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Wirtschaftliche Rundschau

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 32, Nr. 5 (Stron 32-38)

Vom R o h e ise n m a rk te . — D e u t s c h l a n d . D ie Lage des Roheisenm arktos h a t sich seit unserem letzten B erichte n ich t g eändert. D er A bruf auf dio g ek au ften Mengen bleibt w eiterhin stark . E benso sind die Preise u n v e rän d e rt geblieben. D er R oheisen-V erkauf is t seitens des V er­

b andes noch n ich t wieder freigegeben worden.

E n g l a n d . Aus M iddlesbrough w ird u n s u n te r dem 27. Ja n u a r wie folgt b e ric h te t: D as R oheisengeschäft is t gegenw ärtig still. Die W oche begann etw as schwächer, doch besserten sich die Preise seitdem etw as. Die B erichte aus A m erika lau te n n ich t m ehr so o p tim istisch, ohne gerade flau zu sein, von allen anderen S eiten sind sic rech t zuversichtlich. D ie V erschiffungen sind hei dem u n ­ günstigen W etter sehr gegen den M onat D ezem ber

zuriiek-geblieben. A bschlüsse fü r dio A usfuhr sc h e itern vielfach an den hohen F ra c h te n . Dio h eutigen P reise sind fü r sofortige L ieferung: fü r R oheisen G. M. B. N r. 1 sh 52/9 d bis sh 54/3 d f. d. to n , fü r N r. 3 sh 49/3 d bis sh 49/9 d, fü r H ä m a tit sh 6 6 /6 d, n e tto K asse. H iesige W arra n ts N r. 3 no tieren sh 48/11 d bis 4 9/— . I n d en W a rra n ts­

lagern befinden sich je tz t 529 771 to n s, d a ru n te r 497 247 to n s Nr. 3, gegen 536 634 to n s bzw. 500 212 tons N r. 3 E n d e 1911.

V om fra n z ö sisc h e n E is e n m a rk te . — D ie zu r gem ein­

sam en K oksbeschaffung u n d P reisfestsetzung n ach beweg­

licher S kala vereinigten E is en h ü tten u n d K okshersteller n o tierten d en K okspreis fü r d as erste V iertel dieses Ja h res auf 21,43 fr, gegen 21,47 fr im letzten V ierteljah re 1911,

1. F eb ru ar 1912. Wirtschaftliche R undschau. S ta h l u n d E isen. 211 21,85 fr im d ritte n V ierteljah re u n d 22,10 fr in den

ersten drei M onaten 1911. D ie se it d er E in fü h ru n g dieser i x t der P reisfestsetzung stän d ig e P reism inderung is t vornehmlich auf d as w äh ren d des en tsp rech en d en Z eit­

raumes billiger n o tie rte u n d der B erechnung zugrunde liegende englische C leveland-R oheisen zurückzuführen.

Inzwischen h a t der P reis h ierfü r jedoch angezogen, auch die der B erechnung zugrunde liegenden K ohlenpreise sind gestiegen, so d aß fü r d as folgende V ierteljah r m it einer höheren K ok sn o tieru n g zu rech n en sein w ird. — Das G eschäft am französischen E isen m a rk te h a t sich se it Beginn dieses J a h re s m it großer R eg sam k eit w eiter e n t­

wickelt. M it d er E rk en n tn is, d a ß die L ieferfristen im m er mehr ausgedehnt w erden m u ß te n u n d die P reise a n F e s tig ­ keit noch gew annen, w uchs die N eigung d e r V erbraucher, sich rechtzeitig a u f w eiter h in au s zu deck en ; m an w ürde umfangreiche A bschlüsse fü r das ganzo J a h r u n d auch einen Teil des folgenden J a h re s g e m a c h t h a b en , w enn die Abgober sich neuen V erkäufen gegenüber n ic h t vielfach ablehnend v e rh alte n h ä tte n , au ch um z u n ä c h st einen Ueberbück ü b er die w eiter v erfü g b aren M engen zu er­

halten. Bei der im allgem einen re c h t k o n se rv ativ en P re is­

verfassung lag fü r d en V erb rau ch kein W agnis d a rin , sich auf möglichst lange Z eit zu v ersehen, d e n n a u c h gegen­

wärtig k an n die W ertlago d e r m eisten E rzeugnisse noch nicht als besonders an g esp an n t g elten , so d aß m it einem Nachlassen d er K a u ftä tig k e it so fo rt ein R ü ck sch lag im Preise zu b efü rch ten w äre. D er französische M a rk t k a n n bei der allgem einen A ufw ärtsbew egung d er in B e tra c h t kommenden In d u strie z e n tre n auf die D au er n ic h t Zurück­

bleiben, ab er die Bew egung fo lg t langsam er u n d m it m ehr Rückhalt am In lan d s m a rk te . R o h m aterialien u n d B re n n ­ stoffe sind bis je tz t g arn ic lit oder n u r m äßig g estiegen; fü r Brennstoffe s te h t ab er eine scharfe V erteu eru n g bevor, sobald der gew altigo A u sstan d in d en b ritisc h en B erg ­ werksbezirken ta tsä c h lic h a u sb ric h t, au ch w enn er n u r von kurzer D au er sein w ürde, d a die heim ische In d u strie unzweifelhaft au f eine regelm äßige um fangreiche Z ufuhr englischer K ohlen angew iesen ist. R o h e i s e n u n d S t a h l hat einstw eilen fü r dieses J a h r keine n o tie rb a re P re is ­ veränderung erfah ren , a b er m it d e r b ev o rsteh en d en K o k s­

preiserhöhung w ürden dieso E rzeugnisse b a ld folgen müssen. F ranzösische E r z o sind vorw iegend ste tig g e­

blieben u n d e rs t le tz th in in m äßigem G rade te u re r ge­

worden, ab er die V erw endung dieser E rze n im m t bei der fortgesetzt steigenden V e rh ü ttu n g u n d an g esich ts der hohen Preise fü r E rz e a n d ere r H e rk u n ft in rasch e r Folge zu, U m stände, die eine au fstreb en d e P re isrich tu n g b eg ünstigen und im Gefolge h ab en m üssen. Am F e r t i g e i s e n m a r k t e h a t diese zu n äc h st w eitere F o rts c h ritte gem ach t, v o r­

nehmlich bei g ew alzten E rzeugnissen h a t die E rk e n n tn is, daß die v erfü g b aren M engen fü r die n äc h ste n M onate v e r­

griffen sind, die V erarb eiter zu w eiteren Z u satzk äu fen veranlaßt, obw ohl es schw ierig w ar, genügend rasche Lieferung zu erlangen. D ab ei w urden s te tig höhere P reise angelegt u n d fü r rasch e L ieferung w u rd en au ch diese noch überboten. D ie R ich tp reise fü r S c h w e i ß s t a b ­ e is e n stiegen im N orden au f 170 bis 175 fr u n d stehen nunmehr m it d e r N o tieru n g fü r F l u ß s t a b e i s e n gleich.

Im M eurthe- u n d M oselbezirk is t d er G ru n d p reis fü r beide Sorten noch 107,50 bis 172,50 fr, a b er fü r Z u satzkäufe werden m eist 5 fr f. d. t m eh r v erlan g t. Im H aute-M arne- Bezirk u n d am P a rise r M ark te sin d die en tsp rech en d en Sätze d u rch sch n ittlich 180 b is 185 fr, ab er n am en tlich am Pariser M ark te w erden fü r v o rrätig e P o s te n leic h t 185 bis 190 fr erzielt. B esondere S o rte n stellen sich im O st­

bezirk auf 175 bis 185 fr, im N orden auf 180 bis 190 fr, im Bezirk d e r oberen M arne auf 185 bis 190 fr u n d am Pariser M arkte auf 195 bis 200 fr. I n S c h i e n e n und sonstigem G leism aterial sind die W erke fü r d a s laufende Ja h r voll b e se tz t; w eitere A u fträg e ste h en b evor fü r den Ausbau von d rei neu en Schienenw egen in Indo-C hina.

F ür T r ä g e r is t d e r A bruf noch v e rh ältn ism ä ß ig flo tt geblieben; die zunehm ende K n a p p h e it in R o h sta h l v e r ­ hindert au ch die W erke, fü r d en W in te r besondere V or­

r ä te auszuw alzen. Profileisen w ird bei steigenden P reisen ebenfalls m it großen P o s te n abgenom m en. I n B l e c h e n h a t die A n sp an n u n g d es M arktes eher noch zugenom m en, d e n n die sta rk o A rbeitslage au ch in d en N ach b arlän d ern u n d in E n g lan d v e rh in d e rt dio V e rarb e iter, sich von d o r t g rö ß ere M engen zu beschaffen, m an d e ck te sich d a h e r am heim ischen M ark te noch fü r eino R eih e von M onaten w eiter ein. D ie Inlan d sw erk o m u ß te n desh alb le tz th in fü r neue A bschlüsse ach tm o n atig e L ieferfristen b ean ­ sp ru ch en , n a m e n tlich fü r flußeiserno Grobbleche. I n F einblechen is t die L eistu n g sfä h ig k eit d er im N o rd ­ bezirk gelegenen W erke allm äh lich besser gew orden u n d d er A bsatz k o n n te m erklich g e steig ert w erden, obw ohl bisher dio E rzeugnisse aus dem M eurthe- u n d Mosel- u n d C entre-B ezirk vorgezogen w urden. D er R ich tp reis fü r G robbleche von 3 m m u n d m eh r ste llt sich n u n m eh r im N orden u n d O sten auf 210 bis 220 fr, d. i. d u rc h s c h n itt­

lich 10 fr höher als am Schlüsse des V o rjah res; im H au te- M arne-G ebiet u n d am P ariser M a rk t is t d e r en tsp rech en d e S a tz 230 bis 240 fr, fü r F einbleche m it d en gew ohnten A b­

stu fu n g en . I n E i s e n b a h n m a t e r i a l vergab dio S ta a ts ­ b ah n v erw altu n g w eitere 1525 G üterw agen, au ch die p riv a te n B ahngesellschaften blieben m it w eiterem B edarf am M a rk t; so h a t die V erw altung d e r O stb ah n beschlossen, fü r dio n äch sten z eh n J a h r e jäh rlich 150 L oko m o tiv en neu einzustellen, w ofür eino A uslage von 130 M illionen fr vorgesehen w ird. E s h e iß t, d a ß a u ch die P a ris— L yon—

M ittelm eerb ah n ähnliche fo rtlau fen d e L okom otiv-A n- schaffungon m achen w ird. F ü r dio K onstru k tio n sw erk o s te h t d a m it ein w eiterer ansehnlicher A rb e its v o rra t in A ussicht, au ch sind die P reise in den le tz te n M onaten w esentlich besser gew orden. D ie G esellschaften m u ß te n in rascher Folge 12 bis 1 5 % u n d z u le tz t sogar bis zu 25 % höhere V erdingungspreiso als in d e n V orm ona­

te n bewilligen. Dio K o n stru k tio n sw erk e, W agen- u n d K raftw ag en fab rik en h a b en le tz th in sehr reichliche A rbeit an die Eisen- u n d Stahlgießereien u n d dio F a b rik a n te n v on K lcineisenzeug vergeben, die ostfranzösischen S c h ra u ­ ben- u n d M u ttern fa b rik en k o n n te n d a h er kürzlich ihre P reise aberm als um 2 fr fü r 100 k g erhöhen.

V o m fra n z ö sisc h e n K o h le n m a rk te . — Dio Zechen des N ord- u n d P as-de-C alais-D épartem ents erh ö h te n die P reise v on F ein k o h len so rten f ü r 'd ie In d u strie allgem ein um fr f. d. t . — D iese M aßnahm e w urde b e g ü n stig t einerseits d u rch d e n infolge d er dro h en d en englischen A rb eiterau sstän d e b e­

sonders s ta rk einsotzenden K a u f a n d ran g in englischer K ohle u n d deren m erkliche V erteu eru n g sowie d u rc h d en z u n eh ­ m enden B ed arf aus dem b e n ac h b arte n , vom S tre ik der B ergleute betroffenen belgischen G ebiet; an d erseits gab a u ch d e r w esentlich schw ächer gew ordene d eutsche W e tt­

bew erb in d en östlichen G renzgebieten hierzu A nlaß. Eino R eihe d o rtig e r A bnehm er, dio sich vorher m it d eu tsch er K ohle versorgte, ersch ein t w ieder häufiger bei d en n o rd ­ französischen Zechen, um d en B edarf zu decken. E s sind in d e n letz te n W ochen verschiedene w eitreichende A bschlüsso v o n den P ariser u n d an d eren G ro ßverbrauchern g em ach t w orden, die bis zum J a h re 1914 laufon u n d deren P reis­

stellungen — 1 4 f r A ufschlag fü r dio Bezüge in den Ja h re n 1912/13 u n d 1 f r A ufschlag fü r solche in 1914 — erkennen lassen, d aß dio P reise w eiter steigende R ich tu n g verfolgen.

A uch die bei en tfe rn te re n A bnehm ern bisher gew äh rten S onderv erg ü tu n g en w erden neuerdings n ic h t m ehr zu ­ gelassen.

C o m p to ir d es A ciers b r u ts . — D ie S o c i é t é M é ­ t a l l u r g i q u e d o S e n e l l e - M a u b o u g e i n L o n g w y is t m it dem 1. J a n u a r d. J . dem C om ptoir des Aciers b ru ts beigetreten. I n den K reisen der M itglieder des C om ptoirs re ch n e t m an auch m it der d em näehstigen A ngliederung der S o c i é t é A n o n y m e d e l a P r o v i ­ d e n c e fü r ih r neues S tah lw erk auf französischem B oden.

R h e in is c h -W e stfä lisc h e s K o h le n -S y n d ik a t z u E ssen a . d. R u h r . — Im A nschluß a n unsere M itteilungen in d er vorigen N um m er* geben w ir im N ach steh en d en eine

* Vgl. S t. u. E. 1912, 25. J a n ., S. 173/4.

*

212 Stuhl u n d Eisen. W irtschaftliche Rundschau. 32. J a h rg . N r. 5.

U ebersicht über die am 1. A pril d. J . in K ra ft treten d e n neuen R i c h t p r e i s e des K ohlen-Syndikates. Zum Ver­

gleich sind die bisherigen Preise gegenübergestellt. Zu beachten bleibt, daß die nachfolgenden Preise n ich t die nuar in Düsseldorf versam m elte bedeutendere R öhren werke verständigten sich d ahin, G asrohren n ich t billiger als m it

I. F e b ru a r 1912. W irtschaftliche Rundschau. S ta h l u n d E isen. 213 zeugung n ahm d em nach um 5944 t o d er 23,06 % , ihr

W ert dagegen n u r um 0,96 % zu. B e sc h äftig t w aren in den Eisenw erken 21S1 (2132) M ann. D ie L age d er E isen ­ h ü tte zu G leiw itz w ar a u ch im J a h re 1910 ungü n stig , w ährend die H ü tte in M alapano befriedigender a rb eitete.

Das G leiw itzer W erk erfo rd e rte einen rechnungsm äßigen Zuschuß von 398 969 J l gegenüber einem Z uschuß von 95 409 .11 im V orjahre. G egenüber dem e tatsm äß ig en Soll-Uobersehuß von 49 010 J l b e trä g t d a s W eniger 447 979 J l. N ach d e r V erm ögens- u n d E rtrag sb erech n u n g beträg t d er V erlust fü r G leiw itz 552 567 J l gegen 502 421 J l im J a h re 1909. E in T eil des V erlustes is t allerdings d u rch eine e rn eu te A bschätzung der G ebäude u n d Bctricbs- anlagen und ihre Z u rü ck fü h ru n g auf den tatsä ch lich e n niedrigeren W ert bedingt. F ü r die beiden oberschlesischen E isenhütten, die als eine w irtschaftliche E in h e it a n z u ­ sehen sind, e rg ib t sich ein rechnungsm äßiger Zuschuß von 391 066 J l gegen einen rechnungsm äßigen U eborschuß von 1542 J l im V o rjah re u n d ein en S oll-U cbcrschuß von 75 800 J l. N ach d er V erm ögens- u n d E rtra g sb e rec h n u n g b e trä g t der G esam tv erlu st b eider W erke 492 351 J l gegen einen V erlust von 352 177 J l im J a h re 1909. Von den drei sta atlic h en E is e n h ü tte n im O berbergam tsbezirk C lausthal erzielte das W erk zu R o th e h iitto im B e ric h ts­

jahre einen g ü n stig eren A bschluß als in den drei letzten Vorjahren. D er gesam te B etrie b des W erkes b ra c h te einen rechnungsm äßigen U ebcrschuß von 47 356 J l gegen­

über dem E ta tsso ll v o n 4000 J l u n d einem re ch n u n g s­

m äßigen Z uschuß des V orjahres v o n 40 783 J l ; d e r E rtra g der H ü tte b ezifferte sich au f 11535 (— 8749) J l. D er rechnungsm äßige U eberschuß d e r L e rb a ch e rh ü tte b e tru g zwar 14 378 J l u n d w ar um 11 178 J l höher als der E ta ts ­ ansatz, die V erm ögens- u n d E rtra g sre ch n u n g schloß aber m it einem V erlust von 22 649 (2840) J l ab. Die S ollingerhütte, die im vergangenen J a h rz e h n t einen durch sch n ittlich en jäh rlich e n Z uschuß von 16 805 J l erfordert h a tte , w urde zum 1. April 1911 fü r den P reis von 130 000 J l v e rk au ft. Im E ta ts ja h ro 1910 erzielte die H ü tte noch einen U eborschuß von 34 862 J l. Die V er­

mögens- und E rtra g sb e rec h n u n g schließt jedoch m it einem V erlu st von 255 501 .11 ab , d a d as W erk zu einem gegen den B u ch b estan d w esentlich niedrigeren P reise v e r­

ä u ß ert wurde. — A uf d en sieben sta a tlic h e n M eta llh ü tten wurden bei einer B elegschaft von 1693 (1772) M ann 58,04 (54,79) kg Gold, 66 734,50 (56 325) kg Silber und 69 927 (63 606) t Blei, K u p fe r, Z ink, K u p fe rv itrio l, Schw efelsäure usw. im G esam tw erte von 19 476 617 (17 498 092) J l d arg estellt.

Der G esam tw ert d er E rzeugnisse d e r sta atlic h e n Bergwerke, H ü tte n u n d Salinen bezifferte sich im B erich ts­

jahre a u f 287 325 967 (278 489 955) J l , e rh ö h te sich also gegen das V o rjah r um 8 836 012 (1 206 616) J l oder 3,2 (0,44)% . D ie B elegschaft b e stan d aus 104 660 (102 019) Köpfen und zäh lte som it 2641 M ann oder 2 ,6 % m ehr als im Ja h re 1909. D er rechnungsm äßige U eberschuß säm tlich er S taatsw erke im B etrag e von 31 653 941 (17 000 052) J l üb ertraf den U eberschuß des V o rjah res um 14 653 8S9 J l.

Nach der Verm ögens- und E rtra g sb e rec h n u n g erzielten die S ta atsw erk e einen G esam te rtra g von 29 659 130 (23 784 939) .({, also 5 874 191 J l m eh r als im J a h r e 1909.

Die U eborschüsse d e r S ta atsw e rk e in den le tz te n fünf bei einer Beleg­

sch aft von S9 130 Mann 92 776 „ 96 845 „ 102 019* „ 104 660 „ A k tie n - G e se llsc h a ft B r e m e r h ü tte z u W e id e n a u . — E ine zum 17. F e b ru a r einberufene H au p tv ersa m m lu n g soll über folgende P u n k te B eschluß fassen: 1. H e ra b ­ setzung des G ru n d k a p ita ls d u rc h freih än d ig en A nkauf von

* B e ric h tis te Zahl

vier V orzugsaktien zum Zw ecke d er E inziehung. 2. W eitere H erab setzu n g des G ru n d k a p ita ls um h ö chstens 975 0 0 0 J l d u rc h Z usam m enlegung d e r V orzugsaktien im V erh ältn is von 7 zu 5 irnd der S ta m m a k tie n im V erh ältn is von 7 zu 4, E s w ird d e n A k tio n ären anheim gegeben, die Z u sam m en ­ legung ih rer A k tien d a d u rch abzuw enden, d a ß sic ih re A ktien d e r G esellschaft behufs V erw endung zum A ngebot an D ritte zur freien V erfügung m it d e r M aßgabe ü b e r­

lassen, d aß sie fü r je nom inell 7000 J l V orzugsaktien 5000 J l u n d fü r je nom inell 7000 J l S ta m m a k tie n 4000 J l z u rü ck e rh alten . In so w eit die A ktien z u r V erfügung g estellt w erden, u n te rb le ib t die H erab setzu n g . 3. W egfall der V orrechte d er V o rzugsaktien u n d G leichstellung der S tam m - u n d V orzugsaktien. 4. E rh ö h u n g des h e ra b ­ g esetzten G ru n d k a p ita ls um h ö chstens 1 479 000 J l, jedoch um m indestens denjenigen B etrag , um w elchen das G ru n d k a p ita l infolge der zu Ziffer 1 u n d 2 zu fassenden B eschlüsse h e rab g e se tz t w erden sollte. 5. E rm ä ch tig u n g des A u fsich tsrats u n d V orstandes, die zur V erfügung g e­

ste llten u n d die in G em äß h eit des B eschlusses zu 4 neu geschaffenen A k tien zu begeben, u n d zw ar die letz te ren u n te r A usschluß des gesetzlichen B ezugsrechtes der A ktionäre. 6. E rm äch tig u n g des V o rstan d es u n d Auf- sic h ts rate s zur A ufnahm e ein er w eiteren h y p o th ek arisch sicher zu stellen d en A nleihe im B etrag e von höchstens 958 0 0 0 J l d u rc h A usgabe von h ö chstens 958 Töilschuld- vcrschrcibungen über je 1000 J l. 7. E rm ä ch tig u n g des A u fsich tsrates Und V o rstan d es z u r A b än d eru n g d er B e ­ d ingungen d er A nleihe au s dem J a h r e 1901 üb er 1 2 0 0 0 0 0 .f l.

E ic h e n e r W a lz w e rk u n d V e rzin k erei, A . G., C re u z th a l 1. W . — D ie am 20. J a n u a r a b g eh alten e a u ß ero rd e n tlich e H au p tv ersa m m lu n g beschloß die E r h ö h u n g d e s A k t i e n- k a p i t a l s um 5 0 0 0 0 0 J l au f 1 500 000 J l . *

E is e n - u n d S ta h lw e rk H o e sc h , A k tie n g e se llsc h a ft in D o rtm u n d — W itte n e r S ta h lr ö h r e n - W e r k e z u W itte n a . d. R u h r . — N achdem n u n m eh r m it dem G uß stah lw erk W itten wegen d er Ablösung des T arifv ertra g e s auf H a lb ­ zeug** eine V ereinbarung dah in z u stan d e gekom m en ist, d a ß die W itte n e r S tah lrö h rcn w erk c als E n tsch ä d ig u n g 350 000.11 zahlen, w erden die A k tio n äre d er letz tg e n a n n te n G esellschaft zu ein er am 16. F e b ru a r s ta ttf i ndenden a u ßcror- dentlichen H a u p tv e rsa m m lu n g einberufen, die über die V c r - s c h m e l z u n g m it dein Eisen- und S tah lw erk H oesch Be- schlu ß fassen soll. F ü r je 50 0 0 J l A ktien d e r W itten e r S ta h l­

röhrenw erke u n d je 100 J l Z uzahlung für eine A ktie sollen 4500 J l H ocsch-A kticn g e w äh rt w erden, u n d zw ar u n te r der V oraussetzung, d aß m indestens 3/t d e r A ktien, also 2625 000 J l , re ch tzeitig zum U m tau sch eingereicht w erden. — D as Eisen- u n d S tah lw erk H oesch w ird a n ­ läßlich d e r V erschm elzung sow ie z u r B eschaffung w eiterer B e trie b sm ittel e in e K a p i t a l s e r h ö h u n g von h ö ch sten s 3 000 000 J l vornehm en. E in T eil d e r fü r den U m tausch erforderlichen H ocsch-A ktien soll fü r G ro ß ak tio n äre zur V erfügung g estellt werden.

H o c h o fe n w e rk L ü b eck , A k tie n -G e se llsc h a ft in L ü b eck

— A k tie n - G e s e lls c h a f t B e rg is c h e r G ru b e n - u n d H ü tte n - V erein in H o c h d a h l. — D ie am 19. bzw. am 2 0 . J a n u a r ab g eh alten en a u ß ero rd e n tlich en H au p tv ersam m lu n g en d e r beiden G esellschaften g enehm igten einstim m ig d en V e r ­ s e h m e 1 z u n g s v e r t r a g.

j-L o th rin g e r E ise n w e rk e in A rs a n d e r M osel. — In d er am 24. J a n u a r ab g eh alten en au ß ero rd e n tlich en H a u p t­

versam m lung w urde beschlossen, die V erw altung zu e r­

m äch tig en , d er G e w e r k s c h a f t D e u t s c h e r K a i s e r bzw. J a k o b u s eine A nstellung a u f d e n B ergw erksbesitz d e r G esellschaft fü r den B e tra g von 2 0 0 0 0 0 0 J l bis 31. M ärz einzuräum en. D er K au fp reis ist am 31. M ärz 1913 fällig. D ie G ew erkschaft D eutscher K a iser v e rp flich te t sieh, die P rio ritä ts a k tie n zu 80 % fre i Zinsen, W ert

* Vgl. S t. u. E. 1912, 4. J a n ., S. 34.

** Vgl. S t. u. 11. 1912, 4. J a n ., S. 35/6.

f Vgl. St. u. E. 1911, 21. D ez., S. 2118; 1912,4. J a n ., S 35.

J a h ren beliefen sich

auf 190 6 ... 27 444 848 J l 190 7 ... 14 022 756 „ 190 8 ... 10 136 710 ,.

190 9 ... 17 000 052 „ 191 0 ... 31 053 941 „

214 S tah l u n d Eisen. W irtschaftliche Rundschau. 32. Ja h rg . N r. 5.

vom 15. J a n u a r 1913, die S tam m a k tien zu 30 % frei Zinsen, W ert vom 1. April 1912, zu erwerben.*

L o th rin g e r H ü tte n v e re in A u m e tz -F rie d e in K n e u ttin - g e n . — I n der außerordentlichen H aup tv ersam m lu n g vom 16. J a n u a r wurde die b e a n t r a g t e K a p i t a l s e r h ö h u n g um 16 250 000 fr auf 72 500 000 fr zur D urch fü h ru n g der I n t e r e s s e n g e m e i n s c h a f t e n * * m it dem F a ç o n e i s e n - W a l z w e r k L. M a n n s t a e d t u. C ie., A ktiengesellschaft zu K alk , u n d der D ü s s e l d o r f e r E is e n - u n d D r a h t - I n d u s t r i e , A ktiengesellschaft zu D üsseldorf, soude ferner der E r w e r b von 334 K uxen der G e w e r k s c h a f t R e i c h s ­ l a n d genehm igt. D er R e st des K a p ita ls soll fü r B au ten auf den verschiedenen B etrieben des U nternehm ens und zur V erstärkung der B etrieb sm ittel dienen.

Société A n o n y m e des U sines M é ta llu rg iq u e s du H a i- n a u t in C ouillet (B elgien). — D ie Gesellschaft b eabsichtigt, auf französischem B oden ein um fangreiches K o n s tru k ­ tionsw erk m it m echanischen W e rk stä tte n zu e rrich ten , und su ch t bei M aubcuge im N orden entsprechende L iegen­

schaften zu erwerben.

S ch n eid er e t Cie., S ociété en co m m a n d ite , P a ris . — Die G esellschaft p la n t die w eitere V erstärkung ihrer R oheisenerzeugung und h a t neue G elände in d e r N ähe von Lyon erw orben zur E rrich tu n g einer H ochofenanlage.

S ociété A n o n y m e des A ciéries de M icheville in M icheville, — D ie G esellschaft p la n t bedeutende V er­

besserungen u n d E rw eiterungen der B etrieb sstätto Mar- naval. Sow eit hierüber bis je tz t ein Program m vorliegt, sollen zwei Hochöfen u m g eb au t u n d auf stärk ere L ei­

stungen g eb rach t w erden; sodann soll die Gasreiniger- Anlage neuzeitlicher eingerichtet u n d die G ebläsem aschinen durch neuere System e e rsetzt w erden.

S ociété L o rra in e des A nciens E ta b lisse m e n ts de D ié tric h

& Cie. in L u n év ille (F r a n k r e ic h ) . — D as am 30. Septem ber 1911 beendete G eschäftsjahr 1910/11 stellte d as erste volle B etriebsjahr nach V ornahm e der N euorganisation der G esellschaft) u n d Angliederung derselben an den T ru st M étallurgique Beige-Français dar. D as E rgebnis h a t gegenüber den V orjahren einen w esentlichen V orsprung gewonnen und stellte sich auf 2 206 586 (i. V. 1 705 013) fr.

U n ter Einbeziehung des V ortrages aus 1909/10 in H öhe von 188 585 fr e rg ib t sich ein v erfü g b arer B e tra g von 2 395 171 fr zu folgender V erw endung: F ü r A b­

schreibungen w erden 1 289 381 fr b ereitgestcllt, der ge- setz'ichen R ücklage fließen 64 469 fr zu, a n D ividenden, T antiem en u n d B elohnungen w erden 809 206 fr aus- geschiittet, und zw ar 8 (6) fr für die a lten A ktien sowie 2,55 (1,28) fr fü r die neuen A ktien ; auf neue R echnung werden 232 115 fr vorgetragen. D as A k tien k ap ital ist im F eb ru ar 1911 um 2 500 000 fr auf 13 250 000 fr erh ö h t worden, um die entsprechende B eteiligung an der neu gegründeten L okom otivfabrik Société de Blanc-M isseron pour la C onstruction de Locom otives in Crespin-Blanc- Misseron durchzuführen. D ie A nleiheschuld b e trä g t

schreibungen w erden 1 289 381 fr b ereitgestcllt, der ge- setz'ichen R ücklage fließen 64 469 fr zu, a n D ividenden, T antiem en u n d B elohnungen w erden 809 206 fr aus- geschiittet, und zw ar 8 (6) fr für die a lten A ktien sowie 2,55 (1,28) fr fü r die neuen A ktien ; auf neue R echnung werden 232 115 fr vorgetragen. D as A k tien k ap ital ist im F eb ru ar 1911 um 2 500 000 fr auf 13 250 000 fr erh ö h t worden, um die entsprechende B eteiligung an der neu gegründeten L okom otivfabrik Société de Blanc-M isseron pour la C onstruction de Locom otives in Crespin-Blanc- Misseron durchzuführen. D ie A nleiheschuld b e trä g t

W dokumencie Stahl und Eisen, Jg. 32, Nr. 5 (Stron 32-38)

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