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Glückauf, Jg. 29, No. 38

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Academic year: 2022

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(1)

M t 3ö. ^ U s n n i& iO « iiiiin M T ¿»uxgang.

^(fen/^luljr, $amsfag, 13. 'gflai 1893.

© litd tn n f.

c r g = ix xx b ^ ü f f e r t r n ä r r n i f d ^ e § e i f u it 3

m i t ö e r n ^ e x ß C a t f : | ü ß r e r ö u r e ß Ö e n ^ e r g ß a u .

© e le ite t »on

Dr. El). 3Teism ann = $rone, Oefdjäflsfüljrer bes Tiereins für bie ßergfiauficfjm Ontereflen im DOerfiergamtsöeiirfi Porfmunb,

u n t e r B efo n b erer ÜJ2itrotrfung ber H e rre n

Dr. |j. Cefjmann, Dr JT. Vtoljs,

flefdjäftsfüljrer bes Vereins für bie Gerg= unb Qütten= fjefdjäftsfüfjrer bes Ollagbefmrger ¡BraimfioljlemlSergfiau-

männifeßen Ontereffen im Vacßencr Jiejirü. Vereins.

D r u d t u n b D e r la g » o n (S.

D.

B ä b e f se r in <£ffen.

©rgatt bes Ikrein s für bie bergbaulidjen 3niere|Ten im ©berbergamtsbejirk Dortmunb ju ©(Jen.

^ u b l i f a t t o n S ^ D r g a n nad)fteljent>ei V ere in e :

llerem für bie bergbaulidjen SnterelTen llieberfdjleftens. — ifclagöeburger ßramtkoljlen-ßergbnu-Derem.

herein für bie ßerg- unb {jüttenmänmfdjeu 3ntere|Jen im Aadjencr ßejirk.

P ie le lU itr d tr ift e r fd iein t w örijetttlidj in teiin u l.

(Beitnnjo - flireisUfte ttr. 2618.)

Ä b o n n e m e n t o p r e U Dierttljüljrlidj: a) in b tr (fftptbition 3 J l . ; b) bnrdj bie iDofl br;ogen 3,75 (EEmfflntmimcr 0,25 J l.

i n f e r n t e : bie Biennal gehaltene Uonp.-Beile ober beren Kaum 25 J>.

P e r lü ie b e ra b b ru c k a u s „ © lü c fta u f“ ift n u r m it u o llf tä n b ig e r (Q u e lle n a n g a b e („ liffe n e r © tü c fta u f“) geftattet.

3nßalt: SRömifdje 9tägel au« ten ©ruben »on ®iajarron, unb über bie ©Übung Wafferfteter ©tfenojpbe auf naffem SOSege. — Neuerungen unb SSerbefferitngen beim 23ergwerf«betrieb 1892.— Dieue patente: Semperaturregler. Jpeißluftefen <Seit=X>ifferenttalfXaid)enjup.

3ubringer für Sie«, ©anb, ©rj u. bergt, nüt gleichmäßigem regelbarem 9lu«rcurf. güUfeueruug. — Decßntfcfje«: Die ©ifenwerfe unb SPrauntoblengruben te« ftron|tabter SPergbaü= unb £>üttem2lftient'erein6 in ©üb=Ungarn unb Siebenbürgen. 3)?oiffan« ©nt»

bedungen, ©iebmafißine. garmanium, ein neue« SDietatf. ©inige« über Aluminium. Da« ©aIaf=ßoßlenbed:en in Spanien.

Untertrbifihet Sentilator mit bireftem Slntrieb. — SSermifdjte«: ißatent»2lnmelbungen. ^Patenterteilungen. — SSerbingungen.

— 2?erbingung«»Srgebniffe. — Slnjeigen.

gtämijetje |lä0ri attö M« (tövvtben tr<m üttctfctrrdn, ttnfc über Me gUMmö n»af|erfreier (fBifextoxxjbß auf naflfimt ^I9e0e*

SSon $. -Dt. © ta p ff.

2lm 6. 2lpril 1887 mürbe in bem ©rubenfelb SEriunfo (ßompania be SlguilaS, SKajarron, ^roBinj 9)?urcia, Spanien) 230 m u. 0 . unBerfeßenS ein alter römifdjer ©cßadjt an»

geßauen, wobei in auSbredjenbem ©cßrnanb unb Soßlenfäure Bier Peute um» Peben famen. SOian fanb

5

aßlreid)e Hcberrefte oon römifeßetn ©rubengejäße, Pampen, görberfeilen unb göcber»

förbeit au§ (SfpartograS (ben in fpanifeßen ©ruben noiß ßeutigen 2ag8 gebräucßlidjen ganj äßnlid)), and) baS ©tüd cineS ßöijernen DtabfranäeS, weiter ju einem SEretrab, ©eilforb ober ©cßöpf»

rab geßört ßaben moeßte. ® ie 9J2enge unb ber fcßabßafte 3u=

ftanb ber im @d)(amm eingebetteten ©egenftänbe ließ oermuten, baß entweber SKafdjineti unb ©inbau Bor 23erlaffen ber ©rube abficßtlidj jerftört worben waren, ober baß ber aufiäffige ©djadjt lange 3 e't ßinburdj alS unterirbifdjer 5D?ültplaß gebient ßatte.

®em erwäßnten fKabtrai© entflammen bie 9iägel, welcße i^ Bon §errn ®ireftor ©jeß erßielt, aI8 miiß im SOiat 1887

©efcßäfte in bie ©ruben Bon äftajarron füßrten. ®ie eigen»

tümtieße S orm/ © truttu r unb ©ubftanäoercinberung, weldje biefe 9iägel burd) 2000jäßrige§ Sioften erlitten ßaben, oeranlaßt mid; ju ber folgenben Sloti}.

21uf nadjfteßenben Figuren 1 unb 2 fallen fofort bie träftigen Pängärippen in bie Singen, weldje bureß SSolumjunaßme ent=

ftanben finb, inbem bie ©eitenfiädjen ber roftenben Stägel gleiißfam über ißte urfprünglicßen kanten ßerauSquoIlen, fobaß freujförmige duerfdjnitte refultierten (S'tg. 1 b, Siopf Bon oben gefeßen; gig. 1 c, Ouerfißnitt in ungefaßt ßalber 97ageilänge).

©leicßjeitig ßat fi(ß aud) ber 9iagelftift au§ ber Sopfflätße ßerau§geßoben ($ig. 1 a, 1 b). 23ei bem, unten gefrümmten, 9iagel (gig. 2) ftßeinen jwar bie PängSrippen in jwei fid) burdibringenben breifantigen ipri§men mit fternformigem 0uer=

fdjnitt angeorbnet (§ig. 2c), bod) wirb aueß ßier näßer bem ßopf ber Duerfdjnitt treujförmig, mit biinnen Siebenrippen in 3wei ber einfpringenben SBintel. Tütrtß Biele tlaffenbe ?äng§=

unb Ouerrifje finb bie Hauptrippen in unregelmäßige, ftßarf=

fantige ©täbeßen unb ffsolpeber gegliebert. ©eiten bemerk man an einzelnen kanten be» 23roden§ (gig. 4) Slbrunbung unb gla§=

topfäßnliißc Ucberrinbung.

S ie innere © tru ftu r ift blätterig; weniger in ben ßöderigen Slnßängfeln a(8 entlang ben jufatnmenßängenben Sfippen, welche fid; einwärts ju einer Hülle jufammenf^Iießen.

(2)

-

542

-

®ie iparalleiftruftiirftäcßeti »erlaufen fonform ben urfprüngiicßen Siagelfläcßen unb mögen entweber fcßott burcß bas 2iu§fd)micbeit beS SiagcljainS tut (Sifcn oorgejeidjnet worben fein, ober nur golge ber oott außen nacß innen ftufenweife fortfdjreitenben Crpbatioit. gür leßtereS fpricßt ber im unförntlicßen 23rocfen

9lat. ®r.

5ig.

Io. (14,4 gr)

5ig.

2 a. (22 gr)

Sig. 4 (85 gr).

Si.

©.

(gig. 4) faft lofe liegenbe ßent, um weidjcit fid) bie Hütte fdta(eitweife abmeißeln läßt. Obwoßl fid) ber fompafte, buttfel»

b(ciu(id)braune fi'ertt oon ber brödeügcn unb oon Dioftfläcßen burcßjogenen Hü lie fdjarf abgrenjt, befiel)! bod) fein wefentlicßer materieller llnterfd)ieb jwiféen beiben: ber SBaffergeßalt bc§

£erne§ ift 11 pßt., fetter ber Hülle 11,9 pßt-, tutb baS uit=

bebeutenbe Siufbraufen beim SBetupfen ber Hütte mit Säure bürfte eßer bem in bie Süße gebrungenen tettigen lleberjug jusufcßreiben fein al§ ber roftigen Siagelmaffe.

Obwoßl bie SStaffc ber oerrofteten S iä g e l naé tßrett äußeren ßigeitfd)aftcn — bunfelroftbraune garbe, nelfenbrauner

© trié ber Hütte, ßalbmetatttfdjer blâuiié=brattner beS ÄerneS, unebener bi§ fpittteriger 23rud), mattfdfimmeritber @(an$, Härte > 5, fpej. @ewid)t (beS £erneS) 4,06 — gewößttli^er 23 r a ti n e i f e n ft e t it ju fein fd)eint, läßt boé ber ungenügettbe SBaffevgeßatt (23raimct)enftein 2 Fe2 O3 + 3 H 2 0 ßält 14,44 pßt.

2Baffer), baS retcßiiiße Sifen o jpb ttl in ber ßöfuttg, bie ©e»

widjtSjunaßme bei fortgefeßtetn ©lüßen ( V4 pßt. unb meßr naé 21uStreiben beS SBafferS), ber 992agnetiSmu§ erfeniteit, baß bem 23rauiteifenftein entweber Qsifen ober 3)?agneteifen bei»

gemengt ift, ober baß ein magncti)cßes ßijenorptulorpbßqbrat oorliegt.

©owoßl ber 23roden (gig. 4 ) ift ftarf unb beutlidj polar»

magttetifd) (bie ipote liegen wie auf ber gigttr angebeutet), a(§ aud) bie Sîâgel (gig. 1 u. 2), welcße ©übpol am £opf, Sîorbpol an ber ©piße befißen. 23on m etatlifd)em (Sifen n’ißrt biefer SOîagnetiSmuS ni ißt ßer; bettn auS bem üpuloer Sießt ber SOÎagnetftab nur äußert! wenige wtujige (Sifen»

flim m e rn , ßödßtenS oon V2 Quabratmittimeter gläße, unb fo bütttt, baß matt bie größten jum ©cßwtmmen auf üßaffer bringen fattn. ©te legen fid) nie platt an ben SWagnetftab, fonbern ftelten fié gegen tßn auf bie ßante. ®agegen jießt ber SOÎagnctftab auS bem Sîoftpuloer reidtltd» butt felbrau n en

© ta u b , weléer bttré wieberßolteS Dïeibeit, Stbfélâmmen unb SluSjießen jwar bunfler unb bunfler wirb, aber n iét feßmarj ; and) bleibt feilt © trié immer noé) buttfelbratm. 902an fönnte barattS auf bie ©egenwart ettteS ntagnetiféen ©ifenojßbulojßb»

ßpbratS fdtließeit, welcßeS ttaé) bem SBaffergeßalt bcS iterneS, nântlié 10,998 pßt., etwa auS 5 ( F e 3 O4) + 8 (H 2 0 ) (mit 11,04 H 2 O J jufammeitgefeßt gebad)t werben fönnte; ober ttaé) bem 2Baffcrgeßalt ber Hülle, n âm iié 11,94 pßt., auS 5 (F e 3 O4) + 9 (H 2 0 ) (m it 12,25 H2 0 ).

©éott mit Hülfe beS SJltfroffopS läßt fid) jeboef) erfennett, baß feine berartige (ßemifd)e 2?erbiitbitng oorliegt, fonbern ein n te é a n tfé e S ©entengc a u S2 3 rau n etfen ftein unb einem m agnctifd)cn S ife tto jp b ttlo jp b (S K a g n e te ife n ), unb auS ben gegebenen 2ßaffcrgeßa(ten folgt, baß im Äerit 76,2 pßt.

23raimcifenftcin mit 23,8 pßt. wafferfreiem magneti|d)cm Ojpbul»

oj;l)b, in ber Hüffe aber 82,7 pßt. beS erfteren mit 17,3 pßt.

beS feßteren gemifd)t finb. ® ie ßifenflimmerii fpieleu babei quantitatio feine Dîofle; ebenfowenig ber Sßiefetfäurerüdftanb 0011 0,22 pßt., weld)er nad) langwieriger TDigeftioit mit oft erneuerter ©aljfäure blieb, unb anfattgS oolttmtnöS, flodig, b rä u n lid ), nad) bem ©lüßen aber weiß war. S ie braune garbe beSfclbeu bürfte oon einem ,f o ß lc g c ß a lt beS ßifenS ßerrüßren. UebrigenS löfte fid) baS ßifcnojpbßpbrat oiel rafd)er a(S baS Ojpbttiojpb.

S)cr mit bem SDÎagnetftab wieberßolt auSgejogcne unb ab»

gefpülte fd)wärjlitße ©taub würbe in einem Stopfen

2

ßaffcr unter bem ®edgiäSd)en eincS ObjeftträgcrS oerteilt. ß;r löfte fid) unter bem 9D?ifroffop bei mäßiger SSergrößerung in btird)»

féeinenbe, ioiopßoniumäßntidje Stüdet

0011

ßifcnorpbßpbrat unb in gaitj unburd)fid)tige fdjwarjblaue, taubenßätfig an»

gelaufene Äörmßeu, weld)e aber fetten ganj rein, fonbern

001

t ßifcnojt)bßt)bratförnd)en g(eid)jam infruftiert finb; ober um

(3)

-

543

-

g efcß rt: Siente oon G tfciioißbßpbrat ftttb oon lößerigcn iß w a rje it H ä u tß e n untjogeu. ® ic an Gcfen unb S a n ten oft abgerunbeten fß w a q e n S ö rn ß e n jetgen einzelne S ri)ftatlflau en , au s w e ite n au f eine bcftim m te g o rm aber n iß t gefßioffcn werben fönnte.

23alb erinnern fie an rßom boebrifß oerjerrte fceraeber, batb an S p in e ll jw iüingc. b r in g t m an ben SDtagnetftab unter ben

0

b jeftträg er, fo bleiben bie folopßoniim täßnlißen

0

x;t)bßi)brat»

förncben unbew egliß, cs fei benn, baß ein

0

i;ubuíorubftrcifen im einen ober anbtren erfenttbar ift; bie fß w a rje n S ortier fatnt ißrett n iß ttn a g n etifß cn fünßängfcln geraten bagegett in iebßaft tanjenbe ^Bewegung unb w a rfe n ju faftn S äß n liß en

© nippen an ein an b er, ben in G ruptiogefteinen fo ßäufig waßr»

neßm baren 5Dfagnetitfigure« g an j gleidß. U nb w eßfelt m an ben 2>ol bes S ta b e» , fo entfteßt w iebertim ein tcbßaftcS $ ttr ß » cinauber, bent SBabetn in einem Sfnteifenßaufen o e rg ie iß b arj bie S ö rn ß e n breßeu fié , um faffeit fié , ftoßen fié ab, bis fie ftabit um gruppiert finb. 23tan fießt, baß ein jebes berfelbeit einen inbioibualifierten SDtagneten bitbet, w e íé c r fié bewegt, biS bie S taß b arfö rn er ißre © egenpote gefuitbeit ßaben.

0

b baS m agnetifée G ifcnojpbulojpb, w e té e s ßier m it n iß t m ag netijécm G ifencjßbßpbrat gemengt ben Stagelroft bitbet, gc»

w ößnliße» SStagneteifen (F e

3

O4) ift, ober eine jener A barten besfetben, w orin n a é o. S o b c t t , 23r e it ß a t t p t unb S ß in f te r ungleißc SOíofefti te oon

0

rpbul unb

0

£t)b oerbunben finb (j. 23. F e

5 0

6 ; F e

5

u 7) ; ober g ar n u r eine H am m erfßiag»

äßnlid)c, oeranberíiéc SDtifßung ooit 0 j:t)b u l unb 0 jt) b , läßt fié n a é bem ÜBorßergeßenben n ié t entfßeiben.

6

S freute m ié» *n btefen Stägcln ab erm als auf n a ß ge»

b ilb e tc S S O ta g n c te ifcn

3

u ftoßen; bettn fé o n im g a ß re 1867 betaut i é in S r i e r ein © tü d ß e n ocrrofteteS © taßeifen auS b em © e m ä u c r cines lö m ifß en 2?abeS, in w etéem jw ifß en m etalltfßem S e rn unb Stoftßiille fßw at^eS, förnig»frt)ftat=

U niféeS SStagneteifen abgelagert w ar. S i e SStöglißfeit, baß in leßtcrcm g a lt £ iß e unb

2

T'affcrbam pf gur 23iibttng oon SStagneteifen auS m etatíijéem Gifett beigetragen ßaben, ift jebod) n ié t auS gcíétoffen; bei ben ró m iféen Stägctn oon ^Üíajarvoit fä llt bie§ 23ebenfen fo rt; beSgl. bei ben © tfenbavren attS bem g u n b a m e n t eineS alten © ß leffcs, w eiße 23 c c q ti o r e Í in 23raun»

cifenftein m it troftallifiertem 23?aguetetfen unb © ifenglanj oer»

w anbclt faub.

0

Slnaíogc, w enn a tié au f attbere Sßeife ent»

ftanbenc, n a tü r l t ß e 25orfomntniffe oon SStagneteifen m it braunem

© ifeitoder befßrieb H a l b i n g e r ; 2) a u é finb niaw ße See» tittb

©ttm pfcvje m itu n ter fß to a ß m a g n e tifß .3)

2

(uf b a s au f naffern 2Beg auS © ifenfpat entftanbenc SStagneteifen oon S itte 2 5 trfe n. a. © ruben beS S iegeriaitbeS fom m c i ß w eiter unten

51

t fp re ée it; bagegen geßörctt n i é t ßierßer bie beim Stoffen oon

© pateifenftein entftanbcnen 9D?agneteifcn=Srr)jtaHe, and) nid)t m agueteifeiiäßniiße S ru ften auf 23eranferttngen, w eiß e giüßcnb SBaffcrbäm pfcn auSgcfeßt w aren.

g ra g t m an nad) ben ß e m i f ß e n ^ r o g e f f e n , w eiß e bei ber 23ilbuiig au f naffem üffiege

001

t SStagneteifen neben ©ifen»

ojpb ß p b rat m ö g liß finb, fo fom m t oor allem bie große Steigung beS G ifenojßbtilS in 2 3 etraß t, m it © ifenojpb in fefte 2?erbinbung

‘) S’Sfnftitut, 1843, 9tr. 522.

2) Slbßanbl. ber bößm. ®ej. b. SBiffenfcß, golge V, 23anb IV, 1846. Hier nad) SBi f ßof , Seßrbuß ber ßent. u. pßpf. ©eotogie.

2. Slufl, S3anb II, © . 928.

s) © t a p ff, „Om sjömalmers uppkom st“. Jem kontorets A nnaler, 1865, liäfte 2/3, p. 100. Deutfd) in g eitfß rift ber beutfdjen geologtfdjen

@ e|eflfßaft, 1866, ©. 115.

|

51

t treten; ferner bie Gfnwirfuttg be§ ©ifenojpbßpbratS auf metatlifßcS (Sifen; cubliß bie gerfeßungSweife oon Gifenorpbui»

tarbonat unb -fuipßat bei Puftjutritt.

23i f ß

0

f ßob ben erften ißunft ßeroor ( 1. c. @. 914), unb iß glaube, baß bie Steigung, ftabileOjpbulojpbc

31

t bitben, in noß ßbßerent ©rab al§ bem Cvifcit bem SStangan innewoßnt.

SarauS würbe fid) u. a. bie (Sigentümlißfeit ber ©taßtberger unb aitberer manganretßer ©iegener ©pateifenfteiite ertlären, wißt fo leißt in 23raunetfenffein

51

t oerwittern, als fiß mit einer fßwarjen ©tfen=9Stangan»0p)bulojt)b»9tinbe

511

über»

jießett.4) gerner bie noß rätfelßafte fßwarje, fßmetjäßnliße, firnißglängenbe 0berfläße fanbgebtafener Slippen tutb lojer

©teilte ber fübweftafrifanijßeit Stamieb (©teinwiifte). Sieje

©tafur fommt bajelbft auf ben oerfßiebenartigften ©efteitteit oor (Salf, ©tteiS, ©ßiefer, ©rünftein, ©anbftein), entßält aber, wenn fie fß w a rj ift, ftetS SDtangan; bamit ift ißre rätfel»

ßafte 23itbungSwei|e freilid) erft

311

m Steil erflärt. (©anb»

geblafene Stipferersbroden

00

m ßopemineßügel toaren überwiegenb rot, braun, grün, giaftert.6)

® a ß ©ifenojßb metaliifßeS ©ifen biSponiert, SBaffer unter SBafferftoffeittwidelung ju serfeßett, jeigte fßon H- S to fe .5) gn Sombinatioit mit ber oorßer erörterten Steigung ber ©ifen»

ojßbe, iit fefte 23erbinbtmg mit einanber 31t treten, fann biefe Sßatfaße bie 23ilbiing oon SStagneteifen» ßattigem ©ifenreft genitgertb erflären. 23ei glatter gcvlegung würben 4 Slequi»

oalente 23raiineifenftcin (4 x [2 F c 2 O3 + 3 H2 0 ] ) tittb 11 2(tome ©ifen 9 Stcquioalente SStagneteifen (9 x Fe3 O4) er»

geben, wäßrenb 24 Sitóme SBafferftoff frei werben. 0ßnc gufttßr oon ©auerftoff oon außen geßt ein folßer Stoftpr^eß atterbingS nißt oor fiß, benit e» mußte fiß ber Stagei erft mit einer Ütoft» (23rauneifenftcin=) Stinbe übcrjießeti, beoor bttrß baS unterliegenbc ©ifeit 2"Gaffcvjerfeßuttg unb 93fagitcteijettbilbung beginnen fonnte, unb für baS ®urßroften be§ ganjeu StagelS mußte baS oerbraußte ©ifenorpb btird) neu gebilbeteS immer wieber erfeßt werben. ®cSßdb ift auß nißt waßrfd)eittliß, baß ber ifroseß g l a t t naß oorfteßettber ©leißung oerlief, gn einem gewiffen ©tabium bcSjelben mußte fiß, wenn auß nur tranfitorifß, G ijc n o v p b u lß p b ra t bitben, worauf wir weiter unten, bei 23efßreibung bcS StagelS (gig. 3) 3iirüdfomiticit werben.

3ur erften Giicnorpbßpbratbilbtutg, toomit ber Stoftproseß eingcleitet würbe, war außer ber

3

ufu^r

0011

©aueiftoff noß eine Säure, © ßw efelfättrc ober Soßlenfäure, erforbertiß.

0bwoßl bie ©egenwart

001

t ©dpoefelfäure tut SOtajarroner

©rubenwaffer oorauSgefeßt werben barf, ba baS traßptijße Stebengeftein ber ©änge oielfad) folfatarifß serjeßt unb oon SUunit = ßaltigen Trümern burßjogen ift, fo fanb fid) im Stagelroft boß feine @d)wefelfättre( fo baß man auf bie Sßätigfeit ber Soßlenfäure oerwiefen wirb, weiße gletßfallS reißliß in biefen ©ruben oorfottimt, oermuttid) in ben iporett beS tertiären GrtiptiogeftcincS aufgejpeißert. gm Stagelroft ift

4) 3n einer 23efßretbung te« SJtüfener ©taßlberg« (© ta p ff,

Studier i gruftbrytningsvetenskap,

Str. 3, 1869 (Sari Storbtn, galun), ©. 45 fteßt (überfe|t): „©intge 25erfuße mit ber fßioarsen Stufte auf ©taßibergerj unb SBahrneßmungen in anberen ©tfengrttben be« ©iegerlanbe« taffen mtd) oermuten, baß ber ßoße SJtangan»

geßalt ben ©taßlberger ©ifenfpat biäpontert, fiß unter ©inwirfung ber £uft oberfläßliß in eine SSerbinbung umjufe|en, Weiße bem ÜJiagnetit analog ift unb weiterer Umwanbelung wiberfteßt."

s) ipoggenborf? ülnnaten LXXX1II, ©. 135.

(4)

jwat Soßlenfäure oon 23elcrng n iß t mcßr eittßalten, benn baS bereits erwäßutc Slufbraufen ber Siinbe bürfte auf ben fall»

ßattigen Pettüberjug jurüefjufüßren fein; barauS folgt aber nißt, baß bie Soßlenfäure eineS juerft entftanbenen ©ifeufarbonatS bei beffen Utnfeßung in ©ifenojpbßqbrat nißt fo oollftänbig wteber entwißen ift, wie eS

5

. 23. bei ber 23erwanbtung oon

©ifenfpat in 23rauneifeuftein ber galt ift.

2

ßir gelangen atfo ju ber 23tlbung oon ©ifenorßbtt Karbonat alS erftem ißrojeß, weißer eine Steiße folgcnber einleitete, fo baß ber ganje SSorgatig beS StoftenS biefer Stägel befteßt: in ber 23tlbung oon ©ifen»

ojpbulfarbonat auS ©ifen bet ©egenwart oon 2ßaffer (©auerftoff) unb Soßlenfäure; in ber SSerwanbelttng be§ SarbonatS in Djpbßpbrat burß jugefißrten ©auerftoff; itt ber 23ilbung oon SStagneteifen burß bie Ginwirfung oon ©ifenojpbßpbrat unb 28affer auf baS metaltifße ©ifen, wonaß SStagneteifen mit überfßüffigem Gifenojpbßpbrat oermengt blieb.

2

Bir befinben unS alfo auf einem 28eg ber 23ilbung oon SStagneteifen auS

©ifenfpat, weißer bem auf Grjlagerftätten öftcrS beobaßteten jwar nißt gleiß, aber boß parallel oerläuft.

Hierbei bejieße iß miß weniger auf bie bereits angefüßrten 23eifpieie oon magneteifenßaltigem 23rauneifenftein itnb Pimonit, alS auf bie 23erwanbehtng oon ©ifenfpat in SStagnet»

eifett im Son taft oon23afa(t in Sitte 23irfe u. a. ©ruben beS ©iegerlanbcS, weiße öfters befßriebett worben ift.6) Staß StöggeratßS 2?organg ßat man biefe llmwanbclung jtemltß allgemein bireft auf bie ©ßmeljßiße be§ 23afalteS jurütfgefüßrt, wogegen 23ifßof einwenbet: „2Boßer foltte aber, ba bie 23e=

rüßrung be§ ©ifenfpatS mit gefßmoijettem 23afalt beit 3utrttt ber Cuft auSgefßloffen ßaben würbe, ber ©auerftoff gefommen fein?“

g ß ßabe im gaßre 1866 bie betreffettbett ©ruben be§

©iegerlanbeS (211te 33irfe , Su ß lw alb , ©ifenjeße) befaßren1) unb auS ber 91rt bcS 23orfomtnenS fowie ber Üntcrfußung gefammelter Hanbftüefe, bie 3§orftetlung gewonnen, baß eS fiß auß ßier woßl eßer um eine ßpbrogenetifße als pprogenetifße Umwanbluttg ßanbelt.

®a§ fefimbäre SStagneteifen gliß äußerliß nißt im ent»

fernteften bem beim Stöften oon ©pateifenftein, alfo bet an»

geßenber ©ßmeljßiße unter ©auerftoffjutritt, jum öfteren beobaßteten fünfttißen frpftallifierten SStagneteifen. ®cr

©ifenfpat war näßft bem 23afalt meift ju fßwarjem tttagnetifßem SStulm jerfalien; in größerer Gntfernung mit 23eibeßa(tung ber

©patftruftur burß ttitb burß gefeßwärjt, magnetifß, aber mit

©äuren noß auffcrattfenb; noß weiter auSwärtS naßm bie

©ßwärjung ab unb oerbreitete fiß entlang ©pattungSfläßen toie ein H^f «nt faßt unoerätiberte ©patferne ßcrum; enbliß waren nur noß eiitjelne fßwarje unb graue Ueberjüge unb

©trlemen entlang ben 231ätterburßgängen unb Stiffen fißtbar.

2

?on einer frpftaliittifßen ©truftur beS im ©ifenfpat gleißfatn lapidar oerbreiteten SStagncteifcnftaubeS war unter bem SStifroflop nißtS waßrneßmbar. Slugenfßefnltß ßatte bie Untwanbelnng burß eine entlang ben ®ttrßgängen beS ©ifenfpatS fiß oer»

breitenbe wäfferige, fauerftoffßaitige, Pöfung ftattgefunben, weißer ber ©mpttonSfanal beS 23afalteS als 3ufußrweg biente. T)er 23afalt felbft ift burß biefe cfrlulierettbe Pöfuttg fteltenweife

«3 SitteratutOerjeicßni« in 0. G o tta: „Die Gglagerftatten Guropa«", 1861, 2.33anb@. 128; S3ifcßof: „Gßemifße unb pßß»

fifali'ße ©eologie", 1864, II. 33anb, @. 929 u. a.; Stotß: „M - gemeine unb ßeniifße ©eologie", 1879, I. 33anb, 6 . 435.

H Jernkontorets annaler, 1867, hafte 3, p. 366.

jerfeßt worben, wie fßmt

0

. G otta (

1

. c. ©. 128) ßeroorßob:

„®er SSrauneifenfteingang ber ©rube Sllte 23irle bei ©tegen wirb oon einem fenfreßten

2

Bacfentßongange, weißer in Sugel»

bafalt übergeßt, unb oon jaSpiSartigen ©aßlbänbern eingefaßt ift, quer burßfcßt. Sin ben ©renjen biefer Tmrßießung ift ber 23rauncifenftein etwaS magnetifß geworben, b. ß. er entßält feßr Keine SDtagnetetfenerjförner tc.“ gaSpiSartige ©aßlbänber fönnen nur auf naffern

2

Bege entfteßen. Stuf ben anberen ©rubeit war bie ßrfßeinung etwaS anberS (wie oben flijjiert), tutb wenn feitbent neue fßlagenbe Argumente für bie unmittelbare Sontaftwirfung beS fßmeljflüffigen 23afalteS auf btefett ©pat»

eifenfteiit gefuttben fein follten, fo würbe iß meine Slnfißt gerne tnobtfijieren.

23ct biefer (u. a.) ßpbrogenetifßen 39tibuitg wafferfreier

©ifettojpbe fpiclt neben ben bereits abgeßaubelten galtoreii fißerliß auß noß Tem peratur unb etwaiger ©alj»

geßalt beS cirfulierenben SBafferS eine ßeroorragenbe Stolle;

fo ftoßen wir auf bie llnterfußungen oott 253. ©prittg unb SSt. Pucion8), worüber im 2. Heft ber 3 eiÜßrift für prattifße

©eologie, ©. 77, referiert würbe. 21u bie 3eKen biefeS SteferateS:

„gn ber Statur lommett oiele Grobe, ©ilifate tc. wafferfrei oor, bie ßößft waßrfßeiitiiß au§ Hpkraten ßeroorgegangen finb;

faferige Gifenglanje j. 23. fßeitten oft au§ Hb^'°^matit ent»

ftanben ju fein, oolitßifße auS 23raunetfenerj burß 2Baffer»

eittjteßung unb ebenfo bie in gewaltigen SDtaffen auftreteitben ncptunifßen ©ilifatgefteine, bie wafferfrete ©ifeitorpboevbiitbungen entßalteit, wie u. a. mattße eifenrote ©anbfteine, bereit gärbung über bie Gntwäfferung beS ttrfprüngliß in ißnett oorßanfcen getoefenen braunen ober gelben GifenorpbßpbratS feinen gweifet juläßt", mößte iß ßier ein Gitat auS meiner bereits erwäßnten 21rbeit über bie ©ntfteßung ber ©eeerje

00

m gaßre 1865/669) anfßließeit, eittfßlägige Paboratoriioerfußc betreffenb, bie ju un»

gefäßr bemfelbcn Stefultate füßrteti: „Gifenoppbßpbrat in .ber Sälte gefällt, mit faltcm 253affer gewafeßen unb im ©rfiffator in Paboratoriitemperatur getrodnet, entßielt 80,65 pGt. Fe

2

O

3

unb 19,35 pGt. H

2

0, ber gormel Fe

2

O

3 4

- 2H20 etttfpreßenb, weiße 81,63 Fe

2

O

3

unb 18,37 253affer forbert. ©in Teil beS frifßgcfällten unb gewafßenen ooluminöfen StiebcrfßlageS würbe mit 2öaffer begoffen unb baS 253affer gefrieren taffen, worauf ber ©tSKumpen fatnt bem itttteliegenben 2?all ©ifen»

ojpbßpbrat oier Tage lang einer Temperatur oon —

6

° btS — 10°

auSgcfeßt blieb. 2Bäßrenb beS ©efricrenS ßatte baS oolttmiitöfe Gtfenojjpbßpbrat fiß ju einem Keinen 23ail oon fonjentrifcß fßaliger ©truftur jufammeitgejogen, ber mitten im ©iS lag unb oon weißem auS burß baS ©iS jaßlretße büitne Puft»

roßten fiß oerbreiteten. Staß bem Sluftauett beS GifeS jerfiel baS ©ifenoCTbßpbrat ju einer wenig ooluminöfen, wenig ju»

faiiitnenßängenben, rotbraunen, puloerigett SStaffe, weiße naß bem Trotfnen] im Ggfiffator 80,7 Fe

2

Ö

3

unb 19,3 H20 ent»

ßielt, alfo naß ber gormel Fe

2

O

3

+ H

2

0 (wie baS nißt gefrorene H ^ 'O jufammengefeßt war. ®ieS ift bie gormel

8) lieber bie Gntwäfferung beS Supferojßb« unb feiner bafifßen ©alje:

„geitfßrift für anorganifeße Gßemie, II. 33b., 1892, ©. 195—220.

Ginige feßr beacßtengwerte 33emerfungen ßierju maeßte 33. SoSm ann in berfelben 3ettfcf>rtft, 111. 33b., 1893, ©. 371—376.

9) geitfeßr. b. Deutfcßen ®eol. @ef., 1866, gußnote auf ©. 152.

3m feßweb. Driginal bet

Jernkontorets A nnaler,

1865, feßlt biefer 3ufaß. 33ei ber Di«fuffion ber SSUriolifatton unb ¿Übung Oon Gifenglanj im ©ottßarbtunnel ßabe iß in

„Lea

eaux du tunnel dn St. Gothard“ , p. 136, 142, gleißfatt« auf biefe längft oergeffenen a3erfucfie 23eiua aenommen.

(5)

-

545

-

beS iantßofib eritS. — ©tue portion beS ©ijenospbßpbratS enbliß würbe mit SBaffer begoffeit unb eine SBoße taug einer Temperatur oon 85°—90° auSgcfeßt. ©d)on naß 1 */* Tagen batte btcfcê Hpbrat eine blutrote garbe, geringe» SSolumen unb puloerige ©truftur angenommen. ©3 enthielt aber noß einzelne

2

>artieeu gclatinöjeit braunen Hlßrat3, bie fiß unter bem SStifroffop entbeden tiefen unb weiße naß 4—5 Tagen oöllig oerfßwunbcn waren, gm ©jfiffator getroefnet, bis ba§ ©ewißt fonftant blieb, beftanb baS puloevifiertem Stoteifcnftdn gleiße fjMoer au§ 9P>,68 Fe2 O3 unb 3,32 O2 0, entfpreßenb ber gormel 10 Fe2 O3 + 3 H2 0. Tann auf bent SBafferbab ge»

trodnet, war bie 3nit>mmenfeßung 97,2 Fe2 O3 unb 2,8 H 20, entfpreßenb ber gormel 4 Fe2 O3 + H 2 0. Unmagnetifß. Unter bem SStifroffop fonnte in feinem biefer Hpbrate frpftallinifße

©truftur entbedt werben ; mit SfuSitaßmc ber garbe waren fie cinanber gleid), oon fplitterigem 23rud), 23evnftein ober Solo»

pßonium äßntiß (unter bem SStifroffop). Ta§ rote Hpbvat erinnert an bie oben10) erwäßnten wafferfreien ©umpferje.

gß fotlte meinen, baß oiefe blutrot gefärbte ©ebimentärgefteine weniger oon ©ifenovob als oon einem bem bargefteltten äßn»

lißen ©ifencnibßobrat gefärbt feien, gn ber guraformation ßört bie blutrote garbe auf, bie ßmfdjenbe cifenßaltiger Sebimentbilbungen ju fein. SStag bie ßößere Temperatur11) be» SBafferS, au» weißem ältere, bie niebrjgere bcS SBafferS, au» weißem jüngere ©ßißten abgefeßt würben, ßierbei eine Stoffe fpielen ?"

gd) glaube, baß bie Umwanbelung be» ©iegener ©ifcitfpateS in SStagneteifen auf naffern 28eg befriebigenb erftärt werben fann : burß bie Steigung ber ©ifen (SSfaugan) onibc in fefte 23er=

binbung miteinanber ju treten, burß bie Gntwäfferung oon

©ifenovobßobrat in Tßevmatwafier (bureß bie ßerfeßbarfdt oon ßifcnojpbutfavbonat burß ©ifenorobßobrat?), buvd) bie SSer»

Witterung be§ GifenfpatcS ju ©ifenorobßmat mittetft entlang ber ©ruptionSfpafte tes 23afatteS jirfulierenbcn fauerftoffßaltigen TßermalwafierS.

Ta§ in gig. 3 abgebitbete 23rußftüd eineS gefrümmten burßrofteten StagelS ftammt nißt auS ber ©rube Triunfo, fonbern auS ben römifeßen ©rubenbauten oon Coto fo rtu n a (Coto minéra),

6

km weftwärtS, Weiße bie belgifße „Société anonyme minière de la province de Murcia“ mit enormem foftenaufwanbe oergebliß ju gewaltigen oerfud)t ßat.12) Tiefer

,0J Stämlicf) im 9luffa| über bie Gntfteßung ber ©eeerje; i. e.

fßmebifißer Tejt @. 100, beutfßer ©. 115.

**) Heute würbe iß ßiiijiifeßen : ober Oerfißiebenartiger ©aljgeßalt.

,2) Stad) ber 3nfd)iift auf SKarffieinen ju urteilen ßieß biefe römifdje Stieberlaffung „ g i c a r i a " . Stußer ben Stninen eine«

Saffefl«, einer ßalb in ben 93erg gefallenen keinen 2lrena, gunba»

menten unb Trümmern Oon Sßoßngebäuben k., ©djerben, SOtünjen, SBaffen (j. 58. eine Unjaßl bippramibaler ©djleubeibleie mit biefer Gerufitfrufte), ßat man bafelbft auß ©ejäßftiicfe unb bie Stefte oon 33ergWetf«anlagen gefnnben, j. 33. Oon einer folib in Gement au«»

gefüßrten ©eß= ober fitiuterfaßanlage. 3luf ben großen römifßeii

©ruben» uub 3Bafd)»HaIben wußert eine Stnmejart, weißet man ßäufig auf fpanifßen 33(eigrubenßalben begegnet. Tie Stiimer batten einen langen ©loden oon ber Süftenfeite ßer eingetrieben, weld)er 20 bi« 25 ni Teufe einbraßte, müßrenb ißre tiefften (befannten) Slrbeiten 40 bi« 70 m erreißten. Tie ©rubenräimte finb überfüüt mit Soßlenfäure. gaßlreid)e gefdjliffene Gelten uub bergl. au«

Quarjfelbfpat, Tiorit, Siefelfßiefer beioeifen, baß bie ©egenb fßon oor ben Stixmern ftar! beoültert war; aud) bie SSIauren ßaben

©puren ißre« Xafein« ßinterlaffen, obwoßl fie leinen SBergbau trieben.

Stagei ift nißt mit SSotumoermeßrung, fonbern mit Stolum»

abnaßme ju einer gaitj anberen ©ubftanj oerroftet alS bie Stägel (gig. 1, 2, 4) auS Triunfo. Ter Chierfd)iiitt ift regelmäßig quabratifß, bie Slußnifläßen finb glatt geblieben, oon einer bünnen raußen Haut abgefeßen, weiße fie teilweife oerßüllt; int gnnern befinben fid) fßlaud)artige H ö ß

1

u n g e it, beren rauße SBanbungen mit einzelnen wittjigeit ftar! glänjenben frt)ftaüfacetten befeßt finb. Unter einer '/*—1 mm biden, fßmußig gelbiiß weißen Siinbe, weiße fid) als bräunliß grau»

griineS SSuloer nur fßwierig abfßabett läßt unb babei ßalb»

metatlifd)en ©lanj annimmt, liegt ein bunfellaußgrüner, an ben Hößluitgeit fßwarj umranbeter, rotbraun getupfter .fern mit einjetnen weißen $ßünftd)en unb gleden. Gr ift feinlörnig, rauf), faft glanjloS, ßart unb fpröbe, gibt afdigraueS ipnloer mit ©tiß in grünlißbraun unb ift unm agnetifß, fowoßt int gaiijett alS puloerifiert. Tiefe ©ubftanj erinnert jwar an

©rüneifetierj (fvaurit), boß fonnte üpßoSpßorfäure faum nadjgcwiefeit werben, aud) fß m itjt fie nid)t oor bem Pötroßr.

23eim ©rßißen im fötbßen entwidett fiß reid)liß Tßaffer unb burd) ßeftigiS ©tiißen wirb bie ©ubftanj fßwarj, ftarf magnetifd); ißr bann fßwarjeS 5J3utoer ftißt in firfßrot, entßält außer SStagneteifen alfo aud) Gifenojpb.

gn warmer ©atjfäure löft fid) bie Stagelmaffe leid)t unb oollftänbig, unter ftarfer ©ntwidelung oon foßlenfäure (bis juleßt), mit Hütterlaffung oon feßr wenig ficfelfäu re unb einigen winjigen foßlenflimmern. Tie Pöfung entßält ©ifen»

oßpbul unb Gifenojßb, ©puren oon ©d)wefclfäurc (unb fPßoSpßorfäure).

GS fßeint ßier alfo eine SS?ifd)ting oon Gifenojpbul»

farbonat mit ©ifenojpbßpbrat oorjuliegen; boeß läßt bie grüne garbe oermuten, baß bie ©runbfubftanj ein bem 23rucit (M g 0 4-H

2

0 ) unb fpproßroit (M n0 + H 20 ) analoges ©ifenojpbulßpbrat ift. Unb gleid) wie burd) foßienfäureaiifnaßme auS bem 23rucit Sternalitß, auS bem ffhjroßroit aber SBiefcrit ßeroorgeßt, fonnte auS bem ©ifen»

ojpbulßpbrat btS roftenben StagelS burß Stufnaßmc oon f oßfen»

fäure eine 3Stifd)ung oon Gifenfarbonat unb Gifenojpbulßpbrat entfteßen, weiße naßmal» teilwcife in ©ifenovpbßpbrat oer»

wanbclt würbe, ©o lange tteß metallifßeS ©ifen oorßanben war, fonnte — nad) früßerent — bei ©egenwart oon ©ifen»

ojpbßpbrat

2

Baffer jerfeßt unb ©ifenoppbulßobrat gebilbet werben. Peibcr fenne iß nid)t bie näßeren Umftänbe, unter weißen biefer Siagcl roftete; befiße aud) fein auSreißcnbeS SStaieriat für quantitatioe Untevfußung.

ObwoßtGifenojpbufßpbrat alSSStiiteraf noß unbefannt ift, bürfte eS bennoß oorfommeit, wenn aud) tei(weife farbouifiert.

TaS in bem meßrerwäßnten Sluffaß über bie ©ntfteßung ber

©eeerje ctngefüßrt (fßweb. Te^t ©.

88

, 95, 128, 137, beutfeßer Te^t <3- 101, 110, 140, 148) grüne ©eecrj („grönörke“ ), welßcS Gifenojpbul unb foßlenfäure entßält, geßört oielleißt ßierßer; ferner bie ßellgrüue jarte Grbe, weiße öfterS jene jüngeren ©ßwefelfieSfrpftallfnollen umgiebt, bie im fie»

oon galuti lofe liegen unb Maskboen (Siaupenuefter) ßeißen.

Tiefe grüne ©rbe gilbt fd)iiell an ber Puft unb entßält

©ifenojpbulßpbrat, wenn aud) nur alS Pigment.

(6)

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546

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tUitermtijeu tmfc Herb effevttttgen Mim

gevgxvevk&betvleb 1892*

Stuf ber 3 e$e SölanSfetb werben feit einer Steiße oon gaßren ocrfßiebene SStetßoben beS 2lt>6au§ mit Söergeoevfaß angewanbt unb finb bie (Erfolge berart jufriebenftelienb, baß man bamit umgeßt, bie tieffte SSaufoßle auSfßließliß für btefeS Slbbaußftem einjurißten.

Ten glößoerßättniffen werben bie SOtetßoben biefeS

2

ibbaußftem§ angepaßt.

©eit gaßreSfrift ift man nun baju übergegangen, ftatt wie biSßer bie Slfcteilungen in ben gießen burß

2

luf»

faßrung oon ©riutb» unb 23e»

gieitftreden erft oorjurißten, birett am äpauHtquerfcHiage mit bem

2

tbbau ber ©runb»

ftretfenpfeiier ju beginnen.

Staßbem ein SßergebremSberg für meßrere giöße, ober ein 23ergerotltoß für baS abju»

bauenbe giöß naß ber oberen

©oßte ßergefteitt ift, beginnt mau an biefem mit bem 910»

bau bc§ unterften SßfetierS, fißert auf ber ©oßte einen Querfßnitt oon

2

bi§

2

1/*

Quabrafmeter in geeigneter gorm burß ßotjerneu ober eifernen i'tusbau unb fiißrt barauf ben 23ergeoerfaß naß.

Unter ber girfte biefeS ¿feiterS wirb in gteißer SBeife eine

©treefe offen geßaiten. Tie untere ©trede bient jur foßtenabfußr.

9ßan ift biS jeßt auf gtößen oon 0,70— 3 m SDtäßtigfcit mit bem Stbbau ber ©runb»

ftredenpfeiter in biefer Sßeife oorgegangen unb ßat Sängen biS ju 200 m erveißt, oßnc baß fiß babei Staßteite ge»

jeigt ßätten, weiße eine Steuberung biefeS SSorgeßenS notwenbig erfßeinen taffen, obgteiß meßrfaß Störungen ju burßörtern waren.

Ter 9(uSt>au ber ©runb»

ftreden im 23ergeoerfaß wirb ber oieten SSerfßalung ßatber etwaS teuerer al§ bei ber 2(uffüßrung oon ©runbftredenörtern, waS jeboß ben oieten ßierburß erreißten 2SorteiIen gegenüber nißt inS ©ewißt fättt.

21uf ben mäßtigften gtößen 2V* bis 3 m werben ©ifen»

baßnfßienen oerwenbet, weiße in baS Hangcnbe unb Sicgenbe eingebüßnt werben, unb wo baS ßangenbe gebräßig ift, wirb atS ©ßatßotj ein eißener ©tempei ober auß eine ©ifenbaßn»

fßiene unter bie Sappe geftetlt, unb wo baS ßiegenbe fßteßt ift, bie Gifenbaßnfßiene in bie ©oßte eingebüßnt.

Tie obenfteßenb ftijjierten ©treden»Ouerfßnitte finb bie gebräußtißften.

Hette %fatente.

T em p era tu rreg le r oon S a r i 2Iuguft Sßorge« in SBien Sl. 36. Heijung«antagen. Str. 64 452, Oom 2. SDttoPer 1891.

Tie 58ortißtung wirb burß eine Sapfel K gebitbet, bie mit einer SJtem»

btan M überfpannt unb mit einer leißt fiebenben glüfjigfeit f gefüllt ift. Sluf bie SJtembran brüdt bie oerfteUbare gebet F, fo baß ein mit ber SDtemPrane M oerPunbene« Sßentil v bei fteigenber Temperatur ben gutritt be? Heijmittel«

aflmäpliß oertingert. Um bie Sünwen»

bung oon ©topfpüßfen entbebrliß ju maßen, ift bie bewegliße Membrane n ober bei einet anberen 3lu§füprung«form ein mit elafiifßet Traptumpüflung oer»

fepener Sautfßudfßlauß angeorbnet.

H e i^ lu fto fc n Oon ©mile Sßattmann unb Sfofepp 2ßirtß in SJtaSmünfter, ßlfaß. fil. 36. Heijung«anlagen. Str. 65 428,

om 28. gebruar 1892.

Ter Dfen ift mit einer ober mehreren ©ruppen bon über einanber liegenben abweßfelnb gerißteten geuerjügen b aubgeftattet. Tie ju erpißenbe fiuft fteigt ju beiben ©eiten bet geuetjüge burß Sanaie, bie burß Hopljieget d gebitbet finb, au« bem unter bem Dfen liegenben Staum e für lalte Stuft in ben übet ibm befinblißen Staum g

für ßeiße 2uft. Um ein oorjeitige« Turßbrennen be« geuergewölbe« a ju oerpinbern, ift ba«felbe mit einer auf ben Trägern h rupenben Sappe überbedt, Woburß ein Oon Stuft gefüplter Staum oberpalb be«

geuergewölbe« gebilbet wirb, gwifdjen bem geuerraum unb einem ber güge ift burß ben Kanal o eine SierPinbung pergefteflt, um unberPrannte ©afe ju entfernen.

® c iI= S iffe rc n ttn IfIa fd ic n ju g oon StjuPom ir S le r it i in SBelgrab. KI. 35. HePejeuge. Str. 65 467, oom 12. SJtärj 1892.

Ter glafßenjug, bon bem bie gigur 1 eine 2lu«füprung«form jeigt, wirb au« mepteren Tifferentialroflen ober Stingen D gebilbet, weiße einjeln um ein fefte« ©pftem paralleler ülßfen A B C in einer getneinfamen ©bene brepbar gelagert finb. Ueber bie Stoßen ift ein enblofe« ©eil berart gewidelt, baß e« oon ber bie ßaft tragenben auf» unb abbeweglißen Stoße V au« einerfeit« über bie fleineren, anbererfeit« über bie größeren Umfänge ber Tifferentialroflen läuft unb bie Umfänge Pepuf« SBermeibung be« IPrutfßen« Ooflftänbig ober jum Teil berüprt.

58ei ber in gigur 2 bargefteßten 31u«füprung«form finb bie Tifferentialroflen auf einer gemeinfamen SUßfe u in oerfßiebenen paraßelen ©benen liegenb ju einer ein fefte« ©anje« bilbenben Tifferentialtrommet mit cplinbtifß abgebrepter SKantelfläße oereinigt.

(7)

547

-

SaS übet bitfe Stommel mebrfad) gewicfelte ©eil wirb behufs 3?et=

meibung Per fd)taubenartigen Bewegung PeSfelben abwecbfelnb übet Pie Siffercutialtroinmel unb befonPete Beitroflcn n geführt. Bettete

(5ifl I.) Oiß- 2.)

finp lofe auf einet parallel xur Srommelacbfe u angeorfneten 21d)fe yy Pon einanPet unabhängig brebbat unb in bet 2ld)Srid)lung Perfd)iebbar angeptbnel, um Pen ^Bewegungen PeS ©eileS folgen ju fönnen.

Zu b rin g er fü r Ä icö , «Sanb, ( f r j u. bergl. m it gleich mäfugcm regelbarem Slu ö tp u rf ppn 2Rafd;inenfabrif SRbein nb £a^n in Dberlabnftein. Äl. 35. fjjebejeuge. ERr. 65 963,

pem 24. EJRai 1892.

Der 3ubringet befte^t aus einem fdjräg gelagerten, Preßbären Ipoblcplinbet mit Parin befeftigtem ©djnecfengang im unteren Seil feines Innern. 3ur ^Regelung für Pen SJtaterialauSJ'Durf ift Per 3ubringer mit einer am pberen ©nbe Per frauptfebneefe unb brebbat gegen Piefelbe angebradjten

¿weiten ©djnecfe oetfeben. £e|tere trägt am oberen ©nbe eine halbe SBerfdjlufjfcbeibe, weld)e fid) unten gegen eine ebenfoldje an Per §auptfd)necfe angebrachte legt.

ftüllfcuerung opn ©eorg © elbi«

in S8er(in. Äl. 36. ^eijungSanlagen.

ERr. 65 451, p p i u 1. Cftober 1891.

Sie im 5ü(lfd)ad)t a ()pd)fteigenPen ©afe toerben Purd) einen Kanal b unter Pen ERoft in einen ERaum c geleitet, Per Purd) Klapp n ober ©djieber g nad) Pen ©cbotnfteinjügen h bin abjufperren ift. Surd) Qeffnen Per Klappen gelangt nid)t nur Pie 3immerluft, fpntern aud) Per auS bent 3üUfd)ad)t abge=

leitete ©aSftront in Pen ©d)ornftein, wäbrenb bei gefcbloffemn Älappen Pie @afe in PaS glüpenPe EBrennmaterial einftrömen.

© e d j n i f d j e e .

I»tc eifen tperfe utib EBrnuiifpljIcngrubfn be«t Sron=

ftäbter SBcrgbau= utib .«¡)üttcm3lfticm>cmn« in @üb»

U n g arn unb «Siebenbürgen. Sie SEBerfe Piefer ©efeflfdjaft welche ju ben bebeutenbften unb älteften Snbuftriegefellfchaften Ungarns

¿apl, tepräfentieren Pie am weiteften nad) ©üboften PDtgefdjobenen Sßorpoften Per berg= unb büttenmännifeben SnPuftrie bet öfterreic^ifc^=

ungarifdjen HRonard)ie.

Sie ®efetlfd)aft f>at «Sifentoerfe in ERufjfiba, ERufjberg unb 5etPinanbS=

berg im Sanate (©übungarn) unb inKalan in ©iebenbürgen, feinet bePeutente S8raunfo()lengtuben ju ifSetrojfeng unb Sßulfanp im 3filtbale in Siebenbürgen, enblid) ©ifenfteinbergbau jur Secfung PeS ©rjbebarfeS ihrer (Sifeniwerfe auf ber ERujjfa (im 23anate) unb in 2llp=SeIef (Siebenbürgen)

Sie auf Pen ©ifenwerfen Perloenbeten ©ifenerje finb jum großen Seile SBrauneifenfteine, bann EIRagnetit unb ©pateifenfteine, meniger ERoteifenfteine, mit 35—50 pGt. ©ifengebalt. Sie ©rge fontmen als lagerartige ©änge unb ftodförmig im frt)ftaHinifd)en ©djiefet por unb werben auf Per ERujjfa junäd)ft burd) StoUenbetrieb, in 21lp=Selef gewöbnlid) Purd) Sagbaue gewonnen. Sie auf ber ERujjfa anpeWenbete Slbbaumctbobe ift teilmeife Per 3irften=, teils Querbau. 3m 3af)te 1891 bat man Pafelbft mit 86 Arbeitern 68 100 9R.=6tr. ©ifenerje im SEBerte Pon 27 000 ©ulben probujiert.*) Set Bergbau in 31Ip-Selef befd)äftigte in Pemfelben Sabre 270 ÜRänner, 30 SBeiber unb 20 Kinber unb förberte 228 700 2R.=(5tr. ©ifenfteine im SQBerte pon 59 000 ©ulben.

Sie ERufjfaet ©ifenerje Werben mittelft ffbmalfpuriger SBapn unb über SBremSbergen nad) Pen im Sbale gelegenen ERöftöfen unb Pon Pa auf einer befonberen S3al)n nad) Pem ©ifenwerfe ERujjfi|a gebtad)t.

Sie Sllp'Selefer ©rje gelangen auf einer fdjmalfputigen Gifenbabn unb übet einen gtöfjeren EBremSbreg ¿unt Kalaner ©ifenwetfe. Sie S3anater ©ifenwerfe werben PotWiegenb butcb SEBafferfraft, Pie ©iebcn=

bürget bagegen Purd) Sampffraft betrieben. •

©ifenwerf in ERujjfi|a. SaS SEBerf befinbet ftd) nabe ber Station ÄaranfebeS Per füboftlid)en Rinten Per fcnigl. ungarifdien

©taatSeifenbabnen. ©8 flehen brei l&oljfoblen=lpocböfen mit SEDinP' erbibungSapparaten unb jwei Kupolöfen im ^Betriebe. Sie ©ebläfe Werben burd) eine lOOpferbige ®irarP=Surbine betrieben. Sie ißro=

buftion im Sabre 1891 betrug 28 510 SER.^Str. fRcbeifen im SEBerte brn 145 000 ©ulben unb 18 524 9R.--©tr. ©ufjwarcn im SEBerte Pon 203 764 ©ulben. 93efd)äftigt waren 252 Arbeiter.

S a 8 Ipammerwer! in fRußberg betrieb 7 grifdjfeuer mit SQBinPerbibuugSapparat, 6 Seugfdjmiebfeuer, einen ©iemenSfcben ©aS=

fd)Wei|ofen, 7 boppelte unb 6 einfadje ©cblagwerfe unb proPujierte im Sabre 1891 3500 2R.=©tr. ©d)miebeeifen unb 2000 ?R.--©tr. per-- febiebene @ifen= unb ©tablwaren.

S a S fferbinanPSberger ©ifenwerf, auf welchem neben bet SEBafferfraft in neuerer 3 « t aud) Pie Sampffraft benubt wirb, arbeitet mit 6 ©iemenSfcben Soppel^Bubblinggöfen, 3 ©ienienSfd)en fRe=

generatiP=©d)wei6öfen, einem Slecbflammofen, einem Sledigleijfofen, 7 ©d)iniebe- unb 3eugfeuern unb 5 SBaläenftraßen für SEBaljeifen unb ©d)Warjb(ed)e unb einer 3Rafd)inenmerfftät!e. 211S 23etriebSfraft bienen bi« nebft 7 Soupalfdjen Surbinen 2 Sampfmafdjinen mit 150 ipferPefräften. 3m 3abre 1891 probujierte biefeS SEBerf mit 370 Sirbeitern46 OOOÜR.'Str.fEBaljeifen im SEBerte bon 506 000 ©ulben, 5154 9R.=Gtr. ®d)Warjbled;e im SEBerte Pon 82 464 ©ulben unb lanb;

wirtfcbaftlicbe 3Rafd)inen, pflüge, aRafcbinenbeftaubteile für SIRüblen unb Surbinen im SEBerte Pon 40 000 ©ulben.

Sie ©ifenwetfSanlage in Äalan, in ber ERäbe ber ungarifd)en

©taatSbabn-Station Äalan=3ebffalpa gelegen, beftebt auS einer §ocb^

ofenanlage unb ©iejferei, einem SEBaläWerfe unb einer 2Rafd)incn=

werfftätte. ©S fteben jwei £od)ofen im betriebe unb jwat mit aus ^ o ljfo b le, ÄofS unb tobet ©teinfoble geinifcbtem 33renn=

ftoff mit S!BinPerbi|ung8apparaten unb 5Wei ©ebläfen. ©teinfoblen

*) SProbuftionS- unb fßerfonalbaten nacb Pem ungar. SRontan^

©d)ematiömu8

„Magyar banya-kalanz

1892“ Pon ©. Serp, SSubapeftb-

(8)

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unb Kots Werben nuS Oefterreid)ifd)=©d)lefien bergen. Sn ber

©iefjerei fiepen 2 Kupolöfen im betriebe unb bebient man fiep piet

¿um gotnten ber gormmafdjinen. Sag SEBerf befcpäftigte 1891 320 9Ränner uub 60 Kinber unb probugierie 98 726 9R. Str. ERopeifen im SEBerte bon 454 000 ©ulben unb 17 734 EÜR =Str. fiommerjgutj*

unb EERafdiineugugwaren, fowie ERegulier= unb güdöfen im SEBerte bon 195 100 ©ulben. Sen weitaus größten Seil be8 probugierten ERobeifenS fonfumieten bie eigenen SEBerfe ber ©efeOicpaft, ber EReft wirb an anbere ungarifdje ©ifenwerfen abgefegt. ©twa 20 000 EÜR.=©tr.

©ifenwaren unb ungefähr ein Srittel bon ben erjeugten lanbwirt=

fcpaftlicpen EDEafcpinen werben nacb ben angrenjenbcn Sonaulänbern (©erbten, ERumänien unb Bulgarien ejportiert. Sie ©rjeugung bon gefcpmiebeten ©ifenwaren unb ©ußwaven für ben O rient fowie ber ©ufj bon güd= unb ERegulieröfen Würbe in Ungarn juerft bom Kronftäbter SBergbau- unb Epütten-Rftienberein eingefübrt.

S ie Vraunfof)lengrubcn ber ©efettfdjnft in Epetrogfenp (©ifenbapnftation Eßetrojfent)) unb Vulfant) im 3filtf)ale (Station Vulfanp=8filbajbei ber ungar. ©taatgeifeubapnen) offupieren mebr als 35 400 000 qm unb bauen bon ben 22 im Sfiltpale befannten glöben 5—8 ab, beren SiRöglicbfeit je 1 big ¿u 38 m beträgt.

SEBäpienb bie ©ruben in E|3etrogfenp im ©igentum ber ©efeOfcbaft ftepen unb nur ein fleiner Seil beg Koplenterraiug im SBefige beg ungarifcben ©taateg unb bon bet ©efcüfdjaft gepachtet ift, bilbet bag SBraunfoplenmerf in Vulfant) fein ©igentum bcrfelben, fonbern ift gleicbfadS nur bon ibr gepadjtet.

33i§ bor wenigen Sapren b«t man auf ben gefedfcpaftlicpen Vraunfoplengruben in Spetrojfent) nur ©toden» unb Sagbau betrieben, unb crft in neuerer 3eit bat man burd) ¿Wei görbev= unb SEBaffer=

paltunggfcpädite aud) Siefbaubetrieb eingerichtet. 3ur ©d)achtförberung bienen ¿wei gövbermafcpinen mit ¿ufamnten 240 Spferbefräften, ¿ut SElSafferbaltung ¿Wei EüRafcpinen mit 170 Sßferbefräften. Ruf ben mächtigeren glögen baut man mittels girftulenbau mit Verfa|, auf ben weniger mächtigen bagegen mittels girftenftrojjen ab.

Sab SBerf EBetrojfent) förfcerte im Sabre 1891 233 600 t Kopien im SEBerte bon 1 097 500 © Oben 3ur Koljlenfeparation bienen brei Karliffdje Eßenbelrätter unb ¿wei ©fobafcpe ©ortierapparate. Sag SEBerf befcbäftigte in bemfelben Sabre 2000 'Arbeiter, barunter 130 Kinber. ©twa 30 000 t Vraunfople werben jährlich nach ERumänien ejportiert. Sag fleine SBraunfoplenmerf in Vulfanp ptobu¿ierte mit etwa 20 Rrbeitern 2800 t im SiBerte bon 12 555 ©ulben.

Sie ©efeOfdjaft hat ¿u gunften ipreS Rrbeitet= unb Beamtem perfonalg eine fReibe febr bewährter SEBoblfabrtgeinrid)tungen gefcpaffen.

©g befteben auf allen ihren SEBerfen Vtuberlaben ¿ur Kranfen= unb Rltergberforqung, fowie Kranfenunterftügung8oereine für bie Rrbeiter, ein Eßenfionginftitut für SBeamte, eine augreidpenbe Rnjabl billiger unb gefunber Rrbeitermopnungen, Knaben-- unb EÜRäbd)enfd)ulen, bie bon ber ©efeOfcbaft unterhalten Werben, ©pitäler mit unentgeltlicher ä^tlidjer SBepanblung, Sampß unb SEBannenbäber, EDÍaga¿ine ¿ur Sßerforgung ber Rrbeiter mit allen fiebengntitteln ¿uut ©elbftfoften preife tc Sie SEBerfe Waren einft ©taatgeigentum unb gingen im Sabre 1858 an bie ©efedfepaft über, welche biefelben namhaft er=

weiterte, neuere SBetriebgmetpcben unb Verbodfomtnnungen in ber gabrifation einfübrte unb biefelben auf ben jegigen ©tanb brad)te.

Sie ©entralleitung aller biefer SEBerfe befinbet fid) in SBubapeftp.

©nthccfungcit. Ser SRame Epenri EüRoiffan würbe wäbrenb legtet 3eit in ©elebrtenfreifen häufig genannt unb, wie Ston fdjteibt, nicht opne ©runb, benn biefer bieIoerfpred)enbe, junge franjöfifche gotfeher führte in futjer Seit eine SReibe bon S8erfud>en unb ©ntbedungen au8, bie bon ber Eßatifer Rfabentie ber SEBiffen=

fepaften beröffentlid)t würben unb be'ed)tigte8 SEluffeben hetbortiefen.

SElm 6. gebruar hielt SDioiffan einen Vortrag, in wetdjem er peroot=

pob, baß er bermittelft be8 eleftrifcpen, bie außerorbentlicp pope Seinperatur bon 3000 0 C erjeugenben Ofeng imftanbe fei, Siamanten hergufteOen; am 13. gebruar lag er ElRemoranba über ben biamanO

*) ©. „©lüdauf" ERr. 79 bom 3. Oft. 1891.

haltigen ©aiion Siablo -- EJReteoritcn unb über ba8 Vorpanbenfein bon ©rappit, Karbonat unb ntifroffopifchem Siamant in ber blauen

©rbe ber Kap=Kolonie; am 20. gebruar oerwenbete erben erwähnten Ofen ¿ur Vorführung eineg ©jperimenteg, mit bem er bie E)Röglicp=

feit nadiwieg, in einem Seitraunt bon 10 SIRinuten einen 250 ©ramm fd)weren SBarren be8 feltenen EÜRetadg Uranium er¿eugen ¿u fönnen.

5E3ei biefer ©elegenpeit Wieg er ¿ugleid) auf bie bon ihm gemachte SEBabrnebmung pin, bafe eine Verbinbung biefeg EÜRetadg mit Kopien ftoff fiep in freier ßuft fpontan entjünbet unb ein Weißeg Bicpt giebt, wag er feinem EElubitorium fofort praftifch borfübrte. ©nblid) ¿eigte EüRoiffan noch ßptom= unb ElRanganbarren bor, bie bon ipm in berfelben SEBeife wie bie Uraniumftange pergeftedt Worben waren.

Unter Epinmeig auf biefe Verfucpe glaubt ber franjöfifcpe ©elebrte, bafj bie Rnmenbung höherer Semperaturen, welcpe burd) einen mit SEBafferfraft betriebenen Spnamo erjielt werben fönnen, in ber SÜRetadurgie noch « ne große ERode fpielen wirb.

®iebmitfcf)tnc bon gra^ ERingel in ß.^Binbenau unb Epeinticp

©erber in ß.=Eßlagmig. Sßatent Rr. 62 792. S ie borliegenbe ©r=

finbung ift eine Reuerung an ©iebmafepinen für ©anb ober ähnliche

©toffe unb fennjeiepnet fiep baburep, baß bie ©iebböben au8 einjelnen fcpwingenben ©täben in beliebig fepräger Bage gebilbet finb, wie fie in ber EüRörtelfabrifation ¿um ©ieben bon ©anb unb betgleicpen 3wede befonbere Vorteile bietet. Ruf ben SEBeOen finb bie ©iebbobem ftäbe aufgeftedt; gegenüber finb bie SEBeOen gelagert, auf welchen bie Saumen aufgefepoben unb befeftigt Werben, bie beftimmt finb, bie ©iebbobenftäbe ¿u peben, wäprenb beren ©enfung burd) ¿Wei

©ewiepte bewirft werben tann. Um bag ©inflemmen bon ©feinen

¿wifd)en ben ©täben ¿u berpinbern, fönnen biefelben mit beliebigen feitlicpen Rnfägen berfepen werben, bie beim gegenfeitigen

©cpwingen ben ©tein entmeber burcplaffen — ober aber, wenn berfelbe ¿u grob ift, peraug= unb fcpließlicp abwerfen, ©g werben burd) biefen Vorgang bie läftigen EReparaturfoften berntieben, ba oftmalg burep bag unüebfame ©inflemmen ber ©teine bei ©ieb=

mafepinen anberer ©pfteme biefe felbft für ben weiteten Sßetrieb ¿eit=

weilig unbrauchbar werben, wag jebod) bei unferem ©pftem niept borfommt. SBefonberg herbor¿ubeben ift nodj ber Umftanb, baff bet

©anb, fo wie er aug ber ©Srube fommt, feuept ift. SEBirb nun tet

©anb auf biefe ©¡ebmafepine geworfen, fo wirb ber berflumpte unb feud)te ©anb burd) bie fortwäprenbe SBewegung ber fcpwingenben

©täbe ¿erteilt; er fäflt in fiep ¿ufamnten, wäprenb er anbere ©ieb=

mafepinen betpappt unb unbrauchbar maept. Rucp arbeitet biefe S!Rafd)ine weit getäufdjlcfer.

3u bemerfen ift noch, bafj b'e aneinanber greifetiben feitlicpen Rnfäge an ben ©iebftäben näper ju fiepen fontmen fönnen, alg bieg beim botliegenben EIRobeÜ gejeigt ift.

Ser Epatentanfprud) lautet:

©ine ©iebmafepine für ©anb unb bergl. mit wetpfelweife fteigen*

ben unb faOenben ©iebroftftäben, baburep gefennjeid)net, baß bie

©täbe mit feitlicpen, im ERupe,;uftanbe ¿Wifcpen einanber greifenben unb in einer ©bene liegenben Rnfägen berfepen finb, bamit beim wecpfelweifen Epeben ber nebencinanber liegenben ©täbe bie Sur<plajj=

Öffnungen beg ©iebbobeng gebilbet werben.

^ a rm a n iu m , ein neue« SülctflU, Welcpeg eine wunbctboOe biolette gärbung unb fd)önen ©lanj befipt, würbe bon Dr. EfturceO Saplor entbedt. ©ein ©cpmeljpunft liegt poep, eg ift pari unb trpftaOinifcp. ©ein fpejififcpeg ©ewiept beträgt 8,2. ©8 foO ¿iemlicp teuer fein. S ie SBenenuung „garmanium" würbe ipm bon feinem

©utbeder gegeben.

@inige^ über A lu m in iu m . Rad) ben EDiitteilungen eine8 amerifanifepen gadjntanneg, beg §errn R. ©. Epunt in spittgburg, wiberftept reineg Rlutninium im Vergleich mit ben meiften anberen ERetaOen ben atmofpbärifcpen ©inflüffen fept gut. Rluminium, welcpeg 4 ober 5 p©t. ©iliciunt entpält, itberjiept fid) unter bem

©influjj beg ßicpleg fepr tafcp mit einer biden Qjpbfcpicpt. Rluminium tann falt gewaljt unb gepämniert werben, eg läßt fiep jeboep bei ' einer ¿wifcpen 350 unb 400 ©rab gapr. liegenben Semperatut am

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beften hämmern uni feilte aud) ftetl big ¿u biefer Semperatur erwärmt Werben, wenn man eg waljen ober bie Barren ¿ertleinern wid. S a eg, gleid) ©ilber nnb ©olb, wäbrenb feiner Bearbeitung leid)t erhärtet, fo muß eg häufig Bon neuem auggeglübt Werben.

Rber gerate Per Umftanb, baß eg wäbrenb beg Sffialjeng, ©cpmiebeng,

©tanjen« ober 3'tbeng part wirb, ermöglicht feine Verwenbung ba, wo bag auggegliipte SRetad ben inbejug auf Jpärte unb Steifheit geftellten Rnforberungen nidjt entfprecben Würbe, ©g läßt fid) alg allgemeine Regel auffteüen, baß Rluminium um fo weniger geftigfeit befigt, je reiner eg ift. Sffiill man alfo einen pöperen Epärtegrab erjielen, fo empfiehlt eg fiep, einen geringen Sßrojentfag Sitan, Kupfer ober ©ilicium pinjujufügen. Um bag Rluminium aug=

¿uglüpen, erwärmt man eg big ¿u bunller Rotglut unb läßt eg fid) bann möglicpft langfant abtüplen. Sünne glatten tonnen auep in foepentes SBaffer gebraept werben, um bie Epärte beg ERetadeg ¿u rebujieren. Vermittelft ©lettrijität läßt fid) Rluminium leicpt unb rafcp fepmeißen, wie eg auep bereits »erfepietene ERittel cum Böten begfelben giebt. ©efunbe ©iiffe laffen fiep in gormett au« troefenem

©anb ober in SRetaOfcpalen perfteden, boep gepört erft einige ©t»

faptung baju, um fein eigentümlicpeg Verhalten beim ©ießen fennen ju lernen. ®g fodte »or aden Stngen nid)t Biel über feinen

©cpmeljpuntt erwärmt Werben, ba eg im gade einer ¿u popen ©r=

Wärmung ©afe aufäunepmen fdjeint, woburep in ben ©üffen Vlafen entftepen.

S5aS © alofsßohlfnhetfen in © panien. Siefe« Koplenfelb liegt unweit ber öftücpen ©renje ber EfkoBin; Barcelona. Serjenige Seil be« gelbe«, welcper big jegt im Ruftrag ber fpantfepen Regierung unterfuept Würbe, umfaßt ein Rreal Bon minbeften« 65 000 Refern, feine Bange ¿wifcpen ©an Sßafalä« unb Veciana 6eträgt 8 englifepe EReilen unb ¿Wifcpen ©aftedfodit be Slobregtpg unb EfSrat bei Rep etwa 6V4 EReilen. ©8 würben elf übcreinancerliegenbe, bünne glöge

nacpgeWiefen, beren größte SRädjtigfeit etwa 1 guß engl, erreicht.

Sie gefundene Kopie ift Bon zweierlei Rrt, boep jebe entpält übet 20 p©t. Rfcpe. Spre ¿eijtraft beträgt ungefähr 5000 C. Sie Ruö«

beute war 6eträcptlicpen ©cpwantungen unterworfen unb erreichte in 1875 bie £öpe Boa 10 536 t, fiel aber Bon biefem Sapr an beftänbig unb betrug in 1890 nur noep 3038 t. B i« ¿um Sapre 1870 be»

faßten fid) brei ©efedfdjaften mit ber Kopiengewinnung in biefem Siftrift, Berfcpmohen fiep jebodj Bon biefent Seitpunft an unb fon=

¿entrierten ipre Rufmerffamteit auf bie ©an Sßafaläg=@cpi<pten, bie big ¿u 2 guß engl. ERöcptigfeit befigen. Snfolge ber immer größer Werbenden Rbbaufcpwierigfeiten Würben jeboep biefe Bager aufgegeben unb mit bem Ruabeuten einer anderen Bagetreipe begonnen, beren ERäcptigteit fogar noep geringer ift.

SBegen ber geringen glögftärfe, ber popen Betrieb«untof*en unb ber geringwertigen Koplenforte finb bie Bergbauunternepmungen in biefem ©ebiet in rafepem Rugfterben begriffen.

U nterirbifche* fö e n tila tp r m it bireftem A n trie b . Sie in ben ©ruben ¿u ©onberBentilationen nicht feiten benugten, Bon

§anb betriebenen SBettermüplen paben, abgefepen Bon bem relatiB popen Bopn für ben BBettermüplenbreper, ben Racpteit geringer Beiftunggfäpigfeit unb einer gewiffen UnjuBerläffigfeit. Surdp bie unmittelbare Verbinbung eineg Betriebgmafcpind)en8 mit einem Meinen Ventilator in ber aug nebenftepenber ©^¿e perBorgepenben SBeife fuept nun bie gima cimil 'cBolff in ©ffen an ber Rupr bie genannten Racpteile ¿u Bermeicen. opne babei ben Vorteil ber §anblidpfeit unb Sran«portfäpigfeit be« ganjen Rpparate« auf¿ugeben.

Siefer Ventilator, welcper fowopl faugenb, alg auep blafenb wirten tann, beftept au» einem fepmiebeeifetnen glügelrabe Bon 550 mm Surcpnieffer auf ftäplerner Rcpfe, welepeg Bon einem fräftigert

©cpmiebeeifengepäufe cingefcploffen wirb. Sie ERafcpine tann mit

Sampf ober Srucfluft — für bergmännifepe 3wecfe dürfte im wefent- llcpen nur legtere in grage fommen — betrieben Werben unb bei einem Sru d Bon 2*/a Rtmofppären 1100 Souren in ber SRinute maepen. Sie Betftung beg Ventilatorg fod unter biefen Umftänben

— bei 30 mm Surcpnieffer ber Sampß ober Srucflufauleitung unb bei 260 mm Sutcpmeffet be« ©aug= ober Blaferopreg — naep Rn=

gäbe be« gabrifanten 90 cbm in bet SRinute bei einer Sepreffion

Bon 95

mm

SBafferfäule betragen. Ser Ventilator einfcptießlicp Betriebêmafcpine wiegt 180 kg. ©eine Simenfionen finb fo ge=

mäplt, baß er bödig betriebsfähig ¿ufammengefepraubt noep burdj eine Deffnung bon 950

mm

fjöpe unb 800

mm

Breite burepgebraept Werben tann. gür noep engere Sßaffagen läßt et fiep in ¿Wei leicpt wieder ¿ufammenfegbare Seile ¿erlegen, Welcpe ¿war biefelbe §öpe wie oben, aber nur bie halbe Breite befigen.

(10)

550

J i e r m i f v l j t c ö .

p a te n t = Stnmeltmngen. gür bie angegebenen ©egenftanie haben bie Diacbgenannten bie Srletlung eine« ijjatenteö nadjgefucht.

Der ©egenftanb ber Stnmelbung ift einftmeiten gegen unbefugte Sie»

mtfeung gefehlt.

Sl. 5. ©eftein» = 58ol)vmafcf)ine für fioßenbeS S3obren mit ad)fiai angeotbnebm ©teueifolben. Start Sachmann in Sönigl. ©rube tpimmelSfürft bei 33ranb bei greiberg in ©adjfen. 21. Dejbr. 1892.

— St 10. geueranjünber. Diobert g a ltn id jt in Hamburg, ©chu.ter»

btatt 88a. 15. DRärj 1893. - Dtotfentljurm für Soljle; 3ufa| luiu patente Dir. 58 684. ¿einrid) Supper in Iperne i. © . 23. gebtuar 1893.

P a t e n t e r t e ilu n g e n . Stuf bie hierunter angegebenen ©egen»

ftänbe ift ben Diacbgenannten ein ifßatent oon btm angegebenen Dage ab erteilt. Die Sintragung in ber DSatentrofle ift unter ber angegebenen Kummer erfolgt.

Sl. 4. Dir. 69 118. ©<f)U|mantel für ben Drabtctjlinber an

©rubeulautpen. S . © o tf in girma griemann & ©olf in S^icfau i. ©.

SScm 2. Dttober 1892 ab. - St. 50- Dir. 69 126 ©idjiemafdjtne mit üSlanfieben; 3ufa| zum patente Dir. 48 574. £. ©ed inDreäbett, Seubnibevftrajze 15. 33om 11. 3itli 1891 ab. - Dir. 69 147. ©tdjt»

ltnb gbrbert'orvid)tung. 3t. SOI gindj in ©rodet, ©ffd). Sontra Softa, Salifornien, SB. ©t. St.; Vertreter: Diobert Di ©djmibt in Sßerliit W., ipot«bamerftrafje 141. 33om 6. Dttober 1891 ab.

2J e

v

b i n g u n g e n.

2 0 . P t a i 0.3 .» sonn. 10 libr. SSorftanb ber ©eftidu iv ber Snappfd)aft§»S3eruf«genoffenfdjaft 51t ©alle a. b. ©.

Oleubau be« Staufen» unb ©enefungSljaufe« „SBergmannltroft"

für bie Snappfdjaftg = SSerufägenoffenfdiaft 311 fjatle a. b ©.

Die 9lu«fütjrung ber eleftrifdjen 33e(eudjtung«an(age fotl öffentlidj Oergeben merben. Seidjnungen unb SBebingungen liegen im 33itreau ber ©enoffenfdjaft, Srutcnbcrgftr. 1, unb beim bauleitenben Slrcbiteften S. ©öbring, Seipjigerftr. 66, zllr Sinfid)t au». 33on tehterem tonnen bie erforberticljen Unterlagen gegen 3ai)lung üon 15 JC. bejogeit merben. tpiojefte unb Sofienanfd)läge finb, mit entfprecfjenber Stuf’

fdirift oerfetjen, portofrei au ba« Sßüteau ber ©enoffenfdjaft, Srufen- bergftr. 1, einjureidjen.

2 0 . DtJtai b. 3 ., mittags 12 Ul)r. ginanjbeputation, Hamburg. Sieferung oon ca. 9310 cbm ©teinfoblen für bie

<5rren=SUnftalt griebtidj«berg, ba« ©erf» unb Strmenhau« unb Oer»

fd)iebene anbere Vermattungen. Vebingungen finb im Vorzimmer ber ginanjrDeputaticn jur Sinfidjt auegelegt. Dieflettierenbe baben iljr oon jmei 93ürgen mit unterfdjriebene« Slnerbieten bei ber gtnanz»

Deputation in gefdjloffenem S3tiefe einjureidjen. Der 93rief muß fomofjt auf ber Sluffenfeite, alb aud) am Sopfe be§ ©djreiben« felbft in beroortretenber ©eife mit Dir. 893 bezeichnet fein.

2 3 . SOiai b. 3 ., nachm. 4 Uhr. Söniglidje © trafanftaltS»

D ire ttio n gorbon. 33ebarf oon ca. 200 t (200 000 kg) ober»

fdjtefifdjer ©teinfoblen unb ca. 180 Dirn. Sieferntlobenbolz 1. Stoffe für bie ©trafanftalt pro Statgjaljr 1893/94. 33ebingungen liegen im ©efretariat au«, tonnen aud) gegen oorberige Sinfenbttng oon 50 Vfg. Sopialien pro Spemplat bezogen merben.

25. 9J?ai ö. 3*> Dc,rm- 10 übt. D ire ttio n ber DRain»

D led ar»V a l)« , Darmftabt. Sieferung Oon ungefähr 5300 t fiofomotioEoblen für bieäfeitige SDaljn (befte gemifd)te görbetfohle mit minbefteng 50 pSt. ©iüden nicht unter gauftgröjje). Die für biefe Sieferung, meld)e im ober gegen föerbft laufenben tgahrel be»

ginnen foö, majjgebenben D3ebingungen fönnen oont ©etretariate jum Sßreife oon 40 Vfg. bejogen merben. Ingebote auf bie ganze Sieferung ober einen ¿eil berfelben finb mit ber Stuffdjrift „Sofomotip»

tobienlieferung für bie DRain=Dledar=Stfenbahn" oerfiegelt unb porto»

frei einjufenben. Die Angebote müffen inäbefonbete enthalten:

1) ba« angebotene Quantum unb ben Sfßrei« pro Donne frei ffiaggon Seche, 2) Dlugabe ber Sed)e unb 3ed)enftad)t, 3) bie grad)t bi«

Darmftabt, Söiain=Dlectar»23ahn, 4) Dlachmeife über ©attung, Qualität unb Ipeijfraft k. ber .Hobien. 3« bem angegebenen Dermine rcirb im ©ibung« Simmcr bie Qeffnung ber Dingebote ftattfinben. güt ben 3ufd)!ag mirb eine grift oon brei ©odjen oorbehalten.

fö c rb in g u ttg ö iS rg c b n iffc .

Söniglidje Sifenbahn » D ire ttio n DRagbeburg. 2. SWai.

Sieferung Oon geuerungSmaterialien pro 1. 3uni 1893 bi« @nbe 3utü 1894, unb jloar: 1350 t böbmifche 33raunfoblen ober intänbifdje 33rauntohten»s3rifett« jur Qfenheigung unb 900 t inlänbifche ©tüd=

braunfoblen zur Dampffeffelbeijung.

©t ube gotbe»

Diamen

ber ©ubn.ittenten. bejm.

S o h l e n a r t .

rung pro Donne M . 3B. 'pefchta, Diürnberg DJiagbatenenfihadji . 3 59

93rifett« . . . .

©tüdfohte au«

8 50 gortfehritt . . . 4 25

©.S.3u|tn..§errmaun,

DSerlin 2?raunfohten=S3rifett«

©tüdfohle a. Deutfdje 7 -

©rube b. Sitterfelb 3 27

©ebr.Sod), DRagbeburg Duper Steonore . . 8 80 Dujer Sllbert . . . 8 40

©teppiner SSritett« . 6 95 gef. ©tüdfoble . . 3 40 gövberfcf)(e . . . 2 20

•Seine. Dlue, DRagbeburg

©ommerlieferung ©aponia, ©tüdfohle 8 —

©interlieferung n 11 9 —

3tacob«grube, D3örnede]DSritett« Sacob . . 8 70 Slug. Qoevroeg,

DRagbeburg,

©ommerlieferung Sacobi, ©tüdtohle . 8 40

©interlieferung // n 9 60

Sari Soui« Diofe, DJiagbebttrg,

©ommerlieferung Sohantte« . . . . 8 30

©interlieferung II . . . . 9 30

§arbfer Sotjtenmerfe Srifett« . . . . 5 —

©interlieferung I I ... 5 30

©tüdfohle . . . . 4 50 götberfoljle . . . 3 40 Stuguft getbinanb,

görberfohle 3 — Dlug.Soebet, Dliagbebg. 33rifettS DRinna Slnna 8 40

©interlieferung II 8 90

gef. ©tüdfohle . . 3 40 IBraunfohtengrube

Slugufte, SBitterfetb SSrifett« Slugufte. . 7 27 Sart §abertanb, ©tüdfohle Slugufte . 3 17 Dtiagbeburg Oer. Sintradtt, S3rifett« 8

_

Sornifch u. So., 9 10

DRagbeburg ©ilhelm, ©tüdfohle 8 20 Sbuarb 3. ©einmann,ißetri, ©tüdtohle. .

DRagbebutg DRaria Slntonia . . 8 50

©interüeferung II 9 50

Sllbert=Diefbau . .1

7

90

©interlieferung 11 1 8 90

Si efer ort frei.

Qberbobntorf.

SKeufelmife.

Sitterfetb.

©tbbabnbof SOiagbeburg.

©reppin.

I ©Ibbahnbof

| DRagbeburg.

SBörnede.

©tbbahnhof DRagbebutg.

) ©lbbahntjof

| DRagbeburg.

Jparbte.

©eifeanb.

Sitterfelb.

görberftebt.

1 ©Ibbahnhof

| DRagbeburg.

©Ibbahnhof

DRagbeburg.

Der lieutigen Nummer ist angeschlossen das Beiblatt „Führer durch den Berghau“ und ein Prospekt

des Herrn P. Haussmann, Burg b. Magdeburg, betreffend kolbenlose Membran-Dampfpumpe.

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