Stefan Leon Skibniewski
"De Principiis Metaphysicae",
Jarosław Bilenkyj, Stanislaopoli 1937
: [recenzja]
Collectanea Theologica 19/2, 234-235
R E C E N S I O N E S .
B ilen ky j Ja roslaus, De P rin cip iis M eta p h y sicae (F u n d a m entales T h e se s san ae P h ilo so p h iae), S ta n isla o p o li 1937, pag. 132, G ro ss-O k tav .
B ezeichnend für die Anlage und den Aufbau des vorlie genden B uches a u s der F eder des P rofesso rs für C hristliche Phi losophie am griechisch-katholischen P riestersem inar in S tanisła w ów erscheint das B estreben, so um fangreichen Stoff in engen G renzen und m öglichst kurzer, bündiger Form zusam m enzufassen. D ieser gew iss für ein, V orlesungen an höheren Theologischen A nstalten dienendes, H andbuch w ichtigen B estim m ung scheint der V erfasser in g eschickter W eise entsprochen zu haben. Einerseits w eist es dem V ortragenden die hauptsächlichen Richtlinien vom katholischen S tandpunkt, an dererseits g estattet es w eitläufige m ündliche E rgänzungen.
G em essen an den, allgemein an das H o c h sch u l-S tu d iu m heutzutage gestellten, F orderungen erscheint allerdings d as Buch als g edrän gte D arstellun g d e r aller-w ichtigsten, grundsätzlichsten K enntnisse au s dem G ebiete der O ntologie, Kosm ologie, A nthro pologie und T heodizee, indem es stets die geistige w issensch aft liche Reife der Z u hörer berücksichtigt. Ob angesichts d ieser Ziel setzung die sprachliche lateinische form nicht etw a zu kurz kam, sei hier nicht w eiter erörtert. Auch könnte im genannten Zu sam m enhänge vielleicht die logische A usgestaltung, resp. Z uspit zung, einiger behandelten Problem e auf B edenken stossen, w as jedoch dem gew iss nicht zu unterschätzenden G esam tw erte der V eröffentlichung Abbruch tun darf.
Eine grosse B elastung für den Leser bed eutet die Unzahl der D ruckfehler. U nw illkürlich d rä n g t sich auch die F rage auf, ob eine klare übersichtliche G liederung d es Stoffes dem V orhaben nicht dienlicher gew esen w äre, so w erden z. B. G ottesbew eise unter Einem im Laufenden angedeutet, wobei der kosm ologische Beweis in folgender A bkürzung erledigt w ird „etiam D eus haberi debet pro prim ario F orm atore ordinis cosmici, cum om nis b o n a operatio entis a D eo dependentis sigillum divinum in se p o rta t“ (pag. 96). D er V erfasser bekennt sich als A bhänger des ansel- m ianischen G ottesbew eises in cartesianischer Fassung, ohne ihn
als solchen zu bezeichnen: „Idea Dei, si ab aliquo intellectu de facto habeatur, te sta tu r suo m odo Deum existere, cum ip sa ut om ne existens exigit existentiam entis suum esse a se ipso h a b e n tis“ (pag. 97). E r e rk lä rt diese F assu n g des B ew eises als
„stricte scientifica fo rm a“, und w eicht hierin von seinem M entor, P ro fe sso r J. D o nat S. J. von der Innsb ru ck er U niversität, erh eb lich ab (vgl. dessen „T h eodicea“ Innsbruck 1929, pag. 30 sqq.). A ndere B ew eise erfahren im Laufe der A rbeit eine g ründlichere B ehandlung, w ie z. B. der ätiologische (auf S. 55— 57).
Alles in Allem w ird man d er A rbeit einen w issenschaftlichen und pädagogischen W e rt nicht absp rechen dürfen, b eso nders im H inblick auf die so b esch rän k te S tundenzahl, die für den philo sophischen U nterricht in so vielen ähnlichen L ehran stalten erü b rigt, w ä h ren d w elcher der ganze Lehrstoff in einigerm assen g ründlicher W eise du rchg earb eitet w erden m uss. Zw eifellos g e b ü h rt dem V erfasser A nerkennung für die aufgew endete M ühe und seine L ährbefähigung, w enn es auch nicht im m er leicht ist, sich in seine D arstellun gs-A rt hineinzudenken und an seine A usdrucks w eise zu gew öhnen.
Lwow Stephan Leo v. Skibniewski.
Kazimierz Chodynicki, K ościół P ra w o sła w n y a R zecz p o s p o lita P o ls k a (L’Église O rthodo xe et la R épublique P o lo naise). Z arys historyczny. 1370— 1632. W ydano z zasiłku M ini sterstw a W . R. i O. P. W arszaw a 1934. 8° XXI-f-632.
Le livre du prof. К. C hodynicki p résen te une oeuvre re m arquable dans l’étu d e historique d es ra p p o rts jurid iq ues de la R épublique P olonaise envers l’Église O rthodoxe au XIV— XVII siècles. C’est le prem ier essai d ’un ap e rçq com plet et syn thétique de l’histoire des relation s ré cip ro q u es de l’É tat et de l’Église O rth o doxe en P ologne au XIV— XVII siècles; il jette en m êm e tem ps b ea u co u p de clarté su r l’organisation intérieure de l’Église O rth o doxe en P ologne.
L’auteu r étudiait longuem ent cette question (avan t l’édition de ce livre l’auteur avait publié plusieurs ouvrages s u r l’histoire des institutions de l’Église O rthodoxe en P ologne et ses ra p p o rts avec l’E tat P olonais). Les qualités su p érieures d e ce livre so n t: une profonde connaissance de l’auteur d ’une vaste littératu re des q uestions étudiées, la solution ou bien l’éclaircissem ent de p ro blèm es nouvellem ent soulevées, liées avec son sujet et enfin son objectivité scientifique d ’au tan t plus p récieuse ap rès sa co m pa ra iso n avec les o u v rages des p ré céd e sse u rs du prof. Chodynicki dan s la science polo naise de l’histoire de l’organisation de l’Église O rthodoxe en P ologne — de l’archevêque E. Likow ski, B artoszew icz,