n b ig e n (»gl. ju § 163), bteunm öglichen, bie auf »er»

gangene © re ig n iffe geftelltenVebingungen, bei welchen o b je lti»

eine Ungewißheit nic^t tcorliegt; fie finb eigentliche Vebingungen felhft bann nicht, wenn fubjeiti» bei Abgabe ber SBiUenäerilärung eine Un»

gewißheit barüber, ob baä ©reigniß eingetreten ober nicht etngetreten ift 2c , befteßt. Sei Seßung einer auffchiebenben n o th w e n b ig e n ober a u flö f enben unm öglichen Vebingung ift baä Vecßtägefcßäft

»on »ornherein unbebingt, bei Seßung einer auffchiebenben un = möglichen ober a u flö fe n b e n n o th w e n b ig e n »on »ornherein unwirifam, unbefchabet ber Auslegung biefer Vebingungen alä Ve»

friftungen (§ 163). Snbeß finb bie Vorfcßriften, welche bie bebingte Vornahme gewiffer SftcdEjtSgefc^äftc auäfcßließen (»gl. Sir. 2), {ebenfalls für folcße ©efcßäfte entfprecßenb anwenbbar, welche ihrer Statur n a * im SRoment ihrer Vornahme felbft eine fubjeitine Ungewißheit bejüglicß be§ rechtlichen ©rfoIgeS nicht aulaffen (Auftaffung § 925,

©ßefcßließung § 1317, Annahme an KinbeSftatt unb Aufhebung ber»

felben §§ 1742, 1768). — Vei anberen 3Billen§eriIärungen erfcheint bte Anwenbung niä)t ebenfo fidtjer- Sujulaffen ift bie e»entuetle A u fre c h n u n g , welche unbebingt für ben galt erflärt wirb, baß bie beftritiene ®egenforberung_ begrünbet, ober eine ißr entgegengefeßte

©inrebe nicht begrünbet ift (»gl. auch ?u ß u. § 388).

3 n ben gälten, in welchen fogar bem b e b in g te n — alfo recht»

ließ ungewiffen — Anfprucß ein gegenwärtiger rechtlicher Schuß bei»

gelegt wirb (j. V. Sicherung bureß Vormeriung § 883, Suläffigleit eines Arrefteä 6 $ 0 . § 916; KD. § 67), tann bie tßatfäcßliche Uu=

gewißßeit bie ©eroäßrung biefeS ScßußeS um fo weniger hinbern.

ß. bie Stecßtäbebingung (conditio tacita s. iuris), bureß welche bie rechtliche SGSiriung »on einem Umftanb abßängig gemacht wirb, »on welchem biefelbe »on ©efeßeSroegen auch oßne ben ^Bitten beS ®r»

ilärenben abßängig ift (»gl. § 925 Stote I I 3).

2. S u lä f f ig t e it ber V e b in g u n g if t bie Stege!.

a. Sieg gilt aueß für SRaßnung, Künbigung (5. V. § 643) je. »gl. Stote 3.

b. Auägefchloffen ift bie Veifügung e ig e n tlic h e r (»gl. ju I) Vebingungen.

o. traft biSpofitiner Vorfcßrift bei ber AufrecßnungSerilärung be§ § 388,

»gl. bafelbft Stote 2 unb oben Stote Ib a .

ß. traft jwingenber Vorfcßrift bei Sluftaffung § 925 (nidßt aueß bet ben anberen VecßtSgefchäften be§ Sachenrechts); ©ßefcßlteßung §1317;

Aneriennurta ber ©ßelicßfeit § 1598 (nießt auch bei Aneriennung ber Vaterfcßaft nt einem uneßelictien Kinbe § 1718 Stote 11 2 a); ©ßelicß»

ieitäerilärung § 1724; Annahme an Kinbeäftatt unb Aufhebung ber»

felben §§ 1742, 1768; älnnaßme unb AuSfcßtagung ber ©rbfcßaft

§ 1947,' beS VermächtniffeS § 2180; Slnnaßme beä Amtes eineg SeftamentSoollftrecierä § 2202.

3- ©aä be b ing te ©efcßäft. , ,

a-© aä bebingte AecßtSgefcßäft ift bie ©rilärung eines e in ß e ttitcß e n , bureß einen A lt ber äßiHenStßätigteit erjeugten, infofern eigentümlich gearteten SßollenS als bie SBiriung ber SBiltenäerilärung »on bem ©in»

tritt ober Sticßteintritte ber Vebingung abßängig gemacht ift. ©er 3 «»

halt beS bebingten ©efcßäftS ift nießt ber beS unbebingten ©efcßäftS plus Vebingung, fonbern ein aliud im Verßättniffe ju bem Snßalte beä un«

bebingten ©efeßöftä. , , , _

“ • ®te ©egenbeßauptung ber Vebingtßeit ift begßalb Veftreiten beä un»

10*

SSortemertmtg äutrt 4. I tte l

»or § 158.

148 @rfte3 Budj. Siilgemeiner gfjeil.

SBorbemevtung jum 4, Xitel

»or § 158.

betagten ®efd)äft§. 32er le^tereS Behauptet, ift hierfür betoeiSpflidjtig, 9t®. 18 158. ®ieS ift nid)t unbeftritten für bie auflöfenbe Sebingung, roetctie non bem E. I § 196 ebenfo rote bie auffdjiebenbe Sebingung be=

t)anbelt tourbe. 31®. 28 145 legt bemjenigen bie Söeroeiälaft auf, ber fiel) auf bie Beifügung ber auflöfenben Sebingung beruft, ifJrot.

Sb. I I ©. 263 lehnen eine ©ntfeheibung ber Streitfrage ab unb oer=

nteifen auf © f® . § 289 Slbf. 2. — ®ie Behauptung nad^träglidjer $in*

jufügung einer Sebingung ju bem junädift unbebingt oorgenomme»

nen ®efd)äft ift ©imoenbung.

ß. Ob eine ©ritärung, an bie fitf) nad) ®efe| ober Stetf)t3gefci)äft getoiffe folgen fnüpfen, burdh -ftinjufügung einer Sebingung bie Statur ber erforberlidfen ©rtlärung unb bie gä^igieit oerliert, biefe golgen

^eroorjurufen, ffängt oon bem 3 mede ber ©ritärung unb bem 3n=

Balte ber Sebingung ab. Seioirit 3. S. bie einer fiünbigung beige*

fügte Sebingung, bajs ber ©diulbner im Unilaren bteibt, ob bie Kün=

bigung erfolgt ift, fo liegt eine Künbigttng, b. f). eine äöiltenSerilärung, burd) toeldie ber ©laubiger in beftimmter Sßeife bem ©tfmlbner feinen SBillen lunbgiebt, baS ©djulboerljältnifs ju beenbigen nicht oor. Kün*

bige id) 5. SB- meinem ©dfulbner Y ein ©arteten unter ber Sebingung, bafj id) baS ©efdt)äft beS X taufen foltte, fo liegt eine toirifame Äüm bigung ebenfotoenig oor, toie bei einer Künbtgung be§ 3nl)altS, bajs bie Künbigung unter ber auflöfenben Sebingung fteljen folt, bafs icf) ba§ @efc£)äft nicht taufe. ®ie jpätere SJtittheilung beS Kaufes tann in SSerbinbung mit ber erften Künbigung als mirtjame Künbigung angufe^en fein. $ a t bie Sebingung eine foidfje bie Statur ber «ün=

bigung aufhebenbe SBtrhmg aber nicht (fteljt 3. S. bie nur 51t einem öuartalStage juläffige Künbigung eines Kapitals, toeldje unter ber Sebingung ber nidjt binnen einer äßoclfe erfolgenben SinSsaljIung erfolgt, bem ©diulbner am 1. Stlprit 3U), fo ift trots ber Sebingung bie Kündigung am 1. Slpril erfolgt, rneit ber KünbigungStoille be§

©lüubigerS in genügenber ©euttidjteit unb Seftimmt^eitbemSc^ulbner an biefetn Sage ertlärt toorben ift. Sgl. aud) § 643. 3t®. bet Boise 12 Str. 400; ©euff. 57 100.

b. ®ie Stidjtigieit ber Sebingung, unter ber baS StechtSgefchaft in feiner Sotatität, nid)t nur ein Sljeil beffelben ftel)t, beroirtt totale Stidjtigieit be§

StechtSgefdiäftS. SBe^ie^t fiel) bie nichtige Sebingung nur auf einen £heü beS 9ted)tSgefcE)äftS, fo tritt Stidftigieit biefeS SbeileS unb bamit tf)eil=

toeife Stichtigieit beS StechtSgefctiäftS im ©inne beS § 139 ein. Sßegen ber SticbtigteitSgrünbe ogt. § 139 Stote 1. 97ic£)tig ift baS StedjtSgefchäft nicht nur, trenn burd) bie Sebingung bie Sornabrae beS 3tecbtSgefcbäftS felbft 3u einer gefe|licf) oerbotenen toirb, fonbern aud) bann, ntenn burd) bie Sebtngung ein gegen ein gefehlid)eS Serbot ober bie guten Sitten oerftojjenbeS Verhalten oeranlafst ober geförbert toirb. @0 macht 3. S.

bie Sebingung, bafs ber ®tenftoertrag für beit galt ber ®eltenbmad)ung ber ju ©unften beS ®ienftoerpftichteten befteljenben fosialpolitifcben ©d)Uii=

»orf^riften aufgelöft fein folt, ben ®ienftoertrag oon oornberein 3U einem nichtigen.

c, lieber bie S ß iriu n g e n be§ b e b in g te n ® efcl)äftä, fotoeit fie ge = ro o llt finb, »gl. Stote 1. ®er © intritt fonftiger SSirlungen richtet fiel) nach ben hierfür majsgebenben Sorfchriften, fo fann ba§ bebingte 3tecE)tä=

gefdiäft, beim Sorliegen ber SorauSfehungen einer unerlaubten §an,b=

lung nach §§ 823 ff. äöirhmg äufern; oglf ferner §161. — lieber bie

©tempelpflicht entfeheiben bie ©tempelgefebe, § 8 SteicbSftempelgefei; oom 14. 3uni 1900 (3t®Sl. ©. 275), § 3 sjjr. ©tempelft®. oom 21. 3ult 1895 (®@. ©. 413) basu 3t®. 49 223. — SSg(. auch S^ote 4.

4. ® aS Bebingte Stecht.

a. ®ie Seräu^erlichieit unb Sererblichieit richtet fich nach ^en f«1 uns bebingte Stecht geltenben Sorfd)riften. ®aS Sted)t aus einer auffcfjieBenb

III. A6fd)n. SJiecf)t§gefcf)äfte. 4. 2itet. «ebingung. BeitBeftimmung. 149

§ 158. 29irb ein 9tecf)t3gefcf)äft unter einer auffdjiebenben S3e= i. »eMnjunj.

bingung »orgenommen, fo tritt bie non ber S3ebingung abhängig

L

»SSnwn^ntntta

gemalte ffiirfung mit bem ©ntritte ber »ebingung ein. 8 9'