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670 Sited) tfprecfjimg [guriftifche 23 o&nWM , ,

für biefe nicht auf ben SSorttaut, fonbetn auf beit fachlichen 3n*

halt ber abgegebenen Erklärung ankontmt.

Sind) bie anbeten Bon ben Bekt. Oorgefdjragenert SRögiidj»

beiten waren nidjt geeignet, bas Bon ben Bekt. erftrebte gie l gu erteilen, nämlidj bie Befdjafiung eines fixeren unb aligemeiner BorauSfidjt nach unBergänglidjen Beweismittels. ®aß bet über*

aus unguoertäffige unb unftdjere geugenbemeiS Erfaß fü r eine ur*

knnblidje Quittung nic^t gu bieten Berntag, bebarf keiner SluS*

füfltung. Stber audj eine priBatfdjriftlidje Quittung wäre, wie baS angefocfjtene Urt. gutreffenb ausführt, bein boüwertiger Erfaß für bie notarielle Utkunbe geroefen, fdjon im iginblick auf bie SRög»

liebbeit eines BertufteS unb bon ©treitigkeiten über bie ©cfitbeit ber Urkunbe.

SBenn alfa bet B ofat bie Stufnaßme ber Quittung in bie notarielle Berßanbtung als notmenbig eracfitete, fo bann ifjm bieS nidjt als SlmtSpflidjtBerießmtg entgegengeßatten werben; es hätte Bietmeßr eine foidje ifßflicEjtberle^ung barin gefefjen werben k ö n n e n , wenn er bie Stufnaßme ber notariellen Quittung untertaffen hätte.

Siucb eine ißftidjt beS StotarS, bie Stuftraggeber auf bie §öße ber entfleßenben ©ebüßren aufmerbfam su madjen, beftanb hier nicht, ba biefe ©ebübren nicht in 3JHßBerf)äItniS gu bem ©rfofg, ber ©djaf»

fung eines gunerläffigett Beweismittels für bie gaßlung beS fReft»

baufgetbeS, ftartben (Dgl. auch 9t®. 118, 3 6 51)).

©benfomenig hat ber Botar feine StmtSpflidjt Berteßt, wenn er ben Bebt, nicht batton abriet, ihm ben ©djeck gmecks fpäterer ÜBeitergabe an bie ©tabtbanb in Berwahrung gu geben, ©etbft wenn, wie bie Bebt, nunmehr behaupten, bie töfdjungsfähige Quittung (ich bereits bei ber Übergabe bei ©djeckS in ber §anb beS BotareS befunben hat unb eine Prüfung ber Orbnnngämäßigkeit biefer Urbunbe baßer Bor SBeitergabe beS ©checbs an bie Banb nicht mehr erforbetlidj War, fo war bodj bie Übergabe beS ©checkS an ben SRotar ber einzige SBeg, um einerfeits bie Eingabe beS ©djeckS burch bie bagu Berpfiidjtete Bebt, gu 1, anbererfeitS aber auch beffen SBeitergabe an bie ©tabtbanb, gu ber bie Bebt, gu 2 unb 3 Berpftidjtet waren, fi^ergufteHen, ba bie Banb fetbjl an bem frag*

Iidjen Sage — es War ein ©onnabenb — nidjt mehr geöffnet War.

ES beftanb atfo beiit Stntaß für ben Slotar, ben Parteien Bon ber Übergabe beS ©checbs an ihn abguraten; er brauste fie auch nicht auf bie §öße ber entftetjenben ©ebüßr aufmerbfam gu machen, ba biefe ©ebüßr nidjt außer BerhättniS gu ber baburch erlangten

©idjerheit ftanb. ©ine foicße Belehrungspflicht mürbe übrigens fchon im §inbiicb barauf nicht beftehen, baß, wie bie Bebt, felbft Bortragen, bie Bebt, gu 1 bie Bebt, gu 2 unb 3 auSbrüchticf) bar*

auf aufmerbfam gemacht hat, baß fie fü r bie burch bie Berwahrung beS ©checbs beim Botar entftetjenben ©ebüßren nicht einfteheit werbe;

hieraus ergibt fich, baff ben Bebt, bewußt gewefen ift, baß nidjt unetljeblidje Soften entließen würben, ©ieidjgeilig wibertegt ficlj baburch bie weitere Behauptung ber Bebt., fie hätten bamit ge»

redjnet, baß ber 9iotar eine ©ebüßr für bie Berwahrung beS ©djeckS nicht beanfprucßen werbe; im übrigen wäre eine fotdje SRutmaßung ber Bebt, auch unerheblich, ba fie nicht bargetan haben, baß ber Botar ihnen irgenbeine Beranlaffung 3« einer fotdjen Sluffaffung gegeben hat.

(S©., Urt. b. 3. ®eg. 1931, 19 U 10066/31.)

SKitgeteilt Bon 9121. b. b. S t e n c b , Berlin.

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17

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§ 13 g i f f . 3 SR2t©ebD. ® i e B e r g t e i d j S g e b ü ß r beS St nWal t S errechnet fich nadj bem SBert b e r j e n i g e n Sin»

f p r üd j e , bi e, auch über ben ei ge nt l i c h en B r og eß f t r e i t geg en » f t a nb h i n a u s , ©ege nf t anb beS Be r g ! e i d ) S fin b . © ie f i n b i n f o w e i t r e g e l m ä ß i g auch e r f t a t t u n g S f ä h i g . f )

g u r ©ntfch- fteht bie fjrage, ob bei einem Bergteich über an*

hängige unb gugteich über noch nicht in einem gtechtsftreit befangene

i) 323.1928, 99.

3 « 17. ®ie ©ntfdj. (Softenfen.) folgt ber bereits Bor 30 (fahren begrünbeten, ben Bebürfniffen beS Sehens unb ber ffSrojeßöltonomie entfpr. SßrapiS biefeS ©ericfjtS (Bgt. bie Badjm. bei SB a l t e r » 3 o a c h i m » 3 r i e b i a e n b e r 9 § 1 Sinnt. 88 gußn. 136). 9iidjt gang Mar ift ber §inmei3 auf einen galt, in bem ber Slnfprucß eines geffümarS rechtshängig war unb ein Stnfpructj beS 3ebenten, ber „nicht ftreitig w ar" (fott woht heißen: „ber nidjt ©egenftanb beS 3tedjtS*

ftreits war") mitnergtidjen würbe. 3 n einem fotchen ga lt habe ber Softenfen. a n b e r S entfdjieben, unb er billige bieS auch jeßt. ®ie Sarteientfcß. B. 1 7 .2tprit 1928 _ (20 W 3493/28) ift m ir nicht beftannt; ich k e n n e ba her auch bie ©rünbe nicht, bie boct 31t einer abmeichenben Stuffaffung beS ©en. geführt haben. ®a nach § 794 97r. 1

$ $ £ ). auch ein ® ritter, ber nicht $ rogeßpartei ift, bem Bergleich bei»

treten bann unb ba ber Bergieidj auch ihm gegenüber (abtio wie paffiB) atS BottftrecbungStitet gilt, fo wirb man fü r unb gegen ihn auch fotdje fofte n feftfeßen müffen, bie bloß burch bie ¡öereinsiefjung feiner gorberung ober ©djutb in ben Bergieidj entftanben finb. £ a t atfo ber ©Staubiger, ber behauptet, gegen ben ©djuibner eine (Jorberung

Stnfprüche ber Parteien auch bie legreren als SBert für bte rechnung ber BergteichSgebütjr beS 9tSt. nadj § 13 3 iff. 3 9121©»

in Betracht k o m m e n , g-ür baS StuftragSBerhattniS beS 91St. 3“ ‘ t fjSartei trifft baS 3U. ®ie grage ift a6er auch für baS ä?erhäünw ißroseßparteien sueinanber, atfo fü r bie toftenerftattung int äbi«

®itet

feftfegungSnerfahren 3U bejahen. ,

®er geridjtiich protohottierte Bergteich bitbet einen 9eei9 ? S für bie foftenfeftfejjung (§ 794 g iff. 1 g fp o.). $ ie J :Ä „ g BergietdjSgebütjren werben burch bie §erbei3iehmtg ber bie ®th°b“ ® bebingenben nicht anhängigen Slnfprüdje in ben progeßbeenbeno Bergteich 3U Soften beS Sechtsftreits bie ebenfattS Bom Berglet“) , ^ griffen werben. ®ie Partei, bie im Bergleid) bie Soften beS ftreits übernimmt, übernimmt bamit and» jene SKehrkoften. . beres müßte befonberS nereinbart fein (int SrgebniS ebenfo SRpftBI. 1901, 12; S ® .: 9ipflBI. 1902, 15; S B a i t e r * $ o a d ) t ' i . g r i e b t a e n b e r § 1 2tnm .69; S r a k e n b e r g e r § 1 SInm’ '

© a r l e b a d ) § 1 3 ?tnm .3; B a u m b a c h § 1 3 2tnm. 5). .Q,oj

®er in 20 W 3493/28 (Sarteientf^. B. 17. Stprit I i) * * * * * * * 9".) entfdjiebene g-att tag infofern anberS unb befonberS, atS bort reaji hängig war ber 2lnfprud) eines BeffionarS unb mitBerglidjen ^ ¡¡¡m ein Stnfprmh beS gebeuten, ber nicht ftreitig war. SKit «RücR-tw barauf, baß ber Slrtfptucf) eines S ritten mit nergtichen mürbe, fcßeint bie bamatige abweicßenbe ©ntfch- sutreffenb.

(S©., Befdjt. 0. 7. ®es. 1931, 20 W 11941/31.)

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18

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§ 38 9t 9 t ®eb ö. ® i e S of i e n beS St nt ragS auf l aß beS g a h t u n g S b e f e h t S f i n b snr g w e d e n t f p r e i e n » ' Si er ht SBer f ot gung n o t m e n b i g u n b baßer e r f t a t t u n g ? f a?..

(§ 91 3 B O - ) , wenn ber S l ä g e t ber S t u f f a f f u n g f e i n t01 *” 1 1 baß bi ef er © c ß r i t t gu t Un t e r br e c hun g ber B e r j ä h t u n f l *2g

• f o r b e r t i c h mar (Bgt. bi e g r t t n b f ä gticße ©nt f dj . B. 2. (51t t t19 [ 20W 4723/29], S o f t e n t a r t e i gn § 38 91St@ebQ., § 91

(S©., 20. giB©en., Befdjt. B. 11. Qan. 1932, 20 W 12725/31-) SDiitgeteiit Bon 3i2t. Dr. B on b e r ® r e n c f t ,

Berlttt-*

»rcblatt.

19

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§ 13 g i f f . 4 3?2f.©ebQ. BeWei Sgebüßr e n t f i e l t a u i ; Wenn S l u S t n n f t e i n g e h o t t w i r b , aus ber fich bie

g e i t i g t e i t ber B e r u f u n g ergeben f ot t .

®er UrkunbSbeamte ßat bie Beweis* unb weitere Bcrhanbitf11^ "

gebüßt nebft anteiliger Umfapfteuer Bon ber Softenre^nung beS 3 “ ' ü/

abgefegt, ba baS ©eridjt nur eine StuSkunft beS ©eneratkonfutats . Sattomip über bie BermögenSBerhältniffe ber St. eingeßolt ha£,ci Ltt aber keine Beweisaufnahme fei, ba bie StuSkunft fid) nidjt auf D

©treitgegenftanb beS ißrogeffeS begieße, fonbern eine Bon SitntS We0 angefteüte ©rmitttung gut Prüfung ber g-rage barfteüe, ob bie © tcDc.

eitrfegung in ben nötigen ©tanb gu gewähren fei. ®iefer Stuffalt1" 9 ift nidjt betgupflidjten. Stucß für BeweiSanorbttungen gnm gwedte

bon 10000 M gu tjaben, ßierbon 3000 abgetreten, unb überrttt1 bann ber ©cßnlbner in bem iprogeßoergteich, bem aucß bie « ’ gebierten 7000 mit ertebigt werben, bie gaßtung fämtticher^S0l1j.t '

erftatten, bie

fo ßat er aucß biejenigen Soften gu erftatten, bie burch bte , ftreckung beS Bergleichs auf biefe 7000 M entftanben finb, unb 9

©rünbe, welche fonft für bie gutäffigkeit beS Softenfeflfepung®»«

fatjrenS in ben regulären gatten fprecfjen — praktifcheS Bebürfw ' Sßrogeßökonomie, mutmaßlidje Stbfidjt ber Beteiligten —, 3eIteI' . rt.

gleichem 5Waße für baS BerßättniS gu bem britteit BergleidjSparf“ ‘ Öinfidjttich bre © e r i dj tS k o ft en (§36 ®S@.) wirb hief f ie Woßt and) kein gmeifet gerrfcgert. Übernimmt ber ® ritte feW ° Soften, fo kann auch ßinfidjlticg ber S t n m a l t S k o f f e n ber Partei kein gmeifet barüber beftehen, baß ber ® ritte fie in £ Umfange erftatten muß nnb baß es gu ihrer geftfeßung «el ^ neuen ffSrogeffeS bebarf. SSenn aber Wie in bem oben QeSe „ a Beifpiet ber ©egner, atfo ßier ber B e k t . , bie Soften übernotnin hat, fo kommt es hinfidjtiidj ber gu erftattenben SInmaitSkoften natu tidj gunächft barauf an, ob ber 9?St. beS St. auch atS

beS ® r i t t e n beim Bergtei-ch mitgemirkt tjat. g ft bieS n i f y ® . galt, fo hat e r bie BergteidjSgebühr nur ans 3000 M gu f° f L / bie 9iedjtSlage ift bann e6enfo, Wre wenn mehrere ©treitgenoll" * Bon benen ber eine 7000, ber anbere 3000 J i Bedangt, buodj ve fdjiebene Slnwätte Bertreten finb; kommt es bann gu einem iL , über betbe g-orberungen, fo tajiert jeber Stnwalt nur auS ber o 0* ^ rung, bie e t oertritt. — Qft t'n obigem Beifpiet ber ®ritte » einem eigenen Stnwalt Bertreten, fo werben beffen Soften nut « 7000 M berechnet; ift er gar nidjt oertreten, fo kommen 2lniua|

koften auS 7000 M überhaupt nidjt in g-rage. g n alten brefeit o'fll aber liegt bie Befonbertjeit nur barin, baß tpufichtticfj ber S / > r . f o r b e r u n g beS SlnwattS g e g e n b e n e i g e n e n ^ i i e n t Unterfheibungen gu macßen finb; begügtidj ber © r f t a11uttfl f ä ß i g k e i t n n b beS B e t f a h r e n s enthalten and) biefe nichts, was gu einer Slbmeidjung Bon ben feilend beS S®. fonft B folgten ©runbfäpen Stntaß bieten könnte.

9tSt. Dr. g t i e b l a e n b e r ,

SKünche»-01. gaßrg. 1932 §eft 9] SíecTjtf^recC^ung

671

tSfeftftelCnng bet formellen VorauSfeßungen ber í>roaeffuaíen ©ettenb»

¡nacßnng, ín«bef. ber Slecßtgeitigkeit ber ©inlegung eine« íRecgtSmittelS, ifl bie Vemeiägebüßr gu erßeben (ogí. g23. 1S84, 13813). gtn Borl.

Salte toar bie ©inßolung ber «uSkunft be« ©enetaíkonful« gwcck«

©ntftí^. ber ftreitigen grage angeorbnet toorben, ob bie Sí. niefit in ber Sage getoefen wäre, au« eigenen «Kitteln bie Berufung etngulegcn, Me berfpätete VemiHigung be« «rmenredjt« mithin al« unabtoenbbarer Sufatt einen SBiebereinfeßungägranb nad) § 233 gipD- barfteüte.

(ÖS®. VreSlau, 10. gioSen., Vefdjl. o. 19. 8tob. 1931, 5 ü 851/31.) Sütitgeteilt üon 02® 3l. S B a t f c ß a u e r , Vre«Iau.

Siel.

20

.

§§ 13 g i f f . 4

,

28 31«® ebD. SSurben i m V e r f a ß t e n üb er © i n f t w V e r f . i n bet V e r u f u n g « i n f t a n g bte § a u p t »

^ o g e ß a f t e n , melcße f dj on i m er j i en 81ecßt«gug bei gegogen t oaren, er 1) o11 unb oe r t oenbet , fo ent f t eßt h i e r f ü r tegel » m 5^ i g f e i n e Veme i « g e b ü ß r . t )

SRacß bem Qníjalt be« U rt. gweiter gnftang toaren bie «fiten be§ igauptprogeffe« bereits in erfter gnftang oorgelegt worben. Sie Parteien ßatten ifjr ©tnoerftänbni« bamit erklärt, baß ba« ©rgebnt»

ber «Beweisaufnahme im ^auptprogeß and) tn^ bem üorltegenben 5$etfafjren über bie ©inftwVerf. Vermeubmtg finbe.

S ie « fite n be« §auptprogeffe0 haben in gwetter guftang toiebetum tiotgeíegett, unb bie 23eroei3(tufn(if)itte i|t tl)Tteit uaeg bem Xatbeftanbe be« Urt. gweiter gnftang üom «ntragSgegner bor-

getragen roorben. . ,

©« kann baijirtgeftellt bleiben, ob in einer oerartigen vuuen- bertoertunq im Verfaßten über bie ©inftwVerf. ent •öetoeiSau]«

naftmeoerfafiren i. S. be« § 1 3 SRr.4 31«©ebD. gu erblicken i f t 55enn and) bei Vejaßung biefer grage liegt hier bie Sacße fo, baß tteirte neue VemeiSaufnaßme gtoeiter gnftang ftattgefunben hat, baß bielmehr lebiglid) nad) § 526 g'PO. burth ben Vortrag ber Vemetä- aufnatjme be« igauptprogeffe« bie VemeiSoetßanblungen e r f t e r S t t f t a n g oorgetragen worben finb. Igieróurd) wirb aber bie 58e- toeiägebüßr nießt begrünbet, Oielmehr toirb ber SSortrag ber er]t- inftanglicßen ^Beweisaufnahme burd) bie Verßanblungägeoußr.. m it abgegolten (bgl. SSefcí)!. be« Sen. o. 3 1 .gan. 1931, 2a W lb /3 1).

(0 2 ® . Stiel, 2. gioSen., Vefdjl. b. 19. Seg. 1931, 2 a W 292/31.) SJiitgeteilt bon 02® 9t. S e h n t a n n , Stiel.

* Stettin.

21. § 1 3 g i f f . 1 3 1 « © e b 0 . © in 8191., ber 31t ( ani men m i t ei ner K l a g e ei n « r me n r e d j t ä g e f u c ß e i n r e i d j t , hat f ür biefe X ä t i g t e i t ei ne 10/t „ Sprbächgebühr gu beanf pr udj en.

®er gerirfjtlidje SSergleich b. 13. Dkt. 1931 ift bie ©runblage für bie toftenerftattung, unb gwar allein aueß für bie (¡frage be« U^fangS ber ©rflattungSpfiicßt. Stuf bie eingereießte VoKmacßt, bte gut «aeß- toeifmtg ber Legitimation be« «nmalt« ber «ntragftetterin bei Dtacß- iudjunq be« «rmenreeßt«, nid)t aber für bie Sptogeßfüßrung am 2®.

üeigebraeßt fein muß (§88 Slbf. 2 gipO.), kämmt e« be«ßalb nicht entfdjeibenb an. «ach bem Vergleidje aber hat ber «ntragögegner bie Stoften beS Verfahrens einfchtieplidj beS Vergleich«, unb ä»ar bte gerichtlichen unb außergerichtlichen, übernommen, ©mchtliche _ Stoften konnten nid)t im 9lrmenred)t«Derfal)ren, foitbern nur burd) bie ©in»

xeici)ung ber ^lage entfielen. $ ü r ben Umfang bet ber 2lntragfteuertn außergerichtlich im Verhültni« ju ihrem eigenen Stmoalt entftanbenen außergerichtlidjen Stoßen kommt e§ auf ben erteilten «ntrag an, e«

toürbe unerheblich fein, toenn nad) außen biefer 91uftrag oteuetcht nur in einem bloßen «rmenredjtSgefuch in ©rfeßeinung getreten märe, boranSgefeßt, baß er nur in 28al)theit auf ben Vetrieb unb bie ©r=

lebigung be« ganjen Streit« geridjtet mar (§ 13 g iff. 1 8l9l®ebD.), g n 20. ©runbfäßlich ermädjft hie « n l o a l t s b e t o e i « g e b ü ß t auch i n V e r f a h r e n , l o e l d j e « r r e f t e ober © i n f t m V e r f . b e t r e f f e n , wenn beigejogene 9tkten al« SJlittel ber ©iaubíjaft“

madjuna oertoenbet werben; ba« ift bie ßerrfchenbe «leinung, bie neuerbinq« inäbef. S 3 5 i I I e n b ü d ) e r , KoftgeftVerf. (11) S. 304;

S B a I t e r « 3 o a c E ) i m » g r t e & l a e n b e r (9), 319l®ebD. § 1 3 9tn»

nterkung 81 oertreten; ogl. bei beiben unb ® e l i n f k h s9Ji et ) er ,

«rmenanmaltäkoften S. 4 bie iR)pr. ®aran, bafj bie SBeigiehung

»on ^ a u p t f a d t e p r o g e ß a k t e n j u m V e r f a h r e n b e r

© i n f t w V e r f . unter biefe Siegel fä llt, kann angefidjt« ber Waren gaffung be§ § 28 312t®e6D., wonach ba« Verfahren über einen «n * trag auf «norbnung, «bänberung ober «ufhebung _ eine« «rrefte«

ober einer ©inftwVerf. — and) im g a lt ber Verbinbung mtt Der

§aupt[ache — fü r bie Veredjnung ber ©ebüßren be§ 31«. al« be»

fonberer 31ed)tsftreit gilt, nid)t gejweifelt werben, Wenn man fid) obiger herrfdjenben SKeinung anfdjließt; ebenfo übrigen« gencgtä»

üoftenredjtlid) (§ 35 ©K®.). S ie weitere grage, ob Vet^tehung bet in erfter gnftanj erßolt gewefenen «Wen auch i m groeiten ÓíecEjtSgug bie VeweiSgebüßr gu begrünben bermag, entfd)eibet ber

¡8efd)í. gutreffenb; fowenig bie Vortragung unb Verwertung bon in ber Vorinftang aufgeitommetten gengenauäfagen eine Vewei«*

®afür, baß bie «ntragftefferin bem 31«. Dr. g . in biefem Sinne un- befiränkten «uftrag erteilt hatte, fpridjt bie ganje Sachlage, ferner bie ©inteichung ber Silage in Urfcßrift unb nießt juleßt bie ©rklarung be« 31«. Dr. g . felbft in ber Vefcßwerbefcßrift, bie meßt unbeachtet bleiben konnte.

(02® . S tettin, Vefd)l. b. 20. gan. 1932, 3 W 6 32.) SDlitgeteilt bon 81«. Dr. g t h m a r k , Stettin.

*

2 2. § 17 81«© eBD .; §§ 7, 8 © n t l V O . ® i e © e b ü ß t be«

§ 17 85«®ebD. Wi r b b e r b i en t , Wenn über neue Xat f acßen VeWei « a n ge t r e t e n i f t , beffen ©r ß e b u n g oßne m ü n b l i d j e V e r ß a n b l n n g n u r a u f ® r u n b be« § 7 © n t t V D . b e f d j l o j f e n Werben f ann.

®er Veweiäbefißluß b. 26. ffllai 1930 war burtß bie Ver­

nehmungen am 2. unb 14. g u li 1930 im wefenttießen auägefüßrt.

®er Vewei«befcßluß b. 26. Sept. 1930 begog fid) auf bie Scßrtftfäge ber «Parteien b. 1., 4., 19. unb 20. g u li 1930, in benen für neue 93cßauptungen weitere Veweife angetreten würben unb gwar gum Xeil burd) Benennung neuer geugen. Sie «Parteien hatten fid) bamit einberftanben erklärt, baß übet ben gnßalt ber nacßgereidjten S djrtft- fäge oßne borßerige münblicße Verßanblnng Veweiäerßebung

be-fcßloffen werbe. , , _

©« kann baßingefteHt bleiben, ob unb unter weiten Votauä- feßungen in einem Verfaßten nach § 360 g'PO. eine münbltdje Ver- ßanblung unb gwar eine weitere münblicße «Verßanbtung i. S . be«

§ 17 81«©ebO. al« fingiert anjufeßen unb unter entfgreeßenber «n - wenbung be« § 8 Saß 2 EntlV O. bem 81«. bie erßößie «Verßanb- iungagebüßr, begogen auf ben geitpunkt be« ergängungäbefcßluffe«, gugubiüigen ift. gm oorl. gaüe ßanbett e« fieß nießt nur um eine bloße Snberung be« Vewei«befchtuife« d. 26. ® lai 1930, and) md)t nur um eine 93erid)tigung ober ©rgängung ber non ißm angegebenen Vemeiätatfadjen ober um bie Vernehmung anberer geugen, wie § 360 g«p£). borau«fcgt, fonbem um ein neue«, felbftänbige« Vorbringen, um weitere tatfäißlidje Streitpunkte, bie an fid) eine weitere münb- lidje Verßanbiung erforbert hätten, um eine Vemeiäaufnaljme gu ermöglichen. Ser Erlaß be« Vefdjtufie« 0. 26. Sept. 1930 über biefe neuen Streitpunkte oßne münbiidje Verßanbtung grünbet fid) bem- nad) auf §7 ©ntlJVD., fo baß §8 Saß 2 baf. unmittelbar

an-wenbbar ift. _

Sa ba« gemäß bem Vefdjluffe b. 26. Sept. 1930 oßne munblnße Verßanbtung geführte Verfaßten einerfeit« nad) bem auf ®runb be«

Vefdjluffe« 0. 2 6 .9Jlai 1930 ftattgeßabten VeweiSaufnaßmeDerfaßren, - anberjeit« bor bem 1. Seg. 1930 ftattgefunben ßat, mar nad) § 8 Saß 2 baf. bem ©rinnerungSfüßrer bie erßößte Verßanblungdgebüßr (§ 17 81«®ebD.) nach be« 5ur 8eii be« VefcßluifeS 0. 26. Sept. 1930 geltenben V orfdjt. gngubiiligen, aifo oßne bie in ber VD. 0. 1. Seg.

1930 oorgefeßene Sürgung.

(02 ® . S tettin, 5. gioSen., Vefdjl. ». 28. 9tob. 1931, S U 51/30, V 17/31.'

SDlitgeteilt bon £>2®3t. g i f t e t , Stettin.

Veriin. T. «Mrmcnrccßt.

23

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§ 127 g V U . SBirb ber « n t r a g be« « r m e n a n w a l t « , nach V e e n b i g u n g be« 81ed)t«ft rei t« ber ar me n «Partei bie SHadjgaßiung ber bureß V e w i l t i g u n g be« « r me n r e e ß t « ge»

f t unbet en ©e b ü ßr e n f ei ne« 81«. auf gug eb en, a b g e l e ß n t , ba nn fießt bem 81«. hi er g ege n ei n Vef dj wer ber ec ßt gu. f )

Ser Kl. ßatte bte Vekt. auf Sd)aben«erfaß in «nfprud) ge­

nommen. Ser 3iecßt«ftreit würbe burd) Vergleich erlebigt, «nb gwar hatten fid) bie Veld, bei toftenteilung berpfiießtet, an ben Stl. gur

«bgeltung aller «nfprüd)e eine beftimmte Summe gu gaßten. JJctt gebüßt entfteßen läßt, fowenig ift ba« bei ben «bßibenbakten bex g a tl; aueß ßier kann ßerrfeßenbe «Keinung angenommen werben (ögl. 5. V . S ß a t t e r - g o a d j i m - g r i e b l a e n b e r §13,

«nrn. 75b; ® e l i n f k p - S D l e h e r a. a. € ) . ) ; follten bte «Wen ber gweiten gnftang aber fü r eine anbere Vemei«frage al« tm er)ten 8led)t«gug ober bureß Senüßung anberer Stütfie ber «Wert, al« tn ber unt. gnftang fü r bie gieieße Vemei«frage gefcßaß, benußt wer­

ben. fo fä llt eine Vewei«gebüßr aueß in ber Vereng, an, wie m it 81ed)t in«bef. Si®.: V u rV l. 1930, 270 ßeroorßebt. So aueß bie beiben leßtgen. Scßriftfteller m it weiterer 81ed)ffpred)ung.

g3t. Dr. ® e i e r « ß o f e r , «Rnrnberg.

g u 23. Sie ©ntfd). ftellt bie oon © o ß n : gSB. 1932, 95 nidjt erwartete ©rfd)ütterung ber in 81®- 20, 418 aujgefteltten unb bigßer für bie «praji« maßgebeitb gewefenen « n fid jt bar. _ Sen bon ber ©ntfd). felbft unb bon © o ß n a . a . p . gegen bie bisherige SPrajt«

al« au«fd)laggebenb angefeßenen ®eftd)t«punkten ßabe td) ntd)t§

ßingugufügen. ©« ift gu ßoffen, baß bte «Prajt« ftd) ber ©ntfd). be^

K®. anpaffen wirb. ortt

SRicßt erörtert ift in ber ©ntfeß. bte grage, ob bte Born ^® . angeorbnete unterfd;iebtid)e Verpflidjtnng gut Dladjgaßlung ber

®e-672 fRedjtfhrecfjung

[gurifHfdje aBocpenfcprift

Oiückftdjf auf feie bem fflt. aus beut SSergteicp guftepenbe gorbermtg bat bet SSefdjrog., ber bem Sl. in bet Söergnft. als SlrmSlnro. Bei=»

georbnet roorben trat, Beantragt, guminbeft bie teilroeife 97adjgaplung bet SSeträge anguorbnen, Bon beten SSeriditigung bet SSI. einftroeilen Befreit mar. ®a3 £©. pat ben Sl. fü r Berpflidjtet erklärt, bie ©e»

ridjtskflften nnb SluSlagen beS ©eridjts einfdjliefjlicp ber Beraub Tagten SlrmSlnroSoften nadjgugaplen, ^at eS aber abgelepnt, bem SSI, auch bie Sladjgaplung ber burep bie Semiüigung beS StrmenrecptiS geftunbeten ©ebiiijren feiner 9i9t. aufgugeben.

©egen biefen S3efd)[uj3 pat ber ffiefdjrog. im eigenen Sofien»

intereffe S3efd)roerbe eingelegt, ba fein Slntrag, fomeit er auf ©rftat»

tung ber eigenen geftunbeten ©ebüpren ging, Born 2®. aus&rückltd) abgelepnt rnorben mar.

®ic SBefcproerbe ift guläffig. ®aS 9i©. bat groat in einem ent»

fprecpenb liegenben ga lt (9i®. 20, 418 f.) bem SlrmSlnro. baS 33e»

fdjroerberedjt m it ber fflegrünbung Berfagt, bafj § 127 3tp£>-, ber bie Slefdjroerbe für baS ©ebiet beS SlrmenredjtS erfc^öpfenb regele, nur ber armen fßartei, nic£)t aber' bem ©egner unb bem SlrmSlnro. baS tBefdjroerberecpt einräume (beSgl. @ t e i n » g o n a S , SSomm. gur 35)10.

Sinnt. I u. I I gu § 127). ®iefer Stnficpt kann leibet ntcpt beige»

treten merben. § 127 .ßißD. Beftimmt, bafj bie 33efd)roerbe gegen einen baS Slrmenredjt Berroeigernben ober entgiepenben ober bie Sladjgaplung Bon Soften anorbnenben 93efc£)lu6 ftattfinbet. Er beftimmt nidjt, wem baS S3efd)roerbered)t guftept, fonbern fcpliefjt Bietmepr jebeä MecptS»

mittel nur für ben g a lt ber Semilligung beS SlrmenredjtS auSbrück»

lief) au§. ©S fiept baper an fief) niepts entgegen, in ben fä lle n beS

§ 127 3 $ ® - uaep allgemeinen ©rmtbfägen jebem baS 9ied)t ber 33e»

feproerbe gu geben, ber burdj ben 93ef<f)Iu^ beS ©eridjts befdjroert ift.

Ser ©efeggeber fiat burdj ben SluSfdjtufj oder 9ledjtSmittel für ben g a tl ber SBeroitligung gum Slusbruck bringen motten, baf) niemanb in ben ©ang beS SSerfaprenS eingreifen barf, fomeit es fiep barum panbett, ber armen ißartei ben IRecplSroeg unb bie Ski»

orbnung eines 3131. gu ermöglidjen.

®iefem ©runbgebanfien rciberfpric^t eS nidjt, menn bem Slrm»

SInm. baS Skfdjroerberecpt gegen einen Skfdjlufj gegeben roirb, ber uaep SBeenbigung beS ijjrflgeffeS bie Slnorbnung ber Slacpgapiung geftunbeter SlnroaitSgebüpten ablepnt. Sie 3uerkennung beS S3e»

fcproerberedjtS entfpriept aud) ben ©runbfägen ber B illigkeit, ba nidjt eingufepen ift, marum bem im eigenen Softenintereffe patt»

belnben Stnmalt btefeS 9ied)t nicpt guftepen fotlte. ®a § 127 3?iO.

bie Skfdjroerbe gegen einen bie Siacpgaplung Bon Soften ablepnenben Befdjlufj nic^t auSbritcklidj Berbietet, fiept bem Skfdjroerberecpt aud) ber SBortlaut biefer S3orfcprift nidjt entgegen. Übrigens gebt bie Bon bem Skfdjrog. silierte ©ntfdj. 9i@. 64, 18 tatfädjtidj offenbar Bon ber 3uläifigfeett biefer Born Sturoalt im eigenen 3ntereffe eingelegten Skfcproerbe auS.

®te Befcproer&e ift aud) begrünbet.

©S ift baßen auSgugepen, bag ber St. nodj im Skftg be§ er»

©S ift baßen auSgugepen, bag ber St. nodj im Skftg be§ er»

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