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Die Firmung der Kirche

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Academic year: 2021

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Czesław Bartnik

Die Firmung der Kirche

Collectanea Theologica 48/Fasciculus specialis, 127-140

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CZESŁAW BARTNIK, LUBLIN

DIE FIRM UNG DER KIRCHE

Prof. A. S k o w r o n e k sp rach sein er Zeit den G e d an k en aus, d ass die U rk irch e den H eilig en G eist als d e n G eist d e r e rste n F ir­ m ung e rh a lte n hat. D ieser allg em ein e C h a ra k te r der F irm ung ist da h e r n ich t n u r für die e in zeln en C h risten n a c h der T aufe gültig, so ndern a u ch für die K irche als solche, für die K irche als G em ein­ schaft g ed ach t in ih re r E n tw ick lun g u n d D ynam ik.1 V ielleich t hat Prof. S k o w r o n e k d iese n G e d a n k e n zu w e n ig a u sg ea rb e itet. D aher soll d iese r B eitrag sich m it d iese r Id ee befassen. Es h a n d e lt sich also darum , d ass a u sse r d e r F irm ung als S ak ram en t für d en Einzelnen bestim m t, in ihr auch ein u n iv ersa le s A usm ass v o rh an d e n ist. M an v e rs te h t d a ru n te r ein e „ k o lle k tiv e ” Firm ung, also d ie gem ein sch aftlich e u n d das b e d e u te t d ie „Firm ung d e r K irch e”. Es h a n d e lt sich hier um etw a s m eh r als um d e n g ut b e a rb e ite te n A s ­ p e k t2 der In itia tio n d er F irm un g in d a s v o lle L eben d er K irche, in die allg e m e in k irc h lich e n B ande u n d in die G em ein schaft des

Fir-1 V gl. K o śc ie ln o tw ó rc z a rola sa k r a m e n tó w (Die k irc h e n b ild e n d e R olle d e r S ak ram en te), C o lle c ta n e a T h e o lo g ic a 38(1968) H eft 4, 7— 23; K ośció ł j a k o prasa-

kr am ent (Die K irc h e als U rsa k ra m e n t), A te n e u m K a p ła ń sk ie 68(1965) 1— 10; Ekle­ zjalna treść sa k r a m e n tó w (Der e k k le s ia le In h a lt d er S ak ram en te), C o lle c ta n e a

T h eo lo g ica 39(1969) H eft 3, 19—33; Z teologii bie rzm owania (Aus d er T h eo lo g ie d er Firm ung), S tu d ia T h e o lo g ic a V a rs a v ie n s ia 13(1975) N r. 1, 25— 42.

2 V gl. E. S c h i l i e b e e c k X, C hrystus sakrament spotkania z Bogiem (C hri­

stu s das S a k ra m e n t d e r B eg eg n u n g m it dem G ott), K ra k ó w 1966; J. P. В o u h o t ,

La Coniirmation sa crem en t d e la Communion ecclesiale, L yon 1968; A. H a m m a n, Baptême et coniirmation, P aris 1969; H. B o u r g e o i s , L'A ven ir de la confirma­ tion, L yon 1972; L. F a l s i n d , La Cresima sigillo dello Spirito Santo, M ilano 1972;

R. F a l s i n i , Iniziazione cristiana, M ilan o 1975; E. R u f f i n i , II Battesim o nello

Spirito. Battesim o e Confirmazione nell'iniziazione cristiana, T o rin o 1975; O d n o ­ w a liturgii sa kram entu bierzm owania (Die E rn e u e ru n g d e r L itu rg ie des F irm u n g s­

sak ram en ts) R uch B ib lijn y i L itu rg iczn y 28(1975) N r. 1— 2; С z. K r a k o w i a k ,

Sakrament b ierzm ow an ia w e d łu g n a jn o w s z y c h d o k u m e n tó w Sto licy A p o s to l s k i e j

(Das F irm u n g ss a k ra m e n t n a c h d e n n e u e s te n D o k u m en ten des A p o sto lisc h e n Stuhls) (3963— 3972), L ublin 1973; С z. K r a k o w i a k , Z p r o b le m a ty k i te o lo g ic z n e j sa­

kra m entu b ierzm ow an ia (A us d e r th e o lo g is c h e n P ro b lem atik des F irm u n g s s a k ra ­

m ents), R oczniki T eo lo g iczn o -K an o n iczn e 21(1974) H eft 6, 37— 58; С z. K r a k o ­ w i a k , Bie rzm ow anie w k o n te k ś c ie in icjacji c h rześcijańskie j (Die F irm u n g im K o n tex t d e r c h ris tlic h e n In itia tio n ), A te n e u m K a p ła ń sk ie 88(1977) 242—256.

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m u n g sle b e n s in d er G n ad e der H eilig en D re ifa ltig k e it.3 Das ist m it der n e u e n K o n zep tion d er S ak ram e n to lo g ie v erb u n d en , d ie sich auf d er Id ee d er ch ristlich en K irche als ein er leb e n d ig en G esch ich te d e s H eiles d e r ein zeln en P erso n sow ie au ch d e s ganzen G o ttesv o lk es stützt.

Die bib lisch en G ru n d lag en

Die H y p o th e se d e r „Firm ung d e r K irche" ■— also n ic h t n u r ein es E inzelnen ■— h a t ih re S tü tze in der H eilig en Schrift, die jed o c h u n te rsc h ie d lic h d ieses P roblem aufgreift. Im allg em ein en k a n n m an ü b e r drei R ich tu n g en sprech en: d ieser v o n Lukas, v o n P aulus und v on Jo h a n n es.

1. Die A u ffassun g v o n Lukas, d ie d e n C h a ra k te r d e r G esch ich te d e r ch ristlic h e n K irch e hat, stü tzt sich auf d ie sehr a lte T heologie d e r T aufe des J o h a n n e s d e s T äu fers u n d nim m t d ie K o n stru k tio n der z a h lreic h e n sich w ie d e rh o le n d e n E rg iessu ngen d e s H eilig en G e iste s auf C h ristu s u n d d ie K irche auf (in sb eso n d ere K apitel 1— 3).

Lukas b e g in n t m it d e r a lte n T radition, d ass die K irche „der g esellsch aftlich e C h ristus" ist, d ie a lle Züge d e r g ru n d sä tz lich e n E reig n isse erbt, d ie in d e r G esch ich te v o n Je su s C hristus als ein er sin g u lä re n P erso n sta ttfa n d en . A uf G rund d e rse lb en T ra d itio n b ild e t d ie J o h a n n e sta u fe d a s e ig en tü m lich e E nde d er E poche des A lten T e sta m en ts u n d d ie u n m itte lb a re V o rb e re itu n g für d a s N e u e T e sta ­ m ent. D ie T aufe vo n Je su s ab er, erö ffn et d ie „G egenw art", d as R eich G o ttes als ob es d ie „M itte d e r Z eit” w äre. Die F irm ung w ird dag eg en als ein Z eichen d e r le tz te n E poche b e tra ch te t, d ie m it der E schatologie, d em E in tritt in d ie E w igkeit ü b e rfü llt ist.

T rotz d e r B ehauptung, d ass die T h eo lo g ie d e r Je su sta u fe , die d ie trin ita re n A spek te, also die S ich-O ffenbarung der gan zen H eili­ gen D reifaltig k eit hat, w e se n tlich sp ä te r a u fta u ch te als die T rad itio n d e r Jo h a n n esta u fe , so ste llt m an fest, d a ss diese e rste ch ristlich e S a k ram e n to lo g ie ih re n S tü tz p u n k t in d e r Joh an n estrad itio n ^ fand. L ukas ste llt v o r allem fest, d ass Je su s vo n N azaret, um * seine R olle erfü llen zu k ö nn en , n ich t n u r g e ta u ft, so n dern a u ch auf ein e b e so n d e re A rt m it dem H eilig en G eist g e salb t w e rd e n m usste: „A uch J e su s liess sich tau fe n u n d w ä h re n d er b e te te öffnete sich d e r H im m el u n d d er H eilig e G eist stieg auf ihn h e ru n te r” (Lk 3,

2122).

U nd so b e g a n n d ie S erie der S alb u n g en oder b e sse r gesagt: eine sich v e rg rö sse re n d e R eihe v on S alb u n gen J e su s C hristus, des H a u p te s d e r K irche, zum G ö ttlich en Sohn, d e r im S ch osse d e r

8 V gl. m e in A rtik e l in ä h n lic h e r A u ffassu n g : Die T a u ie d er K irch e, C o lle c ta n e a

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D reifaltig k eit leb t. D iese S albu n g m it dem H eilig en G eist s tra h lte sich gleich auf d ie U m gebung aus. M an k ö n n te sagen, d ass sie den g em ein sch aftlich en also d en k irc h e n b ild e n d e n C h a ra k te r trug. Sie m u sste sogar Jo h a n n e s d e n T äufer um fassen: „Des H eilig en G eistes w ird er v o ll sein schon vom M u tte rsc h o ss an (...), d ass er dem H errn ein v o rb e re ite te s V o lk h e rs te lle '' (Lk 1, 15. 17). D iese S albu ng um fass­ te d ie Em pfängnis v o n J e su s selbst, d em n ach auch sein e M utter: „Der. H eilig e G eist w ird ü b er dich kom m en u n d die K raft des H ö ch sten w ird dich ü b e rsc h a tte n . D arum w ird au ch d as aus d ir g e b o re n e H eilige Sohn G o ttes g e n a n n t w erd en " (Lk 1, 35). Die S alb u n g m it dem H eilig en G eist w irk t d em e n tsp re c h en d ausserin sti- tu tio n a l u nd u m fassen d er als d ie Taufe. Sie um fasst E lisab eth (Lk 1, 41), S a c h a rias (Lk 1, 67), d e n G reis Sim eon (Lk 2, 25) usw . In diesem K o n text b esitzt die T aufe m eh re re in stitu tio n a le, ein fache u nd d ie sse itig e Züge. D ie F irm u n g d a g e g en sch ein t m eh r von den u n g e w ö h n lic h e n und u n m itte lb are n In te rv e n tio n e n des H eilig en G eistes ab h ä n g ig zu sein, d e r dem C h ristu s das g e istlic h e Reich v o rb ere ite t.

M it d e r Z eit b ild e te sich bei L ukas d as allg em ein e Schem a, dass je d e neu e, w ic h tig e E tappe d er V e rw irk lich u n g dieses K önigreiches ih re Q u e lle u n d A n fan g im H a u c h des G eistes h at. So w u rd e Je su s ausserdem , dass er em pfan g en u n d im Jo rd a n g etau ft w urde, „vom G eiste in die W ü s te g efü h rt (Lk 4, 1). „ Je su s k e h rte in d er K raft des G eistes n ach G aliläa zu rü ck " (Lk 4, 14) u n d m it d er B estätig u n g d er eig en en S albung b e g in n t er das ö ffen tlich e L ehren: „Der G eist des H errn ist ü b e r m ir (...). H e u te ist d iese S ch riftstelle in Erfüllung geg a n g en v o r e u re n O h re n ” (Lk 4, 18. 21).

D asselb e bezieh t sich a u ch a u f d ie K irche. D ie K irche erh ält ihr in n eres Leben d u rch d e n b e so n d e re n H au ch des G eistes G ottes. D ieser H au ch e rin n e rt an den, d er bei der S chöpfung des M en schen leb e n ssp e n d en d w a r (Gn 2,7). D iesen H au ch k ö n n te m an m it d er G eistesfirm u n g in V e rb in d u n g brin gen . In dem Z usam m enh ang m it seinem Bezug auf die g anze K irch e u n d auf d ie ganze G esch ich te der K irche, b esass sie ein e sehr g ro sse Z e ita u sd eh n u n g und etw as u n te rsc h ie d lic h e Form en, in A b h ä n g ig k e it v o n den e in zeln en P e ­ rioden. In diesem Sinne, tro tz des V o rh a n d e n se in s des H au chs des H eiligen G eistes vom A n fan g an, k a n n m an bei L ukas n o ch ein e Idee „des V e rsp re c h e n s d er F irm u n g d er K irche" erblick en. „Ich sen d e d ie V erh eissu n g m ein es V a te rs auf eu ch herab . Ihr aber b leib t in der Stadt, bis d ass ihr m it K raft aus d e r H ö he a u sg e rü ste t seid" (Lk 24, 49). D as W ie d e rh o le n d ieses V e rsp re c h e n s ist no ch in der A p o ste lg e sc h ic h te zu finden: „Ihr w e rd e t m it dem H eilig en G eiste g e ta u ft w e rd e n n a c h n u r w e n ig e n T ag en" (1, 5). A u sserdem b efindet sich d o rt a u c h die L ehre v o n d e r k irc h e n b ild e n d e n Rolle der H era b se n d u n g d es H eilig en G eistes: „Die a n w e se n d en fra g ten ihn da: H err, w irst du in d ie se r Z eit d a s R eich Israel w ie d e r

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aufrich-ten? Er a n tw o rte te ihnen: N ic h t euch kom m t es zu, Zeit -und S tu n ­ d e zu w issen, die d e r V a te r in S ein er A llg ew a lt fe stg e se tz t h a t (...) ja bis an d ie G renzen d e r Erde" (Apg 1, 6— 8). Es w ird etw a s h ö h e re s als d a s tra d itio n e lle R eich d es G ottes b eg in n en u n d dies w ird eine u n fassb a re g e sellsc h a ftlic h e F ru c h tb a rk e it d e s W e rk e s J e su s sein. D abei ist es zw eifellos, d a ss m an d ie s e E rgiessung des G eistes als ein e eig e n tü m lic h e F irm u n g v e rs te h e n soll.

Lukas h a t d a s G rund- u n d A nfan g sm o m ent der K irche u nd der E poche d e s H eilig en G eistes aufgenom m en. Er gab d iese s M om ent d u rc h die b ild lic h e B eschreibung d e r E rg iessung d e s H eilig en G eistes w ie d e r (A pg 2, 1—36). Das ist d ie ta tsä c h lic h e u n d gleich ­ zeitig p o te n tie lle ,,Firm ung" d e r K irche, d ie au s d er T aufe J e s u und a u s dem O ste re re ig n is g e b o re n w u rd e. D ies ist also der A nfang e in e r u n u n te rb ro c h e n e n u n d a llg e m e in g elte n d e n F irm ung der K irche. In diesem S inne w a re n d am als in J e ru sa le m (der M ein u ng d es R e d a k te u rs nach) d ie R e p rä se n ta n te n d e r gan zen M en sch h eit v ersam m elt: „In J e ru sa le m w o h n te n d am als g o tte sfü rc h tig e Ju d en , die au s alle n V ö lk ern u n te r dem Him m el gekom m en w a re n " (Apg 2, 5). A b er d ie s e U rfirm ung h a t sie n o ch n ich t um fasst. Sie w a r ih n en n u r als e in V e rsp re c h e n gezeigt. S ie h ab en n o ch k e in e K irche gebildet. T rotzdem h a t d ie U rfirm ung die g anze d a m a lig e K irche um fasst: ,,... a ls sie sich a lle v ersam m elt h a tte n (als ein e K irche) auf d e m se lb en Platz" (V. 1). G leich zeitig d a s in d em selben M om ent sta ttfin d e n d e A u ftre te n v o n Petrus, als H au p t d e r K irche, e rk lä rt das s ta tt g efu n d ene heilsam e E reignis als „das G eistau sg iessen " (V. 17), E in tre te n „der le tz te n T ag e" ‘(V. 17), u n d d a s S ich -N ähern „des T a g e s d es H errn " (V. 20). A u sserd em ü b e rw e ist P e tru s die a lte T ra d itio n v o n d e r S alb u n g Je su . Er m ein t d ab ei, d a ss d iese T rad itio n die tie fste Q u e lle d e r je tz ig e n „ A u sg iessu n g des G eistes" ist: „N ach dem er (Jesus) d u rc h d ie R ech te G o ttes e rh ö h t w o rd en ist, h a t er den vom V a te r v e rh e isse n e n H eiligen G eist au sgeg ossen, w ie ihr seh t u n d h ö rt” (V. 33); „G ott h a t J e s u s v o n N a z a re th m it dem H eilig en G eist u n d m it W u n d e rk ra ft g e salb t” (Apg 10, 38). A uf d iese W e ise frü c h te t g esellsch aftlich die S albung J e s u C hristi in

der H eilsg esch ich te.

In der P e tru sin te rp re ta tio n d e r E rgiessu ng des G eistes h a b en w ir m it d e r b e so n d e re n k irc h lic h e n u n d litu rg isch e n A p p lik atio n zu tun. S ein er M ein u n g n ach k ö n n e n d ie B eobachter d ieser E rschei­ nung, d ie d o c h k e in e M itg lied er d e r K irche sind, zu d e n g le ic h e n „T eiln ehm ern des G e iste s” w erden, w e n n sie n u r d ie Taufe em pfangen: „ b e k e h rt euch, u n d ein je d e r v o n eu ch lasse sich tau fe n in N am en J e s u C h risti zur V e rg e b u n g euer S ünden; d a n n w e rd e t ihr d ie G ab e d es H eilig en G eistes em p fan g en" (Apg 2, 38). A nd ers g esag t: sie k ö n n e n zu T eiln eh m ern d e r F irm ung auf ein em g e w ö h n ­ lich en W e g e w erd en , w e n n sie d ie M itg lied sch aft d e r K irch e d u rch die T aufe e rh a lte n . Es k a n n a u ch sein, d a s s b e re its dam als e n ts ta n d

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d er G e d an k e der in d iv id u e lle n F irm ung als W ie d e rh o lu n g oder als P rax is d es E reign isses d e r E rg iessun g des H eilig en G eistes auf d ie g anze K irche.

In d e r P e tru s in te rp re ta tio n ist d ie K irche n o c h als ein e re in ju- daistisch e, d ie n u r die J u d e n um fasst d a rg e ste llt. A ber schon dam als se tz te sie sich dem J u d a ism u s als ein er R eligion en tg eg en . Die Fo lg e w a r d ie e n tg ü ltig e K o n fro n tatio n u n d d e r Z usam m enbruch m it d er a lte n E poche. N a c h L ukas so llte n u n ein e n e u e E ta p p e d e r K irch e n g esc h ic h te ein treten , d ie d u rc h das E ingreifen d e s G eistes b e d in g t sein sollte. Es fan d im M om ent d es A b b ru chs m it dem J u ­ d en tu m u n d m it dem Beginn d er e rste n V erfo lgu n gen als die „k le in e E rgiessu n g d es G eistes" sta tt: „N ach diesem G eb et erb e b te d ie S tä tte, w o sie v e rsa m m e lt w a re n !(als ein e K irche — Cz. B.). A lle w u rd e n m it dem H eilig en G eiste e rfü llt und v e rk ü n d e te n m it F reim ut d a s W o rt G o ttes" (Apg 4, 31—32). Es w ar, als ob es eine S itu a tio n sp rax is d e r g ro ssen E rg iessu n g z u sta n d e käm e.

E ine n e u e S itu a tio n d e r K irche tra t aberm als ein, als die M as­ sen u m k eh ru n g en zum C h riste n tu m in d e r b ish e r den J u d e n fein d ­ lich en S am aria z u sta n d e k am en. D ie A p o stel h a b e n also, äh n lich w ie dies w ä h re n d der Z eit d e r g ro sse n E rgiessu ng d er Fall w ar, die p a st o ral-liturgische A d ap tatio n , die „ A u sg iessu n g d e s G eistes" z u sta n d e g eb rach t. W ir e n td e c k e n h ier ein e R egelm ässigkeit: „W en n es sich n u r um etw as In n erk irc h lic h e s h an d elt, d a n n e rn e u t d ie g an ze K irche in sich s e lb st die G nad e der E rgiessu n g des G eistes, w ie es auf dem B eispiel d er k le in e n E rg iessu n g sich tb ar ist, und w en n es sich um d e n A n sc h lu ss an d ie K irche v on a u sse n ste h e n d e n M en schen h an d elt, so w ird ein litu rg isc h e r R itus v e rw e n d et, der a u s der T aufe u n d d e r F irm u n g b e ste h t. „A ls die A p o stel erfu h ren — lese n w ir d ie Ü b erlieferu n g v o n L ukas — d a ss S am aria d a s W o rt G o ttes an genom m en habe, sa n d te n sie P e tru s und J o h a n n e s d o rt­ hin. D iese zogen h in ab u n d b e te te n für sie, d ass sie den H eiligen G eist em pfangen m ö chten . D enn er w a r n o ch auf k e in e n v on ih n en h erabgekom m en, sie w a re n n u r auf d en N am en d e s H e rrn Je su s getau ft w o rd en. Da le g te n sie ih n en d ie H ä n d e auf, u n d sie em pfin­ gen den H eilig en G eist. W ie n u n Sim on sah, d a ss d u rc h d ie H a n d ­ a u fleg u n g d er A p o stel d e r H eilig e G eist v e rlie h e n w urde, bo t er ih n en G eld an" (Apg 8, 14— 18). E in erseits w a r es schon d ie litu r­ gische P rax is in d em en g e re n S in n e des Ritus, w eil Sim on es als ein e ein fache M agie b e tra c h te te , un d a n d e rse its w a re n es no ch ir­ g en d w e lch e h e ilsg e sc h ich tlic h e n E reignisse, w e il sie v o n W u n d e r­ zeich en b e g le ite t w aren , äh n lic h w ie es w ä h re n d d e r E rgiessu ng des G eistes d er Fall w ar. Im F a lle d er C h risten a u s S am aria sind w ir Z eug en e in e r R evo lu tio n, als d a s h eilig e G esch eh en d e r Er­ g iessu n g d e s G eistes auf die K irche, auf ein e n b e so n d ere n in d iv i­ duellen, litu rg isch e n R itus ü b e rse tz t w u rd e.

Der in d iv id u e lle R itus v e rsc h w a n d aber, w e n n e s sich um d ie 9*

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„S albung m it dem G eiste" e in e r gan zen G erneinschtft e in e r O rts ­ k irc h e h a n d e lte. D am als fan d w ie d e r ein e E rsch ein u n g sta tt, d ie äh n lic h d e r E rg iessu n g des G eistes w ar. Das lä s s t sich n o c h d e u t­ lic h e r beim A u fnehm en d e r H eid en in die K irche beo b ach ten . In d er L u k ask o n zep tio n „m usste" w ie d e r e in e E rg iessu n g des G e iste s auf d ie H e id e n sta ttfin d e n . D iesm al w a r sie d ie F o lg e des B etens v on Petrus, als H a u p t d e r K irche: „ W äh re n d P etru s n o c h red e te, kam d er H e ilig e G eist auf alle sein e Z uh ö rer h e ra b (...). D ie G abe d es H eiligen G eist auf alle sein e Z u hö rer h e ra b (...). D ie G ab e d e s H eiligen G eistes w u rd e a u ch ü b er d ie H eid en au sg eg o sse n (,..). Da sprach P etrus; K ön n te w o h l jem an d d e n e n n o ch d as W a sse r d e r T aufe v o r­ e n th a lte n , d ie gleich u ns d en H e ilig e n G eist em pfingen? So liess er sie den n im N am en J e s u C h risti tau fe n " (Apg 10, 44—48). N ach d ieser g e m e in sch a ftlic h e n A u sg iessu n g d e s G e iste s b lie b n u r n o c h d ie Taufe, u n d d e r in d iv id u e lle R itus der F irm u n g w a r n ic h t nötig, w eil er n u r ein e W ie d e rh o lu n g d er v o rh e rg e h e n d e n E rsch ein u n g w ar. W ie es sch eint, h ier lie g t d er U rsp ru n g sow ohl d es in d iv id u ­ elle n R itus d e r F irm ung in bezug auf d ie schon g e ta u fte P erson als au ch d e r g em einsam en K irch en zerem o n ie d er F irm ung d er ganzen G läu b ig en g em ein sch aft. Er fan d auf G ru n d des g em ein sam en H a n ­

d elns des A p o stels u nd d e r T auf em p fan g en d en statt.

2. D ie p a u lin ise h e V ersio n ist w e n ig e r g eschich tlich, so n d ern m eh r p a sto ra l u n d litu rg isch . L ukas b erich tet, d ass P au lu s sich v o ll des in S am aria a u sg e a rb e ite te n R itus b ed ien te. Es sch ein t dabei, d ass er als A p o ste l k e in e T aufe sp en d ete, so n d ern n u r sein e H än d e a u f d ie G etauftem leg te. W a h rsc h e in lic h h a t er es beim je d e n Einzel­ n e n w ied erh o lt: „... Sie H essen sich auf den N am en d es H e rrn Je su s

tau fen . P au lu s leg te ih n en d an n d ie H än d e auf, u n d d er H eilige G eist k a m au f sie h erab . Sie re d e te n in S p rach en u n d w e issa g te n . Es w a re n im g an zen u n g efäh r zw ölf M än n er" (Apg 19, 5—7). In se in e r T h eo rie b e to n te P au lus n ich t den R itus der in d iv id u ellen S albung so n d e rn d as G eheim nis der „Salbung" d er g an zen K irche u n d b e so n d ers d e r O rtsk irch e: „Die H offnung ab e r b esch äm t nicht, w eil d ie Liebe G o ttes in u n se re n H erzen a u sg eg o sse n ist d u rch den H e ilig e n G eist, d e r u n s g e sch e n k t w u rd e" (Röm 5, 5). A u sserd em in te re s s ie rt sich d er V ö lk e ra p o stel w e n ig e r für d ie g esch ich tlich en E reignisse der E rgiessu n g des G eistes um so m eh r ab e r für d ie p ra k tisc h e n u n d sittlic h e n F o lg en der S alb u n g m it dem H eilig en G eist. T rotzdem w e rd e n diese F olgen im A usm ass der g an zen G e­ m ein sch aft u n te rsu c h t. Die m it dem G eist g e salb te K irche ist also e in e G em ein sch aft m it dem H eilig en G eist, d a s u n ste rb lic h e Leben, d ie T eiln ah m e an der C h ristu sg lo rie, das H e rrsc h e n d e r Liebe und des F ried en s, d as L eben „n ach dem G eist" u n d die E n tw icklu ng d e r G e iste sw e rk e (Röm 8, 1— 17, vgl. G al 5, 16— 26).

D ie F irm u ng ist für P au lu s ein e b e so n d ere K om m union d e r „G eister": des G e iste s des V a te rs (Röm 8, 11), des G eistes C hristi

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(V. 9) u n d des G eistes G o ttes (V. 14). Es k a n n sein, d ass es sich um d ie p n eu m a to lo g isch e A u ffassu n g d er H eilig en D reifaltig keit h a n ­ delt, w ie es a u ch sp ä te r im ,,Hirt des H erm as" zu seh en ist. D iese D re ifa ltig k e it trifft sich d an n m it „u n serem G eist" (V. 16; 1 T hess 5, 23) sich erlich d u rch die Firm ung. D ie F irm ung ist ein Z eichen des S ichtreffen s des m en sch lich en G eistes m it dem G eist G ottes.

N ach P au lu s ist je d e r E inzelne d u rch die F irm u ng ein b e s o n ­ d e re r Tem pel des H eilig en G eistes und g leich zeitig alle zusam m en bild en ein en Tem pel. Das M o tiv des T em pels und des in ihm w o h ­ n e n d e n G eistes G o ttes ist ziem lich alt. Es tritt b e so n d ers im e rste n Brief an die K o rin th e r auf: „W isst ihr nicht, d ass ih r G o ttes Tem pel seid u n d d er G eist G o ttes in euch w ohnt? (...). D er T em pel G o ttes ist heilig, u n d der seid ih r ” (1 K or 3, 16— 17). Er ist ein Z eichen ein er b e so n d ere n E inheit u n d G em einschaft: „In einem G eiste sind a u ch w ir a lle zu einem Leibe g e ta u ft w o rd e n (...). W ir sind alle m it einem G eiste g e trä n k t w o rd e n ” <1 Kor 12, 13). D ie F irm ung b ild et ein e n e u e M en schh eit, ein en n e u e n M enschen: „den h im m lisch en” — im D asein, in d er M o ra litä t u n d in der ch ristlic h e n Tat, sp ieg elt in u ns das Bild des v e rh e rrlic h te n C h ristu s w id e r” (1 Kor 15, 45— 49; vgl. 2 Kor 4, 16). D abei darf m an n ic h t v erg essen , d a ss d er „M ensch” , „A dam " h ier d ie „ M en sc h h e it” sch lech th in b ed eu tet.

Später, in der Z eit d es sich v e rs tä rk e n d e n K am pfes m it der G nosis h a t d er hl. P au lu s an S telle der Bildung des „g eistig en M e n sc h e n '' o d er d es „him m lischen M en schen " m eh r d e n s a k ra ­ m e n ta le n C h a ra k te r der F irm ung u n terstrich e n , also das Siegel des G eistes G ottes. „D er ab e r d er uns sam t euch auf C h ristu s fest g e ­ g rü n d et und u n s g e s a lb t hat, das ist G ott; er h a t u n s au ch das S iegel a u fg e d rü c k t und als A n g eld d en G eist in u n se re H erzen g e g e b en " (2 Kor 1, 21—22). M it d e r Zeit h a t sich die P a u lu sle h re d e s „ C h ristu ssieg els auf der K irch e” b efestigt. „In ihm (in C hristus) e u e r E rlösung, v ern o m m en u n d g läu b ig aufgenom m en hat, in ihm, (sage ich, seid ihr), m it d em v e rh e isse n e n H eiligen G eiste b e sie g e lt w ord en. Er ist das A n g eld u n se re s E rbes zum Loskauf sein es E igen­ tum s, zum L obpreis sein er H e rrlich k e it" (Eph 1, 13— 14). V iele Ex- e g e te n beto nen , d a ss es sich in dem le tz te n T ext um d ie T aufe h a n ­ d elt. Es sch ein t aber, d ass die T aufe h ier su p p o n iert w ird, w ä h re n d die F irm ung als „das B esiegeln m it dem v e rh e isse n e n H eiligen G eiste" (V. 13) ex p o n ie rt w ird. In der L ehre des hl. P au lu s sch ein t au ch d ie T aufe d e r A n fan g d e r H e ilsg e sc h ic h te zu sein u nd die F irm u n g ist ihr H ö h ep u n k t, ih re esch a to lo g isch e Phase: „U nd b e ­ trü b e t n ich t den H eilig en G o ttes G eist, m it dem ihr für den T ag d e r E rlösung b e sie g e lt se id ” (Eph 4, 30). D ie E rlösung h a t sich zw ar schon v o llzo g en un d die T aufe e rn e u t sie, a b er sie v e rw irk lic h t sich n o c h im m er u n d w ä c h st so, d ass w ir e rst d u rch die F irm ung „auf d e n E rlö su n g stag v e rsie g e lt sin d ” also auf den le tz te n Tag, auf d e n H ö h e p u n k t d er Erlösung. In d ieser B edeutung sind die G e­

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film ten „die T eiln eh m er d e s H eilig en G eistes" (H ebr 6, 4). D er V e r­ fasser des H e b rä erb rie fe s v e rtie ft also d e n p a u lin isc h e n G edan ken . S ch liesslich sie h t m an beim P a u lu s in der Anfangsforim das tri- n ito lo g isc h e M o tiv d er Firm ung. Es h a n d e lt sich darum , d ass die F irm un g als e in e d er b e so n d ere n „S tellen " d er S ich offen baru n g der H e ilig e n D re ifa ltig k e it d a rg e s te llt ist (vgl. schon 1 K or 13, 13). O h n e die H erz en ssa lb u n g in d e r F irm ung k ö n n te es zu k e in e m A uf­ n eh m en d er leb e n d ig en L ehre ü b e r V a te r u n d Sohn kom m en: „Dass ihr n u n ta tsä c h lic h K inder seid — h a t G o tt den G e ist se in e s S oh nes in u n se re H erzen au sg esen d p t, d er da ruft: A bba, V ater!" (Gal 4, 6,- vgl, Röm 8, 14— 17). O h n e F irm ung k ö n n te a u ch k e in e leb e n d ig e C h risto lo g ie ex istie ren : „K einer k a n n sagen: J e su s ist d e r Herr! a u sse r im H eilig en G eiste" (1 Kor 12, 3), u n d auch: „Der H err ist d er G e is t” o d e r „D er G eist ist d e r H e rr" (2 Kor 3, 17). Die F irm u ng öffnet den „Z ugang" zum Leben in d e r D reifaltig k eit: „W ir h a b e n b e id e (die J u d e n und d ie H eiden) in einem G eiste den Z ug an g zum V a te r" (Eph 2, 18).

3. D ie Jo h a n n e sfa ssu n g ist am m eiste n s th eo lo g isch u nd m y ­ stisch. V or allem ist die F irm u n g m it d e r Id ee d e s v e rh e rrlic h te n C h ristu s und m it d e r H eilig en D reifaltig k eit eng v erb u n d e n .

In te re ssa n t ist d e r O ffen b aru n g sfad en d er Firm ung. D ie F irm ung ist ein e d e r Q u ellen d es th e o re tisc h e n K e n n e n lern e n s des W issen s G ottes. J o h a n n e s k äm p ft zw ar g eg en die G nosis, tro tzdem w a g t er es in d e r F irm ung die Q u elle d er „ e ch te n Lehre" zu sehen: „Ihr h in g eg e n h a b t die S alb u n g v o n dem H eiligen, u n d ih r a lle b esitzt das W isse n (...). D ie Salbung, die ihr v o n ihm em p fan gen habt, b leib t in euch, u n d ih r h a b t es n ic h t nötig, dass jem an d euch b elehre. S ondern so w ie sein e S a lb u n g eu ch ü b e r alles b eleh rt, so ist es au ch w a h r u n d k e in e Lüge" (1 Jo 2, 20-—27). Es ist zu g leich die S albung d er g a n zen O rtsk ireh e.

Vom m e rito risc h e n S ta n d p u n k t a u s e n td e c k t die F irm u ng b e ­ so n d ers d ie W a h rh e it ü b e r J e s u s C h ristu s als Sohn G ottes, w eist d ie K irche als d as G o tte sw e rk auf u n d offenbart a lle drei P erso n en G o ttes (1 J o 2, 20— 27). „Liebe K inder, es ist die le tz te S tunde, und w ie ihr ja g e h ö rt habt, d ass ein A n tich rist kom m t, so sind auch je tz t schon v ie le A n tich riste n auf g e tre te n (...). Es so llte jed o c h an ih n en offen b art w erd en , d a ss n ic h t alle zu u n s g eh ören . Ihr h in g eg e n h a b t die S alb u n g v o n dem H eilig en u n d ihr b e sitz t a lle d a s W isse n (...). W er ist der Lügner, w e n n n ic h t der, der da leu g n et, d a ss Je su s d e r C h ristu s ist?" (1 J o 2, 18— 22).

A ls K on seq uen z d e r e c h te n C h risto lo g ie g ilt d ie e c h te T rin i­ tä tsle h re : „Das ist d er A n tic h rist — sc h re ib t J o h a n n e s — d e r d en V a te r u nd d en Sohn leu g n et. Je d er, d e r d e n Sohn leu g n e t, h a t au ch d en V a te r nicht. W e r den Sohn bek en n t, h a t a u ch d en V a te r (...). W as ab e r e u ch an b elan g t, so b leib t ja die Salbung, die ihr v o n ihm

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(von C hristus) em p fan g en habt, in euch, u nd ihr h a b t es n ich t nötig, d ass jem a n d eu ch b e le h re (...)· So ist es w a h r u nd k e in e Lüge. U nd w ie er eu ch g e le h rt hat, so b leib e t in ihm '' (V. 22—27). C h ristu s salb te sein e K irche u n d g ab ih r d a d u rc h d ie U n te rstü tz u n g in der W a h rh e it. N o tw e n d ig ist n u r d ie w a h rh a ftig e M ita rb e it m it d e n i W o rt G ottes.

Im Jo h a n n e se v a n g e liu m ist der trin ito lo g isc h e G e d an k e sehr d e u tlic h auf dem H in terg ru n d d e r a lte n T heologie der T aufe auf­ g etreten , zu d er jed o c h das s ta rk e p n e u m a to lo g isch e M o tiv h in ­ zukam „A ber der, der m ich g e san d t hatte, um m it W a sse r zu taufen, eben d er h a tte m ir gesagt: Der, auf d en du den G eist h e ra b ste ig e n u n d ü b e r ihm v e rh a rre n siehst, der ist es, d er m it H eiligem G eiste ta u ft” {Jo 1, 33; vgl. V. 19—36).

In d e r K o nsequ en z w ird C h ristu s, der g e ta u ft und m it dem H e i­ ligen G eist g esalb t ist, in se in e r K irche die Q u e lle des „leb en d ig en W assers": „W er d ü rstet, d e r kom m e zu m ir u n d trin k e. W e r an m ich glaubt, au s d essen In n e re n w erd en, w ie die Schrift sagt, S tröm e leb e n d ig en W a sse rs fliessen . Das ab e r sa g te er v o n dem G eiste, den die em pfangen sollten, die an ihn g läu b ig g ew o rd en sind. D enn es gab n o ch k e in e n G eist, w e il J e su s no ch n ic h t in sein e H errlich k e it e in g e g a n g e n w a r ” (Jo 7, 37—39). D er le tz te V ers zeugt vo n der W ic h tig k e it d e r Firm ung: d ie le b e n d ig e K irche so llte erst n a c h d er V erh e rrlic h u n g C h risti z u sta n d e kom m en, also nach d em ihr der G eist g e sch e n k t w u rd e. E rst d a n a c h kom m t d ie e c h te R olle C hristi an s Licht. D abei fällt bei J o h a n n e s d ie A u sm alu n g d er H erab k u n ft d es H eilig en G eistes w eg, also a n d e rs w ie bei Lukas. Jo h a n n e s b e ­ to n t ab e r das W e c k e n d e s G eistes im In n ern des M en schen und d er K irche. M an k a n n sagen, d ass die K irche d u rc h F irm ung ihr L eben u n d ih re Seele erh ält.

Die S albu n g d e r K irche soll ein e Q u e lle d es G laubens, der W a h r­ heit, der O rth od o x ie, d er U n fe h lb a rk e it u n d der H eilsk raft sein: „Ich w e rd e den V a te r b itte n u n d er w ird euch ein en an d e re n H elfer g eben (den F ü rb itte r — Cz. B.), d am it er in E w igkeit bei euch bleibe, den G eist d er W a h rh e it, d en d ie W e lt n ic h t em pfangen k ann, w eil sie ihn n ich t sieh t u n d n ic h t e rk e n n t. Ihr k e n n t ihn, w eil er bei euch b leib t u n d in e u ch sein w ird. Ich w e rd e euch n ich t als W a ise n zu rü ck lassen . Ich kom m e zu e u ch (durch den G eist — Cz. B.)'' (Jo 14, 16— 18). Der H eilig e G eist ist schon in d er K irche da, ab e r er kom m t n o ch in e in e r b e so n d e re n Form, in d e r Form d e r Firm ung: „U nd er w ird in e u ch sein ''. Der H eilig e G eist ist schon zum Teil in der c h risto lo g isch en Form da, ab er e r kom m t n och auf eine b e ­ so n d ere W eise, a n d e rs gesag t: er w ird bis zum W e ite n d e d auern, im S in n e ein er in n ere n Em issio S p iritu s co ntinua. D ie S alb ung m it dem G eist offen b art v o r allem die W irk lic h k e it d e r D reifaltigkeit: „An jen em T ag e (der S alb u n g -— Cz. B.) w e rd e t ihr erk en n en , d a ss ich in m einem V a te r b in u nd ihr in m ir u n d ich in eu ch" (Jo 14, 20).

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A uf d iese W e ise sch ein t es, d a ss J o h a n n e s die a lte L ehre üb er die T aufe n u r „im N am en v o n J e su s C h ristu s" erg än zt und v e r­ vollkom m n et h at. Das g e sch a h d u rch d e n A ufriss des trin ita re n C h a ­ ra k te rs d e r Firm ung. Er k n ü p ft an d ie sp ä te re T rin ita rid e e der Taufe: „auf d en N am en d es V a te rs und des S ohnes und des H eilig en G ei­ s te s '' (vgl. z.B. M t 28, 19). V or allem v erv o llk o m m n et d ie F irm ung das K e n n e n lern e n des H eilig en G eistes selbst: „W en n d er H elfer kom m t (besser: d e r F ü rbitter), den ich eu ch vom V a te r h e r se n d en w erde, d er G eist d er W ah rh eit, der vom V a te r au sgeh t, der w ird von m ir zeugen. A b er a u ch ihr seid Z eugen für m ich, w eil ihr von A n fan g an bei m ir se id ” (Jo 15, 26— 27). Die F irm ung d er K irche e rfü llt ih re R olle n u r bei dem P rü fstein des W o rtes, das C h ristus g eg eben hat, u n d das die A p o stel erh ielten . Und so w ird die E poche des H eilig en G eistes b eg in nen , d er w e ite rh in den Sohn G o ttes offen­ b a re n u n d lo b en w ird (Jo 14, 26; 16, 13— 15).

D ie S alb u n g d er K irche fand n a c h d e r A u fersteh u n g J e s u statt. N ach J o h a n n e s g esch ah sie auf ein e b e sch e id en e u nd u n sic h tb a re W eise. Es w ar, m an k ö n n te sagen, die sa k ra m e n ta le Ü b erw eisun g d es H eilig en G e iste s vom C h ristu s an sein e Schüler: „W ie m ich der V a te r g e san d t hat, so se n d e a u ch ich euch ". U nd nach d em er dies g esag t h atte, h a u c h te e r sie an u n d sa g te zu ihnen: „E m pfanget H eilig en G eist. W e lc h e n ihr d ie S ün d en n a ch lasset, d e n e n sind sie n ach g elassen , u n d w e lc h en ihr sie b eh altet, d e n en sind sie b e h a l­ te n " (Jo 20, 21— 23). Ein so lch er H au ch von C h ristus auf die Kirche, k a n n gleich zeitig a u c h d ie Q u e lle für die a n d e re n S a k ram e n te sein. A u sserd em sch ein t er in sich selb st d e n „K eim c h a ra k te r” für die

g anze K irch e n g e sc h ic h te zu haben.

V e rsu ch e in e r S y stem atisieru n g

Der V ersuch, die F irm u n g d er K irche d arzu stellen , ist n ich ts N e u e s so n d ern n u r die V e rd e u tlic h u n g d e r ein stig e n L ehre u n te r g eselsch aftlich em A spek t. Es kom m t h ier vo r allem ein e e n g e re V erb in d u n g d e r F irm un g m it d er K irch e u n d m it der T ä tig k e it des H eilig en G eistes in der H eilsges-chichte zu stand e. Es ist ja w o hl zw eifellos, dass die K irche v on Je su s C h ristus in ih re n A nfän gen a ls G anzh eit gefirm t w ar. Es ist o hne B elang w ie m an es auf fasst: als E rgiessung des H eilig en G eistes am P fin g stfest (Lukas), als V e r­ leih u n g des S iegels des v e rh e rrlic h te n H e rrn (Paulus) oder als G e iste sh a u ch in sie (Johannes). Es w a re n bestim m t m eh re re solche H an d lu n g e n in d er H e ilsg e sc h ic h te n ach dem E benbild a n d e re r H an d lu n g e n die für die E n tste h u n g d e r K irche b estim m end w a re n u n d in d er G esc h ic h te v on J e su s C h ristu s w u rzelten . Sie e rre ic h te n a b e r ih ren G ipfel u n d den w e se n tlic h e n H ö h e p u n k t n a c h d e r Er­ h ö h u n g des H errn. D am als m u sste die G ru n d h a n d lu n g der S albung

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d e r gan zen K irche m it dem H eilig en G eist erfolgen. U nd seitdem b eg an n die K irche v o n d ieser F irm ung zu leb en. Sie w u rd e zur Basis für d ie in d iv id u e lle u n d ritu e lle Firm ung.

A b er w ir k ö n n e n n o c h v o n d er F irm ung e in e r b e so n d ere n K ir­ chengem ein sch aft, e in e r O rtsk irc h e red en . Das ist ein e K onsequenz des V o rh a n d e n se in s v e rsc h ie d e n e r M o m en te und d e r g e sch ic h t­ lich en O rte in d er u n iv e rse lle n K irche. Es e n ts te h t d a s Problem , ob die O rtsk irc h e „ ih re F irm u n g ” d u rch d ie d er V erm ittlu n g der Ein­ zelfirm u ng en ih rer M itg lied er e rh ä lt oder gibt es v ie lle ic h t eine a n d e re A rt d er K irchenfirm ung, die w e n ig e r v o n den in d iv id u ellen S a k ram e n te n ih rer M itg lied er abh än g t? In d er le tz te n Zeit h a t m an in der T h eo lo gie n u r d ie e rste A n tw o rt g eg eben . D ie A n tw o rt aber auf das z w eite Problem w ä re w ich tig er. Erstens, sch ein t je d e w e r­ d en d e O rtsk irc h e in sich ih re U rsalb u n g zu ern euern, die ein st am P fingstfest stattfan d . Z w eitens, m an k a n n n ic h t ein e b e so n d ere Form d e r F irm ung für die O rtsk irc h e au ssch liessen, die sich n ich t dem in d iv id u ellen R itus g leic h ste lle n w ü rd e. U n sere A ufm erk sam ­ k e it ist b eso n d ers au f d iese z w eite M ö g lich k eit gelenkt.

Es ist seh r w ah rsch ein lich , d ass die „g e m e in sc h a ftlic h e ” F ir­ m ung der K irche im V e rh ä ltn is zu den in d iv id u ellen R iten als die e rs te zu b e tra c h te n ist. Das Z eichen d ieser „G eistesfirm u ng ” w ird d er S end u n g des G eistes am P fin g sttag n ä h e r sein. A b er m an k a n n v ielle ic h t in der k o n k re te n K irche Z eichen en td eck en , d u rch die C h ristu s se in e G em ein d e salbt, d u rch die „G ott u ns gem einsam stä rk t" (2 Kor 1, 21). D ies k ö n n e n S itu atio n en, E rscheinungen, Ge- m ein sch aftserleb n isse, ja Z eich en v o n C h ristu s selb st sein. Ä hnlich, k ö n n e n als „Form ” a lle G ebete, D e k la ra tio n e n und A p p lik atio n e n b ib lisch er W e n d u n g en ü b e r die S end u n g des H eilig en G eistes, der die S eele u n se re r G em ein sch aft b ildet, dienen. Es ist v ielle ic h t in je d e r w e rd e n d e n K irche ein e so lch e S alb u n g der G em einschaft v o r­ han den , d a n k d er w ir ek k lesial, g esellsch aftlich zu G ott sp rech en können : „A bba, V a te r”, u n d zu Je su s v o n N azareth : „U nser H err", und zu d en W o rte n d es G eistes zugeben: „A m en” (2 Kor 1, 20). Solch ein e F irm ung ist d ann in d en in d iv id u ellen R iten k o n k retisie rt, w e n n die n e u e n M itg lied er zu „der g em ein sam en T eiln ahm e im H eilig en G eist" auf genom m en w erd en.

W as k ö n n te m an ü b e r d ie F o lg en u n d die F rü c h te ein er solchen F irm ung d e r K irche sagen? Es sch ein t nicht, d a ss dies die Folgen un d F rü c h te n sein sollten, die sich w e se n tlich v o n d er F irm u ng des E inzelnen u n tersc h eid e n . Das le tz te K onzil gibt an, dass sich die G laüb igen d u rch das F irm u n g ssak ram en t n och en g er m it d er K irche v erb in den , sie e rh a lte n die b e so n d ere K raft des H eiligen G eistes u nd auf d iese W e ise sind sie n o ch m ehr, als die ech ten Z eu gen von C hristus, zur V e rb re itu n g d e s G lau ben s m it W o rt un d T at u n d zu seinem S chutz v e rp flic h te t (Lum en G en tiu m N r. 11). D as sind G a­ b en d er Firm ung, d ie den H ero ism u s im G laub en u n te rs tü tz e n und

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d en G lau b en sc h ü tz e n u n d b e w ah ren . A n d ersw o w ird der k irc h e n ­ b ild e n d e A sp e k t d e u tlic h e r: „Die G efirm ten sin d zur M ita rb e it an d e r V e rb re itu n g u n d E n tw ick lu n g d es Leibes C h risti verp flich tet, um ihn so sch n ell w ie m öglich zur F ü lle zu fü h ren " (A d G en tes Nr. 36). D ie g anze L ehre fasst in d iese r H in sich t Cz. K r a k o w i a k treffen d zusam m en: „d u rch den Em pfang des F irm u n g ssak ram en ts w ird d e r G e ta u fte ein vollko m m enes M itg lied d e r K irche, in d e r d er H eilig e G eist tä tig ist, d e r für ihr allg em ein es G ut v e rsc h ie d e n e G aben sch en k t, u n d d a m it gleich zeitig die E inh eit des gan zen Leibes C hristi v e rtie ft u n d v e rv o llk o m m n et".4.

1. Die h e u tig e s tä rk e re B etonung, d ass die H a u p tfo lg e der in d i­ v id u e lle n F irm u n g d as E rh a lten d es H eilig en G eistes d u rch den G etau ften ist, — „des H eilig en G eistes als G ab e"5 — zeigt sich sehr n ü tzlic h für die E n tste h u n g der Id ee d er F irm ung d e r Kirche, d ie d arau f b eru h t, d a ss die K irch e zu einem T em pel d es H eilig en G eistes w ird, u n d d a s b ezü g lich d e r allg em einen oder d e r O rtsk irch e. O bw ohl d a s W o h n e n d e s H e ilig e n G eistes i m . E inzelnen g e stö rt w e rd e n k a n n o der a u c h fru ch tlo s ersch ein t, so ist d ag e g en das D asein des G e iste s in d e r K irche voll v on D y nam ik u n d h ö h e re r W irk sa m k e it. D ank d e r F irm un g b esitzt die K irche im m er in ihrem In n e re n d ie Q u e lle d es ew ig en L ebens sow ie a u ch d en G rund, um u n feh lb a r im G lau b en zu sein. A uf d iese W e ise ste llt d ie F irm ung d er K irche das e ig en tü m lich e „ G esch ich tssak ram en t" dar, also die F ru c h tb a rk e it d e r d iesse itig e n G esch ich te bis zur E w igk eit des Le­ b en s im H eilig en G eist.

2. In der in d iv id u e lle n F irm ung ist d er sa k ra m en ta le C h a ra k te r w ichtig, d e r auf e in e r B egabung zum A u fb au d er K irche als des m y stisc h e n Leibes J e s u auf d er V e rtie fu n g d er B ande m it ihm und der E n tw ick lu n g d e r K irch e beru h t. U nd d as ist d as c h ristlic h e S ie­ gel der K irch lich k eit.6 In d e r K irch enfirm un g sch ein t der s a k ra ­ m e n ta le C h a ra k te r v o r allem auf d e r g eistig e n S e lb stv e rw irk lic h u n g d e r K irche zu b eru hen , d as einem W e rd e n d e r K irch e n se e le gleicht. G en au er g e seh e n lasse n sich folg en d e F rü c h te der F irm ung der K irche aufzählen:

— K om m union u n d die k irc h lic h e Einheit; — W a h rh e its- u n d T u g en d en en tw ick lu n g ;

4 B ie rzm o w a n ie w k o n te k ś c ie in ic ja c ji c h r z e śc ija ń sk ie j, a.a.O., 251. 5 O rdo co n iirm a tio n is, T y p is P o ly g io ttis V a tic a n is 1971, 8.

e V gl. A. L. S z a f r a ń s k i , Z b adań na d c h a ra k te re m sa k r a m e n ta ln y m

b ierzm o w a n ia (A us d e n U n te rs u c h u n g e n ü b e r d en sa k ra m e n ta le n C h a ra k te r d er

F irm u n g ), R oczniki T eo lo g iczn o -K an o n iczn e 2(1955) 29— 60; A . L. S z a f r a ń s k i ,

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— E n tw icklu ng des G n a d e n leb e n s u n d d er G ab en des H eilig en G eistes;

— In itia tio n der O rtsk irc h e in die u n iv e rse lle K irche; — E inführung d e r g an zen K irch e in d a s H im m elreich.

A ll d iese F o lg en soll m an h a u p tsä c h lic h im g esellsch aftlich en u nd n ic h t im E in zelasp ek t sehen.

3. In d e r L ehre v o n d e r in d iv id u ellen F irm ung b e to n t m an auch, d ass d ieses S ak ram en t zum K ultus, zum W ort- u nd T a ta p o sto la t fäh ig m acht, zu r G la u b e n sb e w äh ru n g u n d zur V e ra n tw o rtu n g für d ie W elt. A lle d iese P ro b lem e w e rd e n n o c h w ichtig er, w e n n m an sie v on dem g e sellsc h a ftlic h e n S ta n d p u n k t h e r b e tra c h te t. D ie F ir­ m u n g d er K irche d ie n t also dem v o llk om m enen G em ein sch aftsk u l­ tus, ein er u n g e w ö h n lic h e n V erv o llk o m m n u n g d e r K irche, d er Bil­ d u n g ein er b e so n d ere n g e sellsc h a ftlic h e n G laubens- u n d L iebestat, der E n tw ick lu n g d es B ew u sstsein s um d ie R ich tig k eit des g em ein ­ sam en G lau ben s u n d sch liesslich d er u n iv e rse lle n und g em ein ­ sch aftlich en V e ra n tw o rtu n g für die W e lt u n d v o r ihr. In der K on­ seq uen z m uss d ie C h ristia n isie ru n g u n d die so zu sagen „S p iritu a li­ sa tio n '' der K irche d as W e rk des m it dem H eilig en G eist g e salb ten C hristen tu m s sein.

Es scheint, d a ss die d ritte F olge v o n ein er a n d e re n S eite a ls drei P rä ro g a tiv e n d es G efirm ten au fg efasst w urde: d e r könig lichen , d er p rie ste rlic h e n u n d p ro p h etisc h e n . D iese A uffassu ng w ird von der O stk irc h e u n te rstü tz t. D iesem G ed an k en fo lgen d k a n n m an sagen, d ass die g an ze G em ein sch aft d a n k der F irm ung ein k ö n ig ­ liches, p rie ste rlic h e s u n d p ro p h etisc h e s V o lk ist. A nd ers g e sag t die G em ein sch aft der K irch e ü b e rs te h t das ird isch e Leben, indem sie d en Tod besieg t. Sie v e rm itte lt zw ischen d er M en sc h h e it u n d G o tt und v e rtie ft das G eh eim n is d e r Erlösung.

D ie F irm ung d er K irche u n d die F irm ung des E inzelnen sind schon in b estim m ter W e ise d u rch die Schrift auf sich bezogen. Die b eid e n Firm u n g en ste h e n z u e in a n d e r w ie d er allg em ein e Tem pel zu den ein zeln en Tem peln, w ie ein e S p rach e zu d e n e in zeln en ih re n K o n k retisieru n g en , u n d sch liesslich w ie e in F euer u n d se in e m e h ­ re re Z u n gen (Apg 2, 2— 2). A n d ers g esagt, die F irm u ng ist ein

S ak ram en t m it zw ei R ichtungen: d er g esellsch aftlich en und d er in ­ dividuellen , w o b ei die ekkles-iale F irm ung sch ein t d en V o rran g zu g em essen . C h ristu s firm t zu e rst sein e K irche u nd sein e O rtsk irch e n u nd erst d an ach firm t er in d er K irche jed e n Einzelnen.

D ie T aufe u n d d ie F irm ung d er K irche b ild e n v e rsc h ie d e n e S a ­ kram e n te , die ab er ein zeln n ic h t ex istieren . D ie T aufe b ild e t etw as äh n lic h es w ie e in e „m aterielle" K o n stru k tio n der K irche u nd d ie Firm ung ist ih re Belebung. In einem b e so n d ere n S in ne sin d sie au sta u sc h b ar. In d en A n fän g en h a t die F irm ung die T aufe ersetzt, w ie bei d en A p o steln, od er a b e r g ing d ie F irm un g d e r T aufe v o rau s

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A b er g e w ö h n lic h e rw e ise w irk e n T aufe u n d F irm ung n a c h dem Prinzip e in e r S y n th ese, w ie die G esch ich te d er S ch öp fun g u n d die G esch ich te d er E rlösung, w ie das P assah u nd d ie C h ristu sv e r­ herrlich u n g , w ie d er Leib u n d der G eist in d er b ib lisch e n T erm ino ­ logie. Schliesslich, w ie es in d er F irm u n g d es E inzelnen zu d e r b e ­ so n d eren B egegnung des C h risten m it d er P erso n d e s H eilig en G ei­ stes kom m t, so fin d et in d e r K irch en firm u n g d ie tie fste V e re in ig u n g der In d iv id u a litä t der K irche m it d e r H eilig en D reifaltig k eit statt.

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