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Krzysztof Stachewicz. W poszukiwaniu podstaw moralności. Tomistyczna etyka prawa naturalnego a etyka wartości Dietricha von Hildebranda

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Academic year: 2021

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policy once the debate between the contending groups was over. Olson argued that this traditional view wrongly assumes that pressure groups are more or less equal. In fact, they are not. Indeed, many are small and weak. Only few are big and powerful. Organising millions of individuals to fight for their rights is a very difficult task because it involves co-ordinating millions of people and because the potential gain for each of them will be relatively small. Eventually, individuals are tempted to reason that they do not need to do anything themselves, but can instead hitch a „free ride" on the efforts of everyone else.

Olson's argumentation seems to be still valid in our post-industrial, knowledge-based century. And if it is valid in contemporary America, where at least seven out of ten citizens belong to at least one association, it is even more valid in such a post-totalitarian countries like Poland where only one out of ten individuals has a conviction that he made something good to his community, and only one out of twelve of them actually belongs to any association. By discussing only ideas Kowalczyk can ignore all these facts. However, a reader, being aware of such facts certainly cannot leave them as they are after trying to understand them with the help of Kowalczyk.

Krzysztof MADEL, SJ

Krzysztof STACHEWICZ, W poszukiwaniu podstaw moralnosci.

Tomistyczna etyka prawa naturalnego a etyka wartosci Dietricha von

Hildebranda

[Auf der Suche nach den Grundlagen der Moral. Thomistische Ethik des Naturrechts und Wertethik von Dietrich von Hildebrand], K r a k ö w , Universitas, 2001, SS. 426.

Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Forschung von Krzysztof Stache-wicz (Dozent am Institut f ü r Christliche Philosophie der Adam-MickieStache-wicz- Adam-Mickiewicz-U n i v e r s i t ä t in Posen) liegt im Bereich der thomistischen und fenomenologischen Ethik. Das vorliegende Buch spiegelt diesen Interessenkreis des Autors wieder und es stellt zwei, auf den ersten Blick weit auseinander liegende Auffassungen ü b e r Ethik und Moral kritisch g e g e n ü b e r : die Theorie des Naturrechts und die klassische Wertethik. Die beiden bilden zugleich zwei f ü h r e n d e Traditionen, wenn es um die B e g r ü n d u n g der Moral geht. Die Ethik des Naturrechts g r ü n d e t in einer objektiven Ordnung und s t ü t z t die Moral auf die - wie der Autor es nennt - Seinsgrundlage (obiectum). Die klassische Wertethik geht bei der B e g r ü n d u n g von einer subjektiven Basis aus und konzentriert sich auf die Analysen des Subiektes (subiectum). Die erste Auffassung der Ethik ist ihres Wesens nach naturalistisch, die zweite intuitionistisch.

Das Buch von Stachewicz ist in vier Teile gegliedert, die jeweils in weitere Kapitel aufgeteilt sind. Teil I: Geschichtliche und Metaethische Einführung (SS. 19-77); Teil II: Naturrecht aus thomistischer Perspektive (SS. 81-185); Teil III: Dietrich von Hildebrand und seine Kritik an der Lehre vom Naturrecht als Grundlage der Ethik (SS. 189-277); Teil IV: Natur des Menschen oder Werte? Analyse der Existenzerfahrungen (SS. 281-389). Auf den Seiten 390-414 folgt die

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Literatur (die in Quellen, Monographien, Sekundärliteratur und Lexika aufgeteilt ist). A m Ende finden wir ein - leider sehr knappes - Summary auf Englisch (SS. 415-417). Das Buch hat einen Namenindex.

Der Autor betont, dass die Auswahl der beiden im Titel des Buches genannten Vertreter keineswegs zufällig ist. Seiner Meinung nach stehen sie für zwei Ethik-Typen und stellen zugleich zwei der bedeutendsten Auffassungen der Moralphilosophie dar. Im Rahmen der thomistischen Ethik wurde meist eine systematische und scharfsinnige Theorie des Naturrechts entwickelt, die dann als Grundlage der Moral diente. Dietrich von Hildebrand gehört (neben Max Scheler und Nicolai Hartmann) zu den B e g r ü n d e r n der klassischen Wertethik. „In allen seinen Analysen b e m ü h t e sich Hildebrand, den grundlegenden Voraussetzungen und methodologischen Regeln der P h ä n o m e n o l o g i e treu zu bleiben. Sie ist f ü r ihn vor allem «eine Urmethode des philosophischen E r k e n n e n s » , die das « E r k e n n e n der Dinge selbst in ihrem Wesen» ermöglicht." (S. 195).

Die im vorliegenden Buch d u r c h g e f ü h r t e n Analysen zeigen, dass - wenn es um die Grundlagen der Moral geht - „Wert" eine angemessenere Kategorie ist als die „Natur des Menschen". „Wert" läßt die Moral a d ä q u a t e r begreifen und liefert eine klarere E r k l ä r u n g der Moral. Der Autor unterstreicht, dass der Thomismus von einer allgemeinen Theorie des Seins ausgeht und aus dieser Position die Moral des Menschen zu erklären versucht. Dadurch verliert die Moral ihr Wesen. Der Thomismus strebt danach, mit Hilfe allgemeiner Kategorien die Moral zu beschreiben und zu erklären. „Moral jedoch bildet eine neuen Q u a l i t ä t und ist ein typisch menschliches und nur menschliches P h ä n o m e n " (S. 379). Da der Thomismus den wesentlichen Unterschied zwischen Person und anderen kontingenten Seienden ü b e r s i e h t , kann er nicht - so Stachewicz - das moralische Verhalten des Menschen erklären. Eine der S c h l u ß t h e s e n des Buches lautet: Die Beschreibung der menschlichen existen-tiellen und moralischen Werte zeigt die A d ä q u a t h e i t Hildebrands' Ethik. In der Ordnung, in der der Mensch das P h ä n o m e n der Moral erfährt, erweist sich die Wirklichkeit g e m ä ß der Wertethik und nicht g e m ä ß der Ethik des Naturrechts (vgl. SS. 383f).

Als S c h w ä c h e n des Buches sind m.E. zwei Sachen zu bemerken. 1. Stache-wicz geht nur kurz auf George Moores Konzeption des „guten" (Vgl. SS. 61-63) und die „ n a t u r a h s t i c fallacy" (Vgl. SS. 257ff, 362) ein {nota bene fehlen die Werke von Moore in der a u f g e f ü h r t e n Literatur). E r e r w ä h n t , dass Moore eine Auffassung vertritt, die in der Geschichte der Ethik als Intuitionismus bezeichnet wird. Es ist aber zu betonen, dass diese Auffassung vor allem in der deutschsprachigen Ethik des letzten Jahrhunderts eine wichtige Rolle gespielt hat. Moore g e b ü h r t mehr Anerkennung, weil die Voraussetzungen seines Intuitionismus relativ klar zu sehen sind. Man kann n ä m l i c h zeigen, dass er eine spezielle Konzeption der Sprache und der Semantik voraussetzt (z.B., [i] das Wort „gut" ist ein Name, der für ein „Gegenstand" steht, der wiederum die Bedeutung des Namens „gut" darstellt, oder [ii] „gut" sei undefinierbar, was aus dieser Theorie der Bedeutung folgt). Einerseits ist festzuhalten, dass Moore wie auch Hildebrand betonen, dass Wertaussagen sich nicht auf beschreibende Aussagen reduzieren lassen (vgl. z.B., Hildebrand, Christliche Ethik, S. 65). Weil

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aber Moore andererseits „gut" in der R e a l i t ä t (und nich nur im Subjekt) erfaßt, ist seine Ethik zugleich der von Thomas ähnlich. 2. Im ganzen Buch kommt die eudajmonistische Orientierung der thomistischen Ethik (wenn es um die B e g r ü n d u n g der Moral geht) irgendwie nicht klar zur Geltung. Als „Äuglein" des thomistischen Systems zeigt sich für den Autor das Naturrecht (vgl. S. 150). Es sollte jedoch bemerkt werden, dass das Naturrecht f ü r Thomas ein „Wider-schein" der lex aeterna ist, und keineswegs klar ist, wie es sich im Menschen zeigt (ob z.B. in praktischen Urteilen oder in habituellen Dispositionen).

Diese kleinen Unebenheiten stellen den Gesamtwert des Buches keineswegs in Frage. Die v o r g e f ü h r t e Rekonstruktion des umfangreichen Buches weist deutlich darauf hin, dass das Hauptthema seiner wissenschaftlichen Untersu-chungen eine weit verstandene metaethische Problematik war. Die Hauptaufga-be, die Stachewicz sich gestellt hat, bestand im Aufzeigen der M ö g l i c h k e i t , die Ethik als eine b e g r ü n d e t e und a l l g e m e i n g ü l t i g e Theorie der Moral aufzubauen.

Auf der Suche nach den Grundlagen der Moral bietet uns ein a u s f ü h r l i c h e s Kompendium und zugleich ein fachwissenschaftliches Buch. Dem Autor ist es gelungen, in einer sehr klaren Sprache die genannten Theorien auf vielen Ebenen kritisch zu vergleichen. Die jeweiligen S c h l u ß b e m e r k u n g e n (die am Ende der Kapitel zu finden sind) stellen zugleich Zusammenfassungen der angesprochenen Themen dar. Dies erleichtert die L e k t ü r e des Buches und bringt die Grundlinien der meist sehr f e i n f ü h l i g d u r c h g e f ü h r t e n Argumentation klarer zur Geltung. Das Buch kann ethisch-geschichtlich ausgebildeten Lesern empfohlen werden, die auf eine systematische Weise nach den ethischen Grundlagen fragen, aber auch denjenigen, die sich f ü r die Entwicklungslinien der ethischen Theorien und der Moral selbst interessieren.

Jözef BREMER SJ

Jerzy PERZANOWSKI (red.) Izydora Dqmbska (1904-1983). Materialy

z sympozjum

, y N o n

est necesse vivere, necesse est philosopharV% Kraköw,

18-19 grudnia 1998 r. [Izydora Dqmbska (1904-1983). Materiahen aus dem S5miposion „Non est necesse vivere, necesse est philosophari" K r a k ö w , 18-19 Dezember 1998], Kraköw, Polska Akademia Umiej^tnosci, 2001, SS. 146.

„Es gibt Leute, deren Biographien den alten Grundsatz des Virgil b e s t ä t i g e n : labor omnia vincit improbus - beharrliche Arbeit ü b e r w i n d e t alles." Dieser Satz, der aus dem Einband des vorliegenden Buches stammt, kann zugleich als Motto ü b e r das Leben und Werk der Philosophin Izydora Dg^mbska (1904-1983) geschrieben werden. Sie war S c h ü l e r i n und letzte Assistentin von Kazimierz Twardowski, dem B e g r ü n d e r der Lemberger-Warschauer-Schule, einer der bedeutendsten philosophischen Schulen des zwanzigsten Jahrhunderts. Twardowski war in Wien S c h ü l e r von Franz Brentano gewesen, dessen Denken auf die genannte Schule g r o ß e n E i n f l u ß a u s g e ü b t hat. Die Schule wurde im Jahre 1895 g e g r ü n d e t , als Twardowski nach Lwow (Lemberg) kam.

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