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E . T a s s illy und J. L e r o id e , Über die relativen Arsenmengen in den Meer­

wasseralgen u n d ihren Derivaten. Vif. haben in einigen A lgen u. A lgenpräparaten den A s-G ehalt nach den A ngaben von G. Be e t e a n d (Ann. Chim. et P hys. [7]

29. 3; [8] 7. 523; C. 1903. II. 127; 1906. I. 1461) bestim m t u. dabei in Chondrus crispus 0,070, in Fucus vesiculosus 0,010, in Mousse de Corse 0,025, in L am inaria digitata 0,050, in L am in aria saccharina und flexicaulis je 0,010, in N orgin, einem aus der L am inaria gew onnenem P rod., 0,030, in Gelose 0,025 und 0,020 mg As pro 100 g gefunden. Rohe, aus L am inariaalgen gew onnene Soda enthielt 1 mg As pro 100 g. As präexistiert also in den A lgen und geht in die aus ihnen dargestellten Prodd. über, wobei zu berücksichtigen ist, daß durch die bei der V erarbeitung der Algen b enutzten R eagenzien den P rodd. auch etw as As zugeführt w erden kann.

Die rohe A lgensoda e n th ält das gesam te As des A usgangsm ateriales. (Bull. d.

Sciences Pharm acol. 17. 580—83. Okt.) Dü s t e b b e h n. A. G o ris und G. F l u t e a u x , D er gegenwärtige Sta n d unserer Kenntnisse der k a ff einhaltigen Pflanzen. K u rzer zusam m enfassender B ericht über den gegenw ärtigen S tand unserer K enntnisse des Kaifees, der Colanuß, des G uaraña, Tee, Maté und K akao. N eu ist folgendes. Z ur R einigung des Colatins (Go e is, C. r. d. l’Acad.

des Sciences 144. 1162; C. 1907. II. 417) behandelt man dieses m it viel Ä., in dem es sich langsam lö st, w ährend die V erunreinigungen ungel. bleiben. Mkr. weiße

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N adeln aus sd. W ., F . 148°, wl. in W ., 11. in A., H olzgeist, Eg., A ceton, swl. in Ä., uni. in Bzl. un d Chlf., optisch-inaktiv, g ib t m it F eC l3 eine grüne F ä rb u n g , die durch N H3 oder N aOH rot, durch Soda violett w ird. Z ersetzt K H C 03 nicht, re d u ­ ziert am m oniakalische Silberlsg. in d er K ä lte , FEHLlNGsche L sg. in der H itze, w ird durch B leiacetat, K u p feracetat u. K2Cr207 gefällt, v erw an d elt sich u n ter dem Einfluß des L ic h te s, der H itze oder einer Oxydase rasch in ein am orphes, rotes P ulver, v erliert beim T rocknen im V akuum oder bei 105° fo rtw äh ren d an G ew icht u nd v erän d ert sich hierbei in w achsendem Maße. D ie E lem entaranalyse und K ryoskopie in Eg.-Lsg. liefert infolgedessen keine ko n stan ten W e rte , so daß eine F orm el v o rerst v erfrü h t ist.

B eh an d elt m an Guarana in derselben W eise wie C olanuß, indem m an 1000 g m it 5 1 k . 80°/0ig. A. b e h a n d e lt, den A uszug im H -Strom bis zum dünnen Sirup eindam pft, den R ü ckstand erkalten lä ß t, m it Chlf. au ssch ü ttelt un d dieses ver­

d u n stet, so erh ält m an eine K rystallm asse, das G uaranatinkaffein, das an Chlf. n u r Spuren von Kaffein abgibt, durch h. W . ab er in Kaffein u n d G uaranatin gespalten w ird. L etzteres k ry stallisiert aus der wss. Lsg. au s; es ist w ahrscheinlich iden­

tisch m it dem P aulliniacatechin von Sc h e e r. — A us dem K akao k onnten Vff. ein dem Colatin oder G u aran atin analoges Prod. n ic h t isolieren. (Bull. d. Sciences

Pharm acol. 17. 599—615. Okt.) Dü s t e r b e h n.

T. K lo b b , J . G a r n ie r u nd S . E h r w e in , Über einige Kohlenwasserstoffe p fla n z­

lichen Ursprungs. D ie E rm ittlu n g der Zus. durch die E lem entaranalyse ist nahezu unm öglich, bessere D ienste leistet die K ryoskopie in N aphthalinlsg. — Z ur Ex­

tra k tio n der K W -stoffe aus den B lüten k an n m an zwei M ethoden benutzen.

1. E x t r a k t i o n d u r c h P A e .: M an e x trah iert die B lüten b. oder k. m it P A e., engt den A uszug bis zu r K onsistenz eines w eichen E xtraktes ein, nim m t den R ückstand in überschüssigem sd. A ceton a u f und lä ß t die L sg. erkalten, w obei der K W -stoff sich in gelben F locken ausscheidet, w äh ren d die ü brigen Stoffe gel. bleiben. D as R ohprod. rein ig t m an durch B ehandlung m it alkoli. K alilauge oder U m krystalli- sieren aus Ä. oder A ceton. — 2. E x t r a k t i o n d u r c h A .: Man erschöpft die B lüten durch sd. A., dam pft den A uszug zum E x tra k t ein, nim m t dieses durch 1,5—2°/0ig.

wss. N H3 w ieder au f, sch ü ttelt die F l. häufig, bis sich die oxydierten Gerbstoffe nahezu gel. haben, erschöpft die L sg. durch Ä., b rin g t den äth. A uszug zur Trockne, verseift den R ü ck stan d m it 10°/0ig. alkoh. K alilau g e, dest. den A. ab u. erschöpft die Seifenlsg. von neuem m it Ä. Man v erjag t den Ä. un d löst den R ü ck stan d in viel sd. A .; beim E rk alten der L sg. scheidet sich der K W -sto ff allein ab. A us­

beute : 2—4 g pro k g g etrockneter B lüten.

A l l g e m e i n e E i g e n s c h a f t e n . D ie K W -stoffe sind wl. in den k. L ösungs­

m itteln, am leichtesten 1. sind sie in h. Bzl., Chlf., CC14 u. CS2; m it fl. N aphthalin sind sie m ischbar. Um die K W -stoffe in krystallinische F orm zu bringen, löst man sie in sd. A ceton u. lä ß t die beim E rk alten sich abscheidenden P rodd. 1—2 T age vor dem A bfiltrieren in der M utterlauge liegen. A uch beim A bscheiden aus verd.

äth. L sg. w erden die K W -stoffe in der R egel k ry stallin isch (B lättchen), w ährend konz. äth. L sgg. gelatinieren. — D er F . (MAQUENNEscher Block) lieg t zw ischen 53 u. 65°, schw ankt aber etw as m it der S chnelligkeit des E rhitzens. Schärfer ist der E. zu bestim m en. Beim E rh itzen a u f 100° entw ickeln die K W -stoffe denselben G eruch w ie geschm . P araffin u. gleichen diesem n ach dem E rk alten in A ussehen, K onsistenz un d B ruch. — G u t gereinigte K W -stoffe reagieren m it Brom in CC14- Lsg. innerhalb 24 Stdn. nicht. D urch 30 M inuten langes K ochen m it einer Lsg.

von K M n 04 in A ceton w erden die K W -stoffe kaum angegriffen. B ei 130—145°

reag iert H NO ä, D. 1,075, a u f die K W -stoffe u n te r B. von N itroverbb., w äh ren d bei 175° teilw eise Zers, erfolgt.

1 9 3 5 K W -s to ff aus A rn ica montana, C30H62. Bei der E xtraktion der B lüten m ittels PA e. e rh ä lt m an neben A rnidiol ein K W -stoffgem iseh vom F. 61—64° u. den K W - stoff C30H 62, perlm utterglänzende, hexagonale B lättchen aus Ä. oder Aceton, F . 62°, E. 65,5°, Mol.-Gew. 427, ber. 422. — K W -s to ff aus M atricaria chamomilla, C29H 60, extrahiert durch P A e ., gereinigt durch längeres Schmelzen bei 80°, B lättchen aus Aceton, F. 52 54°, E. 57,5°, Mol.-Gew. 403, ber. 408. — K W -s to ff aus A ntennaria dioica, C,8H 58, ex trah iert durch P A e ., B lättchen aus A ceton, F . 64—66°, E. 65°, Mol.-Gew. 396, ber. 394. — K W -s to ff aus W urm sam en, C32H66, extrahiert durch P A e., weiße B lättchen aus A ceton, F . 55—58°, E. 61°, M ol.-G ew. 456, ber. 450, entw ickelt selbst in gereinigtem Z ustande bei der E in w. von Brom in CCl4-L sg.

noch H Br. — K W -s to ff aus Tussilago Farfara, C27H 66, extrahiert durch A., weiße, glänzende, hexagonale B lättch en aus A ceton, F. 57—59°, E. 60°, Mol.-Gew. 381, ber. 380. — K W -s to ff aus Tilia europea, C28H 68, extrahiert durch P A e ., weiße B lättchen aus Bzl. + A ., F. 54—56°, E. 60,5°, M ol.-G ew. 399, ber. 394. — K W - stoff aus L in a ria vulgaris, CS0He2 (Klobb u nd F a n d r e, Bull. Soc. Chim. de P aris [3] 35. 1210; C. 1907. I. 574); Mol.-Gew. 418, ber. 422. —- K W -s to ff aus A nthem is nobilis, C30H 62, extrahiert durch P A e ., große, borsäureähnliche B lättchen aus Ä., A ceton oder Bzl. -f- A., F. 64°, E. 65°, Mol.-Gew. 423, ber. 422, identisch m it dem Anthemol, C18H 36, von Na u d in. N eben diesem K W -stoff en th ält der PA e.-A uszug A nthesterol un d verm utlich einen zw eiten K W -stoff. (Bull. Soc. Chim. de F ran ce

[4] 7. 940—50. 5/11.) Düsterbehn.

E . S c h u lz e und G. T r ie r , Über die pflanzlichen Betaine un d über Stachydrin.

E rw iderung au f R. E n g e l a n d s P rio ritätsan sp rü ch e (vgl. S. 980). (Ztsehr. f. physiol.

Ch. 69. 326—28. [7 /lt.] 3/10.) B lo c h .

G. P o w a r n in und A. S s e k re to w , Über die Kermeswurzel. Vf. untersuchte die W urzel von S tatice G melini aus dem D onschen G ebiet auf ihre B estandteile hin.

D ie Zus. w ar folgende: G esam tm enge an löslichen V erbb. 30,15%, G esam tm enge an N ichtgerbstoffen 14,45%, G esam tm enge an T anniden 15,70%, G esam tm enge an W . 10,76%, Z uckerarten 2,03%, A sche 4,23%, H arze 0,37%. E llagsäure und E ilagen­

gerbsäure w urden n ich t gefunden. D ie Gerbstoffe sind leicht oxydierbar und be­

stehen w enigstens aus zwei A rten, die sich durch verschiedene O xydationsstufen ein und desselben T annids unterscheiden. G lucotannide scheinen n ich t vorhanden zu sein. D ie T annide enthalten G allussäure und geben bei der H ydrolyse Phloba- phene von ro ter un d b rau n er F ärbung. (Journ. Russ. Phys.-Chem . Ges. 42. 1024 bis 1034. 1/10. Moskau. L ab. d. Techn. Schule.) Fr ö h l ic h.

H . M ic h e e ls und P . De H e e n , Z u r Frage der W irkung des Wechselstromes a u f die Keim ung. D ie W rkg. des W echselstrom es au f die K eim ung ist vergleich­

b ar der von der kathodischen Fl. (Bull. Acad. roy. Belgique, Classe des Sciences 1910. 51; C. 1910. I. 1798) ausgeübten. (Bull. A cad. roy. Belgique, Classe des

Sciences 1910. 665—68. 1/10. [6/8.*].) Lob.

C. R a v e n n a und M. Z a m o r a n i, Über die B ild u n g von Blausäure bei der Keim ung der Samen. (Vgl. S. 1485.) N ach Soave (Staz. sperim. agrar, ital. 39.

428; C. 1 9 03. II. 1726) findet eine N eubildung von HCN auch u n te r B edingungen statt, u n ter denen jed e A ufnahm e N -haltiger V erbb. aus dem Boden ausgeschlossen is t, nach Guig n a r d (C. r. d. l’Acad. des Sciences 147. 1023; C. 1 9 0 9 . I. 8 8) da­

gegen w ürde bei ätiolierten Pflanzen n u r die in den Samen vorgebildete H CN v er­

b ra u c h t, bei den grünen Pflanzen dagegen w ird zunächst auch n u r diese HCN v erb rau ch t, später aber m it E insetzen der C hlorophylltätigkeit findet auch

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bild u n g sta tt, aber in Medien m it N -haltigen anorganischen V erbb. Vff. b erich ten nu n ü b er V erss. m it Samen von a) Sorghum vulgare, die keine oder n u r ganz g e ­ ringe M engen von H CN enthalten. In 2 M etallkassetten m it m ehreren A bteilungen w urden a u f gew aschenen, geglühten K ieselsand die Sam en g eb rach t u n d n ach dem A nfeucbten des Sandes m it destilliertem W . die Sam en im L ic h t, bezw. licht- geschützt gehalten. D as D estillat der keim enden Sam en, d er g rünen wie ätiolierten, zeigte die B erlinerblaurk. Im L ic h t wie im D unkeln h a tte sich H CN gebildet;

ihre Menge nahm m it der D au er der K eim ung zu, bis zu einer gew issen Grenze, je n se its der sie abnahm . D er °/0-G ehalt an H CN w ar fü r gleiche K eim perioden bei den im D unkeln gew achsenen Pflanzen geringer als bei den im L ich te. So b etru g z. B., die S aat geschah am 24/11., fü r je d e P robe 7 g Samen, d er °/0-G ehalt an H CN am 7/10. 1909 im L ic h t 0,0462, im D unkeln 0,0308, am 13/10. 0,1041, bezw. 0,0694, am 16/10. 0,0848, bezw. 0,0655, 17/10. 0,0848, bezw. 0,0771, am 18/10.

0,0540, bezw. 0,0540, am 21/10. 0,0540, bezw. 0,0385, am 3/1. 1910 0,0501, bezw.

0,0424. b) L in u m usitatissim um , die in 100 g Sam en 0,027 g H CN enthielten, aber bei der K eim ung im L ich te wie im D unkeln eine Zunahm e an H C N ergaben. D ie V erss. b estätig ten die m it den Sam en von Sorghum vulgare, sprechen also fü r die A nschauung von So a v e. Vff. nehm en a n , daß die B lausäure in den K eim en der Sam en sich aus den R eserven ebenso b ild e t, wie sie in den b ereits entw ickelten Pflanzen auch d irek t aus K ohlenhydraten un d anorganischem N entsteht. D em ­ gem äß lieferte L einsam en im diffusen L ic h t in C 0 2-freier L u ft, d. h. w enn w eniger G elegenheit zur B. von K ohlenhydraten, w eniger H CN als in n. A tm osphäre. Verss.

m it H CN -freien L einsam en ergaben im vollen Sonnenlicht keine großen U n te r­

schiede für die Menge H CN in n. u nd in C 0 2-freier A tm osphäre. Schließlich e r­

gaben Sam en, die im D unkeln gehalten w urden, w enn sie m it 2°/0ig. G lucose b e ­ n etzt w urden, größere Mengen HCN, als w enn sie m it reinem W asser angefeuchtet w urden. D anach w ürden also die K ohlenhydrate bei der B. von H CN w ährend der K eim ung eine w ichtige Rolle spielen; der erforderliche N stam m t vielleicht aus dem bei der K eim ung der Sam en entstehenden N H 8. (A tti R. A ccad. dei L in cei, Rom a [5] 19. II . 356 — 61. 2/10. Bologna. A grikulturchem . U niv.-Lab.)

RoTH-Cöthen.

V. N a z a r i, E in flu ß einiger künstlicher Oxydasen u n d einiger M etallverbindungen a u f die Vegetation von Getreide. Vf. folgert aus seinen V erss., daß das M angan sowohl als B estan d teil einer künstlichen Oxydase wie b ei d er B ehandlung der Samen dam it oder als irgend ein die F ru c h tb a rk e it erhöhender B estan d teil einen bem erkensw erten gü n stig en E influß, verschieden fü r die verschiedenen V erbb.

(M nS04, M n 0 2, MnCOa) ausübt. E isenoxyd k an n in m anchen F ällen günstig auf die K ornbildung w irk en , w ährend F e rro su lfat von bem erkensw ertem N utzen nur gegen R ost sich erw ies. Cu- un d A l-Sälze haben a u f die V egetation von G etreide einen ungünstigen Einfluß ausgeübt. (A tti R. Accad. dei L incei, R om a [5] 19. II.

361—67. 2/10.; Staz. sperim. agrar, ital. 43. 667—86.) RoTH-Cöthen.

Jean de Rufz de Lavison, Über die eine A usw ahl treffende Bolle der W urzel bei der Absorption der Salze. Vf. h a t kürzlich festg estellt, daß die W u rzel die Salze, w elche das Protoplasm a n ic h t durch d ringen, in den K orkzellen des E ndo­

derm s zurückhält. U m den Einfluß des b e b lä tte rte n Stengels u n d der W u rzel auf das A ufsteigen der Salze kennen zu lern en , h a t Vf. bew urzelte B ohnenpflanzen u.

abgeschnittene Stengel der gleichen Pflanze in 1f la-a. L sgg. von N aC l, K C l und CaCl2 eingesetzt und die A bsorption dieser Salze stu d iert. D ie U nters, der nach B eendigung des Vers. ü b rig gebliebenen Lsgg. erg ab , daß der abgeschnittene Stengel die 3 Lsgg. m it der gleichen S chnelligkeit, also ohne A usw ahl aufnim m t, w ährend die W urzel eine deutliche A usw ahl trifft. D as V erhältnis zw ischen der

1 9 3 7 in einem bestim m ten Volumen der ursprünglichen F l. un d dem gleichen Volumen d er von der Pflanze aufgenom m enen Lsg. enthaltenen Salzm enge w ar fü r K Cl nahezu gleich 1, fü r CaCl» nahezu gleich 0,6, fü r N aCl nahezu gleich 0,55. (C. r.

d. 1 A cad. des Sciences 15L 675—77. [17/10.].) Dü s t e r b e h x. H. J. Hamburger, Z u r Biologie der Phagocyten. V I I . E in flu ß von Ca-Ionen a u f die Chemotaxis. (Biochem. Ztschr. 26. 66— 84. 14 6. — C. 1910. ü . 669.)

He n l e.

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