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Anwendung des elektrolytischen troges bei der lösung schiffstheoretischer probleme

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(1)

RCHIEF

Anwendung des elektroJytisthen Troges

bei der Losung schiffstheoretischer Probleme

Mitteihing aus dein institut für Theorie des Schiffes an der Universität Rostock

Direktor: Prof. Dipl.-Ing. K. Th. Braun

Von Dr. .Ing.H. Ua&er und Dipi. -Ing. H. Strickert

Eine Vielzahl von Problemen in der Hydrodynamik de8

&hiffs lassen sic/i auf potentzaltheoretische Aufgaben. s(ellungen zurüc1cfuhren und ihre Losungen als Losungen der Laplace8chen Differentialyleichung un2er Berücksich.

1i1JU11J der gegebencn Ran.dbedingungen finden.

Da &h if stelit einen vielgestaltigen dreidimensionalen Körper (far. dessen Form bzw. Oberfi?iche mat hematisch exakt kaum erfa/3bar ist. Man ist daher bei der Behand-lung 8olcher Avfga ben haufig gezwungen, vereinfachende Anna/iinen zu treffen. die u. U. die Richtigkeit der

er-haltenen Ergebnissc in Frage stellen können.

Experiinen telle _ilogl ich keiten zur Behandlung soicher A ufgaben bieten sic/i in den Elektroanalogieverfahren an, deiien auf vielen Gebieten von Naturwissenechafe und Tech-nik sic igende Bedeutung zukommt.

MIS relativ geringern Aufwand können auch verhältnis-niaflig scliwierige Probleme in recht kurzer Zeit gelöst werden.

Eine lIelzahl von I 'eroffentlichungen [1] und [2] zeigt die weite Anwendung dicier Metlioden u. a. in der Aero- und T/iermodynamik. in der Fe8tigkeitslehre, im Strörnungs-macc/i in enbau, in der Elektrotechnik U8W.

13 is/icr Fiat das elektro-hydrodynarniec/ic Analogieverfahren tinter Ben utzung des elektrolytischen Troges bei der

Be-han din ii g schiffst/i eoreti8cher Probleme, einschlieflhich soldier dci Propnlsion8- und Steuerorgane sowie im .chiffbau2ic/ien 1! odellversuchswesen. von einigen A us-nahmen abgese/ien [3] und [4], kaurn Anwendung ge-fundeii. Nachste/iend sollen einige soicher

Anwendunge-mogl ic/ikeiten al/gem e in behandelt werden.

Zurn Beispiel 1st (lIe Kenntnis der potentialtheoretischen (Jeschwindigkeits- oder Druckverteilung urn den Rumpf z r l,ntersuchu ny on Reibungs- und Wellenwirkungen

rforderlicIi. 1. Einleitung

Die Anwendungsrnoglichkeit des elektrolytisehen Troges zur Bestimmung der Potentialstrornung urn das Model!

beruht darauf, dalI das stationäre elektrische Feld und die Potentialstromung durch analoge

Differentialglei-chungen beschrieben werden kbnnen.

Für einen Isolator im stationären elektrischen Feld ut

die Normalkomponente des Feldes auf der Korperk-on.

tur genau gleich Null. In der Potentialströrnung liegt

gleichermallen die Normalbedingung vor. Die Normal-komponente der Geschwindigkeit auf der Körperkontur ist Null.

Führt man also das zu untersuchende Modell au Iso-lator aus und ordnet as im stationären elektrischen Feld

genawio an wie in der Potentialstromung. dann erhält

man gleiche Lostingen der Differentialgleichung.

Aller-dings hesitzen (lie Konstanten eine untersehiedliche

physikalisehe Bedeutung.

Obwohl z. B. eine für Schiffsformen auch nur näherungs-weise Lbsung dei (Ireidimensionalen Grenzschichtglei-chungen zur Zeit noah nicht moglich isf, kann man durch

Schiffbautechnjk15 9/1965

die Anwendung zweidirnensionaler Rechenverfahren, beschränkt auf schmale Streifen langs der Aullenhau.t und unter Berücksichtigung des Stromungsverlaufs in

unmittelbarer Wand nähe, recht brauchbare Niiherungs werte der Grenzschichtparameter erhalten.

Mit Hilfe der über die Oberfiache des Rurnpfes

gemit-telten tYbergeschwindigkeit dürfte sich nach [5] bei grollen L/B-Verhältnissen auch eine recht brauchbare Abschatzung der forrnbedingten Erhohung des

Rei-bungswiderstandes vornehmen lassen. Der Einflull, der durch die Grenzschichtverdickung am Heck veränderten Geschwindigkeitsverteilung und einer evtl. Strornungs-ablosung ist allerdings nieht erfallbar.

Auch Stromungen mit Zirkulation lassen sich im

elektro-lytischen Trog nachbilden. Man mull jedoch z. B. bei

Profiluntersuchungen gewisse Voraussetzungen zur

Em-hadtu.ng der Kutta-Joukdwskischen Abflullbedingung

treffen [6].

Somit konnen auch die Wirkungen von freifahrenden

Rudern und Ruderkombinationen untersucht werden.

In der Aerodynamik sind mit der

Elektroanalogie-methode ebenfalls Untersuchungen an Luftschrauben

vorgenommen worden [7].

Ahnliche Moglichkeiten dürften sich u. U. für Schiffs-propeller finden lassen.

Bei allen beschleunigten Bewegungen des Schiffs gehen

in die Gleichungen zur Erfassung der Bewegungen,

Kräfte and Momente die hydrodynamischen Massen bzw. Massentragheitsn-iomente em.

Diese Gröl3en sind potentialtheoretischer Natur und

lassen sich in gewissem Umfange, allerdings bei etwas

grçllerem experimentellem Aufwand, im elektrolyti.

schen Trog erfassen.

Von Koch [4] wurde die hydrodynamische Masse für den

zweidimensjonalen Fall für verschiedene Formen mit

einem Elektro-Analogieverfahren ermittelt.

Die Anwendung des Troges gestattet, entsprechend [4] auch die vereinfachte Behandlung des allgemeinen drei-climensionalen Falles. Unter der Voraussetzung der Rei-bungsfreiheit lãllt sich leicht zeigen, dalI das entstehende Druckfeld naherungsweise durch die Laplace-Gleichung zip = 0 beschrieben wird.

Nachfolgend soil der Fall des in einern Kanal vertikal

schwingenden Schiffs kurz behandelt werden.

Bei beschleunigter Bewegung wirkt an einem Element

der Schiffsoberfldche df em Beschleunigungsdruck p (Bild 1). Mit der Masse des Schiffes m0, w0 der Schiffsge-schwindigkeit in z-Richtung und der Projektion des

Oberflachnelementes in die Horizontalebene df* erhält man die scheinbare Masse in z-Richtung:

f

p df" me = m0 F dw0 - (1)

dt

461

Lab.

v Scheepsbouwkund

Technsche Hogeschool

Deift

(2)

Liegt eine ,,analoge" Ahordnung im elektrolytischen Trog 'or. so ist eine formale Gleichsetzung des

Druck-feldes tmd des elektrischen Potentials moglich:

p=q'.

Damit 1u13t sich em Zusammenhang zwischen Drüek. gradient und Stromdichtevektor schaffen. Es gelten die Cleichungen: 9p

du

= = dv

,sz, = -,- = -

= 0

dt

9q, bp dw

S=

=

= elektrische Leitfáhigkeit Dichte des Mediums.

dw0

Z Norrriale

zur Schiffswatia

BUd 1. Druck und Beschleunlgung am vertikal sc1vngenden Schiff

.,Analoge" Anordnung bedeutet, daB aul3er metrischen Ahnlichkeit auch die analogen

dingungen eingehalten werden müssen. Für den vorliegenden Fall gilt:

p = 0 l&tgs der Wasseroberfläche,

= 0 an der Kanaiwand und in der Symmetrie. ebene,

= 0 am Boden des Kanals,

an der Schiffswand ist die Wassergeschwindigkeit normal zur Wand gleich der Geschwindigkeit des

Schiffes w0 cos ' in dieser Richtung. Mit w0 cos y = U cos ± v cosfi ± w cos v erhält man

dw0

= a---b---,--,

q, aq

cit

ax

ay

az

cos cos9

u=, b=.

cosy cosy

Bud 2 zeigt die Anordnung des Modells mit den einge.

setzten Sonden im Trog unter Ausnutzung der Sym. metrie. An der Oberfläche des Elektrolyten wird die

dw

Bedingung Sz 0 und damit = 0 realisiert. Fur

die dern Modell gegenuberliegende Glaswand uxid die :Symmetrieebene (Isolator)

gilt S = 0 ünd damit

du

Die Oberfiachenbedingung p = 0 wird durch die auf dem Boden des Troges liegende Elektrode als Aquipotential. fidehe mit = 0 erfullt.

Durch entsprechende Einstellung der Stromdiehte langs der Modellwand liiJ3tsich die Bedingung4 einhalten. Acts (2) bis (5) findet man

der geo- Randbe-(5) -' dw 2 Sondeji

Bud 2. AnordnIing des Schlffsmodells Im Trog

schert Methoden und Rechenverfahren, durch eine nach. tragliche Korrektur der Mel3werte Rechnung. getragen werden.

Auf Grund der vièlseitigen Anwendbarkeit

bei der

Losung schiffstheoretischer Aufgabenstellungen wurdé am Institut em elektrolytischer Trog aufgebaut. tber dieses Objekt und einige Mei3ergebnisse .wird im folgen-den berichtet.

2. Mefleinrichtung

Die Abmessungen des Troges betrágen 1,8 m in der

Lange, 1,0 m in der Breite und 0,8 m in der Tiefe. Bei dieser Auslegung sind Méssungen an 1,2 bis 1,3 m langen Schiffsmodelleri ohne nenneswerten Wand- oder Bodeneinflul3 möglieh. Eritsprechende Rechnungen an Rotationskorpern zeigten, daB z. B. die Geschwindig.

keitsverminderung in der Staupunktstromlmnie bereits nach zwei Körperdurähmessern vor dem Staupunkt auf

1% abgeklungen 1st und auch der Wandeinflul3 ver.

nachlassigbar klein bleibt. Hierbei wurde berücksichtigt, daB bei Korpern, die bezuglich einer odor mehrerer der drei Hauptebenen symmetrisch sind, der effektive Raum

462 SChlffbautechnjk 15 9/1965

x0=aSx±bSy±Sz.

(6)

Für den Stromdichtevektor gilt:

2 =

cos 2 + Sy cos / + S cos (7)

Aus (6) und (7) folgt: S = 5o CO5)/

d w0 (8)

,

Vber die Stromdichte S, die propOrtional der Be.

schleunigung des Sehiffs in z-Riôhtuiig ist, kann frei

verfugt \verden.

Natürlich ist die Einstellung der Stromdichte über die

Aul3enhaut hin nur diskontinuierlich moglich. Dazu muI3 die Oberfiache in em Neti von Einzelelementerj mit em-gelassonen Sonden zerlegt werden, denen jeweils der er-forderliche Strom i = S z1f aufgepragt wird.

Durch Messung des Potentials jedes Elementes gegen.

über der Elektrode laI3t sich schlie3liäh die hydrody.

namisehe Masse bestimmen:

£cvLlf*

fpdf*

So d w0 ( 9)

dt

Dem ReibungseinfluB des Mediums rnui3 jedoch bei all

(3)

theoreti-durch Ausnutzung der Spiegelungsfhoglichkeit vergro. Bert wird.

Der elektrolytische Trog ist aus 8 mm dicken Glasschei-ben aufgebaut, die in einem Stahlprofilrahmen gelagert sind. Grol3ter Wert wurde auf moglichst genaue, quader-fOrm ige Anordnung gelegt. Alle Fugen sind sorgfâitig mit Kitt abgedichtet. Ale Elektrodenmateriai wurde nicht.

rostendes. 1 mm dickes Stahiblech verwendet. Urn weit-gehend plane Oberfluichen zu erhalten, sind die beiden

Bleche aiif 10mm dieke PVC-Platten geklebt worden, (lie an den Stirnseiten des Tanks in bezug auf

Lungs-seiten tirid Boden orthogonal festgelegt wurden. Die Elek-troden zeigten auch nach wochenlanger Anordnung im Elektrolyten keinerlei Korrosionserscheinungen. Im Gegensatz zu sonst ublichen Verfahrensweisen wurde

ale Elektrolyt stark entsalztes Wasser verwendet. Die

Bedingung, daB die Leitfahigkeit des Elektrolyten sehr

groB gegen die der Wände (Glas) und des zu untersu-chenden Modells (PVC) scm miii), jet dabei noch

hin-reichend erfüllt.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Konstruktion der

Sonde und des dazitgehorigen Koordinatentriebs

ge-widm'it.

Der Koordinatentrieb läBt eine Verstellung der

Me13-sonde in alien drei Achsenrichtungen mit hoher Genau-igkeit zu.

Die Sonden sind aus nichtrostendem Stahl gefertigt und

mit einer isolierenden, wasserdichten UmhBflung

ver-sehen. Sie sind relativ biegesteif ausgefuhrt und kOnnen in der Halterung im Koordinatentrieb verdreht werden. Für erste Messungen haben sich die beiden in Bud 3 ge-zeigten Sondenkopfformen ale ausreichend erwiesen. Die Dicke der Sondennadel beträgt etwa 0,5 mm. Die Leit-fahigkeit des Sondenmaterials ist sehr groB gegen die des

Elektrolyten.

Somitliegt im elektrischen Feld die Sondenspitze auf einer Aquipotentialflâche und die Sonde erlaubt trotz endlicher Ausdehnung em punktfOrmiges Messen. Aller-dings werden jedoch Feldstromungen hervorgerufen, die

unter Umständeri doch zu erheblichen Fehiern fuhren

konnten.

Zunâchst seien die Verhältnisse für den zweidimensio. nalen Fall veranschaulicht:

Es wird eine Sonde kreisfOrmigen Querschnitts in em homogenes Feld gebracht, wobei der MeBwert den

Koor-dinaten des Sondenmittelpunktes Ps zugeordnet wird.

Die Sonde ruft dort eine Feldverzerrung hervor, die mit

wachsender Entfernung abkiingt (Bud 4). Nach 5 Son.

denradien besteht gegenuber dem ungestorten Feld be-reits nur noah eine maximale Abweichung von 4%, so-fern nicht Feldbegrenzungen dem im Wege stehen.

.u.u.IIIIuI...

....IuI.uuuuu

IuIIiijjIIuuUU

UhiiIiId11111I1

Schlrfbautechnik 15 9/1965

Durch p geht sowohi im homogenen wie auch un

ge-stOrten Feld die Aquipotentiallmnie v0. Wie man anhand

der Spiegelung leicht zeigen kann, trift dies auch zu,

Bild 3 wenn die Sonde die KOrperkontur tangiert.

Sondenkopfformen Das inhomogene Feld läBt sich in einem gewissen Bereich

urn jeden Punkt durch em homogenes ersetzen, wobei die GroBe dieses Bereiches, bei vorgegebener zuldssiger Abweichung von den tatsächlichen Ve.rhaltnissen, von den Krummungsradien der Feidlinien abhangt.

Bud 4 Sonde un zweidimen-sionalen stat.ionSren elektrlschen Feld

4/4

BIZd 5. Me3cha1tung

Jet dieser Bereich im Vergleich zum Storbereich der

Sonde grol3 genug, so geht auch hier v0 (mit einer

zu-1assigen Abweichung) durch p' d. h., der Radius der

Sondenspitze muf3 klein sein gegen die kleinsten Krum-mungsradien der Feidlinien.

In einem dreidimensionalen Feld werden die Verhält. nisse insofern komplizierter, ale die Sondennadel

zwangsiäufig eine endliche Lange hat und dann in den

Sondenechaft ubergeht. Hier muB bei geringen

geo-metrischen Abmessu.ngen auch gefordert werden, daB sich die Konstruktion von Sondennadel und Schaft den

jeweiligen Feidgegebenheiten mOglichst gut anpaBt.

Die Sonde soilte mOglichst normal zur entsprechenden

Stromflãche an den MeI3punkt herangefuhrt warden kOnnen.

Die verwendete MeBschaltung ist in Bud 5 dargestelit.

Der elektrolytische Trog bildet mit den beiden

Ver-gieichswiderstdnden B1 und B2 eine Wheatstone-Brucke, die uber den Symmetrietransformator T aus dem

Gene-rator U sine Wechselspannung von 10 bis 15 V bei

1 kHz erhält. Die Diagonaispannung wird über den

Mel3verstärker V und das Bandfilter B an die

Y-Platten des Oszillografen 0 gelegt. Die Einschaltung von

Verstärker und Bandfilter diente der Erhohung der

Empfindlichkeit der Anordnung und der Unterdrückung von Storungon.

Des Ausmessen amer Aquipotentiallinie vz wird derart

vorgenommen, daB mit B1 die Diagonaispannung zu Null gemacht wird. Ordnet man in der angegebenen

Weise den Elektroden die Potentiale 0 und v zu, so gilt für die abgeglichene Brücke

R7 R2

I

0 Kafhodenstrahloszitlograf B Band fitter V Verstjirker G Generator T Symmetriertrw,sfo,ynator

V _B+BV

(10)

Der Bruckenabgleich wird mit der Drehzeigermethode kontrolliert. Hierbei wird em Tail der Eingangsspannung

an die X-Platten des Oszillografen geiegt. Die Span-nungen u, und U sind vor allem auf Grund der

Kapa-zitäten zwischen der Sonde und den beiden Elektroden gegeneinander in der Phase verschoben. Diese Phasen-versehiebung dndert sich mit der Stellung der Sonde irn

Elektrolyten:

(4)

= fsinw,

(11) U

= Uxsifl(wt+ô).

(12)

Nach Einfulirung der Ablenkempfindlichkeit ergeben

sich aus (11) und (12) die Koordjnaten des Brennfleckes iuif den-i Oszillografonschirm

.1 E ,SIll a) (13)

A Er U sin (wt+ó).

Die Elimiiuierting von w ergibt:

/

1 \2

lx2

1

kAEZUX)

AEXUXAEU

/

1 \2

+1

1y2=

\AE U,J

Das ist die Cleichung einer Ellipse, deren Hauptachsen egen die Koordinatenachsen verdreht sind (Bud Ga).

1

cos 5 x y

sin2 6 (15)

Gleicht man mit B1 die Wirkkomponente ab, so erhalt man eine waagerecht liegende Ellipse (Bild 6b).

Führt man mit dern Drehkondensator dann den

kapa-zitiven Abgleich durch, also

u,

0, so beschreibt der

Brennfleck auf dem Oszillografenschirm omen wange. reehten Strich (entartete Ellipse) (Bud Ge).

Bei einer Strichliinge von 3 cm ist eine Abweichung urn 10 von der Waagerechten, d. h. eine y-Auslenkung

von y = 15 mm 0,0175 0,26 mm sicher festzustellen.

Dieser Auslenkung entsprieht eine Spannung von

1

u, =--0,26.

Mit einer AblenkempfjndlichkejtAE von 0,2 mm/mV beim Service Impuls-OszillografEU 1/77 U betragt Uy etwa 1,3 mV.

Beim symmetrischen Brückenabgleich (v = und

B1 = B2) im homogenen Fold ist für kleine Sondenver-sehiebungen 41 die Bruckendiagonalspannmg

LIZ

U8D

1 Tanklange

u Bruekeneingangsspanng.

Bei Ausnutzung der verfugbarenVerstrkung von 60 dB

und einer Eingangsspannung

von V15 V ergibt sich

dann theoretjch eineEmpfindlichkejt von

Lii

6 .10.

Die praktiseh ausnutzbare Empfindliehkeit lag infolge

des vorhandenen StOrpegels un-i etwa zwei

Gröl3enorcl-nungen niedriger. In Tankmitte waren Sonderverschie

bungen zwischen 10-2 und 10 noch gut nachweisbar. Immerhjn war die Empfindlichkeit dot Anordnung so grol3, daB selbst geringfugige Stromungen im Elektro-464

lyten, etwa horvorgerufen duroli plotzliche Sondenver. schiebungen, minutenlang beobachtet werden konntenl). Die Mellgenauigkeit der gesamten Einrichtung läl3t sich wegen des Sondeneinflusses in homogenen Feldernnut experimentell ermitteln, indem man Korper mit bekann..

ter Geschwindigkeitsvertejlung ausmil3t und die Er-gebnisse mit den Rechenwetten vergleieht.

'14' Ergebnisse von Messungen an

\1

= 2 sin zeigten Anordnung.

+

Im folgenden wird über eine Anwendungdes

elektro-lytischen Trogs berichtet.

einem Zylinder mit

die hohe Mel3genauigkeit der

3. Modell

Im Rahmen von Versuchen mit Modellen des Victory.

Sehiffs war die Kenntnis der Geschwindigkeutsvertej.

htng besonders für das Vorsehiff erforderlich.

BikI 6

Abstimmung der BrOcke

Als Modell wurde eine Kunststoffausführung des Vic. tory-Schiffs im Mal3stab 1: 144 benutzt.

Die Hauptabmessungen betragen:

La

[em] 95,63 cm

B [cm]

13,12

[cm] 92,42 cm

T [cm]

6,03.

Der Spantril3 ist in Bild 7 gezeigt.

Das Objekt wurde als Haibmodell ausgefuhrt und mit

einem Netz von Spanten und Wasserlinien versehen. 4. Ergebnisse

Die Geschwindigkeitsverteilung wurdeauf den vier im Spantrul3 eingezeichneten Wasserlinien

und auf dem

Boden in Mitte Schiff gemessen. Die Ergebnisse sind in

) Inwieweft StrCmungen Ilberhaupt einen Einflnl3 auf den Brilekenab-gleich haben, 1st zunitchst nlcht endgOltig gekilirt. Durch entspreehende Versuche konnte nachgewiesen werden, dali nicht etwa Bfegeschwfngirn. gen der Elektroden oder der Sonden die trsaehe dieser Erschelnung sind.

Vermutlich werden die physikafisehen Verhijitnisse irii Grenzberefch Elektrode Elektrolvt durch die Strornungen verindert.

L

201111111

III!IIIIi

WL2

LLIiIiiifiij

LWI1iVijjjj

870

Bil, 7. Spaotrjt3 des Victory-Modells

/(WL KWL WLJ WI 2 74 70-13 SchifbautethnIk 15 9/1965 :1 I) C

(5)

Bud 8 GesehwindigkeltverteI1ung am Victory-Modell Bud 9 Oeschwlndlgkeltsvertellung aufder EWE Schlffbautechnlk 15 9/1965 02 o,e zo 0,8 12 0,8 MS

Bud 8 dargesteilt. Für WL 3 sind die Mei3punkte mit eingetragen. Man sieht, daB die Abweichungen vom

Mittel geringfugig sind.

Die tYbergeschwindigkeiten sind infolge der vorliegendert Dreidimensionalität gering und uberschreiten 8% der

AnstrOmgeschwindigkeit nicht.

Bemerkenswert ist. daB auf dem flachen Boden doch

noch tThergeschwindigkeiten von 2,5% im Mittel vor-handen sind. Auch die Geschwindigkeitsmalcima an den Schultern der Wasserlinien wirken sich bis auf die Kiel-mitte hin aus. Bei den geringen tThergeschwindigkeiten

liegt es nahe, die Iangs einer Wasserlinie vorhandene Geschwindigkeitsverteilung durch die analytisch

be-stimmbare eines Rotationskorpers zu ersetzen.

6 8 10 1?

Spt Nr

--AWL WL 2 74 16 jQ 20 W

In Bud 9 sind die Werte

nach der Messung für

den axialsymmetrisehen Ersatzkorper sowie den zwei-dimensionalen Fall des mit der Kontur des K WE gebil. deten Zylinders nach [8] dargesteilt.

Die erzeugende Dipolverteilung des Rotationskorpers ist durch die Spantarealkurve des Victory-Modells ge-geben, die für den interessierenden Bereich des Var-schiffs durch em Polynom 5. Grades hinreichend genau

angenahert werden konnte. Korperkontur und

Ge-schwindigkeitsverteilung wurden nach den Verfahren

von Amtsberg [9] gerechnet.

Rotationskorperkontur und K WE sind in der unteren

Bildhälfte eingezeichnet. 465 zweidimens/ona) gerechi4et

/

/

-

_

RoiationsAö9\

/

Rototionskärperkontur I I I

-T' 0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

Spt //r

-0 2 4 a4 0.2 0

(6)

Im Bereich von Spt 10 bis 18 liegt eine recht gute

tber-einstimmung der Werte

vor. Hier sind auch die

KorperkOnturen ãhnlich, dann treten allerdings recht

betrãchtliehe Differenzen auf.

Eine erheblich gunstigere Naherung der vorhandenen

Geschwindigkeitsverteilung dürfte sich wahrscheinlich mit einom Rotationskörper, dessen Kontur der betrach-teten Wasserlinie entspricht, ohne den groi3en Aufwand, der bei droidimensiOnalen Singu1aritdtenverfhren, z. B. nach [10] erforderlich ist, errèichen lassen.

5 Zusammenfassung

Trotz weiter Benutzung in vielen Gebieten der tech-nischen und Naturwissenschaften hat der

elektroly-tisehe Trog ale Analogrechner zur Losung

schiffshydro-dvnamischor Problerne, die sich z. Z. analytisch nicht

oder näherungsweise nur erheblich vereinfacht erfassen

lassen, kaum Anwendung gefunden. Zur Behandlung

soicher einleitend kurz umrissener Aufgabenstellungen

verfugt das Institut über einen elektrolytischen Trog,

mit dem u. a. Schiffsmodelle bis 1,3 m Lange untér-.

sucht werden können. Die Mel3einrichtung ist sehr

empfindlich und gestattet eine hohe Mef3genauigkeit. An einem Kuriststoffmodell des Victory-Schiffs wurde die

Geschwindigkeitsverteilung für mehrere Wasserlinien ermittelt und die Moglichkeit der .Naherung durch die

eines ,,Ersatzrotationskorpers" behandelt.

In der Literatur findet man die ver8chieden8ten Angaben

zur Bestimmung der PropeUerdampfung bei der Be-rechnung der Drehschwingungen von &hiffsantriebs. anlagen. Die verschiedenen Formein zur Bestimmung der Propellerdümpfung werden miteinander verglichen und i/ire Genauigkeit abgeschatzt.

1. EinfUhrung

Zu den wichtigsten Problemen bei der Berechnung von

Schiffsantriebsanlagen gehort die Untersuchung des

Drehschwingungsverhaltens. Die Antriebsanlage Motor

WellenleitungPropeller steilt

em drehelastisches

System mit bestimmten Eigenfreq.uenzen dar, das durch

periodisehe Krüfte - vor allem durch die Gas- und

Massendrehkräfte des Motors - zu Schwingungen ange-regt wird.

Bei Resonanz, d. h. wenn die Frequenz der

Erreger-kräftebzw. ihrer harmonischen Komponenten mit eirier Eigenschwingungszahl des Schwingungssystems über. cinstirnrnt. nehmén die Schwingungsamplituden Maxi, maiwerte an.

4GG

Literatur

Higgins: Solution of electrical problems by tóntlnuous - type

con-ductive procedures.

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Hes8. J., und Smith, A.: Calculation of noniiftlng potential flow about arbitrary three-dimensional bodies. Journal of Ship Research 8 (1904)

S. 22.

SbA 5063

Vergleichende Betrachtung über die Propellerdampfung

bei der Berechnung der Drehschwingungen von Schiffsantriebsanlagen

Iv.Iitteilung aus dem Inatitut für Schiffbautechnik Wolgast Direktor: Dipi. .Ing. W. Hehpel

Von Dipi. -Ing. 0. Unverferth

Urn über die Beanapruchungen infolge Drehschwingun.. gen etwas aussagen zu können, ist die Vbrausberechnung der rnaximalen Amplituden erförderliCh. Bei der prak tischen Berechnung der Drehschwingungen werdén die Amplituden des erzwungenen, stationären Schwingungs-zustandes bei Resonanz aus der Bedingung der Gleich-.

heit der Summe der je Schwingung geleisteten Arbeit der Erregerkrafte mit dem je Schwingungszyklus vOn den Dämpfungswiderstanden zerstreuten

Energiebe-tr.ag bestimmt:

LE - LD = 0.

Am Schwingungsgebilde wirken Ddmpfungswiderstande mannigfaltiger Art. Sie alle wirken der Bewegung, d. h.

der Geschwindigkeit entgegen, hdngen jedoch in ver-schiedener Weise Von der GrOI3e der Gesehwindigkeit ab. Die vorliegende Arbeit bef13t sich mit dem Anteil. der

Dampfung, der durch die Schwingung der

Schiffs. schraube im umgebenden Wasser zustande komrnt. 2. Allgemeiner A±isatz für die Dãmpfungsarbeit

des Propellers

Die DámpfungsCharakteristik des Propellers ist nicht bekannt, d. h., wir wissen nicht, vie der Dampfungs

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