• Nie Znaleziono Wyników

Fußball. T. 5, Der Stürmer

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Fußball. T. 5, Der Stürmer"

Copied!
54
0
0

Pełen tekst

(1)

MERZ

FUHDALL

WEIDMANNJCHE BUCH HAN DLUNG'BERLIN-T 17

(2)

V-P' GĄ £> <00 22^ 12$ 4

DER FUSSBALL - LEHRGANG WON OTTO NERZ UMFASST FOLGENDE 8 HEFTE. DIE EINZEŁN ERHALT- ŁICM SINO: 1.

TAKTIK

2

TORWACHTER

3

WERTEIDIGER

4

LAUFER

s

STURHER

e

TECHNIK

1. teil 7.

TECHNIK

2. TEIL a

TRAlNING

JEDERTEIL-REICH IŁŁUSTRIERT— 1 RM. WEIDMANNSCHE BUCHHANDLUNG BERLIN SW 68 / ZIMMERSTRASSE 94

Biblioteka Gl. AWF w Ktakowie

(3)

*TićiraMsgegc

(4)
(5)

Onbaltswr^dcbnis.

©ette (Sinleitung...>...5 Ser SRittelfłurmer ... u Ser SBerbinfcung^fiiirmer...21 Ser glfigelflurmer... 33 Splitter... >... 49 1

(6)

(7)

-Sfinleitung.

©er SpielgeMnfe betm ^ufśball ift folgettber: 3wei

SParteien fle^ett ffc£ cmf etnern Spielfelb gegeniiber. ®te

tdmpfen urn uni> mit bem SBaU. ©ać Stel jeber ąjartet ifł, ben 93all bttrcf) bać fetnbltcfye £or ju treiben, bać etgette £oraber ju bertetbigen. 3(1 ber 23allbttrcf bać Sor gefpielt,

battn ift ein „£or" geroottnen.

©te Kegel 7 lautet: „©er ©orgetotnn. (Sin ©or ift erjielt, toenn ber 35all jtoifcben ben ©orpfo(łen unter ber Ciuerlatte bie ©orlinie ganj flberfcbritten bat, obne ba(? babei ber aingreifer eine Kegel oerlefct l)at, ober bie Srjielnng beć ©oreć nacb Kegel 14 tester ©a§ unjulóffig wat. Kacb Stjielnng eineć ©oreć fyat bte ipartei ben 2ln(ło(j, bte bać ©or ser/ loren fyat. ©ać ©piel ift son ber Spartei getoonnen, bie bet Slblattf ber Spielbauer bie meiften ©ore erjielt fyat. SBenn tein ©or erjielt toirb, ober toenn bie ©orjafjl bei ©pielenbe gleicb ift, ift bać ©piel unentfcbieben.

3(1 ein ©eil beć ©oreć jerftdrt, muf; ber ©cbiebćricbter ©or geben. toenn nacf> feinet SJteinung ber SSatl bie ©orlinie innerljalb beć ©oreć ganj tiberfcbritten bat."

©aju fomrnen folgenbe 2lućftt^rttngćbeflimmttttgen: „©er ©cbiebćricbter barf unter teinen UtnfWnben ©or geben, toenn er nicbt ooUfonttnen fiberjeugt ift, bafj ber 95ali bie ©orlinie ganj ftber; fcbritten bat.

Sallć ein ©pieler burcb ©otabfłof ben ®all bireft in bać gegnerifcbe ©or ftofjen follte, toare nicbt ©or ju geben, fonbern Slbftog.

(8)

6 Sinleitung.

<$in £or fnnn unmittelbar nicf)t erjielt werben <utó Slnfiof, Slbfłof, ferner auź greiflbfjen, welc^e fiir folgenbe SSergetjen eerfjangt flnb:

a) toenn etn Spieler bei etnem Sintourf, greiflog ober Slfmeter ben Sball jtoeimnl fpielt, etje if>n ein anberet ®pieter bern^rt Ijat; b) bet SlbfeiW;

c) toenn ber Zoma^tn mit betn ®all mefjr olź jroei ®#ritte mad)t; d) beim regeltoibrigen Slnrempeln beś £ortvńcf>ter$, toenn bać Kempeln

aber fonfl nicfyt regeltoibrig ift;

e) bet oorjeitigem ®etfiljren beś SBalleź anlaglid) beb ri^terballś;

f) toenn ber SBall beim Slfmeter nicbt bortodrtś geflofien toirb; g) bei falfdjem Sintonrf;

h) bei gefdbrlic^em Opiel na<f) Kegel 3, Slbfal? 9."

3ebe SOtannf^aft fyat Beim ©piel eine Boppelte Slufgabe: ©ore Beim @egner ju erjielen, ©ore beś ©egnerś ju cer;

^inbern. 3« biefem ift gufśballmannftyaft itt

jwei $auptteile gegliebert: Slngtiff unb SBerfetBigung. ©et

aingrtff (®turm) fyat bie 9lufgabe, beim @egner ©ore ju erjielen. ©ie SSerteibigung fyat ba^ eigene ©ot »or ben

gegnerifc^en Slngriffen ju fcfju^en. ^eute beflet)t ber Olngtiff

auś funf, bie 53erteibigung auś fecfjś Spielern. ©a$ war

nic^f immer fo.

wdre aber falfcf), ju glauben, bafj nun jebe SWanm fdjaftćgruppe ftcf) ffarr unb fieif auf iljre Sonberaufgabe befc^ranfen biirfe. ©aś gilt nur im grofjen ©anjen. 3m

iibrigen ift bie SJłannfcfyaft eine (Sinbeit. SBenn eś jum 9łu§en beć Sanjen ift, bann mufj jeber ©eil ftcf> aucf) aufjer; fjalb feiner normalen ©dtigfeit einfefjen. ©ann wirb ber Stiirmer aud) Serteibiger unb umgetetjrt. Slufśerbem greifen — $ur Si^erung beć Sufammenfjangś — ©eiie

(9)

Sinleitung 7

ber einen $auptgruppe tjinuber jur anberen: bie Sdufer ftitb je§t £eil beć 2lngriffć, unb im nac^en Slugenblid ge; Ijfiren fie jur ©ecfung. (Sine a^nlic^e SKoile (pieleń bie 23er;

binbungćfłfirmer.

©aćSturmerfpiel ifł (cfwer. SJefonberć bać ber 3nnen;

fłurmer. 5Bir fetjen batjer,bafj uberallein 5Dłangel anguten Stfirmern befietyt. golgenbe ipunfte fotlen unć bie S^tnierig#

feiten beć 2lngriffć(pielć beutlic^ marten:

i. ©ie ®turmerreif)e fyat feine eigenen Seute metjr nor ftcf), benen (te ben 25all jufpielen tann. 23 ot i£r ftetjen nur no$ @egner. ©ać ift bei ben Sdufern fcfyon anberć, bie Ginter (tc$ bie SBerteibigung, bor (icb bie Stftrmer tjaben. ©a nun ber 23all nacb nom jam gegnerif^en Sor gebra^t werben foli, Ijaben eć bie $interleute betbaltnićmdfjig leicfjt, ben Q3all abjugeben, ba (te norf) 23orberleute bnben. ©ać ift bei ben Sturmern anberć.

2. ©ie Sturmer erfjalten ben ®atl in ber Kegel bon

(ńnten. 25ei ber SSallaufnaljme Ijaben (te balfer meiftenć —

mit Kftdft^i anf bie Spielri^tung — falfcf?e gront nnb aufterbem ftetjen in ifyrem Kucfen bie gegnerifcfyen ©ecfungć#

(pieler jum Śingreifen bereit. ©ać Slufnetjmen beć SBaUeć

unb bać ©retjen in bie Spielri^tung erfolgt bafjer meiftenć unter bem ©rudbeć Segnerć. Dft aucf) im biret ten Jtampf

mit it>m. SBie man biefe <Sd)tr>terigfetten berminbern unb umge^en faun, toirb (pater im einjelnen aućgeffifjrt.

3. ©er Stutmer (jat beim 3«(piel »on fcinten feine

@egner im Kfiden. Sie beranbern natftrli^ itjre Stellung

entfpre^enb ber 23er($iebung ber tattifcfyen £age, ofme ba| er eć merft. (Sć ift baf>er falfd>, roenn ber Sturmer

(10)

8 Sinleitung.

inś Ungefdlw birett weiterfpielt, itt ber ainnatjme, bafj

aUeś geblieben fet, wie eś war. 3n ber Siegel gel)t fonft bać Sufpwl einem lauernben @egner.

4. 3e najter bte Sturmer itjrem giel, bettt feinbli^en

£or, fomtnen, urn fo ettger wtrb ber iljnen $ttr SBerfuguttg

ffet>enbe SRatttn, urn (o grbfjere Slnforberttttgen werben an

ib>re @efrf)icflict)fett, Scfmelligfeit ttnb 3nteUigenj geftellt. 5. 93ei bent SBefturmen beć fetnbli^en Soreś rnufi ftcf)

ber Sturmer tjufen, in 9lbfeiteftellung ju geraten, fonfł fcfialtet er ftcf) felbfl auć, ja oft ftbrt er au$ bie Slrbeit ber

iibrigen Sturmer. ©aś Slbfeitś ift eine gefd^rlicfie $lippe.

6. ©er Olbf^M ber Sturmertatigfeit if? ber £orfcf)uf. Sr oerlangt gute $brper* unb 25allbel)errfcf)ung unb twr

allem gute Sternem ®ute$ Scfmfteerntbgen ift fetjr felten.

Stilarten. 3m £aufe ber Sntwicflung beć Spięte

eniftanbett jwei 2lrten beć Spięte: bie eine beoorjugt ben langen $Pafś unb entftanb im Sfiben Snglanbć. Silannennt

fie Slmateurftil, weil fte in ber $auptfacf)e eon ben

Slmateurmannf^aften — befonberć ben berit^mfen So; rinijnanć — entwicfelt unb gefpielt wurbe. ©ie Spielweife,

bie ben furjen fpafj jugrunbe legi, unb in Sdwttlanb ent;

ftanb, ^eift fcbottifdjer ober ^rofeffionalftil. ©ie

meiften iprofefftonalflubć ttben i£n. SBeibe Slrtentmben iljre SBor; unb Słacfyteile. $eute finbef man fie felten rein

unbunoermifcbt. ©iegutenSJiannfcfyaftenbeberrfcfyenbeibe unb wenben fte an je nacf) SBebiirfnte unb entfpredjenb ben

dufjeren SBerttaltniffen. 95ei glattem, naffen SSoben ift bać

weite SPaftfpiel t>or$u$ie£en. ©er fc^ottifc^e Stil oerlangt grofje Sef^icfli^leit in ber SJallbeljanblung. ©ie beften

(11)

(Sinleitung. 9

englifcben unb fcf>otttfcf>en $rofefftonalmannfcf)aften (pieleń

— normale SSertjdlfniffe boraućgefefct — einen gemiftyten ©fil, Per ben engen unb roeiten $afj in blifjfcfjnellem SSecfjfel

enfljalf.

@3 watę tterfe^rt, bab enge Sombinationbfpiel mit

gafem ©piel glei^jufe§en. 9lucf) ber weite $5a(j fann febr

$ig. 1 jeigt bie normale SluffłeHung einer Sturmerreilje im OTittelfelb.

funfłooll unb fcfwer(ein nnb erforberf betguter Slubffibrung

ebenfo gnte Jufammenarbeit alb ber fcbbttifcbe ©fil.

©ab SBefen ber ©turmerarbeit befle^t im 9ln; griff. ©te SJHttel bierju ftnb: bie $ombination, ber

©urctybrucb, bab Sreiben (©ribbling) unb ber Scbufi. ©en grbfśtenStaum nimmt bie $ombination ein. ©ie fyat jur SJoraubfeiJung bać greiflellen (ftefje i. £eil ©. 35f).

£>ft tnirb ber Slngriff ber Sturmer eon bem @egner

(12)

10 Sinleitung.

einfefcenbeSlngriff beć ©egnerć muf im fteim erfłiiit werben, ©ieć fann nur babur$ gefdjetjen, baf bie Stiirmer fofort SBerteibigungćarbeit leifłen, ben ©egner ant 95all oerfolgen

unb angreifen unb bie ubrigen ©egner beefen. ©ie taJtifc^e

SBebeutung biefer SRafna^men faun ni^t leic^t uberfcftdfjt

werben. 2Kan faun unb muf bać eigene £or audi in ber

gegnerifcfen Ralfie oerteibigen. SBenn man bać nidjt tut,

Jig. 2. ©ie Stiirmer ftnb oor ba? Xor gelangt. Der SinUaugen f)at ben ®a(l.

bann geft ber ganje ©etoinn beć 2lngriffć oerloren, man

muf roieber eon bom anfangen unb auf bie ©auer toirb bieeigene Ąintermannfdjaft liberlaflet. ©ać todre ©ifpptmć;

arbeit. OSeffer ift eć, baftir ju forgen, bafj bei ettoaigen

9?udfd)ldgen ber 9?aumt>erluft móglicbfl gering fei. ©ać

gefcfieft ant beften burd; bie ©ecfungćarbeit ber ©tiirmer.

Sefjen wir alfo einen ©turmer plan; unb gebanfenloć im

gelbe bemmflefen, fo toiffen toir, baf er feine ipflidit nicft

(13)

Der 9Jltttelfhirmer. 11

©ie Sdtigfeit ber einjelnen Spieler ifł bet guten SDłann# fc^aften — eon einigen 95efonberf>eiten abgefefjen — bie# felbe. 9llle — (Sturmer unb SJerteibiger — mttffen fict) frei#

ffellen, bte ®egner angreifen unb beefen, ftcf) gegenfeitig

jufpielen uftv. SBenn bte Sttirmer iffren $pta£ ganj au&

ftillen, bann toirb bać Spiel eon jtoei guten SRannf^aften

ju einem jdfjen Slingen. ©a$ jeigen un£ beutlief) bte Spieler ber ąjrofefftonalć in Snglanb nnb aucf) ber beutfcfjen Spifjen# mannfcfmften.

Sie funf Sturmer bilben eine Keifje, bie ftcf) normaler# toeife gleidfmafng iiber bie ganje 95reite beć Spielfelbeś oerteilt. Sft ber @egner im Slngriff, bann gef>en bie 93er# binber jnrucf unb ber Sturm fjateine gormation, bie einem

„W" d^nlicfc ift. 23or bem feinblic^en Sor bilbet ber Sturm

einen $albfreiś.

2?er nTittelfturmer.

Urtvucf)ftgeś gu^ballfpiel beoorjugt bie (Sinjelarbeit. ©iefe tanu aufgebaut fein auf ber Scfmelligfeit, toie

i. 95. ber ©urcf)brucf> beć ^nneufturmerć mit plóęlicfjem tiberrafcftenben Scfmf?. $ierf>er gefjort aucf) ber glanfen#

lauf ber glugelfturmer. ©ie Sinjelleiflung tanu aber aucf) bie gru^t einer fjeroorragenben 93ef>errfcfmng eon ftbrper unb SSaU fein. ©ie tppifdjen „©ribbler" finb meift nicf>t

fcfmell, baftir aber urn fo be^errfe^ter. 2Bo biefe beiben ^d^igfeiten — Scfmelligfeit unb ftbrper# unb 95allgefuf>l —

oereint ftnb, ift felbftoerftdnblicf) ber (Srfolg griSfśer unb ftcf>er. 2lber ber ibeale SKittelfturmer ift bamit nocf) nieftt fertig. muf? nocf) eine gute ^ortion 3ntelligenj unb

(14)

12 ®er SJłittelfhirmer.

Jjnfłinlt bajufommett. ©ie ^ntelligenj beim ©piel faun aber twefentlicf) anberś geartet fein, aty bie 3ntelligenj

im allgemeinen! SSSentgfien^ Cenne ity genug ©pieler non guten ©etye^anlagen, bte fte aber int ©piel nityt jeigen tbnnen.

^uf bali ty borwiegenb SKannftyaftyfpiel, b«ty ber einjeine tritt mety ober weniger jnrtttf. ©ie ©pieleretner SOlannftyaft

werben befonberb barauftyn angefetyn, ob fte bte fttyw

teit beś Sinfitgenb unb ©alent jur gufammenarbeit beftyen. ftommen tyerju noty bie Sigenftyaften beź @injelfpieler$ tn

guter SKiftyung, bann ift ber ibeale ©pieler gegeben.

©amit ein sstittelfliirmer alte tym jufallenben Sluf? gaben erfiiUen faun, mufien gewtye fdrperlitye, geiftige unb moraliftye nortynben fein. ©elbtyetydnblity gibt eb tyer, rotę bet allen anberen ^ofttionen, Celne 9lorm.

getyenbe ober nur ftywaty entwicfelte ©alente Cbnnen burty anbere, tyrborragenbe erfety unb auśgeglityen werben. Sin SKittetyurmer foli grofś fetn. ©er $ampf mit

bem SRittelldufer, ber mety eine groty gigur ty, ebenfo ber $ampf mit ben 23erteibigern unb bem ©ormann ber# langen e$. ®enn man in ber ©eftyityte beb ©piety jurtid# gety, bann ftnbet man, baf faft alle SRittetytirmer, bie bon tyr feftgeljalten ftnb, groty Seflalten waren. @. 0. ©miii) unb SBoobwarb Waren uber 1,80 m. gur unfere SSetydlt# nifie auf bem ftontinent fei an 3ager, Barber, DrtCj unb ©tyaffer erinnert. @3 gibt aber auty einen mittel#

grotyn, ja auty Cleinen Styp. 3u jenen retyne ity gutyś

unb ©eiberer, ju biefen $oroatty ©allatyer unb spbttinger. ©er grofje SRittetyiirmer ift befonbetó burty

(15)

©er 9)littelfłurmer. 13

feine SBuc^t unb bać ftopffpiel ber gegneriftyen ©ecfung

gefdbrli^i, ber Heine burd) feine ©ewanbtbeit. 2lm @nbe entfdjeibet bie Seiftung, feine oorgefafjte SOteinung.

93on 74 erftflafftgen englif^en sprofefftonal#9Jtittei#

fturmern Waren 22 grbfjer alć 1,75 m, 43 fjatten eine(Srofje

son 1,71—75 m unb nur 9 toaren Heiner alć 1,71 m. Sine toefentli^egigenf^aft,bie beim erftHaffigen SDtittel# ftfirmer ooraubjufeęen ift, ift <3cf)nelligfeit. Sie ift be# fonberś son 93orteil beim ©urcfjbrucf) unb bei ber Steil# tombination. S^nelligfeit ofme 95aUfontrolle niięt natfir#

lid) nicf»tó. 93efonber$ nicfit in ber Sftitte, too bie Siaum»er(>dlt#

niffe immer ein wenig befdjrantt ftnb. S^affer war nid)t befonberś fcfjnell aber bocf) rafcf) genug, um eine Ąinter# mannfcbaft beiSteilsoriagenju uberlaufen. 2lufśerbem liegt eś mef>r in feiner Statut, ben Sturm ju fufjren,bie ®egner ju befd)aftigen unb auf ftcf) ju jieljen, bie 9Iu3fuf)rung aber

(einen Słebenleuten ju uberlaffen.

©ie2lrbeitborbem£oriftnaturgemdfjljart unb fbrper# lici). Slur wenn ber SRittelftfirmer ebenfallś fyatt ift, f>at er

auf bie ©auer Sluśftcbt gegen 93erteibiger unb ©ormann er#

folgreicf) ju fein.

Spieltiberfid)t unb taftifcbeć ©efiifjl ftnb nocf)

wicfjtiger alś felbft bie fbrperli^en (gigenfcfjaften. ©iefe ©atfacfte ift bie 93egrunbung fur ben Umftanb, bafj e$ aucf) ganj Iferoorragenbe HeineSKittelfturmer gibt. ©ie Steliung in ber SJtitte ber Sturmlinie bringt eć fd;on rein dufjerlicf)

junt Sluśbruct, baf er ber gufjrer beć Sturntó ift.

©er SJtittelfturmer alś Sturmfuijrer. SDtit ben jwei 93erbittbung$(tfirmern jufammen bilbet er ben „Snnen#

(16)

14 ©er 'Dltttelfłurmer.

flurm" ober bać „Snnentrio". ©a eg in £>er SRitte, befonberć

in ©orndbe jiemlicb eng jngebt, muf? ergnteSBallbebanblung beftben nnb anf engem Sianm tombinieren fbnnen. ©a aber Snnenfpiel — b. b- Stombination beć 3nnenflurmć —

allein faum junt giel ftibrt, muf? er awfy imftanbe fein, bie

Saftif ju toecbfeln. Sr rnnfi bie Singel inć ©efecbt

fcbicfen. SSSelc^er Singel in einem gegebenen Slngenblicf

einjufefjen ifł, bać entfcbeibetbać taftifd)e @efiif)l! Sr ntiifi beibe ^liigel einfefcen lennem £)bSnnem ober Sliigek

fpiel, beibeć oerlangt bie fiafyiyfeit beć $affenć! ©aju

fommt noch bie ©urcbbrucbtaftit, bie befonberć (S^nellig; leit nnb Sntfcbloflenbeit oerlangt. ©ie nene Slbfeitćregel ift bem fcbnellen SRittelfliirmer anf ben £eib ge;

f^nitten. Sr lann ftcf) tjeute jtoif^en bie beiben geftaffelten

SSerteibiger ftellen, fo bafi er immer gute Slnćftdjt beirn ©nrcf); brecfjen bat. 9lncb lann er jebt leicfytet bie Singel bebienen. Saftifcf) gnt fcbeint mir bać 55ebienen beć SlfiS^lć, beffen gegnerifcber SBerteibiger aufgerfidt ift. SBeirn ©nrcbbrncb rnnfi er rncfftcbtćloć nnb obne 9lngft burcbfaufen. SBet Slngft

nor einem angreifenbenSBerteibiger bat, fpiele ettoać anbereć

alć Suwali!

Selbfloerfldnblicb foli ber SRittelfliirmerfotoobl auć bem ©urcbbrucb, toie aucbanć ber Stombination oberbeirngenter>

baU gntfdjiefien ffinnen. 5Bon 20 ni mn| gefcbofien werben.

Stein Stombinieren mebr! SBicf>tiger alć Szarfę ift beirn

Scbnb bać gute spiacieren, toać mebr eine tal; tifcfe S«bt9leit *ft!

(Scfjte^e bireft!

(17)

®er 5Jiittelfturmer. 15

JQacf)fcf)uffe mit i>er 3nnenfeite fdjieben!

©b ein Q5atl rectytć ober lintć ju fcfńefśen ift, follte nic^t

oon ber fjdljigfeit oberUnfdfjigfeit beć einen 35einećabftdngen,

fonbernlebijjtic^ eon ber taftifcfyen £age! ©ie SRegel lautet:

S3atl non rectjiś — recljtć! ®atl non linfć — linfć! ©iefe SRic^tlinie foli natiirlicf)

tein jwingenbeć ®efe§ fein. IBiel; rneljr will fte bem flbenben 2ln* ^altćpnnfte beim Sraining geben.

©ie2lnćnaf>men werben im Seil 6

ndfier erldutert.

SBenn ein anberer ©pieler fcfjiefjt, bann lautet fur alle in

Somalie ftcty beftnbtidjen Stńr*

mern bie ©eoife: ran an ben

©ormann!

glanfenballe, (Scfflbfie,

©traf; unb Sreifłbfśe oor

bem £or oerlangen oom

SJHttelflnrtrer bie galjigfeit beć

$opffpielć in f>eroorragenbem SKafie. ©enn meift ftnb feine

@egner (SRittelldnfer nnb 33er>

Jig. 3. Sin Stiirmer beim biteften <Sd>uj5. Det von linf$ fommenbe ®all roirb mit bem linfen ®ein ge=

fdtoffen.

teibiger) in befferer ©tellnng nnb ber Sormattn faun

jnbem nocf) bie $dnbe gebran^en! (llber SSopffpiel ftelje

©eil 7.)

©er befte SKittelflfirmer ift ber, ber im recftfen Slngenblicf

(18)

®er OTittelfiurmer.

©nrcfjbretttter ift nur fo lange gefd^rlic^, alć man i£n nicfjt lenni.

©er^ttttenfpieler tvirb »on einerguten,innen gefcf)loffenen

Sduferrei^e famt fetnen 93erbittbttngćflfirmern faltgefJeUt!

SwecfmdfHg i|ł eć,wennbieSBerbinbttngćflfirmermebrbraugen

8’9- ®er OTitteliłiirmer (Jperberger) mad)t im (łeilen Sprung einen feinen itopfftog aufś stor.

beim glngel ftnb unb bort bie Sdnfer unb SSerteibiger in Sitem ^alten. ©ann gibf eć nor bem £or Sufi! Slm beflen

ift eć, alle SRet^oben ju be^errfc^en unb ben @egner fłanbtg mit neuen ju iiberrafcfyen. ©er Sdmblonenfpieler ifl balb erfannt! ©te Slbft^fen oerfcfyleiern! Sllfo Jjnnenfpiel mit gliigelfpiel toec^fein! Cuer# uitb Steilpafj eerwenben. ©ribbeln unb ^ombinieren! ©ie singel follten aber

(19)

©er OTittelfitirmer. 17

ni$t tneljr bebient werben, toenn ber ^nnenfturm

anf S^uftenifernung anć £or tterangelomnten ift.

®n $Jafś jnm singel oerliert oiel gett nnb bte SBerteibiger geroinnen toieber neneStellung. 3a, (ogar fiberfpielte £au(er fbnnen toieber eingreifen. Sollte ber SBeg innen oerfperrt (ein, bann ift ein SKiictpafj junt SKittellaufer mit (o;

Jig. 5, ©cfjaffer ift im Mampf urn ben ®all Steger geblieben, trofcbem if>n 3 (Segner floren.

fortigem Scfmfj, ober ein $o$pafj oorś £or junt

brficfen ant fpiafse. 5ln$ bem Stombinieren plbftlidj junt

©nr^bruc^ uberge^en ttberraf^f ben (Segner! 31 ug ber

Stombination am Ort — bie bem @egner abljegen nnb ermuben foli — muf? plb^li^ Steilfombb

nation mit bireftem Stafcpenbutb fur

a*ówe?<

einfegen nfto.

(20)

18 Der WittelfHirmer.

Ser SRittelfliirmer muf feine SBorlagen an bie Sleben;

lenie unbJgliigelfHirmer beren ©cbnelligleit anpaffen. Sr

muf in jebem Slugenblid toiffen, to o feine £eute fie^en, too

bie ©egner fteljen, toer non feinen Seuten frei flebt ufto. ©amit er biefe flberfi^t getoinnt nnb nicbt oerliert, foli er

nicbttjintenmitarbeiten,fonbern nom bleiben. ©iefe ©tellung

foli aber nicbt jum©cblafen oertoenbetwerben. Sć ift eine

Sauerftellung, ein ^Beoba^tungćpoflen. ©eine

SRube ift bie SRntje nor bem ©turm! 9lur bie folgenbe tier; oorragenbeSeiftung rec^ffertigt bie SBorbereitung burcb Slube. Sr foli aucb oorn bleiben, urn bergegnerifcben Serteibigung bać ju toeite Slufriicfen ju oerfaljen (burcb einen ©urcbbrucb) unb barnit er bei feiner Slftion bie nbtige grifcbe b«t- 2Ber ju fefjr im 5Umpf ftefyt, oerliert bie Uberfic^tI

©cfaffer toar im 9?edf)t, toenn er biel fłanb' Sr

placierte ftcb gut unb toar immer bereit. SBer nieb* fo b*>be

taftifebe fyat, muf? mebr gleif jetgen. ®ać

ber SJHttelflurmer tbrperlicb toeniger arbeitet, muf er burcb

erbbbte geiftige Slrbeit aućgleicben (gig. 5).

@. £). <5mitb (SDMttelfturmer ber Sorintbianć unb ber englifcben Sflationalmannfcbaft), ber oon Sennern alć ber befłe SRitfelflurmer aller geiten angefeben toirb, febreibt iiber

bać ©piel beć SRittelfturmerć toie folgi:

„Ser ąjoflen beć9Rittelflurmerć ifłbielleicbtber fcbwerffe, fteber aber ber beranttoortungćoollfte. Sr if bie Singel, um

toelcbe ftcb bie ©furmerliniebreft, unbtoenn er ein SSerfager ift, toirb bie ganje SRafcbine auć bem (Sang gefcbleubert.

©ebr forgfćiltigmuf ereć oermeiben, nicbt ju biel ju bribbeln:

(21)

©er OTittelftiirmer. 19

maty erfolgreity fein, aber fttyer SSertoirrung in feine Sftanm

ftyaftbringen. Sr follte ein guter Sorftyitye fein, nor nilem aber imflanbe fein genan jn pafTen. SBdtyenb er feine 2lufc mertfamteit baranf ritytet, feine Serbinber mit turjem, rafanten Sufpiel ju bebienen, muf er boty immer bereit fein ben 95all jn ben glugetyurmern jn ftyiden, fobalb er fie mety ober toeniger ungebecft ftety."

95eim eigenen Sintourf gety er in SBurftoeife nnb fletlt ftty frei. 9tur in ben gallen, too fety toeit tynten ober fety toeit oorn eingetoorfen toirb, bleibt er toeg. SRatiirlity toirb

tym ein @egner foigen, toenn er fity ju placieren oerfutyt. Sr muf? bann mit allen erlanbten ^Kitteln oerfutyen, ben @egner eon ftty abjuftyfitteln.

SBeim Sinfaf ber glugel berucffttytigt er ®onne, SBinb

nnb SBobenoetydltntye. Oluty ®tytodtyen be£ @egner£ ober

bereigenen SRannftyaftmuf er fofort ertennennnb inSRecty nung jietyn. SBenn er felbfi benSBall ertoartet, bann nuty er

baranf atyten, baf? er nityt iii Slbfeitytyllung gerdt. Sr

barf alfo nityt gebanfenloć fortytirmen. geniigt oolb

fommen, toenn er (tartet. $at er bie $bty beś lefcten

feinblityen SBerteibigerś erreityt, unb ber SBall ift noty nityt burtygefpielt, bann muf et ben £auf unterbretyen. Selbfi bei ntyigem Stetyn fann man in Slbfeityftellung geraten, toenn ndmlity bie @egner aufriicfen. Slugen auf!

©erfitng^arbeit beś 5Rittelflurrnerć. ®ein@egner

ty ber gegneriftye STOittelldufer. Jtyn becft er, tyn oerfolgt er unb greifttynan, toenn er, ben ®all treibenb, oorrncfen toill.

SBenn er biefe 2lufgabe oernatyldfftgt, bann fat ber @egner

(22)

20 ©er OTittelfłiirmer.

leicfyteć ©piel mit Per ^intermannfdjaft, Pa Per SKittelldufer

beirn Slufbau beć Spielć nicfjt gejlort toirb.

25eim Sinwurf beć ©egnerć faun er ftc£ audj an Per

©edung beteiligen. ©ann ^at er in Per feinbli^en $alfte

Pen SBerteibiger, in Per eigenen Pen 50Httelldufer ju mar; fieren. <Sr faun aber amfy feine getoblmlidje Stellung bei;

betjalten, nm bie Segner am 2lufruden ju tjinbern. 33eim

feinblic^en ©dbali lann er jurudge^en nnb ben SKittel;

laufer beden, ober aber er bleibt bom in Sauerftellung unb fiberlafjt bać flbertoadjenbeć SRittellauferć bem freibleibenben ^lugelldufer ber eigenen SKannf^aft.

95eim Slbfłof? bon beiben Seiten fW er in ber Kegel im ^opfbuell mit bem SOHttelldufer ber Segenfeite. £)ft t>at erfeinenJtoederreid^t, toenn erbeirnSlbftofśbećSegnerć

ben SRittelldufer bom 95all l>dlt unb iljn jur eigenen Ginter;

mannfcfaft burdjldfjt. 35eim Slbflofś bom eigenen ©or fbpft er mit SSorteil $u ben eigenen Sdufern jurud, bie bann ben Slngriff aufbauen.

3m allgemeinen iff ber SKittelflurmer berjenige Spieler,

ber bengeringflenSeilan ber Slbtoe^rarbeitl?at. Selten gel>t

er ftinter bie SOżitte juriid. Kur bei Ijeftigem Segentoinb fommt er toeiter juriid, toeil feine $interleute ben S5a(l nicftt fo toeit nacfy bom bringen tbnnen.

©inige SBinfe. ©ribble nitfjt jubiel. Umfpiele einen

SRann unb gib ben SBall banntoeiter.

Stelje unb laufe nicftt abfeitć.

®eoorjuge bei nafiem55oben raumgreifenbeć glugelfpiel. $eingegnerifcfter SSerteibiger barf frei unb unangegriffen fłofśen.

(23)

©er 93erbinbungśfłurmer. 21

©onberfraining. ®cf)te£en aub atlen £agen, befonberb

<xuc$ fcfiefen bet eon btntett. (Sinfopfen oon glanfen.

SJorlagen att bte Sltigel.

flbungen im Saufen mit bem Q5all mit unb otme

^inberniffe.

©er ‘Oerbinbungsftutmer.

2Benn aucf) bie toi^tigfte Slufgabe ber ©titrmer ber 2ltv

griff attf bać gegnerifcfje£or ift, fo bttrfett fte ftcfy bocf) — aub ben oben ertodfmten taltifcben ©rfinben — ber Slbtoefr# arbeit nicft entjiefen. 2ln biefer allgemeinen Slufgabe muf jeber ©pieler in flarterem ober geringerem ®taf e teilnefmen. Sluferbem fyat eb ftcf aber in ber Sprajńb bewdfrt, baf bie SSerbinber bei feinbli^en Hlngriffen jutucfgeben unb ber SBerfeibigung felfen. ©ie Stuffteliung ber ©turmlinie t>at bann bie in ber gigur aufgejeicfnete Seftalt.

3fren Dtamen SJerbinbungbftitrmer oerbienen fte aber in boppelter Ąinftcft. Słi^t nur tjalten fte bie gittjlung mit

ber Ąintermannfcfaft, fonbern aucb im ©turm felbfl ftnb fte

bab SBinbeglieb jtnifdjen SKitte unb gltigel. SJłitben Slfigel;

fturmern jnfammen bilben fte bie glfigel, mit bem SJtittel; fturmer bab 3nnetttrio ober ben 3nnenftttrm.

©er SBerbinber foli oorn unb ^ittten, innen unb aufen fein. £)ft muf er birett Sduferarbeit leiften. ©ab erforbert

grofe Slubbauer. £>ft fomrnt er inb ©ebrdnge unb muf

ftcf, ben®all am guf, feraubtoinben fbnnen. ©ab oerlangt ©etoanbtfeit, SBenbigteit unb gute SBalltontrolle. @uteb

(24)

22 £)er SBetbinbungśfHinner.

fcett anberenSturmern ft$ bo$ im wefentlic^en auf bie galjigfeif ben 35all ftdj>er jujufpielen. £)ft muf? er ben 35all tjinten tfolen, nad) oorn f^affen uub einen 2lngriff einteifen.

©abei faun er aber feine Slbftcfjf nur erreic^en, wenn er ben 55all bi$t fufjrt unb feine ©egner umfpielen fann. Slufśer*

bem follte er imftanbe fein, beim £auf mit bem SSatl bie ©egner auf ftd) unb bon feinen SRitfpielern wegjujieften.

©o fetfen mir, bafj bie Olufgabe beć SBerbinberć feinećwegć

leicfjt ift. £)b er bei einem 2lngriffben S3aU nad) innen ober nad) aufśen fpielen will, muf? er mbglidfift lang oerbergen,

benn bać erleiduert feine wie beć Slebenfpielerć 2lrbeif unb erfctywert bie beć ©egnerć. @ute ^albflurmer ftnb meift

gule ©ribbler unb oerflefyen ficf) aufć £aufd)en unb libera

liften beć ©egnerć. Slber nor ber flbertreibung fei gewarnt. 95ei ber gufammenarbeit mitbem glugelfturmer an feiner

Seite muf?er oft befien $laf3 unb barnitaud) befien ^unttion

ubernetjmen. ©ann ift er oft in bie £age eerfe§tflanten ju mfifien, wać oerlangt, bafś er ftc£ taftifc^ flar ift unb tiber

bie tedmifdje gertigleit oerfiigt. ©a ereiner ber Stiirmer ift,

bie beim Olngriff gerabe oor bem £or fpielen unb fomit bie befien ©dmfigelegetttfeiten fyaben, follte er ein guter

©dmge fein. ©ać fefct aber aud) ein guteć @efuf)lfur bie ©tellung twrauć, benn nur wer imentfdjeibenben Slugenblid

am redjten fpia§ ift, fommt uberljaupt junt ©djufi. 3mmer

wieber fei betont, bafj ein erflflafftger ©tlirmer mit beiben

$fifien fcfńefśen fonnen muf, unb baf ein biretter ©cfyuf ben

meiften (Srfolg oerfpric^t.

,,©ie fBerbinbungćfturmer mufien nifyt unbebingt f^nell fein; rafd;er £auf ift natiirlidj immer ein 23orteil, aber

(25)

©et SerbtnfcungSiłutmer. 23

fpiel ift it>re $anptaufgabe. Sie ftnb bać ©lieb, £>a£ bie ftette ber Stiirmer jnfammenfngt, unb fte follten bie 23er;

binbung jtoifcben ber ?S?itte unb ben glftgeln (jerfteUen. 3u blefem Ąmetie mtiften fte imftanbe fein, gnt ju paflen. 6$

ift ba^er bon ber grbftten SBicbtigfeit, biefe ^dbigleit ju

pftegen unb $u bebenlen, baft perfonlicfteć ©Idnjen ftinter ben

33ebiirfniften ber ?Dłanttfcbaft ittrutfjufteften ftat. 5ftre erfte

Olufgabe ift jur SJłitte ober &um gliigel ju fpielen. Sann follen fte aber nidft bergeften, bafś ein $aft quer iiber bać gelb jurn anberen gliigel oft febr toirffam fein lann." (@. £>. Smitb.)

2Benn auty beirn ftocbtlafftgen ©piel ber 95all bicbt am

Q5oben gebalten toirb, fo ift bod) gerabe bei iftrn bać $opf;

fpiel bon grofter 2Bift>tigfeit. Selten toirb ber @egner 3eit

iaften einen ftoften 35all mit bem guft auftunebmen ober

jn ftoppen. ©ajn ift bie ©edungćarbeit ber ein&elnen fieute

biel jnftbarf. 93erfuc^t aber ber ©egnerben S5all im Sprung ju fópfen, ba bleibt bem ®erbinbnngćfturmer nic^fć anbereć

iibrig, alć ebenfallćjunt ftopffpiel jn greifen. £>aćgilt fotooftl fur bać Spiel im freien §elb nnb bor bem £or, beiber Olbtoeftr

toie beirn Slngriff. Jwar fommt eć oft bor, baft ein Spieler

ben 35all mit bem guft fpielen toill, todftrenb fein @egner

ftcb jum ftopffpiel anfcfjicft. Sn ber ftiegel natiirlid) ber;

gebenć. ^bcbftenć feben toir alć Srgebnić eineć follen SBerfncbeć einen „fjreiftoft toegen gefdftrlicbem" Spiel.

Slngriffćarbeit beć Serbinberć.

©ie $auptaufgabe beć £albftiirmerć befteftt barin ent; toeber alć Sinjelfpieler, ober inSBerbinbung mitfeinenftleben;

(26)

24 ©er SSerbinbungśfłiirmer.

leuten rechtć unb lintć, ben Slngrtff nach twit ju tragen.

3llć au( ftd) (elbfl gefłellten ©pieler ftehen ihm ©urchbmch,

©reiben (©ribbling) unb Schufś jur 53er(figung. Q5ei ber ftombination wirb er vorjugćwei(e mit ben Ujm jundchfb

ftehenben SKit(pielern ju(ammenarbeiten.

©ie Ujm bei bem ipaffen mit (einemglfigel — unb SRitteb

flurmer jur 33er(ugung ^enbcn $ombinationć(ormen ftnb: gidjacf(piel, Ćuer# unb Steilpafś,Stiicfpafj unb ©reieck

(piel, ©er &amp( mit bem Oegner jwingt jurgrófjten riffenljeit unb jur Slnwenbung aller mbglichen 3lrten. Ollle

Schematu ber Sufammenarbeit muflTen (owohl »on Ujm wie eon (einen partnera beljerrfcht werben. 3eber mufj ju

jeber geit in ber Sagę (ein mit SRucfftc^t au( ben Segner

ober ben Siebenmann einen beabftdjtigten 3ug jn unter;

laffen unb (ich umjufteUen. 9łurnicf?t mechani(ch jufammem (pieleń toollen. 2llleć ge(chieht uberlegt unb nach oorherigem

Stubium ber @e(amtlage, woju bei guten Spiciem aller; bingć ein fur jer SSlićE geniigf. @ć ift feinećwegć leicht biefeś

Sieiju erreichen. ©ainber SRegelin einem Sturm »er(chiebene

3nbioibualitdten oorhanben (tub, t>at eć be(onberćber SBer;

binber (ehr (chwer. SWit ber Sftitte muf? er ganj anberć (pieleń, alć mit „(einem" glugelmann. Unb woju jwingt

nichtein guter (Segner! 3eber muf? mit befbnberen SKitteln beldmp(t werben, gwei wirflich erftfla((ige SSer;

binber machen (chon faft einen guten S turm.

©ać 3u(ammen(piel urn glugel ift leichter alć imSnnen;

trio, ©aher emp(ehle ich bem fBerbinber in ber SRegel (tch an(angć au( bać Spiel mit bem glugel ju legen. SSenn h>ier

(27)

©er 33erbtnbung$fłUrmer. 25

meljr auf bie tfombinationim^nnengurm. 2lfó gnbergebntś feljen wir eg an, wenn ber SJerbinber alle SRbgli^feiten er; fcfiópft unb 3nnen; unb ^itigelfptel bann einfe^en, wenn

eg taftifd, ricfytig ig. 9ludf> bie Sinjelaftion barf ntcf) t oergeffen werben. &nteg Spiel tg otjne fie eoll; fommen unmbgli^.

8>fl. 6. ©er 5palbrecf)te ISuft mit bem 93aH etmnartS, um ben @egner ju taufcben. 5Jlit einer ploglidjen 2Benbung bebient er bann ben

SRecbtśaufjen.

SBenn eg anty bie erge Slufgabe beć SSerbtnbunc^gurmerś

ig, mit fetnen biretfen SRebenleuten jufammenjufpielen, g> barf er aber nicfjt au^et atf)tlafien, bafj bte (Sturmltnie attć

fttnf Sptelern begeljt, unb bafś tgnter ben Stnrmern aucf)

nocf) fiaufer ftnb, bie bte jweite SBelle beś 2lngriff$ bilben. 2Benn er bie£ oergi^t, bann wirb er feine blanen SBunber erleben. ©a er namlicf) fetnen ©egnern bte Slbwetyrarbeit letcfjt mad)t, erfcfjwert er feine nnb feiner ganjen SKannfdjaft

(28)

26 ®er SBerbinbungśfHirmer.

bafj ftty ber @egnerfebr ftynellauffein Spiel einftellt. &ann ereć nitytwetyfeln, bann fommt er ntd^t weit. Sltitytć gelingt mebr. ©a betfśt eć benten unb ben @egner feinerfeifć ju

ftubieren. Unb bać Srgebnić muf? fein: Smoter etwać

anbereć tun, alć ber @egner erwartet (gig. 6). Dietynet ber geinb mit einem fpafj, bann folgi ein ©reiben

(©ribbling), ©urtybruty ober Styuf?. (Sin SBerfuty rnatyt

ftty febr oft bejablt. Sie @inftellung beć (Segnerć erleitytert eć. Srwartet ber @egner einen jum glugel, prompt

fttyt ber 25all naty einer blibftynellen ^brperwenbung jur SRitte.

2llć borteityafte Biige aufjerbalb ber $ombination mit feinen unmittelbaren Ulebenleuten feien folgenbe erwdbnt:

1. ©er $paf? bon t>albrecf)t^ naty fjalbltnfć unb

umgeteljrt. Sffienn berSJerbinber amSaliift, bannwerben naturgemdf? bie tym am ndtyften ftebenben SRitfpieler am ftyarfften gebećtt. $inju fommt, baf? ftcb ber @egner bort

balii, wo ber SSatl ift. Sin ^afś junt SBerbinber ber anberen

Seite ift fur ben ®egner meift eine tlberraftyung. 55ić er

fity bon tyr etyolt fyat, ift eć oft ju fpat.

2. ©er Spafj bon bttibretytć naty lintćaugen

unb bon bctlblinlć naty retytćau^en. ©ać 3«fpiel

junt anberen gltigel ftnbei benfelben meift ungebedt. Oft bat er freien £auf bić borć ©or! ©abei ift aber ju beatyten,

bafj ber $af? in bejug auffRitytung unb ©ernpo genau ab; gepafśt fein muf?, fonft gebt ber mit biefem 3ug an fity ber; bunbene 93orteil wieber oerloren.

3. ©er SlfidpaS junt 9DHttelldufer. Sft ber 35all

(29)

©er 33erbinbung8(łiirmer. 27

ftcb befien ^intermannf^aft fefcr oft (o fiarf mafftert, bafi faum burcbjufommen ift. Sin $Pafj junt SOHttelldufer gibt

biefem oft eine gute Scbufigelegenbeit. —

55eim Scf fio $ oor beb ©egnerb £or fiellt er ftcb frei.

SBie er ftcb im einjelnen placiert, tydngt oon Pen befonberen

Umflanben ab. 3m allgemeinen fommt bei ben im 2lnfcbluft an einen (Sefftofś ftcb bilbenben ©ebrangen nur $opffpiel ingrage. 3ft ber SBerbinber febr flein, fann er ftd> bocb nufs; bringenb betdtigen, inbern er j. ben Sotmann becft.

Sb fei aber aubbrucflicb betont, bafj aucb fleine Seute gute ftopffpieler fein fbnnen. ©uteb ©prungoermógen, (Setoanbt;

beit nnb 3ntelligenj gleicben mancben gentimeter aub.

35eim Sintourf feiner ąjartei anf feiner Seite fiellt

er ftcb in SBurftoeite frei. 3$ lernte in Snglanb nnb Scbott;

lanb einige ganj erflflafftgeSBerbinber fennen, bie fogar junt Sintourfber anberen ®eite binubergingen unbftcbplacierten. ©ab erforbert allerbingb eine uberburcbfcbnittlicbe Seiftungb;

fabigfeit.

Sine planie beb glngelfltirmerb mufiibu jur Stelle ftnben. ©rofjbem er oielleicbt foeben nocb ^inten toar, nm ben 35all

ju boleń, mufi er im ndcbflen Slugenblid fcbon toieber in bie

SReibe ber anberen Sturmer eingeriicft fein unb bie planie ertoarten.

3fi ber SSerbinber ein Scbarffcbufce, bann fann eb feine Slufgabe fein, Strafflbfie im (Scbufjbereicb ju treten. 3m anberen galle toirb er ftcb placieren. SBenn immer ein Scbufi aufb £or fommt, bann mufj ber 23erbinber bereit fein, ben Sormann anjugreifen unb befien ftefylet unb Scbtoacben

(30)

28 Der 93erbinbung$(łurmer.

trafień einen Slngrtff mit bem Scftnf? alć abge* fc^Ioffen. 35 efriebigt feljren fie bem £or bann ben gincten oljne aud> nur ben 23erfu^ ju macfyen, bem ®$nfj ben oft nbtigen „SRactybrucf" jn oerleiffen.

©ać ift fettlerfjaft nnb mancie ©orgelegenlteit toirb auf biefe SEBeife oergeubet. Oft in ©pieleń, too ©ore fet>r felten ftnb!

SEBenn ber S5all anf einem ^iuget liegt, bann rfidt ber

^albflfirmer ber anberen ©eite ettoa bić jur SJlitte fterein.

©ie glanten beć anberen ^Iflgelć ftnb oorjugćtoeife ffir tyn beftimmt. ©onft ift eć tx>of>l beffer, toenn ber SBerbinbnngć* fturmer ndtjer bei feinem Singel braugen ift, fonfl brdngt ftd;allećaUjnfeljrin ber SOtitte unb bać erleicftter t bem ©egner

feine Slbtoe^r. Slufjerbem Idfśt ftd> am ber 55all beffer oorfpielen, ba bort meljr Sianm ift nnb toeniger @egner ftnb. 3fl aberber SJerbinber branfśen, bann muf? aucf> fein (Segner ^inauć. 2lucb toenn er nicfjf will. @r fann baju gejtoungen toerben. ©ie Solge ift, bafj bann bie SRitte nnb ber anbere

Singel toeniger fcfjarf gebecft ftnb. £afśt aber ber SBerbinber

feinen ^lugcl allein, bann oerfammelt ftrf) bie gegnerifcfte

©ecfnng innen nor bem £or nnb bie beftgemeinten Sl«nfen

ber Sl«selleute ftnb oergebenć.

$alte ben 35all nicftt langer alć unhebingt

nbtig! SBermeibe nnnufje, fpielerifcfte ^unftflnde! ©ie neue 2lbfeitćregel erlanbt eć ben ©turmern jtoar

ben 33all langer ju ^alten alć eć oorljer ber S«H w«r-

Smmerljin ift eć aber einer intelligenten unb gut

eingefpielten SBerteibigung aucf) tfeute nod) mbg; lic^, gebanfcttiofe ©tiirmer in ber 2lbfeitćfalle ju

(31)

©er 23erbinbungS(łurmer. 29

fangęn. befonberć bort, too bfe SSerbinber ben 35all ju

lange ^alten unb ntefjr anf ftunfł alć auf SJernunft geben.

faun aucf betn beften Spieler paffteren, baf er inHlbfeitć; ftellung gerat. Olber er muf eć fofort merfen, toenn bie SBerteibiger betouft barauf aućgefen, bie Segner abfeitć

jn (tellem 28 er oiel abfeitć ftetjt ober lauft, benft

toenig.

eć gibt aber nocf) anbere ©eftcftćpunfte, bie bać lange £alten beć SSalleć oerbieten. eć getjt ndmltcf babei oiel

3eit oerlorenunbbiefer SSerluft ift ein Setoinn beć Segnerć.

er t>at nun bie SDtbglicffeit, bie ©ecfung ber tibrigen Spieler ju oerfcfarfen, unb toenn ant enbe ber ©ribbler ben 95all

toeitergeben toill, bann ftnb alle feine Seute gebecft unb bać

©or ift oerratnntelf. SSenn alfo ber SSerbinber ben SBall tjinten geftolt fat, bann foli er it>n nicftt felbfl oortreiben, fonbern eć ift beffer mit einent toeiten, fteilen ipaf ben Sliigel; ober SRittelflurmer ju bebienen. ©ann aber muf er ftdj fputen, in bie Sinie ooriufommen. ©ać

geft ubrigenć ofne 95all oiel fcfmellerunb fctjont bie ftrafte. Olbgefefen oon ben fonftigen taftifdjen 5BorteiIen. ©a bie

entfcfeibung immer oorbem©or fdllt, ift biefećSlacftommen

feljr toicftig. 5Ber baju nidjt imftanbe ift, ber ift fein guter (Berbinbungćflńrmer. er laft enttoeber tjintenin ber SBet;

teibigung ein £ocf, ober er feftlt oor bem ©or. SBeibeć ift gleicf) einfdjneibenb. Unoertotiftlicfte Olućbauer filft ba allein.

©ecfungćarbeit beć 33erbinbungć(turmerć. ©er iBerbinber fyat bie SSerbinbung nacf ^tnten. Slicfem

(32)

30 Der SBerbinbungSftiirmer.

fur eine gefcftloffene 9)Jannfcbaftśleigung. SB o in ber S^ette eine ju grofśe Sucfe, ein $u langeś ©lieb ifl, ba toirb fte ber ©egner burcfybrecfyen. ©ur^ bie beiben ^albflurmer bałt ber Sturm bie gublung mit ben Saufern.

23on einigen Sluśnabnten abgefeben ift fein ©egner ber glugelldufer ber ©egenfeite. Sobalb alfo ber ©egner ant SBall ift nintmt erfeine oerteibigenbe ©atigteit auf, inbent er

Jig. 7. ©ie eigene OTnnnfc^aft ifł bebriingt, Dte 23erbinber ftnb juriict: gegangen. ©a ber gegnerifcfie Olecfttśaufjen (ra O) ant SBaU ift, fteljt

ber Jpalblinfe (hl X) roeiter jurticf alś ber Jpalbredjte (hrX).

ben gegnerifcben Seitenldufer becft, eerfolgt ober angreift.

©iefe, bie SBerteibigung unterflu£enbe Slrbeit ber SBerbinber,

ift oft fur ben ©rfolg ber ganjen Sftannfcbaft auśfcblaggebenb. £dfśt ber ^albfłurmer ben feinblicfjen Sdufer ungefcboren,

bann tanu biefer ben SSall nacb oorn treiben, bie gegnerifd>en

Slbtoebrfpieler l)eranjie&ert unb fo feine (Sturmer freifefcen.

9luf bie ©auer bricbt bie SSerteibigung unter einer folcben Uberlaftung jufammen unb mit ibr bie ganje SKannfctjaft.

(33)

©er 93erbinbungśiłiirtner. 31

©ie SSernatyldffigung eineć ©eiić ratyt fity uiu roeigerlity am ©anjen! ©ać ift graufam, birgt aber

auty gro^e griiebungśroerte in ficf). tlber allem mit fi ber ©emeinftyaftćgebanfe ftetien.

$ig. 8. ©ie x^«vtei roirft ein, ©er Jpalbrecbte (hr O) bectt ben Jpalb- linten (hl X). ©er redjtt 53erteibiger (rV O) bleibt in Oieferoe.

95eim (Ecfftof bes ®egner$ iommf ber 23erbinber jur

©etfung beś £ore$ jurficf. Sein ©egtter roirb in ber 9tegel ber tym gegeniiberfle^enbe glfigelldufer fein.

fommt aber auty m>r, bafi er uielleityt einen Sonberauftrag

ijat, f. 95. irgenbeinen befonberś gefćtyriityen @egner in Styaty jn fcalten.

(34)

32 ©er 93er6inbung«(łurtner.

Q5eim Sinwurf be# ©egnerć ttitt eine Slbweicbung in ber normalen ©ecfung ein. ©a fein gewbbnlicber ®egner

— ber gltigelldufer — mit ber Olu^ffl^rung be# Sinwurfeć bef^aftigt ift, braucbt er nicbt gebecft ju werben, Statt

feiner nimrnt ber SBerbinber ben SBerbinber aufber ©egern

feite aufć SSorn, b. fj. ber $alblinfe bećft ben ^albc

redjten ber anberen tyattei unb umgefebrt (gig. 8).

5ftynli$ uerbalte#ftcb,wenn ber glugellaufer be# ©egnerć

einen Strafc ober greifłofj tritt.

©ie 2lufgabe beć SBerbinberć ift febr fcbwer. ®otvol)I in fbrperlicber wie in geiftiger $inftcbt werben grofje Slnforbe;

rungenan ibn geflellt.SBelcbećiftnun ber©tjpbećSSerbinberć?

©ać ©alent fennt feine ©ppen! 2?on 77 erflflafftgen $alb;

fturmern fonnte icb folgenbeć feflftellen: 14 waren fleiner alć 1,71rn; 39 batten eine ©riSfśe jwifcben 1,71—1,7501;

20 batten ein SSJłafj, bać jwifcben 1,76 unb 1,80 m lag; 4 Spieler waren grbfjer alć 1,80 m. Unter ben Seuten uber

1,80 m waren ubrigenć 2 gniernationale: SSBalfer (Slfton SBilla) unb Gunningbam (@laćgow Dlangerć).

3n ©eutfcblanb ffnb gute SSerbinber felten. granj

(gńrtb) unb©rag (Slfirnberg) ffnbwobli>ie beffen ber Slafy friegćjeit. SJeibeć ftnb fraftige SJłittelftguren.

Sonbertraining. SSiel SBallarbeit.

ipaffen.

(Scbiefen.

(35)

J)er ftliigelfłurmer. 33

Ser t‘jli»gelfturmer.

3m Otabnten biefer ^eftcben ifteć natlirlicb nic^t mbglicb,

eine lucfenlofe nnb aućfitbrlicbe ©arflellung beć Stoffeć ju geben. ipunfte, bie einer eingebenben SSebanblung wurbig

waren, miiffen iibergangen werben ober fbnnen bbcbftenć

anbeutungćweife geftreift werben. 3nćbefonbere gili bać ffir tbeoretifcbe ©runbfdęe. Slucb muf te auf bie Slbgrenjung unb geftlegung bon ®egriffen unb Srfldrungen berjicbtet werben.

gufjball ift eine $unfi, b. b. bać ftónnenift bać SEBefent# licf>e. 3ebe ftunfi braucbt eine tbeoretifcbe Srunblage. ©iefe

ift natlirlicb nocb bie $unfl. Slber fte fann biel jur

S3erbefierung beitragen. (3n unferem Jufammenbang

nenne id? nur bie Sptjpftf unb bie©aftif.) SRan braucbt ben SEBert ber ©teorie nicbt ju uberfcbdfcen. SBefonberć wdre eć

bertetjrt, ju glauben, bafj ntan fefte ©mnbfdbe fitr jeben gali geben fbnne. Slotwenbig ift nur, bafj man ftcf> geiftig

mit ber ®acf)e befcbdftigt unb alle tjjeoretifdjen SKbglicbfeiten begreifen lernt. SBenn bann ©alent oorbanben ift, banntjeifjt

eć: 9lu§e alle ©elegenbeiten, bie fid) bieleń, auć.

SSBer aber bie ©beorie ganj bernacbldfftgt, wirb faum alle SKoglicbfeiten lennenunb wirb baber oft bom ©egner fiber# r afd?t werben. SSiele Spieler fommen in if>rer (Sntwicflung

fetjr frulś> junt Stillflanb. SRic^t aber, weil fte eine grofśe

$bbe erreic^t baben, fonbern weil eć ibnen am ©empera#

ment unb am SEBillen jum Semen feblt. St>r ©piel wirb ein# tonig unb mecbanifcb. Star ganj grofje ©alente fpielen aucb

obne biel Unterricbt gut unbintelligent. ©ie ©beorie ift SafĄenbuĄ fur 2ei6e§ii6ungen, ®eft 17- 3

(36)

34 ©er Jlugelfłurmer.

aucboon grofjem SB er falć einigenbeć 93 a ni>. Sinigteit ter Slnfcbauungen fiber bie wic^tigften bać©piel beruljrenben gragen ift bie SSorbebingung ffir einbeitlicbeć ^anbeln.

Obite fte jerflattert bać ©piel unb ISft ftcb in jufamnten;

bangćlofe Śinjelbanblttttgenanf. ©cfjrittweife unb in ftanbiger SSerbinbung mit ber ipraiyć wirb bie grofje Sinic, werben

tedjnifdje unb tałttf^e (Sinjelljeiten geletjrt. ©ie Sinjelmeinung — aucb beć talentierteflen©pielerć— muf? in bać imSBerein berrfcbenbe ©pftem (©pielform) eingefugt werben, fonft fann nie eine SJlannfcbaft werben. Sebr leic^t oerliert

ndmlicb ber ©pieler bie flberftctjt ftber bać @anje unb be;

tracbtet alleć unter bent ©eftcfjtćwinfel feineć ^oflenć. ©ać aber gibt fur bie anberen ipoften ein oerjerrteć 95ilb. ©a ferner Srfabrung im ©port, ber eine $unft ift, febr biel ift, ift leicbt einjufeben, ba§ ein ©pieler felten ober nieeine bać

ganje ©piel umfaffenbe @rfabrung beftfsen fann.

©ie©tellung beć ^lugelfturmerć ift eigenartig. ©rauften an ber Sinie ftebenb, fyat er neben ftcb bie ©pielfelbgrenje

unb nor ftcb nur @egner. ©ie Sftadjbarfcfjaft ber Sinie jwingt

ju grofśer ©enauigfeit unb ©icberbeit in ber ®allarbeit unb oerlangt fpielenbe SSeberrfcbung beć ftbrperć, benn fte be; fcbranft bie Sewegungćfreibeit unb erfcbwert baburcb bie 9lftionen beć an ber £inie aufgeftellfen SJlanneć. ©ie ©tellung

an ber Sinie bat aber aucb 23orteile. ©a ftcb naturgemafś bać ®roć ber©pieler inbem oon£or ju Sorjiebenbenmiii; teren Streifen beć ©pielfelbeć fonjentriert, ift ber ©piel;

raurn an ber Sinie grbfjer. ©ie flberftcbi ift leić^ter, ba man

fein Slugenmerf nur nacb einer Seite ju ricbten fyat. SBenn

(37)

©er gliigelfłiirtner. 35

erbem Spielfelb niemalć ten 9tuden unb lann (o mit einem

furjen SHicf bać ganje gelb uberfeljen. Sać ift befonberć toi^tig toegen beć Slbfeitć.

$)Ht bem Serbinbungćfltirmer feiner Seite bilbet er einen

gliigel. $ommt nocb ber gltigelldufer baju, fo enffteljt

ein glugelbreied.

Stellung beć glugelfturmerć. Ser glugelfturmer fteljt in ber Dtegel biret t an ber £inie. Sr rudt fo toeit anf, baj er nidfjt abfeitć fte^t, aber aucf) bie SSerbinbung mit feinen Steben; unb ^interleuten nictjt abreifjt. Sie Sinie oerlafśt er nur felten. Siegt ber 35all bei ber eigenen 23er; teibigung ober in ber SKitte,bann rnufś er nnbebingf bie Sinie

balten. Sać greiftellen erfolgt bann einfacb burd) SSor; unb Stfidtoartćgeben an ber Sinie. Slegi ber 95all aufbem anberen

gliigel, bann riicft ber glugelfturmerettoa 10—15 m einwdrtć,

ba ftc£ ber ubrige Sturm nad) ber anberen Seite biniiber;

gefc^oben bat. 3n blefem galle anber Sinie ju bleiben toare loerfe^rt. $at ftcb ber ®turm auf ®d)ufjentfetnung an beć ©egnerć £or tjerangearbeitef, bann fcbliefśen bie

ftfirmer ebenfallć eintoartć jufammen, fo bafj ber ®turm ettoa in einem $albtreić ober toenigftenć in einem ftacben SSogen aufgeftellt ift. (S. gig. 1 unb 2.) 93ei einemSBor;

flofś berSObitte ober beć anberen glugelć mufj er natftrli^ mitfommen, bocb mufś er barauf a^ten, bafś er nicbt ab* feitć Iduft. Sie ©efaljr beć 2lbfeitć ift jtoar nic^t mebr fo grofś toie friiber, aber immerbin befteljt fte. Sa ber

glfigelfturmer aujen ftef>t mit bem 95Iicf nacb innen, fann

er bie ganje Sturmlinie unb aucb bie 2luffteHung ber gegnerifcben 93erteibigung gut uberfeben. @ć ift alfo nicftt

(38)

36 ©er Jlugelfłurnter.

allju fcfywer ffir tyn i><x£ Slbfeit^ ju permeiben, wenn er nur

mit bem Sopf beim ®piel ift. 2Iucf) bać aibfeitćlaufen wenn bie STJebenfpieler am 33ali ftnb, laft ftcf) bei einiger

Slufmerffamfeit aufein Sftinbefhnafi befcfyranfen.

2lngriffćarbeit beć glugelfiurmerć. Jjn @r*

wartung beć SSaileć muf? ftcb ber ^lugelftiirmer freifłellen. Sro^bem bać eine bare ®elbfiverf?dnblicf)feit ift, gibt eć bei

^tg. 9. Jtn S3erein ntit feinem 93erbinbungSfłurtner (B) iiberfpielt ber 9ltt§enmann (A) fetnen @egner (C) burd) gttfjatfc^affen.

nnć m>$ febr wenig Spieler, bie biefer gorberung gerec^f werben. ?Słit bem Steben an ber Sinie ift eć nicbt getan.

SJJan muf bem Spiel folgen unb feine Stellung nacb ber

jeweiligen £age einricbten. ©ać SSeftreben ber @egner ge^t barauf auć, ifn eom 93atl abjufperren. ©urcb ftdnbigeć

SBerbeflern feiner 2luf(tellung muf ber glugelfłfirmer biefeć

Strebettber®egnert>ereiteltt. 5Ber ftcf> gut freiftellt, wirb nic^t langaufeinem^lafc ftef>en. Saft jebe jjanblung auf bem

(39)

©er glUgelfturmer. 37

gelbebeeinflufitbie(5 tellung eineś jeben, auc^ toenn er febr toeit ootn 33all entfernt ift. ©er ^lugetftarmer fann ffc$ nad) allen9ti$tungen f>in ber ©ectung burcb feine ©egner entjie^en, nur nid)t na<b aufjen, baer fonft bie ©piel; felbgrenje uberfcbreiten toiirbe. Db er ftcbnad) innen,nacbnom

B* o... \ X z / / X X *7 X A_ B,

Jtg. 10. ©er glugelfłiirmer (A) fpielt quer jum iBerbinber (B) unb lauft jur „Sinie", roo er ben ©tetlpafi aufnimmt. ©ie ©pieler roerfifeln if>re spiafce.

ober nacb rucftodrtś freiftetlen ntufj, ^angt fotoobl oon feinen

©egnern unb 50titfpielern alś and) oon feinen aibftcbten ab.

ift aber fcbon oiel erreicbt,toenner ftcb uberbaupt freiftellt. SSefotnntf er einen 33atl, fo bater folgenbeSDtbglicbfeiten: i. Sr fombiniert mit feinern Slebenmann. Sm ©eil i ftnb bie oerfcbiebenen 3?ombination$formen erlautert. ©ie toicfjtigften berfelben feien l>ier toieberljolt.

(40)

38 Der glugelfłlirnter.

3ttben meiften gdllen ifl bać 3ufammenfpiel ber ^lugel

febr fcbematifcb unb gebantenloć. ©a meiftenć ber

ftiirmer ber f^nellere oon beiben ift, erbdlt er nacb turjern

$in nnb $er eine Steiloorlage jum Jaufen. So toie aber

ber SBerbinber feinen glugelfturmer freifpielen unb auf bte

&

A / X X / \ ✓ ,x X ---b 4 4

gig. 11. Der SBerbinber gibt ben Eluerpafj. Der glugel fpielt fłeil. 3e(jt lauft ber walbfłiirtner fjinanś jur Sinic, ber gliigel geljt in bie

SBerbinbung.

gig. 12. Sin gliigelbreierf in Diitig: feit. Der ree^te Saufer (rL O) greift ben Jpalblinfen (hl X) an. Diefer gibt ben IBad junt linfen Siiufer (1LX) juriict. Daburd) n>irb ber rL O in baś Dreietf Ijineingejogen uub bie 33orberfpieler la X unb

hlX ftnb frei.

SReife fcbicfen fann, fo ift aucb biefer umgefebrt in berSagę,

ben SSerbinber freijufeben unb itjn mit SBorlagen ju berfeben.

®ei guten glfigeln toe^felnbie Spieler bei if>rer Sufammem arbeit bie *pid£e fo rafcb unb ftcber, bafś man taum mebr ftebt, toer aufien unb toer innen ift. Solcber Sinflang ift

(41)

©er Jliigelfturmer. 39

wirfungćboll. SRur eine Sefatjr beftetjt: bat ftd> ein glftgelpaar gut eingefpielt, bann wirb bie $onu bination leicbt iibertrieben unb wirb oergeffen, bafś nocb anbere Spieler jur ©Jbannfcfjaft getjbren. SBenn fidj bie gegnerifcbe £>intermannf(f)aft auf bie glfigeb tombination eingeftellt tjat,

bann fommt nicbt meljr biel babei Jjerauś. Si^er ifł bann aber bie SJłitte ober

bie anbere Stutmfeite fcbwacb gebecft. glugel; wecbfel!

2. (Sr pflegt mit feinem Sleben; unb ^intermann ©reiedćfombination. fei baran erinnert, baf bie tombination nic^t Selbft;

jwecf ift.Słacb einigen giigen

— wenn ber gegnerifcbe

^Ifigelldufer inć ©reietf

bereingelodt ifł — folgen

Steilpafj ober glftgek

Sig. 13. (Sine befonbere 9lrt ber ^ufammenarbeit am Jlugel. ©er Sinfśaufjen (la X) Ifiuft mit bem S8aH auś SteUung 1 nad) 2. ©aburcf) jieljt er ben recfjten Saitfer (rL O) auf ftcb- ©er Jpalblinfe (hl X) lauft ebenfalU au$ SteHung 1 nadj 2. Sr tfł in guter ungebedter SteHung.

we^fel.

3. (Sr flanft fofort. SBenn bać Spiel Idngere geit auf berfelben Seite lag, bann ift bort in ber Kegel ber @egner febr ftarf. Sowoljl bie (Sinjelarbeit beć $liigel|turmerć alć aucb bie tombination auf bem §lugel Ijaben gro$e

Scbwierigfeiten ju uberwinben unb ber (Srfolg liat nur geringe SBaf>rfct>einlicf)teit. 3n biefern galle ift ftcber bie

(42)

40 ©er Jlugelftarmer.

SOłitte in befferer fpoftiion. ©aljer ift bać befłe fofort ju flanfen.

4. Sr lauft mit bem 55all am gufj unb jiefjt bte ©egnet mit ftcft nacb innen. ©et 2?erbinber nimmt feinen spiafc

aufjen an ber Sinie ein unb ertjalt nun eine fBorlage Ginter

bie SBerteibiger (gig. 13).

5. Sr fauft ber Sinie entiang nm bann ju flanfen ober

jujufpielen. Sć ift aber nic^t nbtig, bafj ber glugelfturmer

bić jur ©orlinie lauft. Setne Sofung rnufj fein: fi antę recbtjeitig unb jum ric^tigen SDtann. £duft er urn nbtig toeiter, fo ftnb oielleicftt in ber gtoifc^enjeit bie oorger

freien SJtitfpieler gebecft. Ober bie gegnerifdje 23erteibigung oerlegt i£m ben SBeg. ©abei fann er ben SBall ©erlieren.

Ober bać glanfen toirb il>m fo erfcfjtoert, bafj ber Stógber Senauigfeit unb beć ©ernpoć entbeftrt. Dte^tjeitig ju flanfen ift bemnact) oon gtofjer SBi^tigfeit. 23ie(e glugelftiirmer macftenben getjler, bafj fte oerfudjen, aucb ben le^ten ®egnet

norfj ju umfpielen. SDbeift gegt babei ber SBall oerioren. Sć gentigf oollfommen, toenn man mit ber glanfe fo lange toartet, bić ber SBerfeibiger na$ aufjen eilt. Sriftnun aufjer Stelfung, unb jefjt ift eć geit jum Slbgeben. ©er jur SDHtte

gegebene 35all ftnbef einen ungebedten fRaum.

6. ©er £auf ber Sirtie entlang bat nur bann feine recbtigung, toenn bie Olufftellung ber @egner baju jtoingt. Sft ber Dtaum frei, fo mufj ber glugelfturmer fofort bie

fRi^tung auf bać £or einfdjlagen. £ann er feine @egner alle itberlaufen, fo gaf er, ba er gereingelaufen ift, ©elegen; beit jum Scbiefjen. Sinb nocb (Segner im SBege, bann fann

(43)

Der Jlugelftiitmer. 41

fłattnac£ innen notynatyaugenlaufen, ben SEBeg oergrbgernb

nnb ben SStnfel oerftyletyternb. ©iefer taftiftye getyler ^at

allerbingś rneift feine Urfatye in tec^nifc^en Unjuldnglity; feiten beś betreffenben Spieler^. 2Benn ndmlitybet Spieler

nityt in ber £age ift, ben ®all mit beiben SBeinen gnt unb

§ig. Ił. a, b, c ftnb OJaljnen, bie bet linfe JlugelfHirmer mit bem S8aU jurudlegen farm, a ift am ungiinftigften, meil bie (Jntfernung jur OTitte am grogten unb ber SOBinfel febr fcf)tvierig ift. e ift am gunftigften.

Diefe SJJboglidjteit ift aber felten.

fttyer auftunebmen, bann ift er auty nityt imflanbe, ricfjtig

mit bem 95all ju laufen. wirb tym paffteren, baf tym ber 95all gerabe bann, wenn eś gili, abrutftyt,fo bafj er bem SBatle folgen rnufi, (taft tyn ju lenfen. ©abei gef>t natfirlity toertoolle 3eit unb Staum oerloren. gibt Piele gliigel;

(44)

42 ©er Jliigelfłiirmer.

35ein in beflimmten Sagen ber 95all aufgenommen werben rnufj. Sć ift naturlicfy fd)wer, beflimmte 9tegeln ju geben.

Sle^men wir alć SSeifpiel einen Sinfćaufśen. £at er einen 35all non tjinten (oom Ąalblinten ober linten Sdufer) ju

empfangen, fo befte^en oerfcbiebene SDWglic^teiten. ^Dtufj

er betn 35all nad) tyinten entgegenlaufen, fo nimmt er itjrr

ant befien mit ber ^nnenfeite beć linten gufeć auf. Sie SBenbung beć ftórperć erfolgt bann junt Spielfelb. 5(1

er im felben galle im Saufen nad) twrn, bann wirb er ifcn

—im 2lugenblid, wenn itm ber 95all paffterf, mit ber 2lufjen; '' "feite beć linten $ufeć anne^men. £»at berfelbe Spieler einen Cmerpaf? non innen auftunebmen, fo tut er bieć am

Au*- befien mit ber 3ntwnfeite beć red)ten gufjeć ober mit ber

2l»S«nfeite beć linten. Sine SSorlage auf ben freien9iaum

nimrnt er mitSBorteilmitbemdufśeren (alforecfyten) §uf? auf.

©er ©runbgebante ift ber, ben 35all immer einwdrtć ju netjmen, barnit er nic^t uber bie Sinie roili, unb aufjerbem

beim Sffienben bem §elb nie ben 9tuden jujutetwen.

$at ber giligelflurmer ben 95all nad) oorn gebracfyt, bann tann er entweber flanfen ober turj jufpielen. ©ie glante ift ein weiter 95afj jur SDtitte. 3e nad) ber

£age fann fte 1)0$ ober flacf> fein. 2lmbefien wirb ber Stofj

mit bem Spann aućgeffitjrt. ©ie Saufri^tung beć Spielerć oor bem glanten unb bie gfagMn beć SSalleć jur SDlitte

bilbeneinenfdjarfenSIBinteKSig. 15). Urn benSBallgut tjerum;

jubringen, empftefdi eć ftcf>, bać 55ein einwdrtć ju rollen unb

it>n mit ber inneren ®eite beć Spannć &u treffen (SRittel; fufjteil ber grofśen3e(>e). Oft ift eć aud) mbglid), ben 35allmit

(45)

©et Jliigelfłfttmer. 43

bann l>er$all, wenn ein $£afś nacfy aufśen wieber birelt Ijerein# gefpielt wirb. 2luc^> Sług# unb ^albftagballe mit ber 3nnem

feite fommen bor, wenn ber bereingelaufene glfigelfłftrmer

ben SBall leidjt oorś £or „fjeben" will.

©ie tjotje glante ifł in ber Kegel baju befiimmt mit ftopf ober bireft eingefcbbffen ju werben. Sie foli

$ig. 15. ©et linfe Jliigelfłunner nad) bem glanftn.

baljet oor bem £or aber anfśerbalb ber Kei^weite beć £or; mannś berunterfallen. ©ie planie bon recbtćaufjen foli nacb ^alblinfó, bie oon lin^augen nadj ^albre^t^ placiert

werben, ©ać ©empo ifl wefentlidj. Suf^arfeSlanfen

werben berfeblt ober fdjlecfjf oerwenbet. $ommt fte bagegen jn langfam, bann mnffen bie gnnenftnrmer iljren

(46)

44 Det $IiigelfłUrm«.

S)tc fiacie planie foli fo fommen, baf? ber 3nnenftftrmer

bireft fcbief?en, minbeftenć aber bireft aufnebmen tann. SSBenn ber glugelfturmer mit bem SBaU einwdrtć lauft, bann tannber ipaf? jurSRitte oftflacb fein. 3u beacbten ift nur, bafi ntcbt ju fcbarf abgegeben toirb. 3ft bie SDJitte gutgebecft,

bann muf? bem (Recbnung getragen werben, unb eć ift ent* weber jum SOtittellaufer jurucfjufpielen ober bie anbere

Sturmfeite ju bebienen. ©er $af? junt SKittellaufer tann ebenfallć meift flacb fein. Soli aber bie SKitte uberfpielt

werben, bann ift eć meiftenć nur mbglicb, wenn ber 93all

uber bie ftbpfe ber oor bem ©or ftcb brdngenben Spieler binwegfUegt. ©er glftgelfłftrmer tann atle biefe SKbglicb*

teiten nur bann erfcbbpfen, wenn er ein taftifcbeć SBerftdnbnić bat. ©ie Stubepaufen, bie erwdbrenbbeć Spielć bat, foli er baju oerwenben, bie Stellung ber eigenen £eute

unb beć Segnerć ju ftubieren. Sittr bann ift ber glugeb

fturmer auf ber fytye feiner Slufgabe, wenn erftcbnicbt bamit begniigt, ben SBatl einfacb) jur SKitte ju fłofśen. SBielmebr muf? er beftrebt fein, ibn einem beftimmten Spieler jujm fpielen. So genau muf? bie glante fein, baf? ftebie 53erbdlt^

niffe beć gnnenfturmerć im einjelnen galle berudftcbtigt.

©ać eine Stal erfolgt fte „feinem" SJtann auf ben guf?, bać anbere SKal auf benftopf, ein anbermal auf ben freien 9taum.

gmttter aber fo, baf? ber gnnenfturmer bie Selegenbeit guf aućnuben tann. ©ać gliigelfpiel erfcbópft ficb

feinećwegć barin ber £inie entlang ju faufen unb bann an ber (Scffabne ben 93all jur SOtitte ju ftofśen.

$at ber glfigelftiirmer ©elegenbeit bereinjulaufen, bann

(47)

Der Slttgclfłurmer. 45

werben,bafj oielleicbt geit oerlorengebt,roelcfje bie gegnerifcbe

©ecfung ju ibrem SSortetl aućnufsen fann. 3n blefem gali ifteć ant beften, ben 95all moglicbft fcbnell jur S&itte ju fpielen, beoor bać Jor oerrammelt ift. (Srlanbt eć aber bie taftifcbe

Sagę, bann ift eć febr gut, toenn ber Slngenftftrmer bereim lauft. ©ie Sorintbianć maren bie erften, bie folgenbe

Jaftif pflegten: ©ie glfigelftiirmer liefen, toenn tnbglid),

bić jur Jorlinie nnb bann an berfelben entlang Ijerein bić

in bie SRabe beć Jorpfoftenć. ©ie feinblicbe ©ecfung unb ber

angreifenbe gnnenfturm lief in biefer geit fcbeinbar regelloć

in ber 9ttc£tung auf bać Jor. jpibfclicb ftoppten bie fjnnem

ftiirmer im Sauf unb fefjten ftcb fo oon Hjren Oegnern ab.

2fn biefemSlugenbticf erfolgte ein ftacber SRucfpafj bećglugeb ftiirmerć ju ben je£t freiftebenben, fcbufjbereiten gnnem

fpielern. 3m nacbften Slugenblicf faufte aucb fcbon ein birefter Scbufj aufć Jor (gig. 16).

(48)

46 ©er Jlugelfłiirtner.

£>ft fyat ber glugelfturmer (Selegenbeit einen Scbufj an;

jubringen. Scbftfieaućfpibem SBinfel ftnb fur ben ©orrnann leicfjt ju fjalten. ©er Sliiselmartn rnufj baber beftrebt fein,

mbglicbfł »or bie gront beć ©oreć ju fommen. (Sute ©or# gelegenbeiten fur ibn gibt eć befonberć, toenn ftcb ber ©or#

mann nacb einem placierten Scbufj getoorfen unb benfelben

abgelenft f>at ober toennber anbere 2lufjenfturmer gef^offen bat. $ier bietetftcb oft eine @b<mce, ben©orrnannfamt93all inć ©or ju befbrbern.

©er (Ścfftofj toirb getobbniicb oon bem glugelfturmer aućgefubrt. ©ocb ift eć burebauć móglicb, bajt ein anberer (Spieler an feine (Stelle tritt.

Kegel 9 lautet: „Spielt bie oerteibigenbe kartel ben

SBall fiber bie eigene ©orlinie, fo ift bie angreifenbe kartel jum Scffiofj berecbtigt. ©er <Scfftofj erfolgt oon einem spuntte

auć, ber oon ber nacbften (Scfflagge bocbftenć einen SKeter entfernt ift. SSon einem Scffłofj auć faun unmittelbar ein ©or erjielt werben." ©aju fommen nocb folgenbe 2luć# ftibrungćbeflimmungen: ©ie (Scfflagge barf bei Slućfiibrung

beć SdftoBeć nicbt entfernt toerben. Q5eim (Scfflofj gibt eć fein Slbfeitć. ©ie Slbfeitćregel tritt jebocb mit bem Slugenblicf

toieber in Slraft, too ber 55all nacb Slućfiibrung beć (Scfftofjeć oon einem jtoeiten Spieler ubernommen toirb; bie Scfńebć# riebter follen inbeć, toenn ein (Scfball oon bem jtoeiten Spieler

bireft jum ©or oertoanbelt toirb, mit ber Slbfeitćentfcbeibung oorftcbfig fein unb genau prtifen, ob feitenć eineć abfeitć ftebenben ©ritten ein (Singreifen inć Spiel erfolgt ift. §ur

ben (£efftofj gelten bie allgemeinen SSeflimmungen uber ben Sreiftofj (Kegel 14).

(49)

©er Jlugelfłiirmer. 47

3ur tecfjnifcben Slućfubrung beć Sclflofjeć ift ju fagen:

©er Stofś mit ber Spifee ifl ju oermeiben, benn meift ift er unftcfyer unb ungenau. SBefonberć bei nafiem SBetter.

2lm befien ift eć, wenn ber Sintćaufśen mit bem re^ten Spann, ber Stecfytćaufjen aber mit bem linten Spann ftófśt. Słaturlicf) fann ber Sintćaufśen aucf) ben linten unb ber fRedjtćaufien ben recf)ten §ufj nebmen. ©a aber bie

9iegel oerbietet, bie Sctflaggebei ber Slućfufwung beć Stofjeć

ju entfernen, ergeben ftcf) bei ber praftifcbentlbung gewiffe

©c^wierigteiten. SBeim Sefsen beć SBalleć mufj barauf

SKucfftc^t genommen werben, mit welcfyem 25ein geftofjen werben foli.

Saftifcb gilt fur bie <Scfe ungefdfjr baćfelbe wie fur bie glanfe. ©er SBall foli nacf) SOibglicfyfeit bać £or paffteren

unb jur $blfe beć entfernten ipfoftenć tommen. 9lufierf)alb

ber SRei^weite beć ©ormanneć! <$ć ift »ertef)rt, baran ju benfen, etwa bireft ein £or fc^iefjen ju wollen. ©er SBinb

(50)

48 ©er $liigel(łitrmer.

i>ieSinie in ter Sufi uberfcbreiten unt toieber fjereinfotnmen fann.

35eim eigenen Sintourf ftellt ftc^> ber Sliigelfturmer frei. ift aber nic^t nottoenbig, bag er immertoieber oer*

fucfjt, ber £tnte entlang ju laufen. 2lbtoec()flung in ben 9)tettjoben ift toirfungćooller. gibt fein abfeitć!

3(1 ber Singel ber refren Seite am 95all, fo muf) ber

linfe mitlaufen. ©abei mirt er aber nic^t bie Sinic frnlten, fonbern ein toenig eintoartć rfirfen, um ben Slnfctylufj an

ben jur SRitte gegangenen $alblinfen nicfit ju oerlieren. &ommt bie glanfe, bann mufj er fo nalje am £or fein, bafj

er ju jeber 3eit eingreifen fann.

Slbtoeltrarbeit beć Sliigelfturmerć.

Sin ber Slbtoe^rarbeit ber SKannfcfmft beteiligt er ftc£

toenig. Jur SSerteibigung jurlicf geltt er faft nie. 9tur bei (fartem ©egentoinb, toenn bie $interleute ben 95all nxd)t

na$ oorn bringen, ftellt er ftcb toeiter jurud auf, um fte jtt entlaften.

©ein @egner ift ber gegnerifcbe SBerteibiger

auf feiner <5eite. Sobalb ber @egner am SBall ift, mufi er ifm becten unb angreifen. ©er 23erteibiger barf nie um

geftbrt jum Stofj fommen.

SBirft ber @egner ein, bann bedt ber Slufjenftiirmer ben 33erteibiger, ba eć oft oortommt, bafj iltm jugetoorfen toirb. 3(t ber Segner ju einem Sdftofj beret^figf, bann gebt

ber Slligelflurmer n idjt jur ©ecfung jurlicf. @r bleibt toeit oorn fteben, um nacfj ber Slbtoeljr beć ©egnerć fofort jum

(51)

Splittcr. 49

©er Slfigelfliirmer foU fdjnell fein. SBerffigt er ftberbieć iiber eine fic^ere Q5a(Itontrolle, bann fint* i>ie S3orauć; fefjungen gegeben. SBic^tig ift no$, baS er imfłanbe ift,t>en

95all im fcfmeUen £auf tjerumjttljolen. gibt ner;

fcfjiebene ©ppen. ©rofje nni) Heine Seute eignen fuf>, wenn fie nnr fc^netl ftnb. S3on 74 erflflafftgen (englifcfien unb

fd^ottifc^en) glfigelftfirmern Waren 32 Weiner alć 1,70 m;

31 fjatten jwif^en 1,71 nnb 1,75 liegenbe SRafje; nur n waren grbfier alć 1,76 m. £eute, bie grofśer alć 1,80 m waren, fonnten nic^t feftgeftellt werben.

©pejialtraining.

SJallffifjren im fcfmellen £auf. glanten im £auf (recfrtć unb linfć). Oftofj.

Splitter.

©ie SDłannf^aftćaufftellung war nicfjt immer fo wie

je£t. 3n ben fec^jiger fyafjren beć oorigen Uatjrtmnbertć beftanb eine gu|ballmannfcf)aft auć 8 Sturmern unb 3

$interleuten. ©ie Sntwicflung beć ^ombinationćftilć

jwang jur Umgruppierung: bie 93erteibigung mufjte ser;

fłdrft werben. @twa urn 1875 war bie tjeute fibli^e Olufr

ftellung erreicfjt.

95ić jurn Satjre 1865 war jeber Spieler „abfeitć", ber »or bem 95all war.

<Srft feit bem 3a^re 1881 wirb bać ©piel burcf) einen (Scf)iebćri$ter geleitet.

(52)

50 gplttter.

gur S^eorie unb Sattif: spfiege bie ^ombination nicbt

urn ber ftombination toillen. befonberć »or bem Sor ift bieg ein grofjer gelfter.

SBergifj nicf)t, baf bu SDHtfpieler Ijaft!

6$ ift fctytoerer, einen fcble^ten spafj gut auf; juneftmen, alć einen guten $aft ju macben.

©ie Siferfndft ift ber ^Rannf^aftćleiftung feljr nac^feitig.

£eiber ift fte unaućrottbar.

93ei nafiem SBetter treffen lange, iiberrafc^enbe Scfmffe

oft bać Siei.

Slic^t bać $bnnen an ftcb mactyt eć, man muf eć in bie

£at umfefen nnb in bieSBagf^ale werfen. £ierin fflnbigen

bie Starć oft.

Segen tdmpfenbe @egner gelingteć felten ju fpielen. SKan muf auctj tampfen. ©ać bat aber innere SSegeifterung fur bie Sacbe jur SSoraućfegung.

©ie feelif^e (Sinftellung ber ftbtodcberen SKannfcbaft ift oft bem Sieg giinftiger alć bie ber uberlegenen. ©aber bann bie tlberrafcbungćftege, bie aber nur ben Unfunbigen

uberraftben.

©aćSBetouftfein ber eigenen ^d^igteiten ift febr nuklid), folange eć rwfyt fibertrieben enttoidelt ift.

(53)
(54)

bie ©eutfd»e ©Iptnpiamannfdjaff fur

Oltnfterbatn. Otto ?Ierj tralniert

aud) 3fyre OTannfdjaft — burcfyfetnen

„^ufjball"=£efyrgang,- jeM veid)=

illuftrierte Jpeft nur 1 ©te€r=

folgę von„SEenntó=©oruffta" fpred»en eine berebte ©pracze furfefne £et?r=

Biblioteka Gl. AWF w Kiakowie

1800053506

Kleń ©te beute nod)

angeflebten 3ettel auć

ietljn ab! Ubertnorgen

tnn fdjon bie Jpeftdjen!

-IN SW 68 Z ZIMMERSTRASSE94 tlllłlIHIHIIIHIIIU UtWIHłlllHllUl'

Cytaty

Powiązane dokumenty

Jlnb »enn 3ames ©orbon iemals eine grau liebgewonnen bot aus Wettfdjäßung unb Achtung heraus, unb nicht nur mit ber flüchtigen flamme, bie fidj an Schönheit ober apartem

podstawy etyki&#34;, Tadeusz Biesaga, Lublin 1989 : [recenzja]. Studia Philosophiae Christianae

Gemäß dem Usus in der zweisprachigen russisch- polnischen Lexikografie werden im Wörterbuch jeweils zwei Einträge angebo- ten: ein Eintrag für das perfektive Verb und

, 6s foli burd) ben Unterrid)t im 8ateinifd)en unb grangőfifd;eit ber grembwőrterfud)t піфі etwa tit ber ®d)ule fd)oit 33orfd)ub geleiftet werben, aber ebeit fu wenig

Utworzyć osobną tabelę, która zawiera wszystkich studentów, którzy mają średnią ocen za 98 i 99 rok powyżej 4.0.. Wykorzystać funkcje: LICZ.JEŻELI, SUMA.JEŻELI oraz

(£§ barf nicht bei gleichen Satbeftänben ber eine mehr unb ber anbere meniger gahten müffen ober fönnen als ber anbere. Sie ©teuer muß bei gteid)en

1) Okres preterminalny to stan, w którym w stosunku do chorego zaprzestano leczenia mającego na celu dalsze przedłużanie życia, dolegliwości pacjent może nie odczuwać, bądź

Dzisiaj pojawią się nazwy dyscyplin sportowych i sylwetki pięciu znanych sportowców z krajów niemieckojęzycznych.. Thema: Wie heißen