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Einige Effekte der partiell kohärenten Abbildung

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Academic year: 2021

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Optica Applicata, Vol. X , N o . 4, 1980

Einige Effekte der partiell koharenten Abbildung

L . We n d l e r

Sektion Physik, TJniyersitat Jena, Jena, D D R .

M . Nit s c h e

Sektion Technologie, TJniyersitat Jena, Jena, D D R .

In diesem Beitrag werden einige numerische Ergebnisse zur Modellierung der Beleuchtungsyerhaltnisse in optischen System en yorgestellt. D ab ei werden die Einfliisse durch Dezentrierung der Lichtąuelle und Óffnungsfehler bei yerschiedenen Koharenzparam etern auf die Abbildu n gsąu alitat ausgewahlter zweidimensionaler O bjektstrukturen untersucht.

Einleitung

Die moderne Fotolithografie erfordert eine sehr genaue Kenntnis der Informationsiibertragung durch das optische System. Die Betrachtung der beiden Grenzfalle bei koharenter bzw. inkoharenter Beleuchtung spiegeln die auftretenden Erscheinungen nicht exakt wider. AuBer der raumlichen Ausdehnung der Lichtąuelle uben die Intensitatsverteilung iiber die Lichtąuelle, dereń Lagę und Symmetrieeigenschaften, sowie auch noch Yorhandene Bestaberrationen einen wesentlichen EinfluB auf die Bildintensitatsverteilung aus.

In diesem Beitrag werden einige numerische Ergebnisse zur Modellie­ rung der Beleuchtungsyerhaltnisse in optischen Systemen yorgestellt. Dabei werden die Einfliisse durch Dezentrierung der Lichtąuelle und Offnungsfe- hler bei yerschiedenen Koharenzparametern auf die Abbildungsąualitat ausgewahlter zweidimensionaler Objektstrukturen untersucht. Numerische und experimentelle Untersuchungen an einem Repeaterobjectiy zum EinfluB der partiellen Koharenz auf die optische Abbildung mit Defokusie- rung sind in [4] yeroffentlicht.

Ziel dieser Untersuchungen ist es, dem Optik-Entwerfer Richtlinien fur die Konstruktion yon optischen Systemen fur die Repeatertechnik in die Hand zu geben.

/

Grundgleichungen der partiellen Koharenz

Das fur die numerischen Untersuchungen yerwendete Modeli basiert auf der Theorie der partiell koharenten Abbildung, wie sie yon Ho p k i n s [1] entwickelt wurde. Eine aus ąuasimonochromatisch und raumkoharent strahlenden Elementarbezirken zusammengesetzte effektiy wirkende Licht­ ąuelle mit der Intensitatsyerteilung i(g) beleuchtet ein isoplanatisches Gebiet der Objektebene OE.

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412 L. Wendlek, M. Nitsche

A b b . 1. Modell zur partiell koharenten A b b ildu n g

OE — Objektebene, BE — Bildebene, EP — Eintrittspupille, IOG — isoplanatisches Objektgebiet

Das Objektamplitudenspektrum, das durcb ein kobarent strablendes Licbtquellenelement i ( n ) in der Eintrittspupille hervorgerufen wird,

ka.rm naberungsweise aus der Eouriertransformation der komplexen Objektamplitudenverteilung U(X) erbalten werden:

U(ti+ p.) = f f U ( X) e xV [-HcX( tj + [L)]dX. (1)

— 00

X — Vektor in der Objektebene,

q, (jl — Richtungsvektoren in der Eintrittspupille.

Werden die Yektoren in den Pupillen auf den Betrag 1 normiert und erfiillt das Abbildungssystem die Abbesche Sinusbedingung, dann wird das Objektamplitudenspektrum iiber die Systemfunktion K ( q ) in den Bildraum iibertragen. Das Bildamplitudenspektrum wird

^ ' ( f+ r * ) (2)

Die komplexe Systemfunktion enthalt die Wellenaberrationen, System- begrenzungen und Filtereigenschaften des Abbildungssystems. Die Trans­ formation des Bildamplitudenspektrums in den Bildraum und die inkoba- rente Superposition aller Bildintensitatsverteilungen der einzelnen Licbt- quellenelemente fuhrt auf die Intensitatsverteilung im Bildraum

OO 00

l ' ( X ) = } f \ f j K ( i , ) { j j U ( X ) e x V[ - i k X LQ — oo — oo

{ti+[L)]dx} exp [ilcX'(ti+v.)]dti\2i(v.) dp. (3)

Eine ausfiihrlicbe Darstellung des Modells der partiell kobarenten Abbildung ist in [1] und [2] entbalten.

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Einige Effekte der partiell koharenten Abbildung 413

Numerische Ergebnisse D e z e n lrie ru n g der L ich tq u elle

Fur die numerische Rechnung wurde als Lichtquelle das Modeli eines Wabenkondensors verwendet. Durch Abblenden des Kondensors werden die Koharenzverhaltnisse der Abbildung beeinfluBt.

Koharenzparameter ist hierbei des Verhaltnis von Beleuchtungsapertur zu objektseitiger Apertur des Abbildungssy stems.

A

β __ Beleuchtung

-^Objektiv

Die GroBe der Dezentrierung des Wabenkondensors ist auf den Radius der Eintrittspupille bei S = 0.5 normiert. Das untersuchte Objekt zeigt die Abbildung 2. Es ist ein reines Intensitatsobjekt.

DECENTRING D

A b b . 2. A m plitudenverteilung im O bjekt

Die Ergebnisse zur Dezentrierung der Lichtquelle gelten fiir ein Objektiv mit der bildseitigen numerischen Apertur von 0.36 und einer Wellenlange von λ = 435.8 nm. Zur Charakterisierung der Abbildungsqualitat wurden die Linfoot-Kriterien zur integralen Bewertung herangezogen [3]. Abdilbung 3 zeigt die Fidelitat F in Abhangigkeit von der Dezentrierung D der Lichtquelle fiir das aberrationsfreie System. Sehr deutlich sieht man den starken Abfall der Fidelitat, die ein MaB fiir die Ahnlichkeit zwischen Bild und Objekt ist, bei der nahezu koharenten Abbildung fiir eine Dezentrierung

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414 L. Wendler, M. Nitsche

D > 0.8. Durcb die Dezentrierung D > 0.8 wird ein Maximum des Raum- frequenzspektrums ausgeblendet, weil die auf den Pupillenradius normierte Grundfrequenz des Objektes 0.8 ist. Je inkoharenter das Licht wird, desto yerwaschener sind die Maxima. Daraus resultiert ein geringerer Informa- tionsverlust, weil in den partiell koharenten Fallen immer nocb Anteile des Objektamplitudenspektrums die Pupille passieren.

A b b . 3. D arstellung der Fidelitat F in A bhangigkeit von der Dezentrierung D fur ein aberrationsfreies System :

---S = 0 ; --- S = 0.25; - · - S = 0,5; ··■ S = 0.75; - ·· - S = 1

Zur Charakterisierung der Abbildungsqualitat der Balkengruppe eignet sicb besonders gut der Transmissionsfaktor. Bei der Bewertung der Abbildung dieses Objektes kommt es yor allem auf das Auflosungsyer- mogen bzw. den Kontrast der Grundfrequenz an. In Anlehnung an die Theorie yon H o p k i n s [ 1 ] la-Ct sich ein spezieller Transmissionsfaktor

TF so aufstellen, daB er den linearen Anteil der Intensitatsiibertragung bei partiell kobarenter Beleuchtung reprasentiert. Die Raumfrequenzen des Objektes erstrecken sicb yorwiegend in meridionaler und sagittaler Ricbtung. Im Transmissionsfaktor werden deshalb nur diese Raumfre­ quenzen beriicksichtigt: TF(\t,\) = 1 4 //i(p.)djx LQ [ K * ({x)A ({i + * ) + K * (jx )A (|x + * ) + K * {\k)K* ( JA- t j x) + K * {[L)K ( { t- t i 2)]i (p .) d\L. (5)

th — Raumfrequenzyektor in sagittaler Ricbtung, t/2 — Raumfrequenzyektor in meridionaler Richtung.

Dieser Transmissionsfaktor stellt eine Yerbindung zwiscben der inkobaren- ten Intensitatsubertragungsfunktion und der kobarenten Amplituden- iibertragungsfunktion dar. In den Abbildungen 4 bis 6 ist der Betrag

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Einige EffeTcte der partiell koharenten Abbildung 415

des Eealteils des Transmissionsfaktors, multipliziert mit der wirksamen Flachę (Integrationsgebiet) im Frequenzraum als tjbertragungsfaktor tlF dargestellt. Dabei zeigt sich sehr gut die Korrelation der Bewertungs- moglichkeit des tHbertragungsfaktors mit den Linfoot-Kriterien.

In den Abbildungen 4 bis 6 sieht man, daB die besten Abbildungseigen- schaften, verbunden mit hoher Invarianz der Intensitatsverteilung des Bildes bei Dezentrierung der Lichtquelle fiir das aberrationsfreie System zwischen den Koharenzparametern 0.25 < 8 < 0.75 zu finden sind. Das wird auch durch die Intensitatsschnitte fiir das aberrationsfreie System,

die in Abbildung 7 zu sehen sind, bestatigt.

A b b . 4. D arstellung des tlbertragungsfaktors tTF fiir S = 0 --- SV = 0, TV = 0 ; --- SV = 1, TV = 0; - · - SV = 0, TV = 1; ··· SV

= 3, TV = 3

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416 L. Wendler, M. Nitsche

A b b . 6. Darstellung des Obertragungsfaktors t l F flir 8 =» 1

A b b . 7. Scbnitt durch die Intensitatsverteilung der Balkengruppe im Bildraum

Dezentriert man die Lichtquelle orthogonal zu der in Abbildnng 2 angegebenen Richtung, dann treten die gleichen Effekte, nur wesentlich schwacher in den Intensitatsschnitten auf. In Richtung der Dezentrierung treten die Effekte in einer zn dieser Grundfrequenz entsprechenden GroBe auf. Eine Dezentrierung in diagonaler Richtung zum Objekt (45°) ergibt eine Superposition der beiden zueinander orthogonalen Dezentrierungs- richtungen.

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P a rtie ll ra u m k o h a re n te A b b ild u n g m it O ffh u n g sfe b le r

Hochleistungsob jektive fiir fotolithografische Prozesse werden in der Begel nach der Definitionshelligkeit optimiert. Das ist jedoch nicht immer sinnvoll, insbesondere dann nicht, wenn der Koharenzparameter kleiner ais 1 ist.

Im ProzeB der Optimierung optischer Systeme werden die Wellen- aberrationen in Form der Zernike-Kreispolynome dargestellt:

W(r, Φ) = ^ а тпсо8(тФ)В^{г), (n = m, m + 2 , ... ), (6)

m,n

г, Ф — Polarkoordinaten in der Austrittspupille des optischen Systems. Der Koeffizient a02 reprasentiert den Abstand der GauBschen Bildebene von der besten Einstellebene fur die Definitionshelligkeit. Die Einstellebene wird so gewahlt, daB die Quadratsumme aller Koeffizienten a02 iiber das Bildfeld und die spektrale Yerteilnng betrachtet ein Minimum wird. Das gilt jedoch nur fiir inkoharente Beleuchtung.

Im weiteren wird nur ein isoplanatisches Objektgebiet bei quasimono- chromatischer Beleuchtung betrachtet. Besitzt das optische System einen Bestfehler, der im wesentlichen durch aoi (Offnungsfehler 3. Ordnung) bestimmt ist, dann weicht bei partiell koharenter Beleuchtung die beste Einstellebene von der fiir inkoharente Beleuchtung ab. Eine Beihe numeri- scher und experimenteller Untersuchungen hat ergeben, daB die beste Einstellebene eine Funktion des Koharenzparameters, der Objektklasse (charakterisiert durch die Grundfrequenz) und des Bestfehlers a0i ist.

Fiir jede konkrete Abbildung laBt sich ein Verhaltnis a02/a0i angeben, bei welchem die Abbildungsqualitat ein Optimum erreicht. Dabei gilt fiir alle Koharenzparameter: 0 < « 02/α04 < 3.

Die beste Einstellebene liegt zwischen der GauBschen Bildebene (ao2lao4, = 3) und der besten Einstellebene fiir die Definitionshelligkeit (a02 = 0). In jedem Fall wird mit S->0 auch a02/a04i->S laufen. Ein Demon- strationsbeispiel dazu ist in [5] veroffentlicht. Problematisch fiir die Opti­ mierung gestalten sich die Verhaltnisse dann, wenn ein optisches System in einem Spektralbereich abbildet. Wie falsch die Beurteilung der Lei- stungsfahigkeit an Hand der Definitionshelligkeit in diesem Fall sein kann, soil hier an einem konkreten Objektiv dargestellt werden. Das Objektiv wurde fiir die Wellenlange λ = 435.8 nm optimiert. Eine Analyse der Objektivs fiir die Wellenlangen λ = 434.8 nm und λ = 437.4 nm ist in den Bildern 8 und 9 dargestellt. Die Energieverteilung in den einzel- nen Wellenlangen wurde in den Zeichnungen nicht beriieksichtigt. Das dargestellte Objekt ist eine Balkengruppe (hier als Schnitt durch die Mitte dargestellt). In den Bildern entspricht Y' = 0 der Abbildung auf der optischen Achse und Y' = 25 mm der Abbildung am Bildrand. Alle Intensitatsverteilungen und Definitionshelligkeiten sind in der besten Einstellebene fiir λ = 435.8 nm berechnet.

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418 L. Wen d l e r, M. Nitsche

S = 0.45 Y'= O mm

АЪЪ. 8. Schnitt durch die Intensitatsverteilung der Balkengruppe im Bereich der optischen A chse

S=0.45 y'=25m m

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Einige Effekte der partiell koharenten Abbildung 419

In Abbildung 8 gehort diegunstigerelntensitatsyerteilungzur schlechte- ren Definitionshelligkeit. Aus der Intensitatsverteilung ist deutlich der dominierende EinfluB des Verhaltnisses аО21а0Л ersichtlich. Koeffizienten hoherer Ordnung bringen keine wesentlichen Beitrage in diesem konkreten Fall.

In Abbildung 9 sind die Definitionshelligkeiten nahezu gleich, nur das Verhaltnis a02/a04 weicht sehr stark voneinander ab.

Allgemeingiiltige Kriterien fiir die Wichtung und die Verhaltnisse der Polynomkoeffizienten zueinander lassen sich nicht angeben. Sie sind in Abhangigkeit von den konkreten Anfordgrungen an das optische System stets neu zu bestimmen. Die Definitionshelligkeit ist zwar ein hinreichendes Kriterium fur ein gutes optisches System, aber keinesfalls immer notwendig.

[1] Hopkins H . H ., J. Opt. Soc. A m . 47 (1957), 508-526.

[2 ] Nit s c h e M ., D issertation, T H Ilm enau, 1974.

[3 ] Lin f o o t E . H ., Qualitatsbewertung optischer Bilder, Braunschw eig-View eg Verlag, 1960.

[4] BOs e R ., Nit s c h e M ., Feingerateteclinik 26 (1977), 257-262.

[5 ] Nit s c h e M ., 8. Frlihjalirsscliule “ O ptik” , Oberhof 1976, T agungsbd. (S. 307).

Received December 12, 1979 in revised form March, 13, 1980

Н екоторы е эффекты в частично когерентном изображен»

В представленной работе рассматриваются некоторые численные результаты для модели­ рования соотношения освещения в оптической системе. При этом исследуется влияние де- центрированного источника света и сферической аберрации при различных когерентных параметрах на качество изображения отобранных двухмерных структур.

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