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IX . Organische Präparate

XVI. Nahrungsmittel; Genußmittel; Futtermittel

C. G r ie b e l, Zum Vorkommen von Tyrosinsphäriten in Legumitiosenmehlen. Die K otballen der Samenkäfer ( Lariaarten) in Linsen, Puffbohnen u. Brasilbohnen ent­

hielten aus T yrosin bestehende K ugeln. In Legum inosenmehlen, die vom Brot­

käfer (Anobium paniceum L .) befallen w aren, waren in keinem Falle in den Ex­

krementen Tyrosinsphärite nachzuw eisen, sondern lediglich große Mengen von Stärke. (Ztschr. f. Unters. NahrgB.- u. Genußmittel 4 5 . 237—38. Berlin, Staatl.

Untersuchungsamt.) Gboszfeld.

C. G r ie b e l, ü ber das Vorkommen von Hesperidinausscheidungen in Apfelsinen.

Im Fruchtfleisch von geschrum pften A pfelsinen bemerkte, aus sehr feinen Nüdelchen bestehende w eiße Stippcben erwiesen Bich als H esperidin. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 45. 2 3 8—40. Berlin, Staatl. Untersuchungsanstalt.) Groszfeld.

1023. I V . X V I . Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l; Fu t t e r m i t t e l. 7 3 5

A. K o le n e w , K u rze A uszüge •aus den Arbeiten der Sektion fü r Gärung aus dem Laboratorium fü r Tabakskulturen zu Jelcaterinodar. Es handelt Bich um ein eingehendes, mit vielen T abellen belegtes R eferat über die in den H eften 5, 6 u. 7 der „Arbeiten des Laboratorium s“ veröffentlichten Ergebnisse um fangreicher Verss., deren Einzelheiten sich nicht kurz -wiedergeben lassen. D ie Hauptresultate sind folgende: Der in der Sonne getrocknete T abak fermentiert intensiver, als der in künstlicher Hitze getrocknete; bei 78° werden die Enzym e vernichtet, der Tabak verliert die Fähigkeit zu fermentieren. K ohlehydratreicher T abak fermentiert intensiver als ein kohlehydratarmer. D ie K ohlehydrate nehmen entsprechend der Intensität der Gärung ab. D er T abak gärt selbst bei einer Feuchtigkeit von 18°/o u. weniger, die für die Entw. v on Bakterien ungenügend ist. G egen Ende der Fermentation sinkt die F euchtigkeit in den Tabakballen, was w ahrscheinlich die DiBache des Stillstandes der Fermentation ist. D as G esagte bezieht sich aus- Bchließlich auf die Fermentation von russ., für die Zigarettenherst. bestimmten Tabak. {Zentralblatt f. Bakter. u. Parasitenk. IL 59. 336— 56. Moskau.) Ba m m s t e d t.

E. Feder, Erw iderung an H errn B r . Seel und einige neuere Beobachtungen über den Watsergehalt von Fleischwaren. In Ausführungen von Se e l (vgl. Deutsche Schlachthof-Ztg. 23. 3, auch Ztschr. f. Fleisch- u. M ilchhyg. 33. 154; C. 1923. IV . 420 u. zahlreiche frühere Aufsätze, näheres im Original) werden vom V f. unrichtige Angaben von Zahlenwerten u. irrige Schlußfolgerungen sow ie geringe Fachkenntnis nachgewiesen. — Besondere Veras, ergaben die prakt. gleichm äßige V erteilung der Bestandteile im besonderen des W . in der W urstm asse auch bei U-förmig hängender Wurst, was anderweitig bestritten w orden war. Für den W ert der Verhältniß- zahl 4 des Vf. spricht au ch, daß in A achen in den letzten 3 Jahren keine Über­

schreitungen bei Leberw urst mehr beobachtet wurden, b e i Schinkenw urst höchstens 7°/(, bei Fleisehwürsten höchstens 9 % Mindestwasser-Zusatz, bei H ackfleisch höchstes Verhältnis von W .: organ. N ichtfett 4,23 für R ind-, 4,5 für Schweinefleisch. — Von Petri untersuchtes minderwertiges wässeriges F leisch zeigte die Verhältnia- tablen 3,77—4,00, Fleisch von an Tuberkulose erkrankten K üh en : 2,58—2,74. — Eine im Aufträge der Metzgerinnung von P e t r i u. zw ei Privatchem ikern in Coblenz unabhängig voneinander untersuchte Fleischprobe ergab eine prakt. gute Über­

einstimmung. (Vgl. auch fo lg . Bef.) (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 45, 261—79. Aachen, Städt. Üntersuchungsamt.) Gr o s z f e l d.

E. Jü n germ an n , Zum Federschen V erfa llen des Nachweises von W asserzueatz tu Wursticaren. Z w ei Sorten Fleisch, näm lich Bullenfleisch guter Qualität u. K uh- fle'isch zweiter Qualität wurden im A ufträge der Elberfelder u. Barmer Metzger- innong angeblich an 3 voneinander unabhängigen Untersuchungsstellen untersucht.

Die einander Behr widersprechenden Ergebnisse sollten die Unzuverlässigkeit des Federschen Verf. bew eisen. A us den sehr beträchtlichen A bw eich un gen leich t bestimmbarer Bestandteile, z. B. Fett bei der einen P robe 14,02% bezw . 7 ,5 % bezw. 3,1%, bei der ändern 17,15% bezw. 8 ,0 % bezw. 3 ,9 % usw. u. anderen U n­

stimmigkeiten ergibt sich je d o ch entw eder falsche Probenahme oder U nterschiebung unechter Untersuchungsproben au f dem W e g e zu den Untersuchungsämtern. (Ztachr.

f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 45. 284—88. H agen, Städt. Untersuchungs­

amt.) Gr o s z f e l d.

L. A. van B e r g e n , Über Lab und Gerinnung. D ie A b w eich u n g von dem Gesetz, daß Labmenge u. Gerinnungszeit umgekehrt proportional sind, bei Labo- ratoriumaverss., w obei stets eine raschere Gerinnung als in größerem Maßstabe eintritt, läßt sich nach V f. an H and einer Versuchsreihe nicht au f die primäre Enzymwrkg., nämlich die U m wandlung des Caseins in Paracasein zurückführen, denn eine graph. Darst. von Milchm enge als A bscisse, Zeit in Sekk. als Ordinate bei Zusatz von je 1 ccm von verschiedenen Labsorten b ild et gerade, höchstens

7 3 6 X VI. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l; Fu t t e r m i t t e l. 1928, jy

sch w ach gekrümmte L in ie n , die aber m erkw ürdigerw eise nicht den Nullpunkt sondern verschiedene Punkte der A chsen schneiden. Erklärung dieser Erecheinung durch die zur B. der F ä l l u n g gebrauchte Zeit, also durch einen Nebenfaktor.

D u rch örtliche Fällungen mit Einschluß v o n Enzymmengen bei Zusatz des Labe perm eabel für das Enzym selbst, entstehen Unregelm äßigkeiten, Verzögerungen w eniger im Laboratorium , w o h eftig geschüttelt w ird, als beim ruhigen Stehen großer Mengen. — A u ch die eigenartige Beobachtung von v a n Da m, daß die G erinnung von mit Milchserum verd. Milch trotz deB geringeren Caaeingehalfea nich t früher sondern später mit L ab gerinnt alB unverd. M ilch, beruht darauf, daß die Gerinnung erst dann eintritt, w enn eine verhältnismäßig größere Paracasein- mengo als bei unverd. M ilch gebild et ist. D er Einfluß des [H'J bei der Gerinnung ist nich t als A ktivierung der Enzym w rkg. aufzufassen, sondern die Zunahme der[H'}

bew irkt eine größere N eigung des Caseins u. Paracaseins, auszufallen. Der Zutati von CaCl} zur M ilch verringert die Gerinnungszeit derselben aber nur bis zu einem Optimum, w ie an Verss. gezeigt wird. D ie graph. Darst. von Verss. mit 10%ig.

N aC l-Lsg. als Zusatz zur M ilch lieferte auch w ieder gerade Linien, die in unregel­

mäßiger W e ise die A chsen schnitten, w as wiederum au f R echnung der Fällung zu schieben ist. (Chem. W eekblad 2 0 . 479—82. Breda.) Groszfeld.

A . W o jt k ie 'w ic z , Propionsäuregärung im Emmentaler K äse russischer Fabrikation.

D ie aus russ. Käsen isolierten Propionsäurebakterien stimmen in allen ihren Eigen­

schaften mit denen aus Schweizerkäse ü berein, unterscheiden sich aber von ihnen durch die Lactosegärung. In den russ. K äsen herrscht gew öhnlich die Essigsäure vor. (Zentralblatt f. Bakter. u. Parasitenk. II. B9. 333— 36. Moskau.) Eammstedt.

A . B örn er und H . M attis, Über hohe Solanin geholte bei Kartoffeln. An ver­

schiedenen Stellen beobachtete hohe Solaningehalte von Kartoffelproben gaben Ver­

anlassung zur Ausarbeitung des folgenden verbesserten und vereinfachten Bestim- m ungsverf.: Etwa 200 g K artoffeln w erden B etrieben, die R eibe mit 250 ccm W.

abgespült u. das G em isch nach einigem Stehen in einem Leinenbeutel mittels Saft­

presse Btark abgepreßt, Preßrückstand n och dreimal mit 250 ccm W . -f- 5 Tropfen Essigsäure j e J/t Stde. digeriert u. abgepreßt. D ie Preßfll. werden mit N 0 S alkal.

gem acht mit 10 g K ieselgur in einer Porzellansehale verdampft, wobei auf gute M ischung mit der Gur zu achten ist. D e r Rückstand w ird 5 Stdn. im Soxhlet- tchen A p p . mit 9 5 % ig . A . ausgezogen, zerrieben u. nochmals 5 Stdn. ausgezogen, der A . verdam pft, Rückstand in W . mit etwas Essigsäure gel., Lsg. mit NH, schw ach alkal. gemacht, im W aaserbade bis zur flockigen Abscheidung deä Sola- nins erwärmt, filtriert, mit 2 ,5 % ig . N H 8 gew aschen, nochmals in A. gel. u. aber­

mals in gleicher W e is e mit N H 3 als farbloser Nd. ausgefällt, getrocknet u. gewogen.

— Mit den Verff. von S c h m i e d e b e r g u . M e t e r (Arch. f. exp. Pathol. u. Pharm.

86 . 361 [1895]), sow ie v . M o r g e n s t e r n (Landw . Vers.-Stat. 65. 301; C. 1907.1.

903) verglichen, fallen die Ausbeuten an reinem Solanin nach dem neuen Verf. er­

heblich höher aus. — S o w urden in solaninreichen K artoffeln 0,261—0,588°/oo» 'n normalen Kartoffeln 0,020— 0,075°/oo Solanin nachgewiesen. (Ztechr. f. Unters.

Nabrgs.- u. Genußmittel 45. 288—91. Münster i. W .) Groszfeld. C. A . D a r lin g , Methoden zur Bestimmung der Mikroorganismenanzahl in Tomatenprodukten. Unteras. über die Genauigkeit der Best. der Keimzahl in Proben v on aus Tom aten dargest. P rod d . nach der v on Ho w a r d (vgl. Mil l e r, Journ. Ind.

and Engin. Chem. 12. 766; C. 1920. IV . 651) vorgeschlagenen Methode, dem Plattenverf. u. der direkten Zählung, w ie sie bei der Unters, der Milch angewendet w ird, ergaben eine sehr unbefriedigende Übereinstim mung sow ohl der Ergebnisse der einzelnen M ethoden unter sich als auch der verschiedenen geprüften Methoden.

A u ch eine direkte Beziehung des Grades der Verdorbenheit der einzelnen Prodd.

1923. IV . X V I. Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l; Fu t t e r m i t t e l 7 3 7

m der Anzahl der in ihnen enthaltenen K eim e konnte nicht nachgew iesen w erden.

[New York Agric. Stat. Techn. Bull. 91. 5— 56. 1922. Sep. v. Vf.) Be b j u. J. Drost, Zwei einfache Verfahren der Ohlorbettimmwug in M ilch. 1. 10 g Milch werden mit 5 ccm H N 0 3, 5 ccm (nötigenfalls 10 cem) 1l10n-Agi\O e versetzt u.

in Grgw» von 1 ccm Eisenalaun mit R hodanlsg. titriert, bis R ötung mindestens einige Minuten anhält. 2. 25 g M ilch werden nach Zusatz von 12,5 ccm HNOs au f 250 ccm aufgefüllt, filtriert u. in 50 ccm Filtrat nach Zusatz von 2,5 ccm HNO „ das CI w ie bei 1. bestimmt. — D ie Ergebnisse stimmen untereinander u. mit Cl-Best. in der nach Ri t t h a u s e n enteiweißten M ilch hinreichend überein. Beim Veraschen der Milch treten bedeutende Cl-Verluste ein. B ei einer kranken M ilch war w egen so­

fortiger Bötung durch Eisenalaun V erf. 1. nicht ausführbar, w ohl aber Verf. 2.

Beim Verf. nach M O H ß, unmittelbar in der M ilch war der Um schlag sehr unscharf.

- A n CI wurde ermittelt in M olken 0,1171—0 ,1 4 5 6 % , in Buttermilch 0,0801 bis 0l1110°/o> in Vollmilch 0,0861— 0,2074% . (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 45. 246—53. Kiel, Versuchs- u. Forschungsanstalt für M ilchwirtschaft. Gr o s z f.

Mercator A .-G ., Zürich, Konservierung von G rünfutter in Behältern, dad.

gek., daß das Grünfutter gleichm äßig in die Behälter geschichtet u. durch einen luftdicht schließenden D eckel, der lose schw ebend über dem Futter aufgehängt ist, mgedeckt wird, so daß das Futter keine Zusammenpressung erfährt. — D as Futter wird nach Erreichung der Gärungshöehsttem p. belastet. D urch in daB Futter g e ­ steckte Kontaktthermometer kann der zur B eheizung des Behälters dienende elektr.

Slrom selbsttätig ausgeschaltet u. die Pressung eingeschaltet werden. (D. E . P . 380219 Kl. 53g vom 14/4. 1921, ausg. 4/9. 1923.) Rö h m e r.

S o y a m a -W e ik e D r. E n g e lh a r d t & C o ., Frankfurt a. M .-W est, Herstellung

«o« Pßamenmilch aus Sojabohnen u. ähnlichen ölhaltigen Samen, dad. gek., daß mr Herst. der Milch in bekannter W eise gekeim te Sojabohnen o. dgl. verw endet werden. — Unter größerer Extraktausbeute w ird eine günstige Veränderung des GeEchmackes erreicht. (D. B . P. S 7 8 1 8 0 K l. 53 e vom 8 /3 . 1921, ausg. 5/7.

1923.) R ö h m e b .

Hermann B o llm a n n , H amburg, Herstellung zuckerhaltiger Nahrungsmittel aus ölhaltigen Pflanzensaaten. (H o ll. P . 8 6 5 9 vom 9/11. 1920, ausg. 16/4. 1923.

D. Prior. 12/8. 1916. — C. 1922. IV . 447.) Oe l k e b. Paul Rum pus, Friedrichshafen a. B., H erstellung eines Haferkaffees, von Nähr- meÄZen «. dgl. Hafer oder andere keim fähige K örnerfrüchte u. dgl. werden in einem auf etwa 25° erwärmten, mit H 20 » (O) ges. A u szug aus einem G em isch von ftiBchen oder getrockneten .Kräutern, Blättern, W urzeln, Samen, Rinden, besonders meditin. wirksame Stoffe oder entsprechende Pflanzennährstlze enthaltenden, so lange eingeweieht bis der H afer in das Anfangsstadium der K eim ung tritt. Das Prod. wird dann gedämpft, gedarrt u. gegebenenfalls geschält, w ora u f man es zwecks Herst. eines Haferkaffees scharf röstet, zw ecks Herst. eines Nährmehles nicht oder nur schwach anröstet. (D. R . P. 3 7 6 4 4 1 K l. 5 3 d vom 18/10. 1919,

ausg. 29/5. 1923.) Rö h m e b.

Frederick J . B osse, Norristovrn, Pa., Bauchware. T abak w ird mit Diatom een- erde gemischt, w elche die beim Rauchen entstehende Feuchtigkeit bindet. (A. P . 1462480 vom 17/9. 1920, ausg. 24/7. 1923.) Kü h l i n g.

Österreichische L a n d w ir ts c h a fts -G e ie lls c h a ft , W ien , Vorrichtung zum Z er­

stäuben und Trocknen oder Verdampfen von M ilch oder anderen Flüssigkeiten.

(Schwz. P. 9 6 2 8 7 vom 7/11. 1919, auBg. 2/10. 1922. D . Prior. 16/6. 1919. Zus. zu Sc!m.P. 9 2 3 8 7 ; C. 1922. II. 1115. — C. 1 9 2 0 . IV . 92 [ C h e m i s c h e V e r w e r t u n g s -

Ges. m. b. H.].) R ö h m e b .

738 XVII. F e t t e : W a c h s e : S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1923 ] y

E im e r M . D a v is , C h icag o, übert. an : S w if t & C o ., Cook County, in. y er.

besserung der Eigenschaften von Rahm und 'Butterfett. Man erhitzt den Rahm bezw das Fett nach Zusatz bestimmter M engen eineB Verdünnungsmittels auf eine Temp.

von etwa 170— 210° F. u. bringt dabei die M ischung durch Einleiten eines kräftigen Luftstrom s in heftige Bew egung. D iese Behandlung w ird so lange fortgesetzt, bis ein beträchtlicher T e il der Feuchtigkeit verdam pft u. das Prod. geruchsfrei ist (A. P . 1 4 6 3 3 0 9 vom 6/9. 1922, ausg. 31/7. 1923.) Oelkeb.

J. D . E i e d e l A k t .-G e s ., B erlin -B ritz, Kennzeichnen von Lebensmitteln und Futterm itteln, bestehend im ZuBetzen von L i-Salzen oder anderen Li-Verbb. in fester u. gel. Form. — D ie L i-Salzo oder V erbb . oder deren Lsgg. können den L ebens- oder Futtermitteln schon au f einer Zw ischenstufe ihrer Herst. oder den za ihrer Herst. verwendeten Rohstoffen zugesetzt w erden. Das L i oder seine Verbb.

lassen sich in den Lebensm itteln o. dgl. leicht au f spektr. W e g e (starke karmin­

rote Färbung nachweisen. (D. B,. P . 3 7 6 5 1 2 K l. 5 3 k vom 31/1. 1920, ausg. 29/5.

1923.) Röhmek.

XVH . Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel.

A . B ö m e r , Beiträge zur K enntnis der Glyceride der Fette und Öle. Während im Cocosfctt Caprylolaurom yBriB tin v o m F. 15° vorherrscht, besteht Palmkernfett neben D ilaurom yristin F . 33°, Laurodim yristin F . 40°, Dimyristopalmitin F. 45°, Myrißtodipalmitin F . 51° zum größeren T eile aus Caprylomyristolein F. 14“. — A u s gehärtetem Plicinusöl wurden Trioxystearin F. 89,4°, Stearodioxystearin F. 75', Distearoxyatearin F . 69,5°, isoliert. (Chem. Um schau a. d. Geb. d. Fette, Öle,

W ach se, Harze 3 0 . 202.) Kantobowicz.

P . W . T o m p k in s o f C n rtis und T o m p k in s San F r a n c is c o , Fluoreseens in chinesischem Baumwollsaatöl. Fluorescenz eines Baumwollsaatöls oder Leinöls be­

ruht nicht notw endigerw eise auf G gw . von M ineral- oder Harzöl. (Cotton Oil

Press 5. Nr. 2. 123.) K a n to k o w icz .

C. W . C r o w e ll, Herstellung flüssiger Seife. K urze Beschreibung der Herst. u.

P rüfung fl. Seife, zu deren Bereitung C ocos-, Palmkern-, Mais- u. Baumwollsamen-, w eniger gut L ein - u. Sojabohnenöl verwendet werden. D ie Seife soll völlig neu­

tral sein u. am besten 15— 1 7 % -wasserfreie Seife enthalten. Schwierigkeiten be­

reitet n och die Parfümierung. (Am er. Perfum er 18. 325. Rochester NY, Kochester

G erm icide Co.) Groszfeld.

M . P o lla k , ü b er die Bewertung von Kernseifen. N eben dem hellen Fettgehalt als W ertm esser sind das Schaumverm ögen u. die Natur der Fette von Bedeutung, da Seifen aus W eichfetten u. Harz sich rascher als solche aus Hartfetten abnützen.

(Seifensieder-Ztg. 5 0 . 360.) Kantorowicz.

M a u r ic e d e K e g h e l , H a rte, weiche Special-Seifen. D ie Fettspaltung, das K reb itzv erf., die Herst. N H a-abspaltender S eifen , die ungünstige Wrkg. von Toiletteseifen, die mit hartem W . hergestellt sind oder benutzt werden, das Bleichen des SeifenleimB mit Persalcen oder mit H ydronsulfit, das Färben, inebesonders mit Teerfarbstoffen, das Parfüm ieren w erden erörtert. (Rev. chimie ind. 32. 113

bis 119.) Kantokowicz.

H u g o K ü h l, M oderne W aschmittel. W aschverss. mit einem organ. Lösungam.

enthaltenden W aschm ittel, dem Verapol von Stockhausen & Co., Krofeld. (Seifen­

sieder-Ztg. 5 0 . 360. 3 7 4 - 7 5 .) Kantokowicz.

W e lw a r t , H ydrierte Phenole und Kresole, deren Verwendung in der Herstellung von Seifen und Fettstoffen fü r Zwecke der T extilindustie. D ie techn. Prodd. zeigen folgende K ennzahlen:

1923. IV. XVTT. Fe t t e• Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 739

Flamm- Brechungs- A

cety-D .so K p. punkt index lierungszahl

Radin CeH|ÖH 0,945— 0,949 1 5 5 -1 6 0 ° 68° 1,4680 561 ildhylhexalin C,H 18OH 0,930 1 6 0 -1 8 0 ° 68° 1,4635 492 Gcrach menthol- oder campherartig, Aussehen wasserklar, dickll., ölig, etwa wie Glycerin. Hinweis au f die Bedeutung ihrer L sg g . in Seife als, hervorragende, auch Ci- u. Mg-Seifen lösende, Reinigungsm ittel. Feste H exalinseifen u. M ethylhexalin- uifen mit bis zu 10°/0 Cyclohexanolen gind im Aussehen den K ernseifen sehr ähn­

lich, aber von gesteigerter W aschkraft. (Chem-Ztg. 4 7 . 727— 28. W ien I X , L a b .-

Wblwabt.) Ge o s z f e l d.

L. Ä entter, Neues Verfahren zur A n a lyse von Fetten und vegetabilischen Ölen.

200 g einer Schmelze aus verschiedenen vegetabil. Ölen mit Carnaubawachs, W alrat, Muskatbutter u. Lorbeeröl verseift man mit alkoh. K O H u. erhält eine S eife B u.

nach Aussalzen mit NaCl ein Filtrat A . — A . das im Vakuum zur T rocken e ver­

dampfte Filtrat gibt einen Rückstand, der 1. an W . G lycerin abgibt, 2. an P A e .:

Cetyl-,-Ceryl-, Carnaubin- u. M yricylalkohol, neben Cholesterin u. P h ytosterin ; den Rückstand der freiwilligen Verdunstung der L sg. nimmt man w ieder mit P A e . au f u. läßt freiwillig u. fraktioniert verdunsten; m an findet: Cetylalkohol, C am aubin- alkobol u. Myricylalkohol. 3. A n Ä . w ird a b gegeben : Cholesterin u. Phytosterin, trennbar durch fraktionierte Krystallisation aus A . — D er durch Aussalzen des Filtrats erhaltene N d. w ird in G gw . von A . mit H C l rers.; die wss. L sg . kann enthalten: Ameisen-, Essig-, Propion- u. Valeriansäuren. D ie äth. L sg . hinterläßt nach dem Verdampfen einen R ückstand, den man mit alkoh. K O H tiiriert. Man unterwirft das Ganze im D am p fbad der fraktionierten Dest. u. behandelt den Rückstand a) mit sd. W ., b) mit sd. A ceton , a) D ie wss. L sg. behandelt man in Ggw. von Ä. mit H C l; Laurin- u. A rachinsäure werden frei u. durch Behandeln mit Kalkw. u. sd. A . getrennt, b) D ie L sg . in A ceton enthält Valerian-, Capryl-, Caprin- u. Capronsäuren; aus der L sg. der Ca-Salze, die in G gw . von A . durch HCl zers. werden, krystallisiert Caprinsäure. A u s der M utterlauge scheidet man mit AgN03 die Verbb. der anderen Säuren aus. B. Seife B . zers. man nach dem Trocknen in Ggw. von Ä . mit H Cl, unterw irft die gesätt. u. ungeaätt. Fettsäuren der freiwilligen Verdunstung u. erhält einen halbkrystallin. N d. u. ein Filtrat.

Dieses, die nicht gesätt. u. fl. Fettsäuren enthaltend, behandelt man, in G gw . von NHj, mit BaClj, trocknet den erhaltenen N d. u. behandelt ihn mit 5°/o A . ent­

haltendem Bzl., wodurch Olein- u. Elaidinsäure gel. w erden, während L in ol- u.

Linoleinsäure uni. sind; letztere werden als B r-V erbb. getrennt. — D er halb- kryslallin. Nd. wird in äth. L sg. mit alkoh. K O H verseift, der aus der konz. Lsg.

entstehende Nd. w ird nach" dem T rockn en mit sd. A ceton behandelt. D ieses nimmt Stearin-, Myristin- u. Palm itinsäure auf, die über ihre L i- bezw . P b-S alze zu scheiden sind. D er in A ceton uni. Rückstand enthält Eruca-, Croton-, M elissin-, Cerotin-, Carnaubin-, T iglin -, R icinol- u. Margarinsäure; man löst in A . u. Ä , zers.

mit HCl u. behandelt mit Z n-A cetat. D ie w eitere Trennung w ird beschrieben.

(Journ. Pharm, de Belgique 5. 341— 43. Genf.) DiETZE.

W ilhelm E r b e r t, Gewicht oder Fettsäuregehalt? D er G ew ichtsverlust durch Austrocknen der Seife mindert nicht deren W ert, da der Fettsäuregehalt prozentual

«teigt. (Seifensieder-Ztg. 5 0 . 387.) Ka n t o b o w i c z.

N. V. G eveke & C o., Am sterdam , Verfahren und Vorrichtung zum Erstarren

#on Öltn und Fetten oder G em ischen aus Öl u. Fett. DaB rasch abgekühlte Gut wird mit Hilfe eines Temperaturreglers au f die am besten geeignete Tem p. g e ­ bracht u. hierauf in dünner Schicht durch Berührung mit gekühlter L u ft zum Er­

starren gebracht. Der Temperaturregler besteht aus zw ei unabhängig voneinander

740 XVII. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1923 j y

zum K ühlen oder zum Erwärmen des Gutes dienenden Teilen u. ist zwischen einen Flächenkühler zum Vorkühlen u. einen Luftkühler mit endlosem Transportband zum Nachkühlen eingeschaltet. (D. E . P . 3 7 9 2 6 5 K l. 53h vom 5/10. 1921, aupg

20/8. 1923.) Böhmeb. .

O tto E o s e n t h a l, Nürnberg, E xtrahieren öl- und fetthaltiger Stoffe mittels flüchtiger Lösungsm., d. g., daß das Lösungsm. als ständig kreisender Dampfstrom durch das Extraktionsgut geschickt w ird, indem aus dem das Extraktionsgut ver­

lassenden Lösungsm .-D am pf durch fraktionierte Kondensation der Wasserdampf kondensiert w ird. — 2. d. g., daß ein U nterdrück im System durch vorübergehende Teilkondensation des Lösungsm itteldam pfes erzeugt wird. — 3. d. g., daß der den Extraktor verlassende Lösungsm itteldam pf entfettet wird. — 4. d. g., daß die bei Beginn der Extraktion im System enthaltene L u ft durch einen Kühler entweicht, bis die in der L u ft enthaltenen u. durch den K ühler niedergeschlagenen Lösungs­

mitteldämpfe ein A bsperrorgan betätigen, den Luftauslaß schließen u. die n. Zirku­

lation in Gang bringen. — 5. d. g., daB der Lösungsm itteldam pf in dem Extraktor abw echselnd unten u. oben bezw. in der Mitte eintritt u. in der Mitte bezw. unten u. oben austritt. — Es werden große W ärm everluste vermieden, die Entfettungs­

dauer w ird verkürzt u. dadurch eine Ersparnis an D am p f erzielt. Außerdem werden die bisher üblichen, komplizierten Luftpumpenanlagen überflüssig. (D. E . P. 378550 K l. 23 a vom 26/9. 1919, ausg. 19/7. 1923.) Oelkeb.

K n u t ß tia n sen , Sandefjord, Norw-, R einigun g von Ölen und Fetten. (D. 2 . P.

3 7 9 1 2 3 K l. 2 3 a vom 7/5. 1920, auBg. 15/8. 1923. N. Prior. 21/3. 1921. — C. 1923.

II. 588.) Oelkeb,

C yru s H o w a r d H a p g o o d , N utley, und G e o r g e F r e e b o r n M ay n o, East Orange, N .J ., übert. a n : T h e D e L a v a l S e p a r a to r C o m p a n y , New York, Reinigen von vegetabilischen Ölen im ununterbrochenen Betriebe. D ie Öle werden nach Entfernung der gröberen Teilchen au f eine zw ischen 80 u. 100° F . liegende Temp. erhitzt, wo­

rauf sie freifließend mit einem Strom eines Verseifungsmittels gemischt werden, w obei bereits eine teilw eise Verseifung der Fettsäuren eintritt. Der Flüssigkeita- stom w ird alsdann w eiter durch eine Schleuder geleitet, in w elcher infolge inten­

siverer M ischung die Verseifung vervollständigt wird, w orauf die Seife u. das Ver­

seifungsmittel v on dem Öl getrennt u. letzteres geklärt u. filtriert wird. (A. P.

1 4 5 7 0 7 2 vom 29/6. 1921, ausg. 29/5. 1923.) Oelkeb. G e o r g S c h ic h t A .-G ., A u ssig a. d. E., und A l f r e d E ise n ste in , Leitmeriti, Tsch ech o-Slow akei, Oxydieren von Fetten und Öltn. (H o ll. P . 9 2 4 4 vom 7/4 1920, ausg. 15/6. 1923. T sch ech isch -S low . P rior. 16/4. 1919. — C. 1921. IV. 530.) 0e.

J o h n P . H a r r is , Chicago, 111., übert. a n : T h e A l l b r i g h t - N e l l Co., Chicago, H erstellung eines zum H ärten von Fetten und Ölen durch Hydrierung dienenden Katalysators. Eine fein gepulverte M ischung eines fettsauren Salze3 eines Metalles, das katalyt. Eigenschaften besitzt, mit einem geeigneten Verdünnungsmittel wird mit Öl verm engt u. dann erhitzt, um das Salz zu zersetzen. (A. P . 1457 835 vom 3/7.

1920, ausg. 5 /7 . 1923.) Oelkeb.

C a rl S t ie p e l, Berlin, E n tfettu ng fetthaltiger Bleicherden, dad. gek., daß diese B leicherden zunächst der Einw . ätzender A lkalien bei Tem pp. über 100° unter­

w orfen u. alsdann mit W . ausgew aschen w erden. — Es erfolgt eine Umwandlung der kolloidalen Struktur der B leich erde in eine san d ige, wodurch eine leichte Trennung der gebildeten wss. Seifenlsg. von der Bleicherde durch Filtration er­

möglicht w ird. (D. E . P . 3 7 9 1 2 4 K l. 23 a vom 6/11. 1921, ausg. 15/8. 1923.) Oe- N ic o la a s G o s lin g s , N ijm egen, Entsäuern von F etten und Ölen. (HolLP.

8 9 3 4 vom 3/8. 1920, ausg. 15/5. 1923. — C. 19 22 . IV . 961.) Oelkeb. N lc o la a s G o s lin g s , Nijmegen, H olland, E ntsäuern von Ölen. (H oll. P. 8935

1923. IV . X V i n . F a s e r - v. S p i n n s t o f f e ; P a p i e r ü s w . 7 4 1

vom 3/8. 1920, ausg. 15/5. 1923. Zus. zu Holl. P. 8 9 3 4 ; vorst. Ref. — C. 1922. IV .

961.) O e l k e b .

Nlcolaas G o slin g s, Nijmegen, H olland, Entsäuern von Ölen. ( H o ll. P . 8 9 3 6 vom 14/12. 1920, ausg. 1 5 /5. 1923. Zus. zu Holl. P. 8934 C. 1922. IV. 961. — C. 1922.

II. 758.) Oe l k e e.

Karl M essen , Pasing b . München, Einrichtung zum K ochen und T rocknen von organischen Stoffen, insbesondere Schlachthofabfällen. Z w ei unter D ruckausgleich stehende, nebeneinanderliegende G efäße, von denen das eine als .Feiiabscheider, das andere als irnnw asserbehälter u. V erdam pfer dient, sind durch eine unten an-

Karl M essen , Pasing b . München, Einrichtung zum K ochen und T rocknen von organischen Stoffen, insbesondere Schlachthofabfällen. Z w ei unter D ruckausgleich stehende, nebeneinanderliegende G efäße, von denen das eine als .Feiiabscheider, das andere als irnnw asserbehälter u. V erdam pfer dient, sind durch eine unten an-

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