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in den Vorbrennungsraum m gelangt, in

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 33, No. 50 (Stron 21-25)

f l S I — l i n p

-diesem unterhalb der Heizzüge n verbrennt.

Gasregelstempei sind, damit jederzeit die heizung m it kaltem Koksofen- oder Mischgas gebildet und unmittel-

folgen kann, hohl aus­

bar an die Gasvertei- ^ lungsleitung o unter den V Oefen angeschlossen. | Bleibt also aus irgend- ^

einem Grunde das Schwachgas einmal aus, so braucht nur der Schieber in dieser Koks­

ofengasleitung geöffnet zu werden, und es ist unter Umgehung

Gaswärmespeicher der normale Betriob der heutigen Unterfeuerum kergestollt, da die Re­

gelstempel, als Düsen­

rohre wirkend, das

Die Die heißen Verbrennungsgase steigen in beiden, Be- über jeder Brennstelle gelegenen Heizzügen n hoch,

er- geben einen Teil ihrer Wärme an die Wand p und

Gas auf direktem Wego zurVcrbrennungsstelle füh­

ren. Da ferner vor der Batterie ein Anschluß an die Hochofengas - Zufüh­

rungsleitung für Koksofen­

gas angebracht ist, er­

möglicht sich auf diesem Wege unter Benutzung des Gaswärmespeichers b eine Beheizung der Batterie m it Koksofen- oder Misch­

gas. Da ferner für jede einzelne Gruppe nochmals eine direkte Gasleitung

zu den Umstellventilen jeder Gruppe vorgesehen ist, so ist es möglich, den einzelnen Gruppen verschieden starkes Heizgas zuzuführen.

somit für den VerkokungsVorgang ab und sammeln sich in dem oberen wagerechten Kanal q. Aus diesem fallen sie durch die Wandzüge der anderen, also der auf 2U7U Stahl und Eison. Verwendung der Hochofengase und Koksofengase. 33. Jalirg. Nr. 50.

H . Dezomber 1913. Verwendung der Hochofengase und Koksofengase. Stahl und Eisen. 2071

Abhitze stehenden Wandhälfte abwärts, geben noch­

mals einen Teil ihrer Wärme an die Wand und somit für den Verkokungsvorgang ab und gelangen zum Teil durch die Luftübertrittsöffnungen k in den Luft- sohlkanal 1 und zum ändern Teil durch die Düsen i in den Gasverteilungskanal g und aus diesem durch die Gasübertrittsöffnungen f in den Gas-Sohlkanal e.

Die zugehörigen Füchse r und s führen die Abhitze in die einzelnen Wärmespeielier. Die Abhitzemenge wird für die einzelnen Kammern durch Schieber vor und hinter denselben so geregelt, daß zunächst die Luftkammer b, die zur Vorwärmung der Luft auf die höchstmögliche Temperatur erforderliche Wärme­

menge erhält. —•

Mit dem steigenden Bedürfnis der Brennstoff­

ersparnis und angeregt durch die guten Erfolge der Hochofengasverwertung in Gießereien und Stahl­

werken sind nunmehr auch die W a lz w e rk e dazu übergegangen, ihre Halbgasfeuerungen und Generator­

gasfeuerungen durch die billigereliochofengasfeuerung zu ersetzen. Stoßöfen und Blockwärmgruben werden schon an mehreren Stellen mit Hochofengas beheizt, und mehrere gute Bauarten sind hier in der letzten Zeit von den bezüglichen Firmen auf den Markt gebracht worden.*

So hat z. B. die Firma E ic k w o r th & S tu rm , Witten, zum Anwärmen von Walzmaterial einen Re- gencrativofen mit Wärmespeichern zum Vorwärmen von Gas und Luft gebaut, da zum Erlangen der im Schweißraum des Stoßherdes erforderlichen Höchst­

temperatur ein Betrieb m it kaltem Hochofengas und nur vorgewärmter Verbrennungsluft wegen der auf diese Weise erreichten Verbrennungswärme nicht möglich ist. Ein solcher Ofen ist auf der Georgs - Marien - Hütte in Osnabrück seit nunmehr zwei Jahren im Betriebe und arbeitet ausschließlich mit Hochofengas. Er gebraucht bei 130 t kaltem Einsatz in der Schicht rd. 300 bis 350 cbm Hochofen­

gas von 920 WE f. d. t zu erwärmenden Materials, wobei der’Abbrand 2% nicht übersteigt. Rechnet man, wie üblich, mit ungefähr 7 % Brennstoffauf­

wand in der Halbgasfeuerung eines Stoßofens, so stellen sich hierbei die Kosten der Erwärmung bei 13 J i f. d. t Kohle auf 0,91 J i und bei Hochofen­

gasbeheizung auf 0,14 J i. Die Ersparnis beträgt also 0,77 J i f. d. t durchgesetzten Materials. Außer­

dem tritt noch eine Verringerung dos Abbrandes auf, die, mit nur 1% angesetzt, eine weitere Ersparnis von 0,60 J i f. d. tEinsatz ergibt, so daß dieGesamterspamis für 1 t durchgesetzten, kalt eingesetzten Materials 0,77 + 0,60 = 1,37 J i beträgt. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, daß sich ein solcher Regenerativ- Stoßofen für Hochofengasbeheizung bei gleicher Leistung um ungefähr 15 000 bis 20 000 J i teurer stellt als ein Stoßofen für Halbgasfeuerung mit Rekuperatoren für die sekundäre Verbrennungsluft.

* Dio B a u a rt und Betriebsweise d erartig er Tieföfen, B loekw ärm öfen, Stoßöfen usw. w erden in einem beson­

deren A ufsatz dem n äch st eingehend behandelt werden.

Die Redaktion.

Dennoch fällt die höhere Abschreibung und Ver­

zinsung durch die überaus großen Vorteile kaum in die Wagscliale.

Als eine weitere Ausführungsform für Stoßöfen m it Hochofengasbeheizung ist die der Firma Huth &

Röttger, G. m. b. H., Dortmund, zu nennen. Zum Unterschiede gegenüber der vorgenannten Aus­

führung, bei der die Flammenzuführung in wech­

selnder Richtung geschieht, ist man hier auf die Erlangung einer gleichbleibenden Flammenrichtung im Ofen bedacht gewesen. Die Flamme bewegt sich in einer dem zu erwärmenden Material entgegen­

gesetzten Richtung; auf diese Weise herrscht die höchste Temperatur stets an der Ausziehtür des Ofens.

Die weiteren Ofenbauarten der genannten Firmen sowie der Firma P o e t t c r G. m. b. IL, Düsseldorf, für Gichtgasbeheizung können hier nur erwähnt werden.* —

In M isc h e r a n la g e n der Stahlwerke und Gie­

ßereien sind, wie bei den Martinöfen, Koksofen- und Hochofengas, gemischt und ungemischt, schon seit mehreren Jahren in Anwendung. Bei nichtbeheizten Roheisenmischern pflegt man auf einigon Werken zum Warmhalten der am Sonntag fallenden Hoch­

ofenabstiche bis zum Beginn der Montagschicht in einfachen Brennern Koksofengas oder Hochofengas über dem Bade zu verbrennen. Die heizbaren, den Martinöfen ähnlichen Mischer werden wie diese be­

heizt, nur wendet man hier meist, der ausreichenden geringen Temperatur wegen, Hochofengas allein oder ein nicht zu heizkräftiges Mischgas an. Die hier erreichten Ersparnisse entsprechen von Fall zu Fall den Betriebsverhältnissen und dem Verwendungs­

zweck des Mischers, d. h. wird die Generatorgas­

beheizung eines heizbaren Mischers ersetzt, so wird die entsprechend erforderliche Menge von Gas­

erzeugerkohlen erspart, ersetzt dagegen der Mischer den Kupolofenbetrieb einer Eisengießerei ganz oder teilweise, so wird der im anderen Falle erforderliche Koks erspart. —

Neuerdings beheizt man auch die D r e h r o h r ­ ö fe n der den Hochofenwerken benachbarten Zement­

fabriken mit Hochofengas statt anderer Heizeinrich­

tungen, von denen die Kohlenstaubfeuerung wohl die neuzeitlichste ist. Nach einem Patent des G ruson - w erk s wird hier eine wassergekühlte Brenndiise mit einer zur Rohrachse in einem spitzen Winkel stehen­

den Flammenrichtung benutzt. Die wassergekühlte Brenndüse soll hier bezwecken, daß die größte Hitze nicht plötzlich am Rohr austritt, also direkt vor der Düse einsetzt, sondern langsam zunehmend schon mehrere Meter vorher beginnt. Es wird hierdurch die Haltbarkeit der Feuerungseinrichtung erhöht, und vor allem werden die Klinker besser und gleich­

mäßiger gebrannt. Die schräge Stellung der Flam- menriehtung zur Rohrachse leitet die Hitze an die Peripherie des Rohres und somit besser auf das Brenngut. Diese Einrichtung der hochofengas­

beheizten Drehofenfeuerung hat .sich auf einem

2072 S tilil und Eisen. Verwendung der Hochofengase und Koksofengase. 33. Jahrg. Nr. 50.

großen Hüttenwerke sehr gut bewährt und gewähr­

leistet bei billigstem Brennstoffaufwand ein gleich­

mäßig gebranntes Material. Es läßt sich natürlich auch hier Koksofengas oder ein Mischgas aus beiden Gasen verwerten.

Auf der Tennessee Iron Co. verwendet man auch Koksofengas zum Beheizen der B r e n n ö f e n einer Fabrik feuerfester Steine, eine Möglichkeit, die auch hier bei uns zulande manchem Hüttenwerk gegeben ist, das seinem Stahlwerk eine solche Fabrik zur Deckung des eigenen Bedarfes angegliedert hat.

Auch hier ließe sich außer Koksofengas vorgewärmtes Hochofengas oder Mischgas verwenden.

In fast allen Betrieben eines gemischten Hütten­

werkes haben so in kurzer Zeit die Uebersehußgase der Hochöfen und Koksöfen ihre Verwertung ge­

funden, und der Erfolg, die bedeutende Kohlen­

ersparnis, spornt allenthalben zu weiteren Neuerun­

gen und Verbesserungen an. Infolgedessen erscheint

*

A n d en V o rtrag schloß sicli folgende B esprechung a n : D ire k to r F. M ü l l e r (B robach): Ic h m öchte m ir erlauben, zu d er B em erkung des V ortragenden S te l­

lung zu nehm en, w onach die V erw endung von gereinig­

tem H ochofengas in Gießereien zu Trockenzw ecken a u f dio B udcrusschen E isenw erke zu rückzuführen sei.

Dies is t n ic h t zu treffen d , d a frü h er schon, u n d zw ar im J a h re 1902, a u f d e r H a ib erg e rh ü tte gereinigtes H ochofen­

gas zum T rocknen von F o rm en b e n u tz t w urde. Ich ver­

weise dieserhalb au f einen V ortrag von Professor S im ­ m e r s b a c h in „ S ta h l u n d E isen “ , Ja h rg a n g 1911, S eite 920, sowie au f eine B erichtigung von 'St.-Qug. L e b e r in „ S ta h l u n d E isen “ , Ja h rg a n g 1912, Seite 1454.

Des w eiteren m öchte ich zu den A usführungen des V ortragenden, w onach zum H eizen d e r C ow perapparate eine besondere Feinreinigung n ic h t u n b e d in g t n ö tig sei, einiges bem erken. Ic h w ill hierzu einige B etriobserfah- run g en , dio auf d e r H aib o rg erh ü tte g e m a c h t w urden, b e k a n n t geben. E in d a se lb st befindlicher H ochofen m it einer täglichen E rzeugung von 95 bis 100 t G ießerei­

roheisen w ird m it W ind von 900 bis 950 ° C b e trieb en ; dieser w urde frü h e r in vier Cowpern von 0% m 0 und 28 m H öhe vorgew ärm t. S eitdem dio C ow perapparate m it fein g ereinigtem G as b etrieb en w erden, reichen d re i A p p a rate v ollständig a u s; der v ierte Cowper s te h t still.

D ie so erzielte E rsp a rn is a n Gas b e trä g t rd. ein D ritte l.

D e r jew eils a u f W ind steh en d e A p p a ra t w ird v ier bis fü n f S tu n d e n g etrieb en u n d e rle id e t hierbei einen T em ­ p e ra tu ra b fa ll von 90 bis 100 0 C. A ehnliche E rsp arn isse u n d V orteile ergeben sich im K esselbetriebe bei Verw en­

dung von fein gereinigtem Gas. V erdam pfungsversuche, d ie vor k urzem a n d rei Cornw allkesseln ä u sg e fü h rt w urden, ergaben eino V erdam pfung von ü b e r 23 k g /q m H eiz­

fläch e; d er W irk u n g sg rad b etrug d ab ei 73,2 % .

In g en ieu r F. B r o n n (R o m b ach ): D ie M itteilungen von D ire k to r M üller w aren seh r in te ressa n t, und ich m öchte m ir die F rag e erlauben, w ie er sich e rk lä rt, d aß die Cowper so lange u n te r W in d g estellt w erden können u n d doch n u r d en A bfall von 100 0 C aufw eisen.

D ire k to r F. M ü l l e r (B re b ach ): Ic h erkläro m ir die Sacho in d e r W eise, d a ß bei V erw endung von fein g e­

bei der umfangreichen Verwendung beider Gase äußerste Sparsamkeit geboten. Ersparnisse am Gas lassen sicli erreichen durch richtiges Bemessen der Brenneinrichtungen nach bisher gemachten Erfahrun­

gen, gutes Ausnutzen der Abhitze, Vermindern der Strahlungsverluste, Begcln des Gasdruckes für jeden einzelnen Zweck, Vonvärmen der Verbren- nungsluft und unteri Umständen aueli des Gases, wo dies bisher noch nicht allgemein üblich war, z. B. bei 'Winderhitzern und Trockenkammern, und nicht zuletzt durch besonders sachgemäßes Warten und Beaufsichtigen der einzelnen Feuerstellen.

Z u s a m m e n fa s s u n g .

Es werden eine Beihe von luittentcclmischen Feuerungen beschrieben, bei denen Hochofengas und Koksofengas als Heizmittel dienen,^vio Dampfkessel, Siemens-Martin-Oefen, Koksöfen, Stoßöfen, Drehöfen und Brennöfen.

*

rein ig tem Gas die C ow perstcine, w eil die isolierende S taub­

sch ich t feh lt, a u ß ero rd en tlich würm eaufnahm ofähig sind, d a ß d em en tsp rech en d dio tieferen Teile des Cowpers m eh r W ärm e in sich aufnehm en. I s t genügend Wärme im C ow porbesatz e n th a lte n , so können die A pparate 4 bis 5 s t auf W in d stehen, ohno d aß d er T cm peraturabfall h öher als 100 0 C ist.

C hem iker W. A. H o f f m a n n (R om bach): Es gibt noch an d ere G ebiete der E isenindustrie, worin Hochofen-, K oksofen- u n d G eneratorgase z u r Verwendung gelangen.

H ochofenbetriebe, die aus ih rer Scblaoke Zem ent her- steilen, können die T rockentrom m eln, in welchen die g ek ö rn te H ochofenschlacke u n d d er T on für die Mühlen g e tro c k n e t w erden, m ittels obiger Gaso vorteilhaft heizen.

E benso w erden D reh ro h rö fen zum B rennen der Zem ent­

rohm ischung o d e r zum Agglom erieren von G ichtstaub m it überschüssigen K oksofengasen d irek t geheizt. Bei G ichtgasfeuerung n im m t m an, wie ich höro, z. B.

in S chalke, noch einige P ro z e n t feingemahlene Kohle zu Hilfe, um dio zum S in tern des G ichtstaubes nötige T e m p e ra tu r in dom D rehrohrofen zu erreichen. Ein P a te n t von F ord. M. M eyer in M alstatt-B urbach brennt m it verh ältn ism äß ig geringer H itze D olom it oder K alk in einem D rehofen, d e r m it solchen Gasen geheizt wird.

D ie ganze Sache is t ein noch neues, aussichtsreiches Ge­

b iet, d as n ic h t so b e k a n n t ist, wie es dasselbe verdient.

V ielleicht k a n n d e r eine oder andero H e rr m ir hierüber einige M itteilungen m achen. B esonders Erfahrungen in d em Z cm entfacho w ürden m ich seh r interessieren.

D ire k to r F. S a e f t e l (D illingen): Dio Verwendung für diese Zwecke is t w ohl b e k a n n t; es scheint aber, als ob sicii h ierü b er k e in e r d e r H erren ä u ß ern wollte. —

E s e rü b rig t sich noch, d aß ich H errn Ellingen fü r den ü b erau s lehrreichen V o rtrag meinen herzlichsten Dank ausspreche. W ie ich schon vorhin erw ähnte, h a t Herr E llingen seinen V ortrag im B e tte liegend ausgearbeitet, u n d bis vor d re i T agen k o n n te er noch n ich t sagen, ob er den V o rtrag w erde h a lte n können. W ir müssen daher H e rrn E llingen d o p p e lt d a n k b a r sein, d aß er sich dennoch n a ch so schw erer K ra n k h e it d e r Mühe unterzogen hat, einen V o rtrag zu h alten .

11. Dezember 1913. Hochofcngasreinigung nach dem. Verjähren Schwarz-Bayer. Stahl und Eisen. 2073

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 33, No. 50 (Stron 21-25)

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