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Theologisches Literaturblatt, 18. Oktober 1907, Nr 42.

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Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

13r. theol. Hölscher

in V erbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K l o s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le ite r in Greifswald, Prof. D. W a lth e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

N r. 42. Leipzig, 18. Oktober 1907. XXVIII. Jahrgang.

Erscheint jeden Freitag. — Abonnementspreis jährlich 10 Jt. — Insertionsgebühr pr. gesp. Petitceile SO tf. — Expedition: KOnigsstrasse 13.

W eber, Otto, Die Literatur der Babylonier und Assyrer.

K önig, E duard, Moderne Anschauungen über den Ursprung der israelitischen Religion.

Bihlmeyer, Dr. Karl, Heinrich Seuse.

Mayer, Adolf, Nietzsche als Denker, Dichter und

— Verderber.

S trehle, F., Der metaphysische Monismus.

Burggraf, J., Was nun?

N eidhardt, Karl, Was hoffen und wünschen wir von unserer Kirche?

Zeitschriften. — Personalien.

W e b e r, Otto, D ie L ite r a tu r d e r B a b y lo n ie r u n d A ssy re r.

Ein Ueberblick. Mit 1 Schrifttafel und 2 Abbildungen.

(Der Alte Orient. Gemeinverständliche Darstellungen hrsg. v. d. Vorderasiatischen Gesellschaft. Ergänzungs­

band II.) Leipzig 1907, J. C. Hinrichs (XVI, 312 S.

gr. 8). 2. 40.

Dass man aus den kleinen Heften des „Alten O rient“ mehr lernen kann, als aus dicken Kompendien, ist schon öfter ge­

sagt worden, aber es gibt Stoffe von allgemeinem Interesse, welche nicht wohl in den Raum eines dieser Hefte sich hinein­

zwängen lassen. Es ist deshalb mit Freude zu begrüssen, dass die „Vorderasiatische Gesellschaft“ sich zur Herausgabe von Ergänzungsbänden entschlossen h a t, deren erster der Kunst­

geschichte Aegyptens, der zweite hier zu besprechende der L iteratu r des Zweistromlandes gewidmet ist. Seit mehr als 20 Jahren ist eine solche Arbeit nicht mehr erschienen, ob­

wohl das Bedürfnis danach längst vorhanden war. Das In­

schriftenm aterial ist in dieser Zeit so stark gewachsen, dass selbst der Fachmann nicht mehr alle Gebiete bis in die Einzel­

heiten zu überschauen vermag. F ü r den Laien aber sind die fachmännischen Hilfsmittel, wie Bezolds grösser Katalog, direkt unbrauchbar. Hier will Webers Arbeit eintreten. E r schreibt vor allem für Nichtassyriologen, um ihnen einen richtigen Begriff von der K eilschriftliteratur zu vermitteln. Dass dies in der T a t nötig ist, haben mancherlei Erscheinungen im Babel-Bibelstreite bewiesen. Nach dem Erscheinen dieses Buches wird es hoffentlich nicht mehr geschehen, dass jemand die Auswahl von Texten, welche die keilschriftliche Bibliothek aus der altbabylonischen Epoche bietet, für das gesamte M aterial ansieht und daraus falsche Schlüsse zieht (so ge­

schehen in Dieckmann, Gilgamisepos), oder dass das törichte Gerede wiederholt w ird, den Keilschriften dürfe man über­

haupt nicht glauben wegen ihrer Uebertreibungen und Un­

wahrheiten. W ir danken es Webers grossem Fleisse, dass er auch dem Laien ein klares Bild von dem grossen Umfange, den verschiedenen A rten und dem hauptsächlichsten Inhalte der K eilschriftliteratur zu geben verstanden hat. Von be­

sonderem W erte ist die allgemeine Einleitung, in welcher er den Begriff der babylonischen L iteratur festlegt und von den Trägern derselben, Sumeriern, Babyloniern und Assyrern, handelt. Unter Angabe reicher L iteratu r ist dann von der Keilschrift, ihrer Erfindung, Entwickelung und Technik die Rede. Ich wüsste kein anderes Buch zu nennen, in welchem der Laie sich so gründlich über diese Fragen Belehrung holen könnte. In der Darstellung wird den poetischen Texten der Vorrang gelassen. Epen, Hymnen, Gebete, Psalmen, Be­

schwörungen, Orakel, Ritualtexte, Omina werden in besonderen Abschnitten mit je einer allgemeinen Einleitung vorgeführt,

aber nicht eine trockene Aufzählung von T iteln, Texten und Ausgaben wird uns geboten, sondern eine durch reichliche Originalproben belebte Inhaltsangabe der Haupttexte jeder Klasse. Hier ist für den Laien unendlich viel zu lernen: hier hört er endlich einmal Genaueres über die verschiedenen Rezensionen der bekannten Epen von Gilgamesch und der W eltschöpfang, über das Alter dieser Texte; hier lernt er die bis dahin nur den Fachleuten zugänglichen Fragm ente anderer Epen und Mythen darch genaue Beschreibung und Textproben kennen, letztere stets auf Grand der von dem Fachmann Weber selbst ausgewählten besten fachmännischen Uebertragangen, die wir bisher besitzen. Besonders aufmerksam machen wir auf die Beurteilung der Busspsalmen, welche durch ihre grosse Nüchternheit sich auszeichnet. Den Dank aller Assyriologen aber verdient sich W eber dam it, dass er der babylonischen Geschichtsschreibung ihr volles Recht wider*

fahren lässt. Nnr den Satz von „Einwirkungen der Messias- idee“ auf S. 205 hätten wir gern vermisst, da diese Ver­

mutung mit der Darstellung eines obenein so überaus lücken­

haften Textes nichts zu schaffen hat. Sehr gut dagegen ist die Ausführung, wie das Hineingreifen des astralen Schemas in die Geschichtsschreibung die historische Glaubwürdigkeit nicht beeinträchtigt. In den 350 Königen vor Sargon glauben wir jedoch keine Einwirkung des Schematismus sehen zu dürfen, da Hilprecht uns die Aussicht auf Königslisten aus der Zeit vor der F lut geschaffen hat. H ier wäre mindestens ein non liquet am Platze. Ganz besonders möchten wir allen Theo­

logen, welche meinen, sich über die Glaubwürdigkeit der In­

schriften aussprechen zu sollen und dabei Urteile verallgemeinern, welche ganz allein auf eine eng begrenzte Klasse von Inschriften passen, auf die Seiten 226 ff. hingewiesen haben. W ir hoffen stark, dass die W irkung dieser klaren E rörterung in Zukunft zu spüren sein wird. Möge der grossen Arbeit des Verf.s auch der Absatz seines vortrefflichen Buches entsprechen, welches zu empfehlen uns eine Freude war.

PL Dr. E. Z.

K ö n ig , Eduard (Dr. phil. u. theol., ord. Professor an der Universität Bonn), M o d ern e A n s c h a u u n g e n ü b e r d e n U r s p ru n g d e r is ra e litis c h e n R e lig io n in Vorträgen vor Lehrern und Lehrerinnen erörtert. (Pädagogisches Magazin etc. 285. Heft.) Langensalza, Hermann Beyer

& Söhne (Beyer & Mann) (63 S. 8). 80 Pf.

Ausgehend von der Tatsache, dass der Begriff „die israelitische Religion“ seinem Inhalte nach mehrdeutig er­

scheinen kann, sucht König zuerst das Wesen dieser E r­

scheinung zu bestimmen. Unter jenem Begriffe soll nämlich nicht etwa die Volksreligion oder die M ajoritätsreligion

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Israels verstanden werden, sondern die von den Vätern er­

erb te, von den Propheten vertretene, legitime Religion, «bei deren Pflege das Herz der Israeliten j a b e i t e nnd bei deren Verletzung sein Gewissen z i t t e r t e “. Die Hauptmomente dieser eigentlichen Religion Israels, die stets das Lebensmark des Volkes gewesen ist, sind nach der Darstellung des Verf.

der Monotheismus, die prinzipielle Bildlosigkeit des Ealtns, die Auffassung Jahves als eines heiligen Gottes, der univer­

selle, der religiös-moralische, in die Zukunft weisende Zug und die durch die Jahrhunderte sich hindurchziehende Reihe von Herolden, die sich als unmittelbare Organe des Offenbarungs­

gottes wussten (S. 6). Mit den neueren Theorien über den Ursprung der so umschriebenen, israelitischen Religion setzt König sich nun in eingehender Erörterung auseinander und kommt dabei zunächst zu dem Ergebnis, dass die Versuche, den Kern jener geistigen Bewegung aus innerer Entwickelung eines anfänglichen Totemismus, Animismus und Fetischismus, aus einer Menge kleiner Anlässe und gelegentlicher Aspira­

tionen vieler Individuen entstanden sein zu lassen, als unbe­

gründet abgelehnt werden müssen. Nach den Angaben der alttestamentlichen Quellen hat sich zw ar die Peripherie, nicht aber das Zentrum der wahren Religion Israels verändert, die in dem Bunde Gottes mit Abraham ihren eigentlichen Quell­

punkt hat und bei der vielmehr ein Herabsinken von einem virtuell hohen Entwickelungsstadium zu beoachten ist (S. 31).

W eiter hat man nun aber auch versucht, die religiöse Be­

sonderheit der Israeliten mit ihrer semitischen N aturanlage und der Urheimat der Semiten in der einsamen, monotheistischen W üste in ursächlichen Zusammenhang zu bringen; man hat ferner an eine Beeinflussung durch die Perser und Babylonier gedacht und auf die Berührung Abrahams mit dem Verehrer des höchsten W eltengottes Melchisedek, sowie auf das eigen­

artige Schicksal des kleinen Völkchens hingewiesen, dessen Blick inmitten der gewaltigen W eltreiche natnrgemäss auf übernatürliche Hilfsquellen hingelenkt werden musste; und endlich ist in mannigfacher Weise auch die Völkerpsychologie wie die allgemein menschliche Psychologie als Quellort für die in F rage stehende Erscheinung in Anspruch genommen worden, indem die Religion Israels, entsprechend den Kunstbestrebungen des Hellenentums, als das spezifische Erzeugnis der Volks­

individualität betrachtet oder aus der allgemeinen Gottesoffen­

barung erklärt wurde. Alle diese ethnologisch-geographischen (S. 31), historiologischen (S. 34) und psychologischen E r­

klärungsversuche (S. 48) werden dem Leser in gemeinver­

ständlicher Weise vorgeführt und als undurchführbar zurück- gewiesen. Denn „es wäre ein unlogischer Gedanke, wenn man annehmen wollte, dass ein Volk von N atur eine Idee er­

zeugen und ein Ideal zu verwirklichen trachten sollte, die der natürlichen Neigung des Menschen widerstreben“ (S. 53) und nur die „Anschauung von einem ausserordentlichen Ursprünge der Religion Israels wird ihrer eigenen Ausserordentlichkeit gerecht“ (S. 63). Der Ursprung der israelitischen Religion ist demgemäss in einer geheimnisvollen, höheren Sphäre, in dem für gewöhnlich verschlossenen W elthintergrunde zu suchen, und damit hat König zweifellos Recht. Die T a t­

sache, dass die religionsgeschichtliche Stellung Israels aus gewöhnlichen Anlässen und natürlichen Ursachen nicht er­

k lä rt werden kann, muss auch den kritischen Forscher zu der Annahme einer göttlichen Offenbarung hinleiten, und so ist die vorliegende Abhandlung nicht nur geeignet, weiteren Kreisen die Kenntnis der modernen Anschauungen über den Ursprung der israelitischen Religion, sondern auch einen klaren und ge­

sicherten, prinzipiellen Standpunkt zu ihrer Beurteilung zu vermitteln. Im einzelnen würde der Referent freilich an manchem Punkte anders urteilen. So kann er die Scheu, mit der König alle historischen Mittelursachen und religionspsycho­

logischen A nknüpfungspunkte von der Hand w eist, nicht teilen. Wenn uns z. B. für das babylonische Kulturgebiet eine ausgeprägte, henotheistische Unterströmung in Zusammen­

hang mit einer auffallend innigen Religiosität bezeugt wird, so werden wir uns der Erkenntnis doch schwerlich ver- schliessen können, dass die göttliche Weisheit den ersten Offenbarungsempfänger nicht ohne Grund gerade in dieser

geistigen Umgebung hat auf wachsen lassen. Denn die Offen­

barung vollzieht sich nach unserem Dafürhalten nicht in der Form einer abrupten, magischen Mitteilung übernatürlicher Aufschlüsse, vielmehr geht der Lenker der Menschheitsgeschichte herablassend in die von ihm selbst geordneten Bedingungen des menschlichen Geisteslebens ein und lässt seine Organe in der Auseinandersetzung mit den vorwärts- und rückw ärts­

strebenden, zeitgeschichtlichen Bewegungen zur Erkenntnis seiner ernsten und gütigen Willensmeinung gelangen. Auch bleibt das Charakteristische der Offenbarungsreligion bei jener Auffassung in seiner ganzen Eigenart ja völlig unange­

tastet, da dasjenige, was Israel vor allen Völkern auszeichnet, nicht der theoretische, sondern der praktische, religiöse, ethische Monotheismus ist, die Lebensgemeinschaft mit dem die Sünde verabscheuenden, heiligen Gott, der im Offenbarungs- bereiche in einzigartiger Weise w altet und seine Anbeter dazu erzieht, dass sie seinem Wesen nacharten. Uebrigens spricht auch König ausdrücklich von Entfaltungsphasen der israelitischen Religion in bezug auf die Gottesbenennung, das Hervortreten der göttlichen Eigenschaften, die geistige N atur des Gottes­

reiches, die messianische E rw artung, die Beurteilung der Kultushandlungen u. a. m. (S. 7), und so dürfen wir im Sinne des Leserkreises der Hoffnung Ausdruck geben, dass der v er­

ehrte Verf. seine kritische Studie durch einen positiven Auf­

riss der israelitischen Religionsgeschichte ergänzen und dabei auch dem richtig verstandenen Entwickelungsgedanken zu seinem Rechte verhelfen möge.

G r e i f s w a l d . Fritz Wilke.

B ih lm e y e r, Dr. Karl, H e in ric h S eu se, Deutsche Schriften, im Aufträge der W ürttembergischen Kommission für Landesgeschichte. S tu ttg a rt 1907, W. Kohlhammer (XVII, 163, 628 S. gr. 8). 15 Mk.

Das oft missbrauchte W ort von der Lücke in der Lite­

ra tu r, die ausgefüllt werden musste, trifft diesmal wirklich zu: wir besassen noch keine kritische Gesamtausgabe der Schriften Heinrich Seuses; erst K arl Bihlmeyer h at sie uns geschenkt und zw ar, um dies gleich vorweg zu nehmen, in geradezu m ustergültiger Weise. Seit Melchior von Diepen- brock und Joseph Görres ist der liebenswürdigste aller geistlichen Minnesänger wieder unter uns bekannt und wird viel bei uns genannt. Denifle und P reger haben ihm ein gutes Stück ihrer Lebensarbeit gewidmet und sind über ihn miteinander in heftigen Streit geraten. SeebergB reizvolles Buch h at bei streng wissenschaftlicher Forschung einen grösseren protestantischen Leserkreis in das eigenartige Ge­

mütsleben Seuses, in seinen „Kampf um jenseitiges Leben“ , einzuführen gewusst. So stieg das Interesse für den Helden, aber ihn selbst in seiner Sprache reden zu hören, w ar er­

schwert. Denn auch Denifles treffliche Ausgabe konnte wissenschaftlichen Ansprüchen nicht völlig genügen, „weil sie nur eine neuhochdeutsche U ebertragung des Originaltextes bietet, auf einer nicht völlig ausreichenden handschriftlichen Grundlage beruht und zudem unvollständig geblieben is t“ .

Bihlmeyer lässt dem Texte eine knappe und übersichtliche Einleitung voraufgehen, deren erster Teil von der Ueber­

lieferung der Seuseschen Schriften handelt, während der zweite Seuses Leben und schriftstellerische T ätigkeit bespricht.

Zum ersten Male sind hier die erreichbaren Seusehandschriften zusammengetragen, beschrieben und auf ihre Abhängigkeit voneinander untersucht. Auch der auf Seuse direkt z u r ü c k ­ gehenden Illustrationen und überhaupt seiner Stellung zur Kunst ist gedacht; seine zwölf Hauptbilder sind reproduziert und genau erklärt.

Ueber Seuses Leben eingehend zu schreiben w ar angesichts der vorhandenen reichen L iteratu r, die Bihlmeyer sorgfältig angibt und charakterisiert, nicht nötig. W as er uns bietet, hält sich deshalb in den engen Grenzen eines Abrisses, dem eine ebenso kurze W ürdigung von Seuses Person und Lehre angeschlossen ist. Bihlmeyer lässt keinen Zweifel darüber bestehen, dass ihm das Urteil von Männern wie Görres und Denifle wähl verwandter ist als etwa das von Seeberg, den er „voreingenommen“ nennt. Fraglos werden sich in der Be-

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Erteilung der mittelalterlichen Askese die Geister rasch scheiden. Aber nirgends trü b t irgendwelche unwürdige Pole­

mik die vornehm gehaltene wissenschaftliche Darstellung Bihl- meyerB. Auch dieser biographische Abschnitt ist deshalb eine dankenswerte Bereicherung unserer kirchenhistorischen Lite­

ra tu r.

Dem Texte der Seuseschen Schriften sind ausser dem un*

umgänglichen Lesartenapparat noch knappe sachliche An­

merkungen beigefügt. E r bringt in der Hauptmasse das sog.

Exemplar, das bekanntlich Seuses Selbstbiographie, das Büch­

lein der Ewigen W eisheit, das Büchlein der W ahrheit und das aus nur elf Stücken bestehende Kleine Briefbuch enthält.

Ueber Echtheit und Umfang dieser noch von Seuse selbst be­

sorgten Sammlung besteht kein Zweifel, wie sie denn auch, nur in heutiger Schriftsprache, den Inhalt des ersten und einzigen Bandes der Denifleschen Ausgabe bildet. Schwieriger hingegen liegt die Sache bei den nicht in das Exemplar auf­

genommenen deutschen Schriften Seuses. Za ihnen gehören vor allem die das sog. Grosse Briefbach bildenden 28 Briefe Seuses, die seine Freundin Elsbeth Stagel gesammelt und aus denen er später jene elf für das Exemplar ausgewählt hat.

Bihlmeyer h a t, ohne die Wiederholung zu scheuen, jene grössere Sammlung der kleineren folgen lassen. Im Urteile über die beiden Eenzensionen schliesst er sich Denifle an im Gegensätze zu den minder glücklichen Hypothesen Pregers.

Von vier Predigten Seuses sind zwei ohne F rage echt, zwei andere strittig . Letzteres gilt auch von dem Minne­

büchlein, das bis jetzt nur P reger auf Grund einer einzigen Handschrift veröffentlicht hatte. Damit ist nun alles, was an echten oder fragwürdigen Schriften Seuses in deutscher Sprache vorhanden ist, endlich in einem Korpus zusammengefasst.

Ein ausführliches Glossar macht als wertvolle Beigabe den Beschluss und kommt durch zahlreiche Uebertragungen ins Neuhochdeutsche auch der grossen Menge der Nichtgerma- nisten entgegen.

Bihlmeyer h at nicht mehr geben wollen als eben Seuses deutsche Schriften; man darf ihn also wegen dieser Beschrän­

kung nicht tadeln. Aber zu bedauern bleibt es immerhin, dass infolge davon das Horologium Sapientiae nicht zum Ab­

druck gelangt ist, doppelt bedauerlich deshalb, weil wir von ihm in letzter Zeit nur die mangelhafte Ausgabe Stranges be­

kommen haben und weil ferner auch Bihlmeyer sich sehr oft genötigt sieht, gerade auf dieses Horologium Sapientiae, das gegenüber seinem deutschen Originale, dem Bächlein der Ewigen Weisheit, eine starke Vermehrung des Stoffes aufweist, sich zu berufen.

Heinrich Seuse vereinigt mit der minnereichen, gemütstiefen Frömmigkeit des M ittelalters eine kräftige Individualität.

Trotzdem oder gerade deshalb hat er wie sein Lehrer Eckhart mehr als einen Leidensweg gehen müssen; die Orthodoxie solcher Christen ist immer anfechtbar und tr itt nur allzu leicht in W iderspruch mit dem, was als offiziell und kirchlich gilt.

Es ist eine eigenartige Fügung, dass die Schriften dieses Mannes im vollen Umfange zum ersten Male dem deutschen Volke dargeboten werden zu einer Zeit, da der fromme deutsche Katholik die P ietät gegen seine Kirche abermals auf die schwerste Probe gestellt sieht.

G reifsw ald. ________Friedrich Wiegand.

M a y e r, Adolf, N ie tz s c h e a ls D e n k e r , D ic h te r u n d — V e rd e rb e r. S tu ttg art 1907, Max Kielmann (66 S. 8).

1 Mk.

S tre h le , F. (Pastor), D e r m e ta p h y s is c h e M o n ism u s. Ebd.

(128 S. b). 2 Mk.

(Heft 2 und 3 der Serie II von Christentum und Zeitgeist, Hefte zu „Glauben und W issen“.)

Es ist ein erfreuliches Zeichen der Zeit, dass der unermüd­

liche naturwissenschaftliche Apologet E. Dennert in immer weiteren Kreisen Gehör findet. Nicht bloss die Monatschrift

„Glauben und W issen“ , sondern auch die im selben Verlage erscheinenden Hefte bilden stets wertvoller werdende Rüst­

kammern in den apologetischen Kämpfen der Gegenwart.

A. M a y e r, der für Nietzsches künstlerische und dichterische

Begabung fast zuviel Anerkennung übrig h a t, bezeichnet ihn andererseits doch wieder als „Verbrecher“ , weil er seine eigene kleine und wandelbare Weisheit als Evangelium aus­

gegeben habe, ohne zu fragen, was davon bleiben nnd ob sie der Menschheit frommen werde. Gewiss rückt Nietzsches Charakter durch die Leichtfertigkeit, mit welcher er seine himmelstürmerischen Behauptungen in die W elt geworfen hat, in ein schlechtes Licht gegenüber dem hohen sittlichen V er­

antwortlichkeitsgefühl, das echt deutsche Denker, wie ein K ant oder Hegel beseelt. Aber der Ausdruck „Verbrecher“ ist doch viel zu sta rk , auch wenn Nietzsche seine K raft überschätzt und — was ihm Verf. wieder als Verbrechen anrechnet — eine philosophische Revolution bewirken zu können gemeint hat ohne tiefer greifende „naturwissenschaftliche, volkswirt­

schaftliche und juristische Studien“. Auch ein wahres Genie kann solche Schranken durchbrechen, nicht bloss ein Irrlicht, wie Nietzsche! Im übrigen behält der Verf. klar sein Ziel im Auge, an Nietzsches hervorstehenden Hauptsätzen zn zeigen, dass dieser Verführer eine ungeheuere L ast der Ver­

antw ortung auf sich geladen hat, ohne sich bei seinem völligen Mangel an klarer durchgreifender Logik dieser Verantwortung bewusst zu sein. So möge denn auch dieses Schriftchen als W arnungstafel gegenüber den Gefahren der Philosophie Nietzsches namentlich unter der urteilsfähigen Jugend wirken!

S t r e h l e geht aus von einer Schilderung des W ider­

spruches gegen das Christentum .' E r lässt zunächst die ganze Reihe der modernen Gegner des Christentums aufmarschieren, um schliesslich festzustellen, dass der tiefste Grund des Widerspruches auf moralischem Gebiete liegt. „Nicht, dass die grosse Mehrzahl der Menschen zu k lu g wäre für den Glauben, sie w o lle n nicht glauben“. Es folgt eine scharf­

sinnige K ritik der haltlosen Positionen des Materialismus und in einem dritten Abschnitte eine Untersuchung der „N atur­

gesetze“. Es ist höchste Zeit, dass man dem fast abgöttischen Respekt vor den Naturgesetzen die wahre Definition dieser Bildungen gegenüberstellt etwa in der vom Verf. gewählten Ausdrucksweise: „W as man Naturgesetze nennt, ist in W irk­

lichkeit weiter nichts, als Ergebnisse von N a tu rb e o b a c h ­ t u n g e n , die man gemacht zu haben g l a u b t , und zwar auf einem bestimmten umgrenzten Naturgebiete“. Das heisst man hat diese Beobachtungen gemacht und ist überzeugt, den Kausalzusammenhang richtig angeben zu können, ohne jedoch absolute Sicherheit dafür zu haben, dass nicht spätere Be­

obachtungen zu gewissen Einschränkungen der aufgestellten Behauptungen führen werden; und es handelt sich bei all diesen Feststellungen immer um ein bestimmtes umgrenztes Naturgebiet. Dennoch ist’s z. B. eine Ungeheuerlichkeit, wenn man das Aequivalentgesetz von der Entfaltung der K raft

„durch einen naturwissenschaftlichen Ukas dem Universum oktroyiert und verkündet, niemals könne irgendwelche K raft aufgebraucht werden, niemals sei das seit Ewigkeit geschehen, niemals werde das geschehen in Ew igkeit!“ So Bchrumpft der W ert der bis in den Himmel erhobenen Naturgesetze be­

deutend zusammen. Auch die weiteren Abschnitte, über­

schrieben „die Realität der Gottesidee“ , „die Persönlichkeit und Schrankenlosigkeit Gottes“ und über den „Monismus“

selbst zeugen von vielseitigem Interesse und reicher Belesen­

heit des Verf.s. Die ganze Darstellung wäre freilich ein­

drucksvoller, wenn das grosse M aterial einheitlicher gesichtet und unter einem grossen durchgreifenden Gesichtspunkte be­

handelt wäre. Dr. Fr. Walther.

Burggraf, J- (P a s to r an S t. A n s g a r ii in B r e m e n ) , Was HUH? Aus der kirchlichen Bewegung und wider den kirchlichen Radikalismus in Bremen. Giessen 1906, Alfred Töpelmann (vormals J. Kicker) (64 S. gr. 8) 1. 20.

D ie aus fünf, zum T eil schon früher abgedruckten, Aufsätzen be­

stehende Broschüre ist eine programmatische Ankündigung der von Oktober 1906 an erscheinenden Quartalachrift „Bremer Beiträge zum Ausbau und Umbau der K irche“. Sie nimmt den von der Quartals- schrift fortzuführenden Kampf gegen den von Kalthoff, Mauritz und Steudel vertretenen kirchlichen Radikalismus auf. Verf. ist der auf dem Boden des Protestantenvereins stehende „Schillerprediger“ Burg­

graf, der mit dankenswerter Offenheit den Standpunkt, von dem aus

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er die Kalthoffsche Richtung bekämpfen w ill, zum Ausdruck bringt.

Sein Ideal ist eine Luther-Schillerkirche, in welcher die jetzige dem Volksleben fremd gewordene Klosterkirche zur W eltkirche wird, die sich im SchillergeiBte mit der ganzen Bildung des Volkes versöhnt;

nicht biblisches, sondern deutsches Christentum; denn die Reformation ist nach ihm nur äusserlich, nicht ihrem W esen nach Zurückführung unseres Volkes auf die Bibel und das Christentum der apostolischen Zeit. — E s lässt sich dem Verf. die Berechtigung nicht bestreiten, einen scharf trennenden Strich zwischen dem von ihm und den übrigen liberalen Theologen Bremens vertretenen Standpunkte und den revo­

lutionären Ideen Kalthoffs und seiner Anhänger zu ziehen, die voll H ass gegen Kirche und Christentum eine Kultusgemeinde auf moni­

stischer Grundlage schaffen wollen. — Besonderes Interesse darf die psychologische Studie des theologischen Werdegangs Kalthoffs vom liberalen Theologen bis hin zum Leugner der Existenz eines persön­

lichen Stifters des Christentums beanspruchen. Sittlich bedenklich dürfte aber die laxe Beurteilung von Kalthoffs Verbleiben im evan­

gelischen Ffarramte sein, nachdem er längst mit dem Christentum ge­

brochen hatte. W enn ihm die Unvereinbarkeit seiner amtlichen Ver­

pflichtung und seines Kampfes gegen das Christentum nicht klar zum Bewusstsein gekommen ist, so zeigt das eben einen schweren sittlichen Defekt.

Ob von protestantenvereinlicher Seite aus ein erfolgreicher Kampf gegen die widerchristliche Bewegung geführt werden kann, wird ja die Zukunft lehren. W ir glauben es einstweilen nicht.

G a d e n s t e d t . _________ H. Mtmchmeyer.

Neidhardt, Karl (weiland Pastor an der St. Annenkirche in Hamburg-Hammer­

brook), W as hoffen und wünschen wir von unserer Kirche? Vor­

trag gehalten am 19. März 1906. Von Freunden des Entschlafenen in Druck gegeben. D er Ertrag ist zum Besten der Gemeinde, pflege in Hammerbrook bestimmt. Hamburg 1906, C. Boysen (24 S. 8). 50 Pf.

D er in der „Konferenz liberaler Theologen“ am 19. März 1906 vom jetzt verstorbenen Pastor Neidhardt zu Hamburg-Hammerbrook gehaltene Vortrag behandelt die F ra g e, was die Hamburger Kirche angesichts des jetzigen stärkeren Zuges zur Religion zur W ieder­

gewinnung der Massen zu tun habe. D ie von der heutigen Zeitlage geforderte Arbeit, sonderlich die Schaffung g e s u n d e r Lokalgemeinden durch Sammlung der Jugend, Schaffung von Helfern, Abhaltung von D iskussions- und Gemeindeabenden u. d g l., welche bisher von ein­

zelnen Pastoren auf eigene Faust ohne moralische und tatkräftige Unterstützung der Kirche unternommen ist, soll kirchliche Arbeit werden. Das Kirchenregiment soll anregend, begeisternd, unterstützend den Pastoren und Kirchenvorständen zur Seite stehen. D ie Stärkung des Kirchenregiments ist freilich unausbleibliche Folge. D och setzt sich Verf. über dies Bedenken hinweg, weil das Hamburger Kirchen­

regiment liberal ist. D ie bitteren Ausfälle gegen die Orthodoxie und der Schluss des Vortrags zeigen, dass nach M einung Neidhardts nur von liberaler S eile echte und wahre Religiosität erzeugt werden kann.

Verwunderlich ist der krasse Widerspruch auf S. 11 zu S. 4, wo von der Stellung unseres Volkes zur Kirche geredet wird.

G a d e n s t e d t . H. Münchmeyer.

Zeitschriften.

Revue N6o-Scolastique. 14. Annde, No. 2: J. H a l l e u x , A propos d’un livre sur l’existence de D ieu (suite). F . v. C a u w e la e r t , L 'em pirio-criticism de Richard Avenarius (suite). C. S e n t r o u l , Les prdambules de la question kantienne.

Revue philosophique. Ann6e 3 2 , No. 5 — 7: B. B o u r d o n , La per- ception du temps. D u p r a t , La spatialit£ des faits psychiques. Th.

R i b o t , Sur une forme d’illusion affective. Roques d e F u r s a c , Notes de psychologie religieuse: Les conversions. J. J. v a n B i e r - v l i e t , La_psychologie quantitative II. E . Bernard L e r o y , Nature des hallucinations. L. D u p u i s , L ’hallucination au point de vue psychologique. F . L e D a n t e c , L ’ordre des sciences. A. B i n e t , U n e exp^rience cruciale en graphologie. A. C h id e , La conscience socialey cat^gories logiques. P r o b s t - B i r a b e n , L e mysticisme dans l’esth&ique musulmane. R a g e o t , L ’dvolution er Patrice d’apifes H . Bergson.

Studien, Psychologische. 3. B d., 2. u. 3. H eft: B. B e r l i n e r , D er Anstieg der reinen Farbenerregung im Sehorgan. Mit 14 F ig. N.

A l e c h s i e f f , D ie Grundformen der Gefühle. Mit 1 Taf. E. W . K a t z e n e l l e n b o g e n , D ie zentrale und periphere Sehschärfe des hell- und dunkeladaptierten Auges. M it 6 F ig. im Text. G. d e l l a V a l l e , D er Einfluss der Erwartungszeit auf die Reaktionsvorgänge.

R. A. P f e i f e r , In Sachen der optischen Tiefenlokalisation von Doppelbildern.

Vierraijahrsschrift für wissenschaftliche Philosophie und Soziologie.

31. Jahrg. (N . F . 6), 3. H eft: G. W e r n ic k , D er W irklichkeits­

gedanke. J. P i k i e r , Beschreibung und Einschränkung.

Zeitschrift für angewandte Psychologie und psychologische Sammel­

forschung. 1. Bd , 3. H eft: J. v a n d e r T o r r e n , Ueber das Auf- fasBungs- nnd Unterscheidungsvermögen für optische Bilder bei Kindern. J. C o h n und W . G e n t , Aussage und Aufmerksamkeit (Schluss).

Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane. I. Abt. = Zeitschrift für Psychologie. 46. Bd., 1. u. 2. H eft: R. v. S t e r n e c k >

D ie Referenzflächentheorie der scheinbaren Grösse der Gestirne.

L. T ö r ö k , Ueber das W esen der Juckempfindung. E . B e c h e r , Das Gesetz von der Erhaltung der Energie und die Annahme einer Wechselwirkung zwischen Leib und Seele. R. H e b b e r t z , Ueber- blick über die Geschichte und den gegenwärtigen Stand des psycho­

physiologischen Problems der Augenbewegung.

Personalien.

Privatdozent Professor Lic. H ugo G r e s s m a n n in K iel ist als ausserordentlicher Professor für alttestamentliche Theologie nach Berlin berufen.

H erdersche V erlagsh an d lu n g zu F reib u rg im B reisgau .

Soeben sind erschienen und können durch alle Bnchhandlungen bezogen werden:

Bach, Dr. I., zu Strassbu rg Gymnasiums Q jg O s t e r f e S t -

Berechnung in alter und neuer Zeit. E in Beitrag zur christlichen Chronologie. 4°. (74). M 2,— .

Fuchs, A., L e o n in u m zu P a d e rb o rn , Textkritische Unter­

suchungen zum hebräischen Ekklesiastikus.

D as Plus des hebräischen T extes des Ekklesiastikus gegenüber der griechischen Uebersetzung. (Biblische Studien X I I, 5.) gr. 8°.

(X I I u. 124.) M 3,60.

§tttoad)er,Dr. t ^ galuttät ju '©afs&urg!^ p f 0 ( |l. l ö lj ß t t lt f 0

(üljnifoftouinö pdjlrin Iftrtr Joffort u. t inbmrjif (juug

famt einer 93lumenlefe über ^ugenbergieljung au§ feinen ©djriften überfegt unb IjerauSgegeben. üüftit einem Sitel&ilb. gr. 8°. (V III u. 134.) M 2,50.

©auter, Dr. 8 ., 0. S. B., m t u t% X an?J Soüoquien fiter

irir I jr ilig c j U g r l . S em 3) tu cf übergeben bon feinen SDtBndjen.

$ r i t t e , b e r b e ffe r te A u f la g e , gr. 8°. (X u. 384.) M 4 ,— ; geb. in Setntoanb M 5,40.

T r in k e Flr F a- °- Professor des Kirchenrechts C il1ri; arl '»<«»•

U lC U d , UL. 1 . , an der Universität Breslau, OIUUICII LUT

Lex Dei. gr. s°.

2. H e f t : D a s r ö m is c h e R e c h t d e r L e x D e i ü b e r d a s s e c h s t e G e b o t d e s D e k a l o g s . (X II u. 134.) M 3,— .

F r ü h e r is t e r s c h ie n e n :

I : D as r ö m is c h e R e c h t d e r L e x D e i ü b er das fü n ft e G e b o t des D e k a lo g s . ( X V I u. 220.) M . 4,— .

Hochaktuell! Hochaktuell!

Soeben erschien:

Rechtsbnich und Rechtsnussieicli in der Strafjustiz.

Studien zu Reformfragen in der Kriminologie

von

Dr. phil. Joh. Jaeger.

V I I I u. 18 Bogen gr. 8°. — Geheftet 5 Mk.; eleg. geb. 6 Mk.

W ir bitten, dieses aktuelle Werk sich gefl. z u r Ansicht zustellen zu lassen, es ist durch jede Buchhandlung erhältlich. N i c h t n u r f ü r R e c h t s k u n d i g e , w ie f ü r a l l e G e b i l d e t e n j e g l i c h e n S t a n d e s i s t d i e s e s n e u e W e r k u n e n t b e h r l i c h u n d h ö c h s t

i n t e r e s s a n t .

Dörffling «fc Franke, V e r la g s b u c h h a n d l u n g -, Leipzig.

Verantwortl. Redakteur: Dr. theol. H ölscher, — Verlag von D örfflin g & F ran ke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

H ierzu eine literarische Beilage von C. B e r t e ls m a n n in G ü t e r s lo h .

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