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Slngergeritgilidfcr ©efatnibergicicg über ßgepro;cfj in 93erbinbung mit anberen SInfprüegen, gegen toettge bie S3e»

$trafoerfai}rcn

III. Slngergeritgilidfcr ©efatnibergicicg über ßgepro;cfj in 93erbinbung mit anberen SInfprüegen, gegen toettge bie S3e»

2 7 . 0 2 ® . - §§ 935 ff. ßspo.; Oentiftifdjc ©tanbeSorb»

itung.

1. Stuf «runb bcr bentifüfdjcn StanbcSorbnung iann btc Sl uS Ü b u n g e i n e r b e n i i ft t f dj e n 3 h> c i g p r a j i §, Jocidjc ntegt btc und) ben itnnbcSrcdjtlkgen SSeftimntungen er»

forbcrltcge 3 uftitmnung ¡>e§ 2anbe§btenft[icttentciter§ gefunben gut. b it r cg c i n f t t n e i t i g e V e r f ü g u n g n n t e r f n g t inerben.

2. ®tc ltnterfagung ber QlnetgfjrajiS burdj ben SRetdjS»

berbanb Ocutfdier Öentiften iann and) gegenüber 9?td)tmtt=

gliebern erfolgen.

(02® . S3reSIau, 33efcgi. b. 21. ©egt. 1939, 1 W 1749/39.)

RedjtsontDaltsgeliüifrcttorönuttg

2 8 . $ © . — § 13 3 iff. 4 3J2l@ebO. S3etoet§aufnugmc bur<g SIcrtocrtnng bott i'orprogefjaften int jlnciiett SledjtSgugc, bie auefj fegon int erften DletgtSpge bent gletdjcn 3ü>e(i gebient gaben.

®a§ im erften 3iecgtSguge eilte S3enugung ber SIEten beS früheren ©cfjcibrmgsijrogeffeä nur gum groecle beS 33c»

meifeS erfolgt fein Iann, ergeben bie ©rüitbe beS ianbgeridjt»

licEjert Urteils. S3eibe Parteien Ratten fieg auf ben 8 nga(t ber genannten Sitten berufen, jebe gum 33emeife bafür, bafj bie Zerrüttung ber Ege burtg SSerfegtungen beS anberen

®eilS, bie in biefen SIEten feftgeftelit feien, berfcgulbet fei.

Um biefen gegenfeitigen SSormürfen naeggugegett unb beren ffieredjtigung bemeiSmäßtg nadgguprüfen, gat 2®. bie SSor»

atten benugt, bantit aifo einbeutig eine SJetoeiSaufnagnte im SBege beS UrEunbeubemetfeS oorgenommen.

SBenn nun int gmeiten ÜRecgtSguge bie gieicgeit SIEten gu bem gleichen gmecEe betragt toorben finb, fo liegt glcicgtoogi barin Eetne neue S3etoeiSaufnagme. IBtelmegr ganbett es fieg babei um ben SSortrag bon Seitenteilen im 9?agmen beS

§ 526 3 ^ 0 ., ber lein S5emeiSaufnagmeberfagren begrünbet.

®ie ^Beurteilung ift bielmegr nu r bann eine anbere, menn bie gteiegen Sitten mie in ber SBorinftanj nuitmegr als Er»

EenntniSqueile fü r eine n e u e 33emeiSfrage ober wenn anbere (Stüde ber beigegogeneit SIEten at§ btSger benugt merben (Entfcg. beS ©enatS b. 28. Slprit 1930 bei ® a e b e ! e , Sloft»

9ifpr. 1938 5Kr. 141). 9tur in biefem gälte bienen bann bie im SSorgrojeg bereits gum gmecie beS SBetoeifeS berlnerteten SSeialten gu einer berfagrenS» unb bemgemag gebügrenredjt»

lieg neuen SetoeiSaufnagme. Sin biefer bom Senat ftänbig geübten 9?fpr., bie aueg bon anberen 02® . geteilt mirb (g. S3.

0 2 ® . §amm b. 30. Slprit 1934: gSBSI. 1934, 231; 02® . Süffelborf b. 1. Slug. 1936: SK. b. 3URSISI. 1937, 38), galt ber Senat aueg bei erneuter Siacgprüfung feft.

§ ie r ergeben firig nun altenmägig, inSbef. aus bem in*

foioeit maggebenben U rteil beS SS®., leine SlrtgattSpuni'ie für ein neues SkmetSaufnagmeberfagreit in biefem Sinne. ®ie ißarteien gaben fieg im erften DieegtSgitge nidjt nur auf ein*

getne SlEtenteite ber SSoratten, fonbern auf beren gef amten

$ n g a lt bezogen. ®emgemag muff aueg mangels gegenteiliger SlngaltSpunEte im Urteil beS 2®. babon auSgegangen toer»

ben, bag baS 2®., mennglcidg in ben EntfcgeibungSgrünben n ur eingelne SSerfegtungen gerausgegriffen finb, boeg ben gefamten gngalt ber SSorprogegatten ju r Prüfung beS SSor*

bringenS beiber Parteien gerangejogen gat. ®iefe Slitnagme mirb regelmägig bann bereegtigt fein, w enn fid) niegt aus befmtberen Umftänben bie nur teilmeife SSermertung beS SngaltS ber ju IBetoeiSämecEen benugten SSoraEten ergibt (ebenfo 0 2 ® . Öüffeiborf b. 30. SKärj 1935: 858S31.1935,222).

® afür ift bon ber 33efcgm5. ebeitfomenig etrnaS gettenb gemadgt, mie aEtenmägig erfidgtlicg ift, bag baS S3®. bie SSoraEten §ur SKacgprüfuug neuer, auf ®runb biefer SIEten unter SSemeiS geftellter SSegauptuugen benagt gatte.

(t@., 20. QibSen., SSefcgt. b. 29. 9tob. 1939, 20 W 4681/39.)

*

2 9 . t ® . — I. § 16 ©. 2 3?3I©eBO. ®ic boKe Scrganb, UtngSgebügr in Ggefacgen bet nidjtftreittger SScrganblung er»

toädjft nur bei SSerganbeln beS i ll . ober 'äöiberilägcrS, gieidj»

gültig in toel^er Qnftani, n i^ t aber beS jehteiligen Sufians»

EiägerS (SietgtSmütelElägerS) als folrfjen.

II. äSerpflidjtung beS UrE2J. jn Ermittlungen über bie tatfäiglicgc Serecgtigung eines fubftantiicrtcn HoftenanfageS.

III. Slngergeritgilidfcr ©efatnibergicicg über ßgepro;cfj in 93erbinbung mit anberen SInfprüegen, gegen toettge bie S3e»

enbigung beS EgeprojeffeS auSgeganbelt mirb.

Sia.dgbem bureg U rteil beS 2®. bie Ege ber Parteien auf Silage unb SSiberitage aus Scguib beiber ®eiie gefdfieben morben mar, gat ber 58eEI. gegen btefeS U rteil SSerufung ein»

gelegt m it bem Slntrage, bie Ege n u r auf bie SBiberEIage aus SUIeinfdguIb ber ffl. ju fegetben. 8 m SterganbtungS»

term iit gat ber Stnmatt beS S3erSII. pnäcgft ben Slntrag aus ber SerufungSfcgrift gefteitt, banaig aber bie Berufung jurücEgenommen, momit ber gegnerifege 3ISI. fteg einoerftan»

ben erEIärt gat.

Seinen Slnfprucg an bie SeicgSEaffe auf bie b o l l e S S e r g a n b t u n g S g e b ü g r begrünbet ber Slrntenanmalt beS SSeEL, SBiberEI. unb S3erStl m it bem §inmetS auf § 16 Sag 2 3iSl®ebD., feinen Slnfprucg auf bie 3 3 e r g l c i d ) S » g e b i ' t gr bamit, bag bie Parteien bet bem S3erganblungS»

term iit fieg unter SKitmirEnng tgrer ißrosegbebollmacgtigten augergertigtiieg betgltcgen gatten, gum Semeife bafür gat er ein Scgreibeit beS ®egnerS an igrt, entgaltenb eine Slbfcgrift ber gmifegen beit Sßarteien am SScrganblungStage getroffenen S3ereinbarmtg, überreidgt.

®er UrES. gat nur eine 6/io"® eiga>'!bIungSgebügr feft»

gefegt, ba ntegt ftreitig berganbelt fei. ®te ffiergletcgSgebügr gat er abgefegt, ba eine SOtitmirEung ber Slitmälte jn bem augergericgtliigen ißergleicg niegt feftftellbar fei.

Sie Erinnerung ift ginfiegttieg beiber ®cbügrcit be»

grünbet.

1. S S e r g a n b l u n g S g e b ü g r :

Siicgtig ift jm ar, bag ber Stnmatt beS SlerSEl. in ber S3er8nft. n u r nicgtftreitig berganbelt gat. Srogbem ift niegt ber Ootn UrESB. angejogeue § 16 Sag 1, fonbern § 16 Sag 2 9t3l®ebD. anäumeuben. Sanacg ermäcgft aueg bei nicgtftrei»

tiger S3erganbtung in bem 8 alle beS § 21 ®SI®. — barunter falten bie Egefacgeit beS § 606 3«gO. — bie o o t l e SSer»

ganbtungggebügr, fofern b e r S l l ä g e r üerganbelt. Siefe SBorfcgrift finbet igre 3iecgtfertiguug in ber Ermägung, bag in ben genannten 9Eed)tSftreitigEeiten auf bie eiitfeitige S5er»

ganbtung beS SI. fein SSerfäumniSurteil ergegen Eann, bag biefejelbft nicgtftreitige ißergaubtung bieimegr facglicg ftetS als ftreitige fid) barftellt unb ein ftreitigeS Urteil geitigt.

ffiiefe Ermäguugen treffen aber niegt auf ben SerSII. als folcgeit ju . § 16 Sag 2 gat bager niegt etma ben jemeiltgen 8 it ft a n g Häger im Singe (mie g. 33. im gälte beS §120 8§30.), fonbern m ilt nur biejentgen gälte treffen, in beiten bie in ber 9?olIe ber E t a g e n b e n Partei fieg beftttbenbe Partei, gleieggültig in melcger 3nftang, gur Sacge berganbelt.

StnbrerfeitS befiubet fieg aueg ber SB ib e r H ä g e r in ber Siolte beS SII. Ebenfo mie bie genannte Slorfegrift, falls nur er als SBiberEt. itn erften 9iecgtSguge berganbelt, gur Sin»

menbitng gelangt, ift baS S3erganbeln bureg ben ®I. i S.

beS §16 Sag 2 JK2l@ebO. erfüllt, menn ber SBiberEI. a ls S 3 e r u f u n g § E I - ä g e r a u ftritt, fofern er in ber S3er8nft.

bie abgemiefene_ SBiberEIage meiterberfolgt, ober aueg in ber 33er3uft. als btSgeriger S3eEX. erftmatig SBiberEIage ergebt.

8 m übrigen naturgemäg ebenfo bann, meint er als SlerSeEt.

bie im erften 8ied)tSgnge erfolgretcge SBiberEIage gegen bie Singriffe ber »Berufung nerteibigt. Sn allen biefen gätlen t r it t er gugleicg als SIL auf. Sein einfeitigeS SSerganbelit fä llt bager bann aueg tn ber S3er8uft. unter § 16 Sag 2 unb lägt fü r ign — mie aueg fü r ben gugteieg nicgtftreitig ber»

ganbetnben ®egner ~ btc b o l l e SSerganblungSgebitgr er»

maegfen.

2. S 3 e r g l e i d ) g g e b ü g r :

SBaS gunätgft bie t a t f ä c g l i e g e S3eurteilmtg anlaugt, fo ift angefiegts beS ScgreibeuS beS gegnerifcgeit SlnmaltS m it einer Slbfcgrift ber gmifegen beit Parteien in ®egentoart igrer_ ißrogegbebollmäcgttgten getroffenen SSereinbarung niegt berftäubiieg, inmtefern es nod) eines meiteren SlacgmeijeS ber SKitmirEung ber betberfeitigen SSrogegbebolImäcgtigten gu ber gmifegen ben Parteien getroffenen Slereinbarung bebürfett foll.

®ag bie Slnmefengeit ber Slnmätte fieg niegt auf bie btog Eörperlicge Slnmefengeit befcgräitEt gat, fonbern gugleicg bie SKitmirfuitg git bem SSergleicg bebeutete, ift naeg ber Sacg»

tage felbftoerftänbticg. SBenngteieg aifo gerabe in gälten augergeriegttiegen SlergleicgS bie urfäcglicge Sltitmirfung beS SlnmaltS, ber bie SSergteicgSgebügr in Slnfprucg nimmt, ein»

gïedjtffiredfuug 211 10. Qaßrgang 1940 §eft 5]

wattbfrei bargetan werben muß, urtb bie Bloße Veßauptung be§ Stnmattg, urfäcßticß m itgew irft ju I)aben, ntdjt augreießt, )° ift bod) ßier eine berartige Beiberfeitige SKitmirfung ein*

■ tuaubfcei bargetau unb fogar nacßgemiefen.

3frt übrigen obliegt eg bem U rfV ., in berartigen gälten, in benen er aug tatfädEjIictjen ®rünben Vebenfen gegen ben -Infajj einer ©ebüßr — toie üonteßmiicß gerabe Bei ber Ver*

9leicE)Sge&ü£)r ate einer Erfotgggebüßr fü r bie iirfäctjItcEje

"iitto irfu n g beg Stnmattg — fiat, feinerfeitg bie naeß feiner 'luffaffung ettoa nocf) erforberticße Starfteituug gu üerfueßen u*ib gegeBettenfalte bie baju nottoenbigen Ermittlungen

~~ ebtf. burd) Einforbernug ergäitjenber ©lauBßaftmaeßuitg — onguftelfeix. Soteße Starfteltung ift öor attem Slufga&e beg U jfV . irt benjenigen gälten, in benen nicfjt nur ber ®e*

Uüßreitanfaß oorgelegt, biefer oietmeßr f)iitfic£)tlicf) ber Ent*

fteimng ber ©ebüßren augbrüdiidj unb Befonberg erläutert unb begrünbet wirb. Eradjtet er biefe Vegrünbung nidjt fü r ttu§reid)enb, fo muß er oor Stbteßnung junädjft bem Slnwatt

©efegentjeit §ur Ergänzung feiner Vegrünbung unb ^ur

®iaubßaftmacßuitg beg Slnfaßeg geben, je nad) Sage ber

©acße fogar burcß Bewetemäßige Ermittlungen bie fub«

ftantiierten Veßauptungett beg Sinioaltg ttacßprüfen. SJiitt*

öeftenS muß biefe SRaeßprüfung auf bie Erinnerung ßut naeß*

getjott Werben, loemt ettoa erft bie Erinnerung bie btgßer feßtenbe fubftantiierte Vegrünbung Oorträgt.

¡gier beburfte eg jebod) foldfer SJtaßnaßmett nießt. Senn i>ie nrfädjlicße SRitmirfung ber ißroseßbeuotlmäcßtigtett ju ber außergericßtlicßen Vereinbarung ber Parteien ftanb ßier außer gweifet.

Siefe Vereinbarung ftetlt fid) ate SßergleicE) audf itt

&em E ß e p r o s e ß fetbft bar. Sie Vecßtgtage ift ßier äßntid) ber bei Verbinbung Ooit Unterßattgbergleicßett fü r bie geit nad) ber ©Reibung ber Eße m it bem Eßeproseß fetbft. g ü r biefen g a lt ßat ber Senat in feiner grunbf. Entfcß. 20 W 1509/39 b. 12. Stprit 1939: S V . 1939, 669 afö üerfaßrengrecßt*

ließe ©runblage fü r biefe Ver&ntbung bon Eßeproseß unb Unterßattganfprücßen bag Verfaßten ait§ § 627 b gi)3D. an»

ertannt. Ser Senat ßat fobamt loeiter itt feiner Entfcß.

20 W a 132/39 b. 19. Slug. 1939: 2 ® . 1939, 1926 18 auf biefem ÜBege bie Qufäffigieit eineg ©efamtbergteicßg über ben Unter*

ßatt fü r bie geit nad) ber Sdjeibung unb über bie Vüd*

naßme beg Vecßtemittefö gegen bag erftinftanstieße Scßei*

bungSurteit, bamit atfo einen Vergleich a ud) i m E ß e * ß/e o s e ß infotueit befaßt unb ben beteiligten Stnwätten bie VergteicßggeBüßr fomoßt itadj bem S treitloert beg Eße*

ßrogeffeä ate aueß naeß bem — erweiterten — S treitw ert be§ Verfaßreite au§ § 627b gi|SD. i. Verb. m. §10 Stof. 2

®®®. gugebittigt.

Votliegenb ift atterbingg bie VecßtStage infofern eine anbere, ate ein Verfaßten aug § 627b auSfdfeibet unb nur sin foteßeg aug § 627 glßD. in grage iommett tonnte. Sod) beburfte eg einer Erörterung ber babureß gefeßaffenen Vecßtg*

Iage, fa lls eg fieß um einen gerid)ttidfen Vergteid) ßanbetn tbürbe, nießt. Senn ßier fteßt ju r Erörterung nur ein ge*

Jagen11i d) beg Verßanbiunggterming jtoifeßen ben ißar*

laten a u ß e r g e r i c ß t l i d f gefeßtoffener ffiergteteß. 3tecßtti(ße xtebenien bagegen, auf ber einen Seite bermögenSrecßtticße, 5- 8tugeinanberfeßung§anfprücße äWifcßeit ben Eßegatten, auf ber anbereit Seite bem Eßebrojeß gegenüberäuftetten unb ein SKacßgeben ber einen ©eite in Besug auf bie üer*

mogen§red)tticßcn Sfnfßrücße (bie naturgemäß aud) Unter*

baltgaufbrücße fein fönnen) gegen ein 9tad)gcbeu ber anbe*

w u Partei im Eßeßrojeß fetbft einjufeßen, fo atfo gieießfatn 0ie1en gegen oermögengredjtticße Slnfßrüiße augjußanbeln, unb )o oßite weiteres Urteil ber SBeenbigung äujufüßren

•,,r ?Se*1tIäß'9 tuirb e§ fid) um bie SRüdnaßme beS 9ied)tS*

nutete gegen ba§ erftinftanätid/e SdßeibungSitrteii ßanbetn —, e|teßen au§ ben gteießen Erwägungen nießt. 8fud) ift e§ ben r \ teten.unbenommen, meteßen SBeg fie bafür wüßten wollen, 2S f ei?r e'n e§ geridßtticßen ober außergerießttießen S3ergteid)§.

SV-utr-rf a^ e' n öle innere S3ejießung ber beiberfeitigen inpu m UK0en jueinauber, bie in eutfßrecßenber OergteicßS«

h J’ er “ egetung äum StuSbruct fommeu muß. Sa§ ift ßier bpvUi> 9eW eßen, baß in ber außergeridjtiidßen SSereinbarung . , -Basteien Ooit bem 33er£l. bie S3erpflid)tmtg ju r 3tüd*

nianrs. ° er ®,erufnng übernommen worben ift, ber er aueß 0 laN in bemjelben Sermin nadfgefommeit ift.

„ . „ . [teilt atfo biefe SSereinbarung fieß als a u ß e r * sin \ ■ 111cßer © e f a m i o e r g t e i e ß bar, ber jugteieß bie fip/u ■ 9^ ’8 be§ ®^eproäeffe§ BeäWedt unb tatfäditicß audi ßerbetgefußrt ßat.

gotgtieß gelangen ßier biefetben ©runbfäße ju r 3lit*

Weitbung Wie bei einem ©efamtüergteicß über Unterhalt für bie 3eit nad) ber ©eßeibung unb über ben Eßeforogefj fetbft.

Sanad) ift ßier auf jebeit g a lt ber linfprudß auf geftfeßuug ber SSergteiißSgebüßr fü r ben Eßeprcjeß uaeß beffen Streit*

wert m it 32,50 M J i Begrünbet.

($©., 20. gitiSeit., S3efd)t. ö. 2. Se^. 1939, 20 Wa 177/39.) 3 0 . 2©. — § 63 3î9t©ebO. Sem SRccßtsanWatt fteßt ate SBerteibiger in ber .fmuptöerßanblung bor ber Straffammer, fofern bie Straffacßc bor bem Snfrafttreten ber IBereinfa*

cßungSiBO. b. 1. Sept. 1939 ju r guftänbigfeit ber Scßhmt®.

geßört ßättc, gemäß § 63 9ÎS(©ebO. bie erßößte ©ebüßr (bon

80 M ,M ) ’jit .

9iacß § 63 9t2l®ebD. erßäit ber Otecßteanwait at§ SSer*

teibiger in ber §auptöerßaubtung erfter g n fta n j Oor bem 9ή., bem D2@. ober bem Scßw®. 80 SRM, im übrigen 40 M i . Sie S tra fta t ber Singe!!, geßörte biötaug oor bie guftänbig*

ieit ber SdjWurgeridßte (b g i § 80 ©SS©.). Surd) bie 33er*

einfacßungSSSD. b. 1. Sept. 1939 (SH.®93t. 1658) finb aber bie Scßwurgericßte befeitigt Worben. Slit bereu Stelle finb gern.

§ 13 ber S8D. bie Straffam mern getreten. Sie grage, ob biefe Säuberung jugieid) eine tnberung ber bem Sßerteibiger jufteßenbeu ©ebüßren p r gotge ßat, ift in ber S3D. nießt geregelt. Eine W ö r t t i c ß e Sluëtegung ber SSorfcßrtft be§

§ 63 8t2i©ebD. fann banad) p bem Ergebniä füßren, baß ein 3îed)teanWatt fü r bie SSerteibiguttg oor ber Straffam mer aud) bann n ur ben einfaeßen Saß Oon AOStJl ju beanfprudjen ßat, wenn fid) — Wie ßier — Um eine Sacße aug ber fd)Wurgerid)ttidien guftänbigfeit ßanbett. Siefeg Ergebnig ift unbitttg. Ser 8iecßtgauwatt folt naeß beut S inn nub gwed ber obengenannten ©ebüßrenBorfdßrift ein ßüßereg Entgelt fü r bie Sßerteibiguttg oor bem Sd)W®. um begwiileit er*

ßatten, Weit in atter Sieger bie ßier ju Oerßanbetnben S traf*

fadjen einen größeren Umfang ßaben unb baßer aueß eine größere Strbeitêteiftung erforbern, unb weit bie Skrleibiguug weiter and) m it einer größeren Verantwortung Derfniipft ift. Ser Umftanb, baß feßt infolge ber 33ereinfad)ung§S3iD.

nießt meßr bag fonft pftänbige ©erießt, oietmeßr eine ber Siidjterpßt nad) eingefeßränfte Straffam mer sur Entfdjei*

bung berufen ift, ßat m it bem ©runbgebanfen ber ©ebüßren*

beftiminitng nidjtg su tun unb muß baßer g e b ü ß r c n * r e d j t t i d ) außer Vetracßt Bteiben. Sie Strbeit urtb Sßer*

antwortung beg SRecßteanWaltg Wirb bureß bie Vereinfacßnng be§ ©erießtg feiitegwegg geringer. Sßittidje ©runbfäße ßat ja aueß bie 8îfpr. fü r bie Vergütung ber Stedjtganwätte in beit Sonbergericßtgfacßen ßerauggearbeitet. Sind) ßier geßt bie itberwiegcitbe ÜDleinung ber 9tfpr. (ogt. s - V- D£®. Siet: gSB.

1935, 2916) baßiit, baß bem 9lnWatt fü r bie Verteibigung Oor bem Sonbergerid)t bie im Verjaßreit oor bem SeßWur*

gerießt gettenben Säße sufteßen, wenn bie Straffadje in bem orbenttießen Verfaßten Oor bag SdiW®. geßört ßätte, fonft aber bie einfaeßen Säße. S er im üorfteßeitbeit Oertretene Stanbpunft bereitet and) iit feiner praftifeßeu Surdjfüßruitg feilte ©djwierigfeitcn. Settn Weteße Sacßen fonft Oor baS Scßw®. geßörten, läßt fiel) smeifefôfrei feftftetten.

(2®. gßeßoe, Vefdjt. 0. 8. 9to0.1939, 3 Ks 6/39/Str 110/39.)

» e .]

*

3 1 . 2®. — §§63, 67, 89, 13 JRSlöebO. Ser atnloatt ßat im spnOatfiagcBcrfaßrcn, fofern eg (um SSergteid) fommt, feinen Stnfprueß auf eine Befonbere Vcrgteicßsgcbüßr. t )

Sie ^arteten ßa&en fieß oor Eröffnung beg Sßaußt*

oerfaßreng in einem gerießttießen Süßnetermin oor bem Stmtggerießt öergtießen, Wobei ber Vefdjutbigte bie gefaulten gerießttießen unb außergertdjtließen Soften beg Verfaßreng übernaßm. Ser Vefcßwg. Beantragte außer ber_ geftfeßuug einer ©ebüßt fü r bie Verteibigung tm Vorüerfaßren ttoeß bie geftfeßuug einer Befonberen ©e&üßr ooit 20 3 U i fü r feine tffiitw irfung Bei bem VergteidjgaBfcßtuß. Sag Slintg*

gerießt ßat bie geftfeßung einer Befonberen Vergteicßggebüßr abgeteßnt. Sie fofortige Vefcßwerbe ift nießt Begrünbet.

Sie V9t@eBD. fießt neben ber ©ebüßr fü r bie Ver*

teibigung im Vorüerfaßren (§ 67 SKStEebD.) eine Befonbere Vergteidjggebüßr nießt oor.

Ser öom Vefdjwg. angeführten üereiusetten Sîfpr., bie unter entfprcdjenber Sinweubung naeß §§ 89, 63 iR9i@ebD.

bem Slnwatt eine ©ebüßr üon 40 M l (2®. S rie r: M B.

1932, 1174; OgL S B i l t e n b ü c ß e r , ;R9t@ebO., 12. Stuft., 27*

212 Siecfitfyreciiung [®eutfcßeS 9tecßt ber. mit gäB.

SßorBem. 2 g ju §§63 ff.) ober ttadj §§ 89, 67 «RA@ebD. eine

®ebüßr bon 20 3tM znbilligt (91®. «Reuftabt, D.»©., in 301. ö.

mmst.

1937, 36), ift nidf)t zu folgen.

®ent ©efeßgeber mar Bei ©rlaß ber «RA®ebD. Beiannt, baß £)äuftg tßrtBatftagefadßen bnrdß SSergleid^e Beigelegt Werben. SBenn bie 9iA@eßD. bemgegenüber Bet 3?ergleid)en in «Pribatflagefacßen nidßt eBenfo wie in Sibilfacßen (§13 9lr. 3 8tA@ebD.) eine Befonbere S3ergleid)Sgebüßr borfießt, bte SRitWirfung Bet einem SSergleicß and; nießt bem §aft=

prüfungSberfaßren (§67 Abf. 2 «RASeBD.) gteidßfteltt, fo ittufj barauS gefolgert Werben, baß Bon einer Befonberen Ser»

gleicßSgeBüßr im «ßribatitageberfaßren m it 2tBficE)t abge»

feljen würbe. ^®eSßal6 ift bie Anerfennung einer Befonberen ä5ergteid)Sgebüßt unter igeranzießung entfpredßenber SBor»

feßriften ber ^ 3tA©e6D. unzuläffig. ®ieS ift and) bie bot»

Wiegenbe «Uteinung in ißrajis unb Siteratur (bgl. bie in Q3B.

1932, 1174 Sinnt. §n 11 Stufgefüßrten). ®er §inWeiS be§

SSefcßmg., eine «Kitwirfung Bet SSergleicßSabfcßlnl fomnte an Seit» unb «KüßeaitfWanb bem Siuftreten in einer fpauptber»

ßanbtung faft gleich, läßt außer acht, baß bie ©eBüijr fü r bte Serteibigung im S3orberfaßren eine ^ßaufc^geBü^r ift, bie oßne jftütffidßt barauf erfäflt, ob eine meßr ober weniger umfangreidße ®ätigfeit erforberlici) ift.

(8®. Köln, 2. © trK., SefdjL b. 30. £>ft. 1939, 41 Qs 150/39.) Sinmctfttng: ®er ©ntfd). ift m. ©. nidßt äupftimmen, benn fie Berüdfießtigt nietjt genügenb bie SJebürfniffe ber ißrajiS unb bie biefen etttfprungenen neueren ©ntfcßei»

bungen, benen einige Kommentare, Wenn and) nu r jögernb, gefolgt finb. SRidßtig ift, baß bie gericßtlidßen ©ntfdjetbungen

— inSBefonbere wenn man bis ins borige gaßrßunbert gurücEge£)t — in Weit größerer Saßt eine SergleidßSgeBüßr berneinen unb baß Wot)t bie KReßrzaßt ber ©rläuterungS»

büdßer fid) audß ßeul noeß auf biefen ©tanbpunit [teilt. «ERaß»

geBenb waren bafnr aber bor allem bie Ausführungen beS früheren größten Kommentars bon 2Batter»goacßim»grieb»

laenber. ®iefer, erfdßeint jebodß aus Beianntem ©riutbe nidßt meßr unb ift ßeut bon einer Silierung auSgefcßloffen.

®er bötlig neu Bearbeitete unb jeßt größte Kommentar bon S B U t e n b ü d ß e r berneint §War grunbfäßtieß audß noeß bie

«Dtöglicßfeit ber ©ntfteßung ber 2?ergleid)Sgebüßr, burdßBricßt aber biefeS «ßrinzip bodß feßon infoweit, als er bem Anwalt fü r bie «Kitwiriung Bei einem nadß ©röffnung beS §aupt»

berfaßrenS im §anptberßanblungSterntin, jebodß bor ©in»

t r it t in bie eigentliche Serßanblung gefcßloffenett Sergteicß eine 6/ 10»®eBüßr beS § 63 ju B illig t. ©r fdßließt fidß einer nodß nidjt allzu weit zurüdliegenben ©ntfd). beS früßeren S®. I SSerlin an, bie zu biefet ©eBüßr auf bem SBege über bie §§ 89, 90 unb 14 Abf. 1 gelangt. ®er Kommentar Bon

® a n i e t c i f » @ r a f b o n «Webern (1936) B illigt bie bolle

©ebüßr beS § 63 als SBergleicßSgeBüßr jn . ¡gier Wirb atfo fdßon m it feßr Beachtlichen Stimmen eine Srefcße in baS an»

geblicße «ßrinzip ber ©eBD. gefdßtagen, Weld)eS bie Subilli»

gung einer SBergleidßSgebüßr an ben Serteibiger .in «ßribat»

Hagefacßen gerabeju Berbiete, ba er butdß bie SSaufcßgeBüßren ber §§ 67 unb 63 (aBgefeßen Bon ber ßier nidßt intereffieren»

ben SZeWeiSgebüßr be§ § 65) fü r feine gefamte ®ätigleit im SBorberfaßren unb narß ©röffnung be§ §außtberfaßren§ in ber §anßtberßanbtung berart generell abgegotten Werbe, baß fü r eine Weitere ©ebüßr fein Saunt fei. ®en 3Beg biefer

®urcßBrecßung ßaBett fü r ben oben entfeßiebenen g a ll audß' einige ®ericßte Befdßritten, unb jw a r in ©ntfd). au§ neuerer unb neuefter Seit: S®. WürnBerg, 8 ®. ®rier, 31®. Weuftabt.

®ie Segrünbungen finb etwas berfdßieben: Bei einem SSer»

gteidße in einem Befonberen ©üßnetermin bor ©röffnung ber Jpauptberßanötung w ill man bem Slnwalt entweber bie bolle

®eBüßr bon 40 31M naeß § 63 (als ©üßneberßanblungä»

geBüßr) juBilligen ober bie ®ebüßr bon 20 M l nadß § 67, felBfiberftänblicß immer über bem SäSege beS § 89, im teß»

teren gälte unter entfßredßenber Slnwenbung ber Serßanb»' InngSgebüßr (bon 20 3 tM ) nad) § 67 StBf. 2.

@S ift atfo beuttidß bie fortfdßreitenbe Steigung ber Sfpr.

nnb audß beS ©dßrifttumS jn Beadßten, bie bürftigen gefeß»

nnb audß beS ©dßrifttumS jn Beadßten, bie bürftigen gefeß»