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Theologisches Literaturblatt, 14. Oktober 1904, Nr 42.

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XXV, Jahrgang. Nr, 42, Lei pzi g, 14. Oktober 1904.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

Or. theol. Hölscher

in Verbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K lo s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s le i te r in Greifswald, Prof. D. W a l t h e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Erscheint jeden Freitag.

Abonnementspreis vierteljährlich 2 J i 5 0

Expedition: Königsstrasse 13.

Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 30

D er heilige F ra n z als theologischer S c h riftste iler.

R a h lfs , A lfred , S ep tu ag in ta-S tu d ien .

A n d re, L . E . T o n y , lie s apocryphes de l ’a n d e n te stam e n t.

C rem er, A u gu st H erm an n , G ed en kb lätter.

W in te r , F . J . , D ie E v an g elisch e P re d ig t an der Schw elle des 20. Ja h rh u n d e rts.

Z e itsch rifte n . — E in g e san d te L ite ra tu r.

D er heilige F ra n z als theologischer Schrift­

steller.

Die seit Paul Sabatiers (1 8 9 4 ) Anregung üppig empor- geblühte Franziskusliteratur hat ausser den Lebensumständen des Heiligen von Assisi und der frühesten Geschichte des Minoritenordens auch den Schriftennachlass des ersteren zum Gegenstand fleissiger Untersuchungen gemacht. E s gehören zur literarischen Hinterlassenschaft des grossen Ordensstifters allerdings nur Opuscula von teils mässigem, teils kleinstem Umfange. Aber die Zahl dieser W erkchen, .soweit sie als echt erwiesen sind, begreift 18 bis 2 0 Nummern, und als Quellen für die franziskanische Urgeschichte sowie als Denkmäler vom Geistesleben eines der originellsten Heiligen des Katholizismus beanspruchen die meisten von ihnen ein hohes Interesse. E s verdient daher begrüsst zu werden, dass das laufende Ja h r -zwei voneinander - unabhängige kritische Textausgaben dieser Opuscula. S. Fcancisci hervorgebraeht > hat.

Die erste derselben hat .zum Urheber Je n auch durch sonstige und umfänglichere Beiträge zur Franziskanergeschichte und

•Literatur verdienten P a te r Leonard Lemmens, der mit dieser seiner neuesten Publikation die zu Quaracchi (ad Claras Aquas) bei Florenz erscheinende Serie mittelalterlich - asketischer Schriftchen eröffnet (B ib lio ih eca ascetica M edii Aevi. Tom. I : Opuscula S. P. F ra n cisc i Assisiensis secundum codices mss.

em endata et denuo edita [X V I, 2 1 0 p. 16]). Nur wenige Monate später tra t dann ein jüngerer deutscher Gelehrter, Dr. H. B o e h m e r (a. o. Prof. d. Theol. zu Bonn), mit einer kritischen Bearbeitung ebendesselben Gegenstandes i hervor, die er in zwei Gestalten, einer editio maior und minor, neben­

einander im Mohrschen Verlage veröffentlichte:

1. A n a le k te n z u r G e sch ich te d es F r a n c is c u s von A s s is i:

S. F ra n cisc i opuscula, reg u la poenitentium, antiquissima d e reg u la M inorum, d e stigm aiibus s. p a tris, d e Sancto eiusque socieiate testimonia. M it e in e r E i n l e i t u n g und R e g e s te n z u r G e s c h ic h te des .F r a n c i s c u s upd d e r F r a n c i s c a n e r herausgegeben v o n H B . Tübingen und Leipzig 1 9 0 4 , J . C. B..Mohr (Paul Siebeck) (L X X I I, 1 4 6 S. gr. 8). 4 Mk.

2. A n a le k te n z u r G e sch ich te d es F r a n c is c u s von A ssisi, herausgegeben von Lic. Dr. H. B o e h m e r. (Sammlung ausgewählter kirchen- und dogmengeschichtlicher Quellen­

schriften als Grundlage für Seminarübungen, herausgegeben unter Leitung von Dr. G. Krüger. 2. Reihe, 6 . ; Heft.) Ebd. (X V , 1 0 9 S. gr. 8). 2 Mk.

Das Verhältnis der grösseren zur kleineren Ausgabe ist dies, dass in der letzteren (die übrigens vom Verf. z u e r s t fertiggestellt wurde und nach seinem ursprünglichen Plane allein erscheinen sollte) nur die kritisch geläuterten Texte von 18 opuscula sincera, 4 opp. dubia und 1 op- spurium geboten werden, unter Beifügung eines vierfachen Anhangs von testi­

monia veterum (in sich begreifend auch die bekannten Zeug­

nisse der Brüder E lias, Leo und Celano über das Stigmati­

sationswunder) sowie eines Schriftstellenverzeichnisses. Alles dies umfasst auch die grössere Ausgabe. Sie umgibt aber, entsprechend ihrer Bestimmung nicht für Seminarzwecke, sondern für das gelehrtere Bedürfnis, den Textkern (welcher in ihr die Seiten 1 bis 1 0 6 füllt) mit mehreren Zugaben. Es sind dies hauptsächlich 1. ei,ne ausführlichere philologisch- kritische E i n l e i t u n g , betreffend die Ueberlieferungsverhält- nisse und die auf E chtheit, Alter und Geschichtsgehalt der einzelnen opuscula bezüglichen Fragen (S. X I — L X X I I ) ; 2. ein Nachtrag zur Sammlung der (Texte, bestehend in einer Aus*

gäbe des Officium passion is Domini — eines zw ar wohl zu den opp. sincera des Heiligen gehörigen, aber wegen seines lediglich liturgischen Gehalts und seines nur indirekten Her­

rührens von Franziskus in jene Sammlung nicht mit a n ­ genommenen Stückes (S. 1 0 7 — 1 2 2 ); 3. „ R e g e s te n zur Ge- .««hichte.desFjcanciscus und 4 e r Franciscaner 1 1 8 2 — 1 3 4 0 “.

Diese. Regesten bilden eine besonders nützliche,Beigabe zu (dem überhaupt vieles Lehrreiche umschliessenden W erke. Sie führen den Gesamtertrag dessen, was die Franziskusforschung be­

sonders seit den beiden letzten Jahrzehnten betreffs der Lebens- umstände des Heiligen und seiner Gefährten sowie der Haupt- data der Ordensgeschichte bis gegen die Mitte des il4 . Ja h r­

hunderts ergeben hat, in Tabellenform chronologisch geordnet .vor . (S. 1 2 2 — 14 1 ). Sie teilen insbesondere .auch d^s, was be­

treffs der ungefähren Entstehungszeiten sowohl der.,opp.. sincera wie der dubia und spuria sich , ermitteln oder wenigstens mut- massen lässt, bei den in B etracht .kommenden Jahreszahlen (namentlich den Jahren 1 2 2 4 b is/1226, welchen die Mehrzahl der echten Werkchen entstammt) m it, bieten .also anch nach dieser Seite hin eine willkommene: Ergänzung bzw. R^ktifikatipn zu der in der Textsammlung.eingehaltenen Reihenfolge, welche keine streng chronologische,ist. Denn ,bier findet.man ,3War die ältere (wahrscheinlich unter Beihilfe des Qä^arius, ypn Speyer entstandene) Aufzeichnung der Minoriteuregel, die.M egula non bullata vom Jahre 1 2 2 1 , an.die Spitze gesteJlt nn,d daun die .spätere (unter <des .Kardinals Hugelino^uud dß»!Papstes Hono- rius III. .Mitwirkung entstandene) F.ort- und Umbildung der­

selben (die Reg. bullata von 1 2 2 4 ) angereiht. Aber ^en aus schon früherer Zeit als. diese beiden Mönchsregeln hprrührenden U rtext der Clarissenregel (die F o rm a vivendi ,$ßroribus s.

C larae d a ta , entstanden zwischen 1 2 1 1 und ,1 2 1 $ ) iJiest n^an erst nach der R eg. bullata (S. 3 5). Und ein wejtergs^ Hysteron- proteron weist die Reihe der (Texte insofern ^auf, . ajs auf S. 3 5 — 4 0 die, beiden notorisch, erst ins Ja h r 12126 gehörigen letzten Willenskundgebungen des> Heiligen (die, volu,ntas für Schwester Clara und ;djis Testamentum) ijipr „grösieyen Zahl von Stjicken aus dem Jah re 1 2 2 4 voran gestellt sind. Die Rücksicht auf das s a c h l i c h Zusammengehörige hat ihier .be­

stimmend eingewirkt:, alles Regelartige und auf die Regulierung

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beider Ordenszweige Bezügliche, was sich im echten Schriften­

vorrat des Heiligen erhalten hat, sollte voranstehen; die Stücke von mehr nur persönlich - seelsorgerlichem oder poetischem Charakter sollten erst die zweite Stelle einnehmen. Einen Tadel sprechen wir mit diesem Hinweis auf das teilweise Un­

chronologische der Textreihe nicht aus; dem Bedürfnisse des nach strengerer chronologischer Folge Verlangenden kommt jene Zeittafel am Schlüsse entgegen.

Vor der oben erwähnten Lemmensschen Ausgabe hat das Analektenwerk Boehmers in seiner grösseren Gestalt nicht nur diese nützliche Zugabe am Schlüsse voraus, sondern auch die grössere Reichhaltigkeit der auf die isagogisch-kritischen Fragen bezüglichen Darlegungen, welche die Einleitung um- schliesst (s. hier besonders auch die präzis gegebene „Ueber- sicht über die Quellen und die L iteratu r zur Geschichte des hl. F ra n z “ in § 9) und obendrein das Fundiertsein der Mehr­

zahl der gebotenen T exte auf einen reicheren Handschriften­

apparat als der von dem italienischen Herausgeber benutzte.

Die Arbeit verdient jedenfalls sowohl wegen ihrer philologischen Tüchtigkeit wie wegen des mannigfachen praktischen Nutzens, den sie gew ährt, anerkannt zu werden, mag sie immerhin hinsichtlich mancher ihrer Urteile über die Entstehungs­

verhältnisse der behandelten Dokumente bei einem Teile der Mitforscher Widerspruch zu gewärtigen haben und für spätere Revisionsarbeit noch Raum gewähren. — Auch bezüglich der Korrektheit des Druckes verdienen beide Boehmersche Aus­

gaben, die kleinere wie die grössere, gutes Lob. Zu den auf S. VII der letzteren notierten Corrigenda wird noch die Ver­

schreibung III (statt IV) auf S. X X I X , Z. 13 hinzuzufügen

sein (vgl. S. X X ) . Zöokler.

R a h lfs, Alfred, S ep tu a g in ta -S tu d ie n . 1. Heft: Studien zu den Königsbüchern von A. R a h lf s . Göttingen 1 9 0 4 , Vandenhoeck & Ruprecht (88 S.. g r. 8). 2. 8 0 .

E s ist zwar ganz gegen den Sinn des Mannes, dessen An­

denken die hier eröffnete Sammlung gewidmet ist (P . de Lagard e), eine Schrift gleichzeitig an mehr als einem Orte zu besprechen; da ich mich aber von den Beweggründen, von denen er bei seiner Verurteilung solches Tuns ausging, völlig frei weiss, trage ich kein Bedenken, um der Redaktion dieses Blattes weitere Mühe zu ersparen, Rahlfs Studien auch hier zur Anzeige zu bringen, trotzdem ich schon eine Besprechung für die Berliner Philologische Wochenschrift übernommen hatte.

Meine Objektivität zeige ich am besten und den Lesern dieses B lattes gebe ich zugleich die beste Uebersicht von dem, was sie hier zu erwarten haben, indem ich zunächst die Schluss­

seite des Heftes zum Abdruck bringe.

I n h a l t : Widmung und Vorwort. Die Handschrift 8 2 in den Königsbüchern: 1. 8 2 hat einen aus £ und © gemischten T e x t. 2. Grund der Textmischung. 3. ß-Lesarten in den

©-Stücken. 4. © -Lesarten in den S-Stücken. 5. Verbesse­

rungen der £ -Ausgabe Lagardes. |j Theodorets Zitate aus den Königsbüchern und dem 2. Buche der Chronik: 1. Theodorets Zitate und ihr Verhältnis zu £. 2. Material zur Kontrolle des gedruckten Theodorettextes. 3. Andere Theodoret-Zeugen gehen gegen den gedruckten Theodorettext mit £ zusammen.

4 . W ie ist dies zu beurteilen? 5. Theodoret hat Lesarten, die sich auch in S-Hss., aber nicht in Lagardes T ext finden.

6. Bleibende Unterschiede zwischen Theodoret und £ . 7. W ie sind diese Unterschiede zu beurteilen? 8. Nutzen Theodorets für die Herstellung des ursprünglichen ^-Textes. || Origenes’

Zitate aus den Königsbüchern: Kap. 1. Vorbemerkungen.

§ 1. Zur Orientierung. § 2. Allgemeine Regeln für die Ver­

wendung der Bibelzitate des Origenes. Kap. 2. Hexaplarische Z itate. § 3. Brief an Julius Afrikanus. § 4. Schrift gegen Celsus. § 5. Unsicheres. Kap. 3. Nichthexaplarische Zitate.

§ 6. Kommentar zu Johannes. § 7. Kommentar zu Exodus.

§ 8 . Kommentar zu Jesaia. § 9. Kommentar zu Matthäus.

§ 10. Unsicheres. Kap. 4 . Resulate für die Hexapla. § 11. Zeit der Entstehung. § 1 2 . Zuverlässigkeit unserer hexaplarischen Ueberlieferung. § 13. Verhältnis des hexaplarischen © -T extes zum vorhexaplarischen. Kap. 5. Resultate für den vorhexa-

plarischen © -T ext. § 1 4 . Nichthexaplarische Zitate in der späteren Zeit des Origenes. § 15. Verhältnis der nichthexa- plarischen Zitate zu unseren ©-Hss. im allgemeinen. § 16. Ver­

hältnis der nichthexaplarischen Zitate zu S. § 17. Verhältnis der nichthexaplarischen Zitate zu B und Aeth. § 1 8 . Folge­

rungen für den T ext von BAeth. Druckfehler.

Wenn ich anführe, dass das Druckfehlerverzeichnis aus einer einzigen Zeile besteht und dass ich keinen zweiten Fehler gefunden habe, so ist damit schon angedeutet, dass hier sorgfältigste Arbeit vorliegt. Das beweist auch der ganze Inhalt des Buches.

Die erste Studie führt den Nachweis, dass im Codex 8 2

— das ist eine P ariser Handschrift des 12. Jahrhunderts, die von Lagarde für seinen Lucian benutzt wurde — in den Königsbüchern Septuaginta- und Luciantext abwechsle und zwar blattweise, und dass an anderen Stellen ein Mischtext vorliege; es müsse also einmal eine defekte Lucianhandschrift aus einem Septuagintaexemplar ergänzt worden sein. Indem Lagarde dies nicht erkannte — er war der Sache auf der Spur — , hat er in seinen Lucian Septuagintalesarten hinein­

gebracht, die S. 14 f. verbessert werden. E s sind im ganzen 2 5 Stellen, die zum Teil auch in den Kommentaren aufgeführt werden, auch in dem eben erschienenen 9. Teil von Haupts SBOT., die sonach aus Rahlfs zu berichtigen sind.

F ü r die zweite Studie ist zum gedruckten Theodorettext eine Basler Handschrift, ein Catenencodex, und die gedruckte Nicophoruscatene verglichen worden. Diese Vergleichung er­

gab , dass der richtige Theodoret häufig mit Lucian stimmt, wo der gedruckte von ihm abweicht; weiter, dass Theodoret meist die besseren Lucianhandschriften stützt, 8 2 . 93. (1 2 7 ), dass er aber in einzelnen Fällen auch mit der anderen Klasse geht (19. 1 0 8 ), die zuweilen das Richtige erhalten hat. Das Ergebnis, dass die direkte Ueberlieferung der indirekten vor­

zuziehen ist, auch wo die direkte nur in jungen Handschriften vorliegt, ist auch für andere Gebiete lehrreich und tröstlich.

Die dritte Studie zeigt, dass in Origenes zwei Seelen wohnten; als Mann der Wissenschaft hielt er den hebräischen d. h. hexaplarischen T ext für richtig, als praktischer Theologe will er die Bibel der Christen, die Septuaginta, nicht fahren lassen und zitiert so bald den einen, bald den anderen T ext.

Die Hexapla der Königsbücher scheint er zwischen 2 3 5 und 2 4 0 ausgearbeitet zu haben. Schlimm is t, dass er offenbar auch da korrigierte, wo er den Asteriskus (das Pluszeichen) nicht anbringen konnte. Silbersteins Ergebnis, dass uns der Vaticanus in der Hauptsache seine Vorlage erhalten hat, wird bestätigt. Zum Vaticanus stellt sich die äthiopische Ueber­

setzung.

W ie man sieht, beschäftigen sich die vorliegenden Studien mit der G e s c h ic h te des T extes; das ist methodisch richtig;

denn dadurch allein gelangen wir zu einer zuverlässigen Grundlage für die Herstellung des Ursprünglichsten. Doch soll die Arbeit hierauf nicht beschränkt bleiben, sondern sich mit der Zeit immer weiter auszudehnen suchen, falls — ja falls die „Septuaginta-Studien“ Anklang finden. Auch die Heranziehung von Mitarbeitern ist nicht ausgeschlossen. Als bibliographische Kleinigkeit sei noch angemerkt, dass ich

„Septuagintastudien“ druckte, Lagarde „SeptuagintaStudien“ ; für die hier eröffnete Sammlung empfiehlt sich also neben

„S st.“ und „SSt.“ die Abkürzung „S-St.“ Als ich vor 18 Jahren das erste Heft meiner „Sst.“ an eine angesehene Literaturzeitung einsandte, ist es mir nach einem halben Jah re unbesprochen wieder zugestellt worden. Ich habe das meinige getan, dass diesem Heft in der Presse ein besseres Schicksal zuteil werde; es leidet ja auch nicht unter dem Nachteil, dass es als Program m , und unter dem Vorurteil, dass es von einem Nichtakademiker ausgeht. Möge nun der Verleger auch die Freude erleben, dass wie nach jenem ersten Hefte so nach dem seinigen die Nachfrage immer mehr steige, und das Ganze der Mittelpunkt der deutschen Septuaginta- Studien werde.

M a u l b r o n n . El). Nestle.

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A n d re , L . E . Tony (Docteur en Theologie), L e s ap o- c ry p h e s de l’an cie n te sta m e n t. Florence 1 9 0 3 , Osvaldo P ag g i (3 4 8 S. gr. 8).

Vielleicht ist in französischer Sprache ein W erk Bedürfnis, das unsere bisherigen Kenntnisse über die Apokryphen zu- sammenfasst; für Deutschland wären neue Einzeluntersuchungen nötiger. Soweit ich das Buch geprüft, leistet es den Dienst, eine gute, bequeme Uebersicht über das zu geben, was über diese Schriftengruppe bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlicht worden ist. Durch eigene tieferdringende Studien wird unsere Kenntnis nicht bereichert. Als Beispiel nenne ich daB Gebet Manasses. Dem Verf. sind meine Septuaginta- studien III von 1 8 9 9 unbekannt geblieben; ihre Fortsetzung von 1 9 0 3 konnte ihm noch nicht wohl vorliegen. So führt auch er noch das Stück in der Tableau synoptique de l’histoire du canon des apocryphes de l’Ancien Testament auf (S. 2 2 — 35) und bemerkt nun in der betreffenden Spalte, dass Viktorin von Pettau, Hilarius von Poitier, Hieronymus, Primasius, Beda, Ambrosius, Autpert, Agobard von Lyon, Haymo von Halber­

stad t, Ado von Vienne, Petrus von Celles, die Reformatoren und Protestanten es verwerfen, Priscillian für kanonisch gelten lasse, der Codex Claromontanus und Amiatinus es übergehen, die offizielle Vulgata und Bellarmin es für kirchlichen Ge­

brauch zulasse, während das Urteil von Trient dahingestellt bleiben müsse. Im Osten zählt er Josephus, Melito, Origenes, Eusebius, Cyrill, Gregor, Amphilochius, Epiphanius, Leontius von Byzanz, Anastasius Sinaita, Johannes von Damaskus unter den Verwerfenden auf; die Peschito, den Codex VaticanuB, das Konzil von Laodicea, den Codex Ambrosianus, Nicephorus Kallixtus unter den Auslassenden, die Konstitutionen, den Codex Alexandrinus, die äthiopische und armenische Kirche, die russische Bibel (von 1 8 7 6 ) unter A (admis dans un ms ou catalogue), Metrophanes Kritopulos, Cyrill Lukaris, Philret unter E ( = usage ecclesiastique, edification). Im T ext sagt er (S. 2 4 2 ): C’est priere n’est regardee comme canonique que par l’eglise Grecque, wofür auf Moulinie, Notice sur les livres apocryphes de l’Ancien Testament, Geneve 1 8 2 8 p. 98 ver­

wiesen wird. Ich denke, aus meinem Programm von 1 8 9 9 g e h t zur Genüge hervor, dass diese ganze Fragestellung nicht richtig ist. In der griechischen Kirche kannte man das Stück nur als Bestandteil der kirchlichen Hymnen, zu denen ebenso gut alt- wie neutestamentliche, wie ausserbiblische Stücke ge­

hörten, wie der hymnus matutinus. Die F rag e, ob das Stück kanonisch oder apokryphisch sei, gab es gar nicht. Noch in Luthers Bibel fehlte das Stück lange in dem V e r z e ic h n i s der Bücher. — Bei den lateinischen Texten zeigt die L iteratu r Lücken. Es fehlt z. B. Thielmanns Bericht über seine Arbeiten;

Arnellis Epistola ad Ceriani, de libri Baruch vetustissima latina versione 1 9 0 2 . Von Hastings Dictionary of the Bible scheint sowenig Gebrauch gemacht, wie von der Encyclopedia Biblica. Bei den englischen Uebersetzungen ist die Revised Version nicht genannt.

M a u l b r o n n . E b . N e stle ,

Cremer, A u g u s t H e r m a n n , heimgegangen am 4. Oktober, bestattet am 8 . Oktober 1 9 0 3 . Gedenkblätter. Gütersloh 1 9 0 4 , C. Bertelsmann (141 S. 8). 1. 5 0 .

Es ist ein schönes Denkmal dankbarer Verehrung und Liebe, das Freunde und Schüler des heimgegangenen Greifs- walder Professors ihm in diesen „Gedenkblättern“ gesetzt haben. Wenn ein Grösser d ie s e r W elt stirbt, so zünden die Seinen ihm oft benebelnden Weihrauch an und preisen ihn über Gebühr, stellen sein W erk als Resultat nur seiner eigenen K raft hin und verschweigen seine Mängel. Dagegen sind diese B lä tte r in der echt christlichen Gesinnung geschrieben, in der sich Liebe und W ahrhaftigkeit verbinden. Die grossen Seiten und Leistungen des Mannes werden gebührend hervorgehoben, aber in seinem eigenen Sinne als Gaben der Gnade Gottes; anderer­

seits werden auch einzelne Schwächen nicht verschwiegen. Alles in allem gewinnt auch der, der Cremer nicht persönlich kannte, den Eindruck: dieser Mann mit seiner Glaubenskraft und seiner auf den objektiven Heilstaten Gottes fussenden Theologie war ein otuXo; der Kirche und Wissenschaft. W ir erhalten in den

Gedenkblättern ein deutliches Bild seines energischen, in sich geschlossenen Charakters und seiner vielseitigen Tätigkeit. In zwei Gedächtnisreden von Schlatter und V. Schnitze, und acht Aufsätzen von K ähler, Oettli, Schlatter, L ü tg ert, Kögel, Schaeder, Bornhaeuser und E . Cremer wird sein Bild uns vor Augen geführt und von den verschiedensten Seiten beleuchtet.

Eine Uebersicht über die literarischen Arbeiten Hermann Cremers macht den Schluss. — In seiner ebenso schlichten wie ge- dankentiefen Rede am Sarge gedenkt S c h l a t t e r des E n t­

schlafenen im Anschluss an 1 Joh. 5, 1. 11 als eines Mannes, dessen ganzes Sorgen und Streben darauf gerichtet war, dass er selbst g la u b e und andere zum Glauben führe. Nicht an die eigene K raft, nicht an die Herrlichkeit des evangelischen Kirchentums, nicht an die Macht der Wissenschaft glaubte er, sondern einzig und allein an Jesum Christum, und zwar an diesen als den Gekreuzigten. Dieser Glaube gab seinem Wesen das Gepräge und war die K raft seiner Wirksamkeit. In der Rede bei der Gedächtnisfeier der Universität charakterisiert ihn V. S c h u ltz e in seiner Tätigkeit als Universitätslehrer, als Prediger und Seelsorger, als Mitglied der Synoden, als theologischen Schriftsteller. In ähnlicher Weise zeichnen Kähler, Oettli, Schlatter, L ü tg ert und Kögel das Bild Cremers als Theologen, als Dieners seiner Kirche und als Menschen.

Uebereinstimmend wird immer wieder bezeugt, dass seine Theologie der Ausdruck seines demütigen Glaubens an Gottes Gnade und Vergebung w ar, und dass sie vor allem darauf zielte, solchen Glauben zu erwecken und zu fördern. E r stand fest auf dem Boden der heiligen Schrift, in der nach seiner Meinung die Geschichte, in der Gott sich durch Christum den Sündern zum Heil offenbart h a t, durch Gottes W alten ihren geschichtlich entstandenen, entsprechenden Ausdruck ge­

funden hat (vgl. S. 3 2 ff.). In der Schrift aber war ihm die Bezeugung von der „Rechtfertigung des Sünders durch das Blut Christi“ die Hauptsache. In S c h a e d e r s Aufsatz „Cremer und Ritschl“ wird deshalb seine Verwandtschaft mit der Theo­

logie Ritschls in diesem Punkte hervorgehoben, sogleich aber auch auf die tiefgehenden Unterschiede hingewiesen, durch die beide Männer in der Auffassung der Sünde und der göttlichen Gnade getrennt werden. B o r n h ä u s e r gibt eine lebendige Schilderung des homiletischen Seminars bei Cremer, der hier­

durch am meisten auf das innere Leben und die spätere Predigttätigkeit seiner Studenten eingewirkt hat. Den Lebens­

gang und Heimgang seines Vaters schildert der Sohn, L ic.

E . C r e m e r , in schlichten, durch manche kleinere Einzelheit interessanten Zügen. — So erfüllen die Gedenkblätter vollauf, was nach dem Vorworte die Absicht der Herausgeber w ar;

sie prägen den Lesern die schöne Mahnung ein: „Gedenket an eure L eh rer, die euch das W ort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an und folget ihrem Glauben nach“, und sie machen es leicht, dieser Mahnung zu folgen.

E r f u r t . L i c . Steinloeok.

Winter, F . J . , L i c . th eol., P f. in B o ck w a , S a ., Eid Evangelisoho Predigt an der Schwelle des 20. Jahrhunderts. (D ie P re d ig t d er K irc h e . N eue F o lg e .) B d . I : S a m u e l K e l l e r . M it einem V o rw o rt: U n se r P re d ig e n . E r s te s T au sen d ( X V I , 1 3 5 S .). B d . I I : A r b e i t e r p r e d i g t e n ( X V I , 1 3 0 S .). D resden und L e ip z ig , F r . R ich te rs V e rla g , C . L u d w ig U n gelen k. J e d e r B a n d geb. 1. 5 0 . D ass un sere P re d ig t jetat so im V ord ergrü n d e der E rö rte ru n g steht, dass darü b er in den letzten J a h r e n eine förm liche L ite r a tu r h a t ent­

stehen k ö n n e n , w ird sich doch kaum aus blosser N eu eru n gssu ch t e r­

k lären lassen; es m uss in vielen K reisen die U eb erzeu gun g h errschen , dass sie in ih re r herköm m lichen G estalt und A rt der ih r gestellten hohen A ufgabe n ich t e n tsp rich t, dass an ih r m anches anders werden m uss. Soviel od er sowenig R e c h t n u n aber diese U eberzeugung im allgem einen haben m a g , das steht fe st, dass diesem G eschlecht das E v a n g e liu m fü r seine eigenen F r a g e n , A u fgab en , K ä m p fe , M ühsale gep red igt w erden m uss. So ist ja dasselbe eine E v an geliu m im m er ein er jeden Z e it in ih re r S p ra c h e , fü r ih r V e rstä n d n is, dem gerade ih r gesetzten B e ru f gem äss verk ü n d igt worden. U n d w orin anders h a t vo n je h e r wie fü r die P re d ig t im allgem ein en , so au ch für den e in ­ zelnen P re d ig e r das G eheim nis der vollen K raftentfaltu ng und des durchschlagenden E rfo lg e s gelegen , als d a rin , dass m an d er Z e it ins H e rz zu greifen u n d es ih r zum vollen Bew usstsein zu b rin gen wusste, was gerade ih r das E v a n g e liu m zu sagen h a tte ? E s ist doch ein und

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dasselbe E v a n g e liu m , was die grossen P re d ig e r der alten un d der neuen Z e it d er W e lt zu verkündigen hatten — und doch in dem einen C hor w elche M annigfaltigkeit der Stim m en und W e ise n ! So m üssen w ir den re ch te n T o n auch für un sere G egenw art zu treffen le rn e n ; fl««" e r jed och noch nich t gefunden is t, dass n o ch vielfach dan ach gesuch t w ird, darauf scheint uns eben die erw ähn te vielseitige E rö r te r u n g d er Sache hinzudeuten. S ie will indes n ich t n u r th eo­

re tisch -erw ogen, sie will auch prak tisch angefasst s e in : das B eispiel ist o o ch im m er die fru ch tbarste Leh rm eth od e gewesen. U n d h ie r liegt die A u fgab e, die eich das oben gen ann te U n tern ehm en gesetzt hat.

E s stellt sich m it alle r E n tsch ied en h eit anf den B od en des alten E v a n ­ g e liu m s der S ch rift und d er K irc h e , ausser dem es au ch fü r diese neue

Z e it kein H e il zum Seligw erden gibt. A b er es ist die M ein un g, dass dieses alte E v a n g e liu m fü r die neu e Z e it zugleich ein neueB is t, d. h . dass es ih r das A lte auf eine neue W e is e , dass es i h r 'f ü r sich etwas B esonderes zu sagen h a t , etwas B esond eres fü r das ih r eigene L eb en und D enken, Schaffen und B in g e n . O d er sollte es gerad e fü r sie m it ih re r in neren peinvollen U n ru h e n ich t m e h r das re c h te , das lösende W o r t h ab en ? W e n n es aber un d wenn es allein dieses W o r t h a t, soll es ih r n ich t gerade in d e r P re d ig t verk ü n d igt w erden? I n diesem Sin n e will das U n tern eh m en eine Sam m lung von P re d ig te n an die G egenw art bieten und hofft dam it eine A ufgabe au fzu n eh m en , deren L ö su n g wohl der B each tu n g w ert sein d ü rfte , auch wenn sie n u r als V e rsu ch angesehen sein will. W ie die beiden seith er erschienenen B än d ch en zeigen, b rin gt es teils Sam m lun gen von Preidigten E in z e ln e r, teils solche von P re d ig te n V ersch ied en er, d ie aber in F r a g e n d er G egen­

w art ein schlagen und sie in das L ic h t des 'göttlichen W o rte s stellen.

U e b e r Sam . K e lle r bedarf es keines w eiteren W o r te s : e r is t d u rch seine E v an gelisationsarb eit allgem ein bekannt. D ie M enschen der G egen­

w art m üssen sich doch von ihm verstand en a n d angefasst fühlen, dass sie ihm überall so Zuström en, m ag e r ihnen im m er die ernstesten und b ittersten W a h rh e ite n ins G esicht sagen. D ie Sam m lung bietet eine ArumM charakteristischer P red ig ten , in denen seine besondere A r t und Gabe sch arf und klar h era u stritt, wie e r sich denn darüber selbst in d e r E in le itu n g in sehr beherzigensw erten W o rte n ausspricht. D ie A rbeiter­

predigten“ m it B e iträ g e n versch ieden er P re d ig e r behandeln das grosse T h e m a der Z e it, aber n ich t n u r im S in n e d er sog. A rb eiterfrag e; es ist zugleich die A rb e it selbst in ih re r sittlich - religiösen E ig e n a rt und B ed eu tu n g, die cum V erstän d n is g e b ra ch t w erden soll. D ass h ie r etw as ganz-N eues z u , pflügen un d darum n o ch v ie l zu le in e n u n d zu tu n ist, w ird n ich t i geleugn et wienlen. E n t h a l t do ch die S ch rift in -der T a t für diese wie fü r so m anche and ere F r a g e und A ufgabe d e r G egenw art no ch m anche ungehobene od er doch n ich t genügend verwertete S ch ätze, die der G em einde nich t voren thalten werden dürfen. U n d so kann das B än d ch en vielleich t m anchem einen willkom m enen D ienst tun.

W e ite re B än d ch en sind vorb ereitet. W ie fü r diese beiden haben auch fü r die w eiteren h ervo rragen d e P re d ig e r B e iträ g e geliefert un d ih re M itarb eit zugesagt.

B o o k w a . ______________________ L i c . J. Winter.

Zeitschriften.

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bilder und C harakteristiken deu tscher evangelischer G laubenszeugen aus d e r jü n g sten-V ergan g en h eit. E rw e ite rte r un d m it) den B ild nissen d e r behandelten T heologen versehener A b druck, aus Ja h r g a n g 1 9 0 3 a n d , 19W4 des „B ew eis des G laubens“ . E b d . (V I , 1 2 3 S . g r. 8)- 2 ,5 0 M k.

Verantwort!. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von‘ Dörffling & Franke, — Druck von Aekermann^&'&laser» sämtlich in Leipzig.

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