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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 94, Bd. 4, Nr. 16

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Chemisches Zentralblatt.

1923

Band IV. Nr. 16. 17. Oktober.

(Tedin, Teil.)

I. Analyse. Laboratorium.

Alfred S t o c k , DampfdrucJcthermometer. (Vgl. Ber. D tsch. Chem. Ges. 54.

1113; C. 1921. IV . 313.) W egen der Zerbrechlichkeit und Sperrigkeit der 1. c. erwähnten Dampfdruckthermometer ist in den meisten Fällen eine Selbst­

verfertigung notwendig, die sich mit den gew öhnlichen H ilfsm itteln eines ehem.

Laboratoriums auch bewerkstelligen läßt. H ierzu werden genaue Vorschriften gegeben. Die Dampfdrucktafeln sind, sow eit erforderlich, korrigiert worden u. um­

lassen das Temperaturintervall -f- 25° bis — 210°. (Ztscbr. f. Elektrochem. 29.

354—58. Berlin-Dahlem, Kaiser W lL H E LM -Inst.) BöTTGEE.

L. Spiegel, E in e einfache H üfsvorrichtung fü r OasentwicMer. A n das untere Ende des Hahntrichterrohres ist ein Schuh (Figur im Original), ein U-förmiges, am längeren Schenkel geschlossenes u. erheblich weiteres Kohr, angeschliffen, das unmittelbar unter der K uppe eine feine Öffnung hat. D er Gummistopfen w ird auf das Entwicklergefäß erst locker aufgesetzt u. erBt fest eingedrückt, wenn sich bei geöffnetem Hahn der Schuh bis z u r feinen Öffnung mit Fl. gefüllt hat. (Ber.

Dtsch. Chem. Ges. 56. 2068.) Sp i e g e l.

Ernst C oh en ,

W.

A . T. d e M e e s te r und A . L . T h . M o e s v e ld , E in A pparat m genauen LötlichkeiUbestimmung. Man bringt die w. kon*. L sg . in Pipette A (vgl. Fig. 1), Inhalt ca. 10 c cm , krystallisiert durch A b -

kühlen Bodenkörper aus, saugt H g in A bis zur Füllung n. schließt Hahn 1 ; dann füllt man B oh r G u. C, Inhalt ca. 17 ccm, mit H g , schließt Hahn 4 u. verbindet bei D mit A wie abgebildet, Befestigung durch stählerne Spiral­

feder S, u. ß v Dann w ird unter Einfügung eines W a tte­

pfropfens F , bei E die Pipette B , Inhalt ca. 10 ccm, angeschlo3sen, Hahn 2 u. 3 geschlossen. Einfettung aller Hähne u. Schliffe mit sog. Bamsayfett. D ie ganze Vorr.

befestigt man auf einem Halter aus H o lz , diesen au f eine Platte aus Cu, die anf einer wagerechte A ch se in einem mit Mineral gefüllten Thermostaten angebracht wird. V or In ­ gangsetzung hält man u. <7, oberhalb des ÖleB im T h erm o­

staten, läßt durch Offenhaltung deB H ahnes 4 den Innen­

druck im App. sich ausgleichen, schließt 4 , bringt in u. J, Wattepfropfen an, schließt durch K orken, au f denen gläserne Käppchen befestigt sind. Alsdann bringt man

die näher beschriebene Schüttelvorr. (A bb. im Original) mittels M otor in G ang u.

läßt ca, 20 Stdn. schütteln. D arauf bringt man unter weiterer B ew egun g des Öles den App. in den senkrechten Stand, damit der Bodenkörper sich absetzen kann, holt anschließend soweit heraus bis B außerhalb des Öles ist, entfernt die K ä p p ­ chen Jj u. Jj, öffnet mittels H ahnschlüssels nacheinander die H ähne 4, 1 u. 2 ganz, 3 teilweise, wodurch der D ruck des H g einen T eil der L sg. durch die W a tte bei F hindurch in B drückt, der nach Abnehm en von B untersucht wird. Eine w eitere MeDge erhält man durch Aufsetzen einer neuen Pipette B t usw . — Verss. mit Ti,S04 in H ,0 gaben bei 30°, 50°, 60* W erte, die mit den von B e b k e l e y (Trans­

actions Boyal Soc. London Serie A . 203. 183 [1904]) angegebenen hinreichend

V- 4. 50

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698 I. An a l y s e. La b o b a t o b i u h. 1923. rv,

übereinetimmten. (Koninkl. Akad. van W etensch. Amsterdam, W isk. en Natk. Afd.

32. 441— 45. Utrecht.) Gboszfeld.

K . K e lle r , Vorrichtung zum Absorbieren und Waschen von Gasen für Labo­

ratoriumszwecke. D er unter B eigabe einer A bbildung beschriebene App. stellt im wesentlichen eine Übertragung des Prinzipes der von Fr ie d r ic h s (vgl. Ztschr. f.

angew. Ch. 3 2 . 252; C. 1919. IV . 557) konstruierten Schraubenwaschflasche auf kleine A bsorptionB app. dar. (Chem.-Ztg. 4 7 . 506. D ortmund-Eving.) Berjü.

F o r d . S c h e m in z k y , E in neues Induktoriw n fü r Leitfähigkeitsmessungen mii Wechselstrombetrieb. (Ztschr. f. physik. Ch. 104. 349— 53. — C. 1923. IV. 438.) Ohle. E r. H o ffm a n n , Über den Gebrauch von Rauchgläsern bei optisch-pyrometritchen M essungen. Ist die absol. Tem p. der ungeschw ächten Strahlung T, dieselbe der

durch das Rauchglas geschw ächten ¡Z1', so w ird r “ = -7p - --- y - „pyrom etriBche Schwächung“ genannt. In monochromat. L ich te iet r von der Temp. unabhängig.

F ür die Berechnung von r für das nicht-m onochrom at. L ich t werden zwei Methoden angegeben u. auf die Jenaer Rauchgläser F . 3815 u. 7839 in Verb. mit dem Jenaer Rotfilter F. 4512, als Okularglas, angewandt. D ie erste Methode ergab, daß t des ersten Glases von 1100° bis 4000° um ca. l,5°/o zunimmt, t des zweiten iBt kon­

stant. D ie zw eite läßt zw ei Faktoren des Ganges von r unterscheiden: die Ver­

schiebung der wirksamen W ellenlän ge des hindurchgegangenen Lichtes durch selektive D urchlässigkeit des Rauchglases u. die Farbenänderung der geschwächten Strahlung gegenüber der ungesehwäehten infolge der anderen spektralen Zus. der höher temperierten Strahlung. Es w ird die M öglichkeit gezeigt, eine vollkommene K om pensierung der beiden Faktoren zu erreichen. A u ch r des rotierenden Sektors zeigt einen G ang, der bei 4000° einen 269/o'g- F ehler verursachen kann. (Ztschr.

f. Physik 17. 1 — 22. Charlottenburg, Phys.-techn. Reichsanstalt.) Bikebman.

G. d e B e n a v e n t, Bemerkung zur IndicatorreaJction des Phenolphthaleins. Aus­

gehend von einer Beobachtung eines abnormalen Verh. von Harn eines Kranken Btellt V f. fest, daß Harnsäure, Salicylsäure u. Benzoesäure in alkal. Lsg. beim Er­

hitzen die rote Farbe des Phenolphthaleins verschw inden machen. (Anales soc.

espanola FiB. Quim. 2 0 . 473— 74. 1922. Barcelona). Schmelkes, K . B u n te und W . W u n s c h , E influß der Konzentration der Kalilauge bei der exakten Gasanalyse. D a die Tension von K O H ( 1 :1 ) verschieden ist von der von K O H (1 :3 ), ergibt sich bei der exakten Gasanalyse iiber H g bei Verwendung der erB teren L au ge eine fehlerhafte Volum verm inderung des mit W . gesätt. Gases in H öhe von theoret. bis zu 0,4°/o gegenüber 0,09°/» bei der verd. KOH. Die erneute Sättigung des Gases mit W . verläuft nur sehr langsam. Irgendein Vorteil der K O H ( 1 :1 ) gegenüber K O H (1 : 3) war nicht fest zustellen. — Bei der techn. Gm- analyse fällt der genannte Fehler nicht ins G ew ich t; hier ist die starke Lange, w eil ausgiebiger, vorzuziehen. (Gas- u. W asserfach 6 6 . 463—64.) Gboszfeld.

Elemente und anorganische Verbindungen.

G. B rn h n a , W ie lassen sich genaue M essungen am einfachsten mit ungenaue*

oder beliebigen Geräten ausführen. V f. weist darauf h in , daß man durch Ver­

gleichung mit dem zu prüfenden Stoff selbst, entweder im Zustande ehem. Eeinheit oder mit einem bestimmten Reinheitsgrad, erhebliche Meßfehler aueschalten kann.

V erbraucht z. B. eine Lsg. von 4,735 g Salmiak 35,73 ccm A gN O s-Lsg. eine gleiche M enge ehem. reines N H 4C1 36,32 ccm da von , so ist die Reinheit des ersten Salies 100 X 35,73 : 36,32 = 98,4°/,. B ei sehr unterwertigen Proben kann man vom Ver­

gleichsobjekt auch entsprechend weniger abw ägen. — Bei der Cl-Best. nach MoM trat b e i G gw . von N H 4-Salzen der Um schlag zu früh au f u. unscharfer als bei K C l bezw . NaCl. — Em pfohlen w erden Büretten mit selbständiger Nulleinstellunji

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1923. IV . I . An a l y s e. La b o b a t o b i u h. 6 9 9

besonders solche mit der N euerung, daß die Fl. nicht durch Gum m iball, sondern durch Ansaugen hinauf befördert wird. Z w eckm äßig w äre b e i diesen eine Er­

höhung des Biirettenvol. von 25 ccm , w ie üblich au f 35— 40 ccm . (Chem -Ztg. 4 7 .

125—26. Cbarlottenburg.) Gb o s z f e l d.

Stephen G. S im p son , B ie Reaktion zwitchen B rom und Ammoniumsalzen und ihre Einwirkung a u f die Fällung des M angandioxyds. B ei der analyt. Trennung tod Ti, Fe, Al u. HgPO* von zw eiw ertigen Elementen, w ie M n, M g u. C a, wird meiet die Fällung alej>as. Acetate angew andt, in deren Filtrat dann das M n ala MdOj mittels Brom was 3 er b abgeschieden wird. H ierbei ist wesentlich, daß das Filtrat genügend Acetat enthält, um die entstehende H B r zu neutralisieren. Mit­

unter wird jedoch mit was. N H ,-L sg . neutralisiert, w odurch eine quantitative A b - scheiduDg des Mn infolge Br-Verbrauchs durch das N H j sehr erschwert wird. V f untersucht den Br-Verbrauch in E kk. mit Lsgg. von (N M t\ S O t , M n SO,, u. G e ­ mischen von (NH^SOj, M nS 04 in G gw . wechselnder Anfangskonzz. von H äS 0 4, u, Na-Acetat. D ie Versa, werden in der H itze entsprechend den M n-Fällungen aue- geführt u. das unverbrauchte Br durch K ochen in eine K J-L sg. eindest., bezw . die äquivalente J-Menge mit T h iosu lfat titriert. D as verw endete Bromwasser enthält 98,3% des gesamten Br-Gehaltes als reines Br, 1,7°/, in Form von SaueratofFsäuren.

Die Yerss. zeigen, daß in allen drei Fällen die E kk. durch das A nw achsen der Anfangskonzz. der Säure schrittweise gehemmt u. durch das Anw achsen der Acetat- konzz. schrittweise beschleunigt w erden. In beiden Fällen sind die W rk gg . bei MnS04 kräftiger als bei (N H 4)sS 0 4. In A bw esenheit von Säure werden N H / u.

Mn" quantitativ durch B r-W . oxydiert. D er prakt. gebrauchte Überschuß ist nur gering gegenüber dem theoret. erforderlichen. B ei Abweaenheit von Acetat werden SHj-Salze in neutraler Lsg. quantitativ wenn auch langsamer oxydiert, während die Fällung von M n" geringfügig w ird. V f. deutet diesea Verh. durch einen Massen- wirkungseffekt der H ‘ u. CH ,CO O ' au f die G leichgew ichtsrk. zw ischen Br u. W . Es wird gemäß Bra -J- H aO ^ Br' -f- H BrO -f- H ‘ H BrO g eb ild et, w elch e unter den Versuchsbedingungen leicht zerfällt u. M n " oder NH „ leichter alB Br* nach folgenden Gleichungen oxydiert:

M n" + HBrO + 2 H sO — > M n O ,.H sO + B r' + 3 H ‘ , 2 N H / + 3 H B iO — > Na - f 3 B r' + 3 H sO + 5 H .

Bei gleichzeitiger Ggw. von N H / u. M n" in neutralen acetathaltigen Lsgg.

wird NH / schneller durch B r-W . oxydiert. D er hierdurch bedingte Br-Verbrauch u. die entstehenden H ’ sind die Ursache fü r die V erzögerung der B . von MnO„.

(Jouxn. Americ. Chem. Soc. 45. 1883—91. Cambridge [Mass.].) Li n d n e b. Hans Sch m alfuß, Über einen einfachen, empfindlichen Nachweit des Sauerstoffes auf biochemischem Wege. D ie B. von Melanin auB 1 -ß-[3,4-DioxyphenyT\-ct-alanin durch mit Eaupenblut getränkte Filtrierpapierstreifen an der L u ft (vgl. HASEBBOEK, Fermentforschung 5. 1; C. 1921. III. 1171) erfolgt schon bei sehr geringen 0 2-Konzz.

u. wird nicht durch N „ H !( CO u. COa gestört, w ohl aber durch B r „ C l„ H ,S , HCN u. SOj. Das zu prüfende Gasgemisch, von den letztgenannten Gasen nötigen­

falls befreit, wird in einer zugeschmolzenen G laskugel in ein kleines schräggestelltes Pulverglas mit 1— 3 ccm 2°/00ig. was, L sg. der obigen V erb. gebracht, an dessen Wandung, getrennt von der Lsg., 2 Streifen Eaupenblutpapier feu ch t fixiert sind.

Nach Durchleiten von Os-freiem N a werden Z u- u. Ableitungsrohr verschlossen, die Teststreifen mit der Lsg. benetzt u,, wenn sie innerhalb der in Betracht kommenden Zeit (vgl. unten) auch nach V erschiebung dea zu erwähnenden Glasstabes keine Farbänderung erfahren, die K ugel durch einen unten abgeplatteten GlaBstab, der durch den Kautschukstopfen hindurchführt, zertrümmert. Ea w ird abgewartet, ob eine Schwärzung der Streifen eintritt, je nach K o d z . des 0 , 3 Min. biz 24 Stdn.

(Ber. Dtsch. Chem. Ges. 5 6 . 1855—56. Ham burg, Uniy.) S p i e g e l . 60*

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700 I. An a l y s e. La b o e a t o b i ü m. 1928. IV,

J. L an za, Modifikation des Ureometers von M oreigne. Um auch N-Bestst. in F ll., die w eniger N enthalten als Harn, machen zu können, hat V f. das Uroometer von M o b e ig n e m odifiziert, so daß genaue Ablesungen bis iu 1/I0 ccm vor­

genommen werden können. (Anales soc. espanola Fis. Quim. 2 0 . 403—5. 1922,

M ontevideo.) Schsielkes,

R i c h a r d K u h n , Z u r M ikrolestim m ung der Phosphorsäure. Die im folgenden beschriebenen Verff. sind von Wi l lSt a t t e b, Gk a s e b u. Kü h n (Ztschr. f. physiol.

Ch. 123. 1 ; C. 1923. I. 352) für die P-Best. von H efesaecharase verwendet worden, D as von Li e b (Pb e g l, D ie 'quantitative organische Mikroanalyse, Berlin, 1917, 133 u. Li e b, Abderhaldens Handb. d. b io lo g . Arbeitameth. Abt. I, Teil 3, Liefe­

rung 16. S. 384. [1921]) beschriebene V erf. wurde etwas abgeändert. Von den P-arm en Präparaten (0,3—0 ,2 % ) werden 10—20 m g in ein Pt-Schiffchen von 20 X 5 X 4 mm abgew ogen. Zur Verm eidung von Spritzverlusten wird zu Anfang im Luftstrom und zuletzt im O verbrannt. D ie Schmelze w ird mit 2-n, HNO, aus­

gekocht. Bei der Fällung mit N H 4-M olybdat werden die Ndd. mit weniger als 0,5 mg P 6 —18 Stunden, die mit w eniger als 0,05 mg 36 Stunden stehen gelassen.

D ie sulfathaltigen N dd. verlieren beim Trocknen b e i 1 4 0 “ 2 ,1 2 % W . u. enthalten au f 1 P -A tom sehr angenähert 13 Molybdänsäurereste. D ie abweichende Zus. er­

klärt sich durch den Umstand, daß die in rein salpetersaurer Lsg. gebildeten Ndd.

die Zus. [(NH4)aP 0 4■ 12 M oO ,]• 2 HNO, • HaO oder [P(Mos0 7)6]H 4(NH4),-N ,0 6 zeigen, indes in den sulfathaltigen L sg g . die H N O s durch nichtflüchtige H ,8 0 , ersetzt wird.

Ez scheint, das in diesen S-haltigen Teilen des M ol. neben 8 [P(MosO,)e]H4KH,),- Gruppen ein Rest der noch unbekannten Schwefelmolybdänsäure [S(M o,0T)4]H, u, 2 0 H , 0 im Nd. enthalten sein könnten. Zur maßanalyt. Best. des Holybdat-Nd.

wird dieser nach 12std. Stehen auf einem gehärteten 5— 7 cm Filter gesammelt, mit k. 5 % i g . A . ausgewaschen u. w ieder in ein Becherglas zurückgespült Man erhitzt mit etwa der doppelten M enge der zur L sg. erforderlichen n/10 NaOH ca,

% Std. bis das V ol. von 50 au f 10 cem zurüekgeht, versetzt mit 5*/Mig. Phenol­

oder Thym olphthaleinlsg., säuert an (3—5 ccm n/10-Säure im Überschuß), kocht lObis 15 Min. u. titriert au f rosa bis hellblau. Unter diesen Bedingungen läßt Bich unter Zugrundelegung des theoret. Faktors 0,553 noch 0,1 m g P mit einer Genauigkeit von 4 ; 1 bis 2 % titrieren. Unterhalb 0,1 mg g ib t die gravimetr. Best. genauere Resultate. — D a eine quantitative Best. des A s 3ls Ammoniumarsenmolybdat nicht m öglich ist, ist es nötig, bei As-haltigen Saccbarase-Präparaten, wie sie bei der Elution mit ammoniakal. H 8A s 0 4 erhalten werden, vor der P-Best. das As durch D est. mit H C l zu entfernen. D abei w ird nach Ja n n a s c h u. Se i dEl(Journ. f. prakt.

Ch. [2] 91. 1 3 3 ; C. 1915. I. 704) vorteilhaft die H ,A b 0 4 mit N H ,-N H , bei Ggw.

v o n H C l reduziert u. daB gebildete AbCJs, unter Zurückdrängung seiner Dissoziation durch K B r, destilliert. Es gelin gt schon durch einmalige Dest. von 5 ccm Phos­

phat -j- Arsenat, 10 ccm konz. HCl, 0,2 g K Br, 0,3 g Hydrazinsulfat im HCt-Strom

— w obei das V ol. au f 3— 5 ccm zurüekgeht — P-M engen von 0,05—0,5 mg gravi­

metr. ebenso exakt zu ermitteln w ie bei Abw esenheit von Hs Ab04. Bei noch kleineren P-G ehalten w ird unter Zusatz von 7,5 ccm konz. H Cl e in zweites Mal dest., bevor man nach Zerstörung des H ydrazins (durch 0 ,5 —1 ccm kons. HNO,) an die nephelometr. B e s t schreitet. Letztere erfolgt nach Kl e in m a n n (Blochern, Ztschr. 99. 150; C. 1920. II. 227) in einem N ephelom eter nach B ich abdb u. Wells (Am er. Chem. Journ. 31. 235; C. 1904. I. 1103; Ric h a b d s, A m e r . C h e m . Journ. 35.

510; C. 1906. II. 356). (Ztschr. f. phyliol. Ch. 129. 64— 79. L a b o r , d. B a y e r . Akad.

d. W issenschaften.) Gdggenheim.

L. J. S im o n , Oxydation des Graphits durch Silierbichromat - Schwefehäurt- mischung. (Vgl. Si m o n, C. r. d. l ’ Acad. des sciences 175. 768; C. 1923. II- 659) B ei einem kanadischen Graphit von 9 9 ,9 — 100°/« C lieferte die Oxydation mehr als

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1923. IV. I. An a l y s e. La b o b a t o b i u m. 7 0 1

Graphit vom Niagara

„ aus Canada . .

„ „ Sibirien . .

„ „ Madagascar P l o m b a g i o ...

Laborat.-Probe . . . . Die Methode iet geeignet, G

theoret. auläaeige COs-Gasmengen, die bei U m rechnung au f C einen M ittelwett

tob102°/o gaben. V f. schreibt diesen Ü berschuß der Grgw. von geringen Mengen H im Graphit zu, die nicht oxydiert werden u. sich mit gasförm igen Zers.-P rodd verbinden. Die vollständige O xydation tritt bereits bei Tem p. von 100° ein. — Bei Verwendung von C r0 8 anstatt A g sC r j0 7 war die O xydation unvollständig, aber der oxydierte Teil bemerkenswert konstant (72,7— 73,25°/0 C). Auftretendes CO wurde colorimetr. mit J40 5 bestimmt u. gefunden, daß 0,16°/0 C als solches vor­

handen war; mit CaO war dieser W ert 0,1 9% - B ei A g ,C rsO, wurden 1,6 —1,7 % gefunden. — In gleicher W eise wurden Graphite verschiedener Reinheit geprüft.

In allen Fällen trat mit A g aC r ,0 7 vollständige Oxydation von C ein, während sie mit Cr03 unvollständig blieb. D ie Zahlen waren beim

°/0 C G ef. % 0 durch A g ,C r20 7 CrOa

98.7 98,9 61,7

83.3 88,2 62,1

87.7 88,1 65,8

86.8 87,2 52,8

74,1 73,9 51,1

47.3 47 30,5

aphit von anderen C -A rten zu unterscheiden, da letztere überhaupt nicht (Diamant) oder nur w enig angegriffen w erden (Anthrazit, Koks, Holzkohle, Zuckerkohle). (C. r. d. l'A ca d . des sciences 177. 122— 24 ) Bo c k. Georges Font&s und L n c ie n T h iv o l le , D ie allgemeinen P rinzipien der Mohjbdo- Hanganimctrie. (Vgl. C. r. soc. de biologie 8 8 . 752; C. 1923. II. 1236.) 40 g (NH,),Mo04 werden mit 60 ccm N aO H (D. 1,36) gekocht, bis kein N H a mehr ent­

weicht, die PI. wird nach dem A bkühlen mit etwa 200 ccm W . u. darauf mit 200 ccm H ,P 04 (D. 1,38) versetzt, w orauf man 15 Min. zum Sieden erhitzt u. nach dem Abkühlen auf 1 1 verd. Reduzierend w irkende Stoffe färben die L sg. blau, indem sich niedere Oxyde des Mo bilden. D u rch Titrieren mit der LBg. von K M n 0 4 (0,08®/oo) bringt man die blaue Farbe zum Verschw inden u. kann nun aus der A n - labl der verbrauchten ccm der L sg . von K M n 0 4 auf die M enge des wirksamen O u. von dieser auf die Menge des vorhanden gewesenen Reduktionsmittels schließen.

Ala solches können die Salze der niederen Oxydationsstufen vom Cu, Fe, Sn u. a.

dienen, ebenso aber auch die Metalle selbst (Cu, Fe, Zn, Mg). (Bull. Soc. Chim.

de France [4] 33. 835—40.) Bö t t g e b.

Georges F on tös und L u c ie n T h i v o l l e , Molybdomangahimetrische M ikro- batimmung des Kupfers. Man fällt aus der Cuprisalzlsg. das Cu durch NaOH, lößt den Nd. durch einen mehrwertigen A lkoh ol (am einfachsten G lycerin) u. reduziert das Cu der blauen Lsg. durch G lucose oder Form aldehyd. D as CuäO w ird dann in dem Gemisch von H 3P 0 4 u. MoO„ gel. u. die blaue L sg. w ie beschrieben (vorst.

Bef.) mit KM n04 titriert. Geringe Mengen Cu scheidet man elektiolyt. nach dem Verf. von Pb e g l von einer Pt-Drahtnetzkathode ab, lost das Metall in dem Gemisch der beiden Säuren u. verfährt w ie zuvor. Anstatt das Cu elektrolyt. abzuscheiden, kann man es auch durch die 4 % i g . L sg. von N itroao-^-naphthol in E g. fällen, den rotbraunen Nd. von Cu (C10HaONO), nach dem Zusammenballen durch Umschütteln u. Dekantieren abfiltrieren u. da3 wie ein e Zigarette zusammengerollte Filter in einem Schiffchen veraschen. Zw eckm äßig verw endet man dazu den M ikromuffelofen von Pbegl. Das Cu wird schließlich durch H a reduziert u. in dem Säuregemisch gelöst. Das letztere Verf. ist nur anw endbar, wenn keine anderen durch Nitroso-

|3-naphthol fällbaren Metalle (namentlich F e u. Co) anwesend sind. (Bull. Soc. Chim.

de Frsnce [4] 33. 840— 44.) Bö t t g e b.

Georges Fontfes und L u c ie n T h i v o l l e , Molybdomanganimetrische M ikro- Ustimmung des Eisens. L iegt das F e (1— 5 mg) als Forrisulfat oder -phosphat vor,

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7 0 2 I . An a l y s e. La b o b a t o e i u m. 1923. IV,

80 säuert man mit 1— 2 ccm HsPO* (40° B.) an u. k och t 10 Min. lang mit einigen durch H N O , blank geätzten C u -D reh spä n en , w odurch dag Ferrosak entsteht kiihlt ab und filtriert mittelB eines Büchnertrichters unter Anwendung der Säug­

pum pe in eine F la sch e, in der sich 5 ccm des Phospbor-MolybdänBäuregemiBchei (b. u.) befinden. Man wäscht mit deet. W ., welches mit H ,P O « (1 % 0) angesäuert wurde, aus u. titriert mit K M n 0 4. B ei sehr kleinen Mengen F e « 1 mg) fügt man zu der L sg . N H , bis zur B. eines bleibenden Nd., der in einem ganz geringen Überschuß von HjSO* w ieder gel. w ird , fällt das F e durch eine 4 °/()ig. Lsg. von N itroso-^-N aphthol in Eg., schüttelt die Fl. mit dem schwarzen Nd. mehrere Male durch, läßt absitzen und filtriert. Das Filter mit dem N d. behandelt man wie bet der Best. des Cu (vorat. Ref.) angegeben wurde. Bei der Red. des Fe durch H, erhitzt man b is zur beginnenden Rotglut. Zur Darst. des hier zu verwendenden Säuregemisches koch t man 40 g (NH<),M oO ł mit 10 g reinem NaOH u. ICO ccm W., bis kein N H , mehr entw eicht, fügt 250 ccm H tP 0 4 (D. 1,35) u. ł/> g Ou-Carbonat hinzu, läßt */4 Stde. kochen u. fü llt zu 1000 ccm auf. (Bull. Soc. Chim. de France

[4] 33. 844—49. Straßburg, Univ.) Böttger.

J . A . M. v a n L ie m p t , Technische Untersuchung von Wolframpulvern. Zur Best. der K orngröße diente die Ermittelung der Intensitäfsabnahme eines durch eine Aufschwem m ung des Pulvers gehenden Lichtstrahles (Skizze im Original). Es zeigte sich , daß die Konstante K im Beerschen G esetz: log (J0I J )l d c == K {Jt die Intensität des einfallenden L ich te s, J die des durchgegangenen Lichtes, d die Schichtdicke, c die K onz, der L sg.), der sogenannte Auslöschungskoeffizient eine starke Funktion der K orn größe ist. So betrug K für den Teilchenradius in p,\

R a d i u s ... 27 13 8 5 2 1 0,5 R ... 0,10 0,40 0,80 1,20 2,15 2,70 12,0 D ie W olfram pulver des Handels sind sehr ungleichm äßig gekörnt Die Ab- üctzgcschwindigkeit ergibt sich nach dem StokeBschen Gesetz. Durch Messung der durchfallenden Lichtintensität kann der V organ g bei je d e r Stufe verfolgt werden.

Graph. Darst. des Verh. geschlämmter W -P u lver verschiedener Korngröße hierbei, w obei sich zeig te, daß einige K urven erst n a ch Behr langer Zeit sich dem A b ­ sch lag von 10 0% d es durchgehenden Lichtes nähern; es sind Wolframsorten mit k olloiden Teilchen. B ei gemischten Pulvern ist die K urve stark nach der Seite deB feinsten Pulvers hin verschoben. V on Zusätzen w irkt N H , entgegen der An­

sicht von L o t t e b m o b e r (K olloid-Ztschr. 30. 53; C. 1922. IV . 348) nicht peptisierend, B on d ern koagulierend. Je 0,1 mol. NH^OH, N a O H , N aC l, N a3S04, Na,P0(, N ał Fe(CN)„ sow ie H Cl, NaNO„, B a(N 03)2, A l(N O ,),, Th(N O ,)4 haben ungefähr den­

selben Einfluß au f die K u rven , deren V erlauf aber an sich ganz unregelmäßig ist, was auf die relativ hohe Elektrolytkonz., die Ä nderung der D . u. des Reibungs­

koeffizienten u. au f die H ydrolyse der Salze zurückgeführt wird. Auch sehr Heine Salzmengen haben erheblichen Einfluß, woraus sich d ie Notwendigkeit des vor­

herigen Auskochens der zu den Verss. verw endeten K üvette ergibt; auch auf die M öglichkeit der Beim ischung von W -S alsen ist zu achten. (Chem. Weekblad 20.

485— 89. Eindhoven, L ab. d. N. V . Philips-G loeilam penfabrieken.) Gboszfeld.

Organische Substanzen.

J. B o n g a n lt und R . G ros, N eue analytiiche Anwendungen von Neßlers Reagens.

— Charakteristik der K etone, Bestim mung der Aldehyde. 1. K e t o n e : Eine Reihe von Ketonen (Aceton, M ethylätbylketon, Cyclohexanon, Acetophenon u. a ) gab mit dem Reagens einen hellgelben Nd., 1. in Säuren u. Alkalicyanür. Die Empfindlich­

keit, die für K etone mit niedrigem M ol.-G ew . am größten is t, geht bis 1 mg pro L b e i Dauer der Einw. v o n 1— 2 Stdn., biß Vio mg innerhalb 24 Stdn. Vem . mit Urin ergaben, daß weniger als 1 m g freieB A ceton im L vorhanden ist. Die Best.

(7)

1923. IV . I. An a l y s e. La b o e a t o b i ü m. 7 0 3

im Urin, der vorher angesäuert w ird, um das Freiw erden von N H „ au verhindern,

¡st etwas weniger genau, alß in w b b. Lag. von gleichem Gehalt. Zur Ausführung der Unters, wird die zu prüfende Fl. in einer Schale, über w elcher sich in einem Gläschen das Reagens befindet, unter einer G lasglocke stehen gelassen.

2. A l d e h y d e : D ie Best. beruht au f dem R ed.-V erm ögen der A ldeh yde gegen­

über dem Reagens, w obei erstere zu Säuren oxydiert werden. B ei nachfolgender Bebaudlung mit 7 io-n - J-Lsg. wird eine dem Oxydationswert der A ldeh y de ent­

sprechende Menge J verbraucht: R *C H O -)- H „0 —{- 2 J = 2 H J -j- R C O ,H (als obJ mit dem A ld e h y d direkt reagierte) u. der Ü berschuß des J mit 1/1„-n. Na2S 0 9- Lsg. zurücktitriert. A u s f ü h r u n g : A ldehydlsg. (0,001— 0,05 g) w ird mit über­

schüssigem Reagens (30 ccm ) u. L auge (10 ccm ) versetzt, mit H C l neutralisiert u.

weiterhin in üblicher W eise mit J behandelt. Bestimmt w urden: C H ,0 , Furfurol, Benzaldehyd u. P iperonal mit sehr gutem Erfolge, während Vanillin u. A crolein durch Nebenrkk. beeinflußt wurden. Es zeigte Bich, daß jed er A ldeh yd andere Vera.-Bedingungen erfordert u. organ. Verunreinigungen, besonders A lkohole, die ßk. beeinträchtigen. Eine Ausnahme macht reiner CHsOH, der prakt. nicht reduziert wird u. als Lösungsm . für A ldeh yde verw andt w erden kann. K etone stören die Best. nicht. D ie Rk. kann auch zur Charakterisierung von A ldehyden, besonders aus wl. Säuren dienen. (Bull. Soc. Chim. de Franco [4] 31. 1348 bis

1353. 1922.) B o c k .

J. E sta le lla , E in e Anom alie bei der Bestimmung der flüchtigen Säuren in Weine. Es zeigt sich bei der Titration der in W ein e enthaltenen flüchtigen Säuren bei Anwesenheit von S O ,, daß dio erste R otfärbung durch Phenolphthalein nicht wie sonst nach wenigen Sekunden verschwindet, sondern allmählich intensiver wird.

Vf. führt das auf die neben SO , (in der L sg . als N a ,S 0 3 vorhanden) anwesenden Aldehyde zurück, die nach der G leich u n g:

Na,SO, + C H .C H O + H , 0 = C H „C H (0H )(S 09H) + NaOH

unter Freimachung von NaOH reagieren. D ie sehr empfindliche Rk. schlägt Vf.

zum Nachweis für A ldehyde vor. (Anales soc. espanola Fis. Quim. 20. 265— 70.

1922. Villafranca.) Sc h m e l k e s.

Jose E sta lella , A nalytische Anwendungen der Reaktion zwischen Sulfiten und Aldehyden. (Vgl. vorst. Ref.) D ie Rk. zw ischen A ldehyden u. Sulfiten verläuft in gleichem Sinne wie die zw ischen A ldehyden u. Bisulfiten, je d o ch unter Frei­

machung von Alkali. D ie Rk. kann daher unter Benutzung von Phenolphthalein als Indicator zum Nachweis von Aldehyden benutzt w erden. D abei ist es z. B. not­

wendig, einen Alkohol, in dem man A ld eh y d nachw eisen will, vorher zu neutrali­

sieren. Die Rk. ist sehr empfindlich. Ebenso ist e s . m öglich, die Rk. zum N ach­

weis von Sulfiten zu verwenden, auch neben Bisulfiten, nur verschw indet im letzten Falle, wenn viel Bisulfit neben dem Sulfit vorhanden ist, die R otfärbung sofort wieder. Auch hier ist Neutralisation des A ldehyds nötig, da z. B. das F orm ol des Handels oft sehr sauer ist. A u ch der N achw eis von Sulfiten neben Thiosulfaten ist einfach durchzuführen u. sehr empfindlich.

Es ist jedoch nicht m öglich, die Rk. zu einer alkalimetr. Bestimmungsmethode von Sulfiten auszubauen, da 1. die Sulfitlsgg. schon au u. für sich alkal. reagieren, 2. die BieulfiUerb. in alkal. u. in sauren Lagg. instabil ist, 3. die Rk. reversibel ist, u. dies noch verstärkt wird durch die Langsam keit mit der die Rk. verläuft, 4. die in der Lsg, vorhandenen Salze die R k. beeinflussen. E ine Serie von Bestst.

des SO, auf jodometr. W e g e u. auf dem vom Vf. aufgefundenen W e g e bei ver­

schiedenen Konzz. ergab, daß nur zw ischen 2,5 u. 5,0 g SO , im 1 die alkalimetr.

Best befriedigende W erte ergibt. Oberhalb dieser Grenze sind die W erte zu hoch u. unterhalb zu niedrig. Bessere, w enn auch nicht einw andfreie W erte laBsen sich erzielen, wenn man zum Titrieren nicht H Cl oder H jSO«, sondern Eg. verwendet.

(8)

704 I. An a l y s e. La b o r a t o b i u m. 1923. IV,

A u ch zur quantitativen Best. der A ldehyde läßt sieh die alkalimetr. Methode nicht verwenden, doch ist es m öglich, kleine Mengen A ldehyd, durch Messung der von ibncn hervorgerufenen R otfärbung deB Indicators im Colorimeter von Dübosc, zu

bestimmen. Um schließlich die flüchtige Säuremenge im W ein richtig bestimmen z a können, zeigt V f. folgenden W e g : W en n man das SO,-haltige Dest. mit ’/ „ -n.

N aO H titriert, u. im M omente der Neutralisation einen Tropfen Aldehyd hiniufügt, so wird die halbe Neutralisation des SO , verbrauchte N aO H wieder freigemacht u, die SOa-M enge kann dadurch gemessen u. von der Gesamtmenge flüchtige Säure in A b zu g gebracht w erden. (Anales soc. espanola Fis. Quim. 2 0 . 271—81. 1922.

Villafranca.) Schmelkes.

W a n n a L. D a g g e t t , A r th u r W . C a m p b e ll und J . L . W h it m a n , Die eltktro- metrische Titration von reduzierenden Zuckern. Vff. bestimmen bei der Titration von reduzierenden Zuckern mit H ilfe von Fehlingscher L sg . den Endpunkt nach der elektrometr. Methode. Sie finden dieselben W erte, w ie bei gravimetr. Best. (Joura.

A m eric. Chem. Soe. 45. 1043— 45. Iow a City [Iowa].) Sonn. A . ö o r i s und A . L a r s o n n e a u , Über den Nachweis des Pyridins. Prioritäts­

ansprüche gegenüber Le h n e b (Chem.-Ztg. 46. 877; C. 1923. II. 163). (Bull. Soc.

Chim. de France [4] 33. 994.) Sielisch.

Bestandteile von Pflanzen und Tieren.

H a n s H ir s c h f e ld und A p e l, E in Normalwert fü r die Blutfarbstoffnitstung.

V erw endung eines lichtbeständig gefärbten Glasstabs (Herst. Fa. Leitr, Berlin), dessen Farbton mit dem entsprechend verd. Blute eines gesunden Mannes überein­

stimmt; im Sahlischen H äm oglobinom eter. Für jed en T e il des Meßgerätes ist eine Norm algröße festgeiegt w orden. (Dtsch. med. W ch sch r. 4 9 .949— 50. Berlin.) Fbank. J. L a n za , Bestimmung der Glucose in der Cerebrospinalflüssigkeit. Die Schwierig­

keit liegt in der geringen K onz. D ie Fehlingschß M ethode ist aus diesem Grunde unanwendbar. V f. verw endet eine von Po y a l e s d e Fb e s n o ( Los Progreaos de )a Clinica N o. 8 0 . V III. [1919]) angegebene Methode, die au f der Eed. von Pikrin­

säure zu Pikraminsäure durch die G lucose im alkal. Medium beruht. Die Pikr- aminsäure hat auch in w bb. Lsg. eine rotgelbe Farbe, deren Änderung bei Ände­

rung der K onz, sehr empfindlich ist, besonders, wenn man geringe Schichtdicken bei geringen K onzz. betrachtet, so, w ie es V f. im Colorim eter von Ddbosq vor­

genommen hat. In ein ReagensrÖhrehen w erden 2 — 3 ccm der Fl. u. pro ccm 0,05 g Pikrinsäure eingefüllt, rasch u. leicht erhitzt, w odurch die Proteinsubstam ausgefällt wird, u nach dem Abkühlen zentrifugiert. Es bleiben ca. 2 ccm übrig.

In ein 2. Röhrchen w ird die gleiche Menge einer mit Pikrinsäure gesätt. Lsg. von 50 g G lucose in 1 1 W . eingefüllt (eine solch e L s g . ist unbegrenzt haltbar).

H ierauf w ird zu beiden L sg g . pro ccm , 7» ccm kaltgesätt. Sodalsg. hinzugefugt, beide Böhrchen in einen K olben gestellt u. derselbe bis zum doppelten Fl.-Stande in den Röhrchen mit W . gefüllt u. 10 Min. zum Sieden erhitzt. Dann wird rasch unter der L eitung abgekühlt u. die Best. im Colorim eter von Duboscq vor­

genommen. D ie Methode ist sehr empfindlich u. liefert vorzügliche Besultate, (Anales soc. espanola Fis. Quim. 20. 400— 2. 1922. M ontevideo.) Schmelkes.

K a r l M a h le r , D er W ert der mikrokrystdllographischen Proben für den foren­

sischen Blutnachweis. V ergleich der verschiedenen Verff. zur Gewinnung von H äm in- u. Hämochromogenkry stallen. F ür jen e erwies sich am besten eine Kom­

bination des Verf. von Wa c h h o l z (Dtsch. Ztsehr. f. d. ges. gerichtl. Medizin 2L 44 ; C. 1901. II. 44) mit dem von N ip p e, indem die Blutspur mit einigen Tropfen E g .-A . leicht erwärmt, dann mit einigen T ropfen der NippeBchen Lsg. (je 0,1 g K J , K B r u. K C l in 100 g E g ) versetzt u. w ieder bis eben zur B. von Blasen er­

wärmt wurde. Für die G ewinnung der Häm ochromogenkrystalle war am besten

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1923. IV . I. ÄNALYSE. LABOBATOBJÜM. 7 0 5

L«g. II von T a k a y a h a (je 3 ecm 10°/oig. NaOH- u. T rau ben zuckerkg. u. Pyridin mit 7 ccm dest. W .). D ie H äm ochrom ogenprobe erwies sich im allgemeinen der Häminprobe überlegen, besonders bei an L ein w an d u. Papier angetrocknetem , so­

wie bei Eostblut. D ie Präparate mit Takayam a I I zeichneten sieh auch durch längere Haltbarkeit aus. D as Reagens bü ßt bei Stehen an der Sonne unter V er­

färbung langsam an W irksam keit ein. Trotz deä Fortschrittes durch Benutzung der neuern Veiff. steht der mikrokrystallograph. Blutnachweis dem mikrospektroskop.

sn Schärfe u. Schnelligkeit n och nach. (Dtsch. Ztsehr. f. d. ges. gerichtl. Medizin

2.671—91. Kiel, Univ.) S p i e g e l .

Nippe, Wesen und W ert der Diphenylaminschwefelsäureprobe zum Nachweit

mbSchießpulverspuren. D ie Ek. (v g l. We l l e n s t e i n u. Ko b e b, Ztsehr. f. Unters.

Nahrgs.- u. G-enußmittel 21. 544; C. 1911. II. 56) hat sich sow oh l allgem ein zum Nachweis von Schießpulverrückatänden u. -spuren als auch zur U nterscheidung von Nitro- u. Schwarzpulver sehr geeignet gezeigt. Vf. fand am besten 1— 2 ° /,^ . Lsg. von Diphenylamin in konz. H ,S 0 4. Zur V erm eidung von Irrtümern ist mkr.

Kontrolle u. bei Unters, von K leidungsstücken Prüfung anderer Stoffpartikelchen von diesen erforderlich, selbstverständlich auch K ontrolle der Reagenzien ein­

schließlich des verwendeten W . auf Freiheit von Nitrat usw. Zur Unterscheidung der verschiedenen Pulverarten w ird d ie P robe in dest. W . ein ig e Zeit geschüttelt, die Ek, dann im wss. Filtrat angeBtellt, das nur bei Schwarzpulver positiv reagiert.

Dtach. Ztüchr. f. d. ges. gerichtl. Medizin 2. 6 4 1 - 4 6 . K önigsberg i. Pr.) Sp i e g e l.

ABkania-W erke A.-G. v o r m a ls C e n tr a lw e r k sta tt-D e e s a u und C a rl B a m b e r g - Friedenau, Berlin-Friedenau, Verfahren zur M essung und Registrierung der L u f t ­ dichte, dad. gek., daß die durch einen Überström druckregler b (Figur 2) au f kon­

stantem Druck gehaltene, aus einer D iise e ununterbrochen auatretende L u ft a b ­ wechselnd einer Membrandose h zugeführt oder durch ein von einem Antrieb b e ­ wegtes Ventil Ä ins Freie geleitet wird, damit die Membrandoae in die Ruhelage iiuücksinkt. — D ie von der Membran gesteuerte Scbreib-

vorr. o zeichnet während dieser Z eit einen Strich au f die Eegistriertrommel o auf. D ie L änge dieses Striches ent­

spricht der in die Membrandose eingeströmten Luftmenge.

Da die aus einer Düse ausfließende Luftm enge in einem s u bestimmten Verhältnis zur D. der L u ft steht, so ergibt die f f

\J F ig. 3.

F ig . 2,

(10)

706 ü . A l l g e m e i n e c h e m i s c h e T e c h n o l o g i e . 1923, ¡ y

Strichlänge auf der Trom m el 0 unmittelbar ein Maß für die Luftdichte. (Di E. P 3 7 3 5 1 6 K l. 421 vom 14/1. 1921, ausg. 13/4. 1923.) Schaef. ’ D a v id A u fh ä n g e r , Ham burg, Vorrichtung zur Wasserbestimmung nach Mar- cusson, bestehend aus einem zylindr., sieh an seinem unteren Ende zu einer mit Gradeinteilung versehenen Eöhre verjüngenden G efäß (Figur 3), dad. gek., daß außer dem nach A rt des Soxhletschen Eitraktionsapp. vorgesehenen Bohr d, durch w elches die aus X y lo l u. W . bestehenden Flüssigkeitsdämpfe in einen Kühler ge­

langen, ein Heberohr e an dem G efäß a derart angebracht ist, daß die oberen, aus X y lo l bestehenden FlüsBigkeitsanteile aus dem zylindr. G efäß a in das an seinem unteren Ende b angeschm olzene, in das Destillationsgefäß mündende Bohr c zurück­

geführt w erden. — M it dieser Y orr. ist es m öglich, Wasserbestst. völlig selbsttätig mit einer kleinen, gleichbleibenden M enge X y lo l auszuführen, die immer wieder benutzt wird. Es erfolgt eine klare Trennung von W . u. X ylol, ohne daß ein besonderes Erwärmen notw endig ist. (ü . E.. P . 3 7 7 0 5 7 K l. 421 vom 8/6. 1922,

ausg. 9/6. 1923.) Schaef.

H a n s S im m o n , W ien , Untersuchung von Oasen und Betätigung von Registrier- und R egelm gsvorrichtungen. D urch einen D reiw egbahn w ird mittels Gaspumpe, Überdruck- u. R egulierventil abw echselnd L u ft u. ein zu analysierendes Gas aDgesaugt, w elches absorbierbare Bestandteile enthält, u. dieses von unten her in ein , zw eckm äßig als Schlangenrohr ausgebildetes Absorptionsgefäß gedrückt. Am oberen Ende dieses G efäßes befindet sich ein weiterer beckenartiger Behälter, der ein Auslaßrohr für den unabsorbierten A n teil des Gases u. ein weiteres B oh r trägt, in dem Bich ein Schwim m er bew egt. D ieser ist durch eine über eine R olle geführte Schnur mit einem Schreibstift verbun den , der die Schwankungen des Flüssigkeitsstandes, die durch die A bsorption der Gasbestandteile (gegenüber der keine absorbierbaren Bestandteile enthaltenden Luft) bew irkt werden, auf einer Trom m el aufzeichnet. (Oe. P . 9 1 6 7 9 vom 31/12. 1919, auag. 10/3. 1923.) Kü.

ü . Allgemeine chemische Technologie.

H a n s B r e i l , H öchst a. M ., Füterpresse, bei welcher der Preßkolbcn und der Preßzylinder aus Filtermaterial bestehen, dad. gek., daß der aus Filterstein a, a 1, a* (Fig. 4) hergestellte Preßzylinder von einem, z. B. aus Stahl bestehenden, mit schrägen Ab­

laufkanälen K versehenen Schutzmantel d gegen Zerplatien geschützt ist. (D. R . P . 3 6 9 6 3 0 K l. 12 d vom 2/6.1921, ...a --- - ausg. 22/2.1923.) Sch.

Siemens-Schnckeit- w e r k e G. m. b. H., Sie- m en ssta d t b. Berlin, Elek­

trische Gasreinigungsan- läge mit von ichirmför- migen Isolatoren gehalte­

nen Hochspannungseld- troden, d a d . g ek ., daß die übereinanderhängenden schirm förm igen Glocken- ieolatoren (1 , 2 , 3) (Fig. 5) innerhalb von Schutzhauben (7 , 8) angebracht sind, w elch e d ie von den Isolatoren abgesprühte Kondensfl. aufnehmen u. abzuführen ge­

statten. — K urzschlüsse durch die Bich oben kondensierende Feuchtigkeit werden vermieden. (D. R . P . 3 7 0 6 5 4 K 1 .1 2 e vom 23/6. 1920, ausg. 5/3. 1923.) Schabf.

S o c ié t é C e n tr a le d es In d u s tr ie s d e l ’ A ir L iq u id e e t d e l ’A zote, Paris, Vorrichtung zum A bzapfen der in einem Behälter unter Gasdruck stehenden Flils»$-

F ig. 4.

£ ¿ 2

-

Ü

^■1

(11)

1923. IV . II. Al l g e m e i n e c h e m is c h e Te c h n o l o g ie. 7 0 7

M 1. gek. durch 2 in der A bzapfleitu n g angeordnete Flüssigkeitsdrosselstellen- n-elche während des A b za p f Vorganges der durchströmenden FI. nach dem Verlassen des Behälters einen ersten u. v or dem EntleerU D gsraum einen zw eiten W iderstand entgegensetzen, u. ein zw ischen die D rosselstellen eingeschaltetes Manometer, welches während der Flüssigkeitsabzapfung den in dem ß oh rteil zw ischen den Drosselatellen herrschenden Z w ischen druck , in dem A u g en b lick ab er, in w elchem die Fl. durch das Gas ersetzt wird, die hierbei auftretende Druckerhöhung anzeigt.

— 2. dad. gek., daß die erste Drosselstelle ein absperrbares V entil u. die zw eite Drosselstelle ein verengtes Eohrstück ist. (D. E . P . 3 8 0 3 2 7 K l. 17 g vom 14/2.

1922, auBg. 4/9. 1923. F . Prior. 23/2. 1921.) • Ka u s c h. E lektrische G a srein ig u n g s-G . m . b. H ., Charlottenburg, und H . E o h m a n n , Saarbrücken, Einrichtung zur elektrischen G asreinigung, dad. g ek ., daß hängende Elektroden verwendet w erden, deren Schwingungen dad. gedäm pft sind, daß sie aus Hohlkörpern beBtehsn oder mit H ohlkörpern versehen sind, in denen sich Fll.

oder bewegliche feste Körper befinden. (D. E . P. 3 7 9 7 4 9 K l. 1 2 e vom 1/12. 1922,

ausg. 30/8. 1923 ) K a u s c h .

Erwin M ö lle r , B rackw ede, W eatf., Elektrische Ausscheidung von Schwebe- körpern aus elektrisch isolierenden, insbesondere gasförmigen Flüssigkeiten. (Oe. P.

93212 vom 9/8. 1913, ausg. 25/6. 1923. D .P r io r r. 10/8. 1912 u. 31/8. 1912. —

C. 1913. II. 1630.) _ Ka u s c h.

L’Air l i q u i d e , S o c ié té A n o n y m e P o n r l ’E t u d e et l ’E x p lo i t a t io n d es Procédés G eorg C lan de, Trennung der Luftbestandteile voneinander. (B ch w ed . P . 53178 vom 24/11. 1917, ausg. 13/12. 1922. P rior. 13/4. 1917. — C. 1923.

II. 234.) Ka u s c h.

Heylandt G e s e lls c h a ft fü r A p p a r a te b a u m . b . H ., Berlin-M ariendorf, Vor­

richtung z w Abkühlung und Verflüssigung von L u f t und anderen ähnlichen Gasen und Gasgemischen mittels Expansionsm aschine, 1. dad. gek , daß das den Einlaß der vorgekühlten H ochdruckgase in die Expansionsmaschine steuernde H ocbdruck- ventil im Innern des Hochdruckraumes derart angeordnet ist, daß alle bew eglichen Teile des Ventils von der festen W andu n g des Expansionszylinders u. der an- echliefienden Hochdruckleitung allseitig fest umschlossen sind, so daß keine be w eg ­ lichen Teile des Ventils nach außen führen u. durch Stopfbuchsen oder ähnliche Vorr. abgedichtet werden müssen. (D. E . P . 3 8 0 2 4 4 K l. 17 g vom 29/7. 1920,

ausg. 5/9. 1923.) Ka u s c h.

J. E. L ilie n fe ld , L e ip z ig , WasserstoffVerflüssiger nach D .E . P . 345052, dad.

gek., daß die Filterkammer, in w elcher der fl. H , von sçinen festen V erunreinigungen getrennt wird, druckfeat äusgeführt ist zum Z w eck e , die Verunreinigungen, ins­

besondere CO» unter hohem D ru ck vom festen in den fl. A ggregatzustand durch Wärmezufuhr überleiten zu können. (B. E . P . 3 8 0 24 5 K l. 17 g vom 4/2. 1917, ausg. 5/9. 1923. Zus. zu D.R.P. 345 0 4 2 ; C. 1922. II. 243.) Ka u s c h.

Edwin H. A r n o ld und W i l l i a m T. W a k e f o r d , P rovidence, E. J , übert. an : The N itrogen C o r p o r a tio n , P rovid en ce, Trocknen von Gasen. (A. P. 1 4 6 3 2 7 9 vom 9/11. 1921, ausg. 31/7. 1923. — C. 1923. II. 669.) Ka u s c h.

Chemische V e r w e r t u n g s g e s e lls o h a ft m . b. H ., L e ip z ig , Trockenvorrichtung für feucht zerstäubte Stoffe, w ie M ilch, Blut, L e im , dad. g e k ., daß im oberen T eil eines turmartigen Baues ein schräger, am unteren Eande für eine D u rch gan gs­

öffnung d (Fig. 6) abgeschnittener u. von W änden w , w l umschlossener B oden b angeordnet ist, unter w elchem ein Filter n sich befindet, das von der Trocken lu ft durchströmt w ird, w elche nach Verlassen des Filters unterhalb des Bodens b g e ­ langt u. hei q abgeführt wird. — D as zu zerstäubende Gut w ird von oben durch einen Trichter g nach einer Verteil- oder Eieselfläche f geleitet, an deren Ende es

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708 II . Al l g e m e i n e c h e m is c h e Te c h n o l o g i e. 1923. IV,

von den , aus den Düeenrohren e tretenden Luftströinen ergriffen u. nach dem Trockenraum a hin zerstäubt w ird. Unter den Zerstäuberdüsen e mündet ein Bohr g, welches Trockenluft von gewisser Pressung zuführt, die das zerstäubte Gut durchdringt, im Raum a verteilt u. es trocknet. Im obersten T e il des Raumes a mündet eine weitere Troekenluftzuführang g\ durch die schädliche Kühlstrahlung der Decke auf­

gehoben u. das G ut von zwei Seiten mit warmer T rock en lu ft umspült wird. (D.S.P, 3 6 8 8 7 7 K l. 82a vom 1/3. 1921, ausg. 12/2,

1923.) Schäbf.

O tto K o e p f f, G öppingen, Württ., Trockenanlage mit MntereinanderHegcriien Kam m ern, durch welche das Trockengut mittels auf- u. absteigender Fördermittel hindurchgeführt wird, dad. gek., daß unter u. über den Kammern a (Fig. 7) je ein Jb’ig. ö. endloses Förderband e u. g wagerecht läuft, u. daß das in jed er Kammer befind­

liche aufsteigende Förderm ittel das T rock en gu t von dem unteren Fördermittel e abnimmt, u. es oben an das obere Förderm ittel abgibt, welches es zu dem in der­

selben Kamm er absteigenden Förderm ittel bringt, das es w ieder auf das untere Förderm ittel e legt. — D ie G eschw indigkeit des bew egten Gutes kann in den ein­

zelnen Kammern beliebig groß gehalten in Anpassung an den Troekenstand des Gutes, gän zlich unterbrochen oder unabhängig von einer größeren Geschwindigkeit gehalten w erden, mit w elcher das Trocken gu t außerhalb der Kammer z. B. von einer zur anderen bew egt wird. (D. R . P . 3 7 0 5 7 8 K l. 82a vom 14/10.1920, ausg.

5/3. 1923.) ’ Schabf.

F ig . 7. Fig. 8.

P a u l S o r iv e , Paris, Trockentrommel mit scbaufelförm ig angeordneten Seiten­

w änden u. schlitzförm igen Öffnungen für den Zutritt von Heizgasen zwischen je zw ei benachbarten Schaufeln, dad. gek., daß die Schaufelw ände gegeneinander in einem W in k el o, p (Fig. 8) g en eigt sind, dessen äußeren Schenkel die durch den Schlitz r unterbrochene Schaufelwand p bildet, während der andere Schenkel aus der Schaufelw and o gebild et ist, die in das Innere der Trommel hineinragt. — D ie gesam te M. des Gutes unterliegt beim Ü bergang aus der einen Schaufel in die nächstuntenliegende einer D urchm ischung, durch w elch e das Überhitzen ein­

zelner T e il« verm ieden wird, bis das G ut in gleichm äßig trockenem Zustande am

(13)

192B. IV . 11. Al l g e m e i n e c h e m is c h e Te c h n o l o g ie. 7 0 9 unteren Ende der Trommel entleert -wird. (D. R . P . 3 7 1 0 2 8 , K l. 82 a vom 22/1.

1921, auBg. 10/3. 1923.) Sc h a k f.

Hugo L e n tz, Mauer b. W ie n , H erstellung eines Trockengases fü r leicht vcr- itmlare Stoffe, dad. gek., daß den bei der Verbrennung unter Luftliberscbuß ent­

gehenden Abgasen an m öglichst vielen Stellen unter gleichzeitiger Zuführung von Wärme ein leicht brennbares Gas (z. B. H s) bcigem ischt wird, das den beigem engten 0, durch Ausbrennen entfernt. (D. E.. P . 3 8 0 1 3 8 K l. 1 2 g vom 16/7. 1920, ausg.

4/9.1923.) Ka u s c h.

Siegfried Z lp ser, W ien, E xtraktion mittels flüchtiger Lösungsm ittel in dampf- fimigem Zustande. (Oe. P . 9 3 2 2 9 vom 27/7. 1921, ausg. 25 /6. 1923. — C. 1922.

IV. 1091.) Ka u s c h.

M aschinenbau-Akt.-G es. B a lo k e , Bochum i. W . , Großraumlaugenvorwärmer, 1, dad. gek., daß der Heizeinbau in einzelne für sich austauschbare, mit selbst­

ständiger Heizmittelzuführung ausgerüstete Heizelemente unterteilt ist. — W eitere 8 Ansprüche betreffen besondere Anordnung, A usbildung u. Betrieb der H eiz­

elemente. (D. E . P. 3 8 0 1 8 2 K l. 121 vom 12/5. 1922, ausg. 3/9. 1923.) Ka u s c h. Juan C alafat L e on , Madrid, Destillation von Flüssigkeiten. (S ch w z. P. 9 9 2 7 5 vom 23/9. 1921, ausg. 16/5. 1923. Span. Priorr. 23/9. 1920 u. 9/5. 1921. — C. 1923.

II. 670.) Ka u s c h.

F arben fab rik en v o r m . F r ie d r . B a y e r & C o ., Leverkusen b. K öln a. Rb.

(Erfinder: A lb e r t V i e b a b n , W ie s d o r f, Niederrh.), Selbsttätiger periodischer Spül- apparat, besonders für period. Bewässerungen in ehem. B etrieben, w ie z. B. zu Kühlswecken bei Nitrierungen, dad. g e k ., daß die period. Entleerung des A pp.

durch eine Kombination zw eier verschieden weiter Heber derart bew irkt wird, daß der weitere kurzschenklige H eber e (Fig. 9) in dem Doppelgefäße a , d ein sicheres A b - jetzen des Ablaufhebers b bewirkt. — Wenn der Kasten bis zur oberen Kante des Ablaufhebers b gefüllt is t, setzt sich dieser Heber an. Das W . läuft durch ihn ab, bis es zur oberen Kante der Zw ischen­

wand c gefallen ist. D ann tritt der kleinere, aber in seinem Querschnitt weitere Heber e in Tätigkeit, um durch diesen größeren Querschnitt, ungeachtet seiner

b _ .

F ig. 9.

durch die gleichlangen Schenkel bedingten geringeren. Saugkraft, die gleiche A rbeits­

leistung wie der laugachenklige H eber b zu verrichten, u. läßt das W . aus dem großen Teile o des Kastens in den kleineren T eil d laufen. Sobald der H eber e Lufc bekommt, hört er au f zu laufen. B ald läuft dann auch H eber 6 leer. (D . R . P . 368678 Kl. 12f vom 19/6. 1920, ausg. 8/2. 1923.) Sc h a e f.

W ilh elm G. S c h r ö d e r , Dinkelsbühl, Trockenkühler fü r flüssiget oder breiiges Trockengut. Ober dem Kühler ist eine trichterförm ige R ingfläche angeordnet, über der die Vorr. zum Aufträgen u. A bstreichen des Trockengutes kreisen. In der Mittelfläche der Trichterfläche ist eine N abe gelagert, w elch e das Einlaufrohr auf­

nimmt u. mit dem umlaufenden, aus der Auftrag- u. Abstreichvorr. zusammen­

gesetzten Arm u. einem diesen verlängernden Führungsbalken zur Aufnahme des Gegendrucks starr verbunden ist. D ie N abe kann an einer die Trichterfläche überquerenden Brücke aufgehängt sein. (D. R . P . 3 6 9 7 4 7 K l. 53h vom 30/9.1919,

ausg. 23/2. 1923.) Rö h m e b.

M aschinenfabrik A u g s b u r g -N ü r n b e r g A . G ., A u g sb u rg, Verdampfer fü r Kältemaschinen, bestehend aus wagerecht übereinanderliegenden D oppelrohrelementen,

(14)

710

I V . Wa s s e r; Ab w a s s e r. 1923. IV.

in deren Außenrohren das Kältemittel verdampft, 1. dad. gek., daß die Außenrohre durch einen über den größeren T eil der D oppelrohrelem ente Bich erstreckenden Verbindungsschacht miteinander verbunden sind, so daß die seitliche Bewegung der entwickelten D am pfblasen von der Entw icklungsstelle bis zum Eintritt in den Schacht m öglichst gering ausfällt. — 2. dad. g ek ., daß der Verbindungsschacht ln eine Anzahl von Verbindungsstutzen aufgelÖBt ist. (D. R . P . 3 8 0 2 4 3 Kl. 17a vom

3/10. 1920, ausg. 5/9. 1923.) Kausch.

H a r r y D, G ib b s , Penns G rov e, N .J ., übert. an : E . J . du Pont de Ne­

m o u r s & C o m p a n y , W ilu n n gton , D el., Katalysator. Man imprägniert Infusorien- erde mit geschm olzenem Vanadinoxyd. (A. P . 1 4 6 3 2 0 6 vom 7/5. 1920, ausg. 31/7,

1923.) Kausch. '

T h e S e id e n C o m p a n y , P itts b u rg h , V . St. A ., Vanadinpentoxyd enthaltende Katalysatoren. (H o ll. P . 9 3 9 7 [vom 14/4. 1920, ausg. 16/7. 1923. — C. 1922, II.

621 [J. M. Se l d e n u . Se l d e n Co.].) Kausch.

IV. Wasser; Abwasser.

A b e l W o lm a n u n d F r a n k H a n n a n , W eitere Beobachtungen üier p E in natür­

lichen W ässern. F aktoren, welche die Wasserstoffionenkonzentration natürlichtr W ässer beeinflussen. E in flu ß der W asserstoffionenkonzentration a u f die Entfernung von Bakterien und suspendierten Stoffen durch Filtration und a u f die Desinftk- tionsprozesse mit Chlor oder seinen D erivaten. (V gl. Chem. Metallurg. Engineering 2 4 . 728; C. 1922. II. 430). Bericht über während 11 Monaten täglich ausgeführte Unterss. an W . des OntarioseeB, frisch entnommen, ferner nach Stehen während 24, 48, 72, zuweilen auch 96 Stdn. Es ergab sich dabei, daß die [H 1] des W . ständig mit der Tem p. schwankt u . daß dabei deutlich sow ohl jahreszeitliche als tägliche Änderungen auftreten, die sekundär durch biolog. Infektion beeinflußt sind. — Die K om bination von A la u n b eh a n d lu D g u. mechan. Filtration verursacht auffällige Ände­

rungen der [H ‘], woran die Filtration zur Hauptsache beteiligt ist; 8ie Bind zwar nicht von Dauor, aber die v öllige W iederherst. des Gleichgewichtes kann 3 bis 4 T a g e dauern. D ie vollständige Entfernung von Bakterien u. suspendierten Stoffen gelingt moist bei einer Rk., die nahe bei p g =* 7,8 liegt. Dieser Einfluß der Rk.

au f den Filtrationseffekt w ird in A n le h n u n g an die Unterss. von Ho ld e b e b (Thèse d e Paris 3911. V gl. C. r. d. l ’ Acad. des sciences 160. 790. 155. 318; C. 1910. I.

1796. 1912. II. 1378) an Enzymen erörtert. Es scheinen sich hier neue Gesichts­

punkte für Bau u. Betrieb von F iltern zu bieten. D aß auch bei der Desinfektion von W . durch CI, usw. die Ek. eine K olle spielt, erhellt aus den Unterss. von Ri d e a l u. Ev a n s (Journ. Soc. Chem. Ind. 4 0 . 6 4 ; C. 1921. III. 14) über Hypo­

chlorite. (Chem. M etallurg. Engineering 25. 502— 6. 1921. Maryland State Dep. of H ealth. T oronto W a ter Filtration Plant.) Spiegel.

G. M e illè r e , D ie Reaktion von Schlagdenhaufen (2, Notiz). (1. vgl. Journ.

Pharm, et Chim. [7] 27. 339; C. 1923. IV . 144.) Ein Reagens aus 2 ccm Br, 20 ccm N aO H u. 180 ccm W . (abkühlen!) oder durch A nreiben von 2 g Ca-Hypo- chlorit mit L sg. von 5 g K B r in 200 ccm W . ist dem in voriger Notiz angegebenen vorzuziehen; man braucht davon 6— 10 T ropfen a u f 10 ccm W . u. 2 ccm KJ-Lsg.

( 1 : 5). Bei CO-haltigen W W . muß CO, durch Neutralisieren mit HCl, Eindampfen u. Aufnebm en des Rückstandes mit 10 ccm dest. W . entfernt werden. (Journ.

Pharm, et Chim. [7] 2 8 . 90— 92.) Dietze.

C. S u m u le a n u und C. P o p o v i c i , Chemische A n alyse der Mineralwässer von Slänic ( Bezirk Bacäu). D as W . einer stark CO,-haltigen alkal. Salzquelle in Slänic (Bezirk Bacäu), berühmt w egen seiner H eilw irkung, hatte von Jahr zu Jahr seine Zus. geändert u. an W irksam keit verloren, so daß es schließlich durch das W.

(15)

1928. IV. I V . Wa s s e r; Ab w a s s e r. 7 1 1

einer anderen Quelle ersetzt w erden mußte. Vff. haben zur A ufklärung des Falles eine höchst umfassende ehem. Unters, sämtlicher Quellen der G egend vorgenom men u. festgestellt, daß sich in obige Quelle ständig ein T eil derjenigen W ässer er- goS, die ehemalB zur Speisung einer anderen Q uelle gedient hatten. (Ann.

Beient. Univ. Jassy 11. 3 1 0 - 3 7 2 . Jassy.) Li n d e n b a u m. B. S im m ersbach , Neuere Arbeiten zur Abwässerfrage. Zusammenfassende Er­

örterung der neuzeitlichen mechan., ehem., b iolog. u. physikal. Behandlung der ge­

werblichen u. häuslichen A bw ässer v o r ihrer Einleitung in den Vorfluter u. der gegenwärtigen Anschauungen über die Abw ässerfrage im allgem einen. (Di n g l e k s

Polytechn. Journ. 338. 105—9. 117— 20. W iesbaden.) Bü h l e. T. Lew is B a ile y , D ie Behandlung der dbfließenden Gebrauchswässer der Ammo- rMdestillation. (Vgl. Gas Journ. 159. 150— 53; C. 19 2 3 . II. 112; Gas W o r ld 77.

88—89; C. 1923. II. 843.) Das Problem der Entfernung der Thiosulfate u. T hio- cyanate aus den Dest.-Ab wässern ist noch nicht gelöst. A m besten für d ieB ein i- gung scheint die baktericide Behandlung der A bw ässer nach Entfernung der P h e­

nole zu Bein. Letztere können durch Blasen mit K esselfeuerungsabgasen abgetrieben werden. An Hand von T abellen zeigt Vf., daß die rationellste A rbeitsw eise mit 10—20°/0 Kalküberschuß erreicht wird. (Gas Journ. 163. 256— 58.) Ba s z f e l d.

A. MaBäink, Einige Beobachtungen über Mischungen von Meerwasser und Süß- inasser. Vf. beschreibt kurz die M ethoden von Pk e c h t und No l l (Ztschr. f. angew.

Ch. 26. 320; C. 1913. II. 172) zur Best. des M g-Gehaltes des W . Aus seinen Yerss. ergibt sich, daß das erste V erf. geeigneter ist, den Härtegrad von W . zu bestimmen als das von No l l. D ie Unterss. wurden mit W . von Botterdam , von Maasluis, Krimpen u. mit M eerw asser angestellt. (Bec. trav. chim. Pays-Baa. 4 2 .

605-8. Utrecht.) JOSEPHY.

G. Brahns, Empfehlenswerte Verfahren zur Wasseruntersuchung. K ritik an den Ausführungen Ol s z e w s k i s (Chem.-Ztg. 4 7 . 273; C. 19 23 . II. 1101). Z ur Messung der H,S04 i&t das BaSO*-Verf. billiger u. einfacher. D ie Best. des Mn mit P bO t ist überholt durch Verwendung von Persulfaten. Benzidin ist unnötig empfindlich.

(Chem.-Ztg. 47. 565.) Ju n g.

Olszewski, Empfehlenswerte Verfahren zur Wasser-Untersuchung. (Vgl. vorst.

Bef.). Erwiderung. (Chem.-Ztg. 4 7 . 565.) Ju n g.

K arl V o lz, Neuzeitliches Verfahren der Härtebestimmung nach Blacher. D ie Ausübung des Verf., bei welchem mit alkoh. Seifenlsg. titriert u. der Endpunkt durch Phenolphthalein festgestollt w ird, ist beschrieben. (Ztschr. f. ges. Textilind.

26.303.) SüVe e n.

P. Lehmann und A . ‘EensB, Erm ittelung des Gehaltes an aggressiver Kohlen- 'läure in Trinkwässern. D ie Schloesingsche Form el über die Beziehung zwischen

freier CO, u. gel. CaCOs w ird um gerechnet zu

wobei / die mg freie C O ,, g, die m g gebundene CO , sind. Besprechung der Arbeiten von v a n ’t H o f f , T i l l m a n s u. H e u b l e i n u . A u e b b a c h . W egen der mathemat. Schwierigkeit, die aggressive C O , zu berechnen, wurde eine T abelle ausgearbeitet, aus der sich der gesuchte W ert nach Titration der freien u. der ge­

bundenen CO, in einfacher W eise entnehmen läßt. Überschreitet die Summe der gebundenen u. freien CO, 200 mg/1, so ist w egen der Spaltung eine Korrektur nötig, die abgeleitet wird. In Übereinstim mung mit KOLTHOFF ist bei GipBw ässern der Marmorvers. nach H e y e r der beBte W e g . Genaue Beschreibung eines Arbeits- verf. (Ztschr. f. Unters. Nahrgs.- u. Genußmittel 45. 227— 36. E rlangen, Staatl.

0 ,9 2 1 2 8 g,

440 bezw . g. = (^o.8780« .2 7 ,1 2 7 ) - 5 ,7 6 ,

Gs o s z f e l d.

(16)

7 1 2 V , An o b g a n is c h k In d ü s t b i e. 1923. IV,

V. Anorganische Industrie.

E h e n a n ia V e r e in C h e m is c h e r F a b r ik e n A k t.-G es. Zweigniederlassung M a n n h e im , Mannheim, H erstellung von elementarem Schwefel aus Metallsulfiden und Schwefeldioxyd oberhalb 600° 1. dad. gek., daß als Sulfid Schwefeleisen oder Pyrit Verw endung findet. — 2. dad. g e k ., daß an Stelle des Schwefeleisens Reaktioni- gem enge Verw endung finden, in denen sich erst beim Erhitzen auf geeignete Tempp, daB Schwefeleiaen zu bilden verm ag. (D. E . P. 3 8 0 0 2 5 K l. 12 i vom 21/5. 1920,

ausg. 1/9. 1923.) Kausch.

T. S c h m ie d e l, N ü rn berg-D oos, und H . K le n c k e , Frankfurt a. M., Schtceftl- säure. (S c h w e d . P. 5 3 1 7 6 vom 25/11. 1919, auBg. 13/12. 1922. Prior. 8/8. 1919. —

C. 1923. ir . 1144 [D . E. P . 370 369.].) Kausch.

K . B . 0,n in a n , Sommerset W eat, Südafrika, Schwefelsäure. (Schw ed. P. 53213 vom 29/4. 191, ausg. 20/12. 1922. Prior. 17/5. 1918. — C. 19 22 . IV . 27.) Kausch. A k t ie s e ls k a b e t D an sk S v o v ls y r e - & S u p e r p h o s p h a t-F a b r ik und Dantk A k t ie s e ls k a b e t S ie m e n s-S ch n c k e rt, K o p e n h a g e n , Verfahren und Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Z u fu h r von Oxydationsmitteln in die Reaktionsiürm bei der Herstellung von Schwefelsäure, 1. dad. gek., daß die Zufuhr des Oxydations­

mittels von dem U nterschied zw ischen den Tem pp. der Gase beim Eintritt n, beim Austritt in bezw . aus den Reaktionsräumen des Systems abhängig gemacht wird,

— 3. Einrichtung, bestehend aus elektr. Therm ometern zum Messen der Tempp.

beim Eintritt in u. Austritt aus den Eeaktionsräumen des Systems, die mit iwei W iderständen u. einem Galvanometer, sow ie einer M eßbatterie nach Art einer W heatstoneschen Brücke verbunden ist, w obei der Unterschied zwischen den Tem pp. der beiden Meßstellen direkt au f dem Galvanom eter abgelesen werden kann. (D. E . P. 3 8 0 1 4 0 K l. 12 i vom 25/10. 1922, ausg. 3/9. 1923. Dän. Priorr.

vom 9. u. 21/6. 1922.) Kadsch,

L ’ A ir L iq u id e , S o c ié t é A n o n y m e p o u r l'É t u d e e t l ’E xploitation des P r o c é d é s G e o r g e s C la u d e , Paris, Ammoniaksynthese. (S ch w ed . P. 53 218 vom 10/3. 1921, ausg. 20/12. 1922. P rior. 30/3. 1920. — C. 1922. II. 190 [F. P.

524-648].) Kausch.

L ’A i r L iq u id e , S o c ié t é A n o n y m e p o u r l ’É t u d e e t l ’E x p loita tio n dei P r o c é d é s G e o rg e s C la u d e , P a ris , Ammoniaksynthese. (S ch w ed. P. 53219 vom 6/4. 1921, ausg. 20/12. 1922. P rior, 7/4. 1920. — C. 1922. II. 788 [E. P.

161195].) Kausch.

L ’ A ir L iq u id e , S o c ié t é A n o n y m e p o u r l ’É t u d e e t l ’E x p loitation dei P r o c é d é s G e o r g e s C la u d e , PariB, Ammoniaksynthese. (Sohw z. P. 99518 a, 9 9 7 6 5 vom 13/10. 1921, ausg. 16/6. 1923. F . Prior. 20 /11.1921. - C. 1923, IL

1178.) Kausch.

E d w in H . A r n o l d und W i l l i a m T . W a k e f o r d , Providence, R. J., übert. an:

T h e N i t r o g e n C o r p o r a tio n , P rovid ence, Bruckbehälter fü r die Ammoniaksynthw■

A. P . 1 4 6 3 2 8 0 vom 9/11. 1921, ausg. 31/7. 1923. — C. 1923. II. 671.) Kausch. E . L e s s in g , L on don, Ammoniumsulfat. D ie Feuchtigkeit des gewöhnlichen (NH 4),SO* wird durch Zentrifugieren oder Ablaufenlassen vor der Neutralisation mit trocknem N H , oder anderen festen Neutralisationsmitteln entfernt. (E. P.

1 9 9 4 7 5 vom 24/3. 1922, ausg. 19/7. 1923.) Kausch. I v a r W a l f r i e d C e d e r b e r g , L idin g ö-B revik, und H e lg e M attias Bäckstöm, Djursholm, Schweden, Vorrichtung zu r katalytischen O xydation von Ammoniak mit Sauerstoff. (Soh w z. P . 9 9 515 vom 13/3. 1922, auBg. 1/6. 1923. E, Prior. 15/3.1921.

— C. 1923. II. 1239.) Kausch.

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