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dene Eigenschaften. (Biochem. Ztschr. 17. 225—30. 23/4. [15/3.] St. Petersburg.

Chem. Lab. des Kais. Inst, für exper. Medizin.) Ro n a. C. Gerber, Verteilung des Lab in den Pflanzenteilen und -gewebcn. D ie Verss.

mit Centaurea Scabiosa und Cynara Cardunculus ergaben folgendes. Von den rein vegetativen Teilen der Pflanze enthalten die Blätter reichliche Mengen, die chloro­

phyllfreien Organe, wie Wurzeln und Fruchtbodenborsten, nur wenig Labferment.

In den chlorophyllhaltigen Organen ist der Labgehalt proportional der Chlorophyll­

menge; so übertrifft das Blattparenchym die Blattnerven um das Doppelte, den SteDgel um das Dreifache, die Hüllblättchen um das Vierfache an Aktivität. Bei dem Fortpflanzungsapparat sind die Griffel die aktivsten Organe, darauf folgen die jungen Achaenen, sodann die Blumenkrone und Staubgefäße. Die Aktivität der reifen Achaenen nimmt mit der Aufbewahrung ab. — D ie gleichen Resultate wurden bei Scolymus hispanicus, Centaurea polycephala und Centaurea calcitrapa erhalten. — D ie beim Maulbeerbaum und Feigenbaum ausgeführte Unters, der einzelnen Gewebe ergab, daß sich das Labferment in der W urzel im Bast, im Stamm im Bast und in der grünen Rinde vorfindet, während die Rinde und das Holz der Wurzel, sowie das Holz (soweit dasselbe chlorophyllfrei ist) und Mark des Stammes frei von Labfermenten sind. (C. r. d. l ’Acad. des Sciences 148. 992

bis 995. [13/4.*].) D Os t e r b e h n.

L eon or M ich a elis, Überführungsversuche mit Fermenten. 3. Malzdiastase. Die Überführungsverss. (vgl. S. 1173 u. 1423) decken sich bei der M alzdiastase sehr gut mit den Resultaten der Adsorptionsanalyse. Nach den Überführungsverss. ist Diastase ein amphoterer Körper. Kaolin adsorbiert nun Diastase nur bei saurer Rk., wo sie nach dem positiven Pol wandert, nicht aber bei alkalischer Rk., wo sie elektronegativ ist. D ie Diastase unterscheidet sich von dem ebenfalls amphoteren Trypsin dadurch, daß sie stärker positiv, dieses stärker negativ ist. Um Trypsin zu positivieren, bedarf es erheblich saurer Rk., während Diastase schon bei neu­

traler Rk. positive Eigenschaften zeigt. 4. P e p s i n . In Weiterfübrung früherer Verss. konnte gezeigt werden, daß auch beim Pepsin eine Umkehrung der Ladung durch Säurezusatz vorhanden ist; damit ist die völlige Übereinstimmung mit der Adsorptionsanalyse hergestellt. Es bedarf einer sehr merklichen sauren Rk., um das Pepsin .entschieden kathodisch zu machen; da nur das kathodische Pepsin pro­

teolytisch wirkt (d. k. nur bei entschieden saurer Rk.) auf das ebenfalls rein katbo- dische Eiweiß, so ergibt sich, daß zwischen Ferment u. Substrat keine elektrische Gegensetzlichkeit besteht. — D a die Labwrkg. bei neutraler Rk. stattfindet, wo das Pepsin anodisch ist, so ist die Hypothese nicht unbegründet, daß anodisches Pepsin Labwrkg., kathodisches proteolytische Wrkg. hat. (Biochem. Ztschr. 17. 231—34.

23/4. [19/3.].) Ro n a.

S. H a ta , Über die Sublimathemmung und Reaktivierung der Enzymwirkungen.

Das Sublimat hemmt die Tätigkeit der untersuchten Enzyme, des Pepsins, Tryp­

sins, Labs, Speichels, proteolytischen Enzyms der Leber u. der HaO, zers. Enzyme.

Niemals wurde eine sichere Förderung der Enzymwrkg. durch Sublimat nachgewiesen.

D ie durch Sublimat gehemmte Enzymwrkg. wird durch geeignete Mittel, die das Hg aus der Lsg. niederzuschlagen oder in eine nicht dissoziierbare Verb. umzu- Betzen imstande sind, wieder hervorgerufen. — Die Enzyme sind durch Sublimat schwerer fällbar als die begleitenden Eiweißkörper. Daher ist es m öglich, ein eiweißreiches Enzympräparat durch Sublimat bis zu einem gewissen Grade von den Eiweißkörpern zu befreien. Das in der Lsg. neben dem Enzym zurückbleibende Sublimat wird daher durch Fällungsmittel entfernt, damit das Enzym wieder

reakti-viert. (Biochem. Ztschr. 1 7 .1 5 6 —87. 23/4. [10/3.] Berlin. Biochem. Lab. d. Kranken­

hauses Moabit.) Ro n a.

J. M ilto n G ilch rist, D ie Frucht von A ralia hispida. D ie Unters, der in Sylvan Beach, New York, gesammelten Früchte von Aralia hispida ergab die Ggw.

von Fructose (41,7%), W einsäure, Citronensäure u. eines Öls von der D. 0,8797, das bei der Verseifung Ölsäure und Palmitinsäure lieferte; in der Asche wurden F e , A l, Ca, M g, N a, K, P ,0 6, SO, u. SiO, gefunden. (Chem. News 9 9 . 211—12.

30/4. Mount Vernon, Iowa. Co b n e l l College.) He n l e. W . P a lla d in , Zur Atmungstheorie der Pflanzen. II. Sekundäre (oxydative) Atmungsprozesse der Pflanzen. (Vgl. S. 1660.) D ie sekundären Vorgänge betreffend, gibt V f., in Fortsetzung der früheren, folgende allgemeine Schlüsse: 10. Zwecks Aufnahme von Luftsauerstoff genügt es nich t, von demselben umgeben zu sein, sondern es müssen besondere, komplizierte Aufnahmeapparate vorhanden sein. — 11. Gärung ist Leben ohne Sauerstoff, entweder w eil keiner vorhanden ist, oder w eil kein Aufnahmeapparat existiert. — 12. Atmungsoxydasen sind gewöhnlich pigmentbildende Enzyme. — 13. D ie Atmungsenzyme können die anaeroben Zer- fallsprodd. nicht direkt oxydieren, falls letztere zur Fettreihe gehören. — 14. Die Atmungschromogene sind in den Pflanzen viel verbreitet und 15. können nicht direkt durch den Luftsauerstoff oxydiert werden, sondern dazu ist die Ggw. einer Oxydase erforderlich. — 16. D ie in der Pflanze sich bildenden Atmungspigmente werden gewöhnlich sofort zu farblosen Chromogenen reduziert. — 17. D ie Atmungs­

chromogene gehören der aromatischen Reihe an u. 18. werden aus Glucose, ihrer Muttersubstanz, gebildet; ähnlich wie bei der trockenen D est., bildet sich der Benzolring aus Glucose. — 19. D ie Verbb., in welchen die Chromogene in der Pflanze vorhanden sind, heißen Prochromogene. — 20. Für Oxydationsprozesse ist die Ggw. von Atmungschromogenen notwendig. — 21. Peroxydase allein genügt nicht, um die anaeroben Zerfallsprodd. durch Luftsauerstoff zu oxydieren. — 22. Ohne Chromogene ist auch die Oxydation der Pyrogallussäure unmöglich. — D ie Atmung verläuft nach Ansicht des Vfs. nach folgendem Schema:

P r im ä r e V o r g ä n g e . Anaerobe Enzyme (Zymase, Katalase etc.)

R eduktase

Gärungsprodd.

S e k u n d ä r e V o r g ä n g e . Luftsauerstoff Atmungsoxydasen

I

YI Phytohämatine

-<--- Peroxyde (H ,0 , oder Oxygenase)

I

1 7 >• Atmungsprodd. (CO, -f- H ,0)

(Bull. Acad. St. Pitersbourg 1909. 519—46. 15/4. [1909.].) F k ö h l i c h . M ax R u b n er, Grundlagen einer Theorie des Wachstums der Zelle nach F r- nährung8versuchen an Hefe. D ie Verss. sind im wesentlichen an der Bierhefe aus­

geführt. Es werden die Grundzüge des Stoffwechsels der Hefe erläutert und dann die Beziehungen zwischen Wachstum u. Nährmaterial besprochen. D ie Aufnahme N-haltiger Nährstoffe hängt wesentlich von der N & h r s to f fs p a n n u n g , d. h. dem Verhältnis des N der Nahrung zu dem N der Zellen ab. Bei geringer Nährstoff­

spannung lagert die Hefe nur Reservestoffe ab, ohne zu wachsen. Für den Beginn

1897

deB Wachstums läßt sich eine Reizschwelle angeben, die numerisch einer bestimmten Nährstoffspannung entspricht. D ie niedrigste Nährstoffspannung der Wachstums- reizschwelle ist so gelegen, daß der Vorrat an Nährstoffen hinreicht, eine Zellteilung zu vollkommenem Abschluß gelangen zu lassen. (Sitzungsber. Kgl. Pr. Akad. Wiss.

Berlin 1909. 164—79. [4/2.*] Berlin.) G u g g e n h e im . A d o lf H o llin g e r , Über die Verteilung des Zuckers im Blut. D ie Unteres, zeigen, daß bei normalem Blutzuckergehalt sich die für das Gesamtblut und das Serum ermittelten Zuckerwerte gar nicht oder nur um ein geringes unterscheiden.

Diese Gleichheit ist natürlich nur dann möglich, wenn sich der Zucker völlig oder annähernd gleichmäßig auf das Serum u. die Blutkörperchen verteilt (vgl. P. R o n a und L. M i c h a e l i s , S. 1170). D ie Enteiweißung geschah nach dem Verf. von S c h e n c k , die Zuckerbest, nach K n a p p , daneben nach einem modifizierten L e h - MANNschen Verf. In der Mehrzahl der untersuchten Fälle wurde die alkal. Hg- Leg. nach KNAPP schwächer reduziert als die alkal. C u-Lsg. nach F e h l i n g , ob­

gleich beide Methoden an reinen Traubenzuckerlsgg. von bekanntem Gehalt bei der fraglichen Konzentration völlig einwandfreie Resultate liefern. Hierin ist viel­

leicht ein Hinweis darauf gegeben, daß Bich im Blute außer Traubenzucker noch ein anderes reduzierendes Kohlenhydrat findet. Eine titrimetrische Methode, den absoluten Zuckergehalt festzustellen, besitzen wir demnach einstweilen nicht; ver­

gleichende Blutzuckerbestst. müssen daher Btets mit derselben TitrationBmethode ausgeführt werden. — In der überwiegenden Mehrzahl der untersuchten Fälle von H y p e r g ly k ä m ie waren die Blutkörperchen stärker, in der Minderzahl schwächer als das Serum an dem abnorm hohen Zuckergehalt beteiligt: die Blutkörperchen nehmen an den Schwankungen des Blutzuckergehaltes teil. Bei der Unters, des

„Blutzuckers“ ist demnach die Unters, des Zuckers im G e s a m t b lu t das Nächst­

liegendste und W ichtigste. (Biochem. Ztschr. 17. 1—12. 23/4. [4/3.] Frankfurt a. M.

Mediz. Klinik des städt. Krankenhauses und chem.-phys. Inst, der städt. Kranken­

anstalten.) R o n a .

ß ta n isla s K o z ło w sk i, Über die Verhältnisse von anorganischen Basen zu Säuren im normalen Menschenharn. D ie Schwankungen in der Ausscheidung von Protein- säure (vgl. G AW IŃ SK I, S. 1103) unter dem Einfluß von Änderungen in der Zus. der Nah­

rung, sowie unter dem Einfluß von pathologischen Momenten ließen auch Änderungen in der Ausfuhr von anorgan. Basen erwarten. In dieser Erwägung wurde das Verhältnis von Säure zu Basen im Harn einer neuen Unters, unterworfen. Im Harn von ver­

schieden ernährten Personen wurden die Bestst. der fixen anorganischen Basen u.

von N H „ sowie die B estst sämtlicher bekannter SS. (H ,S 04, HCl, H3P 0 4, Harn­

säure, in Ä. 1. SS.) ausgeführt. Das Sättigungsvermögen der SS. sowie das der Basen wurde in Äquivalenten von N a ausgedrückt. D ie Äquivalente der SS. wurden auf Phenolphtalein — neutrale Salze berechnet. (Phosphorsäure N a4: P ,0 6, Harn­

säure Na: C6H4N40 3). Ferner wurde die Acidität des Harns direkt durch Titration bestimmt. Die Aciditätsäquivalente wurden von den berechneten Säureäquivalenten abgezogen und so der im Ham wirklich bestehende Sättigungszustand ermittelt.

Nach Fleischnahrung wurde das Gesamtäquivalent aller anorganischen Basen bedeutend (um 3,42 g Na) höher gefunden als das in angegebener W eise ermittelte Äquivalent sämtlicher obenerwähnten Säuren des Harns. Es wurde deshalb an­

genommen, daß der festgestellte Basenüberschuß gänzlich oder zum großen T eil zur Neutralisation der bei Fleischkost vermehrt ausgeschiedenen Proteinsäuren ver­

wendet wird. In dem nach Milchdiät abgegebenen Harn überwogen die Mineral­

säuren die anorganischen Basen um das Äquivalent von 0,5416 g Na. Es waren keine anorganischen Basen vorhanden zur Neutralisation von Harnsäure, Ä. 1. SS.

und Proteinsäuren. Zu ihrer Neutralisation, sowie zur Neutralisation der von den anorganischen Basen nicht völlig neutralisierten Mineralsäuren werden nach A n­

sicht des Yf. organische Basen verwendet. (Anzeiger Akad. Wiss. Krakau 1909. 37—45. Januar. 1909. [7/12* 1908.] Lemberg. Med.-chem. Inst. d. Univ.)

Gu g g e n h e im. S igm u nd F ra n k e l, Über Lipoide. 4. Mitteilung. G. A. P a ri, Über die Phos- phatide des Binderpankreas. Bei der Unters, des Rinderpankreas fand Vf. ein Phospbatid, das in Aceton u. Methylacetat 1. ist. Um dieses Phosphatid vom Fett zu trennen, wurde das Gemenge in 9 6 % igem A. h. g el., das in der Kälte auage- schiedene F ett abfiltriert, die Lsg. mit alkoh. Chlorcadmiumlsg. im Überschuß ver­

setzt, die Cadmiumverb, abfiltriert, in h. Bzl. gel., mit absol. A. gefällt. Der Nd.

(20,2 g aus ca. 5l/, kg Pankreas) war die fettfreie Cd-Verb, eines Phosphatids, vom Vf. Vcsalthin genannt. Das Vesalthincadmiumchlorid, eine rosarot-gelbliche, leicht pulverisierbare Substanz, uni, in W ., A ., Methylalkohol, 1. in Bzl. und in Amyl­

alkohol. B ei 180—190° bräunt sie sich, bei 190° gallertig, halbdurchsichtig, bei 220° wieder undurchsichtig, entwickelt Gase. Zus. C3,H S3N P 09CdCl,, Jodzahl 41,18 (auf die cadmiumfreie Substanz berechnet 53,04). Dreht rechts. Eine Lsg., die in 10 ccm Bzl. 0,0285 g Substanz enthält, zeigt im 2 cm langen Bohre -j-0,675;

[o j]d => + 118,4. A uf je ein N-Atom enthält sie 4 Methylgruppen. Das Phosphatid enthält keine Galaktose, gibt bei der Spaltung zwei Fettsäuren, eine gesättigte u.

eine ungesättigte. Aus dem alkoh. Extrakt von Pankreas konnte ferner mit Cad­

miumchlorid eine zweite Verb. (noch nicht analysenrein) dargestellt werden. Es finden sich darin die Elemente in dem Verhältnis CjH15NCdCl,; P enthält sie nur in sehr kleinen Mengen. F. 280°, in W . 1., uni. in A ., A ceton, Bzl. Gibt mit Orcin, konz. HCl und Eisenchloridlsg. positive Bkk. (Biochem. Ztschr. 17. 6 8—77.

23/4. [7/3.] W ien. Lab. d. SPIEGLER-Stiftung.) B o n a . A. v. L e b e d e w , Über den Einfluß des elektrischen Stromes a u f die Enzyme.

Unter Bezugnahme auf die Arbeiten von L. Mi c h a e l is (S. 1173) und F. Ku d o

(S. 1423) weist Vf. darauf hin, daß er seine früheren Unteres, über den Einfluß von Gleich- u. Wechselströmen auf die Enzyme, wie er seiner Zeit m itteilte, fortsetzt.

(Biochem. Ztschr. 17. 188. 23/4. [8/3.] Moskau.) B o n a . S. H ig u c h i, Über die pharmakologischen Wirkungen der Placenta. D ie mensch­

liche Placenta enthält glykosidspaltende Enzyme, u. zwar wurden gespalten Amyg­

dalin, Arbutin, Salicin, H elicin, nicht jedoch Sapotoxin, Helleborein, Strophantin.

Außerdem besitzt die Placenta Ester (Salol, Tannigen) hydrolysierende Enzyme.

Eine Einw. auf Alkaloide scheinen diese Enzyme nur in geringem Grade zu be­

sitzen. Hingegen enthält die Placenta weder ein Toxin, noch ein Analogon des Mutterkorns oder des Adrenalins, noch ein Analogon einer Saponinsubstanz. (Bio­

chem. Ztschr. 17. 21— 67. 23/4. [5/3.] Rostock. Inst. f. Pharm, u. physiol. Ch.) R o n a . L eo n A sh er, Beiträge zur Physiologie der Drüsen. 11. M it t e ilu n g . H ans G roßenb aoher, Untersuchungen über die Funktion der M ilz. (10. Mitteilung vgl.

S. 562.) Die Milz übt keinen durch die bisherigen Methoden wahrnehmbaren Ein­

fluß auf das Wachstum von Hunden. D ie tägliche Eisenausscheidung bei ent- milzten, sonst aber normalen Hunden ist wesentlich größer als bei Hunden mit Milz. Die größere Ausscheidung findet sich sowohl bei Fleischfütterung, als auch im Hungerzustande. D ie größte tägliche Ausscheidung beim Normaltier betrug 11,2 mg F e, beim milzlosen 29,22 mg F e; die niedrigste bei letzterem 16 mg Fe.

— D ie vermehrte Eisenausscheidung konnte auch 5 Monate nach Entfernung von Milz festgestellt werden. — Nach den Unteres, muß die Milz als ein Organ des

1899

Eisenstoff Wechsels angesehen werden. Sie dient unter anderem dazu, Eisen, das im Stoffwechsel, auch im Hungeratoffwechsel frei wird, dem Organismus zu erhalten.

(Biochem. Ztschr. 17. 78—119. 23/4. [17/2.] Bern. Physiol. Inst. d. Univ.) RONA.

W alther Hausmann und Ernst Pribram , Über die zerstörende W irku n g der Galle a u f Toxine u n d A n titoxin e bei Belichtung. (Vgl. S. 304.) D ie Verss. ergeben, daß man durch Galle Toxine u. A n titoxin e im Licht bei einer Versuchsanordnung unwirksam machen kann, welche im Dunkeln weder Toxin noch Antitoxin schädigt Demnach können vom tierischen Organismus produzierte Substanzen im Lichte Für ihn deletäre Stoffe vernichten. Aus den Verss. mit Antitoxin geht ferner hervor, daß auch Schutzstoffe, die der Organismus selbst produziert hat, bei Belichtung unter Anwesenheit solcher Sensibilatoren wirkungslos gemacht werden. (Biochem.

Ztschr. 17. 13—20. 23/4. [2/3 ] W ien. Physiol. Inst. d. Hochschule f. Bodenkultur

u. staatl. serotherapeut. Inst.) R o n a .

8t. W e le c k i, Stu dien über den E in flu ß des A drenalins a u f die COt- un d die H arnausscheidung. (Vgl. Anzeiger Akad. Wiss. Krakau 1907. 768—74; C. 1908.

I. 1076.) Nach Injektion von 0,00002 mg Adrenalin wird ein allmähliches Steigen des Blutdruckes in der Vena jugularis beobachtet, während gleichzeitig der Druck in der Arteria pulmonalis sinkt. — Nach intravenöser Injektion von 0,000004 mg Adrenalin ist die CO,-Ausscheidung bei Hunden und Kaninchen vermehrt, nach intraperitonealer Einspritzung vermindert. — D ie Injektionen von Adrenalin ver­

mehrten die Harnausscheidung in allen Fällen um das Doppelte und mehr. Gleich­

zeitig Btieg die absolute Menge von Trockensubstanz und N. Nach 24 Stdn. kehrte der normale Zustand wieder. (Anzeiger Akad. W iss. Krakau 1909. 119—24. Januar 1909. [7/12.* 1908.] Krakau. Physiol. Inst. d. Jagellonischen Univ.) G u g g e n h e h i.

P au l M ayer, Über Ureidoglucose. Vf. prüfte das Vorhalten der üreidoglucose (vgl. N. SCHOOKL, Rec. trav. chim. Pays-Bas 22. 1; C. 1 9 0 3 .1 .1079) im tierischen Organismus (Kaninchen) und fand, daß die Substanz bei oraler Zufuhr bis zu etwa 7% der Oxydation entgeht, bei subkutaner Darreichung ca. 3 0 —60°/„ u. bei intra­

venöser Verabfolgung ca. 60% lm Harne ausgeschieden werden. Dies zeigt, daß durch den einfachen Zusammentritt zweier im Organismus so verbreiteter Sub­

stanzen wie Harnstoff u. Traubenzucker ihr biologischer Charakter gänzlich verändert wird. — Bei der oralen Darreichung stattfindende weitergehende Zerstörung kann teilweise auf eine bakterielle Zers, der Ureidoglucose im Magendarmkanal zurück­

geführt werden. Ferner deutet der positive Ausfall der Naphthoresorcinrk. auf eine B. der Ureidoglucuronsäure. — Die Ureidoglucose ist der Glykogenbildung fähig. — Zum Schluß zeigen die Verss., daß die Leber wenigstens im geringen Grade die Fähigkeit hat, die Ureidoglucose zu spalten. (Biochem. Ztschr. 17. 145 bis 155. 23/4. [1/3.] Berlin. Chem. Abt. d. pathol. Inst. d. Univ.) R o n a .

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