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Kann einem SSeamten toäßrenb feiner Einberufung

liehen 3nftimmungSetilärungen einanber gleichgeftellt finb, jur Sßiiifamteit ber SchulDübernahme auch bie oorherige 3uftimmung

15. Kann einem SSeamten toäßrenb feiner Einberufung

»um Heeresb'enft fein bürgerliche« dienftöerbältni« geiünbigt toerben? «Reicßömilitärgef. b. 2. 5. 1874/6. 5. 1880 § 66 ] f )

der SSetl. fteEte ben Kl. al« 2ehrer jum Herbft 1914 an.

diefer trat bie Stelle nicht an, ba er alsbalb nadj Krieg«*

ausbrudj jum §eere«bienft einberufen tourbe. Dftern 1915 Jünbigte ber SSetl. bem Kl. jum §erbft 1915'. diefer Ijat Klage erhoben auf geftfteRung, baß er für bie dauer feiner Ein*

berufung jum «Diilitärbienft ba« Im t eine« 2ef)rer8 beileibe, dementfprecbenb t>abe bie Üorinftanj erfannt. die SRebifion be« SSetl. blieb erfolglos. 2lu« ben ©rünben: «Rach § 66 9lbf. 1 füllen bie SSeamten „burch ihre Einberufung jum «¡Rilttär=

bienft in ihren bürgerlichen dienfiberhältniffen feinen «Rachteil erleiben", unb Ib f. 2 S a | 1 beftimmt: „Sh1« ©teilen, ihr periönlicbe« dienficinfommen au« bemfelben unb ihre Incennität, fotoie alle ftch barau« ergebenben Infbtücße bleiben ihnen in ber Seit ber Einberufung jum «Uiiltiärbienft getoabrt" 3Rit ber Raffung be« leereren Sa|c« ift bie In fekt ber «Rebifion, baß nur bie Einberufung jum Heereebienfte nicht als ©runb jur Künbigung genommen toerben bürfe, eine Künbtgung au«

anberen ©rünben bagegen juläffig fei, nicht berembar; fie jtoingt bielmchr ju ber Iu«legung, bah, bon bem hier nicht ber Entfcheibung bebürfenben fjafle be« SSorliegen« eine« toid)*

tigen Künbigunglgrunbe« bielletcßi abgefchen, jebe an ftch ju*

läiftge Künbigung für bie Seit ber Einberufung auSgcfcßloffen fein foE, benn baburefj tritt ber SSerluft ber SteEe unb be«

3 « 15. 3m bortiepenben gatte hanbett e« ftd) nicht um einen lebenslänglich angeftettten Beamten, fonbern um einen fog. KünbigungS*

beamten, ben bie oorgefetjte Befaörbe (»er Sräger ber ©utSobrigteit über ein medlenhurgifcheS ^Rittergut) nach ihrem Ermeffen unter Einhaltung einer Künbigungefrift enltaffen fonnte. Obwohl btefetn Beamten nach ben m it ihm getroffenen Beceinbarungen an ftch i um 24. Dftober 1915 geiünbigt toerben burfte, ertlärt ba§ 9t®. biefe Künbigung m it 9tüdficht auf ben § 66 9URit®. fü r untoiilfam , Wett hiernach nicht nur bie Künbigung auS Slnlaß ber Einberufung beS Beamten »um Heeresbtenfte, fonbern auch bie au« anberer Ber*

anlaffung etfotgenbe Künbigung unjuläffig fei.

g u btefem Ergebnis gelangt baS 91® burch eine fehr Wett*

gehenbe SluSteaung beS § 66 216!. 2 9tSRilffl. SRan tönnte bei bem Stufbau be« § 66 fehr tooht ber 9Jleinuiig fein, ber 9lbf. 1 be« § 66 gebe nur ben allgemeinen 9ted)t§grunbfah toieber, baß ber Beamte burch bie Einberufung jum SDlilttai bienft in feinen bürgerlichen Sienftberbältntffen leinen 9Jacßteil erleiben foKe, unb bie toeiiere Sluefübrung biefcS 9techt§fahe« habe in bem 3lbf. 2 erfolgen fallen.

BtSber plau6te baS 9i®. noch betonen ju foHen, baf nach b«n ©inne unb ber Bebeutung bcS § 66 ber Beamte, Der bie D ;f i5ierSbefolDung erhält, nicht Erlab fü r allen unb jeben burch bie Einberufung ent*

fiehenben 9 la < h te il erhalten falle (jo 9i®. 5. 3. 1918, 93b. 92 6. 291). Sa« djaraiteriftifche ber hier Borliepenben Entfcheibung if t , bah baS 91®. jebt über bie bisherigen Entfcbeibungen weit hinauSgeht, inbem eS ertlärt, bah her § 66 Slbf. 2 bie 93 e ff er*

f te llu n g ber junt HeereSbienfte einberufenen 93eamten im Ber*

hältniffe ju ben übrigen beutlich jum Sluebrud bringe. S c*l;a t6 hält baS 9i®. jebc an ftch ¡tuläiftge Künbigung fü r bie Seit ber Einberufung auf ®runb beS § 66 iR'JJitl®. fü r auSgefchloffen. Eine SluSnabme aber muh man m. E. ¡ebenfalls machen, Soweit auf berartige 2lnftelIungS»iri)ältniffe bie allgemeinen Borichriften beS B®93.

über ben Sienftbertrag ju r Slnmenbung tommen unb bem Beamten m ithin wegen BorliegenS eine« wichtigen ©runbeS ohne Einhaltung einer KünbigungSfrift geiünbigt toerben batf, toirb troß beS § 66 auch bem einberufenen Beamten geiünbigt toerben lönnen, Wenn ein totchtiger ©runb horliegt. Sa« 91®. hat biefe grage nicht ent*

f«hieben, fonbern nur gelegentlich bemertt, bah m folchem gälte bie Künbigung „uieileicht" nicht auSgefchloffen fei.

©eh- KriegSrat Dr. 21h- b. DIShaufen, Berlin.

o c ^ e n f c h r i f t .

®ienftein!ommen« em, bie bem Beamten getoahrt blei&ett foEen.

demgegenüber fann man ftdh auch nicht barauf berufen, bafi nach biefer Auslegung bem SSeamten burch ben 3lu«fchlu| ber an ftch juläffigen Künbigung au« anbeTen ©rünben ober ohne Ingabe bon ©rünben ein Vorteil au« ihrer Einberufung jum Heere«bienft ermachfe, toährenb fie nach Ib f. 1_ burch iehteit nur leinen «Rad)teil etletben foEten. d ie SBeftimmung be«

Ib f. 2 batf nicf)t auf ©runb ber be« Ib f. 1 einfchcänlenb aus-- gelegt toerben; fie bringt bie SSefferfteEuncc ber jum Heere«*

bienft einberufenen SSeamten im SSerhältntffe ju ben übrigen beutlidh jum lusb ru d . Sluferbem ertoachfen jenen burch erne Künbigung toährenb ihre« Heereäfcienfte« aueb Sladhteile im f8erglei«he m it b:efen, ba fie infolge ihrer Einberufung meift nicht in ber 2age finb, eine neue SteEe ju erlangen. 2. to. 5R, U. b. 29. SRob. 1918, 252/18 I II . — «RoftocE. [Sch-]

16.

5,n ben fyäEen be« § 17 Slutomobil®. fteEt ba«

fdhulbhafte Verhalten ber gahrjeugführer eine Erhöhung ber 33etriebSgefahr bar, bie ber H«E« au berantmorten bat.] f )

der

K l.

fuhr

in feinem bon

bem gührcr H-

fleleniten Krafttoagen auf b e r ... S tr a fe in S3etlin. I n einer S tra fe n tre u ju n g ia m ber Krafttoagen infolge be« bort hertfehenben fta rien SSerfchr« ju m fe ilte n , unb jto a r ^ ie lt ber F ühre r ohne bernünftige SSeranlaffung fahrläffigertoeife auf ben Schienen ber Straßenbahn, d e r Sfßagen tourbe hier bon einem Straßenbahnwagen angefahren. SSei bem S ta m m e n ftoße if t ber K l. feiner SSeEjanptanq nach in feiner © efunbljeit gefchäbigt toorben. E r h«t bie SSeli. auf SciiabenSeridt. ber*

Hagt. SSon bem S ® . tourbe ber In ffs ru d ) ju r H ä lfte fü r gerechtfertigt e rilä rt. d ie bom K l eingelegte fRebifton tourbe jutüdgetoiefen. I n « be n © r ü n b e n : l u f feiten ber Söetl.

h ä lt ba« 33®. eine Erhöhung ber 33eiricb«gefahr fü r bor*

Iiegetib, bie in ber Slbfchüffigfeit ber © leife, ber 2ebbiiftig!eit be« Sßerieht« in ber Umgebung ber UnfaEfteBe utib in bem Sßerhalten bes Straßenbahnfübrer« gefunben toirb. d ie fo

S u 16. S ie gragc ber 9iebifiott, weswegen ber Kl. ein etwaige« Berfdjulben ieineS gührer« ju bertreten habe, war an fleh nicht unberechtigt. Senn bofitioc gcfchliche Beftinimungen hierfür fehlen. § 7 Krafif.e®. tommi Wegen § 8 ebenbort nicht in gvagc, ba ber berlehte Kl. burch baS gahrjeug beförbect tourbe. Eben*

fotoenig lann § 9 K raftfj® . herangejogen toerben. Sa« Urt. fteUt feft, baß bem berichten Kt. bei ber Entftehung beS ©cbaoenS ein eigene« Berfdmlben nicht ju r Saft gelegt ift. SaS 9i®. befiätigt in biefer Entfch feine in 91®. 79, 318 = 3 ® 1912.808 niebergelegte 2lu8* leguna beS § 17 K raitfj© ., Wonach fchnlbhafteS Berhalten beS gahr*

jeugführer« als Erhöhung ber BetriebSgefabr ju berantmorien ift ohne 9tüdficbt auf Berfdjulben be« Halter«. 3 n ber früheren Entfch- hatte baS 9i@. noch neben bent Hinweis auf bie BetriebSgefaht als HaftungSgrunb eingebenb bargelegt, baß ber bortige Kt. ©. nach ben Umftänben ba« Berhalten feines gührerS auch nach ben aüne»

meinen ©runbfäfjen be« § 254 93®'S. ju bertreten habe, unb ertlärt

§ 831 23® 8. als cntifjrecbenb antoenbbar. Sn ber gegenwärtigen Enfch. lehnt e« bie fßrüfung unter biefem ©efidjtSbunit als über*

fliiffig ab. ES fteUt alfo feinen burch 2luSlegung be« § 17 gefunbenen 9ied)tsfah ¡cfst m it bollee Beftimmtheit auf. Ser bort behanbette gaü Hegt bi« auf einen Umftanb gleich m it bem gegenwärtigen, S o rt toar ein jtoriteS Kraftfabrjcug an bem Sufammenftofs, hier bie Edenbahn beteiligt. S ie BuSlcgitng ift nad) bem SÜortlaut be« § 17 nicht ohne Wettere« gegeben. Senn in ©ah 1 ift als weitere Bor*

ausfehung fü r bte ©chabenSabwiigung auSbrüdlid? beftimmt, baß bie beteiligten gahrjeugbalter einem S ritten tra ft ©efeheS jum Erfahr beS ©djabenS berpflicttet finb. Slbf. 1 feht alio ju feiner Slnwenbung beiberfeitige nach anberen gefehlichen Beftinimungen bereits beftchenbc Haftung borauS. 9Jlan tönnte meinen. Durch bie Sporte baS „gleiche g ilt", fei auch biefe BorauSfehung für bie gälte be« Slbf. 2 bedangt, Bon biefent ®runbgebanten gebt auch bie 93cgr. ju bem ohne Slb*

änberungSanträge @efeh geworbenen Entto. ber Beftimnmng ©ah 1 (abgebrudt bei Eaer) au«. Sin bem gegenwärtigen Satbeftanb. fo nahe er eigentlich lag, hat ber Berf. be« Eniw. offenbar nicht gebacht unb beStoegen ihn nicht burchbactjt. S ie Begr. enthält nun ben all*

gemeinen ©ah: „S ie innerlich toiberiftruchsoollen Ergebniffe (teine SDiöglichfeit ber Berüdfichtigung ber befonberen Umftanbe auf beiben

©eiten in allen gälten) finb nur ju oermeioen, Wenn itn Slnfcbluß an ben § 254 B © B . fü r aHe hicr in Betracht tommenben Sluto*

mobühalter untereinanber eine ben Umftänben euifprccbenbe freie Berteilung beS ©chabenS ermöglicht toirb. S er § 11 Slbf. 1 (jeßt 17, 1) regelt bie grage in biefem ©inne." 3 n SluSführung btefeS allgemeinen ®ebanten8 hat bas 91®. m it feiner SluSlegung offenbar m tt 9tect)t ba« ©efeh ergänzt unb toeitergebilbet unb bie teine ®e fährbehaftung borgefchrieben. fßrattifch genommen ift § 8 Slbf. 1 be«

©efeheS fü r biefm g a lt be« SufammenftoßeS jweler Kraftwagen ober hon Kraftwagen unb Etfenbahn außer K raft gefeht.

IÄ . ©euffert, Seiftjig.

46, Sfa^rgang S u r i f t t f d i e 233 o c £ ) c n f r i f t .

247

gegebene SetriebSgefahr I?at eS gegen baS SSetbalten be8 §■

abgewogen unb ift fcaju gefommen, jeher gartet bic §älfte beS ScbabettS htnzuWeifen. Son ber 9teOifion Wirb gerügt, bafs baS Urte l niept barlege, Weswegen ber Kl. ein etwaiges Ser«

fchulben feines fyübretS zu nertreten tja&e. ®ajj er als §a£ter beS Kraftwagen« unbebingt ju haften habe, fönne niefit Wohl in fjrage fommen. AßerbingS pabc Seil. Bebautet, ber Kl.

hätte bie Pflicht gehabt, feinen Rührer ju beaufftchtigen unb rechtzeitig einzugreifen, eS fei aber nicht feftgefieflt, inwiefern ber KL, ber im Stagen gefejjen ¡jabt, hätte (ingreifen tonnen.

Auf ben legieren S un^t brauet beSWegen nicht eingegangen Zu Werben, Werl baS 533. beutlich jurn AuSbrud bringt, baß eä bem Kl. tein eigenes Setfchulbcn ju r Saft legt, fonbern ihm nur baS Serfcbulben feines 2BagenSjübrerS anrechnet.

SDiefeS Verfahren ftefjt aber mit ber 9techtfprechung beS 91®.

im ©infiang. 9iad) § 17 Slhf. 1 K J® . f>anat im Ser«

häitniffe mehrerer gahrjeughalter jueinanber bie 33er^fltd^tung jnm ©chabenSerfah, fowie ber Umfang beS gu leiftenben Er«

{ajseS insbefonbere baöon ab, inwieweit ber Schaben bon bem einen ober bem anberen Süeile berurfadd Worben ift. 2)aSfelbe foll gelten, Wenn ber Schaben einem ber beteiligten galtet entftanben ift, unb nach Abf. 2 auch bann, Wenn ber Schaben bur<b ein Kraftfahrzeug unb eine Eifcnbahn berurfacht Würbe.

3u ben b'etV!a<h ju berüdfiebtigenben Umftänben gehört aber auih, wie ber Senat in feinem Urteile bom 2. 9Jlai 1912 5R®3_ 79, 31821) angenommen hat, baS Verhalten ber gahrjeug^

führet hei bem 3 ufammcnfto^e, ihre fd/ulbhafte $anblungS«

Weife ftettt eine Erhöhung ber SctricbSgefabr bar, bie ber

§alter zu berantworten hat. 9t. W. ®r. S. S tr,, U. b.

5. S)ej. 1918, 218/18 VI. — Serien. [$4).]

** 17.

Sie Eintragung in bie ©ebraucbSmufterrofle ber«

Ieifyt bem 6inaetra$encn nur bann ein au3icfeliefelici)e3 JBe»

nuhungSrecht, Wenn bie in § 1 ©ebrfßtuft®. aufgefteßten Sorausfehungen auch Wirtlich bovltegen. Sor einem Eingriff in ben ©eWerbebetrieb eines anberen muh f'd) ber Eingetragene habet bie Überzeugung bon ber SBirffamfeit feines ©ebraucbS«

mufterS berfchaffen; er muh fortbauemb auf baS genauefie prüfen, ob unb Wie lange er ;u bem Eingriff beredjtigt ift.] f )

$ ie Seil, erhielt am 10. ^u n i 1908 ein ©ebraucbSmufter für Soden eingetragen, beten Oberteil ganz ober teilweife auS SBoUe^ bereu Unterteil bagegen ciu3 nid?in)olIi)aitigeu ©toffen

S1) Sgl. 3 ® . 1912, 808,

3 u 17. 2öer unter Berufung auf ein gewerbliches AuS»

JdltcfnmgSrecpt einent ©eWerbetreibenben bie fernere JjerfteUung ober Seithaltung beS nefebüpten ©egcnfianbeS unterfagt, greift in ein unter

§ 823 B ® B . fallenbeä gtecptSgut, nämlich ben bereits eingerichteten

«nb auSgeübten ©eWerbebetrieb, ein. feft ber © ingriff Wegen Unwtrf«

famlett beS ©ebupreeptä objeftiB Wlberrecbtlich unb fa llt bem Sätet Sorfah ober gaprläiftgfeit ju r Saft, fo ift eine ©cpabenSerfappflicPt begtünbet. $tefe 9tecptSaufiaffung ift fchon in 9t®. 68, 24 ff.

r - 3 ® . 1904, 2 <2 tum AuSorucf gebracht. S ic ift Bon befonberer Be«

beutung f iir ¿a§ gebiet beS ©ebraucbSmufierfcpupeS. 9tacp ber eigen­

artigen ©eftattung ber ©rteilung Bon ©ebrauepemuftetn t r it t häufig ber

|rau ein, bah bem eingetragenen ©ebraucpSmufter (®A t.) bte materteüe SBirtfamfeit fehlt. ZaS Patentamt Berfügt bie ©intragung

" bl* SioUe beim «erliegen ber in § 2 beS ©efepeS geforberten L tV 'a‘ en ®otaugfehungen, ohne in eine « rü fu rg ber materiellen Bor«

S R i X " 0? ber ©cpupfäpigfett einjutret.n, Zemgemäb ift auch bie S ls, her ©intragung an fich nur eine formale. Zic materielle

« Am ».* h«8 ©tTt., ber © in tritt beS auSfdjlieftUcften BenuputigS«

T ' h“ nßt baoon ab, ob ba§ Alobcll auch tatfächlich f ^ u b f ä h t f l p :® ; 8J ift, Worüber im S tre itfa ll bie ©erlebte entleiben, rebiati* .»* i^ a b iä b ig le it nicht Bor, fo ift burch bie ©intragung traminn “ entftanben. 3Ber aUein auf ©runb ber ©tm geltenb macht, hanbett auf eigene « .fa h r. ® IB hnr orth,U^ ber Safarläffifitctt öcrmcibcn, fo tnufe er md)t ttur

?*nhf«hia9l»nfln' flbun8 h d überzeugen, bah baS ÜÄufter auch materteü Lwtfpn ' V h f ° nbet t i er muh bie§ auch fpäterhin fortgefe|t forgfalttg w ü i ’.» U a f “ “ ftauchenbe Bebenten barf er fich nicht einfach htm f u CrBotiteb''nbc U rteil legt bem ©chuhrechtinhaber fogar ttne äütberrufippt^t hrnftcbtlich ber gutgläubig eriaffenat Berbote

© 4 ^ r m . a n 'u f " auf- M fPäterhtn bie Unmirifamteit beS 8b»ett«r ® if?e ftcengen ^Inforberungen fob ju MUtgen.

p te fteucn ben 5lu?qleic& bar fü r bie leiebte ©rrev^barfeit ber ©tn*

~ 9 « H te w lfc . ©ie ftnb peeianet, im Sntereffe beä rebttchen BetlehrS ber friBolen unb leichtftnntgen Ausbeutung ein*

getragener aber unmb t.'amer ©9Jt. m it ©»folg entgegencutreten.

9tur hmftchtltch ber ®iberrufSpflicht febeint tntr baS 9t®. etwas ju ä’p l i u Qc^cn, Wenn eS biefe tmmer fchon bann fü r begrünbet ex«

achtet. Wenn eine Abfenbung Bon SerwarnungSfehretben nicht mehr geftattet Wäre. Zen 3Sibertuf bet Sierböte unb Berwarnuug lattu

beftebt. 9lm 21. ÜJlärj 1911 richtete bie Seil, cm bie ffirrna 2., bte bon bem KL ben Sertrieb feiner Soden erhalten batte, ein Schreiben, in bem fte biefe unter § nweiS auf baS für fte eingetragene ©ebraucbSmufter Bor bem Sertrieb bet bom KL bezogenen Soden Warnte unb ihr mit ScbabenSetfa^aniprüiben brobte. ®er Kl. behauptet, ^iexburdb Schaben etltttett ju haben, unb begehrt beffen Etfa^ mit ber Klage. Er mäht geltenb, bie Seil, hätte bei Abfenbung jener Schreiben geWujjt, bafe ihr ©ebrauebsmufier nicht febuhfähtg, imbefonbere nicht neu geWefcn fei. SBäbrenb baS £©. ben Klageanfpruch bem

©xunbe nad> für berechtigt erliärte, macht baS 0 2 ® . bie Ent«

febeibung bon einem ber Seil, auferlegten Eibe abhängig, bah’.n, baß ihr, als fie bie SerWarnungefehre.ben erliefe, nicht befannt geWefen fet, bah fehem bor ber 2lnmelbung beS @ebraud)S«

mufterS Soden h^gefteßt unb in Serfebr gebracht Worben Waren, bereu Oberteil teilweife auS SlöoHe unb beren Unterteil auS ntchtwoßbaltigem Stoff beftanb. 35ie hiergegen bom Kl.

erhobene 9tebifion führte jur SBieberberftettung beS lanbg«rieht-' lieben Urteils. 2Cu§ ben ©rünben. [2)aS 9t®. pvüd ju«

näd)ft bie Seurteilung, bie ber jmtfeben ben Sarteten geführte Sorprojejj, in bem bie Seil. redjteEräftig jur EinWißigung in bie Söfcbung ihres ©ebrau^SmufterS berurieilt ift, bom Sorber«

riebter gefanben bat, unb führt hierzu auS ] Es gewinnt ben Stnfchein, als ob ba§ 0 2 ® . ber E in trag u n g eines ©ebraucbS«

mufterS eine Sebeutung beilegt, bie ihr nicht jufommt.

©egenfa| ju ben für t»a§ S atenircd)t geltenben ©runbfähen, Wonacft bie Erteilung beS Patents (unb bie gemäf; § 19 S at®.

erfolgte Eintragung in bte Satentroße) bem ^Patentinhaber ohne Weiteres baS auoid)ltcfelcd;e 9techt beriecht, ben ©egenftanb berEifinbung geWerbSmä|ig herjufteßen, in Setfehr ju bringen unb feiljubalten f§ 4 Sat©.], erlangt berjenige, gu beffen

©unften ein ©ebraucbSmufter in bie ©ebraucbSmuftmoße eingetragen ift, nur bann ein auSfcfeltefeltcfeeg 9led)t, bas fßlufter geWerbSrnäfeig nadjubilben unb in Sertc-br ju bringen, wenn eS bem SlrbeitS« ober ©ebraucbSjtoed burch eine neue ©eftal«

tung, Slnorbnung ober Sorricbtung bient; mit anberen SEÖorten:

bie ©intragung in bie ffiebraudiSmufterreße beileibt bem Ein«

getragenen tein materießei 9l‘.d)t unb insbefonbere fein auS«

fcblie|licbeS SenubungSrecbt, baS ihn ermäebtigen tönnte, in ben befti’bcmben ©ewerbebetricb eines anberen einjugreifen, Wenn nicht bie SorauSfcbungen borliegen, bte in § 1 ©ebtfüiuii®.

aufaefießt finb. ES fann alfo fchon ein fa b rlä ffig e r Ein«

gnff in ben ©eWerbebetrieb eines anberen borliegen, Wenn jemanb, ;u beffen ©unften etn ©ebraucbSmufter etngeiragen ift, lebiglicb auf ©runb biefer £atiad)e einem ©eWerbetreibenben ben Sertrieb folcfeer ©egenftänbe beibietet, auf bie ftd) baS

©ebraucbSmufter bezieht. 22er alfo auf ©runb eines für ihn eingetragenen ©ebraucbSmufterS ftd) eines Eingriffs in ben

©eWerbebetrieb etneS anberen fcbulbig macht, fann bemriacb unter Umftänben fchon bann fabtläffig ' m ® ’-nne beS § 823 S ® S . banbeln, Wenn er ftd) nicht bie Überzeugung bon ber S B itffam feit fetneö ©ebraud^^mufier^ berfefeafft bat, ct bie Eintragung naebfuebt. ®enn' biefe Wirb im ©egmfah zu ben für bie fpatenterteilung geltenben Sorfd’tiften ber §§ 20 ff.

Sat®. nicht auf ©runb einer beijöiblidpen Srüfung bartiber berfügt, ob bie m ateriellen SorauSfebungen borltegen, unter benen nach § 1 ©ebrfDtuft®. ein ©ebraucbSmufter einen An«

fprueb auf 9lecbiSi<bub hatj bielmebr mu^ baS S atentarnt bic Eintragung beS ©ebraucbSinufters in bie ©ebrauebsmufterroße fdion bann anorbnen, wenn lebiglicb bie form ellen SorauS«

Übungen beS § 2 beS ©efe|eS bodiegen, § 3 beS ©ef peS foal. auch Urt. beS 9l@ bom 27. ge hr 1900, V ia 347/99], Eifcbemt fdon auS ben borftehenben ©rünben bte Annahme beS S ® ., ben S fl lönne febon um beSwiüen eine ifabciailtg«

fed nicht zur 2aft gelegt Werben, Weil fie ben auf

©ebtete liegenben ©runb ber Unwirtfamfeit ihres ©ebrauws«

mufterS niebt gefannt hätten, nicht ganz bebenE«nfrei, fo ge e boßenBS bte Wetteten Ausführungen bet Sorinftanz Zu tr"

man m. riur Betlangeti, Wenn ber 3nha6c* be

8

©ebujirf^ts Me fiebere Überzeugung etfangt pat, bafe feinem Sdjuptecpt

teU 9Au(p t'bem ©eWerbetreibenben, an ben nuf quütunaS-getragenen ®5H ein SSerbot ergebt, mirb man eme^gemiffe Brü ngS- Pflicht aufetleaen muffen. SeBenfaüS panDelt au« er fWulbbaft wenn er bem «erbot entforeepenb feinen betrieb «tnidta dt, obwohl ihm befannt ift aber bei gehöriger Sorgfalt befannt ein mufe ba|

bem feemben ©Al bte äBuffamfeit fehlt ®a8 mttwtilenbt Ber»

fctyulben ift gegcbcnenfaUS nac^ § 2o4 ju berucfuc^tigen.

91A. Dr. Sircpenbauir, KgriSrupe.

248

Qurt ft tf cijeäßoci jeni djrif t. ytx.

4. 1919.

liehen rechtlichen ©ebenlen Slnlah. [S a g © © . gebt in t folgenben auf bie © cuxteilung ein, bie bag CS®, einem ©orpiojefg gmildjen ber © e il. unb einer $ trm a © . i. 5 - 1910/1911 unb ber b a iin ftattgei>abien ©eme'guufnaljme gutetl bat merben Iaffen, unb fä h rt Dann fo rt.] S a ia u g — b. i. au? bet ©etbeig*

aufnabme — totrb Don Dem © ® . toeiter bie Sdjlufsfolgerung gesogen, bafs butcb bie ©efunbungen ber beugen bie „teblenbe

© e u b e it" be? ®egenftanreg beg b ^ r fraglichen ©ebraucbg*

m uftei? feitgcftellt fei. S a aber beten ©ernebmung erit nach Slbfenbung Der ©ermarnungefefamben ber S e il, fiattgefunben, biefe auch nicht bie © etpfliebtung gehabt habe, ftch banach gu etfunbigen, mag biefe 3eugen »uefagen mürben, unb eg Den

© etl. auch nicht gum ©erfd)ulben angerechnet merben fönne, baff fte bie ©ernebmung ber 3eugen triefet abgemattet, ehe fie ih r ©ermarnunggfihreiben abgifanbt, fo iönnte ihnen bieferhalb eine f a b r l ä f f i g e §anbiungem eife nicht sur Saft gelegt merben.

© ie feien aber auch nicht einmal Verpflichtet gemefen, nach er*

langtet Ä enntnig bon ber Slugfage ber beiten 3 eu9en '^ re

© e th m n u n g burd) einen entfpreebenben © ib e r r u f gutücfgu*

nehmen, ba e? auggefchloffen erfcheme, bah bie Sluefagett ber 3eugen fie in ih rer Übcrjeugung bon ber ©eubeit ibreg

© ebraudpm ufterg irgenomie e rfc h ü tld t hatten. biefen Slugtuhrungcn t r i t t noch beutlicber gutage, bafj bag S ® . bie

©ebeutung ber (Eintragung eineg @ebrauch4mufteig oerlannt hat. S a biefe © m tragung bem @inge>ragenen n u r ein rein formeßeg, nicht aber ein m a t e r ie lle g '.Recht gemährt, fo ü b t er eg, mie ber etfennenbe S en at hereitg in bem U rt. Dom 3. 3 u li 1916, V I 1 8 « /'6 auggeiprod)en hat, lebiglid) auf feine © efabr unb © erantroortung au?, fo lm it eg ftch um bie ffra g e ber ©cuheit unb ber ©orbenußung beg ®ebrauch?mufterg hanoelt demnach muh „berjem ge, ber auf © n tn b eineg

©ebrauihSrnuiterg m it bem einfehneibenben © eib ot, bie © a re m e'ter bergufiellen unb feilsnhalten, in einen fremben ©emerbe*

b e fie b em are'ft unö baburch Sd)aben berurfacht, fortbauernb aufg fo 'g fä ltip fte prüfen. ob unb mie lange er fpergu berechtigt if t " . ©ebt man non biefan grunbfählicben S m n b p u n ft au?, fo liegt ein fahrläffige? © erhalten ber © efl. fefeon Parin, bah fie, obmool © . beieug in bem S c b riiifa ß Dom 3. ©tärg 1911 unter © erufung auf Mengen I'eEtariptci; hatte, bag ber ©eaen*

b e fie b em are'ft unö baburch Sd)aben berurfacht, fortbauernb aufg fo 'g fä ltip fte prüfen. ob unb mie lange er fpergu berechtigt if t " . ©ebt man non biefan grunbfählicben S m n b p u n ft au?, fo liegt ein fahrläffige? © erhalten ber © efl. fefeon Parin, bah fie, obmool © . beieug in bem S c b riiifa ß Dom 3. ©tärg 1911 unter © erufung auf Mengen I'eEtariptci; hatte, bag ber ©eaen*

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