Lab.
y.
Schepzboiun
Tech&sche Hcscho
De!ft
Uber Fehler von Ubertragungslunktionen für
Schiffsbewegunen, die durch Versuche in natürlichem
Seegang besthimt werden
O. Krappinger
1. Einführung
An eine Arbeit von St. Denis und Pierson (1953)
anknüp-fend sind Methoden entwickelt worden, urn die
Einfluß-funktionen von Schiffshewegungen aus Versuchen in natür-lichem Seegang bestimmen zu können. Bei Modeliversuchen hat man für den verfolgten Zweck die Wahl zwischen
Ver-suchen in regelmäßigen und unregehnäßigen Wellen. Letztere
haben den Vorteil, daß man mit einer weitaus geringeren
Zahl von Schleppfahrten auskommt, was das zunehmende Interesse an solchen Versuchen erklärt (siehe z. B. Gerritsma
[1960]). Großversuche sind grundsätzlich nur in natür-lichem Seegang möglich (siehe z. B. Canham u. a. [1962]).
Es liegt in der Natur der Sache, daß die Ergebnisse von
Versuchen in natürlichem Seegang mit gewissen Fehlern
behaftet sind, die bei Versuchen in regelmäßigem Seegang
nicht auftreten. Im folgenden wird untersucht, wie sich
solche Fehler - es handelt sich dabei um sog. Auflösungs-fehler und um statistische Fehler - bei der Bestimmung der
Einfluß funktionen von Schiffsbewegungen auswirken. Meß
-fehler bzw. -ungenauigkeiten sowie Ungenauigkeiten bei der numerischen Auswertung von Versuchsergebnissen bleiben hierbei unberücksichtigt. Ebenso wird auf in Wirklichkeit
u. U. auftretende Abweichungen von folgenden
Voraus-setzungen hicht eingegangen:
I. Der Seegang ist stationär. 2. Der Seegang ist
zwei-dimensional (d. h. er besteht nur aus Elementarwellen
gleicher Fortschrittsriehtung).
tïber dio Ermittlung von Spektren des Seeganges und von
Schiffshewegungen sowie der dabei auftretenden statistischen
und Auflösungsfehler hat kürzlich Keil (1964) berichtet.
Diese Arbeit wird als bekannt vorausgesetzt. Einige Ergeb-nisse daraus sind hier ganz kurz in Abschnitt 2
zusammen-gestellt.
2. Fehler bei der Ermittlung von Seegangs- bzw.
Bewegungsspektren aus Registrierungen
endlicher Lunge
u(t) sei die Registrierung eines Gaul3'schen zufälligen
Prozesses. Es kann sich dabei um die Seegangsfunktion oder um irgendeine Schiffsbewegurig (Translation oder Winkel
oder deren erste oder zweite Ableitung) handeln. Da der
Vorgang als stationär vorausgesetzt wird, ist t . Für
diesen Fall ist die Autokovarianzfunktion von u(t)
T
('r) = um
T-TJ
±
Ç u(t) u (t + ) dt (1) ound dio Spektraldichte des Energiespektrums von u(t)
S0(c) -
{R('r)} 1) (2)In Wirklichkeit hat man es immer mit endlichen Regi. strierzeiten zu tun. Fur diese Beschränkung gibt es zwei
Gründe: Der wirkliche Seegang ist nicht stationär, sondern
ändert sich mit der Zeit, Wenn man aher nicht zu große
Zeitintervalle betrachtet, kann man dafür den Seegang mit
guter Näherung als einen Ausschnitt aus einem fiktiven
stationären Seegang auffassen. Der zweite Grund dafür, daß man T nicht zu groß wählt, ist, daß der Aufwand für Regi-strierung und Auswertung mit T anwächst.
Aus einer endlichen Registrierung von u(t) mit O
t
Tkan n man nicht
die wirkliche Autokovarianzfunktionnach (1), sondern nur eine scheinbare Autokovarianzfunktion [siehe z. B. Keil (1964), Gleichung (14)]:
TI
i
T
-
$ u(t) u (t + J) dt
o
für H Tm <T
(3)berechnen. Im Bereich I'r Tm stellt R'00('r) eine Schätzung
der wirklichen Autokovarianzfunktion R0 dar. Für H > Tm
ist R'00 nicht definiert. Es wird nun die sog. modifizierte
Autokovarianzfunktion = D1('r) R'u(r) (4) mit2) Di(o) = i
Di('r) = D1( 'r)
D1('r) = Ofürl'rJ > Tmeingeführt, die für J 'r definiert ist. Wenn man darauf die Foui'iertransformation anwendet, erhält man [siehe z. B.
Keil (1964), Gleichung (15)]:
Suu(c) =
{R"uu('r)} (5)Es kann gezeigt werden, daß S0 eine Schätzung von
E {Suu(u) } = f S(c) [Gj(u - u) + G1 ( + c.)] dco (6)
ist. S() in Gleichung (6) bedeutet dabei die wirkliche
Spektraldichte und Gj() ist dio Fouriertransformation von
D1('r).
Die nach Gleichung (3), (4) und (5) berechnete dichte unterscheidet sich gegenüber der wirklichen
Spektral-dichte S() auf zweierlei 'Weise:
i. ist E {S"uu(o)} ein mit den Gewichten [Gj( -
+
Gi(u + oh)] gebildetes Mittel aus Werten von Suu(cú). Mati spricht in diesem Zusammenhang von einem
Auflösungs-fehler.
{ } bedeutet: Fouriertransforination von
') Die Funktion D1('r) wird oft als Zeitfenster bezeichnet. N9heres darüber siehe hei Kell (1904) und bel Blackinau und Tukey (1050).
R'uu(r)
2. treten zufällige Abweichungen des berechneten Wortes
S(c) von E {S(o) } auf (statistischer Fehler). Diese
beiden Fehler sind nicht von einander unabhängig: Der
Bereich, in dem die Gewichtsfunktion in (6) wesentlich von Null verschieden ist und über den effektiv gemittelt wird, ist umgekehrt proportional 'rm. Um den Auflösungsfehler
klein zu halten, sollte also Tm möglichst groß sein. Dio Größe
y S(u)/E {Suu(o)}
ist teh einer 2-Verteilung mit niherungsweise2T
Tm
Freiheitsgraden verteilt [siehe z. B. Blackman und Tukey
(1958)]. Da die Varianz eine 2-Verteilung mit y Freiheits-graden gleich 2 y ist, wird die Streuung von S"uu(u) gleich
osuu = E {Suu(u)} V2/v
oder näherungsweise gleich
E {Suu(c)} VTm/T. (8a)
Um die Streuung klein zu halten, sollte in diesem Fall also
Tm möglichst klein soin. Um einen möglichst kleinen
Gesamt-fehler zu erhalten, muß man bei der Wahl von Tm im
allgemeinen einen Kompromiß schließen.
3. Fehler bei der Ermittlung der Einflußfunktionen
der Schiffsbewegungen aus voneinander unabhängig
bestimmten Seegangs- und Bewegungsspektren
An einer Stelle eines Seegebietes sei eine Seegangsregi. striereinrichtung (z. B. eine Meßboje, siehe z. B.
Longuet-Higgins u. a. 1961) ausgelegt. Ein mit Einrichtungen zur
Registrierung der Schiffshewegungen (siehe z. B. Keil [1962],
Canham u. a. [1962]) ausgerüstetes Schiff durchfährt in der Nachbarschaft der Boje eine Meßstrecke. Während der Zeit Tr wird der Seegang r(t) und während der Zeit T werden die Schiffsbewegungen x(t) (x kann irgend eine Translation oder einen Winkel oder eine Ableitung davon bedeuten) registriert
(siehe auch Bild 1).
Bild i
Die an der Stelle der Boje über die Zeit T gemessene
Seegangsfunktion kann als Stichprobe aus einer sehr großen
Zahl (einem Kollektiv) von über die Zeit T,. gemessenen
Seegangsfunktionen des herrschenden Seegangs aufgefaßt
werden.
Die Elemente des Kollektivs von Seegangsfunktionen
unterscheiden sich voneinander; die Unterschiede sind
zufällig.
Die während der Zeit T gemessenen Schiffsbewegungen kann man sich durch eine über die Zeit T,. gehende Stich-probe desselben Seegangs verursacht denken. Bei Versuchen in einem Seegebiet wird diese Stichprobe im allgemeinen unabhängig von der an der Stelle der Meßhoje bestimmten Stichprobe sein und ihr gegenüber zufällige Unterschiede aufweisen. Die in der Zeit T gemessenen Schiffshewegungen
MelI boje
weichen deshalb auch von den Bewegungen ah, die das
Schiff während dieser Zeit in dem an der Stelle der Meßhoje bestimmten Seegang machen würde. Wenn man nun aus den voneinander unabhängigen Seegangs- und Bewegungs. messungen die Einfiußfunktion bestimmt, wird sie mit
zufallsbedington Fehlern behaftet sein. Diese Fehler können aus Untersuchungen der statistischen Eigenschaften der aus den über Tr bzw. T gehenden Seegangs- bzw. Bewegungs-registrierungen ermittelten Spektren ermittelt werden.
Hätte man es mit einer unendlich langen Registrierzeit zu tun, so könnte man die Dichte des Seegangsspoktrums und
des Spektrums der Schiffsbewegungen S() genau bestim-men (c ist dabei die Begegnungsfrequenz). Aus diesen Spektren kann man auch das Quadrat des Betrages der
Einflußfunktion genau berechnen:
Sxx(o)
=
Srr(u)
Wegen der beschränkten Meßzeiten T und T kann man
praktisch aber nur S'rr(e) und Sx(c) [vergi. Gleichung (5)] und daraus
Y
rx(c)I =
S rr(u)bestimmen. Welche Beziehungen bestehen zwischen der
richtigen
Einûußfunktion jYrx(u)I und der tatsächlich
berechneten Y,.(o) ? Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst die Verteilung von Y"rx(c) untersucht. Mit
2T 2T,.
Vx=
"mx und Vr - Tnir (11)
kann man feststellen, daß die Größen V Sxx(e)/E {Sxx(c)} bzw. Vr Srr(u)JE {S"rr(o)} nach 2-Verteilungen mit bzw.
Vr Freiheitsgraden verteilt sind. Man kann zeigen, daß die
Größe
F S'xx(co)
E {Srr()}
Irx(u)I2
(12)Srr(u)
E {()}
IY*() 2
nach einer F-Vorteilung mit (Vr, Vr) Freiheitsgraden verteilt
ist. Y *,.(fl2 bedeutet dabei
E {So)}
Y*r(2 =
. (12a)E {S rr(o)}
Die F-Verteilung mit (Vr, Vr) Freiheitsgraden hat den
Mittelwert
E {F} = (vr > 2) (13)
und die Varianz
2VF3(VX + y_ 2)
E {(FE (F))2) =
(Vr >4). (14)Vx(Vr 2)2(Vr 4)
Bezeichnet man die Verteilungsdichte der F-Verteilung mit
f(F), dann kann man für die Verteilungsdichte f1(!Y,.(c.fl2) der nach Gleichung (10) berechneten Größe schreiben (zur
Abkürzung wird im folgenden für Yrx(e)I2 einfach Y geschrieben und entsprechend audi Y für Yrx(u)j2 und
Y* für lYrx*(u)12):
f1(Y") = f
Mit Hilfe von (13) und (14) findet man für Mittelwert und
Varianz vomi Y'
Vr
Vr - 2
(16)2V2x(vx ± Vr2)
E {(Y - E {Y})2} =
Y2.
(J7)- 2)(Vr 4)
-Mit Gleichung (9) und (12a) sowie nach sinngemäßer
Anwendung von Gleichung (6) kann man für Y* schreiben:
Frx((2Srr(u)[,2_uo)+ G(uo ±
=
(18)n
SSrr(u) {G(u - uo) + G(uo + u)] du
o
Setzt man (18) in (15) bzw. in (16) und (17) ein, so ist der
gesuchte Zusammenhang zwischen Y" und Y hergestellt:
Die berechnete Einflußfunktion Y" ist eine zufällige Variable,
deren Mittelwert, Streuung und Verteilung gemäß den
Gleichungen (16), (17) und (15) sowie Gleichung (18) von der
wirklichen Einflußfunktion Y abhängen. Außer Y spielen
dabei auch noch dio Zeiten T, Tmx, Tr, Tmr eine Rolle [siehe
die Gleichungen (11)]. Die angegebenen Beziehungen sind jedoch ziemlich unübersichtlich und für eine unmittelbare
praktische Anwendung kaum geeignet. Sie können jedoch als
Ausgangspunkt für weitergehende Untersuchungen benutzt
werden.
4. Optimale Wahl von Tu
Nach den Angaben im Abschnitt 3 hängen die
Abweichun-gen von Y" von Y bei gegebenem Tr und T nur von Tmi
und ah. Es soll hier untersucht werden, wie Tm zu
wählen ist, damit Y möglichst wenig von Y abweicht. Der Einfachheit halber werden für das Schiff und die Seegangs-meßboje gleiche Zeiten Tr = T, = T und Tmr Tux = Tm angenommen. Eine exakte Lösung dieser Aufgabe aufgrund der im Abschnitt 3 gebrachten Beziehungen wäre sehr auf-wendig und unübersichtlich. Man kann erwarten, daß eine assymptotische Lösung, die exakt nur für T -* gilt, auch für praktisch vorkommende T-Werte brauchbare, außerdem aber auch übersichtliche Ergebnisse liefert.
Als optimaler Wert von Tm wird der gewählt, für den die mittlere quadratische Abweichung der berechneten Einfluß-funktion Y" von der wirklichen Y ein Minimum wird. Die Untersuchung wird zunächst auf eine bestimmte Frequenz u
beschränkt. Mit Y"(u0) 2 = Y0 und Y(u0) 2 = Y0 lautet die
Optimalbedingung:
s2 = E {(Y"0 Y)2) = Mm! (19)
Es gilt
s2 = E {(Y0 - E(Y"0) )2) + (E{Y"0} - Y0)2 (20)
Für sehr große Zeiten T erhält man für Gleichung (16)
bzw. (17) E {Y0} Y*o (21) 4
E {(Y"0E {Y0fl2 =
(22) V 2T Dabei ist y=
und *0 = Y*(uo)2. 2irDie Gewjc}ìtsfunktion G() ist nur für
<Tm
wesentlich von Null verschieden. Wenn T sehr groß ist, wird
auch Tm »2 ir und " .
1. FürE <
kann man dannauch setzen ( = u - u0; vergi. auch Bild 2):
lYrx(u)j2 = Yo ± a (23)
Srr(u) 2 = Srro + h.
(24)In diesen Gleichungen bedeutet
(d(IYrx(u)12) du
Ju=uo
G() =
i Bild Z b(d Srr(u))
= u0
\, du S rro = S rr (uo).Für G() wird die von J. von Hann angegebene Funktion
sin (27r
)
(25)2x[1_4(
)2]verwendet.
Setzt man die Gleichungen (23), (24) und (25) in
Glei-chung (18) ein, so ergibt sich
it2ah i
*,=0 1+
S T,2
(26)
Dabei bedeutet = Sxx(uo) = YoSrro; ferner wurde
davon Gebrauch gemacht, daß G (e,) = O für > * und daß
G() symmetrisch und .G() schiefsymmetrisch sind.
Mit den Gleichungen (21),
(22) und (26) sowie mit
ir2ab
S = K erhält man aus Gleichung (20)
2_ 2
(1+
+
Y02. [Tm/
k2
k)l]
T ' Tm2 Tm2 (27) k T..In Bild 3 ist
über für verschiedene Werte-T T2
aufgetragen. Man kann dem Bild folgendes entnehmen: Bei konstanter Meßzeit T fällt die mittlere quadratische Abweichung 82 der berechneten Einflußfunktion Y von der
wirklichen Einflußfunktion Y unabhängig von k mit Tm
09 o >-, 06 V) 0.4 0,2 BIld 3 l02'17fT - 77 - Scuilstechnik Bd.14 - 19137 Heft 72
zunächst stark ab. Bei großen Werten von Tm wächst sie
dann wieder nahezu proportional zu Tm.
Das Minimum von s2 hängt von k, d. h. von der Steigung des Quadrates der Einflul3funktion, der Steigung des
See-gangsspektrums und dem Wert der Spektraldichte des
Spektrums der Schiffsbewegungen ab. Es liegt bei kleinem k (entsprechend einem flachen Verlauf von Seegangsspektrum
und/oder Einflußfunktion sowie einem großen Wert der
Spektraldichte) bei kleineren Werten von Tm und wandert mit wachsendem k zu größeren Werten von Tm.
Bei praktischen Rechnungen wird Tm nicht für jede
einzelne Frequenz co optimal bestimmt, sondern unabhängig
von n mit einem festen Wert Tm gerechnet. Es scheint
zweckmäßig, bei der Wahl von Tm wie folgt vorzugehen:
Es wird zunächst der maximal mögliche Wert von k
ab-geschätzt und dafür das Minimum von s2/Y aufgesucht. Aus
dem dazu gehörenden Verhältnis Tm/T ergibt sich der
gesuchte Wert für Tm. Man kann sich leicht überlegen, daß
bei einem solchen Vorgehen für fast alle Frequenzen die
mittlere quadratische Abweichung ungefähr gleich der
Varianz von Y wird und zwischen dem Erwartungswert von
Y und dem wirklichen Wert der Einfiußfunktion Y mit
guter Näherung für fast alle n folgende Beziehung gilt:
V V
=
y
v-2
v-2
5. Konfidenzbereich für Einflußfunktionen
Mit Hilfe der in Abschnitt 3 abgeleiteten Zusammenhänge kann man sehr leicht Konfldenzbereiche bestimmen, die die
aus dem Ervartungswert des Bewegung- bzw.
Seegangs-spektrums folgende Einflußfunktion {verg.. Gleichung (12a)]
mit vorgegebener Wahrscheinlichkeit 1 überdecken. F sei eine nach einer F-Verteilung mit (vi, vr) Freiheits-graden verteilte Zufallsgröße. Mit = I - f3 kann man die-jeruige Quantile F und F0 bestimmen, die die Beziehungen
W {F0
F) =
W {F < F0) = i
-erfüllen. Aus den Gleichungen (28) folgt auch:
W {F0
F < F0} = I - = (3
(29)JY"rx(n) 2
Da *
2 nach einer F.Verteilung mit (Vx, vr)
Frei-Y rx(n)
heitsgraden verteilt ist [vergl. Gleichung (12)], kann man aus
Gleichung (29) folgende Beziehungen ableiten
Schi ftstechnik Bd. 14 - 1987 Heft 72
(28) 78 -Y, 50
'wi
I i VF0 2 400 600 900 --_-_5/, =)oo OE7 0.6 Bild 4 W {FuIrrx(n)2
jY*(n)O
< F0} = P oderjY(n)j < ¡y*(co)j
'
Y(co) = (3.(30)VF0
Das in den geschwungenen Klammern stehende Intervall
ist ein Konfidenzbereich für Y *rx (co) zum Konfidenzniveau (3.
F und F0 sind dabei mit Hilfe von Tafeln der F-Verteilung
den Gleichungen (28) entsprechend zu bestimmen. Die
Freiheitsgrade (vx, Vr) der F-Verteilung folgen aus den
Gleichungen (11).
Wenn Tm nicht zu klein gewählt worden ist (dies trifft zu,
wenn Tm nach den Angaben im vorstehenden Abschnitt
bestimmt wird) kann man in Gl. (30)
IY*rx(co)I durchYr,c(co)I ersetzen. Diese Gleichung liefert dann auch mit
guter Näherung einen Konfidenzbereich für [Yrx(co)I.
Bild 4 zeigt einige Beispiele für Konfìdenzgrenzen bei
verschiedener Zahl von Freiheitsgraden für die Seegangs- unti Bewegungsmossung.
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