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H . v. E u le r und O lo f S y a n b e r g , U ber G ifticirkungen bei E nzym reaktionen.

1. In aktM eru n g der Saccharase durch Scliwermetalle. D ie Verss. w urden unter polarimetrischer Verfolgung der Rohrzuckerinversion m ittels der friiher (Ztecbr. f.

physiol. Ch. 1 0 7 . 273; C. 1 9 2 0 . I. 85) benutzten Saccharaselsg. ausgefiibrt. Es wurde gefunden, daB gegentiber Saccharase A g' bedeutend groBere V ergiftungs- fiihigkeit hat ais Hg". Durch beide erfolgt nur Inaktivierung, n ich t Zerstorung des Enzyms, das durch Entfernung des Metalls, bezw . Uberfuhrung in unwirksame Form (durch H aS) w ieder voll wirksam geraaeht werden kann. B ei U gG l, stellt sich die Kurve, die die B eziehungen zw ischen V ergiftungsgrad und dazu erforder- lieher Konz. w iedergibt, ais D issoziationskurve dar, fiir A g N O , b esteht dagegen yollkommene Proportionalitat. D as Substrat (Rohrzucker) libt ein e erhebliche Schutzwrkg. gegen die M etallvergiftung aus, die bei der B erechnung der pro Enzym- ein h eit erforderlichen G iftm enge berucksichtigt w erden muB. B ei kleincn Mengen HgCL werden fiir die Inyersionskoeffizienten keine k onstanten, sondern mit der Zeit stark fallendc W erte erhalten. — D er Y ergiftungsgrad ist von der Z eit ab- liangig, wahrend der H gC lj und Saccharase vor der Inversion in Beriihrung sind;

mit der Zeit tritt ein e „Selbstregeneration“ des Enzyms ein, dereń Y erlau f A nalogien m it der in der Immunochemie unter dem Namen „D anysz Effekt“ bekannten Er- sch ein u n g (vgl. Da n y s z, Ann. Inst. Pasteur 1 6. 331; C. 1 9 0 2 . II. 295) zeigt.

B ei Zusatz von Enzymlsg. zu yerd. L sgg. von A gN O s wird die K onz. der freien A g-Ionen sehr stark yermindert, ohne daB B. von m etallischem oder kollo- idalem A g eintritt, also offenbar infolge B indung an B estandteile der Enzym lsg., und zw ar w erden fflr 1 ecm dieser L sg., 56 mg Trockensnbstanz enthaltend, 28 bis 55 m g A g der elektrom etrischen M essung zufolge gebunden. — A u C l, hat

gegen-1 9 2 0 . I I L E . 2. Pf l a n z e n p h y s i o l o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 2 0 1

uber Saccharase G iftwrkg. yon gleicher GroBenordnung w ie HgC)2, C u S 0 Ą sehr yiol schw achere, C dS O iy Th(SO ^t und U O .IN Os)2 nur sebr unbedeutende. — Zum Schlusse werden die iilteren A ngaben iiber Enzymhemm ungen durch Schwerm etall- aalze zusam mengestellt. (Fermentforschung 3 . 3 3 0 — 93. 3/6. [27/1.] Stockholm,

Biochem. Lab. der H ochschule.) Sp i e g e l.

G. v a n W is s e lin g h , B eitrage zu r K en n tn is der Saathaut. V II. (VI. Mitt. vgl.

Phaim . W eekblad 57. 77; C. 1920. I. 740.) N ach den erwiihnten Verff. wird die Anatomie und E ntw icklungsgeschichte der Samenhaute von Tropaeolum majus L., Hypericum ąuadrangulum L . und Ipom oea purpurea Roth. untersucht. (Pharin.

W eekblad 57. 575—83. 22/5. 6 05—14. 29/5.) H a r t o g h . E . F r ie d b e r g e r , Uber die sogenannte Flećkfieberinfektion des Meerschweinchens nach U bertragung von menschlichem Fleckfieberblut. E s ist Vf. nicht gelungen, durch intraperitoneale Injektion von B lu t flecklieberkranker M enschen an Meer- schw einchen das Eleckfieber zu ubertragen. (Ztsehr. f. Im m unitatsforsch. u. exper.

T herapie I. 29. 125— 76. 13/2. 1920. [1/7. 1919.] G reifsw ald, H ygien . Inst. d.

Univ.) JOACHIUOGLU.

G u stav F a n t l, Z u r F rage der G ifłfestigkeit d tr Spirochaten. Spirochaete p a llid a von vorbehandelten F allen, besonders von m it H g behandelten, zeigte sich im Reizserum m it Zusatz von Salyarsan oder Sublim at w iderstandsfahiger ais Stiimme von unbehandelten Fallen. (Dermatol. W chschr. 70. 81—86. P rag, D tsch.

Dermatol. K lin.; ausfiihrl. Ref. vgl. Ber. ges. P h ysiol. 1. 397. [Ref. S tU hm er.].) Sp.

P a u l G y ó r g y , B eitrag zu r S ystem atik der Paracolibacillen. Im A nscblusse an friihere Unterss. an aus H arn isolierten Stammen (W ien. klin. W chschr. 30. Nr. 8) wurden 47 unbew egliche Stamme aus F aeces von Gesunden, Kranken und Rekon- yaleszenten, sow ie ein ig e bew eglich e Stamme eingehend untersucht. E ine D iffe- renzierung (in 20 Gruppen) gelan g w esentlich nach dem K olonietypus u. dem sero- logischen Verhalten, m eist iibereinstim m end, w eniger nach dem Spaltungsverm ogen gegeniiber K ohlenhydraten. V erw andtschaft mit B acillen der Paratyphus-, D ys- enterie-, engerer Coligruppe und Bact. coli m utabile konnte in keiner B eziebung festgestellt werden. (Zentralblatt f. Bakter. u. Parasitenk. I. Abt. 8 4 . 321— 86. 12/5.

Bakteriol. F eidlab. Nr. 33.) S p i e g e l .

G erh a rd W a g n e r , B eitra g zur K en n tn is der M ilzbran d- und m ilzbranddhn- Uchen Bacillen. A us Blut u. einem H autstiick einer m enschlichen M iizbrandleiche wurde neben typischen M ilzbrandbacillen ein m orphologisch yariierender Stamm geziichtet. B zgl. Virulenz, R esistenz der Sporen, ferm entatiyen F ah igk eiten lieB sich keiu U nterschied feststellen. Im Vcrlaufe mehrerer Jahre ist das abw eichende Ver- halten des yariierenden Stammes allm ahlich yerschw unden. (Zentralblatt f. Bakter.

u. Parasitenk. I. A bt. 8 4 . 386—96. 2 Taf. 12/5. K iel, H ygien. Inst. d. Univ.) Sp i e g e l. A r th u r W . D o x und G. W . R o a r k j r . , D ie A u sn u tzu n g von a -M e th y l- glucosid durch A spergillus niger. (V gl. D ox u. N e i d i g , Biochem . Ztschr. 46. 397;

C. 1913. I. 185.) A u f Nśilirboden, der neben «-G lu cosid Saccharose enthalt, ge- deiht der A spergillus g u t; wird eine solche Kultur a u f nur das G lucosid enthal- tenden Niihrboden ubertragen, so kann sie das G lucosid schneller ais bei direkter Beimpfung mit Sporen yerbrauchen und auch schneller, ais eine yorher au f einem nur Saccharose enthaltenden Niihrboden gew achsene. A uch zeigt dann die A ktiyitat der Kultur eine geringere DifFerenz vor und nach B. von Sporen. E in e w eiter- gehende Anpassung durch Scrienimpfung au f Glucosidniihrboden konnte nich t fest­

gestellt werden. (Journ. Biol. Chem. 41. 475 —81. April. [27/1.] A m es, Iow a State

College.) S p i e g e l .

H . v . E u le r und S. A sa rn o j, Z u r K en n tn is der JEnzymbildung bei A spergillus niger. D ie Unters- erfolgte nach den gleichen Methoden w ie yon E u l e r u . S v a n - b e r g fiir B. yon Saccharase in Dnterhefe (Ztschr. f. physiol. Ch. 106. 201; C. 1919.

II. 3. 15

2 0 2 E . 3. Ti e k c h e m i e. 1920. III.

III. 724.) B zgl. Saccharase wurde festgestellt, daB die gesam te Enzym w rkg. ziem lich unyeriindert gefunden wird, w enn die Pilzsubstanz, gut zerrieben, m it Rohrzuckerlsg.

in Beruhrung gebracht wird, sei es naeh Erwiirmen auf ein e fur die Saccharase nicht schadliche Temp., sei es nach Trocknung mit oder ohne Toluol. Fur B est. der A m ylase bei direkter Einw . der Pilzsubstanz a u f Starkelosung ergab die W o h l- GEMUTHsche M ethode Schw ierigkeiten; ąm besten wird der gebildete Zucker durch die Reduktionsmethode von Be e t r a k d bestimmt. — Fiir den untersuchten Stamrn

er-k ^ & Zucer-ker gab sich unter gew issen Bedingungen die Inyersionsfiihigkeit I f = ~

zu 0,32 X 10—2. — E in a u f Stiirkelsg. mit Peptonzusatz gew achsener P ilz zeigte eine etw a 30% hohere Saccharasewrkg., ais ein unter sonst gleicheD B edingungen, aber ohne Pepton gew achsener. A uch au f B. von A m ylase w irkt Peptonzusatz zur N ahrlsg., die sonst nur anorganischen N enthiilt, ein. D ie B efunde friiherer Beob- achter, bzgl. Forderung der A m ylaseb. durch Starkezusatz zur N iihrlsg. konnten zahlenmaBig bestatigt werden. (Ferm entforschuug 3. 318—29. 3/6. 1920. [5/12. 1919.]

Stockholm, Biochem. Lab. d. Hochschule.) Sp i e g e l. N . B e z sso n o f, Erscheinungen beim W achstum von M ikroorganism en a u f starli rohrsuckerkaltigen NahrbSden u n d die Chondriomfrage. (Vgl. Ber. D tsch. Botan.

G es. 3 6 . 225. 646; C. 1918. II. 543. 1919. I. S73.). Beschreibung des W aehstum s von Penicillium glaucum B ref. (Li n k), A spergillus O xyzae, A . candidus, A . W ent ii, Penicillium brevicaule, E hizopus nigricans au f Zuckem ahrboden. — A spergillus Oryzae ruft echte alkoh. Garung heryor. D ie P ilze zeigen schon im lebenden, ungefarbten Zustand beim W achstum au f Rohrzuekernahrboden ein e feingranulierte Struktur des Cytoplasmas. In gefarbten Priiparaten von P ilzen und B akterien wurde eine durch die Dispersitśit des Chromatinzustandes yerursachte, verstarkte FUrbbarkeit mit Kernfarbstofifen nachgew iesen. — D ie bei manchen Schim melpilzen a is F olgę des W aehstum s auf stark zuckerhaltigen Nahrboden festgestellte A us- bildung von generativen Zellen und die Erhohung des dispersen Z ustandes der cytoplasm atischen Einheiten w eist, ebenso w ie die bei R eifung der Serualzellen beschriebene gesteigerte D ispersitat der Chondriosom en, auf einen inneren Zu- sam menhang zw ischen diesen beiden Erscheinungen hin. D ie durch die Zuchtung au f Rohrzuckersubstratcn erzwungene Sexualitat bei den Schim m elpilzen beruht auf Verhinderung der Osydationsprozesse. A uf diesen Sauerstoffmangel reagiert der Organismus durch Umbau seines Cytoplasm as, wodurch B . von sesuellem Plasm a und Kern yeranlaBt wird. (Zentralblatt f. Bakter. u. Parasitenk. II.

5 0 . 444—64. 12/4.) R a h m s t e d t .

3. Tierchemie.

L o u is D e sv e r g n e s, Untersuchung der Larvenole. D ie Unters. zw eier Proben ergab: Probe 1 etwas d ickflussig, von angenehmem Geruch, g e lb , Probe 2 fest, tiefbraun, von unangenehmem Geruch: D. 1 5 0,915 (Probe 2 : 0 ,9 6 4 ) , E. —10°

(+ 2 3 °), SZ. 8,5 (113,0), % freie Fettsaure 4,2 (55,9), VZ. 186,1 (184,8), Atherzahl 177,6 (71,8), Jodzahl 83,9 (86,7), U nverseifbares 1,3 (4,8), H ehnerzahl 76,7 (77,0), F.

der Fettsauren 26,0° (33,3°), E. der Fettsauren 23,2° (32,9°), mittl. M olgew . 268,6 (263,2), N eutralisationszahl 211,3 (211,4), gesattigte Fettsaure 15,7 (27,6) vom F . 50,0°) (50,0°) und N eutralisationszahl 241,0 (228,7), ungesattigte Fettsauren 61,0 (4 9,4) mit Jodzahl 95,1 (139,6) u. N eutralisationszahl 205,1 (207,2). (Ann. Chim. analyt. appl.

[2] 2. 80 - S 2 . 15/3.) Ma n z.

K - L . G a d A n d r e se n , Verteilung des H arnstoffs im Organismus. D er Harnstoff yerteilt sich im Organismus naeh den G esetzen der P h ysik , so daB in den Aus- scheidungen m it Ausnahm e der Tranen und des SchweiBes und in den Gew eben die E arnstoifkonz. niem als die des B lutes ubertrifft, m eist ihr gleicb ist. D ie

1920. III. E. 3. Ti e r c h e m i e. 203 SchweiB- uud T ranendriisen verm ogen aktiv Harnatoff auszuscheiden, und diese Sekrete konnen deshalb H arnstoff bis zu dreifacher K onz. des B lu tes enthalten.

D ie K onz. des N H a in den untersuehten Organen und G ew eben wurde der des B lutes gleichgefunden. (C. r. soe. de biologie 8 3 . 500—1. 17/4. [15/3.*] K openhagen.

J . M e lla n b y und C. J. T h o m a s, TJrochrom. Urochrom wird aus U rin durch Sehiitteln mit gereinigter Tierkohle (30 g au f 1 1 Urin) adsorbiert, Harnstoff, H am - aiiure, Kreatinin usw . durch W aschen mit w. W . entfernt, und das P igm en t aus der getrockneten T ierkohle m it 50°/oig. A ., der 5% N aO H enthalt, in der H itze eztrahiert. D ann w ird mit H2S 04 neutralisiert, der A. abdestilliert, eingeengt, N a jS 04 auskrystallisiert und der B est nochm als eingeengt. Durch F iillung mit absol. A . wird der Farbstoff erhalten: Braunes P u lyer, 11. in W ., unL in A ., A., A m ylalkohol, B zl., Chlf., A ceton. K eine charakteristischen AbsorptionsBtreifen, di- alysiert langsam durch Pergam ent, gib t keine Gallenfaibatoffrkk. (Journ. o fP h y sio l.

L. M ic h a e lia und M. S o t h s t e i n , D ie Zerstorung von L a b und P epsin durch A lkali. U m die Yeranderungen m essend verfolgen zu konnen, sind M ethoden aus- gcarbeitet, b ei denen durch E eihenyerss. diejenige Verdtinnung der zu unter- suchenden Ferm entlsg. erm ittelt wird, dereń W rkg. zeitlich mit derjenigen einer stets gu t reproduzierbaren Kontrollferm entlsg. iibercinstim mt. Fiir Labferm ent wird dabei die G erinnung yon mit CaCl2 yersetzter M ilch, fiir Pepsin die allmiihliche A u fh ellu n g einer m it Sulfosalicylsaure versetzten Eiw eiBlsg. benutzt. L a b l o s u n g ist bei saurer B k. bis herunter z a p u = 6 so gu t w ie unbeschrankt haltbar. B ei A nnaherung an neutrale Bk., beginnt ziem lich plotzlich sch n elle, aber noch mit meBbarer G eschw indigkeit vor sich gehende Zerstorung, die aber bei w eiterer A b- nahiue der h (H 'K on z.) bald unmeBbar schnell wird. In jedem A ugenblick ist die G eschw indigkeit der Zerstorung bei gegebener h proportional der 1,5. Potenz der noch yorhandenen Ferm entm euge, bei gegebener Ferm entm enge um gekehrt pro- portinal der vierten Potenz der h, direkt der yierten Potenz der oh (OH'-Konz.).

B ei U bergang yon 25,5° au f 36,8° wird die Zerstorungageschw indigkeit gar nicht geiindert bei L sgg. yon gleich er oh („physikalischer“ Temperaturkoeffizient), um das 31fache erhoht b ei L sgg. yon gleicher h {„physiologischer“ Temperaturkoeffizient). — Zerstorung des Pepsins erfolgt stets proportional derjenigen d es Labs. A uch durch partielle Adaorption an K aolin konnte eine D isproportionierung beider Ferm ente nicht festg estellt w erden. — Ala empirischer Auadruck fiir die K inetik der

Lab-dcc 3

zerstorung durch OH' ergibt sich die G leichung — — k • x ^ • [OH']4, w orin x

CŁ t

die zur Z eit t noch yorhandene Ferm entm enge bedeutet. (Biochem . Ztachr. 1 0 5 . 60—87. 20/5. [2/1.] B erlin, Stadt. Krankenhaus am Urban.) Sp i e g e l.

F r e d e r ic F e n g e r und M a r y H u ll, E in e Untersuchung iiber die A btrennung des physiologisch icirksamen Teiles des H interlappens der H ypophyse. D ie uterus- kontrahierende Substanz scheint in der frischen D ruse n ich t in freier oder krystal- linischer Form yorzukommen, sondern yerkniipft mit einem Eiw eiBkom plex oder ais T eil eines solchen. (D ie krystallinischen Substanzen, die im H interlappen sich finden u. daraus isoliert w erden, sind anorganische Salze ohne Kontraktionsw rkg.

auf den Uterus.) D ie w irksam e Substanz ist in ihrei urspriinglichen V erb. unl. in A., P A e., Chlf. und fast unl. in absol. A ., wl. in 95°/0ig. A ., liefert aber bei Be- handlung damit ein hochw irksam es Prod., das amorph, sehr hygroakopiach u. v iel empfindlieher, ais das urspriinglische Materiał, gegen T rocknen ist. AJkaloidrea- genzien fiillen aus dem w ss. A uazug der D riise die w irksam e Substanz nur unyoll- kommen. (Journ. B iol. Chem. 42. 153—58. Mai. [1/3.] Chicago, Ar m o u p. and Com­

pany.) Sp i e g e l.

Zoophysiol. U niv.-Lab.) Ae o n.

53. X C V 1 -X C V II. 18/5. [31/1.*].) Ar o n.

15*

E . 4. TiEKPHYSIOLOGlE. 1920. III.

E . A rnold., Uber den fast ausschliefilich aus Cholcsterin bcstchcnden In h alt einer liierstockgeschwulst. D er Inhalt einer hiihnereigroBen E ierstocksgeschw ulst bestand neben geriugen Mengen Blutkorperchen u. Z ellgcw ebe ausschlieBlieh aus Cholcsterin.

(Journ. Pharm et Chim. [7] 21. 3 0 56. 16/4 . H ópital Broussais.) Ma n z. 4. Tierphysiologie.

R . G u tzm an n und A. L o e w y , Uber den intrapulm onalen D ru ck u n d den L u ft- rcrbrauch bei der normalen Atm wng, bei phonetischen Vorgangen u n d bei der ex- spiratorischen D yspnoe. D ie subglottischen D ruckw erte b ei n. ruliiger A tm ung betragen etw a 1 cm W . bei der Einatm ung w ie bei der A usatm ung. Sie steigen mit der AtemgroBe. — B ei der Tongebung ist der subglottische D ruek abhiingig von der Tonhohe, der T onintensitat und dem gesprochenen Laute. D ie absol.

W erte liegen b ei der Bruststimme hoher, ais bei der Falsettstim m e. Mit steigender Intensitat der Stimme steigen die A t e m v o l u m i n a . B ei zweekmaBiger, d. h. spar- samer Atmung wird der Zeitraum, iiber den man einen Ton zu halten yerm ag, be- dingt durch die H o h e d e r C O ,- S p a n n u n g , die sich in den L ungenalyeolen aus- bildet. — Bei lauter Tongebung w erden die grolien intrathorazisehen V enen kom- prim iert, w obei der intrapulmonale D ruck etw a - j - 2 0 e e m W . iiberschreitet.

( Pf uOg e k s Arch. d. P hysiol. 1 8 0 . 111—37. 24/4. 1920. [29/11.1919.] Berlin.) Ar o n. A . K rogh. und J. L in d h a r d , D ie A nderungen in der A tm ung bei Ubergang von A rbcit zu Ituhe. W enn korperliche A rbeit aufhort, so erfolgt der Obcrgang von der Art der Atmung bei Arbeit zu der bei R uhe nur allmiihlich. N ach A b - bruch schwerer Arbeit steigt der respiratorische Quotient haufig fur etwa l ł/s Min.

sogar bis iiber 1. Er sinkt dann, manchmal sogar zu unternormalen W erten. D er A nstieg wird auf die A ustreibung der CO, durch die im B lut gebundenen Siiuren zuriickgefiihrt. — D ie Veranderungen in der A tm ung nach A rbeitsleistung auf elektrisehen E eiz (Bergoniestuhl) sind v ie l unregelraśiBiger, ais die nach freiw illiger Arbeit. (Journ. of P hysiol. 53. 431— 37. 18/5. Kopenhagen, Zoophysiol. U

niv.-Lab.) Ar o n.

T. B r a ils fo r d E o b e r ts o n und L. A. E a y , J£xperimentelle Untersuchungen iiber das W aćhstum. X V . Uber das Wachstum verhaltnisma/iig langlebiger Tiere im Ver- gleich m it demjenigin verhaltnisma(3ig kurzlebiger. (XIV. v gl. Journ. B iol. Chem.

3 7 . 455; C. 1 91 9 . III. 137.) D ie Versuchsreihen, iiber die fruher berichtet wurde.

lieferten Materiał iiber die W achstum sverhaltnisse weiBer Mause, bei denen zufal- lig e Todesursachen m oglichst ausgeschlossen waren, b ei L ebenszeiten, die uber der norm alen lagen, u. bei unter dieser liegenden. D ie liingBtlebenden in jeder Gruppe bilden eine gegen aufiere Einfliisse sehr widerstandsfiihige U ntergruppe mit ge- ringeren A bw eichungen ais in der Norm und mehr oder w eniger deutliclier Ten- denz zu ubermaBigem W achstum in friiher und verhiiltnismaBig geringer Gewebs- zanahm e in spater Zeit. D agegen sind kurzlebige T iere yerhaltnism aBig unbestiindig, gegen auBere Einfliisse empfindlich, mit iibernormalen Schwankungen, in der E egel anfangs im W achstum zuriickbleibend m it der N eigung, spaterhin sch n ell, aber in unregelmiiBiger W eise zuzunehmen. Es wird angenomm en, daB die potentielle L anglebigkeit durch die Yerhaltnismii8ige G eschw indigkeit der E ntw . in Zell- und sklerosen G ew eben bedingt ist, und daB demgemaB die Lebensyerliingerung, die eine stiindige D arreichung von T ethelin bei den Tieren bew irkt, yermehrter Ent- w ick lu n gsgesch w in d igk eit ausgesprochen zellularer Elem ente zu ungunsten der B indegew ebselem ente zuzuschreiben ist. W ird die D arreichung des T ethelins vor der G eschlechtsreife unterbrochen, so wird das n. V erhaltnis zw ischen beiden Ge- websarten sch n ell wieder hergestellt, u. es ergeben sich T iere von ungew ohnlicher GroBe, aber n. oder yerkiirzter Lebensdauer. (Journ. Biol. Chem. 4 2 . 71 — 107.

Mai. U niy. o f A delaide, D ep. o f P hysiol. and Biochem.-Urny. o f Toronto, D ep. of

B io ch em .) Sp i e g e l.

K a r e n M a r le H a n s e n , B einzuchtung von Param acien. 3 —4 ccm eines H eu- infuses, das Param acien, Colpidien U 3 W . en th alt, werden au f 37° erwarmt. Nach 85—90 Min. sind die m eisten Infu son en mit A usnahm e der Paramacien abgctotet.

Bringt man diese in steriles H euinfus, das man zur Ernahrung der Paramacien 24 Stdn. vorher mit Bakterien yersetzt h a t, so erhalt man eine reichliche R ein- kultur. (C . r. soc. de b iologie 8 3 . 7 0 9 —11. 8/5.) J o a c h i m o g l u .

R,. A. P e te r s , E rn ah ru n g der Protozooen. D as W achstum von Param aecium in steriler K ulturflussigkeit. (Vorliiufige M itteilung.) K ulturen eines Stam mes von Paramaecium wurden von einem einzelnen isolierten Individuum a u f folgender Lsg. erhalten: N aCl 0,06% , KC1 0 ,0014% , CaCl, 0,0012% , Na,HPO< 0 ,0001°/0, K H .PO , 0,0001% , MgSO< 0,001°/o, N a H C 03 0,002% , Phenolrot Spureu, Glucose 0 ,0 3 % i Hiatidin 0 ,0 1 % , A rginin 0 ,0 1 ° /,, L euzin 0 ,0 1 % , N H 3-L a cta t 0 ,0 0 3 °/0, FeCls -L actat Spuren, K J S p uren, MnCl, Spuren. (Journ. of P h ysiol. 53. C VIII

bis CIX. 18/5. [21/2.*].) Ar o n.

C arl 0 . J o h n s und A. J . F i n k s , Untersuchungen uber E rnahrung. II. D ie B edeutung des C ystins bei der E rn a h ru n g , erlautert durch Ermihrungsuersuche m it den Eiwciflstoffen der Schiffsbohne, Phaseolus vulgaris. W eder die A nalysen yon Os b o r n e und Cl a p p, n o clra u ch diejeuigen der Vff. (Journ. Biol. Chem. 41. 375;

C. 1 9 2 0 . III. 199) gaben eine A ufklarung tur die mehrfach festgestellte Tatsache, daB Bohneneiw eiB das W achstum junger Tiere nich t zu unterhalten yermag. D och erschien es m oglich , daB der geringe Gehalt an Cystin damit in Zusamm enhang s te h e . Durch Zusatz von Cystin konnte in der T at eine V erbesserung herbei- gcfiihit werden, eine yollstandige, so daB ohne w eiteren Eiw eiBzusatz zur N ahrung n. W achstum yon R atten erinoglicht w urde, aber erst, w enn auBerdem das Pha- seolin mit W asser gekocht war. (Journ. B iol. Chem. 41. 3 79—89. Marz. [14/1.]

W ashington, U . S. D ep. of A gric.) Sp i e g e l.

C arl 0 . J o h n s , A. J . F in k s und M a b e l S. P a u l , Untersuchungen uber E r ­ nahrung. III. D er N ahrwert von Maisklebermehl des H andels. (II. vgl. Journ. B iol.

Chem. 41. 379; yorst. Ref.) W ie schon durch Y erss. von Os b o r n e und Me n d e l

(Journ. B iol. Chem. 2 9 . 69; C. 1917. II. 760) bekannt, yermag M aisgluten fiir sich n. W achstum nicht zu unterhalten; es kann dafiir auBer durch die bereits yon jenen untersuchten Stoffe durch PreBhefe, ganzen, gem ahlenen gelb en Mais oder CocosnuBpreBkuchen erganzt werden. Von dem gelben M aism ehl lieferu 18% ge- niigende Mengen yon wasserl. Vitam in. (Journ. B iol. Chem. 41. 391—99. Marz.

[14/1.] W ashington, U . S. D ep. o f Agric.) Sp i e g e l. E . B. H a r t und H . S te e n b o c k , unter M itwirkung yon F . L e tc h e r , I n w ic h e r Hohe werden die Eiweifilcorper der M ilch icirksamc E rgan zu n gen fu r die Eiweifistoffe der Cerealiensamenl E ine gu t wirksam e M ischung bildet erst das Y erhaltnis yon 1 Tl. fl. M ilch zu 1 T l. Mehl, w obei der N von jen er ungefahr 30% des Gesamt-N in der Nahrung ausm acht. (Journ. Biol. Chem. 4 2 . 167— 73. Mai. [27/3.] Madison, Uniy. of W isconsin, Lab. o f A gric. Chem.) Sp i e g e l.

R a o u l L eco q , D ie neuen E rnahrungstheorien. I I I . A vitam inosen, Yitam ine und Bakterien. (V gl. B uli. S cien ces Pharm acol. 27. 82; C. 1 9 2 0 . I. 783.) Beschreibung der yerschiedenen A yitam inosen beim M enschen und b ei Tieren. D a s Y itam in B findet sich in den lebenden T eilen, Z ellen der Pflanzen, fast garnicht in den R eseryeteilen; es ist 1. in W . u. A .; ein alk. Extrakt g ib t es an h. W . und Bzn.

ab; in A ., A ceton u nl., wird durch HC1 u. H j S 04 nicht yerandert, durch A lkalien zerstórt, w as b ei der B ereitung yon K onseryen ein e R olle spielt. D urch Erhitzen auf 120° geht das V itam in B zugrunde, durch kolloidales Al^fOHJa u . F e w ird es adsorbiert. D as Yitam in A , dessen chem ische Zus. yollkom m en unbekannt ist, 1920. III. E. 4. Ti e r p h y s i ol o g i e. 205

2 0 0 E . 4. TIEK PH 7SI0L0G IE. 1 9 2 0 . I I I . flndet sich in gew issen Fettkorpern, w ie Butter, R indsfett, Lehertran, in den Łi- poiden, Athcrextrakten aus getroekneten D riisengew eben, ferner in Grilsern, Kohl, K lee, Spinat, besonders im Fettextrakt dieser Pflanzen; es' ist unl. in W ., 1. in F etten und Olen, nicht verseifbar und wird bei der Sterilisation nicht yerandert.

— D ic W rkg. der Yitam ine ist sicher gestellt, die A rt ihrer W rkg. noch hypo- thetisch. Fiir das W achstum sind sie von besonderer Bedeutung. In der Milcli hangt der Gehalt an Vitam inen von der Ernahrungsart des M uttertieres ab; die chem ische A nalyse ist deshalb unzureicliend, um den N ahrwert einer M ilch zu be- stimmen. Es scheint ein riehtiger K reislauf der Y itam ine zu bestehen. Sie werden durch g ew isse Bodenbakterien gebildet, die Pflanzen assim ilieren sie, die herbivoren Tiere finden sie in den Pflanzen, der M ensch und die Omniyoren in den Pflanzen und den Tieren, die Carniyoren nur in den niederen Organismen, den Darm- hakterien. (Buli. Sciences Pharm aeol. 27. 2 5 569.) Ar o n.

T h o m a s B . O sborne und L a f a y e t t e B . M e n d e l, unter M itwirkung von A lfr e d J . W a k e m a n , M ilch ais QueUe von wasserlSslichctn V itam in. II. (I. y g l.

Journ. B iol. Chem. 34. 5 3 7 ; C. 1919. I. 391.) E s schien m oglich , dali Sommer- m ilch bereits in kleineren Mengen w irk e, ais W interm ilcli, da Graser und andere Futterm ittel, dereń reichlichere Verzebrung wiihrend des Sommers anzunehmen i3t, yitaminreich sind. D och gab die mit Soinmermilch angestellte V ersuehsreihe durchaus ahnliche R esultate, w ie die friihere. (Journ. B iol. Chem; 41. 5 1 523.

A pril. N ew H ayen , Connecticut A gric. Exp. Station; Ya l e U n iv ., Sheffield Lab.

o f P h ysiol. Chem.) Sp i e g e ł.

0 . R o s e n h e im und J . C. D ru m m o n d , Uber die B eziehung der Lipoćhrom e su dem fettluslichcn accessorischen Nahrstoff. E s lassen sich einige B eziehungen zw ischen dem G ehalt von N ahrungsm itteln an Yitam in A u. dem an Lipochromen feststellen.

D och sind beide nicht id entisch, denn in Futterungsyerss. an jungen R atten, in denen Carotin oder der unyerseifbare lip.ochromreiche A nteil tierischer F ette einer yitam infreien Grundkost zugesetzt w urde, blieben diese Zusatze unw irksam . In L ebergew ebe wurde ein Lipochrom gefunden, das m it keinem bisher bekannten identisch ist, die bekannte Farbrk. des Lebertrans m it H sS 04 gibt u. eineu n. Be- standteil des Dorschlebertrans bildet. (Lancet 1 9 8 . 8 6 264. L ondon, U n iy. Col­

leg e; ausfiihrl. Ref. vgl. Ber. ges. P hysiol. 1. 3 6 6 — 67. [Ref. Wi e l a n d].) Sp i e g e l. R . K u s se r o w , D ie Yerdauung, ein M aisch-, Sauerungs- u n d Garprosefi. Ein Y ergleich zw ischen den V organgen der Brennerei und H efefabrikation und den Y erdauungsprozessen des tierischen Organismus. (Brennereiztg. 37. S 5 4 7 — 48. 2 5 /5 .

Sachsenhausen-Mark.) Ka m m s t k d t.

E d u a r d E. K o h m a n und H . A. S h o n le , D ie YerdauHchJceil von Hiihnerhaui.

D ie H au t von H iihnem wurde zerrieben und auf dem W asserbade erwarmt, dann dnrch AuspreBsen von der H auptm enge des Fettes befreit, wiihrend der gleichzeitig acflgeprefite w ss. E itr a k t, der beim Erkalten unter der F ettsch ich t gelatinierte, w ieder m it dem Riickstand yereinigt wurde. D ieses M ateriał, 2 6 ,3 % F ett und 3 ,0 3% N enthaltend, wurde in Form gebratener K ugeln an M enschen yerfiittert, so daB 6 5 ,16 7 ,5 % des N in der Gesamtnahrung dadurch ged eck t wurden. D ab ei w urde dieser N ebenso gu t ausgenutzt, ' w ic solcher von F le is c h , E iern oder

D ie H au t von H iihnem wurde zerrieben und auf dem W asserbade erwarmt, dann dnrch AuspreBsen von der H auptm enge des Fettes befreit, wiihrend der gleichzeitig acflgeprefite w ss. E itr a k t, der beim Erkalten unter der F ettsch ich t gelatinierte, w ieder m it dem Riickstand yereinigt wurde. D ieses M ateriał, 2 6 ,3 % F ett und 3 ,0 3% N enthaltend, wurde in Form gebratener K ugeln an M enschen yerfiittert, so daB 6 5 ,16 7 ,5 % des N in der Gesamtnahrung dadurch ged eck t wurden. D ab ei w urde dieser N ebenso gu t ausgenutzt, ' w ic solcher von F le is c h , E iern oder

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