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0 8 . S o tlftrS O iig b r® . b. 13 1934 ar r

b e rfte tg e ru n g e n 3tueclg S ln f h c b L « ''■ 3 » a n g borf^baS Oiefeg an g e in a n b t loerben 8 ® e,nM n fdjo bväudjtidjen Itu S n u h u n g '^ o n "® o l I f “ " f i 001*611 öon einer mi ben ® I a u b i g e r. S ei ber S e rfte ia e n m / U n 9 1 11 1 e I n bui hebung einer ©emeinfdjaft erfoIo 9h L I *£” Stoe(fe ber 511

© runb eines W otfftrecfunaBtttSs‘ a n * ft S ttite rtaei:un9 u id jt 0 m d jt im S erhättnis bon ©Iäuhiaer £ eJ c?, ,,cb bic «eteilrgt btofe toortlidje StuStegung be§ f f i e l w t® ^ uIbn« gegenüber, l i antoenbbarieit auf R to an nsw rt ■ ' aIi° 5u beffen 91id aufhebuitg ö e a t o e Ä Ä ^ S ^ * ™ ? ^ b« eine ©emeinfe^af n m | jeboch bie »iögtiebteit biete«3 f * r 4 ' einei” © in äufchhegen, beren ® urd)füB rlm rt, ^oHfirecfungen ar gröblich P M ih erla u S n l ® « o l f S e ä p f i n b

norm alen 9tedjtS6eberfen nicht aber m it b

bestjalb g t u n b f I ab?et oehrt loerben fann ®s m Slufhebung einer ©emeinfdjaU ^ ans§t,erii r i gerungen 5toe

bejaht Ä n Mei i Ü - toÄ rte it beS Öenen ein Stnteiisberecöiimer ¿ f ^ n f ^ oIIe beuf6a r finb,

I ^ . S Ä s a Ä ,% 5sEss?W i f *Sf*Är>

©djon bteS fforicljt gegen eine

f(t aber auch in ‘Anbetracht h ^ CrJ „ P berun3- ® a§ erhielte ®ei S ^ rtr« ” ^ a^ töerhältniffe§, ba§ ber @ rft?h*^ 6c^ enbett ia r

$ e rft® . m it su übernehmen h^+ « • ®xiteher nach. § 183 3 odjten, ba§ bie 8 aid)taa§crtednnnChne§1I,e?§ oI§ get™g ju gröblich toiberfpridjt, baft f ie b ie fe n /e n fh f111sben ® ° I l 8emi'fit t i fonbern als Unr'edjt erfMeint S -md)t aI§ ^

be§ S oilftrajiifebr® m i* Unl J ° toentgeU toenn m

„G läubigers", b.6 hier bcs bet?e'f,eles)tt9tt?nS ^ u^ i 'ebÜTfn i§ i an fdjteuniger Seenbtqmia ber © Im ? 61! nCnt * ^ J ^ ’ SentümerS, bi öerüdfidjtigt. 3 g r ©ememfehaft gelegen ift, gebühre

(£®. Jttona, 7 . 3 $., Sefdjt. 0 . 6 . g )mi 1935^ 7 t 409/ 3 5 )

»ertin *

9t« rf,5 n ' % 21, 45 © t® n p ® . b. 16 O t t 1094. «s ic n

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lip S ilfllg p IS :

tft bnrdj 845 M t a " e n'M t zu erheben toar. ® ieff ,. 8

--- — _— n Oie 9t9tbg0. emgefdjobenen §§ 189

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unb b &

bemnächft.' fprecijimg tiefer nidjt unbebenktichen ©ntftfj. j 0

60. § 3 l3 S ® S . ©ine auf $ e it n n lo ib e rru flid je , Oott

§ 181 S ® S . befreienbe StuftaffungSOotlmacht bebarf ber S eurfu n b u n g S fo rtit bann n id jt, roe'nn ihre © rte iln n g nicht ber Itm geljung ber g o rn to o rfd jrift be§ §31 3 bienen fa ll.

®ie gormBorfdjrift ift bann nidjt einzuhatten, toeitn bie Sott- ntadjtSerteitung nidjt ber Umgehung ber gormoorfchrift bienen fott (81®.: gSB. 1930, 1301). SBie an§ bem gerichtlichen Sergleidj hets oorgeht, fott bie Übereignung ber ®runbftückäijälfte bet ©¡jefrau auf ben ©hemann bem Strecke ber SiuSehtanöerfejjung ber güterrechtlichen Sertjaltniffe bienen. SltterbingS ift ber beabfidjtigte SeräuüerungS»

«ertrag nicht bereits in bem geridjtlidjen ifSrotokott Don ben Parteien erklärt toorbcn. ®ie ©ijefrau fjat fidj oielmehr bort lebigiidj zur Sluftaffuitg ihrer ©runbftücftSijälfte an ben ©hemantt oerpflidjtet unb erklärt, baß fie ihm zu biefent Strecke eine 81ufIaffungS»offmaiht erteilen wirb, bie fie bann nodj am gleichen $age in notariett be­

glaubigter gorm erteilt hat. ®ie Serpflidjtung zur Sfufiaffung war bamit fdjon feftgelegt, unb barauf kommt es erttfcfjeibenb an. §ier»

aus ift zu entnehmen, bafj mit ber SottmachtSerteilnng nicht bie Umgeijung ber gormüorfdjrift bezweckt Worben ift, fonbern bafj bie

»ottmadjt ber ®urdjfühntng ber im gerichtiichen ißrotokott über»

nommenen Serpflicfiiung ber ©hefrau zur Übereignung ber ®rtmb»

ftückShäifte bienen fott. ®ie auf ©rutib biefer Sollma^t bot»

genommene Siufiaffung biibet beShalb eilte geeignete Unterlage für Me ©igentumSumfchreibung (bgt. auch S® .: §öchft819f{fpr. 1933, 1485).

(S®. Scrün, 1.3$., ScfdjI. b. lö.Slpril 1935,201 T 4671/35.) Ser. bon £©81. Dr. © e ib e r t , Serliit.

*

61. § 557 ©ap 1 S © S . ©ine orbuungSntäfjige 9iüc!»

gäbe ber gem ieteten ®adje lie g t regelm äßig nidjt oor, Wenn ber SHieter nach S eenbigung beS äK ietberhättniffeS bie 81äitme unter Südgabe bet © d jlü ffe l an beit S c rn tie te r ü erläß t, jebodj feine Sttöbel ftehen läßt. ® ie S o re n th a l»

tnng bauert reg elm äßig an, folange beut S e rm ie te r bnrdj baS Se rbleibe n ber ÜKöbet bie fre ie SerfügungSm ögtich»

te it über bie SÄieträume genommen ift. ® e r ätnfpruch aus § 557 ©aß 1 ift reg elm äßig auch bann gegeben, Wenn ber S e rm ie te r beit m it ber Sliiete rürtftänbigen S tie tc r bei Seenbigung beS S H ietberhältn iffeS un te r S e tu fu n g auf baS Sexm ieterpfanbreeßt baran Ijin b e rt, feine SRöbel auS ben S lie trä u m e n herauSzunehincn.

® urdj fdjriftlidjeit 8)iietoertrag 0. 18. 9 lp rit 1932 hat bie Seid, im igaufe ber $1. einen © aal, oier Bintmer, fowie Sü(|e, Sab unb Slebengeiaß zum © efcljäftS6etriebe beS 9Inßen»SertageS unb ber m it iljm in ©emeinfehaft befinblidjen girm e it gemietet. ®nrch 9i«chtrag 0. 12. iOiärz 1934 würbe oereinbart, baß ber © aal fowie ein 3intm er ber $ 1 . zur anbermeiten Serntietung 511t Serfügung geftettt werben fottte. ®ie Sekt, fottte fiep fü r bie Seit ab 1. S lprif 1934 auf bie übrigen 81ämne befchränkett. g ü r biefe Säume würbe bie ffliiete auf monatlich 1 0 0 ,9Ut feftgefeßt. ©übe 91ob. 1934 enbete baS ffliiet»

oerhältnis. ®urch Schreiben b. 28. 9tob. 1934 teilte bie $1. ber Sekl.

m it, baß fie bis gut Sezaljlung beS ÜKiettückftanbeS oon 281 9tJk am gejantten iütobiiiar, gnbentar ufw. baS Sermieterpfanbrecht geltenb madje uttb außer ber SÖtitnahme ber ©efdjäftsbüdjer „keine ©ntfernung auch nur beS geringften ©egenftanbeS" bis zur 8 0hiung beS SRtick»

64. g a ß tg .1935 igeft 37/38] fRe(f>tf^)recf|urtg 2659 ftartbeS bulbc. E ie Söcfef. »erließ barauf bie Siäume t£ube Sto». 1934,

lieg jeboß ißte gefatntctt S aßen in. bert gemieteten Bäumen gurück.

@8 blieben inSbef. alle Büromöbel unb baS gefantte 3 n b etü ar ^ et beklagten g irm a in ben SJtieträumen fteßen.

SJtit ber Silage »erlangt bie ®1. nunmehr »on bet B ekl. fü r bte 3eit ». 2. ® ej. 1934 bis jum 23. gan. 1935 „Sagergeib" in §öße

»on 182 M i . S ie bemißt baS fiagergelb nad) ber igöße ber juteßt gegeilten SJtiete.

S l u 3 b e n ® r ü n b e n :

®er Stlaganfpruß rechtfertigt fiß aus §557 Saß 1 B ® B . 9taci) biefet B o rfß rift kann ber Vermieter, wenn ber SJtieter bie gemietete Sache nach Beenbigung beS SJtietBerßültnifieS nicht ä»rückgibt, fü r bie

®cruer ber Borentßaltung als ©utfßäbigung ben »ereinbarten SJttet«

äinS »erlangen. Berläßt ber SOiieter nad) Beenbigung be§ SJtietöer»

ßältniffeS bie gemieteten Siäume unter Stückgabe bra Schlüffe!, laßt er jeboß bie SJtöbel in ben Bäumen gurücü, bann liegt eine orbnungS«

mäßige Bückgabe ber gemieteten Sache regelmäßig nicht »or. © rft ba»

bnreh, baß ber SJtieter bern Bermieter wieber bie ta tfäß liß e Berfü»

gung8ntöglic£)fteit über bie Staunte »erfdjafft, erfüllt et feine Berpfliß»

tmtg ju r orbmntgSmäßigen Bückgabe ber gemieteten Sache, © t erfüllt biefe «Pflicht baßer nicht fßon baburcl), baß er bie Bäume nicht mehr benußt unb bie S ß tü ffe l äurüßbringt. ®enn burch baS 3 u rückbieiben ber SJtöbel bauert ber ¿uftanb ber Borentßaltung ber gemieteten Sache an. ® et SJtieter muß »ielmehr bie Bäume »an feinen SJtöbein fret»

machen, um fo bem Bermieter wieber bie tatfäß liß e Berfügung über bie Bäume ju »erfßaffeu (SI®.: ©runbeigentum 1929, 791). Slnberä ift ju entfdljeiberr, wenn bie Bäume nur m it wenigen ober wertlofett Sachen angefüllt bleiben, beten ©ntfernung bent_ Bermieter äugemutet werben kann. Stur wenn bie Prüfung beS ©inäelfalleS ergibt, baß bem Bermieter nad) $ reu unb ©tauben (§242 $80158.) äugemutet werben kann, bie äurückgelaffencit ©egenftänbe auf feine ©efaßr unb feine ffioften anberweit uttteräubringen, liegt troß beS BerbleibenS ber

©egenftänbe in ben Bäumen eine ordnungsgemäße Stückgabe »or. ®a in »orl. gaH jeboch! bie Siäume »oit Büromöbeln unb fonftigan 3 u 3

»entar ber Bekl. in erheblichem Umfange angefüllt waren, ift biefe SluSnaßme nid jt gegeben. ® ie Behauptung ber Bekl., baß ber SH. cn ben Hellern beS ¡gaufeS genügenb Siäume gut Verfügung geftanben hätten, in bie fie bie ©egenftänbe hätte einlagern können, ift uner»

ijebliß. ®em Bermieter kann regelmäßig nicht äugemutet werben, etne große Qa^I »on SJtöbetftücken unb fonftigem Büroinsentar, tnSbef.

SJtafßineu auf feine ¡Soften unb ©efaljr in anbere Baume ju »er«

bringen. ®aß befonbere ilniftanbe »ortiegen, bie bie gumutbarkett ausnahmsweise rechtfertigen, ¡ßat bie B ekl. n id jt bargetan.

©ine orbnungSmaßige Stiickgabe liegt aber auch bann ntegt »or, Wenn ber Bermieter bem SJtieter unter Berufung auf baS Sfermwter»

pfanbreßt baran ßinbert, bie eingebraßteit Saßen aus ben SJaet»

räumen äu entfernen (im Ergebnis ebenfo S c h e u e r m a n n : •>5*8.

1934, 3259). § ie r Wie bort ift bem Bermieter burd) bie SJtöbel DeS SJtieterS bie ta tfäß liß e SBerfiigung über bie Sötieträume niißt p rü ffi»

gegeben. § ie r wie bort Wirb i|n t ber SJtietpreig »orenthalten. @8 gelt auch für. biefeit gaU ber Saß, baß bem SBermieter nicht äugemutet Werben kann, auf feine ©efaßr unb auf feine Soften bie Staume freie ju machen. SBegen ber ©efaljr be8 ©rlöfdjenä be8 i)Sfanbrechte8 wäre hier im übrigen n u r baran äu benken, bie IDtöbel in einen anberen, Staum be8 §aufe8 äu bringen, Wa8 ju m ®eil tatfächlich unmög«

ließ fein w irb. ®er ©iitwanb, baß ber SOiieter ja bie Staume frei machen wolle uitb lebiglidj burch ben SSermieter baran gehtnbert werbe, geljt fehl. 9luf ben ffiSiüen be8 SKieterä, bie Sadje äurüdkäugeben, kommt e8 nid jt ait. Sluch wenn bie Stäumung an einer iflfänbung ber eingebrachten Sachen burd) ® ritte ober baran fdjeitert, baß ber bie Siäume benußenbe Untermieter feine SRöbel nicht ßerauänimmt, liegt eine Sßorentljaltung ber 3Rietfnd)e »or, obfdjon ber SOiieter felbft jit r Stäumung bereit iß. S3or allem aber kann ber SBilte unb bie ^Bereit»

fchaft be8 S0tieter8, Sachen heran.8äunehmen, oßne ben^ SDtietriickftanb äu galten, rechtlich keine SBebeutung fiuben. ®er SBermieter ift infolge be8 58eräuge8 be8 3Rieter8 m it ber SPtietäahlung geäwungen, bie §er«

ait8gabe ber Sachen äur SBaßrung feiner gefeßlicljen Sicherung ju »er«

weigern. SDtit Stückfidht auf biefe 3 t»aug8lage be8 StermieterS kann auch n id jt eingewanbt werben, baß e8 ber ÜBermieter felbft fei, auf ben eS äurücksufü'hren fei, baß bie Staume nicht »on ben SDtöbeln befreit Würben. ®iefe Stetrachtung8weife »erkennt bie gntereffenlage. ® a8 Sterhalten be8 SBermieterS ift infolge be8 S3eftehen8 unb ber recht«

liehen StuSgeftattung be8 Stermieleepfanbrechtä eine notwenbige unb natürliche golge be8 SKietöeräugeS beä 5Dtieter8. Stießt bie Slusübung be8 Sperrecßteä bitrcß ben SSermieter, fottbern ber äteräug be8 SOtie«

ter8 m it ber SUlietga^Iung ift bie Urfacße ber SSorentßaltung ber SJtiet«

fad)e. ®ie Stecßtälage ift baßer nicht anberS, «18 wenn bie 33orent«

ßaltung allein auf Umcftänben berußte, auf bie ber SSermieter keinen

©influß ßatte. ®enn bei Skrückficßtigung ber 3l»ang8läufigkeit be8 IBerßaltenS be8 33ermieter§ finbet bie SBorentßaltung allein im 18e«

reieße be8 SRieterä ißren waßren ©runb. ®iefer Erkenntnis w irb fieß ein b illig unb gerecht benkenber SJtieter nießt entäießen können.

® a8 OS®. Hamburg (§ a n f® 3 . SSeibl. 1912 Str. 143, gebilligt »on

¡ B r a u n : 323 .1 93 4, 2022) ßat i . 3 .1912 eine ahweießenbe Sluffaf»

fung »ertreten. @8 maeßt benSInfprudj aus §557 S a ß lb a u o n abßän«

gig, baß ber SJtieter im Befiß ber SKietfacße »erbleibt. Sltlein auf bie Be«

fitwerßältniffe kann es ctadj bem 8 to«k be8 ©efeßeä nießt ankontmeit.

Vinci) wenn berBerntieler »on benStaumen wieber Befiß ergreift, kann eine Borentßaltung ber tatfäcßlichen BerfügungSgewalt be8 Bermieter»

»orliegen, wenn bie Staunte m it SOtöbeln be8 SJtieterS angefüllt finb (S®. a. a. £).). ©8 ift aueß unäutreffenb, baß ber SJtieter aßeS getan ßabe, um bem Bermieter bie freie Berfügung über bie Staume wieber äu »erfeßaffen. ® e r i i t S O tie tb e rju g g e r a t e n e S J tie te r genügt feiner Stückgabepfticßt nid jt fcßoit baburdj, baß er bereit ift, bie ein«

gebrachten Sachen au8 bem ¡gaufe ä« entfernen. Sufolge beS Bermieter«

pfanbredjteä finb an bie Stückgabepflidjt »ielmeßr befonbere Slnforbe«

rungen äu fteden. § a t ber Bermieter einen leeren, fonft nießt gu »er«

mertenbeit Staum im ^aufe äur Berfügung, bann kann ber SJtieter baburdj räumen, baß er bem Bermieter bie SPften ber Beförbeutng in biefen Staum »orfeßießt unb ißn Pon ber ©efaßr ber Beförberung freiftellt ober gegebenenfalls bie Beförberung felbft auSfüßrt ober au8«

füßren läßt. 3 ß ein folcßer Staum im §aufe n id jt »orßanben, bann kann ber SJtieter n u r baburdj räumen, baß er ben Bermieter anweift, bte eingebrachten Sachen bei einem ® ritte n fü r fiel) einäutagern. Sind) Ijter finb bie Sloften unb Die ®efaßr Wieberum Pom SJtieter äu über«

nehmen. 3 ubem ift bie Slnnaßme btefe8 9(ngebot8 bem Bermieter nur bann äu^umuten, wenn feine Sicherung, fei e8 als gefeßlicheS Bfunb«

redjt, fei e8 al8 neu beftellte8 rec^tägefcfjäftlicfjeS Bfuubrecßt, befteßen bleibt. SJtit ber bloßen Bereitfchaft, bie Sachen ßerau8äuneßmen, oßne bie SJtiete äu äaßlen, ßat ber «Diieter jebeitfall8 ba8 feinige ju r Stau«

mung n ie ß t beigetragen. ®a§ D £ ® . Hamburg a. a. € . ift fcßließlicß bet Slnffaffung, baß bei Slitwenbung be8 §557 ber unerträglicße 3««

ßanb entfteßen würbe, baß ber Bermieter baS SJtaß ber Sd)itlb»erbinb«

licßkeit beS _ früßeren SJtieterS in3 Ungemeffene äu fteigern öermödjte-

©3 ergibt fieß inbe3 bie notwenbige ©renääießung aus ber ©rwägitng, baß ber Bermieter äWar äur 9tu3übung ber ißm »om ®efeß gewäßrten Stecßte geäWnngen ift, bie §anb auf bie eingebradjtett Sacßen gu legen, bagegen keinen berechtigten Slnlaß ßat, bie Verwertung beS gefeß«

lidßen BfaubrecßtS unangemeffeu ä« Peräögeru. Sobatb ber Bermieter bie3 tut, ift bei rießtiger SBetradjtungSWeife nießt meßr ber SaßlungS«

»eräug be3 3Jtieter8, fonbem ba3 Berßalten be3 BermieterS, baS »om Beräuge beS SJtieterS n u n m e ß r unabßaugig ift, bie entfdjeibenbe Urfacße ber Borentßaltung ber SJtietfacße. SBeitn ber Bermieter bie Berwertung be3 BfanbrecßteS über eine angemeffene g r if t ßinauS »er«

gögert. Wirb er fü r biefe Bezögetung baßer ®rünbe barlegen müffen.

®ie Berechtigung fotdjer © tiinbe ift im einäeineti gake äu prüfen,

¡gier jeboeß erfolgte bie Bfänbung ber eingebrachten Sachen binnen fünf SBodßen. ®ie Berfteigerung erfolgte binnen äWei Weiteren SBocßen.

B ei biefer Sachlage liegt eine unangemeffene B elagerung feitenS be3 BermieterS n id jt »or.

®ie praktifeße Bebeutung ber Vlnloenbung Pon § 557 Saß 1 ift nid jt akäu groß. ® ie Haftung be3 SJtieterS fü r ben SJtietausfaE in

§öße beS gulc^t geäaßltetc SJtietäinfeS w irb in ber Stege! ans bem

©efießtspunkt beS Bezuges m it ber SJtietäinSäaßlung ßergeleitet wer«

ben können. ®ie praktifeße Bebeutung liegt baßer allein barin, baß bem SJtieter ber Stacßweis abgefeßnitten w irb, baß bie SJtieträume überhaupt nießt ober n u r äu geringerem SJtietäinfe »ermietet worbeni Wären (S ® .: ®runbeigentum 1933, 963). ®iefer ®ebanke be§ ®e«

feßeS, Streitigkeiten über bie §öße beS Slnfprucßä, ben ber Bermieter aus bem ©efießtspunkt einer ScßabenSerfaßpflicßt ober einer ungerecht»

fertigten Bereicherung geltenb maßen kann, in ebenfo einfacher als angemeffeiter SESeife abäufßneiben (SJtot. I I 345) ift and) in »orl.

g a ll bie recßtlicß gefünbere Söfuitg. ®ie Slttwenbung beS § 557 Saß 1 ift baßer nicht allein aus berechtigtem gntereffe beS BermieterS, fon«

bern auS bem allgemeinen gutereffe ßerauS geboten, Streitigkeiten über bie igöße beS SßabenS beS BermieterS ober ber Bereißerung be§

SJtieterS, in ber »om ©efeß angeäeigten einfaßen unb in ber SJteßräaßt ber gälte fiß e r angemeffenen S eife abäufßneiben. ®er §inwmS bar«

auf, baß § 557 Saß 1 bem Bermieter in befonberen gällen einen ber Siaummarktlage nidjt angemeffenen überßößten SJtietpretS über bie Beenbigung ber SOlietgeit ßinauS ftßete, bäW. in Qeiten finkenber SJtietpreife ißm ben n iß t gefenkten SJtietpreiS erßalte, rtß te t fiß gegen baS ®efeß felbft. ®iefer §inw eis ßat fü r alte gälte materielle Bered)»

tigung, in benen bie Borentßaltung gegen ben Söillen _ beS SJtieterS erfolgt, © r g ilt alfo auß, wenn ber Untermieter n iß t räum t ober bie 3täumung infolge »on Bfünbungeit ® ritte r, Quarantäne, ®obe§fatl ufw. n iß t erfolgen kann. ®ie grage, ob biefe golge gegenüber ben Boräügen ber Siegelung beS § 557 Saß 1 in f auf genommen werben kann, ßat ber ©efeßgeber bejaßenb entfßieben.

(£@. B e rlin , 48. 3®., ltrt. o. 4. V lptil 1935, 248 S 1640/35.)

*

6 2 . § 570 B © B . ® te B o r f ß r i f t i f t ä W in ge nb . f ) S e r B er. be§ B e ll, auf § 570 B @ B . fteßt a u ß bie im SJttetbertrag öorgefeßeue © infßränE ttng be§ gefeßlißen ßünbi«

gungSreßtS n iß t entgegen. S e r § 570 B © B . i f t s w i n g e n « 333*

2 6 6 0

9iecE)tfprecljuttg [3 u r iftifh e äBodjenfdjrift b e § Di e h. t. E r fann burch Bartetbereinbarung meber augaefcblnf,

fen noch em ge fh ra nft merben. S ie äminqeube V t n r w ö ! ? ergibt fid) batau§, bah bag o u fte r o tb e n S ' l im ©efep genannten Sßerfonen nid ;t allein ^ n ibrent9^« « .* u "

fonbern p g le id ) unb bor altem im ö f f e n t l i i e n

e f f e gegeben tnorben ift. Eg ift bag X ^ 1 e r s

L s a a i t s l Ä ;

bitbung ber Beamten etmünfdjt, B e a m te 'to e ife lrö a n l U\ * - P 0Ü"

O rten p beribenben. S ie SBeBörbe erlanat nnf ra berW tei>ett<m f m . gröjjere g re iije tt in ber Ä f b“ f t :u" ‘5 b0« § 570 fe ip n g ber öffentlichen im te r unb in her L ^ L r ^0ncn bet S8e“

3efnen Beamten in feiner S a u f b a b n be§ ein=

¡ s S f V 5 . , u s * I, ’. 4 v

£jm S chrifttum unb in ber Dtfhr ;rt . r

bte gegenteilige Stuffaffunq bertretl« m l ? ^ etnW i g bisher

©rünbe jebod,, bie biefc I h r e ü r L 1 A ® «nicht ber

®te btäijer tjerrfdjenbe Scl?re bextoeift b a ra lf^ h a t“ !' .,f‘ Seriug.

ratungeu beg ©efe^eä einbeutia Z » Ä ba& ben Be»

§ 570 nachgiebiger; n i^ t ¿ t a U b S S u r f • ^ *«- b“ &

icbod) fdjon feit langem ben in ben <hÄ J ' \ ® te % * • hat gelegten Slnfdjauungen ber bamalg am & t , m ntenaIiett ni(:ber»

Ogtcn Berfonen feine entfdjeibenbe Bebeu?«™9* 6" " 9^ 6* 1 bet(U’

®™ “ Ultb Stoccf beg ©efejes felbft e t e a b l f 9! " 16^ " ' toemt erforbern. S ag muff beute unb in einer e< * to # enbe ^ “ ffofiung Juhe Sutereffe gegenüber Sonbermtprer?1""9' ! ' trt beb b<J^ öffent«

P tet« ä“ r E rörterung Heben erft r e c h t „ r + ber ® erm« ie r unb be§ B ® B ., bie inSbef. a u * im a L e t™ L 9r& elt' r® te M a te ria lie n tragen, fönuen fü r imfere b e n tt l W>erattftifheg ©epräqe fd)nur fein. W S a Ö ^ a S Ä S M ™ W Ä L I bte ^ '" a e n b e Diatur ber lo rfd m a ^ ta tu * 9en- be§ ® es gepenber Stntrag qar abaelebnt fleteugnet, ein bafein»

fja u p fein ©emidjt. Sie9 ©rünbe aber M* v § [oI^ e ba^ cr ü6ers geber fü r tljxe Stuffaffunn i n " “ ? ' bl e bte damaligen ©efep»

" I f t fttiM a ltig . ©g ift u n p tre ffe n b ^ m e n fa n " ieberIe9ten' U >

ba§ „etn fo toeitgehenber E in a riff ’ i i f a£0enommen tuurbe, mungen beg 2Rietre<bt§" b u t * R ? f.L -5 bVe a lt9 ^ e in e n Seftim»

geboten fei. S ie Ä i d l „ „ 7 b l l f f Iic^ e » ^ f n i f f e n ? t lebten 35 fa h re n haT b a f V e a e n l r f f f ietbratra9e§ « ben nachgiebige Dtorm aufgefafit f S l L p ^ efen/. ® et § 570, afö n nplangltch. Stoed unb 3 i eJ ¡>fg © erf» §a ° jjeni S « t e r e f f e n u r unb ©tnfehränfungen beä S 570 in L n L u tLm burdt 3iu§fchlufi

tfeh bereiten. ® en n öffentliche S e Ia n L Ss0rf S attberträ8cn ten gebieten, bann erforbern ie baber an A - § ® orrec^ t «eam«

S5orred)t|. © S f a n n n i & i n b i e f ^ bts U ” abbing b arfe it be§

g e l e g t i o e r b e n , ob b a s B f f » n f r • * b e t ^ ^ t e i e n f p n h r t b l e i b e n f o r t o b e r l i L L i 6 ^ n t e r e f f e g e»

onentttdjen ^ntereffeS, bie fü r bie f o r L f ' ^ ' r ” ® rüllbe be§

füb Stoinglnbe Statur x L t :Vl m p t JpVed)en'

¡protoEoHe, es tnürbe ben SReamton n bte ^e m e rfnn g ber A h n u n g e n än fh tb « ’“ e S S » o r i Ä ^ iaIIen’

fttdjhatttg. Sag Sßorredjt ift ben ¿ a m t « 3L 'rL 9enb Let' i ^t bor anberen Sßolfggenofien *n m S.t 0e0e6en, um fie t'hnen im SnterePe9 einer S a§ Vorrecht fleht Sßertnaltnng ju ! Sieben ben S ln r iL L " S.!tj ru n 0 ^er ö ffe n tli^e n

etoaige ^ « S e j ö b^ 8 e a “ ten aiid)

fohiung be§ täqtichen geben« L I nehmen. S ie ©r=

bem nnabbingbareii ® o n e * t§ Ä I bafi bie ©efahr, m it

«.fietfdjabt mürbe. V W Ä ' b S t e 9 *? J insbe« ' «heblid,

^efe Setaftung beg S JlietbedälhniLa " ? ie toJ rb ber Verm ieter Beamten atg SRieter n t erhärten f s r 9i 0en b?n ,®°bteil, einen SBogniffeg aug § 570 fam t unb mnfi a n ' J f übe lna i>nte be§

K tet toetben- ® § m n9 im S e l f S u « t e ? w 1' f 1 1 ^

B 8 a e $e

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n u r ohne SSorredit e r m f eK” if r rbtL boi 0cd>ünfdhte SBohmmn n u r bie Belange* beg B e m n L L '^ ' b u t? be.tt ® « 8 i* t n 1 *t

« S S íS fS a 5 S S ,aI^ 8B«,^ ? ci , to^ ™ - n® ^ut o i b S i f ( ^ t a§ IS ttS S

in ber görberung ber Beamten innerhalb ih re r Saufbahn barf burch finansieHe Erm ägungen nic^t beeinträchtigt merben. Sienn»

jeichnenb fü r bie Stnffaffung ber bisher herrf^enben Sehre if t bie B em erfung D e r t m a n n g , 5. Stuft., 9 p § 570, baf; § 570

„te ib e r" nicht smingenb fei, ba fein genügenber © ru n b ju finben fei, bon ber B e rm u tu n g f ü r bie nachgiebige S iatu r ber fdiulbrecht*

iieijen @ä|e hier abjumeicheit. Stltein bie gefchilberte Beeinträchtig gnng öffenttitfier Belange re d;tfertig t biefe Stbm ei^ung htnreichenb.

(S@. B erlin, 48. 3®., Urt. ö. 3. S uni 1935, 248 S 2440/35.) S lnm erfung: S a g U rte il fe^t ftd) m it einem Dtechtgfah aug»

cinanber, ber in Dlfpr. uttb S c h rifttu m biSljer atg feftftehenb an»

gefeheit tnorben ift, nämlich, baf; bie B o rfd jr. beg § 570 B ® B . eine nachgiebige Dleihtönotm fei. S ta ^ eingehenber Sßrüfung fom m t eg p bem E rgebnig, bah bie bisherige Stuffaffung über biefen Siechtgfah n id ;t aufrechterhalten merben fa m t unb bejeichnet ben

§ 570 B ® B . al§ gmingenbe Dtechtgnorm. S ie Begr. unb bag Er»

gebnig berbienen in bollern Umfange g u ftim m u n g .

Eg ift unätneifelhaft richtig, bah bie © rünbe f ü r bie Stuf»

ftellung beg § 570 ^B © B . auch fü r feine äloingenbe S iatu r fpreihen.

S ag borgeitige ilün b ig u ng gred )t berfehter Beam ter if t im ftaat»

liehen Qntereffe in § 570 B @ B . itiebergelegt. ©g if t felbftberftänb»

liehen Qntereffe in § 570 B @ B . itiebergelegt. ©g if t felbftberftänb»

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