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Hof). SJüvtMi'iinuis ÜSfiXli/
. 1er ÄulMWfcfien Henätfeit
mofoecbienfen A f ic f ib r is ,
Ktö£wfelfte ben 6. julii btefeö 1702 . 3 af)teö unfetfjdufff«
gen bet weiten 2tm?ccwAnbtcn $u feinet: 2\u(?e'2fommet:
begleitet: «wtbe/ • *
S venen j§oclj&eft,iil>fen einigen ^ r o f !
, aufffe^e» wollen
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lÜ o ija n n ü a n i e l f p r i n g f / SS.Theol.Stud.
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(£>cbt«cft: in i£. &atl)s tmb Gymnafii jDtncfetey...
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Dein 2fltet xvatmiti&>t/ ^Bolfee^ef ©teifj geführt/
Wo nun ber Weißheit tTiild) mit reichen 0ttohmeu thuut/
Da hat beruht* (Bolb uns fattfam ausge$ierct/
Unb einen weifen 0d>luß in unfer <£>erg gebaut Wie fpielt oßt bie Dernunßt bey beit gelehrten 0eelen/
DicKecbt/<Bereebtigfeit unb bas (Berichte fubrn!
y\)t ful>ner Dorwig ßurgt $u ber Derbammte» coolen/
Wo nur il>r 2lberwig bas Kuber foll regier».
Dein recht pentfnßtig ^>erg funt recht vctnnnjftig fchheßen/
Dies nenn ich recht unb wol bes grauen Alters pteiß;
Du licßeß Dich jwar nicht ber 3ungern0chluß rerbrießen/
y\)v ^leiß blieb Rühmens ivehrt/ bu ein r>erbienter (Breiß.
Der hohen ^ahrc preiß etwiefc Wunbet < Dinge /
Die faß auß jiebengtg. Doch irr ich • Hoch was mehr l Daß ßin Perßanb unb Wig von neuen fleh verfange /
DbfchOtt bes 2iltcrs la ß 3hn bruefte noch fo ßht (Bleich wie fein 2flter nun mit ähren warb ergeget/
0 o hat ber Fimmel 3htt auch gleichfalls hochß vergmlgt/
Die Caßel war mit 0peiß unb 2\tnbern wolbefeget/
i£s warfhm (Bind unb Jrreub vom hochßen abgewiegt Bey hohem 2llter muß3hu reiße Frucht erfreuen/
t£t fah in voller äh r ben wolgeral>tnen 0ohn / Der Cochter vfr<5mmigfeit/ besi&bums Wolgebeyen/
Der &ndd ßhone Blut/ war ßine luß unb Wonit.
0em 2lltcr warb beglucftmit (Butern unb mit0eegen/
Den i£r von Fimmel felbß mit Bitt unb 0chweiß erreicht/
llr wolt bureb Ubermuht nicht wanbeln auß ben Wegen/
Die manches 2flterthumb mit allen Ärdßten ßreicht 2lls tlloßs bort benCob bes 2lbral>ams beßhrieben/
0 o rühmt ^ r baß bey3h«t ein ruhigster war;
^ ies heiß ein wahres lob recht in bie ^oh getrieben/
Dies iß ber beßeJsuhm vor ein beßhneytes <^>aar.
U)ie aberf fragt bie Welt; Welch 2flter foll benn ruhen!
XXian weiß es baß 2er fa faum weiter fehreiten mag;
%d) Chorheit! mancher Mußt gar frech auß Jünglings ^ 0chuhen / Unb legt bie J£itelfeit fel)r beutlich an ben Cag*
0inb aber biefc wo! als Ruhige $urühmen/
Die noch berluß ber Welt fb ßh^ ergeben finb!
3cl> jtveißle fel>r barait. t£s mag fich nicht geziemen / Daß man bas 2flterthumb mit2fugenb#£anb verbinbt Dies alles unb was fonß viel 0orgunb tlluhe bringet /
Kommt ber beglückten l\ ul) bes 2flters gar nicht bey / (Breiß/ber bieBegierb’ in enge ^feßel zwinget / 5eigt/baß recht vergnügt gefegt unb ruhlfl ßy»
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O) warb / als tcl> bie pop von beinern €ob* erhalten / ißtblapet ^cr^cns^remtb gan£ aufpr mir gebracht:
3 d> baebte: tlluß btt (glut bes Rimmels fo !
D e ra rt bes CobesCgfttm berlDetßbeit feinte pr«d>t!
3wat ließ m id )petet panl $uleßt bas (Slücf gemefpn/
Daß id> auff <£>urfcbe Dir bes ir r te n Wovt gecebt/
IPas nemlicb febet C b # v o n € b # o wiflen/
Unb worinn allecmeip fern (£>!aubens*ö5amb behebt»
2fcaum ip bie Hiebe Seit erfüllet / bingeleget/
@0 mup man wieberumb auff keimen feyn bebaebt;
jDocb w4t es auff bies Blatt $ut jftcubemSeit gepraget /
@0 übet$oge Dieb fet^t h\m Cobes *ilacbt l Dein Unterer
Difcursbetp micb baran gebenden/
tOielieblich Du Dir Eonntp beit^immel pellen vor;
V0& s Dir bein d5<Dtt für £up auff ewig würbe fdycndm/
tOemt Du wy^m gelangt burebs pnpre Cobes'£t>or.
2tcb £eyb bet^ßeinenfcen l Dir $wat ip woi gefclxben/
EDeil Du aus Unlup nun in lauter lup gefegt: / Da tan es Dir gewiß mebt übel mehr ergeben;
tlur Jammer/ baß bein Cob bte Deinen beffttg febmergt!
Deswegen forbert 0 ie von mir bey biefen 0d)mert$eu
SSeefittefte ffieföitt l iSin recht Detbinbungs* (Del;
3 cb aber bin ju pbwacb $u b^üen 0ittn unb ^>er^en / Der Jammer ip ju tieff ttnb bringet biß $ut @eel.
Doch pbreib’ ich ® $O gffctl Von lieb unbCreu getrieben/
JPo anbers Chanen *0 al$ tau fcbwart;e Dinte feyn ? Denn bies ip nur allein von allen übrig blieben/
tOas Dir mein ^>et$e tan auff beine Reiche pmw.
3 cb wil bey betnet (Srufp mit wenig Pforten zeigen Des febonen 2Mters i£br als wie ein 0 d>atten*2ty];
2van meine
Poefiegleicb nicht fo prächtig peigeit
/0 0 ip bP/was ich febreib/ bennoeb nicht ungewiß.
Dein
V
3 $ weiß/ bw& ttfiQ ftC/bcti w* begleiten /
%at
fernes alters ?£htfo rühmlich fottgefe$t/
l^trumb hört 3 « feinem 2 \ul)m man it$t auff allen 0 eiten /
Baß ll>» bie ganße0 tabt besiegen wehrt gefehlt
<Dbgl«cbberuhen (gunjl 3 h« lieblich angeblich*/
Unb ob bet*£hteu*(glan8 fein reifesc^aupt umschloß /
Obgleich J£r unb fein -fyauß mit (gutem tjl erqvicfet / Wat hoch Derbruf, unb (Dvaal in feinem £er$en groß-
JDes 3 ammei:s Überfluß/ ber 3 hm bie £uji ber 2£rben/
Balb burd) ber 0 einenCob / ba!b anbretToht vergifft /
muß 3hm
Bin:lebten Seit $u einet: poltet werben
/Unb buteb viel tTtattigteit warb 3hm ber .fall gekifft.
sDoch l>at t£r wie ein ^>e!b bas (glauben8’0 chilb gehalten/
Unb 3 Z ifu m um Befall ins 0 terbenb ^>ert$ gefaß/ 3
t>en
htdt
tBvfejtiglich tinb ließ 3hnimmer
walten/^Darinnen hat 2£r auch erlanget fufle 3^afh t£z t(b in feinem^ampjfgan^unerfd)rocfen blieben/
i£t
hat nunmehr beftegt was uns noch quälen
tan/Unb wirb ins groffeBuch ber gelten eingefchrieben/
Bzumb