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innere N o tw en d ig k eit stark er E ntw icklung ü b er die L andesgrenzen hinaus v o r­

liegt, un d daß die S to ß k raft solcher B ew egungen nicht vom Belieben einzelner, sondern von d er K raft des inneren völkischen D ruckes abhängt.

D as Buch Dr. Ju n g es sei als inhaltreich em pfohlen; allerdings w ürde es durch stren g ere V erteilung des Stoffes — w odurch auch W iederholungen b esser v o rg e b e u g t w ürde —, durch g rö ß ere K nappheit und durch A nw endung zeichnerischer V erfahren w esentlich haben g ew innen können. Die Hä uf ung en tbehrlicher F rem d w ö rter und die augenscheinlichen sprachlichen A m erikanis­

men sollte ein so w arm er A nhänger des D eutschtum es, w ie es Dr. Junge ist, verm eiden. Sein L ieblingsw ort „B rauchlichkeit“ , das er für G eb rau ch s­

g eg en stan d und fü r B rauchbarkeit benutzt, g ib t es im D eutschen nicht. Sollte es in einem W ö rterb u ch e V orkom m en? A uf alle Fälle soll die „B rauchlich- k eit“ des Buches durch diese M ahnungen nicht angezw eifelt w erden.

DER WIRTSCHAFTSBETRIEB DES ERDÖLES.

Von Dr. F. W. MÖLLER, BERLIN.

(F o rtsetzu n g von S. 363)

Die S achverständigen des U nited States G eological Survey und S ir B overton R edw ood nehm en nun allerdings an, daß die P ro d u k tio n in vielen Staaten, nam entlich in W yom ing, zunächst w eiter steigen w ird, und daß neue G ebiete erschlossen w e rd e n ; dann w ird jedoch die A usbeute allent­

halben zurückgehen parallel m it einer W erterh ö h u n g des Öles, und die erste Stelle u n ter den P etroleum lieferem der W elt w ird nicht m ehr Am erika ein­

nehm en, sondern an d ere G ebiete, auf denen sich die B oh rtätig k eit infolge natürlicher, politischer od er spekulativer H em m nisse bis jetzt nicht voll h at entfalten können.

H ier ist v o r allem R u ß l a n d zu nennen. „ T h e pro d u ctio n of oil from R ussia is practically unlim ited“ , schrieb im Jahre 1904 A. B e e b y T h o m p s o n 1), und die sp äteren B ohrversuche haben dies ü b e r alle E rw artu n g bestätigt.

N icht nur, daß es d er S taat tatsächlich in d er H an d hat, die G ew innung nach Belieben zu steigern, indem er von seinen eigenen Ö lländereien m ehr als b ish er fü r die private T ä tig k e it freig ib t: es sind auch an den verschieden­

sten P u n k ten im ganzen Reiche neue F eld er en td eck t w orden, die an E r­

g ieb ig k eit dem A pscheron-G ebiete nicht nachzustehen scheinen.

N och ist allerdings Baku d e r M ittelpunkt d er russischen P etro leu m ­ in d u strie: von den 1908 erzeugten 8301856 t stam m ten aus Baku 7468896 t.

Z w ei D rittel d er P etro leu m län d ereien B akus sind staatliches E igentum , und aus diesen zwei D ritteln w urden ü b er 75 vH d er G esam tau sb eu te R ußlands g e ­ w onnen. D ie Z u k u n ft ab er lieg t auf den G ebieten der N aphthainsel T s c h e l e k e n bei K rasnow odsk am K aspischen M eere, w o die N ap h

thaproduktionsgesell-x) A. B e e b y T h o m p s o n , T he oil fields of R ussia and the Russian p etroleum industry, 1904 S. 25.

schaft G e b r . N o b e l v o rläu fig noch m it g e rin g e r A nsp an n u n g arb eitet, in K e r t s c h , T a m a n u nd A n a p a , w estlich von Baku, an d e r V erb in d u n g des A sow schen m it dem Schw arzen M eere, das die russische R aky-B ohr- gesellschaft (deutsches, französisches und russisches K apital) m it g roßem E rfolg au sb eu tet, im K u b a n g e b i e t e n o rdöstlich vom Schw arzen M eer und in zahlreichen and eren G eb ieten , die ü b er d as g an ze Reich zerstreu t sind, nam entlich auf S a c h a l i n und in S i b i r i e n , zu dessen E rsch ließ u n g die O st­

asiatische N a p h th ah an d el- und In d u strieg esellsch aft durch G ebr. N obel g e g rü n ­ d e t ist. Die A rb eit d e r g ro ß e n K apitalm assen, die h ier aus fa st allen zivilisierten S taaten zu sam m enström en, und die A n stren g u n g en zur E rw e ite ru n g d er alten G ebiete w erden m it S icherheit allerdings n u r dann E rfo lg haben, w enn zu­

gleich eine U m g estaltu n g nam entlich d e r politischen V erhältnisse durchgesetzt w ird. N irg en d s ist die A rb eiterfrag e so sch w ierig w ie h ie r; die Streiks im S om m er 1903, d er Z usam m enbruch d er g esam ten P etro leu m in d u strie infolge d e r R evolutionsjahre, die R iesenbrände im A u g u st 1905 sind noch in aller G edächtnis. Auch fehlt es an einem Z u sam m enschluß d er U n tern eh m u n ­ gen, w ie er in g rö ß te r V ollkom m enheit in den V ereinigten S taaten b esteh t und wie er sich jetzt allm ählich in G alizien d u rc h se tz t; und nam entlich ist m it d er H eizölfrage zu rechnen, die in keinem L and eine g rö ß e re Rolle spielt als hier, da sich die Industrie w eg en d er b e so n d e re n chem ischen Be­

schaffenheit d er russischen E rdöle von A nfang an dazu g ezw u n g en sah, in d er V erarb eitu n g auf S chm ieröle und in d e r V erh eizu n g d e r R ückstände die beste V erw ertu n g des R ohstoffes zu suchen.

Die u ngew öhnliche S teig eru n g der P ro d u k tio n in R u m ä n i e n u nd in G a l i z i e n h a t seit me h r als einem Jah rz e h n t die allgem eine A u fm erk sam ­ keit auf diese beiden L änder gezo g en . Beide haben in zehn Ja h re n ihre P ro ­ duktion m eh r als v erzeh n fach t; in G alizien g e h t die S te ig e ru n g noch rascher w eiter, w äh ren d in R um änien seit 1906 eine d e ra rtig e V erlan g sam u n g der S teig eru n g ein g etreten ist, daß die R affinerien v o rü b e rg e h e n d M angel an R ohöl hatten.

In einem sp äteren A bschnitte w erde ich von den B eziehungen dieser beiden L änder zu D eutschland sprechen. So w ichtig diese B eziehungen sind, so w enig darf dabei die Stellung d e r beiden L änder au f dem W eltm arkt außer acht g elassen w e rd e n ; denn eine richtige E rk en n tn is d ieser S tellung erst kann A ufschluß g eb en ü b e r die F rag e, w ieviel D eutschland von Ru­

m änien und G alizien zu erw arten hat : es w ird d u rch au s nicht alles Öl d er beiden L än d er nach D eutschland au sg efü h rt. U nd ü b e rh a u p t, um ü b e r­

m äßigen E rw artu n g en zu b eg eg n en , m uß g e s a g t w erd en , daß d as S ch ritt­

m aß der S teig eru n g sich n o tw en d ig v erlangsam en w ird, je g rö ß e r die a b ­ solute S teig eru n g w ird, und daß es eben leich ter ist, von 1 auf 10 zu kom m en als von 100 auf 1000.

R u m ä n i e n ist lange Z eit als das Land d e r reichsten P etro le u m la g e r an g eseh en w orden, und es sch ein t auch, als ob d e r g rö ß te Teil d e r g e o ­ logisch erforschten P etro leu m g eb iete m it den erg ieb ig sten F eld ern A m erikas w ürde w etteifern können. D ennoch ä u ß e rt sich d e r B ericht d e r P e tro le u m ­ kom m ission an den M inister d e r öffentlichen A rbeiten vom 22. M ärz 1904 seh r zw eifelnd ü b e r die Z ukunft, und ein so b e ru fe n e r B eurteiler d e r S ach­

lage w ie C. A lim anestianu sa g t g e ra d e z u : „ W ir haben n och seh r viel zu

D E R W I R T S C H A F T S B E T R I E B D E S E R D Ö L E S 419 tun, ehe w ir m it Stolz auf den Besitz einer P etro leu m in d u strie blicken k ö n n e n 2).“

Seitdem sind zw ar g ro ß e F o rtsch ritte gem acht w orden, ab er die H a u p t­

schw ierigkeiten b esteh en w eiter. Dies sind, abgesehen von den noch lange an d au ern d en N achw irkungen des G ew innungsfiebers, das auch hier g ew ü tet h at w ie in A m erika o d er G alizien, fo lg en d e:

1. die ungem ein verw ickelte N ap h th ag esetzg eb u n g ,

2. d er au ß erg ew ö h n lich schw ierige geo lo g isch e A ufbau d er p etro leu m ­ fü h ren d en Schichten, w odurch das Risiko und die K osten d er B ohrung e rh ö h t w erden,

3. die m angelhafte kaufm ännische O rganisation, der schw erfällige K redit und die schlechten T ran sp o rtv erh ältn isse.

A ußerdem h at das im April 1909 erlassene G esetz über die A usbeutung d er staatlichen P etroleum felder, das d er R egierung u n ter dem D rucke der N achfrage nach R ohöl a b g e n ö tig t w urde, d er A usdehnung ausländischen K apitales ein schw eres H indernis in den W eg g eleg t, und es ist nicht zu erw arten, daß die P ro d u k tio n nun w ied er in dem angem essenen Schrittm aß steig en w ird. Im Jah re 1908 sind kaum 20 000 t m eh r p ro d u ziert w orden als 1907. Die A usfuhr w ar im ersten H alb jah re 1909 noch im R ückgänge begriffen.

ln G a l i z i e n erleben w ir seit dem letzten Jah rzeh n t nichts anderes als eine neue A uflage d er ersten am erikanischen Ölkrisen. Seit 1888 ist d as P etroleum in G alizien dem G rund und Boden als integrierender E igentum sbestandteil zugew iesen. In V erbindung m it dem eigentüm lichen E rb rech te d er galizischen B auern hatte dies eine Z ersplitterung der Felder, an denen das N ap h th arech t g ek au ft w erden m uß, in überaus kleine T eilfeld er zur Folge. D er Z w ischenspekulation b o t sich also ein w eites F eld. R egelm äßig w urd en die B o h ru n g su n tern eh m u n g en überkapitalisiert, so daß sich dann d er P ro d u zen t g ezw u n g en sah, sein Öl, sobald es aus d e r Erde heraus w ar, zu jedem P reise zu verkaufen, nu r um die B ohrung m öglichst rasch fortsetzen zu können. Überall h errsch t d er unsinnigste R aubbau, jeder su c h t zu erst ins „ g ro ß e Öl“ zu kom m en, m it Ü berstürzung w erden die B ohr­

an lag en au sg efü h rt, und h ier und da sieht m an vier, fünf V erteid ig u n g s­

b o h ru n g e n n ebeneinander, eine sinnlose K apitalverschw endung vom S tan d ­ punkte d er V o lk sw irtsc h a ft: 1 250 000 Kr., w o bei g eo rd n eten V erhältnissen 250 000 Kr. g e n ü g t hätten.

F ü n f Jah re h a t d e r hieraus h erv o rg eg an g en e Z ustand fo rtw äh ren d er Ü ber­

p ro d u k tio n b e sta n d e n ; w ed er d e r L andesverband d er galizischen R o h ö lp ro d u ­ zenten G. m. b. H. in L em berg, d er die M ehrzahl d e r P roduzenten um faßt, noch der V erband deutsch-galizischer E rdölinteressenten, d er 1908 in Berlin g e g rü n d e t w urde, h a t die V erhältnisse w esentlich ändern können. In d e r N o t verfiel m an d arauf, die überflüssigen V orräte des R ohproduktes zu verheizen. Die E isenbahnverw altung richtet ihre L okom otiven für F e u e ru n g m it flüssigem B rennstoff ein und verpflichtet sich, jährlich 300000 t entbenziniertes R ohöl abzunehm en. In D rohobycz w ird m it einem K ostenaufw ande von 4,8 M illionen Kr. eine E ntbenzinierungsanstalt g eb au t, in d er das R ohöl m it 75 vH zu H eizöl u m g estaltet w ird.

2) „ P e tro le u m “ 06/07 N r. 1 S. 4 u. f.

In dem W irrw a rr d e r o rg an isato risc h en F rag en , un d als noch nich t ab zu ­ seh en w ar, w o h in die E ntw icklung fü h ren w ürde, tra t n un die S ta n d a rd Oil Co. in V erh an d lu n g m it dem L an d esv erb an d , um g em ein sam m it diesem eine N e u g e sta ltu n g d er g esam ten galizischen P etro leu m in d u strie v o rzunehm en.

In letzter S tu n d e sc h ritt d e r S ta a t ein, um d as In teresse se in e r V o lk sw irt­

sch aft zu w ahren, un d an die Stelle des V o rv ertrag es zw ischen d e r S tan d ard Oil C o. un d dem L an d esv erb än d e tra t ein G esetz, von dem h ier folg en d es m itg eteilt s e i : D er R eg ieru n g w ird ein K redit von 8 M illionen Kr. g e w ä h rt zum Bau von B ehältern fü r 100000 Z isternen R ohöl (für je 10 t). D avon sind B ehälter fü r 60000 Z isternen so fo rt in A ngriff zu nehm en. Die E in lag e ru n g sg e b ü h re n sind so festzusetzen, d aß sie die B aukosten in 8 Ja h re n tilgen, jedoch sollen 60000 Z isternen in den nächsten M onaten oh n e M ag az in a g e g e b ü h r ein g elag ert w er­

den. Die B ehälter w erd en von S taats w egen g e fü h rt. E in lag eru n g von P e ­ tro leu m un d B etrieb von R ohrleitungen w erd en fü r k onzessionspflichtig erklärt.

G leichzeitig kam ein Block von R affinerien zu stan d e, d e r rd. 60 vH des raffinierten Öles um faßt. D iesem Block w ird die von S taats w egen zu errichtende E n tb en zin ieru n g san stalt zum B etrieb ü b e r g e h e n : er ü bernim m t alle L asten und den V erkauf d e r N e b e n p ro d u k te un d zah lt dem V erband 71 H eller fü r den D o p p elzen tn er R ohöl. D ie P ro d u z e n te n erh alten dann einschließlich des von d er E isenbahn gezahlten P reises zusam m en 2,81 Kr. fü r den D o p p elzen tn er R ohöl.

O b sich diese n eu e O rd n u n g b ew äh ren w ird, kann n och n ich t m it Sicher­

h eit g e s a g t w e rd e n ; jedenfalls w ird sich ihr E influß nicht so b ald b e m e rk b a r m achen, denn d er D u rch fü h ru n g bieten sich noch erhebliche o rg an isato risc h e S chw ierigkeiten.

D ie P etro leu m p ro d u k tio n in N i e d e r l ä n d i s c h - I n d i e n w ird fa st aus­

schließlich von d er K öniglich N iederländischen P e tro le u m g e se llsc h a ft b e ­ herrscht. D as V erhältnis d ieser G esellsch aft zu den versch ied en en P ro ­ duktions- und H an d elsu n tern eh m u n g en w ird s p ä te r d a rg e s te llt w erd en . Ü ber die A ussichten d e r P ro d u k tio n im allgem einen ist zu sag en , d aß sie in d em ­ selben stetig en S chrittm aß w eiter steig en w ird : n eu e F e ld e r w erd en in Java, S um atra u nd B orneo erschlossen w erden, fe rn e r in T im o r u n d au f d en M olukken, in C elebes, B uru, C eram usw ., und die v o rsich tig e Politik d e r Royal D utch b ü rg t dafür, d aß d er W e ltm a rk t von d o rt h er nich t in V er­

w irru n g g e b ra c h t w erd en w ird 3).

A uch das B r i t i s c h e K o l o n i a l r e i c h ist b eru fen , in d e r Z u k u n ft eine b ed eu te n d e Rolle auf dem P e tro le u m -W e ltm ä rk te zu spielen. U n ter den B esitzungen ste h t I n d i e n noch an e rste r S telle: die P ro d u k tio n ist in den Jah ren 1902 bis 1907 au f m eh r als das D reifache g e stie g e n , auch ist es d er B urm ah O il C o., die den M ark t b eh errsch t, g e lu n g en , eine b essere V erw ertu n g d e r P ro d u k te zu erzielen. N och g rö ß e re H o ffn u n g e n se tz t m an jed o ch auf K a n a d a . H ier sind allenthalben reiche Ö lfelder u n d T e e rs a n d ­ lager nach g ew iesen , un d schon ist an versch ied en en Stellen englisches K apital dam it beschäftigt, diese Schätze zu heben. G ro ß e s A ufsehen h aben fe rn e r die P e tro leu m fu n d e in W e s t a f r i k a g em ach t, w ie die B ew eg u n g d e r P etro leu m w erte an d e r L o n d o n er B örse im H e rb st 1909 auch dem

3) Eine g en au e Statistik d er E nde 1908 b e steh en d en P e tro le u m k o n z e ssi­

onen fin d et sich in „ P e tro le u m “ 08/09 N r. 11 S. 635.

D E R W I R T S C H A F T S B E T R I E B D E S E R D Ö L E S 421 F ern ste h e n d e n zu r G en ü g e bew iesen hat. M ehrere kapitalkräftige englische G esellschaften arbeiten d o rt u n ter einheitlicher Leitung, und die seh r g ü n stig g eleg en en m ächtigen Petroleum schichten versprechen auch fü r die Zukunf t den b esten E rfolg.

D e u t s c h l a n d , dessen R ohproduktion noch kein halbes P rozent der W eltp ro d u k tio n b eträg t, kom m t für die V erso rg u n g d er W elt m it Leuchtöl nicht in B etracht. W enn auch m it Sicherheit auf eine allm ähliche A usdehnung der F ö rd e ru n g g erech n et w erden kann, ist im m er noch d er seh r geringe L eu ch tö lg eh alt dieser Öle zu berücksichtigen, d er die ü berw iegende V er­

a rb eitu n g des R ohstoffes auf Schm ieröle rechtfertigt. Die Entw icklung ist a u s d er folgenden Z ahlentafel ersichtlich.

D e u t s c h e s Re i c h .

Jah r F örderung

t

W ert 1000 M

1875 781 88

1880 1 309 159

1885 5815 471

1890 15 226 1 242

1895 17 051 962

1900 50 375 3 726

1901 44 095 2 950

1902 49 725 3 351

1903 62 680 4 334

1904 89 620 5 805

1905 78 869 5 207

1906 81 350 5 036

1907 106 379 7 056

1908 141 900 9 942

A uch in den K olonien sind zw ar m ehrfach P etroleum quellen gefu n d en w o rd en , nam entlich in K a m e r u n und S ü d w e s t - A f r i k a , zu irgend w elcher B ed eu tu n g ist jed o ch auch hier noch kein G ebiet gelangt.

Von den unter d er B ezeichnung „an d ere L än d er“ zusam m engefaßten Öl­

fe ld e rn 4) sind nam entlich M e x i k o , P e r s i e n und P e r u zu nennen. Sie sind h äu fig als die P etro leu m län d er d er Z ukunft bezeichnet w orden. D azu kom m en die zur T ürkei g eh ö rig en L ager in S y r i e n und M e s o p o t a m i e n und die A us­

läu fer d er persischen Ölfelder. H ier sind überall un g eh eu re P etro leu m v o rräte e n td ec k t w orden, und m it g rö ß te r T a tk ra ft w ird an ihrer E rschließung g e ­ arb eitet. So w ird die R ubrik „ a n d ere L än d er“ , deren P ro d u k tio n prozentual d en g rö ß te n Anteil an d er S teigerung d e r W eltp ro d u k tio n seit 1905/06 g e h a b t hat, bald in die v o rderen Reihen treten und sich in einzelne P o sten auflösen, in denen die zuletzt erw ähnten L änder die Spitze einnehm en w erden.

4) Siehe S. 362.

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