• Nie Znaleziono Wyników

Widok Grażyna Zenderowska-Korpus (Hrsg.): Phraseologie und kommunikatives Handeln. Verlag Empirische Pädagogik: Landau 2015. 324 S.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Widok Grażyna Zenderowska-Korpus (Hrsg.): Phraseologie und kommunikatives Handeln. Verlag Empirische Pädagogik: Landau 2015. 324 S."

Copied!
3
0
0

Pełen tekst

(1)

Book Reviews

225

Sprachgebrauchs in Augenschein zu nehmen. Insofern stellt sich die Frage nach den möglichen Adressaten des Buches. Es richtet sich in erster Linie an einheimische wie ausländische Germanisten, ist auch für Doktoranden und Studierenden und alle, die sich für das Phänomen der Sprache interessieren, sehr empfehlenswert.

Monika Kowalonek-Janczarek monika@amu.edu.pl Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu DOI: 10.14746/gl.2015.42.2.17 LITERATURVERZEICHNIS

Bussmann, H. 2008. Lexikon der Sprachwissenschaft. 4. Auflage. Stuttgart: Kröner.

Grucza, F. 1997. Języki ludzkie a wyrażenia językowe, wiedza a informacja, mózg a umysł ludzki. In: Grucza, F,. Dakowska, M. (Hrsg.) Podejścia kognitywne w lingwistyce, translatory-ce i glottodydatytranslatory-ce. Warszawa: Wydawnictwa Uniwersytetu Warszawskiego, 7-21.

Grucza, S. 2011. Wer führt denn eigentlich (Inter)Aktionen aus: Sprachen, Texte oder Men-schen? In: Die deutsche Sprache, Literatur und Kultur in polnisch-deutscher Interaktion. Beiträge der internationalen wissenschaftlichen Konferenz des Verbandes Polnischer Germanisten, Zielona Góra. Warszawa: Euro Edukacja, 21-32.

Grażyna Zenderowska-Korpus (Hrsg.): Phraseologie und kommunikatives Handeln. Verlag

Empirische Pädagogik: Landau 2015. 324 S.

Der von Zenderowska-Korpus herausgegebene Sammelband Phraseologie und kom-munikatives Handeln erschien als Sonderheft der von Heinz-Helmut Lüger veröffentlich-ten Reihe Beiträge zur Fremdsprachenvermittlung. Er umfasst 13 Beiträge, denen eine Einlei-tung der Herausgeberin vorausgeht. In dieser gibt Zenderowska-Korpus einen Überblick über das Wesen der Forschung zur Phraseologie und den Einfluss der Pragmatik auf die Phraseologieforschung. Die Herausgeberin weist darauf hin, dass „[i]ns Zentrum des Interesses besonders periphere Bereiche der Phraseologie mit pragmatischen Schwer-punkten gerückt [sind]” (S. 8). Somit konzentrieren sich die Verfasser in ihren Beiträgen vorwiegend auf pragmatische, d.h. kommunikations- und intentionsorientierte Aspekte der Phraseologieforschung. Die Beiträge im Hauptteil sind in vier Forschungsbereiche gruppiert und weisen ein weitgefächertes Forschungsspektrum auf:

1. Phraseme und Kultur 2. Phraseme im Kontrast

3. Phraseme und sprachliches Handeln 4. Phraseme im Text.

(2)

226

Book Reviews

Der erste Teil Phraseme und Kultur enthält drei Aufsätze. Im ersten Beitrag Das antike Erbe in der deutschen, englischen und polnischen Phraseologie betrachtet Aleksandra Łyp- -Bielecka Phraseologismen mit einer mythologischen Komponente im trilateralen Ver-gleich. Die Autorin legt die morphologischen, syntaktischen und semantischen Eigen-schaften der der Untersuchung unterzogenen Mythologismen dar, referiert ihre Funktion in der Fach- und Alltagssprache und stellt abschließend ihre Funktion in der Fremdspra-chenvermittlung dar. Der Beitrag von Erzsébet Drahota-Szabó ist den kulturell bedingten ungarischen Realienphraseologismen, deren Wiedergabemöglichkeiten und ihrer Funkti-on in der Vermittlung des Ungarischen als Fremdsprache gewidmet. Die Autorin unter-scheidet zehn Typen solcher Phraseologismen, unter diesen auch Phraseologismen mit historischem oder einem literarischen Hintergrund. In dem letzten Beitrag dieses Teils geht Marek Biszczanik dem Wesen frauenbezogener Sprichwörter des Mittelalters sowie der Frühen Neuzeit nach und stellt ihre Funktion und ihren Einfluss auf das Frauenbild der genannten Epochen dar.

Den zweiten Phrasemen im Kontrast betreffenden Teil eröffnet der Beitrag Pragmatische Phraseologismen als Mittel der Figurenrede im literarischen Text von Czesława Schatte. Die Autorin gibt in ihm Einblick in die Forschung der pragmatischen Phraseologismen und bemerkt, dass in der Forschungsliteratur zu ihnen grundsätzliche Differenzen in ihrer Benennung und Klassifikation bestehen. Die Schwierigkeiten der Verwendung wie auch des Erwerbs pragmatischer Phraseologismen führt die Autorin u.a. auf „[die] starken Situations- und Kulturgebundenheit pragmatischer Phraseologismen” (S. 81) zurück. In ihrem Beitrag untersucht sie den Gebrauch pragmatischer Phraseologismen im Roman Emil und Detektive von Erich Kästner und deren Wiedergabemöglichkeiten im Polnischen. Im zweiten Beitrag dieses Teils richtet Katěrina Šichová ihr Augenmerk auf phraseologi-sche falphraseologi-sche Freunde am Beispiel des Phrasems wie die Faust aufs Auge passen und legt dies aus der Perspektive der Fremdsprachenvermittlung dar. Małgorzata Płomińska untersucht in ihrem Beitrag indessen die Formelhaftigkeit deutscher und polnischer Vertragstexte hinsichtlich deren Textgestaltung und der für diese Textsorte spezifischen lexikalischen Mittel. Der lexikographischen Erfassung der Routineformeln ist der vierte und letzte Aufsatz dieses Teils von Łukasz M. Grzesiak gewidmet. Der Autor befasst sich im Rahmen seines Aufsatzes mit der bisherigen lexikographischen Darstellung von Routineformeln und legt diverse Änderungsvorschläge zu ihrer lexikografischen Erfassung dar.

Den Gegenstand des dritten Teils des Bandes bilden Phraseme und sprachliches Han-deln. Im ersten Aufsatz gehen Joanna Szczęk und Anna Gondek den kommunikativen Formeln mit der lexematischen Komponente Gott im bilateralen deutsch-polnischen Ver-gleich nach. Anhand ihrer Analyse bestätigen die Autorinnen die in der Gegenstandslite-ratur weit verbreitete Einteilung pragmatischer Phraseologismen in situationsgebundene monofunktionale und situationsunabhängige polyfunktionale Phraseme. Agnieszka Poźlewicz geht im zweiten Beitrag dieses Teils dem Wesen von Sprichwörtern mit der Operatorpartikel auch unter dem Gesichtspunkt ihrer Musterhaftigkeit nach. Die Autorin erarbeitet anhand der von ihr exzerpierten Belege sechs Grundmuster, nach denen Sprichwörter mit der Partikel auch gebildet sind. Im letzten Beitrag dieses Teils geht Wacław Miodek Phraseologismen mit Geflügelnamen als Komponente nach. Dabei

(3)

Book Reviews

227

tet sich sein Augenmerk besonders auf die Funktion von Phraseologismen, mit denen der Sprechakt des Schimpfens bzw. Beschimpfens vollzogen wird.

Der Aufsatz Idiomatik als stilistische Ressource von Heinz-Helmut Lüger eröffnet den vierten und letzten Teil des Bandes. In ihm geht Lüger dem Phänomen der Idiomatizität aus semantisch-pragmatischer Perspektive nach. Der Analyse unterzieht der Autor po-lyfunktionale idiomatische Wendungen, die im gegebenen Kontext der Argumentation, Selbstdarstellung oder Beziehungsgestaltung dienen. Mit Phraseologismen in wissen-schaftlichen Texten unter dem Aspekt ihrer Musterhaftigkeit und dem verschiedener Arten der Varianz am Beispiel der Monographien und wissenschaftlicher Artikel befasst sich Danuta Olszewska. Den Band schließt ein Beitrag von Grażyna Zenderowska-Korpus ab, der im bilateralen deutsch-polnischen Vergleich Phraseologismen in Horo-skoptexten beider Sprachen nachgeht.

Der Sammelband Phraseologie und kommunikatives Handeln gibt einen Überblick über das breite Spektrum pragmatischer Funktionen von Phraseologismen. In den Beiträgen wird vorwiegend pragmatischen, aber auch theoretischen, historischen und semantischen Fragen nachgegangen. Phraseologismen werden in ihm u.a. hinsichtlich ihrer Funktion in literarischen, wissenschaftlichen und juristischen Texten sowie in Kleintexten wie Horo-skopen untersucht. Darüber hinaus sind in diesem Band Phraseme unter kontrastivem, glottodidaktischem und translatorischem Aspekt dargestellt. Der Herausgeberin ist somit gelungen, das facettenreiche Bild der Erforschung von Phraseologismen unter besonderer Berücksichtigung ihrer kommunikativen Funktion darzustellen.

Justyna Duch-Adamczyk jda@amu.edu.pl Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu DOI: 10.14746/gl.2015.42.2.18

Harald Burger/ Martin Luginbühl (Hrsg.): Mediensprache. Eine Einführung in Sprache und

Kommunikationsformen der Massenmedien. Verlag De Gruyter: Berlin, Boston, 20144, 532 S.

Das Studienbuch Mediensprache. Eine Einführung in Sprache und Kommunikationsformen der Massenmedien von Harald Burger und Martin Luginbühl ist eine aktualisierte und vervollständigte Auflage von Burgers Sprache der Massenmedien von 1984. In ihrem Buch verweisen die Autoren darauf, dass sich seit jener Zeit „die Medienlandschaft dramatisch verändert [hat], insbesondere durch das Aufkommen der sog. ‚Neuen Medien‘“ (Vor-wort). Das Buch umfasst 15 Kapitel und gibt Einblick in verschiedene Aspekte der Unter-suchung von Medientexten.

Im ersten Kapitel wird eine Charakteristik der Massenkommunikation unter beson-derer Berücksichtigung ihrer Richtung, Rolle der Kommunikatoren und Rezipienten und

Cytaty

Powiązane dokumenty

Był bardzo zaangaz˙owanym członkiem ruchu Focolari (Dzieło Maryi) i głe˛boko oraz konsekwentnie z˙ył jego duchowos´ci ˛ a jednos´ci i miłos´ci wzajemnej..

11 Za najbardziej spektakularny przejaw postępującej w owym okresie polaryzacji francuskiego system u partyjnego przyjmuje się porozum ienie polityczno-programowe,

Gamma/x-ray total absorption fraction (diamond marker) and photoelectric absorption fraction on the first interaction (circle marker) of the four different scintillator

1) middenfractie hydroformate. Voor het concentDatieverval en het temperatuur verloop in de kolom zij verwezen naar grafiek 2 en 3. Hier wordt geïllustreerd dat

[r]

The history of the Tribunal (which was formally created by the Act of Parliament of 1973), operating after a few decades, when crimes did happen is not out of the

osada grupy białowickiej kultury łużyckiej (schyłek epoki brązu — wczesna epoka żelaza).. Nadzór archeologiczny nad pracami ziemnymi związanymi z budową

Zadziwiający stał się jednak fakt, że wkrótce po opublikowa- niu mało pochlebnych dla filmu recenzji całe rzesze widzów, w tym szczególnie ludzi młodych, ruszyły do