GLUCKAUF
Berg- und Hiittenmannische Zeitschrift
Nr. 25 19, Juni 1920. 5 6 . J a h r g .
Ueber die W arme in tiefen Gruben und ihre Bekampfung.
V o n P r o f e s s o r F r. H e r b s t , E s s e n . (S chluB .)
V e r e i n i g u n g v e r s c h i e d e n e r K u h l v e r f a h r e n . Es ist nicht erforderlich, sich auf ein bestim m tes Kiihlverfahren festzulegen, vielmehr w ird man eine g an z e Reihe von den o ben b e sp r o c h e n e n Mitteln gleichzeitig a n w e n d e n konnen. Einige derartige M óęlichkeiten m o g e n hier aufgeftihrt w erden.
Z u n a c h s t kann man die fur die Kiihlung wichtige S t e i g e r u n g d e r W e t t e r m e n g e n mit der D r u c k l u f t k i i h l u n g in der o ben sc h o n ange- deuteten W e ise verbinden, indem man groBe Hilfs- ventilatoren u ntertage mit Druckluft antreibt.
E b en so kann das W a s s e r k i i h l v e r f a h r e n mit d e m D r u c k l u f t ki i h l v e r f a h r e n vereinigt werden, indem die fiir das erstere erforderlichen Umlauf- u n d D ru c k p u m p e n mit Druckluft a n g e trieben werden.
W eiterhin ist die V e rb in d u n g des D r u c k l u f t - k i i h l v e r f a h r e n s mit der K u h l u n g d u r c h K a l t e l a u g e in Betracht zu ziehen, u n d zw a r er
g eben sich hier w ied e r zwei M oglichkeiten. Das erste Mittel ist die Kiihlung der gepreBten Luft im K o m p re sso r mit Kaltelauge statt mit W a sser. Diese K u h lu n g sieht, wie vorhin e rw ah n t wurde, auch D ie tz 1 sch o n vor; er will du rc h sie auf eine T em pe ratur von rd. - 90° gelangen. Die a n d e re M óglichkeit besteh t im Antrieb eines nach dem R ossenbeck-R athsciien V o rs c h lag unterirdisch aufgesteilten K o m p re s so rs fiir schw eflige Saure u. dgl. du rc h Druckluft statt durch elektrischen Strom.
Auch die A rbenz-Junkerssche K u h lu n g laBt sich mit der L augekiihlung verbinden, indem das Kiihl- w a ss e r d u rc h Kaltelauge tiefer herabgekiihlt wird, wobei allerdings en tsp re c h e n d e V orsicht erforderlich ist, um E isbildung zu vermeiden. Das a u s der G r u b e zu riickgepum pte erw arm te K uh lw a sse r w iirde zur Kiihlung des K o m p re s so rs u n d des K o n d e n sa to rs V e rw e n d u n g finden kónnen. Dieses Verfahren wird v o rz u g s w e is e zur D e ck u n g des grófiern Kaltebedarfs im S om m e r zweckm aBig sein.
M acht man neben der K u h lu n g d u rc h W a s s e r auch von der S te ig eru n g d er W e tte rm e n g e n G e brauch, so kann man s o w o h l die unterirdischen
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d er bei d e r P u m p v o rric h tu n g e n ais auch den Hilfsventilator durch Druckluft antreiben. W ird diese du rc h einen kleinen K altekom pressor vorgekiihlt, s o liegt eine V e rb in d u n g von 4 Kiihlverfahren vor.
S o n s t i g e H i l f s m i t t e l .
N ach d em in den v o rsteh e n d en A usfiihrungen die Kuhlverfahren, sow eit sie nach dem heutigen S tande der T echnik in Betracht kom m en, d urc hge- sp ro c h e n w o rd e n sind, muB noch kurz auf die Hilfsmittel eingegangen w erden, die das Uebel an der W urzel fassen, d. h. die E n t s t e h u n g h o h e r W a rm e g ra d e v erhute n od er w e n ig ste n s ihre sc h a d lichen "korperlichen W irk u n g e n verringern sollen.
Z u n a c h st ist w ieder der auBerordentlich wichtigen H e r a b d r i i c k u n g d e r D a m p f s a t t i g u n g der W e tte r das W o r t zu reden. Sie kann erfolgen:
1. D urch unm ittelbare T ro c k n u n g infolge starken A bkiihlung -selbst, w ie sie b e so n d e rs dem Druckluftverfahren mit seiner Trocknu
Kuhlluft selbst (hier n och gefórdert durch die W a sser- a u s s c h e id u n g im K om pressor) in d ie E rs c h e in u n g tr itt.
2. D urch starkę E i n sc h ra n k u n g der Berieselung.
Der a n n a h e rn d gesattigte Z u s ta n d d er G ru b e n w e tte r, der du rc h die B erieselung n o tw e n d ig e rw e is e ge- schaffen wird, ist fiir tiefe u n d w arm e G ru b e n derart nachteilig, daB die d.urch das B eriese lu n g sw ass er allenfalls herbeigefuhrte K u hlw irkung geg e n iib e r dieser S a t tig u n g sw irk u n g stark in den H intergrund tritt, zumal w e n n das W a s s e r nicht s eh r kalt ist.
3. D urch die A b fa n g u n g aller nicht b e s o n d e rs kalten T r o p f w a s s e r in der G rube.
A uch m o g ę hier nochm als die v o n R osenthal a u s g e s p ro c h e n e F o rd e r u n g untfirstiitzt w erden, fiir die S attigung bei deti verschiedenen W a rm e g ra d e n nach ein gehenden V e rsu ch en bestim m te Verhaltnis- zahlen einzusetzen.
Ferner wird die V e r k i i r z u n g d e r W e t t e r - w e g e eine noch groBere Rolle spielen ais bisher.
Im unterirdischen Streckennefz kann man, w a s die
Kiihlfrage betrifft, zw ei Teile unterscheiden, namlich
die fiir langere D auer bestim m ten Q uerschlage,
Richtstrecken, B lindschachte u sw . u u d ferner die
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rasch w a n d e rn d e n A bbaubetriebe. in den erstge- n annten Bauen geht keine Kiihlw irkung verloren, weil sie immerhin w en ig sten s zu r B ildung des Kaltemantels beitragt. D agegen erscheint eine K uh
lu n g von Flózstrecken, m ogen sie n u n in d er Kohle o d e r im V ersatz stehen, v ollstandig unniitz, da nicht n u r diese Strecken bald ab g e w o rfe n werden, s o n d e rn in ihnen auch d er fo rtw ah ren d arbeitende G e b irg s
druck stan d ig neu e W a rm e m e n g e n erzeugt, so daB mit der B ildung eines n e n n e n sw e rte n Kaltemantels auch bei langerer E in w irk u n g der kiihlern W etter nicht g erechne t w e rd en kann. Im Gegenteil w e rd en lange W e tte rw e g e in der Lagerstatfe n u r den W e tte r
strom seiner K iihlwirkung berauben. Fiir Strecken im Versatz kom m en bei flacher L age rung noch die unvermeidlichen W e tterverluste hinzu, die nicht n ur die im W e tte rstro m enthaltenen Kaltemengen ver- ringern, so n d e r n auc h seine G e sc h w in d ig k eit herab- drucken.
DemgemaB w ird auf m oglichst geringe Er- s tre c k u n g der V orrich tu n g sb au e, auf m óglichste V e rrin g eru n g der A bbaustrecken u n d auf moglichst rasch der V o rric h tu n g folgenden A bbau gehalten w e rd en miissen. Ais zw eckm aB igste A bbauverfahren w e rd en also diejenigen mit breitem Blick und ge- sc h lo ss e n e m Versatz zu empfehlen sein, da sie mit seh r geringer V orrichtung au sz u k o m m e n gestatten, die g e s c h lo s s e n e Z u s a m m e n f a s s u n g starkerer W etter- stronie. erm óglichen u n d durch die V e rw e n d u n g von D ruckluft fiir den Betrieb von A b b a u fó rd e ru n g e n und S chram m aschinen kunstliche Kalte verfiigbar m achen. F u r a n d e re A bbauverfahren ist die B ildung m oglichst kurzer B auabteilungen wichtig, da die E rw a rm u n g des W e tte rstro m e s in den A bbaube- trieben s c h o n bei verhaltnismaBig kurzeń W e g e n se h r stark sein k a n n ł.
Hier ist auch der Lage der W e tt e rą u e rsc h la g e zu gedenken, die nach Móglichkeit so liegen sollten, daB der A bbau auf sie zu sc h reitet; d adurch wird der s c h r a g d e m W e tte rq u ersc h lag z u stre b e n d e W etter
strom vom Versatz w e g u n d g eg e n den Kohlen- stoB g ed ra n g t u n d straff zusam m engehalten.
Der Spiiiversatz w ird bei w a rm en G r u b e n be
s o n d e r e Beriicksichtigung verdienen. E r gestattet nicht n u r die Z u fiih ru n g groBer Kaltem engen im S p u lw a s s e r (auf d e s se n tiefe T em p e ra tu r d ann m o g lichst hingew irk t w e rd en miiBte), s o n d e r n ver- hiitet auch infolge des dichten Versatzes starkere G e b ir g s b e w e g u n g e n , die den D ruck in W arm e um setzen, s o w ie W etterverluste, die der F orderung, daB ein m oglichst kraftiger, g e s c h lo s s e n e r W e tte r
s tro m die einzelnen B etriebspunkte bestreichen soli, e ntgegenw irken.
Fiir den H andversatz, d er an Dichtigkeit zu w u n s c h e n ubrig laBt, ist die m oglichst b eschrankte V e rw e n d u n g von W a sc h b e r g e n wichtig, da diese bekanntlich w e g en des Kohle- u n d Schwefeikies- gehaltes zu starker E rw a rm u n g neigen. Man hat d ah e r bereits in friihererZeit verschiedentlich betracht-
1 v g l. a . d a s V o r r i c h t u n g5- u n d A b b a u v e r f a h r e n a u f d e r Z e c h e W e s t f a le n , O lu c k a u f 1 91 4, S . 4 6 7 .
liche Erfolge hinsichtlich d er W a rm e b e k a m p fu n g dad u rch erzielt, daB m an W e tte rw ege , die an W a s c h - berge-VersatzstóBen entlang fiihrten, erheblich ab- kiirzte1.
B esonders u n g u n s t i g w ird sich die e rw arm e n d e W irk u n g der W a s c h b e r g e d ann bemerklich m achen, w e n n infolge flachen Einfallens und geringen Oe- birgsdruckes, z. B. bei S and stein -H a n g en d em , die Dichtigkeit des V ersatzes n och weiter verringert w ird und infolgedessen die Luft n och leichter Zutritt hat und ihren Sauerstoffgehait n o ch starker wirken lassen kann. Allerdings w ird w e g e n des fiir tiefe G ru b e n meist erheblichen G e b irg sd ru c k e s dieser Z u s ta n d in gróBerer Tiefe w e n ig e r leicht ais in den obern Teufen eintreten.
Im ubrigen wird hier eine F rage angeschnitten, die mit der zukiinftigen A u s w e rtu n g der Kohle z u s a m m e n h a n g t: Je m ehr die T echnik auf Ver- rin g e ru n g der Kohleverluste bei d er A u fbereitung hinarbeitet, d e sto kohlearm er w e rd en die W a s c h b erge w erden, w o d u rc h man sich d a n n die Aufgabe, fur U n te rb rin g u n g der entfallenden M en g e im A b
bau zu sorgen, erleichtert u n d die E r w a r m u n g durch O x y d a tio n im A bbau herabdriickt.
W a h re n d hiernach die A n forderunge n an einen sachgem aBen A b b a u mit den E rfordernissen der K u h lu n g H a n d in H and gehen, tritt bei der W e t t e r - f u h r u n g teilweise ein G e g e n sa tz hervor. Bereits o b e n ist auf die mit den Riicksichten auf die W etter- fiih ru n g nicht immer yereinbaren groBern Wetter- geschw indigkeiten h ingew iese n w orden, w ie sie die K u h lu n g ais erw iin sc h t erscheinen laBt. Auch die Schwierigkeit, die sich fiir die W e tte rfu h ru n g a u s der fiir die Kiihlw irkung w ichtigen A e n d e ru n g der W e tte rm e n g e n in den verschiedenen T ag e s- und Jahreszeiten ergibt, ist bereits g ew iird ig t w orden.
Die fiir die K u h lu n g a n z u s tr e b e n d e groBere W etter- gesch w in d ig k e it laBt sich ferner mit d er B ildung kleinerer W etterabteilungen, wie sie fiir Schlag- w e tterg ru b en vorgeschrieben ist, nicht o h n e weiteres vereinigen, denn mit dieser U nterteilung ist eine S c h w a c h u n g der einzelnen T eilw e tterstró m e ver- kniipft. A nderseits sind w ied e r kleine W e tte ra b teilungen fiir die K u h lu n g selbst insofern wichtig, ais sie kurze, sich w e n ig e rw a rm e n d e Teilstróm e ermóglichen.
Die G r u n d f o rd e r u n g w ird im mer sein miissen, die frischen W e tte r in kurzeń, a b e r starken Stróm en z usa m m e nzufasse n, die, o h n e v o rh e r viel Zeit und G elegenheit zu r A n w a rm u n g zu haben, mit m o g lichst groB er G e sc h w in d ig k eit die w a rm en Baue durchflieBen. M an wird demgemaB d er Sonder- b e w e tte ru n g trotz der Bedenken, die sich anderseits a u s d er Z ers p litte ru n g d er B ew e tte ru n g ergeben, ein weites Feld einraum en miissen. Zahlreiche kurze W etterabteilungen, jede v e rso rg t d u rc h einen mit Druckluft betriebenen Ventilator o d e r eine mit k a l t e m W a s s e r ge sp e iste Strahlduse, w e rd e n die F o rd e r u n g kurzer W e tte rw e g e mit derjenigen eines
1 v g l . z . B . S a m m e lw e r k , B d . 6, S . 158.
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g e s c h io sse n e n , schnell fliefienden S łrom es zu ver- einigen gestatten.
Keiner weitern B e g ru n d u n g bedarf die Forderung, keinerlei SicherheitspfeiIer in der G ru b e zu belassen.
Auch der A bbau des Schachtsicherheitspfeilers, durch dessen A n stehe nla ssen bereits verschiedentlich Brande in der N a chbarschaft des Fiillortes au sg e b ro c h e n sind, muB auch in diesem Z u s a m m e n h a n g ais e r w u n s c h t bezeichnet werden.
V on b e so n d e re r B ed eu tu n g ist die móglichst rasche u n d g egen A u ss tra h lu n g geschtitzte Ableitung w a rm er G ru b e n w a s s e r. Hier mufi unterschieden w e rden zw ischen T r o p f w a s s e r n , wie sie nam ent- lich im S andsteingebirge auftreten, und w a r m e n Q u e I I e n , die durch Anfahren von Kluften er- s ch lo ss en w e rden konnen. Das T ro p f w a s s e r w u rd e an und fiir sich i bei lebhaftem W e tte rzu g e infolge der V e rd u n s tu n g sw ir k u n g eine g eringe A bkiihlung liefern konnen. Jedoc h ist o ben ausgefiihrt w orden, daB die V e rd u n s tu n g sk u h lu n g gegeniiber der W arm e- leitung stark zurucktritt. D a diese W a s s e r im allge
m einen a u s dem w arm en G e birge k om m en u n d d e s s e n W a rm e mit sich fiihren, so w ird man den W e tte r
strom durch Traufdacher u n d rasche A b fu h ru n g m óglichst g egen sie zu schtitzen haben.
W a rm e Q uellen m u s se n abgefangen u n d durch ein Gefluter mit w a rm eschiitzender B edec kung m ó g lichst rasch abgefiihrt w erden. Die auf diesen S chutz entfallenden A u sg ab e n treten g ege niibe r der V e rringerung der W a rm e a b g a b e durch das W a s s e r vollstandig zuruck, auch w e n n sie verhaltnismaBig hoch sind. W ird z. B. eine W a ss e rse ig e von 1 km Lange zu r A b fu h ru n g eines w arm en Z uflusses von 1 cbm /m in erforderlich u n d laBt sich durch einen g uten W a rm e sc h u tz die A b k u h lu n g des W a s s e rs auch n u r um durchschnittlich 2 ° herab- drucken, s o b edeutet d a s bereits einen G e w in n von taglich 1440 • 2000 = 2,88 Mili. W E. Setzt man eine K iihlwirkung von 1000 W E mit n u r 1 Pf. ein, so w e rden hiernach durch den W a rm e s c h u tz jahrlich 28,8 • 365 = 10500 J l gespart, d. h. selbst Isolations- kosten in H ó h e v o r T l 0 JĆ /Ifd. m (Friedenspreis) w u rd e n sich in einem Jahre bezahlt machen.
Auf die W a rm e a u s s tra h lu n g des untern Schacht- teiles ist bereits o b e n hin g ew iese n u n d dort darauf aufm erksam g em ac ht w o rd e n , daB seine A b k u h lu n g nicht zum Vorteil der. G r u b e dient, anderseits aber verhaltnismaBig groBe W a rm e m e n g e n an den W e tte r
strom a b g e b en u n d so die K u h lu n g von_vornherein nicht unw e se ntlic h ersc h w e re n kann. Die W irk u n g m acht sich in den kaltern Z eitabschnitten b e s o n d e rs bem erklich; in den w arm ern ist sie w e g e n des ge- ringern W arm egefalles zw is c h e n S chachtstóB en und W e tte rstro m erheblich kleiner. G e ra d e auf die kaltere Jahreszeit entfallt ja aber die H a u p tk u h lw irk u n g der vom T a g e einfallenden kaltern W e tte r auf die Ge- birgsstóB e u n d dam it ein w esentlicher Anteil an der A usk iih lu n g d er G rube.
V e rs u c h e iib e r d ie B e k a m p fu n g d ie s e r A u sstra h lu n g durch die bereits o b e n e r w ah n ten Mittel der Ver- w e n d u n g von W a rm e s c h u tz m a s s e o d e r der K u h lu n g
durch herabrieselndes W a s s e r k o n n e n daher em- pfohlen w erden. Die K iihlw asserm enge w iirde sich bei einer W a s s e rs c h ic h t von durchschnittlich 1,5 mm u n d bei einer W a ss e rg e sc h w in d ig k e it von 0,5 rn auf n u r u n gefahr 700 l/min fiir einen Schacht von 5 m lichter W eite belaufen.
Die A ussichten fiir die ein zeln en B ekam pfungs- u n d A b w eh rm ittel.
Da die bisherigen Hilfsmittel noch nicht bis zur E r s c h ó p fu n g au s g e n u tz t sind, so wird man mit ihrer sorgfaltigen D u rc h b ild u n g n o c h g u te Erfolge erzielen konnen. W eitere V erkiirzung der W etter- wege, V e rstarkung der H au p tw ette rstró m e, Aus- n u t z u n g der kaltern Zeitabschnitte, Ersatz der Be
rieselung durch das Gesteitistaubverfahren, rascher Verhieb d er Lagerstatten mit breitem Blick, weitere A u s d e h n u n g des Spiilversatzes, kurze u n d kraftige W e tte rs tró m e in den A bbaubetrieben, sorgfaltige A b fa n g u n g aller w a rm en G e b ir g s w a s s e r — alle diese M aBnahmen w e rd en d aher w ohl zu n a c h st noch w eiter d u rc hgebildet w e rd en konnen.
V on den b e s o n d e m Kiihlvorschlagen haben w ohl die auf die A u s n u tz u n g der W a sserkalte bezuglichen g ute Aussichten, da sie groBenteils mit den vor- han d e n en E in rich tu n g en im w esentlichen auszu- kom m en gestatten w e rd e n und sich b e s o n d e rs auf B erieselungsgruben gew isserm aB en in die Liicke schieben konnen, die sich beim U e b e rg a n g von der B erieselung zur V e r w e n d u n g v o n G e ste in s ta u b be- ziiglich der A u s n u tz u n g des v o rh a n d e n e n Rohr- netzes óffnen wird.
Ein U e b e rg a n g zur K u h lu n g mit Druckluft wird durch m óglichst au sgiebige V e rw e n d u n g d er D ruck
luft im unterirdischen Betriebe vermittelt w erden konnen. Man wird dabei G elegenheit haben, fiir die etw aige V e r w e n d u n g des D ietzschen Kiihlver- fahrens weitere Unterlagen zu g ew innen.
Die mit Kaltelauge arbeitenden Kiihlverfahren durften zu n a c h s t fiir die U nterstiitzu n g der an d e rn Verfahren in d er w a rm en Jahreszeit h erangezogen w erden. Ihre V e rw e n d u n g im groBen wird wohl n o ch h in a u s g e sc h o b e n w erden, bis die E rreich u n g groBer Tiefen mit wesentlich gesteigerter W a rm e durchgreifende MaBnahmen in G estalt einer K uhlu n g der g an z en G r u b e gleich vom Fiillort an not- w e n d ig m achen wird.
A usblick a u f z u k u n ftig e A rbeiten z u r w e ite rn K la ru n g d e r K u h lfrag e .
Die v o rste h e n d e n A usfiihrungen h aben die L ó s u n g der K iihlungsaufgabe n u r nach dem heutigen S tande u n serer K enntnisse angreifen konnen. Es fehlen noch w ichtige G rundla gen, auf denen die technisc he B eh an d lu n g der A ufgabe w ird weiter- b au e n m ussen.
Z u n a c h s t w a re n g e n a u ere Feststellungen iiber die W a rm e w irk u n g des untern Schachtteiles u n d ihre zweckm aBige B ekam pfung wichtig.
Ferner ist eine sorgfaltige V erfolgung der all-
mahlichen A u skiihlung einer G ru b e u n d ihres Ver-
laufes in den verschiedenen Jahreszeiten n o tw endig,
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wie man sie in den A lpentunneln sch o n seit langerer Zeit in vorbildlicher W e ise durch B ohrlócher von v erschiedenen Tiefen ausgefiihrt hat. Auf diese W e is e w u rd e n d u rc h regelmaGige M e s s u n g e n in verschiedenen Tiefen mit Hilfe von B ohrlochern in v erschiedenen G esteinarten u n d in trocknem u n d nassem G e b irg e G ru n d la g e n fiir die B eurteilung d er W a rm e s tra h lu n g und W a rm eleitung d es G e b irg es s o w ie fiir die B e d e u tu n g der A u s k u h lu n g durch einen kalten W e tte rstro m g e w o n n e n w e rd en konnen.
B eso n d ers w a re auch die F eststellung erw iinscht, wie schnell im S om m e r w ieder eine E rw a rm u n g des G e b irg es (teils vom W e tte rstro m aus, teils vom G e b irg e her) eintritt, damit man danach iiber die F rage urteilen kann, inwiefern etw a eine Verstar- k u n g des W e tte rstro m es in den kaltern T ages- u n d Jahreszeiten und eine A b s c h w a c h u n g in den w arm ern Zeitabschnitten zweckmaBig sein wiirde.
Damit w u rd e n sich V ersu ch e verbinden lassen, die weiteres Licht iiber die Abhangigkeit der W arm e- a u s s tra h lu n g des G e b irg es von der G e schw indigkeit d es W e tte rstro m es verbreiten konnten. Auch konnte dabei die Frage b ea n tw o rtet w erden, o b eine kraftige W irb e lu n g innerhalb des abktihlenden S trom es n e n n e n s w e rt zu seiner K iihlw irkung auf das G e birge beizutragen im sta n d e sein wiirde.
W ichtig w aren ferner Feststellungen bezuglich der Kiihlwirkung g e sc h lo s se n e r Kuhikorper, wie sie beim A rbenz-Junkersschen Kiihlverfahren in Betracht kom m en, u nter den b eso n d e rn Verhaltnissen des G rubenbetriebes.
Auf die B e d e u t u n g d e r S a t t i g u n g s g r a d e fiir den m enschlichen K órper bei verschiedenen T em peraturen ist w iederholt hingew iesen worden.
Es soli ab e r auch an dieser Stelle nochm als b eto n t w erden, wie w ich tig die gen a u ere F eststellung der bei den verschiedenen Tem peraturen noch ais zutrag- lich zu erachtenden S a ttig u n g s g rad e ist. Im Betriebe hilft man sich verschiedentlich bereits gefiihlsmaBig, indem man die B erieselung in e n tsp re ch en d e r B esch ran k u n g ausfiihrt, so daB ihre K iihlwirkung ausg e n u tz t, die S attig u n g aber nicht zu hoch ge- trieben wird.
Auch die Frage der W e c h s e lw irk u n g zw ischen der Kiihlung zerstaubten W a s s e rs durch V e rd u n s tu n g und durch unm ittelbare B eriihrung mit diesem
W a s s e r ist w eiterer Klarung bedtirftig. Es w iirde sich empfehlen, bei verschiedenen Wetter- und W a ssertem p eratu ren so w ie W e ttergeschw indigkeiten den Anteil der durch V e r d u n s tu n g und durch u n mittelbare K iihlung bew irkten K a ltew irkung festzu- legen. D anach w iirde d ann die F rage zu beant- w o rte n sein, in w elchem UmFange etw a die Kiihlung durch W a s s e r in g e s c h lo ss e n e n Kiihlern mit der- jenigen durch offen a u s s tro m e n d e s W a s s e r ver- b u n d e n w erden konnte, o h n e daB eine zu starkę S attig u n g der W e tte r zu befiirchten ware.
Z u s a m m e n f a s s u n g .
Die Arbeit geh t z u n a c h st auf die G ru n d la g en fiir die Kiihlfrage ein, und zw ar w e rden die W arm e- und die F euchtigkeitsverhaltnisse ih tiefen G ru b e n dargelegt, w obei die Feuchtigkeit n o ch eine be
s o n d e r e W iird ig u n g nach der p hysiólogischen und der kraftwirtschaftlichen Seite erfahrt. Des bessern Ueberblicks halber erfolgt eine U n t e r s c h e id u n g nach 4 G r u p p e n : B erieselungsgruben, feuchte, trockne u nd h y g ro sk o p isc h e G ruben.
Fiir die Kiihlung w e rd e n allgemein die unter- schiedlichen A n fo rderunge n berucksichtigt, die sich aus der »Zentralkuhlung« der g an z en G ru b e und a u s der »Sonderkuhlung« einzelner W e tte rstró m e e rg e b e n ; fiir die letztere wird noch zw isc h en »FulI- ortkiihlung« und »Feldkiihlung« unterschieden.
S o d a n n w e rd en die einzelnen Kiihlverfahren b e sprochen, u n d zw ar z u n a c h s t die mit den natiirlicheh Hilfsmitteln — Eis, kalter Luft u n d kaltern W a s s e r — arbeitenden, darauf die auf der kiinstlichen Kalte- e r z e u g u n g b eru h en d en , die w ieder nach d er W irk u n g v on Eis, fliissiger Luft, Kaltelauge u n d en tsp a n n te r Druckluft unterschieden w erden. Auch die Móg- lichkeiten der V e rb in d u n g verschiedener Verfahren finden Beriicksichtigung.
Daran schlieBt sich die E ro rte ru n g der dem B ergm ann zu G e b o te s teh en d e n Hilfsmittel zu r Ver- hiitung h o h er T em peraturen durch Abbau-, Be- w e tteru n g s- u n d s o n stig e BetriebsmaBnahmen.
Z u m SchluB w erden nach einer E ro rte ru n g der A ussichten fur die A n w e n d u n g der einzelnen Kuhlverfahren einige B e o b ac h tu n g en u n d V ersuche empfohlen, die z u r weitern Klarung d er Frage e rw iinsc ht erscheinen.
Die Elektrometallurgie der Leichtmetalle in den letzten Jahren.
V o n P r o f e s s o r D r. F ra n z P e t e r s , B e rlin -L ic h te rfe ld e . ( F o r ts e tz u n g v o n S. 439.)
Von a n d e r n R o h s t o f f e n wie Bauxiten sind nach F. T h i e s 1 T o n ę mit viel frem den Stoffen, namentlich mit viel Kalk o d e r Ferrioxyd, fiir die A lu m in iu m g e w in n u n g u n g e e ig n e t. Nach einem neuen Yerfahren v erarbeitet2 die Aktiebolag H oga nas-
1 T o n i n d . - Z t g . 1 91 7, S .4 5 1 . 2 C h e m .- Z tg ;. 1 92 0, B d , 4 4 , S .5 2 .
Billesholm in H o g a n a s ,S c h w e d e n , T o n a u f Aluminium- oxyd. E. E. P. J. P. S. J. d e S t. L a u r e n t und R. D. M a c k i n g t o s h 1 wollen trocknen gepulverten T o n mit ang e sa u e rte m destilliertem W a s s e r zu einem dicken Brei anm ac h en und mit iiberhitztem D am pf behandeln. D adurch sollen die V e ru nreinigungen
1 E n g l. P . 11 8 20 /19 15 v o m 16. M a r z 1916.
19. Juni 1920 G l u c k a u f 493
unloslich g em ac h t w erden, so daB aus d er L o s u n g durch A m m oniak reines A lu m inium hydroxyd gefallt w e rd e n kann. Kieselige R ohstoffe behandeln H. T.
K a l m u s , W. L. D a v e l l u n d K. B. B l a k e (The E x o lo n C o . ) 1 mit S chw efeldioxyd und W a sser, w o d u rc h T o n e r d e mit etw a s Kieselsaure ais un- b e stan d ig e V e rb in d u n g gelo st wird. Z u e rst wird letztere, d ann erstere gefallt durch Erhitzen u nter Riihren auf 50°, spater auf 80°. Chr. A. B e r i n g e r 2 erzeugt aus sc h w e r aufschlieBbaren tonerdehaltigen Stoffen Alum inium sulfat d u rc h E in w irk u n g von Schw efeldioxyd u n d Luft bei h o h e re r T em peratur un d starkerm Druck. Gliiht man eisenreiche Kaoline bei 700° u n ter Z u g a b e von H o lz s a g e sp a n e n und u n ter LuftabschluB bei 700n, s o g e h t nach J. M i l b a u e r u n d F. S k u t i l 3 das Eisen beim Erhitzen mit Schw efelsaure von 5 0° Be zum groBten Teil zwei- w e rtig in L o s u n g u n d bleibt beim Kristallisieren ais Ferrosalz in den M utterlaugen. D a neben in der Lauge v o rh a n d e n e s Ferrieisen w ird gefallt o der reduziert.
W ie die g e n a n n te n sind auch die drei folgenden Verfahren, die Aluminium sulfat liefern, in erster Linie fiir ande re Industriezw eige gedacht, verdienen aber auch fur die A lum inium industrie Beachtung.
G. M u t h 4 b enutzt Schw efelsaure von 6 2 —6 6 ° Be in zerśtaubter Form, um das Alum inium sulfat pulver- fórm ig zu erhalten. Es ist n och mit Kieselsaure u n d u n au fg esch lo ssen e n Teilen gem engt. Die P a p i e r- f a b r i k K o s l i n r> will T o n mit Alkalibisulfat und einem O xydationsm ittel, b e s o n d e rs Barium peroxyd, langere Zeit auf 3 0 0 —4 0 0 ° erhitzen, um durch letz- teres das Eisen in basische s Ferrisulfat iiberzufiihren, das in W a s s e r und in A lau n ló su n g unldslich ist.
R. L i n k m e y e r 6 b enutzt ein Natriumbisulfat, das auf 1 Mol. des Salzes etw a 1 Mol. W a sser. enthalt.
Ein der B e h an d lu n g mit Saure (z. B. Salzsaure) vo rh e rg eh e n d es G luhen des T o n s (ohne K o h l e 7) empfiehlt auch V. G e r b e r 8, weil d ad u rch die T o n erde leicht lóslich wird. Zweckm aBig m engt man den T o n mit Kalziumchlorid und erhitzt in W a s s e r dampf. Man erhalt d ann zugleich die zum Aus- laugen nótige Salzsaure, erzielt erheblich b essere A usbeute n und ist nicht an allzu en g e Tem peratur- grenzen g e b u n d e n , s o n d e rn kann 800° o h n e Schaden uberschreiten.
Von den alkalischen Verfahren liefert das Auf- schlieBen durch G lu h e n mit S o d a u n d Kalkstein schlechte A usb eu te an T onerde, die stark kiesel- saurehaltig wird, und groBe Verluste an Alkali.
G e r b e r schlagt vor, mit Kalziumkarbonat zu gluhen u n d mit verdiinnter S o d a ló s u n g zu laugen o der d u rc h G lu h en mit u b e rsc h u ss ig e m B arium karbonat o d e r mit einem G e m e n g e a u s diesem u n d a u s Kal
zium karbonat auf Barriumaluminat hinzuarbeiten.
■ A r a e r . P . 1 1 4 8 0 9 2 v o m 2 1 . M S r z l 9 1 4 , e r t e i l t a m 2 7. J u li 1915, 4 D . R . P 2 3 6 3 6 6 v o m 4. A p r i l 1914.
» C h e m . - Z t g . 1918, B d . 4 2 , S .5 2 7 .
* D . R . P . 3 1 2 9 6 0 v o m 12. S e p t. 1917.
3 D . R P . 301 614 v o r a 2 8 . S e p t. 1916.
e D . R . P . 301 641 v o m 7 . D e z - 1916.
7 D a n n g e ia n g t a b e r d a s E is e n i n d r e i w e r t i g e r F o r m in d ie L o s u n g . 8 B e i t r a g z u r V e r a r b e it u n g v o n T o n a u f T o n e r d e , D is s e r t a t io n , K a r ls r u h e 1 9 1 9 ; Z . E le k tr o c h ę m . 1919, B d . 2 5 , S . 103.
W . B o r c h e r s 1 erhitzt Aluminiumsilikate (z. B.
Ton) auf 900 1300° mit Reduktionsmitteln und so viel Erdalkalisulfaten, v o rz u g s w e is e des M agne sium s un d Kąlziums (z. B. 4 Mol. Kieserit), daB neutrale (Singulo-) Silikate entstehen, u n d fiihrt das in der po ro se n , sc h w a c h gesinterten A ufschluB m asse vor- hande ne Alum inium oxyd durch R osten mit Soda o d e r durch Erhitzen mit N a tro n la u g e u nter D ruck in w asserlosliches N atrium alum inat iiber. Der Sulfat- schwefel w ird m óglichst vollstandig ais Schwefel- dioxyd ausgetrieben u n d die Kieselsaure an Erd- alkali g e b u n d e n . Ais Reduktionsmittel dienen zw eck
maBig Sagemehl, au sg e n u tz te G e rb erlo h e und Farb- hólzer, Braunkohle, w asserstoffreiche Steinkohlen, pulverisierbares H artpech u n d ahnliche Riickstande, N aturgas, . Kokereiabgase, W a s s e rg a s u n d Halb- w a sse rg as. Die w asserstoffhaltigen Stoffe wirken w ohl deshalb s o kraftig, weil das durch die Reduk- tion des Sulfats sich bildende W a s s e r gleich am E n ts t e h u n g s o r t hydrolisieren kann. Beim Auf- schiieBen muB W a s s e rd a m p f zugeleitet werden, w e n n er nicht von den Rohstoffen o d e r den R eduktions
mitteln geliefert wird.
Alunit soli m a n 2 nach V e rsuchen an d er Uni- versitat M elb o u rn e nach dem Zerkleinern auf 900 — 1000° erhitzen, n achdem zw eckm aBig kohle- haltige Stoffe (Melasse, Sagespane) beig em e n g t sind.
Die T o n e r d e laBt sich a u s d er g em ahle nen M asse von Kaliumsulfat d u rc h k o c h e n d e s W a s s e r befreien.
A nde re Verfahren bezw ecken die D arstellung von Alum inium chlorid a u s T on. Zu dem Z w e c k erhitzt ihn V. M. W e a v e r 3 bzw . die W e a v e r C o . 4 im G e m e n g e mit Kohle elektrisch im C h lo rstro m bei 900 -1200°. Die en tste h e n d e n V erbindungen, Aluminiumchlorid undSilizium tetrachlorid, w e rd en bei verschiedenen T em p e ratu re n u nter AusschluB von Feuchtigkeit verdichtet. Das fliissige Alum inium chlorid bleibt bei 200° u n ter 2,5 at, bis es in g e sc h m o lz en es N atrium chlorid eingefuhrt u n d elek- trolysiert wird. Das Siliziumtetrachlorid w ird in g e sc h m o lz en es Alum inium gebracht, das Silizium reduziert. Das e n tsteh e n d e Alum inium chlorid wird wie v orhe r elektrolysiert. F. v o n K i i g e l g e n und G. O. S e w a r d ( V i r g i n i a L a b o r a t o r y C o . ) 5 m engen Bauxit o d e r T o n mit so viel Kohle, daB die Eisen- u n d Aluminium-, nicht abe r die Silizium- v e rb in d u n g e n reduziert werden, u n d erhitzen zu n a c h s t in C h lo r auf w e n ig e r ais 500° so lange, bis d a s Eisen entfernt ist, und darauf in einem andern Apparat auf etw a 900°, um Aluminium chlorid zu erzeugen.
Kieseligen Bauxit reduziert L. G. P a t r o u i i l e a u 6 im elektrischen Ofen zu Aluminiumsilizid, das mit C h lo r b e ha ndelt wird. Von den verdichteten C hloriden w ird n u r das des Siliziums durch W a s s e r u n mittelbar zersetzt. Das Filtrat liefert erst beim Ein- dam pfen und Erhitzen auf Rotglut T o n e r d e und Salzsaure.
1 D . R . P 3 0 0 0 9 2 v o m 12. F e b r . 1916.
f C h e m . T r a d e j . i9 1 8 , B d . 62, S 304.
3 A m e r . P 1 2 3 8 6 04 , e r t e i l t a m 2 8 A u g . 1 91 7.
4 F r a n z . P . 4 8 1 0 5 6 v o r a 2 5. F e b r . I 9 ł f ; .
5 A m e r . P . 1 1 4 7 8 3 2 v o i n 2 6 . N o v . 1 91 3, e r t e i l t a m 2 7 .J u l i 1915.
F r a n z . P . 481 1 06 v o i n 2 . M a r z 1916.
494 G l u c k a u f Nr. 25
Aluminiumfluorid will G. M e l i e n 1 d a rs te lle n ..
Er schmilzt T o n o d e r Kaolin mit Natrium bisulfat in solcher M enge, daB Alum inium sulfat u n d freie Kieselsaure entstelien, laBt abkuhlen, lóst in heiBem W a s s e r o d e r in heiBer verdiinnter Natriumsulfat- lósung, die von einem friihern A rbeitsgange her eine kleine M enge Aluminiumsalze enthalt, filtriert, konzentriert, w e n n notig, fallt durch konzentrierte Natrium fluoridlósung, filtriert das Aluminiumfluorid ab, schmilzt es mit Natrium chlorid und elektrolysiert.
A u s dem v o rh e r erhaltenen Filtrat wird Natrium- sulfat zu r W ie d e rv e r w e n d u n g kristallisiert. Natrium- aluminiumfluorid erhalten H u m a n n und T e i B l e r 2 du rc h E in w irk u n g von Alum inium oxyd (2 Mol.) o der -hy d ro x y d , Bauxit, T o n o der Kaolin auf Natriumsilikofluorid (3 Mol.) bei G e g e n w a r t von so viel W asser, daB die Kieselsaure in eine kolloide L o s u n g geht, die von dem sich zu Boden setzenden Doppelfluorid a b g e z o g e n w e rd en kann.
L a b r a d o r i t mit etw a 30 °/0 Aluminium oxyd, der in N o rw e g e n namentlich im westlichen Teil in groBen M engen vorkom m t, ist nach V. M.
G o l d s c h m i d t 8 ein geeigneter inlandischer Roh- stoff. Kalifeldspąt (etw a 1 6 % A120 3) lieferte nur geringe Ergebnisse. Ziemlich u n g u n s t i g erscheint w e g e n seines niedrigen T on erd eg eh a lts (16 —20°/o) d er n o rw e g is c h e Ton. Die A. S. H óyangfaldene schlieBt4 den Labradorit mit Salpetersaure auf. Das Verfahren ist w o h l das von H. G o l d s c h m i d t 5 vorgeschlagene. Nach ihm erhitzt man Rohstoffe, die neben Alum inium andere Metalle (K, Na, Ca) enthalten, wie Plagioklasgesteine der Labradorit- Anorthil-Reihe, gegebenenfalis unter vermindertem Druck, mit Salpetersaure auf 140—300°, bei weicher T em p e ratu r andere Nitrate, wie das w asserhaltige des Alum inium s nicht zersetzt w erden, w a sc h t das Alum inium oxyd u n d filtriert. Dieselben R ohstoffe behandelt iihnlich D e t N o r s k e A k t i e s e l s k a b f o r E l e k t r o k e t n i s k I n d u s t r i N o r s k I n d u s t r i - H y p o t e k b a n k (i mit verdiinnten o der konzen- trierten Mineralsauren, z. B. 30 —7 0 % ig er Schwefel- saure, 2 5 —60°/0iger Salpetersaure o d e r 10 — 30°/0iger Salzsaure, und fallt aus den L ó s u n g e n T o n e r d e auf die g e w ó h n lic h e Weise. Eisenreiche Mineralien (von H ypersthen, Diallag, Almandin u n d Epidot) w e rden dabei nicht angegriffen. Die N o r s k e A k t i e s e l s k a b f o r E l e k t r o k e m i s k I n d u s t r i 7 bre n n t Kaolin, T o n m e rg e l, H a l l o y s i t s c h i e f e r o d e r ahnliche Erze bei 500° -in reduzierender A tm o sp h are u n d behandelt d ann mit Salpetersaure o d e r mit S tickstoffoxyden u n d D am pf o d e r W asser.
Das Eisen wird nach der O x y da tion aus der L o s u n g durch Bauxit- o d e r ein ande res Aluminiunierz ent- fernt, nach dem n och ein Z usatz von gefalltem A lum inium hydroxyd und schlieBlich von Kalium-
1 A m e r . I5. 1 1 6 0 4 3 1 , e r t e i lt a m 1 6 . N o v . 1915.
" D . R . P , 2 S 9 0 6 4 y o m 14. D e z . 1912 u n d 2 93 9 44 v o m 4. J u li 1913.
3 l n g e n i e u r - V e r e i n C h r is t ia n ia , 2 4 .J a n . 1 9 1 9 ; C h e m . - Z t g . 1919, B d . 4 3. S .4 S 3 ; v g l . a e b e n d a , S. 176.
* C h e m . - Z f g . 1919, B d . 4 3 , S . 9 U .
5 E n g ], P . 1 1 3 2 7 6 v o m 4 . F e b r . 1918, P r i o r i t a t v o m 2. F e b r . 1 91 7.
a E t i g l . P . 1 1 2 9 4 8 v d m 2 4 .J a n . 1918, P r i o r i t a t v o m 2 4. J a n 1917.
5 E n g l. P . 1 2 2 6 2 3 u n d 1 23 7 2 0 /1 9 1 S v o m 2 6 . M a r z u n d 3 0 . A p r i l 1919
I
ferrozyanid g e g e b en wird. Dem Labradorit ver- w a n d te G e ste ine hat a u c h 1 D e utsc hla nd reichlich.
AuBer Aluminat sind a n d e r e Z w i s c h e n - e r z e u g n i s s e zur G e w i n n u n g von AIum inium oxyd herangez ogen w orden. Durch AufschlieBen von T o n o der Bauxit g e w o n n e n e s w asserfreies p o ró se s Aluminiumsulfat will G. S c h w a l m 2 d adurch in reine T o n e r d e uberfiihren, daB er in Retorten o der Drehófen auf WeiBglut erhitzt u n d mit W a s s e r
dam pf behandelt. A lu m in iu m k arb id 3 verw en d et L. G. P a t r o u il l e a u 4 ais A usgangsstoff. Durch B e h a n d lu n g mit N atron- o d e r Kalilauge entsteht u nter M ethan- u n d A zetylenentw icklung Aikali- alum inatlósung, die filtriert wird. Ihre Zersetzung, z. B. durch Z u satz einer kleinen M en g e von T o n erde, liefert reine T onerde. Die alkalische Flussigkeit kann von neuern b enutzt w erden.
A lum inium nitrid5 erzeugt m a n G in N e u h a u s e n aus arm en Alum iniumerzen nach dem V orschlage von M o ś c i ki durch Leuchtgas. D as Nitrid liefert bei d er H ydrolyse A mm oniak u n d reine Tonerde.
Die G. m. b. H. Gebr. G i u 1 i n i 7 erhitzt ein G e m e n g e vo n T onerde, Kohle und O x y d e n , H y d ro x y d e n oder Salzen der Alkalien o der Erdalkalien im Stickstoff- stro m in einem GefaB, das innen mit Kohle ausge- kleidet ist; od er s ie 8 behandelt ein G em isch von Bauxit o der anderm tonerdehaltigem G u t mit Soda und Kohle in senkrechten, von auBen beheizten R ohren mit Stickstoff o d e r G e neratorgas. Die alka
lische Reaktion des E rz eu g n is ses begiinstigt seine W eite rv era rb eitu n g auf T o n e r d e und Ammoniak.
Eine U ebersicht iiber die D a r s t e l l u n g des A lum inium s in E u ro p a mit geschichtlichen Aus- fu h ru n g e n u n d A ngaben iiber die Rohstoffe und ihre R einigung so w ie die H erstellung der Elektroden hat O. N i s s e n 9 gebracht. Die g e w ó h n lic h e An- nahme, daB bei der Elektrolyse der Kryolith-Ton- e rd e m isc h u n g n u r KohIenoxyd entstehe, ist nach R. S e l i g m a n n 10 nicht richtig. D er V erbrauch an A n o d e n k o h le in der Technik ist betrachtlich niedriger, ais er der alleinlgen B ildung von K ohlenoxyd ent- spricht. Bei L aboratorium syersuchen, die den Ver- haltnissen d e s G r o B b e trie b e s a n g e p a B t w aren, w u rd e n G a se mit m eh r ais 3 Vol. K ohiendioxyd auf 1 Vol.
K ohlenoxyd erhalten. Ais z u n a ch st e n tsteh e n d es G a s w ird Sauerstoff an g e n o m m e n .
Da die jetzigen Oefen nur 100 PS aufnehm en, also viele O efen aufgesteilt w erden m iissen, g eht nach H. G o l d s c h m i d t 11 der dritte bis vierte Teil der a u fg ew en d e ten Energie, begiinstigt durch die ho h e n S trom starken, in den Kontakten verIoren.
Die W a rm e von dem g e sc h m o lz en en Metali u nten
1 S a l l e r , P r o m e th e u s 1 9 !9 , B d . 3 0 , S .3 S 0 .
51 A m e r . P . 1 1 3 2 736/7 v o m 15. J a n . 1 9 1 2 ; m i t O f e n k o n s t r u k t io n e n . 3 U e b e r s e in e D a r s t e llu n g s. S . 4 9 9 .
1 F r a n z . P . 4 7 5 4 5 5 v o m 2 5. F e b r . 1914.
U e b e r L a b o r a t o r iu m s v e r s u c h e z u r z w e c k m a B ig e n D a r s t e llu n g s. W . F r a e n k e l , a u c h m i t J. S i l b e r m a n n , Z . E le k tr o c h e m . 1913, B d . 19, S .3 6 2 ; 1916, B d 2 2, S . 107.
C h e m . M e t a l i. E n g . I9 1 S , B d . 19, S . 151.
T D . R P . 2 81 5 3 1 v o m 7 . . D e z . 1912.
8 D . R . P . 2 95 5 73 v o m 3 0 . J a n 1912.
8 T e k n i s k T i d s k r i f t , 1. A u g . 1 9 1 7 ; C h e m . M e t a l i. E n g . 1 91 8, B d . 19, S .8 0 4 ,
>» I n s t . M e ta ls , 2 1 . u n d 2 2 . M i i r z 1 9 1 7 ; J . S o c . C lie m . I n d . 1 91 7, B d . 3 6 , S . 3 2 5 .
" Z . Y e r . d e u ts c h . I n g . 1919, S . 878.
1 9 . j uni 1920 O l u c k a u f 4 9 5
im Ofen will die C o m p a g n i e d e s P r o d u i t s C h i m i q u e s d ’ A l a i s et d e l a C a t n a r g u e 1 schnell d adurch ableiten, dafi sie die Schmelze mit der negativen S tro m zu leitu n g du rc h eine Aluminium- m asse yerbindet, dereń Q ue rsch n itt nach der AuBen- seite des O fens zu standig gróBer wird. Diese M asse kann auch durch um laufendes W a s s e r ge- kiihlt werden.
Z u r H e rstellung der K ohlenanoden o h n e weitern Z usatz von Bindemitteln ist das innige G e tne nge von reiner Kohle und Teer geeignet, das nach E. S z a r v a s y 2 durch Zersetzen von E rdgas in einem erhitzten Rohr oder andern GefaB entsteht, w e n n man H o h e der T em p e ratu r und Lange der erhitzten Zonę, S tró m u n g sg e sc h w in d ig k e it des G a se s u nd V e rm in d e ru n g seines Partialdrucks derart wahlt, daB neben m óglichst g u n s tig e r A u sb eu te an Kohle ein m óglichst h o h e r Gehalt an Teer erzielt wird.
Beim Brennen w e rd en die Elektroden g ew ó h n lich in K oksstaub eingepackt, damit-sie sich nicht verziehen.
Reinlichef, w e nige r lastig und g e su ndhe itsscha dlic h ist nach A. W i n t e r l i n g 3 S cham otte von 0 —3 mm KorngróBe, die auBerdem nach dem Brennen bei 1400° im Ring- o d e r Kanał- (Tunnel-) Ofen beim H e rau sn eh m e n der Elektrode aus dem gem auerten Kasten von selbst abfallt, w a h ren d das Kokspulver zum groBten Teil von den W a n d u n g e n erst abgekratzt w e rden mUB. Das zur H erstellung der Kohlen- elektrode nótige G e m isch fiihrt D e t N o r s k e A k t i e s e l s k a b f o r E l e k t r o k e m i s k I n d u s t r i N o r s k I n d u s t r i - H y p o t e k b a n k 4 aus einer Form, zweckmaBig um einen metallischen Kern gestampft, unm ittelbar in den Ofen, in dem sie ge- braucht w e rden soli. Bei einer senkrechten wird das untere E nde schnell erhitzt, der o bere Teil teils durch die Ofenhitze, teils mit Hilfe des durch den metallischen Kern g e h e n d e n S trom es gebrannt.
In dem MaBe, w ie die Elektrode ab b ren n t, w e rden neue M engen d er M is c h u n g in die Form gegeben u n d wird die Elektrode niedergestoBen. Der obere Teil der Elektrode kann auch allmahlicher durch einen b e so n d e rn Stromkreis erhitzt w erden, w a h re n d der H au p tstro m n u r den harter. geb ran n ten Teil durchflieBt.
Das aus T o n e r d e o d e r Ton zw ischen den Kohlen- elektroden eines L ichtbogens reduzierte Alumini
um soli sich nach A. S i n d i n g - L a r s e n und O. J. S t o r m 5 g ew in n e n lassen, o h n e daB es auBer- halb des B ogens w ieder verbrennt, w e n n innerhalb o d e r in unmittelbarer N ahe der R eaktionszone eine A b k u h lu n g s v o rric h tu n g fiir die Dampfe ange brac ht wird. Auch O. O i u 1 i n i 6 will die Riickoxydation des A lum inium dam pfes durch K ohlendioxyd u n d | gleichzeitig die B ildung von Karbiden und Nitriden vermeiden. Er entfernt deshalb das K ohlendioxyd ! so schnell, wie es sich bildet, durch eine hohe
* F r a n z . P . 4 7 3 0 4 3 v o m 3. S e p t. 1913.
-■ D . R . P . 3 0 8 0 1 5 v o m 7. D e z . 1917.
■> C h e m . - Z t g . 1917, B d . 4 l , S . 7 55 . 1 E n g l. P . 1 16 S 53 v o in 9 . Ja n. 1918.
5 N o r w . P . 2 5 1 1 6 v o m 9 . M S r z 1 9 1 2 ; C h e m . - Z t g . 1916, B d . 4 0 , R e p e r t . S. 3 5 2 . 6 A m e r , P , 1 2 5 7 9 9 5 , e r t e i l t a m 5 . M a r z 1 91 8.
Leere und bringt durch diese auch die Metalldam pfe ' schnell aus der N ahe der R eduktionskohle.
Mit Karbiden u n d w arm eleitenden Metallen (wie fein verteiltem Aluminium o d e r Kupfer) erzeugt P. R.
H e r s h m a n ( M i n e r a ł P r o d u c t s C o .) 1 Tonerde, dereń S chm elzpunkt durch frem de O x y d e (be so n d ers Kieselsaure) wesentlich herabgesetzt ist, u n d preBt daraus W id ersta n d sk ó rp er. Diese w e rd en in redu- zierender A tm o sp h are (W asserstoff, K óhlenw asser- stoffe) benutzt. Das Aluminium w ird bald nach seiner E n ts te h u n g abgestochen. M an kann a u c h 2 Aluminiumkarbid im G e m e n g e mit 10 —2 0°/0 Alu- m inium oxyd, -chlorid o der -sulfid auf 2 1 0 0 —2200°
u nter 0,7— 1 kg/qcm D ruk in G e g e n w a r t eines redu- zierenden G a se s im senkrechten elektrischen Ofen erhitzen. Das O xyd, C hlorid o d e r Sulfid eines a n dern Metalis kann zu g e fu g t w erden, vorteilhaft in solcher M enge, daB die eutektische L egierung (z. B.
eine mit 5,8 % Kupfer) entsteht. Z u r Reduktion der T o n e rd e ist f e r n e r 3 Siliziumkarbid bei 2200°
geeignet.
J. B a 11 y 4 will aus unreinem Bauxit im W ider- standsofen nach C o w le s o d e r im Lichtbogen z u nachst eine Aluminium-Silizium-Eisenlegierung er- ze ugen u n d diese dann im Induktionsofen in der Leere destillieren. Dabei verdam pft zuerst Aluminium (unter 1 at bei 1500°).
Ais Elektrolyt fiir den Bauxit will L. D e v a u c e l l e 5 ein G em isch von N atrium alum inium sulfofluorid und -chlorid bentitzen, w ie es durch b ó s e n von Schwefel in einer koch e n d en L ó s u n g von Natriumalum inat, -fluorid u n d -chlorid od er d u rc h V erschm elzen eines G e m e n g e s von Alkalisulfid, Kochsalz u n d Natrium- alum inium fluorid im A lum inium ofen selbst entsteht.
Fur den G alvanotechniker b em e rk e n s w e rt ist die A b s c h e id u n g des A lum inium s aus L o s u n g e n . E. L. L a l b i n 0 will es aus der L ó s u n g seines C hlorids in einem K ohlenw asserstoff, w ieT o lu o l, elektrolytisch fallen. Die Flussigkeit w ird durch Z u s atz v o n Kalium- h y d ro flu o rid leitend gem acht. A us alkoholische oder A z eto n ló su n g e n des C hlo rid s scheidet sich nach W . R. M o t t 7 kein Aluminium ab, w a h re n d es H. E. P a t t e n a u s der B ro m id ló su n g in Aethyl- brom id erhalten hat.
Die R e i n i g u n g d e s rohen A lum inium s nim mt D e v a u c e l l e u nter A u s n u tz u n g der G e sc h w in d ig - keitsunterschiede der lonen des Fe, Si u n d Al so w ie d er elektronegativen Eigenschaften des Siliziums u n d Eisens g ege niibe r Aluminium in Kasten vor, dereń feuerfeste W id e r s ta n d e einen Teil des S trom es in die zum Schm elzen nótige Hitze yerwandeln. Die W id e r s ta n d e k onnen durch Salze ersetzt werden, die im g e sc h m o lz en en Z u s t a n d e spezifisch s c h w e re r ais das R ohalum inium śind.
Zum U m schm elzen von Altaluminium dient der Tiegelofen o d e r haufiger trotz des groBern Ab-
1 A m e r . P . 1 2 7 3 2 2 0 , e r t e i l t a m 2 3 . J u Ii 1 91 8.
- A m e r . P . 1 2 2 0 8 43 v o m 2 1 . D e z . 1 91 4, e r t e i l t a m 2 7 . M S r z 1917.
A m e r . P . 1 2 7 3 2 2 0 v o m 2 1. D e z . 1914.
F r a n z . P . 474 3 75 v o m 2 2. N o v . 1913.
5 F r a n z . P . 4 5 3 501 v o m 4 . A p r i l 1 9 1 Z 6 E n g l. P . 1 0 6 4 0 0 v o r a 2 3 . S e p t 1916.
7 T r a n s , A m e r . E le c tr o e h e m , S o c . 1 90 9, B d . 1 5, S. 5 32 .
496
G i i i c k a u f
Nr. 25b ra n d es der Flammofen w egen der gróBern D urch- setzmenge. In ihm hat rrian nach H. W i n k l e r 1 bei Haushaltalum inium einen A b b ra n d von 5®/0 vom Einsatz, bei Spanen einen von 13,5 °/0 des trocknen Rohstoffs.
Z u r R einigung des A lum inium s von Schlacken u n d Gekratz hat der elektrische Ofen vor dem mit G as- o d e r K ohlenheizung nach D. D. M i l l e r 2 ver- schiedene V orziige: das Arbeiten in reduzierender od er neutraler A tm osphare, leichte u n d g en a u e T em peraturregelung, b esse re W a rm e a u s n u tz u n g , Ver- rin g e r u n g d er Schm elzverluste an Metali u nter Ver- b e s s e r u n g seiner Giite s o w ie Ersparnis an Zeit und U nkosten, namentlicli an Arbeitslóhnen. D er von der United States Aluminium Co. in M assena, N. Y., aufgestellte Ofen, d er an die Stelle der mit Oel geheizten Oefen getreten ist, hat einen kugelfórmigen Herd, d er 3 — 4 t g esc h m o lz en es Metali aufnehm en kann, und ist fiir 500 K W E in p h asen stro m mit 25 Perioden u n d 500 — 240 V (nach d erT ran s fo rm ie ru n g ) eingerichtet. Er ist aus hochfeuerfesten Steinen aufgebaut. Z w isch e n ihnen und dem Metallblech- mantel liegt W a rm e s c h u tz m a sse , Diese bekleidet die Klappen von drei Riihróffnungen an d er dem A bstichloch gegenu b erlieg e n d en Seite und durch Druckluft auf und ab b e w e g te S chieber an den E nden d e s rechteckigen Ofens. An jeder L angsse ite laufen o b e n offene W id e rs ta n d s tró g e aus hochfeuerfestem Karbid, das mit einem Bindemittel gefo rm t ist. Sie w e rd e n mit fein g e b ro c h e n e r Kohle o d e r G raphit gefullt u n d ruhen auf g em auerten Pfeilern, die zur gleichfórm igen V erteilung d er Hitze beitragen. Diese w ird der H a u p tm e n g e nach g e g e n das O fendach gestrahlt und von d o rt auf den H erd u n d die Be
sch ick u n g zuruckgew orfen. Der Ofen schmilzt stu n d lic h 1 t Aluminium, das in etw a 60 kg fa sse n d e G raphittiegel a b g e sto c h e n wird. H a t d er O fen eine T em p e ratu r von 1050° o d e r die Schmelze eine von 850° erreicht, s o laBt sie sich durch 265 K W auf- rechterhalten, u n b e sc h a d e t der N a ch g ab e von kalter B eschickung. Die G iisse w e rden einem D ruck von etw a 1800 kg /q cm unterw orfen.
Der Ofen dient auch mit Vorteil zu r H erstellung von Legierungeri; z. B. solchen mit Zink, und in e tw a s ab g eanderter Form dazu, diese zu tempern.
Das G u t wird derart auf der feuerfesten Plattform eines W a g e n s aufgeschichtet, daB die strahlende W a rm e um alle Teile streichen u n d sie gleichmaBig d urch d rin g en kann. Die anfanglich fur 50 K W ein- gerichteten Oefen w e rd e n jetzt haufig mit 100 K W betrieben. Die T em p e ra tu r betragt je nach der Art des G u te s 350 — 500°, die D auer der B eh an d lu n g 2 —5 st.
Silizium enthaltendes Alum inium laBt L. H.
W h i t n e y ( G e n e r a l E l e c t r i c C o .)3 an durch schnelles Erhitzen auf 370 — 450°, Aufrechterhalten der T em p e ratu r bis zum Erw eichen des Alum inium s u n d schnelles Abschrecken, damit sich keine merk- lichen M engen graphitischen Siliziums bilden konnen.
1 M e t a l i u . E r z 1 91 9, B d . 1 6, S . 2 1 8 . 1 C h e m , M e t a l i. E n g , 1918, B d . 19, S, 2 5 3 , 3 A m e r . P . 1 2 7 3 7 0 6 v o m 7 . M a i 1917.
T ypische H a n d e l s w a r e v o n T h e Alum inium Co.
of America ist nach T. D. Y e n s e n 1 99,52 % ig und enthalt 0,210 °/0 Si, 0,100 Cu, 0,170 Fe, w e nige r ais 0,001 Mn, kein Ni und Zn. Nach S c h u l z 2 enthalt die augenblickliche H a n d elsw are durchschnittlich nur 98 — 9 8 ,5 % Aluminium, daneben 0,7 -1,2 °/0 Si, 0 ,65...1,2 Fe so w ie Spuren von Zn un d Pb. Ueber die Z u s a m m e n s e tz u n g und das Gefiige von H andels- aluminium so w ie iiber die Lóslichkeit von M g 4AI3 und von CuA l, in Aluminium ■ bei verschiedenen T em peraturen un d den EinfluB von M agnesium im letztern Falle haben M e r i c a , W a l t e n b e r g und F r e e m a n 3 berichtet. Die Metallographie des Alu
m iniums besprechen R. J. A n d e r s o n 4 so w ie D. H a n s o n u n d G. L. A r c h b u t t 5. Die Aufsatze sind begleitet von vielen M ik rophotographien von Aluminium und seinen Legierungen. Eine um- fassende Z u sam m en stellu n g der physikalischen und chem ischen Eigenschaften des Metalls gibt P. D.
M e r i c a 6. Die elektrischen und andere Eigen
schaften hat P a n n e l l 7 behandelt. Eingehende U n ters u c h u n g e n iiber die ZerreiBfestigkeit, die W a rm e a u s d e h n u n g un d den spezifischen W id er
stand sind in der Physikalisch-Technischen Reichs- anstalt ausg efuhrt w o rd en . Ueber sie berichten W . J a g e r u n d K. S c h e e l so w ie L. H o l b o r n * . Nach franzósischen U n tersu ch u n g en , die R. A p t ” behandelt, soli ein gróBerer Gehalt des Aluminiums an Kohlenstoff die spezifische Festigkeit v on Drahten w esentlich erhóhen, w a h re n d er die elektrische Leit- fahigkeit herabsetzt. O h n e n e n n e n sw erte n EinfluB auf diese bis zu g e w is s e n G renzen waren dagegen Eisen un d Silizium.
R. J. A n d e r s o n 10 m acht darauf aufmerksam, daB P ro ben von AluminiumguB bei fast derselben ch em ischen Z u s a m m e n s e tz u n g a u s g e s p ro c h e n e phy- sikalische V erschiedenheiten zeigen konnen. So w a r eine P ro b e mit 0,16 % Cu, 0,37 Fe, 0,33 Si u n d eine S p u r Mn zahe, eine mit 0,18 Cu, 0,40 Fe, 0,38 Si u n d 0,04 Mn spróde. Z ah e r GuB (mit 180° Biegung) hat hóhere Festigkeit, Elastizitatsgrenze u n d D e h n u n g ais s p ró d e r (mit einer B iegung u nter 90°) u n d sieht oberflachlich glatt, glanzend u n d metallisch aus, w ah ren d s p ró d e r eine rauhe, sandige, weiBliche, eisahnliche Oberflache hat. D er Bruch vom zahem GuB ist fein, der von spróde m grob. Von den Ver- u n re inigu nge n bilden Kupfer bis zu mehrern H undert- teilen eine feste L o s u n g mit dem Aluminium u nd Eisen die V e rb in d u n g FeAls. Diese erscheint o h n e A etzung weiB, das ais solches vorhanden,e Silizium grau. N ach dem Aetzen mit FluBsaure sind die FeAl3-Teile dunkel, die Si-Teile heller. Die Verun- reinigungen, die mit dem Aluminium ein Eutektikum bilden, sind nach dem Erstarren des G u s s e s teil-
1 T r a n s . A m e r . E le c tr o c h e m . S o c . 1918, B d . 3 2 , S . 173.
3 M e t a l i u . E r z 1920, B d . 17, S . 123.
J B u l i. A m e r . I n s t . M m . E n g . 1919, S . 1031.
* M e t a l i. C h e m . E n g . 1918, B d . 18, S . 172.
E n g i i i e e r i u j f 1919, B d . 107, S . 4 5 0 .
* C h e m . M e t a l i. E n g . 1918, B d . 19, S . 135.
’ A m e r . I n s t . M e ta ls , S e p t. 1 9 1 5 ; J . S o c . C h e m . I n d . 1915, B d . 3 4, S . 1058.
8 E le k tr o t e c h n Z . 1919, B d . 4 0 , S . 150 u n d 151.
» E le k tr o t e c h n . Z . 1919, B d . 4 0 . S . 2 65 . 10 C h e m . M e t a l i. E n g . 1 919, B d . 2 1, S . 2 2 9 .
19. Juni 1920 G l i i c k a u f
4 9 7w eise in den Kórnern, die aus Krisfalliten in einer a m o rp h e n P h a s e bestehen, und von d enen benach- barte verschieden orientiert sind, zerstreut, so daB ein aus kleinern K órnern z u sa m m e n g esetztes Netz- w erk o d e r dendritisches G ebilde entsteht. Teilweise g eh e n sie an die Rander der groBen Korner.
B e a r b e i t e n v o n A l u m i n i u m . D as Schmelzen und GieBen nach au slandischen Literaturangaben behandelt C. I r r e s b e r g e r 1. Z u m Lóten und SchweiBen von D raht ist nach C. E. S k i n n e r und L. W. C h u b b 2 das elektrische StoBverfahren ge- eignet. In dem Augenblick, in dem das b esc h w e rte E n d e des einen D rahtes auf das des andern fallt, w ird der Strom kreis eines K o n d e n sa to rs g e sc h lo ss e n ; die ex p losionsartige F u n k e n e n tla d u n g und der Bogen schmelzen die E nden, die s o ab g e sch n itte n sind, daB in der Mitte ein P u n k tkonta kt entsteht, nach- dem an dieser Stelle V e rdam pfung eingetreten ist, und schweiBen schlieBlich durch den Schlag an der fallenden M asse zusam m en. Da die plótzliche und kraftige E rhitzung auf einen O rt beschrankt bleibt, k ó n n en die verschiedensten Metalle auf diese Weise, u n a b h a n g ig von ihrem elektrischen W id e r
stand, ihrem S chm elzpunkt o der ihrer Warmeleit- fahigkeit zu sam m engeschw eiB t w erden. Elektrisch ist die S chw eiB ung in 0,0012 sek vo!lstandig, so daB, trotzdem in einem g e w isse n Augenblick zw ischen den D ra htenden 23 KW v o rha nden sind, an G esam t- energie n ur 0,00000123 K W st verbraucht w erden, d. h. so viel wie eine g e w ó h n lic h e ló k e rz ig e Gltih- lampe von 50 W a tt in 0,09 sek benótigt.
Die SchweiBstellen sind auch bei den Metallen, die s p ró d e Legierungen bilden, g esc h m e id ig und d e h n b a r ,s o zw ischen Kupfer und Aluminium, obgleich die an beiden E nden der Reihe s tehendeh Legie
rungen sich nicht bearbeiten lassen. Auch langer G ebrauch andert daran nichts. Eine A u s n a h m e bilden Alum inium-Zinn u n d Silber-Zinn. G e te m pe rte und gehartete Metalle behalten ihre Eigenschaften, w eiche w e rd en nicht gehartet.
Beim elektrischen W idersta n d ssch w e iB en von Aluminium legt die A l l g e m e i n e D e u t s c h e A l u - m i n i u m - K o c h g e s c h i r r f a b r i k G u i d o G r u c h t e l 3 zw ischen SchweiBstelle und Elektroden Iose leitende Einlagen ein, die, sobald sie durch V erun rein ig u n g u n b ra u c h b a r w erden, leicht au sg e w e c h se lt w erden kónnen. An die SchweiBstelle leiten P f r e t z s c h n e r
& C o.4 w a h ren d des S tr o m d u rc h g a n g e s eine Ktihl- flussigkeit o der blasen G a se auf. Z u r R egelung des S chm elzpunktes beim SchweiBen o d e r auch beim Verschtnelzen b e n u tz t die C h e m i s c h e F a b r i k G r i e s h e i m - E I e k t r o n 5 ein Getnisch von Alkali- halogeniden, z. B. ein bei etw a 600° schm elzendes a u s 4 T. Kaliumchlorid, 3 T. Natrium chlorid, 1 T.
Lithiumchlorid, 1 T. Kaliumbromid u n d 1 T. Natriuni- fluorid. U eber einen Ofen zum A nlassen von Alu
minium w u rd e s c h o n o b e n 6 berichtet. Das An-
... ■ S t a h T u . E is e n 1919, B d . 3 9 , S . 1141.
- T r a n s . A m e r . E le c tr o c h e m . S o c . 1915, B d . 2 6 , S . 149.
:ł D . R . P . 2 8 5 4 9 0 v o m 8. D e z . 1912.
4 D . R . P . 2 9 0 7 4 5 v o r a 2 1. F e b r . 1914 u n d Z u s a tz - P . 2 9 2 6 1 8 v o m 10. N o v . 1914.
B D . R . P . 3 1 5 2 3 1 v o m 2 . M a i 1917.
5 s. S . 496.
lassen kalt gew alzter Bleche, das ihnen die bei dieser B eh an d lu n g erteilte Hartę w ieder n ehm en soli, er
folgt im Betriebe gew ó h n lich durch 2 4 stiin d ig es Erhitzen auf 370°. V ersuche von R. j. A n d e r s o n 1 haben gezeigt, daB fiir diinne Bleche s chon ein 3 min langes Erhitzen bei 4 0 0 ° geniigt. Es ver- m indert auBerdem den AusschuB. A usg eg lu h tes reines und mit 2 —4 °/0 Kupfer legiertes Aluminium wird nach E. H. S c h u l z 2 durch Kaltrecken fe ste r3 unter Abfall der D e h n u n g und der W id e rsta n d s- fahigkeit gegen chem ische Angriffe. Auch nach P. D. M e r i c a , R. G. W a l t e n b e r g u n d A . N . F i n n 4 ist geg lu h tes Aluminium w idersta ndsfahiger gegen K orrosion ais hartgewalztes.
Isolierende U e b erzu g e von T onerde, die zw isc h e n zwei z u s a m m e n g ed reh te n Drahten einen S p a n n u n g s- unterschied von 200 500 V zulassen, erhalt man nach S k i n n e r u n d C h u b b 5, w e n n sie ais A noden durch L ó su n g e n von Borax, A m m o n iu m b o rat o der am besten N atrium silikat6 bei der en tsp re ch en d e n S p a n n u n g gefiihrt w e r d e n 7. Der in letzterm Bade bei etw a 425 V erhaltene U e b e rz u g ist weiB und ritzt leicht die Haut, der in den an d e rn L ó su n g en bei niedrigerer S p a n n u n g erzeugte w e ic h er und glanzend. Die D urchtrittgeschw indigkeit betragt je nach der Drahtdicke 12- 45 m /min, d er Energie- verbrauch 0,023 0,125 W att-st auf 1 qcm Oberflache.
Die Schicht ist n u r 0,0025 0,01 mm dick, so daB sie beim scharfen Biegen des D rahtes u n d beim Strecken w eicher D rahte um 30 u/0 nicht leidet. Auch auf viereckigen Drahten hat H. M. H a l l 8 durch 25 50 Amp W e ch selstro m mit 25 W e chseln aus Natrium silikatlósung einen befriedigenden, stark iso- lierenden U e berzug erhalten, der zum gróBten Teil w ohl aus Aluminiumsilikat besteht. Sind Alum inium - drahte, auf denen eine O x y d - od er Salzschicht er- ze ugt is t9, zu Spulen gewickelt, so will die S p e z i a l - f a b r i k f u r A l u m i n i u m s p u l e n u n d - l e i t u n g e n , G. m. b. H .10, diese noch in ein heiBes Emailiebad tauchen, w obei zweckm aBig durch sie ein starker elektrischer Strom geschickt wird.
Um Aluminium g eg e n S e e w a ss e r w id ersta n d s- fahig zu machen, b e ha ndelt es L. v o n G r o t tli u B "
nach oberflachlicher R einigung ais K athode in einer 6 0 —6 5 ° w a rm en L o s u n g einer S u lfo v erb in d u n g des M olybdans, w ob e i Zink A nodę ist. Das Aluminium iiberzieht sich in kurzer Zeit mit einem tief dunkel- b ra u n e n bis sch w a rze n Ueberzuge, der jeder m echanischen B earbeitung standhalt. Autom obilteile a u s Alum inium behandelt m a n 12 mit Sublim atlósung, dann mit einem leichtlóslichen Mefallchlorid (z. B.
C hrom chiorid) u n d erhitzt auf Rotglut. Es entstehen
1 E n g in e e r i n g 1 91 8, B d . 106, S . 3 8 8 ; v g l . a . B d . 105, S .4 1 2 . 4 M e t a l i u . E r z 1 91 9, B d . 16, S .9 1 .
* U e b e r d ie F e s ti e k e it d e r te c h n is c h e n A lu m in iu m s o r t e n u n d d ie d e r L e g ie r u n g ; v g l . a . H . R i e g e r , O ie B . - Z t g . 1 91 9, B d . 1 6 , S. 129 u n d 151.
4 B u l i. A m e r . I n s i . M i n . E n g . 1919, S. 1051.
s a . a . O S. 137.
6 v g l . B e c ą u e r e l , C o r a p t . r e n d . A c a d . S c i. 1861, B d - 5 3 , S .1 1 9 6 . 7 D ie L ó s u n g e n b e f in d e n s ic h z . B . in d r e i h in t e r e in a n d e r s t e h e n d e n T r ó g e n . V o r d e r a e r s te n u n d d e r a le tz te n B o t t ic h s te h t j e e in e r m i t W a s s e r .
“ a . a. O . S- 146.
0 v g l. O t iic k a u f 1916, S . 131.
10 D . R . P . 311 6 7 7 vom 1 8. J u li 1916.
" D . R . P . A n t n . H . 7 6 4 7 3 ; M e t a l i u . E r z 1 92 0, B d , 17, S . 3 9 .
« M e t a l i 1919, S . 135.