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ordmäre und eine blaue für das extraordinäre Bild kenntlich gemacht

F ig . 1. F ig . 2.

eines O v f “ “ dleSem M ° de11 cinen th e m a tis c h e n P o lariseu r v o r, F ig . 2, in F o n wenn m * ” T h° nZOntalei1 SPa lte n ’ 80 Seht die eine S ch w in g un gsrichtu ng g u t d u rc i K a lksn a !s an ’I gekrCUZt ^ Man ka nn S° Zeigen’ daß hei einer D rehung de

durchgelassen111 h abW6Chselnd 2m al verschw inden und 2m«

g assen werden. Es is t die genaue Illu s tra tio n des Versuches der i n d e r

I.ehrbuche von P f.u n d .e r I I. Bd. 1. A bu « 3 » F ig. * » im

38 Kl e i n e Mi t t e i l u n g e n. Z e its c h r ift f ü r d e n p h y s ik a lis c h e n D r e iu n d z w a n z ig s te r Jahrerang.

Diese M odelle erscheinen etwas tr iv ia l, sie sollen jedoch a u f das ko m p liz ie rte re M odell N r. 3 vo rb ereite n, welches den Versuch m it den zw ei K a lkspa te n vo n H uygens vorstellen soll.

Dieses besteht w ie d e r in einer schwarzen Scheibe, w elche aber als B ild e r des Kalkspates zw ei runde, weiße Scheibchen trä g t, die n u r einen roten horizontalen und resp. einen blauen v e rtik a le n S trich haben. D adurch sollen sie andeuten, daß das eine Scheibchen dem o rd in ä re n B ild e , das andere dem e xtra o rd in ä re n des ersten K alkspates entspricht. Sie b le ibe n fix , da d er K a lk s p a t n ic h t gedreht w ird .

Die zw ei andern B ild e r, w elche im allgem einen d urch das Vorsetzen des zw eiten Kalkspates entstehen, sind d u rc h die G elenkspunkte eines P arallélogram m es von gleichen Seiten dargestellt. D ie Querarm e desselben haben w ie zw ei B rille n auch Scheibchen ausgeschnitten, die einen, in d er Ausgangsstellung, horizontalen roten u n d v e rtik a le n blauen S trich tragen. Sie geben im m e r die Lage des H auptschnittes im zw eiten K a lk s p a t an, w ährend m an ih n herum dreht, und zeigen durch eine W in k e lv e rd re h u n g , P a ra lle ls te llu n g oder K re u zu n g an, w ie v ie l vom ersten K a lk s p a t noch h in d u rc h geht, oder ob das B ild ausgelöscht ist. A n den bew eglichen G elenkspunkten ist ein g le iche r Q uerarm aufgenietet, der die S ch w in g un gsrichtu ng d er beiden, d urch den ersten K a lk s p a t erzeugten B ild e r trä g t, u n d der bei der D rehung des zw eiten K alkspates sich im m e r p a ra lle l b le ib t. Man hat so mechanisch die ganze R eihenfolge der Phasen nachgeahm t, w ie sie P fa u n d le r in seinem Lehrbuche I I . Bd. 1. A b t. § 382 Pig. 688 w ie d e rg ib t.

W enn w ir die zw ei S tellungen, in w elchen die beiden H auptschnitte p a ra lle l sind, u n d w o sie 180° m ite in a n d e r einschließen, wo also n u r zw ei resp. ein B ild ent­

steht, herausgreifen, so sieht m an folgendes. Bezeichnen w ir m it 1 u n d 2 die beiden fix e n B ild e r, m it 3 und 4 die bew eglichen, so löschen in beiden F ä lle n die B ild e r 2 und 4 aus und 1 und 3 sind im M a xim u m der H e llig k e it, aber w ährend im ersten F a lle die B ild e r getren n t sind, fa lle n sie im zw eiten übereinander, m an sieht jedoch, daß das scheinbar einfache, unp olarisierte s L ic h t enthaltende B ild aus zw ei senkrecht zueinander p olarisierten besteht.

In n s b ru c k , im J u n i 1909.

Ein billiges Panzergalvanometer ln erschütterungsfreier Aufhängung.

Von D r. I>. van Gnlik in W ageningen (Holland).

Im p hysikalische n A u d ito riu m is t ein em pfindliches Spiegelgalvanom eter e r­

w ün scht, das von äußeren m agnetischen Einflüssen und von m echanischen E r­

schütterungen w en ig gestört w ird . N un sind aber die Panzergalvanom eter sehr teuer, und die Preise der erschütterungsfrei aufhängbaren Gestelle sind auch ziem lich hoch. F re i von m agnetischen Störungen sind zw ar gewisse A rte n vo n G alvanom etern, w ie z. B. die nach d ’A r s o n v a l. Es sind aber em pfindliche G alvanom eter nach T h o m s o n von höchst einfacher H e rs te llu n g öfters (auch in dieser Z e its c h rift) be­

schrieben w o rd e n 1).

Ic h habe deshalb ein derartiges In s tru m e n t m it einem (einzigen) Z y lin d e rp a n z e r versehen u nd dasselbe a u f ganz einfache Weise an d re i dünnen S tahldrähten a u f­

gehängt. Die A u fh ä n g u n g is t so gem acht, daß die folgenden H auptbedingungen einer erschütterungsfreien A u fs te llu n g nach J u l i u s dabei e rfü llt s in d 3): *)

*) Z. B. von A d a m i, diese Zeitschr. 1900, S. 141.

2) W. H. J u liu s , Wied. Ann. 18, 1905, S. 206.

In dieser Abhandlung wird auch einmal ein Kugelpanzergalvanometer m it erschütterungsfreier Aufhängung genannt, das m ir weiter nicht bekannt ist. Dasselbe kann vielleicht dem meinigen

u n d ch e m is c h e n U n te r r ic h t .

— _Pef t I . J a n u a r 1910. Kl e i n e Mi t t e i l u n g e n.

39

— i

---1. Die d re i Drähte, an denen d er A p p a ra t aufgehäno-t w , • . Länge und gle ich sta rk belastet sein und d u rc h die B e la ftn T 3 ° “ g ' '

werden. 6 J e as u n 8' m e rk lic h v e rlä n g e rt

2. D er S ch w erpu nkt des ganzen hängenden K ö rp e rs b e f in d - . . , zontalen Ebene, welche durch die d re i P u n kte bestim m t ist • ^ h “ der h o n "

a u f den Ösen der D rähte ru h t. ’ m denen der A p p a ra t 3. D iejenigen T e ile des Apparates, a u f deren Ruhe es hanm o- u t l

sollen in

der

Nähe

des Schwerpunktes

liegen. T atsächlich ankom m t, Die V o rric h tu n g is t aus den F ig u re n zu ersehen u nd b ra u ch t n u r wenio- ,

r * ( i ) epm08'“ ‘ - s— « - r t

Punktes des Kokonfadens zu bringen. Die S tifte (S) sind v e rtik a l ve rste llb a r, so daß man die H orizon ta l- ebene (E ), welche d urch die Befestigungspunkte der Stahldrähte geht, durch den S ch w erpu nkt des Sy­

stems b ring e n kann. Die S tifte sind d e ra rt im P an zer angebracht, daß diese d re i Befestigungspunkte als­

dann ein gleichseitiges D i eieck b ild e n m it dem

S ch w erpu nkt des Apparates im Zentrum , sta rk belastet.

E ine D äm pfung ist n ic h t angebracht, w e il das In s tru m e n t n u r fü r o b je k tiv e D em onstrationen gebraucht w ird ("die Linse w ir f t r;u • . o b je k tiv e die Skale) es ist d u rc h { u ” * daS B lld em er O sm ium lam pe a u f schützt. ’ um gebauten Pappkasten gegen L u ftströ m u n g e n

ge-d ure h ^ru n ge-d e ^ is e n p la tte n 6 ü Z d e r von 1 W a n dd icke . Die E ndflächen sind strahlen eine ö Z n f ! abgeSCM° SSe^ an der Vorderseite is t aber fü r die L ic h t- M ate ria l b e trifft so ist aUSg! f p a rt> W1® aus der F ig u r e rs ic h tlic h . Was e nd lich das Man ka nn sich 'a 1 • dS dGr S le m e n sschen Panzer n ic h t le ic h t zu erhalten.

E rfo lg T i l bv emen nZOT aUS T ra n s f°rm a to re n b le ch w ic k e ln . Ic h habe m it vom M e c b !u -taUSTKrUPPSChem E e fo rm - Eisen hersteilen lassen. Das In s tru m e n t ist b e w äh rt " L u y n e n b u r S ln W ageningen a n g e fe rtig t und hat sich v o rz ü g lic h

Die d re i S tahldrähte w erden also g le ich

Bindung' des Luitsti ckstoffs.

Von H. Rebenstorf? in Dresden.

, ,In den so reinen und haltb aren Magnesiumspänen hat die neuzeitliche E le k tro - m em ie dem U n te rric h te ein außerordentlich nützliches H ilfs m itte l verschafft, das außer rch die frü h e r beschriebenen genauen Meßversuche auch fü r zahlreiche q u a lita tiv e eisuche sich w oh l u ne ntb e hrlich machen w ird (ds. Zeitschr. X I X , 200). In folgender _ eise k a n n man L u fts tic k s to ff in größeren Mengen d urch verbrennendes Magnesium n und die E ntstehung des N itrid s w irk s a m dem onstrieren. E in d urch Schlagen ähnlich scheinen, muß davon aber wesentlich verschieden sein, weil es nach Prof. J u liu s die Haupt bedmeruneen nicht, e rfü llt

40 Kl e i n e Mi t t e i l u n g e n. Z e its c h r ift f ü r d e n p h y s ik a lis c h e n D r e in n d z w a n z ig s te r J a h rg a n g .

v e rd ich te te r Bausch von Magnesiumspänen v e rb re n n t n u r äußerlich zu O x y d ; im In n e rn is t h in te rh e r v ie l N itr id vorhanden (Dämmer, Handb. d. anorgan. Chemie I V , 523).

Läß t man die in L u ft begonnene V e rb re n n u n g in reinerem S ticksto ff gleichsam w e ite r­

gehen, so ze ig t sich, daß d ie N itrie ru n g wenigstens k le in e re r M agnesiummengen b a ld ins Stocken k o m m t. A uch das V e rfa h re n von K ö n i g (ds. Zeitschr. X X , 28) lie fe rt n u r eine „im In n e rn graue Masse“ , die also n ic h t die ch arakte ristisch gelbgrüne F arb e reineren M ag ne sium nitrids hat.

Meine Versuche zu r G e w innung der letzteren ließen es v ie lm e h r ratsam e r­

scheinen, den V o rga ng bis zu le tzt in g e w öh nlich er L u ft stattfinden zu lassen, d u rc h eine D ra h tn e tzh ü lle aber die Metallmasse zusammen zu halten und den L u ft z u tr itt zu be­

schränken, so daß in das In n e re n u r der außen an Sauerstoff arm gewordene S ticksto ff gelangt, w ährend die V e rbren nu ng von außen die T e m p e ra tu r des Ganzen hochhält.

Aus einem S tück vo n zie m lich engmaschigem M essingdrahtnetz fo rm t m an d urch Biegen ü be r einem G lasrohr einen etw a 6 cm langen Z y lin d e r von 2 cm Durchmesser.

Z u r V e rhind eru ng des Offenspringens b ie g t m an einige R andstellen an den Z y lin d e r­

öffnungen nach inn en um, so daß zw ei Lagen des D rahtnetzes v e re in ig t sind. Größten­

te ils b ra u c h t die Z y lin d e rw a n d u n g n u r eine Lage D rahtnetz zu haben. W ä hrend man m it einem K o r k oder auch m it dem h alb hineingesteckten Daumen dem Z y lin d e r einen Abschluß g ib t, schüttet m an Magnesiumspäne h in e in und d rü c k t sie m it dem F in g e r zusammen. V o llk o m m e n e r w ürde m an die V e rd ic h tu n g b e w erkste llig en , w enn die D ra h tn e tz ro lle in einen k u rze n M e ta llz y lin d e r gebracht u n d ein m assiver P flo ck m it H am m erschlägen nachgeschoben w ürde. D er dem Versuche entsprechend etwas locke re Bausch der Späne w ird z u le tzt d urch Zusammenbiegen der überragenden D rahtnetzw ände abgeschlossen.

D ie so vo rb ereite te M agnesium patrone w ird beim Versuche selbst a u f einem T ie g e ld re ie c k m ittels der Bunsenflam me entzündet. Man muß h ie rzu die F lam m e n ­ spitze längere Z e it gegen die M itte des Bausches rich te n. H a t das M eta ll einm al Feuer gefangen, so p fla n zt sich dieses b a ld d urch die ganze Masse fo rt, die dabei in schönem, n ic h t zu blendendem L ic h te g lü h t, w ährend b lä u lic h leuchtende Rauchmassen in n ic h t belästigender Weise aufsteigen. E rst nach geraum er Z eit e rlis c h t das L ic h t. Nach dem E rk a lte n z e rb ric h t oder zerschneidet m an die Masse.

Bis zu einigen M illim e te rn T ie fe besteht sie aus weißem O x y d ; der K e rn ist g e lb lic h ­ grünes M ag ne sium nitrid. W ir f t m an die ze rb rö ckelte Masse in etwas Wasser, so w ird u n te r sehr h eftigem A u f brausen u n d E rh itz e n W asserstoff und A m m o n ia k e n tw ic k e lt.

Das Entstehen sehr re ic h lic h e r S alm iaknebel m acht die B in d u n g des L u fts tic k s to ffs augenscheinlich. Daß diese in so großem U m fange d urch das Magnesium v o r sich ging, ze ig t besonders die V e rw e n d u n g der A n o rd n u n g von B r a n d s t ä t t e r (ds.

Zeitschr. I X , 171) fü r S alm iaknebel. Die eine d er beiden Gaswaschflaschen w ird m it k o n z e n trie rte r Salzsäure, die andere m it etwas Wasser beschickt u nd zunächst gezeigt, daß beim H in d u rc h tre te n des sich gabelnden und dann w ieder vereinigenden L u f t ­ stromes n u r das gew öhnliche Rauchen der ko nz e n trie rte n Säure in feuchter L u ft b em e rkb a r ist. H a t m an h ie ra u f in das Wasser M ag ne sium nitrid geschüttet, so können ungeheure Mengen des dichtesten Nebels herausgeblasen w erden. E in fa c h e r und ebenfalls v e rw e n d b a r ist eine H in te re in a n d e rsch a ltu n g d er beiden Waschflaschen. A n d er Flasche m it dem W asser und dem N itr id d a r f man n u r m it der gleichen V o rsich t w ie an höchst ko nze ntrierte m S alm iakgeist riechen. Magnesiumspäne w erden von G u s ta v M ü l l e r in I lm e n a u m itversandt.

u n d ch e m isch e n U n te r r ic h t .

— H e ft I . J a n u a r 1910. Kl e i n e Mi t t e i l u n g e n.

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